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 am: 06. Mai 2024, 19:12:39 
Begonnen von Expacis - Letzter Beitrag von Expacis
Damit alle Planungssicherheit haben:

Wir spielen am Mittwoch, den 22.05.24 (19:00 - 23:00 Uhr).

 92 
 am: 06. Mai 2024, 16:41:13 
Begonnen von Skarabäus - Letzter Beitrag von Skarabäus
Zunächst einmal danke für eure ganzen Rückmeldungen!   :thumbsup:
Ich werde Stück für Stück darauf antworten, wie ich Zeit habe.

Mein Herangehen: Da abholen, wo sie sich auskennen. Nach dem Motto es ist wie im Film X, dem Buch Y, dem Spiel Z... aber die Handlung lässt sich selber bestimmen. Als nächstes darin ohne viel Regelkram ein paar Szenen spielen.

Kurz und knapp. Ich denke, die erste Hälfte kriege ich hin, aber wie bringst du den Funken zum Überspringen, dass die Leute sofort sagen "Boah, ja, lass uns das ausprobieren!"? Ich vermute einen sehr hohen Wert in Charisma bei Dir.  ;)

 93 
 am: 05. Mai 2024, 19:52:13 
Begonnen von Olf - Letzter Beitrag von Olf
Chenji/Yina/Kaede/Nina, Norm, gebürtig japanische Ki-Adeptin. Aussehen und Benehmen nach Belieben. Drückt noch die Schulbank, arbeitet aber schon fleißig und erfolgreich für die Frankfurter Yakuza.
Tatze, Gestaltwandler, Schäferhund. (Mit Regi/Duales Wesen/Silberallergie, nicht die kastrierte SR5 Variation). Mystischer Adept. Lebt als "Glückshund" bei einer orkischen Sippe. Solange er da ist, lässt sich der feige Poltergeist des Hauses nicht blicken. Er wird so gut durchgefüttert, dass er die Straßenköter aus der Umgebung mit anschleppt, die größtenteils auch in der Sippe heimisch werden. So haben die Orkkinder immer Spielkameraden. Er trägt zwei Halsbänder, beide sind Foki. An einem seine Hundemarke, am anderen ein Täschchen mit Metalink, Credstick, Jogginghose und Sweatshirt. Sucht den Weltenbaum, um ihn anzupinkeln. Hasst Katzen.
Vex, Norm, typischer Hamburger Kiezmensch. Streetsam mit vielen Connections. Punkig, und immer frei Schnauze.
Neo, Norm, Ki-Adept. Bürgerlich Leon Meier. Ehemals in Ausbildung bei S-K-Prime. Nach dem Tod seiner Frau aufgrund einer Forschungsreise im Ausland verfiel er den Drogen. Ihm wurde von S-K das Sorgerecht für seine Tochter entzogen (ebenfalls magisch begabt) und er wurde aus seiner Einheit hinausgemobbt. Aus Trotz und um seine Tochter zurückzugewinnen, ging der Konzernbürger in die Schatten.

...und alte Bekannte tauchen wieder auf:
Zap ehemals Drag - elfischer Schamane mit Donnervogel. Wird von Interpol gesucht. Hat nun neben seinem Gesicht auch seine DNA verändern lassen, nachdem er über sie ein zweites Mal in Schwierigkeiten kam.
Goliath/Belial - Troll, unvercyberter Muskel, wird von Interpol gesucht. Weigert sich, ein neues Gesicht machen zu lassen und war deshalb bei den Neo-A´s untergetaucht.


Nachdem ich die Leitung übernommen habe, erzähle ich die Geschichte aus der Sicht der beteiligten NSC. Doch vorher hat das BIS in Zusammenarbeit mit dem BKA und den LKA´s eine wichtige Bitte!

Mitbürger! Das BKA bittet um eure Mithilfe!


Blind Dates
Pia Bauer stand bei Ying/Yang im Laden. Hier auf der Zeil war sie genau richtig aufgehoben, auch wenn ihr die arrogant-versnobte Kundschaft auf den Keks ging. Zum Glück wurde auch im Bereich der Taliskrämerei weitaus das meiste über die Matrix abgewickelt. Bei diesem Laden hier ging es um Repräsentation. Und genau dafür ist auch sie eingestellt worden. Sie sah sehr chic in diesem Laden aus.
Ein Mann betrat den Laden. Schwarzes Haar. Eher durchschnittliche Kleidung. Also keine Laufkundschaft. Ein richtiger Magier, der Qualität braucht. Sie wand sich hinter ihrer durch Panzerplex gesicherten Theke in seine Richtung und lächelte ihn an: "Was darf ich für Sie tun?
"Ich, äh,...", begann der Mann unsicher, "suche einen ..Waffenfokus."
Seine unsicher bis schüchterne Art wirkte irgendwie anziehend auf sie. Solche Typen waren sonst nicht ihr Style, aber irgendwie wirkte der Kerl wie ein Diamant, der schwer beschädigt wurde.
"Sie haben eine Lizenz?"
"Nein... aber ich habe bereits eine beantragt."
"Sie verstehen, dass wir Ihnen einen Waffenfokus erst mit gültiger Lizenz aushändigen dürfen. Selbstverständlich", spulte sie das von Wuxing vorgeschriebene Programm ab, "hätten wir hier den Klassiker, einen Bidenhänder im Stil der Kreuzritter." Dabei ließ sie ein Hologramm des erwähnten Stückes vor dem Kunden erscheinen. "Ein sehr mächtiger Fokus."
"Ich... suche eher einen... Schlagring."
"Selbstverständlich. Hier sind unsere Angebote." Sie ließ in der AR die ganze Liste an Schlagringen in verschiedenen Stilen anzeigen. Mit und ohne Dornen. "Die Macht solcher Artefakte ist natürlich limitiert." Sie ertappte sich dabei, wie sie ihn unwillkürlich mehr als nur professionell anlächelte. Er strahlte etwas animalisches aus. Wie ein verletzter Tiger.
Er fixierte ihr Namensschild. "Frau... Bauer, würden Sie vielleicht suchen, ob es einen mächtigeren Waffenfokus als Schlagring gibt?"
"Sehr gerne. Möchten Sie vielleicht einen Kaffee?"
Er lächelte sie an. "Ist er echt?"
"Leider nicht." Dafür kaufst du in der falschen Preisklasse ein. Vorschrift. "Aber Milch und Zucker wären echt." Dazu gab es keine Vorschriften.
"Nur mit Milch, bitte." Er lächelte immer noch. Immer wieder verkniff er es sich, aber kurz darauf war es wieder da.
Sie gab die Anfrage in die Matrix ein nachdem sie die Tasse durch die kleine Durchreiche geschoben hatte. Das Ergebnis war schon da, aber sie wartete noch und sah immer wieder verstohlen in die Richtung des schwarzhaarigen Kunden. Sie hatte ein Ungetüm von Schlagring vor sich. Auf dem Ding war statt Stacheln eine Art quergestellte Sichel aufgesetzt. Sah fürchterlich aus. War aber wohl mächtiger als die anderen Artefakte. Zumindest sagten das die mitgelieferten Daten. "Das ist der mächtigste Waffenfokus, den ich in Schlagringform finden kann." Das Mitgefühl musste sie nicht heucheln. Das Gesicht, das er zog, als er das Bild sah, machte ihn nur noch sympathischer.
"Anscheinend hängt die Macht eines Fokus mit der Menge an Material zusammen..." Es klang nach einer Bemerkung, die eine verkappte Frage war.
"Das mag sein. Ich kenne mich da nicht so aus." O Gott! Was sagte sie da?! Klar war sie in erster Linie Dekor und in zweiter Linie Verkäuferin. Aber einem Kunden seine Inkompetenz auf die Nase zu binden war schon ein  Fauxpas. "Schwerter und andere Waffen haben ein höheres Niveau.", fügte sie schnell hinzu.
"Könnten Sie sich vielleicht umhören, ob es mächtigerer Schlagringe gibt?"
"Ich kann selbstverständlich bei unseren Herstellern nachfragen. Dafür ist jedoch eine Gebühr von 200 Euro fällig."
"Das wäre sehr nett, Frau Bauer. Und ich würde mir gerne diesen", er tippte auf einen Klassiker, ein Langschwert im Stile der Kreuzzüge, "zurücklegen lassen."
"Sehr gerne. Ich bräuchte dann nur noch eine Nummer, bei der ich mich melden kann, Herr..."
"Mayer. Leon Mayer. Sie dürfen mich gerne Leon nennen."
"Sie errötete. "Ich werde mich bei Ihnen melden, Herr May... Leon."

Hölder "Eisblick" Brandt bereitete sich auf das Treffen vor. Wie jeder Schieber, der länger im Geschäft war, legte er Wert auf Sicherheit. Heute ging es um höherwertige Cyberaugen. Der Kunde, ein gewisser Vex, stand zwar auf der Liste und hatte schon einiges an Ware geordert, war allerdings noch nicht durch Professionalität aufgefallen. Aber erfolgreich musste er schon gewesen sein. Euros kommen nicht von nix. Einer seiner Backups war bereits vor Ort und hatte sich mit seinem Sturmgewehr bereits im Wald auf die Lauer gelegt und beobachtete den Parkplatz. Er selbst ließ sich in seinem gepanzerten Wagen dorthin fahren. Sein Chauffeur war ebenfalls bewaffnet.
Nach ein paar Minuten kam er. Vex stieg aus dem Wagen und sah sich auf dem sonst leeren Waldparkplatz mitten im Sachsenwald um. Sein Blick blieb am Backup im Wald hängen. Er hatte ihn also entdeckt. Nicht schlecht. Er kam nach kurzem Zögern ruhig heran und nickte.
"Haben Sie das Geld?"
Er zückte mehrere silberne Credsticks. "Die Ware?"
Der Chauffeur nahm ein kleines Kästchen und öffnete es kurz.
"Wenn Sie kurz warten würden bis die Sticks verifiziert wurden?" Die Ware wurde getauscht und die Sticks waren das, was sie vorgaben zu sein.
"Es war ein Vergnügen, mit ihnen Geschäfte zu machen." Eisblick bot seine Hand.
Vex schlug ein. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben."

Pia Bauer wartete schon lange auf diesen Kunden. Als Herr Mayer den Laden betrat, hob sich ihre Laune merklich.
"Hallo Frau Bauer, ich hätte hier die nötige Lizenz."
"Guten Tag, Herr... Leon Das ist sehr schön. Leider habe ich erst einmal schlechte Nachrichten für Sie." Sie schluckte kurz. "Leider stellt keiner unserer Lieferanten einen Waffenfokus mit höherer Macht als Schlagring her. Die Gefahr eines Fehlschlages wäre zu groß." Sie schluckte wieder. "Aber selbstverständlich liegt ihr reservierter Waffenfokus noch für Sie bereit." Sie gab ihr strahlendstes Lächeln und hoffte, dass es etwas des Unmutes wett machen würde.
"Das ist sehr schade. Aber... ich würde ihn dann nehmen."
"Einen Moment." Sie drückte einen Knopf unter dem Ladentisch. "So, der Laden ist nun gesichert." Sie öffnete die Türe zwischen Theke und Laden und übergab das Schwert. "Und bevor ich es vergesse. Sie müssten uns diese Formalität noch unterschreiben."
Er überflog das E-Paper. "Suchtgefahr..." murmelte er vor sich hin.
"Sie lesen es tatsächlich. Das ist sehr... clever."
"Darf ich ihren Vornamen erfahren, Frau Bauer?"
"Vielleicht bei einem Kafee? Ich hätte ab 18.30 Uhr frei..."

Lofwyr und Harlekin sahen sich an. Alles war besprochen. Die Runner für verschiedenste Aktionen waren ausgesucht, denn Ares musste Einhalt geboten werden. Harlekin war es nur nicht klar, warum der Goldene Runner aus Frankfurt nach Metropolé schicken wollte.

Lunic saß im Laden der Neo-As in Oberrath. Der Troll Goliath maulte mal wieder rum, dass so viele die echten anarchistischen Werte verraten, seit Ares hier Arbeit anbot. Diesseits der Bundesstraße wurde der alte Bahndamm geflickt und viele waren angeworben worden, um auf dem Bau zu arbeiten. Und mit der Zeit nahmen immer mehr an, denn durch die schwer gepanzerten Wagons waren Überfälle auf LKWs auf der Straße enorm riskant geworden und die Mäuler waren trotzdem hungrig.. Doch diesmal hatte sich etwas geändert.
"Goliath, sag mal. Du ziehst seit Wochen über die Leute her, die am Damm arbeiten. Von wegen sie verraten alles, woran wir glauben und so."
"Hm."
"Und ich hab gehört, dass du jetzt auch da arbeitest."
"Hm. Was soll ich machn. Ich komm hier doch net raus. Ich bin hier voll am Verrotten! Außerdem hab ich mich schon so oft verkauft..."
Das war richtig. Goliath wurde immer noch von Interpol gesucht. Und aus irgendeinem Grund wollte er sich nicht unters Messer legen.
"Ich hab da vorhin was gehört. Da sucht n Clown erfahrene Runner. Und da... hab ich an dich gedacht." Goliath richtete sich sofort auf. "Hier. Es gab nur diese Koordinaten und ein Datum. Morgen um 20.00 Uhr. Und... es soll auf einem anderen Kontinent sein."

Brackhaus hatte einen klaren Auftrag. Er kontaktierte einen Runner namens Neo, durch seine Saeder-Krupp-SIN als Leon Mayer identifiziert. Ehemaliges Mitglied der Konzerntruppen. Leibwächter. Erwacht. Ki-Adept. Die Nummer, die ihm angezeigt werden würde, würde er erkennen als die Nummer, von der aus er immer zu seinen unregelmäßigen Drogenkontrollen kommandiert wird. Es klingelte. Das Display zeigte Herrn Mayer. Er selbst hatte seine Bildverbindung unterdrücken lassen.
"Sie werden in wenigen Minuten einen Anruf erhalten. Ihnen wird Arbeit angeboten werden. Sie werden annehmen und mir Bericht erstatten." Beim Auflegen war noch ein "Ja." zu hören.

Clown hatte sich mit seinem Namen abgefunden. Eigentlich war er ein Schmitt. Und ein vollvercyberter Streetsam mit Riggersteuerung. Seinen Stil hatte er seine Anstellung bei seinem Herren zu verdanken. Ohne ihn wäre er nichts. Sein Stil prägte seinen Namen auf der Straße. Clown. Manche nannten ihn auch Killer-Clown.
Er wies sein Komm an, eine bestimmte Nummer zu wählen. Wie ihm versichert wurde, nahm ein schwarzhaariger Norm ab. Er schien nicht überrascht wegen des Anrufs, mehr wegen seines Aussehens. "Guten Tag. Sie müssen Neo sein."
"Guten Tag. Wie ist ihr Name?"
"Schmitt. Nennen Sie mich Schmitt. Man hat mir versichert, Sie würden diesen Run annehmen und hätten Zugriff auf geeignetes Personal." Er schien verknittert. Nicht verwunderlich, wenn man zu etwas gezwungen wird.
"Worum geht es?"
"Eine Extraktion. 250 Tausend für das ganze Team."
"Können Sie mir mehr Informationen geben?"
"Kann ich schon, aber ungern über ein Komm."
"Ich verstehe."
"Seien Sie morgen Abend um 20.00 Uhr an diesen Koordinaten." Diese zeigten einen Ort in einem Wald zwischen Rheinhessen-Barrens und der A67. Irgendwo im Nirgendwo. Ein verseuchtes Stück Land. Neo lies sich die Koordinaten noch einmal bestätigen. Verständlich.

Mi Lei Lee sah die Nummer auf ihrem Komm. Goliath. Sie wurde sofort zu Navy, wie sie damals im Groß-Frankfurter Sprawl gennannt wurde. Sie ließ es klingeln und ging im Club durch die Menschenmasse auf die Toilette. In einer Box rief sie zurück. Die Musik war nur noch gedämpft zu hören und das Gelaber der Schnallen erträglich.
"Hey Großer. Was geht? Wie läufts in Frankfurt?"
"Beschissn."
So ist das wohl, wenn Träume in Erfüllung gehen. "Doch kein Paradies bei den Neo-A´s?"
"Hm. Ich hab nen Job."
"Glückwusch." Er wartete anscheinend auf etwas.
"Und ich brauch jemanden, der mich hinfährt. Ich werd immer noch gesucht."
"Warum hast du nich schon längst ne neue Fresse?!"
"Hm."
Dann reden wir also nicht darüber. Wenn sie etwas gelernt hatte, dann dass man Goliath oder Belial, wie er sich auch zuletzt genannt hatte, besser nicht unter Druck setzte.
"Kannst du mich fahren?"
"Sorry, ich bin nich mehr im Plex. " Sie korrigierte. "Also in einem anderen Plex. Ich brauche n paar Stunden. Und jetzt isses schon spät. Morgen früh?"
"Hm."
"Außerdem", sie hatte 2Takes letzten Anruf noch im Kopf, "solltest du dich bei Herrn Takeshi melden."
"Ja, wollt ich eh mal, aber irgendwie..." Er lies den Satz unvollendet.
Hatte er eine Krise? Navy schüttelte den Kopf. "Gut, dann bis morgen."

Der Dekan ging an sein Komm. Neo. "Was gibts."
"Hallo Dekan. Ich hätte einen Job und da hab ich gleich an dich gedacht."
Eine Pause. Anscheinend erwartete Neo, dass etwas gesagt wurde. Wurde es aber nicht.
"Es ist so ein Job, wo ich nicht ablehnen darf und..."
"Nein."
"Ich dachte..."
"Ich habe dir geholfen. Ich sagte dir, ich werde es nicht noch einmal tun. Du hast zugestimmt."
"Scheiße, du hast Recht."
Er legte auf. Lief wohl nicht so gut mit der Rekrutierung.

Herr Takeshi, auch 2Take genannt, sah Navy mit Goliath auf einem Motorrad mit Beiwagen ankommen. Er wies seinen beiden Leibwächtern an, den Wagen zu verlassen. Goliath kam auf den Wagen zu und setzte sich zu ihm auf den Rücksitz. Er wartete kurz und legte dann mit seiner Tirade los: "Was fällt Dir ein, einfach unterzutauchen? Weißt du, wie viel Geld mich das gekostet hat?"
"Wir waren mit der Sache mit dem Haus doch quit, Boss."
Mal davon abgesehen, dass ich seitdem überwacht werde. Aber das Tac-Net dieser Tussi vom Bundesamt für Innere Sicherheit BIS war was Wert. Echo konnte damit umgehen. "Und Echo hat mir nichtmal gesagt, dass du in Frankfurt bist."
"Wer ist Echo?"
"Der macht inzwischen meine Matrix. War eher nach deiner Zeit, glaube ich. Aber jetzt lenk nicht ab. Es gibt da einen Run, der ist perfekt für dich."
"Hab schon einen angenommen. Morgen Abend. Geht weit weg."
Das muss genau der Run sein. Der Clown. "Gut. Und dann arbeitest du wieder für mich, klar!"
"Aber Boss, ich hab kein Bock auf eine neue Fresse."
"Dann habe ich eben einen Mann in Südamerika. Und jetzt schieb deinen fetten Arsch hier raus, du verpestest die Luft."
"Alles klar, Boss."
Goliath. Man musste nur wissen, wie man ihn anfassen muss.

Navy hing mit Goliath auf einem verlassenen Gelände bei ein paar Flaschen Bier rum. Sie schwelgten in alten Zeiten.
"...und dann hat Bembel erzählt, dass er deine neue Karriere als Rennfahrer genau verfolgt. Hat mir sogar ein Vid gezeigt, wo man dich nicht sieht. Nur die Wackeldinger, die dir Walt mal zu Weihnachten geschenkt hat. Ich glaub, der steht auf dich."
"Hm." Ich weiß, Goliath, ich weiß.

Der Dekan hatte eine Idee. Es war so offensichtlich dass er sich wunderte, nicht gleich daraufgekommen zu sein. Er ließ sein Komm über die Riggersteuerung Neo anrufen.
"Hey, Dekan, hast du es dir anders überlegt?"
"Nein. Aber ich kenne da jemanden, den ich für den Run empfehlen könnte. Ein recht fähiger Magier, wie man mir gesagt hat."
"Gesagt hat? Dann kennst du ihn nicht?"
"Doch schon. Habe ihn erst vor ein paar Tagen getroffen." Naja, eher ein paar Wochen, egal. "Er hat mal mit diesem Bembel zusammengearbeitet."
"Achso, klar."
"Darf ich ihm deine Nummer weiter geben?"
"Klar."
Neos Nummer ging an Zap raus.

Schnapper hob seinen Kopf. Eindringlinge! Er roch sie genau! Es waren ein paar. Er knurrte erst leise, um dann einen mächtigen Heuler auszustoßen. Solche Heuler verscheuchen Eindringlinge. Zumindest oft. Diese nicht. Das bedeutet, sie sind gefährlich. Hinterbeiner. Haben vielleicht auch Donnerstöcke dabei. Er holte das ganze Rudel zusammen. Sie mussten sie unbedingt verscheuchen. Sie kamen Richtung Bau. Und Stumper ist schwanger! Sie umzingelten sie, machten Lärm, heulten. Es schien zu wirken. Sie entfernten sich wieder vom Bau. Einer hatte etwas zurückgelassen. Roch nach Hund. Er biss einige Male hinein und markierte es. Sie heulten wieder. Auf einmal hörte man donnern. Gefolgt von einem mickrigen Heulen des Hundes, der diesen Hinterbeinern wohl diente. Das Rudel verflüchtigte sich. Er selbst blieb am Rudel Hinterbeiner. Sie näherten sich wieder dem Bau. Er gab Alarm. Stumper musste unbedingt in Sicherheit gebracht werden! Als die Hinterbeiner am Bau waren, sahen sie sich etwas um und gingen wieder.

Schnapper war geschockt. Ein Hinterbeiner mit zwei Rädern kam aus dem nichts. Sein Donnerstock donnerte. Hüpfer, Rolli, Lecker fielen bevor es ihn erwischte.

Clown sah sich die Bilder seiner Drohne an. Die Barghests waren alle an ihrem Bau. Er fuhr mit seiner Maschine gegen den Wind an. Der Elekromotor war leise. Noch bevor die Hunde reagieren konnten, hatte er zwei erwischt. Die anderen wollten heulen als auch schon der dritte und der vierte fiel. Das schwangere Weibchen schlich sich davon. Jetzt hieß es warten.
Es kamen sechs. Vier Norms, wobei einer davon ein Hund war. Ein Wandler. Ein Troll und ein Elf. Wichtig war, dass dieser Neo dabei war. Der Goldene hatte darauf bestanden. Er schickte die Bilder der Runner an die Basis. Der Troll war ein gesuchter Terrorist. Anscheinend hatte er ein HTR-Team in eine Sprengfalle gelockt. Schade nur, dass sein magischer Partner nicht dabei war. Dass sie Waffen auf ihn angelegt hatten, beachtete er nicht weiter.
"Sie sind also pünktlich. Das ist gut."
Neo und der Hund askennten die Barghests. "Warum hast du die Hunde nicht umgebracht?" Neo und sein Kodex. "Warum sollte ich?" Dies schien ihm zu genügen. In diesem Augenblick erschien sein Herr.

Harlekin askennte die anwesenden Personen. Vier von den sechsen waren erwacht. Ein Dualwesen. Der Hund. Das war immer so eine Sache. Man war auf zwei Ebenen gleichzeitig angreifbar. Wie dem auch sei, das war die Crew, die dieser Neo zusammengestellt hatte und der Goldene hatte mit ihm anscheinend in Metropolé etwas vor. Was auch immer das war.
Harlekin manifestierte sich im physischen Raum. "Guten Tag, meine Herrschaften." Er schaute in die Runde. "Killerclown hier", das brachte ihm einen missbilligenden Blick von Clown ein, "hat unser kleines Treffen arrangiert."
"...und Sie heißen?"
"Ritter von der traurigen Zinne", bemühte er einen alten Namen. "ich wollte Sie persönlich begrüßen und mir einen Eindruck verschaffen." Er stellte fest, dass einige wieder anhoben zu sprechen. Er machte eine besänftigende Geste. "Die organisatorischen Kleinigkeiten werden Sie mit Clown besprechen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg."
Als er in den Astralraum zurückkehrte, fiel ihm auf, dass einer der magisch Begabten die Aura eines der anderen magisch Begabten angenommen hatte. Lag wohl daran, dass er Clowns Aura kopiert hatte. Eine kleine Hommage, soso.
"Der Magier hat auf dein Erscheinen reagiert", hörte er einen seiner Geister in seinem Kopf und er sah die Bewegung seiner Aura während seines Erscheinens. Das war unter Magiern nicht unbedingt ungewöhnlich. Er sah ihn dennoch eingehender an, durchdrang die Maskierung und die Aura kam ihm bekannt vor. Wo hatte er sie nur schon einmal gesehen? Aber interessant. Anscheinend hatte dieser Magier bereits direkten Kontakt mit mir...

"So, Sie haben sicher ihre Ausrüstung dabei, denn Sie wissen, dass wir direkt starten?" Clown hatte keinen Anlass, sie nicht für Profis zu halten.
"Äh, ich müsste noch einmal an mein Auto." Die Frau. Chenji. Yina. Vermutlich noch einige Namen laut Dossier.
"Bitte. Sie haben noch einige Minuten bis unser Transport eintrifft."
"Wo geht es überhaupt hin?"
"Wie gut ist ihr Portugisisch... Amazonisch?"

Der Dekan wusste, wie zweischneidig es war, für einen der großen Zehn zu arbeiten. Zum einen zahlen sie in der Regel sehr gut, wenn sie sich einmal zu erkennen geben, auf der anderen Seite hat man massivste Ressourcen gegen sich, wenn man es einmal gründlich verkackt. Eines seiner KFS-Ichs namens Uff hatte das schon erlebt. Ein "Beten Sie, dass sich unsere Wege nie wieder kreuzen!" hatte genügt, sich ein anderes Gesicht anzuschaffen, alle SINS zu verbrennen, den Sprawl und den Namen zu ändern, falsche Spuren zu legen und in Groß-Frankfurt noch einmal ganz von vorne anzufangen. Da hatte dann ein anderes Bewusstsein namens Bembel übernommen. Damals bei der OP in Berlin musste er sich angesteckt haben. So hatten es zumindest die Ärzte von S-K aufgezeichnet. Er hatte die Unterlagen gesehen, als seine Chummer ein Forschungslabor in Libyen ausgenommen hatten. Offensichtlich wollten sie dort das Ereignis des Erwachens zum Troll während seiner Operation wiederholen. Erfolglos. Einer der Schlüsse war, dass beim "Patient 0" KFS im Spiel sein könnte. War wohl so. Oder auch nicht. Denn S-K hatte die wöchentlichen Untersuchungen schon eingestellt, bevor diese Sache in Paris passierte... Aber das war dem Dekan inzwischen egal.
In seinem Big Game Hunter und "Monster", seinem schwerem MG, ging er auf einem Flughafen in Neu-Essen auf S-K-Gebiet zusammen mit fünf anderen Söldnern von entsprechendem Ruf auf eine offene Ladeluke eines Überschall-Frachtflugzeuges zu. In der Nähe waren einige bekannte Gesichter, begleitet von einem Clown. Chenji, Vex, Zap, den sein alter Ego Bembel unter dem Namen Drag kannte, Neo und Tatze. Am meisten wunderte er sich über einen Troll, den er sah. Goliath oder Belial oder wie er sich nun nannte. Ein weiteres Gesicht, das aus dem Leben dieses Bembels in das seine schwappte. Noch verwunderlicher war, dass er sich kein neues Gesicht zugelegt hatte, obwohl er doch von Interpol gesucht wurde. Aber S-K hatte ihn angeheuert... Das rang ihm ein Kopfschütteln ab.
Sie mussten ihn schon an Hand seiner doch sehr auffälligen Bewaffnung erkannt haben, denn als sie die Mannschaftskabine der Maschine betraten und sie alle mit abgenommenen Helmen sahen, gab niemand von ihnen ein Zeichen des Erkennens von sich. Aus ihnen werden doch langsam Profis.
Rucksäcke wurden im Gepäckfach über den Sitzen, die an beiden Seiten des langen Ganges aufgereiht waren, verstaut. Die Waffen kamen in eigens vorgesehene Halterungen. Nur Chenji hatte so viele Koffer dabei, dass ihr Fach nicht ausreichte. Sie stellte den Rest einfach auf einen Sitz neben sich.
"He, verstau dein Gepäck, bevor es uns beim Flug um die Ohren fliegt!", raunzte ich sie an. Bevor Walter, der andere Troll unter den Söldnern, mit seinem dummen Gequatsche anfängt. Chenji verstaute das Zeug natürlich nicht in einem anderen Fach. Das wäre viel zu einfach. Sie verzurrte die Koffer mit den Gurten des Sitzes mit einem Kommentar "So, das sollte genügen."
Tatze hatte keine Ahnung, wie man sich mit einem Vierpunkt-Gurt anschnallt und Chenji half ihm. "Kann ich noch ein Kissen haben?", fragte er sie. Da flog auch schon eine Granate auf Tatze zu. "Da. N Kissen, du Weichei." Walter grinste sich einen ab. Das Grinsen blieb ihm im Halse stecken als Chenji die Granate abfing und Tatze gab. "Hey, gib mir meine verfraggte Granate wieder, Arschloch!".

Walter sah die sechs zusteigen. Offensichtlich keine Söldner wie sie. Vermutlich die Runnergruppe, die den direkten Zugriff vornahm. Es stank ihm von Anfang an, dass er nur Backup war. Sie könnten doch den Scheiß-Run selbst durchziehen. Bringt mehr Kohle! Dann fängt diese Schlitzaugen-Tussi auch noch an, ihre Koffer auf nem Sitz zu verzurren. Aber er hatte seinen Anschiss schon im Briefing erhalten. Würde er ernsthaften Stunk anfangen, wird er das nicht überleben. Das hatte er verstanden. Er wollte leben, deshalb riss er sich zusammen. Konnte er doch nichts dafür, dass die ganze restliche Welt völlig humorbefreit war und nicht wusste, dass er immer Recht hatte. Prinzipiell. Immer.
Dann stellte sich dieser Tatze an wie der letzte Vollhonk beim Anschnallen und brauchte auch noch Hilfe von diesem kleinen Mädchen! Als er aber dann fragte "Kann ich noch ein Kissen haben?", war es einfach zu viel des Guten. Reflexartig zog er eine Flash-Bang vom Gürtel und warf sie ihm zu. "Hier haste eins." Sollen sich nicht so haben, immerhin hatte sie nicht scharf gestellt.  Ausgerechnet das kleine Mädchen fing das Ei ab! Und dann gab sie es auch noch seelenruhig diesem Loser!
"Hey, gib mir meine verfraggte Granate wieder, Arschloch!"
"Deine Schuld, wenn du deine Ausrüstung verschenkst." Fucking Dekan. Hat n paar Bücher gelesen und schon war er Schmitts Liebling! Und die anderen hielten einfach nur ihr Maul! Wie immer. Schweinebande!
"Anschnallen!", hörte er das kleine asiatische Mädchen. Bevor er nachdenken konnte, hatte er sich wieder gesetzt und schnallte sich an. Verfickte Magierin! Während er Mühe hatte, seine Gedanken zu ordnen, erklärte sie ihren Losern, was auf sie zukam. "Drei G für etwa drei bis fünf Minuten, dann sind wir auf Reisegeschwindigkeit." Dem Loser musste sie dann noch erklären, was G heißt. Der Memme war genz schön mulmig.
"Wer kotzt, putzt selbst!" schmiss er dem Loser als Kommentar an den Kopf. Es lachte mal wieder keiner. Völlig humorbefreit. Aber zumindest hatte er das letzte Wort. Damit hatte er offensichtlich gewonnen.

Schmitt verfolgte das Geschehen in der Kabine. Walter hatte schon bei der Erstbesprechung Faxen gemacht. Nicht, dass Schmitt selbst sein Verhalten irgendetwas ausmachte, so etwas war er von klein auf gewohnt. Als geschlechtsloser Elf hatte er in seiner Kindheit in Pomoyra immer Anlass zum Spott gegeben. Er hatte lange gebraucht zu lernen, was da genau vor sich ging, denn neben seinem Geschlecht fehlte ihm auch jedes Gefühl. Fehlen war allerdings das falsche Wort. Er sah wie genau diese Dinge den anderen Metamenschen beständig im Wege stand bei der einzig wichtigen Sache: der Karriere. Allerdings war ihm klar, dass solch ein Verhalten innerhalb einer Einheit, die zusammenarbeiten sollte, inakzeptabel war. Die Effizienz würde massiv in Leidenschaft gezogen werden. In Leidenschaft ziehen. Eine Redewendung, die das Dilemma der Fühlenden auf den Punkt brachte. Wie dem auch sei. Das war geklärt. Der Dekan hatte die Leidenschaft, das Team zusammenhalten zu wollen. Das nutzte er für sich. Walter war wenig intelligent und so musste er ihm direkt drohen und dabei betonte er, dass er ein Kommando engagieren würde. Das hatte er verstanden. Was er nicht verstanden hatte, war, dass der Dekan die Erlaubnis hatte, nach eigenem Ermessen ein Urteil zu fällen.
"Wer kotzt, putzt selbst.", hörte er Walter sagen. Völliger Blödsinn. Dafür gab es Reinigungsdrohnen. Während beide Crews über die AR irgendetwas lernten oder auch einfach nur schliefen, dachte er darüber nach, ob er seine Versetzung nach Metropolé seinem nicht in vollständiger Gänze ausgebildeten magischem Vermögen zu verdanken war. Er wischte den Gedanken zur Seite, denn egal, wie es sich verhielt, es war nicht zu ändern. Alles war eine Prüfung. Und wer konnte schon erahnen, welche Pläne Lofwyr spann. Er sollte sich auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren. Ares gab schon länger Kontrakte gegen Mitglieder von Firewatch, des areseigenen Anti-Insektengeister-HTR heraus. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste von ihnen den Schutz des Drachen suchte. Die Informationen, die er mitbrachte, waren besorgniserregend. So dumm konnte noch nicht einmal Ares sein. Um ein neues Produkt am Markt einzuführen und ihr Stück von der Torte zu vergrößern, spielten sie mit dem ganzen Kuchen. So wandt sich Lofwyr - entgegen seiner Abneigung gegenüber unsterblichen Elfen - an Harlekin. Einen der wenigen unter ihnen, die er ... weniger verachtete. Und so kam dann ich ins Spiel. Meine Chance. Er wählte mich aus, weil ich ein Elf bin. Ähnlichkeiten führen zu Sympathie. Und der Erfolg ihres Paktes gab ihm Recht.
Er lenkte seine Gedanken auf ein anderes Thema. Commando Verde. Diese Gang spielte ein gefährliches Spiel. Gang war vielleicht das falsche Wort. Die großen Gangs in Metropolé waren eher paramilitärische Einheiten. Gut ausgerüstet aber meist nicht gut ausgebildet. Das war der Grund, warum man in Metropolé am besten mit T-Birds reiste. Oft genug wurden Turfs dadurch markiert, dass Helikopter mit Raketen abgeschossen wurden. Commando Verde also. Sie hatten ihre Chance genutzt. Ares suchte wohl Insektenschamanen. Und Commando Verde verkaufte ihnen zwei.
Sein Komm klingelte. Er nahm ab. "Update. Commando Verde hat unsere Aufklärungsbemühungen aufgedeckt. Sie unterbreiten ein Angebot, uns die Einzelheiten der Übergabe zu verkaufen unter der Bedingung, dass wir erst angreifen, wenn die Übergabe bereits erfolgt ist."
"Bestätigt." Er legte auf.
Das änderte alles. Und doch nichts.

Walter grinste vor sich hin. Seit die Außenansicht per AR zugeschalten war, stritten sich der Schwarzhaarige und der Punk, ob Rio Paulo eine schöne Stadt oder ein Molloch wäre. Dann wachte der Loser auf. "Gibts eigentlich was zu Essen?"
Das kleine Mädchen meinte nur: "Hast den Service-Wagen verpasst. Gab Steaks."
Der schwarzhaarige stieg gleich ein: "Hat der Troll da hinten gegessen." Dabei zeigte er auf ihn.
"Ja. Warn gut." Er fuhr sich mit der Zunge betont langsam über die Lippen.

Schmitt wählte die Nummer, ließ einen Decker ein Programm zuschalten und sandte Neo eine Nachricht. "Sie finden sich umgehend an diesen Koordinaten zu einem Drogentest ein." Dazu einen Plan des Geländes und einen Wegweiser in der AR. Standard. Kurz darauf dann eine Nachricht an alle Runner. "Finden Sie sich hier zu einer Lagebesprechung ein." Selber Plan mit Wegweiser. Schmitt beobachtete über die internen Systeme wie Neo den Kopf immer wieder schüttelte. Das HTR Team stieg aus und bestieg sofort wieder einen Thunderbird. Die anderen würden erst einmal ihre Waffen abgeben müssen. Dabei gab es ein Problem. Chenji hatte die Schusswaffen abgegeben, wollte sich aber nicht von ihrem Schwert trennen. Die Wachen in Kampfpanzerungen waren schon in Alarmstufe.
"Ich werde die Klinge nicht ablegen, so lange ich kein Gesicht gesehen habe!"
Ah, japanische Etikette. Schmitt verließ nun auch den Flieger und näherte sich der Szenerie von hinten. "Bitte, Chenji, geben Sie Ihre Schwerter ab. Ansonsten müssten wir Sie arrestieren und Ihr Auftrag wäre vorbei."
Das Mädchen drehte sich um. Aus ihrem bestimmt-renitentem Gesicht wurde ein entspanntes. "Jetzt, wo ich ein Gesicht gesehen habe, kann ich es ablegen."
"Gut. Dann können wir ja weiter."
"Gerne nach Ihnen."
"Nein, nein", meinte Schmitt, "ich gehe ganz hinten. Nicht dass uns jemand verloren geht."
Sie betraten den Gebäudekomplex. Am Medi-Center wies Schmitt sie in einen Wartebereich und tischte etwas Essen auf. "So, hier sollten wir etwas warten. Eines der Team-Mitglieder hat noch etwas zu tun."
Sie sahen Neo verwundert nach, der auf die medizinische Station ging.

Dr. med. Susanne Sardic kam in den Untersuchungsraum. Ein Drogentest. Sie rief auf ihrem Tablett die Akte auf. Als sie sie sah, traf sie der Schlag. So ein Zufall! Erst nochmal ein Blick.
"Hallo Herr Meier. Wie geht es Katrin?" Er sah sie nur ungläubig an. "Oh, Entschuldigung. Ich bin Susanne Sardic. Ich habe damals ihre Frau verarztet. Wie geht es ihr? Sie wollte sich mal wieder melden. Aber... ja, so ist das wohl, die Arbeit." Sie hat sogar irgendwann ihre Nummer gewechselt...
"Sie haben meine Frau behandelt...?"
"Ja. Sie lag hier drei Wochen. Dabei haben wir uns etwas... angefreundet." Sie machte die Spritze zur Blutabnahme bereit. "Sie war auch ziemlich sauer. Da ist irgendwas auf der Expedition schief gelaufen."
"Und was?"
"Keine Ahnung. Solche Sachen sind oft geheim. Aber das kennen Sie sicher. Naja, sie wollte auf jedenfall in der ADL eine Sache klären. Klang so als wolle sie jemandem in den Arsch treten." Hier hatte sich allerdings inzwischen nichts getan. "Aber das war dann wohl... erfolglos."
"Meine Frau ist tot."
Susanne Sardic stockte mitten in ihrer Bewegung. "Tot?" Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. "Wie...wie ist sie denn gestorben?"
"Sie kam im Koma aus dem Flieger. Ein magischer Pilz."
"Magischer Pilz...? Das... kann doch gar nicht... Nein." Sie schluckte schwer. "Oder habe ich damals irgendwas..." Übersehen. Sie konnte es nicht laut aussprechen. "Da hat sich vermutlich irgendjemand sehr gefreut."
"Wie meinen Sie das?"
"Naja, wie gesagt, sie wollte irgend jemandem hier kräftig in den Arsch treten." In der entstehenden Pause sahen sie sich an. "Sie wurde im Rhein-Ruhr-Plex versorgt?"
"Ja. In Essen."
"Ich gehe die Akten noch einmal durch. Dazu... muss ich allerdings auf den Server zugreifen. Haben Sie eine Nummer, unter der ich mich melden kann?"
Sie tauschten ihre Komm-Nummern.

Schmitt sah den fünfen beim Essen zu. Das Übliche passierte, wenn Straßenpunks das erste Mal echtes Essen genießen durften.
"Bäh, das schmeckt ja gar nicht nach Fleisch!" Vex sah sein Steak angeekelt an.
Doch. Genau so schmeckt Fleisch. Du bist nur die chemieverseuchte Sojapampe gewohnt. Schmitt tat das, was er in solchen Situationen oft tat. Er konzentrierte sich auf seine Atmung, um seinen Denkapparat zu entlasten. Sollten sie ihre Erfahrungen machen. Ihre Meinungen von sich geben. In China fallen Säcke mit Reis um. Irgendwann kam Neo wieder. Er sah gedankenverloren ins Nichts und stocherte lustlos in seinem Essen, das er sich genommen hatte. Also hat doch diese Ärztin etwas damit zu tun. Er musste extra ihren Dienstplan anpassen lassen. Also wollte der Goldene, dass sich die beiden treffen. Es wäre interessant, die Aufzeichnungen ihres Treffens anzusehen.
"...Sie kennen meine Spezialkraft?" Tatze sah ihn erwartend an. Er schaltete sein Gehirn wieder zu.
"Selbstverständlich. Sie sind ein Wandler. Ein Hund."
"Dann können Sie mir auch Spezialausrüstung besorgen? Rüstung und meinen Helm?"
"Solche Dinge sind hier in Amazonien wesentlich leichter zu bekommen als anderswo."
"Und nach dem Run werde ich gefangen und in ein Forschungslabor gesteckt?"
"Nein. Nicht solange Sie als Runner mehr Wert besitzen als als Forschungsobjekt. Außerdem... hier in Rio Paulo gibt es eine reichhaltige Auswahl an Wandlern."
"Und wenn ich dann zurück in Frankfurt bin?"
"Keine Panik", mischte sich Chenji ein, "steuerlich bist du auf der sicheren Seite. Dafür habe ich gesorgt."
Vex sah auf. "Ihr zahlt Steuern? Ernsthaft?"


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 94 
 am: 05. Mai 2024, 19:30:06 
Begonnen von Nin - Letzter Beitrag von Nin
WoD:
Die Word of Darkness ist ein düsteres Abbild der realen Welt.
Zum Würfeln wird ein Poolsystem aus Attribut und Fertigkeit gebildet und gegen eine bestimmte Zahlenwert als Schwierigkeit gewürfelt. Wobei das Herangehen an Herausforderungen die Kombination bestimmt. Der Teil der Regeln ist ziemlich einfach und selbsterklärend. Wahrscheinlich würde eh nicht viel gewürfelt werden.

CtD:
In Changeling the Dreaming sind die Charaktere Wesen, die sowohl Menschen sind, als auch Feen sind. Sie nehmen zwei Realitäten auf einmal war: Die normale Welt und eine Welt mit Fantastischem.
Unterschliedliche Konzepte und Träume der Menschen haben bestimmte Feenwesen erschaffen. Manche stehen für Fleiß, Kreativität, Leidenschaft, Regentschaft, andere entstammen eher dunklen unheimlichen Träumen. Natürlich haben auch alle irgendeine Schwäche. Alle Changelings können (kontrollierte oder auch unkontrollierte) Magie wirken. Der zum Zaubern dazugehörige Regelteil ist etwas anspruchsvoller und verlangt häufig ein kreatives Herangehen.
Unter den Feen gibt es diverse Konflikte und Fraktionen, letztlich eint sie aber alle, dass sie ihre fantastische Welt, dem grauen Alltag vorziehen.

Yours to Keep:
Das Abenteuer spielt auf Santa Catalina Island, einer Insel vor der kalifornischen Küste. Die Urlaubssaison beginnt und das soll gebührend gefeiert werden, doch es bahnt sich Unheil an.

Charaktere:
Das Abenteuer sieht eine vorgegebene Charaktere vor, die für diesen Teil der Insel verantwortlich sind.

Spieldauer:
Einmalig, ca. 4 Stunden, z.B. 19:00 bis 23:00 Uhr

Spieltage:
Nach Absprache bevorzugt ein Dienstag, Donnerstag oder Freitag Abend

 95 
 am: 05. Mai 2024, 19:12:15 
Begonnen von Nervi403 - Letzter Beitrag von Nervi403
Ich suche schon wieder :D

 96 
 am: 05. Mai 2024, 18:45:05 
Begonnen von Nin - Letzter Beitrag von sebastiank72
Ich schließe mich meinem Vorredner an:
- Muß man (das System bzw) die Regeln kennen?
- Präferierte Termine?
- Dauer?

Grundsätzlich habe ich an Changeling Interesse. Das fehlt noch in meiner WoD Sammlung.  ;)

 97 
 am: 05. Mai 2024, 13:06:56 
Begonnen von Expacis - Letzter Beitrag von Mira
Dudl done :thumbsup:

 98 
 am: 05. Mai 2024, 12:00:44 
Begonnen von Nin - Letzter Beitrag von Marot
was muss ich dafür wissen oder können?

 99 
 am: 05. Mai 2024, 00:44:47 
Begonnen von Nin - Letzter Beitrag von Nin
Wer hat Lust auf einen Oneshot mit der offiziellen C20 Vorlage "Yours to Keep"?

Edit: Datum eingefügt

 100 
 am: 04. Mai 2024, 19:48:30 
Begonnen von Expacis - Letzter Beitrag von Expacis
So, die neue Dudl-Umfrage findet sich im Startbeitrage oder hier:

Dudl-Umfrage

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