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Autor Thema: [DSA] Halbgott-Schmiede: Dunkle Zeiten (6/6)  (Gelesen 36631 mal)

Frostgeneral

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  • 02. Juli 2016, 19:33:45
Fäuste aus Eis
« Antwort #60 am: 02. Juli 2016, 19:33:45 »

Aus den Erinnerungen des Serr Andronicus Myrmidaion Cyclopia, Centurio der XXII Avestana - Aufzeichnender: Amenelaos dully Ayodon

Die Lage spitzt sich zu - Vermehrt geraten vor Allem der bocksartige Lucardus Levtharios Sextus serra Icemna und ich aneinander. Diese Situation lässt Hader und Zwiespalt in mir keimen. Zum Einen ist er ein Priester des Levthan, welcher auch zu den Wald- und Wiesengöttern im Zeichen von Huf, Horn, Fell, Schuppe, Schwinge und Stachel zählt, die auch ich sowohl anbete als auch verehre und zum Anderen ist er ein egozentrischer Idiot.
Ich achte seinen Glauben und den Dienst, welchen er den Göttern und der Herde, unserem Wagenzug, erweist! Obgleich ich seine Methoden für Falsch erachte und seine Sturheit für mehr als Problematisch.

Aber ich muss ausufernd weiter vorne anfangen:
Es ist schon erstaunlich, welchen Wandel das Ansehen einer Person durchmacht, je mehr man mit selbiger zu tun hat.
Als ich als Decurio meiner XXII Avestana eine überschaubare und weniger Verantwortung einnehmende Position inne hatte, ward' ich auch noch nicht genötigt, mich mit solchen Gedankengängen auseinander zu setzen.

Als Gladiator in den kleinen Ludi und Arenen der Zyklopen-Inseln, welche als Archipel dünn besiedelt, halb den Reichen als Exil oder Feriendomizil diente und zu den anderen Teilen, Pionieren, Siedlern, Abenteurern, Sträflingen, und ehemaligen Eroberern wie Eroberten als auch Sklaven eine Heimat wurde focht, da lernte ich viel über die Unterschiede der Menschen und das Leben am Abgrund. Nur mir selbst verpflichtet und all mein Streben auf einen Sieg und den nächsten Tag gerichtet. Was hatte ich auch für Aussichten?


Kindheit

Meine Eltern waren, soweit ich es aus Erzählung Anderer weiß, anständige Menschen, welche sich erhofften ein Leben gestalten zu können, dass allen Mitgliedern der Familie zu Glück und Segen gereicht.
Doch Siechtum und schlechte Jahre ließen sie von wohlhabend zu verarmt wechseln. Noch bevor ich der Worte richtig habhaft war um meinen Willen zu äußern und dank der Sprache mit ihnen vertrauter zu werden, wurden sie mir genommen.

Ein Überfall der Hjaldinger war Auslöser und richtungsweisender Wendepunkt. Diese Nordmannen kamen mit ihren Langbooten, plünderten unser Dorf und taten wohl noch Schlimmeres.
Die Erinnerungen daran sowie an meine Eltern liegen in einer grauen Nebelwand gefangen im Blickwinkel eines dreijährigen Kindes. Wenn ich mich zu Erinnern versuche, sehe ich nur schwach das Bild einer jungen Frau,
welche ihren gar nicht mal so zierlichen Leib in die Landestracht gehüllt hielt und deren Lächeln immer im linkem Mundwinkel von einem verborgenem Kuss umschmeichelt wurde.
Augenfarbe, Nasenform sowie andere Details belieben mir dabei stets verborgen. Nur das Lächeln sticht scharf hervor und wird von einem mitschwingendem Duft aus Dattelsaft und Olivenöl begleitet.
 
Die Hjaldinger hatten wohl kein Interesse an einem schreiendem kleinem Balg, zu wertlos muss ich ihnen erschienen sein und zu Arbeitsreich um sich um mich zu kümmern.
Nichtmal der aus dem Leben Scheidende und mich mit meinen Eltern wieder vereinende tödliche Streich war ich ihnen wert.
Dem Schicksal überlassend ließ man mich in den rauchigen Ruinen unserer Ortschaft einfach liegen. Erschöpft und ausgemergelt wurde ich von Fischern, welche die Rauchsäulen sahen und sich erst zwei Tage später trauten nach dem Rechten zu sehen, errettet.
Wer die Fischer kennt weiß, welch harten Weg sie beschreiten und wie karg und kläglich ihr täglich Brot dem Meer abgetrotzt werden muss. Stets den vielen Meeresgöttern und -Wesen ihren Teil opfernd, auf dass sie ihnen nicht zürnen.
So kann auch ich den Fischern nicht zürnen, dass sie mich wohl für ein paar Münzen in der Hauptstadt der Inselreiche in Pailos auf der Insel Rethis veräußerten. Hier wurde ich die nächsten sechs Jahre herumgereicht wie Bierkrüge in der Schenke.
Mal bei jener mal bei dieser Familie, stets mit Pflichten und Arbeit vertraut aber auch stets umsorgt.


Ich entwickelte mich wohl wie jeder Bursche, war voll der Neugier und ungebändigter Raufenslust zu gleichen Teilen.
Das Hin- und Herwandern unter den Familien um Hange des Vulkans in der Vorstadt fand rasch ein Ende als ich bei einer Prügelei auf dem Fischmarkt im Handgemenge einem der Ausnehmer-Jungen sein schäbiges Messer, inmitten der Rangelei und fern jeder Absicht in den Brustkorb stieß.
Diesen von mir vergossenen Blutstropfen und diesem ersten Leben das ich nahm, sollten noch viele weitere folgen. Denn die Strafe für das Beenden eines Lebens außerhalb von Krieg und Fehde heißt  auf den Inseln: Arena
Da soll man sich den Kampfesgöttern als würdig erweisen und jenen Pfad beschreiten, den man mit dem Mord an einem Anderen einschlug.

Obgleich der Arenaleiter ein gnadenloser und gewinnorientierter Bastard war, hatte er doch etwas für mich übrig, wohl auch weil er in jungen Jahren Sympathien für meine Mutter empfand welche, so weiß ich heute, wohl aus der gleichen Gegend stammte wie er.
So wurde mir die Gnade einer Ausbildung zuteil, welche vor allem vielversprechende Neuzugänge wie teure Sklaven oder Potential habende Freiwillige genießen. Wer für die Arena trainiert wird muss durch eine harte Schule.
Handgemengetricks, Kurzwaffenkniffe, Nahkampfwaffenfertigkeiten, Langwaffentaktiken, Wurfnetz-, Speer- und Schleuderübungen sowie Ausweich-,  Abwehr- und Schildmanöver waren elementarer Bestandteil des Curriculum.
Diese Ausbildung bereitete mich nicht nur auf die Arena vor, sondern schenkte mir obendrein drei weitere Jahre in denen ich reifen und gedeihen konnte, Jahre in denen ich Muskeln, Ausdauer, Vertrauen und Können gewann.

Drei Jahre ohne die ich als neunjähriger Bub bei meinem ersten Auftritt hingemetzelt und verstümmelt worden wäre. So aber hatte ich als junger Zwölfjähriger - athletisch und wieselgleich - eine Möglichkeit und geringe Aussichten zu bestehen.
Wie Eingangs erwähnt war ich in der Arena nur mir selbst verpflichtet und all mein Streben auf einen Sieg und den nächsten Tag gerichtet. Was hatte ich auch für Aussichten?

Jugend

In den verschiedenen Kämpfen lernte ich sowohl alleine als auch zu mehreren das Fechten. Verstümmelungen und offensichtlich auch tödliche Hiebe blieben mir erspart.
Von meinem kleinem rechtem Zeh mal abgesehen, welcher mir von einem Gegner abgeschlagen wurde, und der - der Götter sei Dank - wieder angebracht wurde, taub und narbig, ohne jedes Gefühl, aber nicht nekrotisch, faulend oder absterbend.

Für meine Gegner empfand ich meistens Respekt, nie war ich ihnen Böse, denn sie trachteten in der Regel nicht nach meinem Leben, sondern wie ich nur nach einem Sieg, und gleich mir waren die Meisten von ihnen wohl nicht freiwillig in der Arena. Kameradschaft... Verständnis
Obgleich Tode, wenn auch nicht an der Tagesordnung, regelmäßig vorkamen. Sie waren, wenn wir nicht gegenüber aufgestellt waren, meine Brüder und Gefährten. Gemeinsam huldigten wir Paranja und Tsatuaria um Heilung und baten um Gnade.
Forderten Brazziracos, Kor und Rondra auf uns Mut, Stärke und Kampfesrausch zu verleihen oder baten die Todesgötter in ihren rabengestaltigen Erscheinungen uns einen raschen und schnellen Tod zu gewähren, wenn wir zu stark verletzt wurden.

Welcher Götter Hand auch immer schutzbringend über mir gehalten wurde, vermag ich nicht zu sagen.
Nach vier Jahren in der Arena löste man mich aus. Der Dux Costades Spharaios war es der eine stattliche Summe auf bot, um mich aus den Arenen zu holen.
Er und seine Tochter Sapeidra, welche im selben Alter wie ich zu sein schien, wurden meine Nächsten und seitdem wichtigsten Vertrauens- und Bezugspersonen.
Die Gründe für meinen Erwerb hat er mir nie offenbart und ich hatte beschlossen ihn damit nie zu behelligen.

Mit meiner Auslöse wurde mir von meinem Gönner und Oheim auch die Freiheit wiedergegeben.
Da ich den Namen meiner Familie verwirkt hatte und mich auch keine andere Bande an einem Zunamen hielt, schlug Costades mir vor ein Myrmidaion zu werden.
In der alten Sprache unserer Vorfahren wohl "Der Legionär" bedeutet. Es ging wohl um die maßgebende Gestalt und die Wirkung auf Andere.
Ab hieran sollte ich in die Fußstapfen meines Ziehvaters, zu welchem der Käufer schnell wurde, treten. Auch ward' der Tag meiner Auslöse mein nun neu festgesetzter Tsatuariatag, welchen wir jährlich zu feiern gedachten.
Er ersetzte meinen ursprünglichen Geburtstag von dem eh keiner wusste wann er war, auf dieses Datum...
Costades lehrte uns Sapeidra und mich mit unseren nun 16 Jahren, Disziplin, Ehre, Strategie und den Glauben an Shinxir. Nun mir selbst als auch meiner neuen Pflegefamilie verpflichtet und all mein Streben war auf meines Oheim Wohlwollen und den nächsten Tag gerichtet.
Doch was hatte ich auch für Aussichten?

Erwachsene

Mein neuer Herr und Vater war wohl früher selbst Legionär und diente nun in verschiedenen Konflikten als Berater, in der XXII Legion der Avestana fand er eine Anstellung bei einem harschen und zielorientierten Centurio namens Bruton Persenna,
der im Allgemeinen grausam und gleichgültig wirkte, aber ich sollte es besser wissen lernen. Gefälligkeiten und eine nicht kleine ersparte und zum Teil geliehene Summe als Spende eröffneten einen guten Start in der Legion.
Als Digitus, einem Unterführer und Stellvertreter eines Decurios durfte ich beginnen und mich binnen ein paar Jahren zu einem Decurio hoch arbeiten.
In den Grenzkonflikten wo wir eingesetzt wurden, erwiesen mir Legionstechniken und Arena-Erfahrung das nötige Rüstwerk, um zu bestehen. Sowohl von Costades als auch Bruton sollte ich noch Einiges lernen.
Doch gerade Letzterer ist im Laufe der Zeit abgesackt - Kräuter stumpften seinen Geist und Mirbel-Tee seine Reaktionen ab. Immer werde ich ihm mit Respekt gedenken und um den Mann trauern der er einst war, bevor er Schritt für Schritt zu Degenerieren begann.

Das Leben hielt Einiges für mich bereit!
Ich hatte eine mir treue Decurio, gefüllt mit den besten und treusten Mannen, die man sich nur wünschen kann.
Mein dreißigster Geburtstag war gerade hinter mir und der Dienst an Herr und Reich erfüllten mich ganz. Wir bewachten gerade den Bau eines Aquäduktes gen Bosparan, dessen Fertigstellung von Rotpelzen empfindlich gestört wurde.
In diesen Tagen fand ich mich durch Inspektori und Prätorianern geleiteten Untersuchung gezwungen, meine Loyalitäten zwischen Reich und Centurio zu überdenken.
Bei aller Treue zu meinem ehemaligem Mentor, das Reich ging vor!
So zog ich meine Decurie - zumindest Jene, welche vom letztem Kampf nicht versehrt waren - ab, bat auch meinen Oheim und meine Zieh-Schwester, mir zu vertrauen und die Zelte abzubrechen, um gemeinsam den Prätorianern zu folgen.
Die Zukunft war also erneut ungewiss, was waren das nur für Aussichten?



Persönlicher Eindruck des Schreibers Ayodon
Die Geschichte wurde mir noch im Mittwald auf der Reise gen Norvicus zu Protokoll gegeben. Daimonenbrache und Sphaerenchaos hingegen verhinderten zusammen mit dem Aufbau der Stadt das fehlerfreie Niederschreiben mit Feder.
Jetzt wo mir meine eigene Schreibstube zu teil wurde, verfasse ich umso mehr Lebensläufe, die darauf warten gelesen zu werden

Der Mann wird zunehmen kälter und unnahbarer. Nach seiner Weihe zum Akoluthen des Shinxir und dem Speertanz?
Nein, schon vorher. Es gibt Gerüchte über Drachen, Chi'Carius soll wohl einen Feuerdrachen besitzen, andere reden über einen Eisdrachen, doch dies ist bisher unbestätigt.
Serr Andronicus wirkt oft abwesend und dann wieder auf die andere Sekunde plant er Schlachten für bis zu Einhundert Mann...

Es gibt ebenso Gerüchte über Bestrafung von Menkirdes. Der Mittwald soll sein Lohn für das Versagen sein, denn er kann nur scheitern. Sind teile von uns nur hier, da die Avestana am Aquädukt versagten?
Ausgesprochen viele Handwerker sind von diesem Bau aus in unsere Reihen beordert worden. Ausgesprochen viele andere waren Mittellos, als sie die Stadt Bosparan verließen.
Eine riesige Sturmflut überschwemmte Haus und Hof und Atrium, so sie denn zu Nahe am Yaquir lagen und nicht von Schützender Mauer umgeben waren. Ausgesprochen schnell waren auch Andronicus und die anderen der Decurie vor Ort um zu "Helfen"...

Dem Schreiber dieser Zeilen werden zum aktuellen Zeitpunkt die Schriftstücke von Ucurian Myrunhall, dem Geweihten des Gottes von Sieg und Reise, vorenthalten. Seine Emminenz verließ uns hinter Ragathium um dem Horas Fran zu berichten.



B.E.I.O.U.
Wir werden sehen... diese Berichte werden die Zeit überdauern und berichten von Wahrem
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  • 02. Juli 2016, 19:36:18
Fremder Krieger
« Antwort #61 am: 02. Juli 2016, 19:36:18 »

Quilamo Berylli - Das Leben des Comes Isegrein Maior Bosparanius zu Rommilys
Erlebnisse im Mittwald - 894 Horas Erscheinen Band I
Und Isegrein Bosparanius sprach zu Fran Horas: Wîttlandt ist die Mittnacht, wild und ungezähmt, doch nimmer das End' der Welt.
Ich werde ziehen und alles Land zueigen nehmen, dass ich zu bewandern vermag - mit dem Segen der Fährtenweisen'n und der Macht der Donnerhallenden.
Die weiten, schönen Auen, die ftnstren Grate im Westen, die roten und die dunklen Kuppen im Osten bis hin zum Meer in den Wäldern und dem ewig nebligen Sumpfe im Norden.





Erlebnisse im Mittwald - 894 Horas Erscheinen Band VI


Fremder Krieger,
du sagst ich solle mich fürchten, denn meine hölzernen Speere
glichen Kinderspielzeugen verglichen mit Deinem Schwert und Schild aus Stahl.
Doch wisse, ich fürchte Deinen Stahl nicht, denn in der Hand eines Kriegers
ist jeder Stocke eine tödliche Waffe und in der Hand eines Kindes
jedes Schwert ein Spielzeug

Fremder Krieger,

du sagst ich solle mich fürchten, denn Du seiest der Schmerz.
Doch wisse, ich fürchte den Schmerz nicht, denn er gehört zum Leben.
Wenn ich durch Dich Schmerz verspüre, erhalte ich die Möglichkeit
meine Tapferkeit zu zeigen. Auf dass noch die Kinder meiner Kinder
mit Stolz meinen Namen rufen.

Fremder Krieger,
du sagst ich solle mich fürchten, denn Du hättest mich in die Enge getrieben.
Doch wisse, ich führte Dich hierher. Und wie der Fisch dem Wurm folgt,
ohne zu wissen, dass dieser nur die Zungenspitze der Geierschildkröte ist,
bist Du mir in das Dickicht des Waldes gefolgt...

Fremder Krieger,
fürchte dich nicht.
Denn du stirbst durch meine Hand, die Hand eines Kriegers.
In Deinem Schmerz kannst Du Deine Tapferkeit zeigen.
Fremder Krieger, bitte nicht um Dein Leben!
Denn Du warst schon tot, als Du den Mittwald betreten hast.


Die Worte eines Priesters des Gottes, dessen Name gesplittert ist in Dreizehn Teile
Gareth, Gründertage zwischen den Jahren - 894

Es ist kein Zufall, dass Gareth mitten im Herz des Waldes erblühen kann und dessen gyldene Kuppeln höher ragen als die Hundert Türme Bosparans.
Durch die Künste des Alchimisten Enarch ist die einst unbedeutende Hauptstadt der Provinz Garetien ungemein reich geworden und übertraf in seinem Prunk selbst die Hauptstadt.

Als Haldur-Horas ein Jahr vor seinem Tode die Provinzstadt Gareth besuchte, war er zutiefst beeindruckt von ihrem immensen Reichtum. Die Götterbilder in den Tempeln aus reinem Gold, die Kleidung der Adligen aus feinsten Stoffen.
Im folgenden Jahr verkündete er deswegen den sogenannten „Gareth-Erlass“, in dem er konstatierte, die Stadt habe ihn seit Jahren um seine Steuereinnahmen betrogen.
Binnen einer Woche sollten sie eine Million Golddukaten aufbringen und außerdem von nun an einen verdreifachten Steuersatz zahlen.
Als es daraufhin zu einem Aufstand der Garether Bürger kam und sie ihre Stadt zur Freien Stadt erklärten, sandte Haldur-Horas seine Truppen. Nach 200 Tagen Belagerung waren die Garether so geschwächt, dass sie Verhandlungen anboten.
Gezwungenermaßen mussten sie sich jetzt verpflichten, zwei Millionen Dukaten zu zahlen und den vierfachen Steuersatz anzuerkennen.
Nur zwei Monate später wurde Haldur-Horas ermordet und sein Sohn und Erbe Fran-Horas vermutete die Täter natürlich in Gareth. Als Kronprinz ist Fran durch Umsicht, Klugheit und beeindruckende Zaubermacht aufgefallen.

Ich bin seine Augen und Ohren und sie sehen wahr....
Ich war es, dem die Priester dieses Auge herausrissen.
Gareth ist ein Moloch. Ein schwarzer Strudel der Blasphemie, die einen Gyldenen Gott verehren und ihre eigenen Schatten dem Opfern, was keinen Namen mehr tragen darf.
Glanz und Glorie der der Hauptstadt. Diese Bewohner sind Hoffnungslos verloren und hiermit lege ich dem Kronerben Fran nahe, die Stadt zu überrennen und alles heraufzubeschwören, was dies Unheil stoppen mag bevor alles verloren ist.
Ich verlor mein Auge als ich den Basilisken tötete. Ein Tier des Gottes ohne Namen, das die Namens-Sigille bewahrte.
Den Kopf bringe ich der schwarzen Garde der Praetorianer, auf dass sie ihr Ziel kennen.

Die Aura eines Basilisken ist tödlich. In seiner Nähe verrotten Pflanzen, verenden alle Tiere, Gewässer werden zu brodelnden Säuretümpeln oder verdampfen in Giftnebeln.
Orte, die der Basilisk durchquert, sind auf Wochen nicht betretbar und es dauert Monate, bis wieder etwas gedeiht.
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  • 30. Juli 2016, 14:32:12
Die Tiefen Töchter
« Antwort #62 am: 30. Juli 2016, 14:32:12 »

Macro Secundus' Tagebuch
Die Tiefen Töchter

26.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas, früher Nachmittag:

Ein weiter Angiff aus dem Norden, ich sammele zehn Legionäre. Die Hjaldinger brauchen Hilfe. Ein Schildwall der Hjaldinger ist in Bedrängnis. Je fünf Mann von uns bilden einen rechten und einen linken Flügel, in einer Zangenbewegung geht es auf den Feind.
Der Optio entscheidet, wohl aufgrund der Unterlegenheit der Gegner, den anderen versprengten und Vandrad zu helfen, die Abseits von dem kleinem Hjaldinger Schildwall kämpfen.
Zehn Schritt vor den Gegnern halten wir und lassen die Wasserwesen einen präzisen Gruß aus Bosparan schmecken. Voller Erfolg. Den Rest machen wir mit den Schwertern den gar-aus. Die Hjaldinger weichen zurück. Wir unterstützen daraufhin die Gruppe des Optios, die in schwerere Kämpfe verwickelt ist.
Mit einem kurzen Sturmlauf erreichen wir Vandrad und somit kann er gerettet werden.
Hinter uns schießt Chi'Carius Pfeile ins Wasser, wohl auf ein Wasserwesen.
Rechts von uns entsteht eine Wasserwand, wir setzen zum finalen Schlag an. Plötzlich stehen wir in einem Morast-Strudel. Wo sind die Legionsmagier, wenn man sie braucht?
Der Strudel wird heftiger, der Optio und einige unserer Männer sind im Strudel. Ich kann mich mit gezielten Schwimm-Stößen retten und nehme den Kampf wieder auf. Möge Shinxir den Kameraden bei stehen. Irgendwer muss was gegen die Magie tun.
Durch die Schwimmbewegungen stehe ich im tieferen Wasser. Dort lauert  ein weiteres dieser Wesen und  es setzt Magie ein. Ein verzweifelter Schildstoß, um seine Konzentration zu stören, macht es aber nur nass und unterbricht es nicht.

Die Männer in meinem Rücken kämpfen einen verzweifelten Kampf.

Was für ein schönes Wesen, schön im Wasser. Es wollte mich gar nicht verzaubern, es ist mein Freund, vielmehr meine Freundin. Dann holt mich der Optio aus dem tiefen Wasser. Ich konnte mich nur kurz von dem Wesen verabschieden. Was für ein Charisma.

Chi Charius und ich nehmen ein totes Wesen an Land, zum untersuchen wie er sagt.
Vandrad spricht von vier Seeschlangen, die er gesehen hat.

Die Legionäre rücken ab.

Wir sichern auch den Rest der toten Wesen.
Der Dämonologe soll eines bekommen und die Nekromantin den Rest, laut dem Optio, soll Sie sie zu Untoten, auf unserer Seite machen. Naja, wer´s braucht.

Es soll ein Tor nach Bosparan erschaffen werden, nun wer es kann.

Plötzlich ein Regenbogen und leichter Regen über den Hjaldingern. Die Hjaldinger fahren der Legende nach so in den Himmel. Ich Grüße.
Ein dunkler großer Wolf erscheint über einem der gefallen Hjaldinger, vielleicht täusche ich mich auch.


Nachtrag: 16 Stunde, selber Tag

Der andere Grolm sucht das Gespräch mit Chi Charius, es geht wohl um Kristalle.

Ich besorge drei Heiltränke, zwei für die schwer-verletzten Legionäre, einer für Leomar.

Chi berichtet von seinem Gang in den Keller, er geht in den Keller zur Nekromantin, dort soll ein Untoter die Tür bewachen und hält ihn auf. Sollte ich sterben, möge Shinxir mich davor bewahren, so zu enden. Er berichtet von dem Gespräch mit der Senatorin.

Wir erfahren über die Elfen folgendes von Yol-Ana:
Ca. 50 Köpfe pro Sippe, es gibt auch größere, in Städten. Bei uns ist es die Simlaya Sippe. Größe wohl 80 Köpfe. Sie sind dem Tierkönig verfallen und erholen sich sehr schnell, von Verletzungen. Nachwuchs ist aber selten. Jeder tote Elf ist aber tot und sollte verbrannt werden.

Wieder Alarm! Dieses Mal aus dem Westen. Das Flusswasser zieht sich zurück und bildet einen wasserlosen Übergang.
Ein Dutzend Elfen auf Pferden. Was haben sie vor?
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  • 30. Juli 2016, 14:32:40
Der Trank des Verbrannten
« Antwort #63 am: 30. Juli 2016, 14:32:40 »

Aus den Briefen des Chi’Carius Charazzar an seine Familie
Der Trank des Verbrannten

Sehr geehrter Vater, sehr geehrte Mutter,

ich zögere beim Führen der Feder, fällt es mir doch schwer zu glauben, was hier geschieht: Wir sind im Krieg.


Wir schreiben den 26. Boron im Jahr 50 des Horas Fran. Die gegründete Siedlung Norvicus gedeiht und wächst. Stein schaffen wir aus einem Bruch im Osten heran, Holz beziehen wir von den Bäumen der Umgebung.
Dass die ansässigen Elfen nicht gutheißen würden, wie wir die Wildnis der Natur zurücktreiben, war uns klar, doch dass ein Kampf um Leben und Tod ausbrechen würde... .
Ihre ersten Angriffe hatten uns unvorbereitet überrascht, doch die von Magister Antonio1 beschworenen, unsichtbaren Karmanathim sind Bestien, denen nicht einmal die magiebegabten Spitzohren gewachsen sind. Aber dies...

Die Wasser des blauen Flusses im Westen ziehen sich zurück. Eine Ebbe im Inland bis schließlich das Flussbett zu Fuß passiert werden kann! Und dann sehen wir sie in der Entfernung: Elfen.
Einer auf einem Hirsch, bei ihnen Tiere des Waldes und ein weißes Einhorn.
Das Lager macht sich bereit. Es scheint offensichtlich, dass uns ein Angriff bevorsteht und so befiehlt der Grolm Thaok, mit einem Wagen den Eingang zum Fort zu versperren - alle die sich noch außerhalb befinden, können darunter reinkriechen, während Angreifer währenddessen unseren Angriffen ausgeliefert sind. Zusammen mit dem Waffenausbilder Macro Secundus verschaffe ich mir vom westlichen Palisadenturm einen Überblick und entdecke auf unserer Seites des Fluss einen der wandelden Bäume: ein Schrat auf dem Vormarsch zum Fort!

Das Ausrichten der schweren Skorpione wird angeordnet und ich eile zum Labor der Alchimisten, um Heiltränke für die noch angeschlagenen Truppen zu holen. Dort treffe ich dann Thaoks Gehilfin Ring'Gx an, die mir die Kiste mit den Tränken zeigt. Auf meine Frage nach weiteren nützlichen Dingen, reicht sie mir ein Fläschen mit zähflüssigem Inhalt - ich entkorke es und trinke das abscheuliche Elixir... es handelte sich um Brandöl!2

Während meiner Abwesenheit brach unser Schmied Grimmelbart, den viele der Männer fälschlicherweise für einen Zwergen hielten (er scheint wahrlich nur ein kleinwüchsiger Mensch), aus dem Fort aus und stürmt lebensmüde dem Schrat entgegen.
Die Axt in seiner Hand: vermutlich nicht ausreichend. Ein Schlag des Baumes und der kleine bärtige Mann geht mit eingeschlagenem Schädel zu Boden, worauf der Schrat seinen Marsch unablässig fortsetzt. Doch hinter ihm erhebt sich der Schmied nur noch wutentbrannter.
Die Männer sprachen von einem Glühen in seinen Augen, doch ich habe seither nur seine hölzerne Gesichtshälfte gesehen3.
Er stürmt dem Schrat nach und erreicht ihn im selben Moment, als auch ein mit Brandöl versehener Bolzen der Skorpione sein Ziel findet und den Baum entflammt. Wie ein Wahnsinniger hackt Grimmelbart nun auf die bein-gewordenen Wurzeln des Baumes ein und ringt ihn dann tatsächlich auch zu Boden. Ungeachtet der weiterhin lebensbedrohlichen Situation beginnt er dann auch noch, seine Trophäe in Beschlag zu nehmen und zieht ... dieser kleine Mann zieht den Schrat vor das Fort und macht dort vor den Augen aller Anwesenden Kleinholz aus ihm!


Einige Minuten zuvor, als Grimmelbarts Schicksal noch besiegelt schien und sich das gesamte Lager in höchster Alarmbereitschaft befand, ertönt ein Horn in der Ferne. Kein Elfenhorn, aber definitv aus dem Süden, wo der Wald noch dicht wächst. Es nähert sich eine Decurie, alle 10 Mann auf Schlachtrösseren unter dem Banner eines dreiäugigen Adlers. Ihr Erscheinen kommt höchst unerwartet, aber einen besseren Moment hätte es nicht geben können. Die Elfen weiterhin auf der anderen Seite des Flusses sichtbar, wird der Wagen beiseite gerollt und den Soldaten Einlass gewährt. Ihr Anführer ist Decurio Praiotîn von Berg, entsandt vom Illuminatus Praefectus der Garnisions-Stadt Veratia. Erster unter den Seinen ist der Decuio Magus Lucianus Belenus4, welcher einen besonderen Draht zum Adligen von Berg zu haben scheint.

Abgelenkt durch das Zögern der Elfen und die Ankunft der Verstärkung entgeht nur dem Praetorianer Leomar Caervinus nicht, dass sich die kleine Dalida aus dem Fort direkt in Richtung der Elfen bewegt - sie scheint den Feind begrüßen zu wollen! Wenige Augenblicke später löst sich von diesem ein schwarzer Schatten, der mit ungeahnter Geschwindigkeit das Flussbett überquert und auf die junge Tsa-Geweihte zurast. Leomar kommt gerade noch rechtzeitig, doch geht von dem Schatten keine offensichtliche Gefahr aus: Es handelt sich um eine braun getigerte Katze mit unterschiedlichen Augenfarben (grün und blau), die so etwas wie eine sich ständig verformende Pflanzenranke um den Körper trägt. Leomar versucht mir die Zeichen, die die Ranke dabei formte, zu beschreiben und es klingt, als hätten sie die Bedeutung Verbindung - Gleichgewicht - Humus. Ob es sich dabei um ein Friedensangebot, eine Warnung oder Drohung handelt, vermag ich noch nicht zu sagen, aber ich bete, es euch in einem meiner folgenden Briefe schreiben zu können.

Und dann, mit dem letzten Strahl des Praiosmal, zieht die Macht des Mittwaldes ab, fließen die Wasser des blauen Flusses zurück und erleichterte Stimmen sind aus unserem Lager zu vernehmen.

Zusammen mit Thaok und dem jüngst eingetroffenem Decurio Magus Lucianus Belenus kommt es dann zur Diskussion: Wo der Grolm weiterhin auf den Einsatz von noch mehr Dämonen drängt -  er erwähnt insbesondere einen Seuchendämon, der das Lager der Elfen von Innen vernichten solle - ist Magus Belenus noch von der Feindseligkeit der Elfen überrascht, erwähnt aber seine Ausbildung in der Feuerzauberei, welche sich als nützlich im Kampf gegen die Schrate erweisen könnte. Meiner Meinung nach muss noch mehr Wissen um den elfischen Seelenbaum, welcher verdorben worden sein soll, beschafft werden.

Schließlich nähert sich die dunkelste Stunde der Nacht und Herzschläge, nachdem mein Geist zur Ruhe gekommen ist, beginnt es: Ein Gesang, eine Melodie, die direkt zu den Herzen aller im Lager spricht und eine Traurigkeit in sich trägt, die uns eine weitere Nacht keinen Schlaf finden lässt. Bilder erscheinen in unseren Köpfen, Bilder von uns selbst, wie wir den Mittwald erreichen und beginnen, Bäume zu schlagen. Eine Magie der Elfen, aber von ungeahnter Kraft und Reichweite, als hätten Dutzende von ihnen ihre astrale Macht vereinigt. Dem neuen Decurio Magus, der in der Nacht eine Wache übernahm, gelingt es, die Herkunft der elfischen Zauberei im Himmel zu erkennen... Besorgnis, aber viel mehr Neugier erfüllt mich und ich hoffe, euch bald schon Nützliches berichten zu können.

Euer Sohn,
Chi'Carius

PS: Das Mal unseres Geschlechts wächst in mir; schneller als üblich.


1 Ausgebildet vom Horas höchst selbst, bin ich noch dabei, die Fähigkeites dieses formidablen Magiers zu ergründen und von ihm zu lernen.
2 Es verwundert mich selbst, doch behielt ich das Öl noch einige Stunden in mir. Die Nähe des Drachen Korona scheint mich zu stärken.
3 Ich vermute, es handelt sich hierbei um ein Mal eines Dämones oder einer Gottheit. Seltsam, scheint Holz doch so viel schwächer als das einem Schmied so liebe Eisen.
4 Seines Zeichens ist der Decurio Magus ein Feuermagier. Wer weiß, vielleicht kann er Korona etwas beibringen. Ich bin jedenfalls schon gespannt, die Zerstörungskraft, die seinem Element innewohnt, in Aktion zu erleben.
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  • 30. Juli 2016, 14:33:19
Es ist Brazzoraks Wille
« Antwort #64 am: 30. Juli 2016, 14:33:19 »

Tagebuch des Prätorianers Leomar Caervinus
Es ist Brazzoraks Wille

27.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas:

Es ist immer noch stark bewölkt, doch die Kälte weicht langsam und heute ist der erste Tag an dem es nicht geschneit, sondern nur leicht genieselt hat.
Lucianus patrouilliert währrend dessen mit meinem guten Freund Yol-Ana, auf der Palisade und er versucht näher zu ergründen, was Yol-Ana hier bei uns will. Plötzlich hört Lucianus einen nervenden monotonen Ton aus dem Lager.
Lucianus entscheidet sich in einem Anflug von Neugier, sowie Warnbereitschaft sich dem Geräusch zu nähern. Einige Wachen scheinen den gleichen Gedanken zu haben und folgen dem Geräusch ebenfals.
Chi'Carius läuft ebenfalls auf das Geräusch zu und Lucianus sieht kurz Corona, welche hinter ihm her fliegt. Kurz verblüfft ignoriert er es vorest und läuft näher zum Geräusch hin. Das Geräusch führt bis zu einem Haus, welches stark an ein Labor erinnert, Thaoks Laboratorium.

Drinnen sieht er die Grolmin Ring'Gx, welche scheinbar Komplikationen beim Brauen hatte, da kein akute Gefahr besteht, entscheidet sich Lucianus die Neugier zu befriedigen und Ring'gx zu fragen, ob er wirklich einen leibhaftigen Drachen gesehen hat oder ob der Kristallomant mit seinen Sinnen spielt. Daraufhin zeigt Ring'Gx auf das andere Drachenei, welches im Labor vor sich hin brütet, das Humusei wurde in einen Topf mit magiedurchtränkter Erde gelegt, welche stark am vegetieren ist, doch der Aufpasser, eine mit Grolmenseele erweckte Alraune, ist nicht mehr vorhanden.

Danach schaut Lucianus, was Ring'Gx gerade braut und entscheidet sich dem keine weitere Bedeutung beizumessen. Als er heraus tritt sucht er seinen Decurio auf um ihm zu melden, dass er in letzter Nacht die astralen Schwingungen analysiert hat und er hat auch auf der Karte markiert, von wo die Astralen Schwingungen vom Vortag gewirkt wurden. Es schien, als wäre ein großer Teil des Waldes, welchen er analysiert hat magisch und beteiligte sich an der Magie, die gestern gewirkt hat. Lucianus erbittet sich nachdem er die ganze Nacht Wache hielt sich nun zur Ruhe zu legen, was ihm natürlich erstattet wird.
Ich entscheide mich zu Varg, dem Geweihten der Braziraku zu gehen um meine Herausforderung anzunehmen, während er einen der letzten überlebenden Bullen streichelt gibt er mir die Aufgabe einen der Giganten des Mittwaldes zu fangen, um dann gegen ihn zu reiten.

Auf einem Zettel, den Chi'Carius an Thaok schrieb und den ich später in die Hände bekam, stand:
Peri tot. Kam zu spät. Übrige Eier in Gefahr. Warte auf meine Rückkehr. Ring'Gx nicht trauen. C.C.
Mistral und Korona sind ums Doppelte gewachsen., und mit der Größe scheinen sie auch mächtiger zu werden...und hungriger.

Thaok entscheidet sich ins Labor zu gehen und weiter zu forschen und zu brauen. Ring'Gx hat währenddessen den Plan von Thaok über den Haufen geschmissen, um Regenbogenstaub ,welches viel Geld einbringen soll, zu brauen.  
Thaok scheint von ihrem Plan nicht allzu begeistert zu sein, da sie seine lebendige Alraune geopfert hat um diesen Trank herzustellen. Nach einem kurzen Gespräch stellt Ring'Gx fest, dass sie nur auf seine Anweisung gehandelt hat.
Der Grolm ist leicht verwundert und geht seinen Zeitplan durch.Der Optio bestärkt ihn in der Feststellung, dass er es nicht gewesen sein kann, der ihr diese Anweisungen gab.

Von draußen kommt ein lautes: "THAOK!" Er eilt nach draußen und sieht Isegrein, welcher ihn bittet nachzurechnen, ob die Steine und Hölzer der Taverne für eine Palisade am Ufer ausreichen würde.
Isegrein ruft alle Leute zusammen, um zu verkünden, dass die Taverne abgerissen wird und alle mithelfen sollen. Thaok stellt fest, dass die Taverne abreißen vom Kosten-Nutzen-Faktor keine gute Idee wäre und es besser wäre Boote von der anderen Uferseite zu holen und das kaputte Boot zu reparieren.
Der Aufbau des Palisadenwall verläuft nicht allzu gut, da wir keine Möglichkeit haben um an Holz zu kommen und der Bau des Bootes dauert zu lange, um das Holz am gleichen Tag noch zu verwenden.

28.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas:

Die Arbeit am Hafen geht ohne die Führungsdecurie weiter.
Ich melde mich bei Andronicus ab, mit den Worten, dass ich in einer heiligen Queste unterwegs bin und für kurze Zeit die Palisaden verlassen muss und in den Mittwald ziehen muss.
Lucianus bekommt von einem seiner Männer gemeldet, dass es bei der Palisade darum geht Seeschlangen abzuwehren, beunruhigt geht er zu Macro, um genaueres herauszufinden. Dieser erzählt ihm Genaueres über das Lager und über sich selbst.
Danach unterhält sich Macro weiter mit Yol-Ana wie man die köstlichsten Rezepte kocht. Schnecken und Krebse aus der Fluss...


- Wieviel Wahrheit in den Erzählungen von Thaok liegt, kann ich nur Vermuten -
Thaok ist immer noch im Labor und fängt an Ring'Gx zu verhören, ob sie ihn vielleicht belogen hat. Er fängt an sie zu verhören und dabei, mit Hilfe des Optimus Secundus, in ihre Gedanken zu schauen. Er stellt fest, dass wirklich eine Gestalt ins Labor kommt die ihm verblüffend ähnlich sieht.
Außerdem sieht er wie Chi'Carius etwas von Ring'Gx will doch sie weigert sich, worauf er Gewalt anwendet, doch Ring'Gx schafft es ihn mit einem Artefakt zurückzuschlagen, danach endet das Gedankenbild des Optimum.



Sechs verfluchte Stunden wanderte ich durch den Mittwald gewandert, bis ich einige Steine mit verschiedenen elementaren Zeichen finde, in deren Mitte zwei der riesigen Auerochsen grasen.
Ich klettere auf einen hinauf und versuche ihn mit reiner Körperkraft zu bändigen, wobei ich erbärmlich scheitere, da das Biest gefühlt dreimal so stark ist wie ich.
Ich steche dem Auerochsen ins Auge um ihn wütend zu machen, was mir auch gelingt, daraufhin kommt es zu einem Kampf wobei der Stier aus dem Steinkreis ausbricht und mich immer wieder versucht von sich abzuwerfen,was ihm auch einmal gelingt, wonach er mich fast mit seinen Hufen zu Tode tritt. Ich springe schnell wieder auf den Auerochsen hinauf, verheddere mich aber im Seil, welches ich vor dem Kampf am Kopf des Ochsen befestigt habe und stürze auf der anderen Seite wieder hinunter, mein Glück ist dabei, dass mein Gewicht den Stier dabei dazu verleitet mehr Richtung Norden zu reiten. Nach kurzem Geringe schaffe ich es wieder auf das Riesenvieh drauf zu klettern. Erschöpft lege ich mich ins Fell des wütenden Ochsen, fast ohne Kraft, doch ich schaffe es irgendwie mich noch festzuhalten.

Lucianus sieht währenddessen den roten Teil des Flusses und entscheidet sich nach kurzer Zeit aufs Wasser schauend zu Thaok zu gehen, um dort Alchimistika herzustellen und bespricht mit Thaok nocheinmal die Seeschlangen.
Macro lernt weiter Kochen mit Yol-Ana und bekommt ein gut gearbeiteten Holzlöffel von ihm, welcher ihm das Kochen erleichtern soll.

Lucianus stellt weitere Nachforschungen über die Seeschlangen an und stellt dabei fest, dass nicht nur er strafversetzt worden ist.
Thaok erklärt einem der Stalljungen, warum er dem Mann, welcher eine Eisenmünze will nichts geben sollte und außerdem erklärt er dem Kind wie Geldverleiher Geld verdienen.
Am Abend treffe ich endlich ein und der Auerochse kommt ungebremst auf die Legionäre zu, woraufhin Macro die Legionäre die Wurfspeere ziehen lässt, mehr durch Glück als Verstand schaffe ich es ihn noch zum Stehen zu bringen und ich erkläre ihnen, wo ich den ganzen Tag war. Von hinten kommt noch Varg angeritten, welcher mich zu meiner "Heldentat" beglückwünscht.
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  • 30. Juli 2016, 14:33:43
Blut für den Blutgott
« Antwort #65 am: 30. Juli 2016, 14:33:43 »

Manuskripte eines Unersättlichen - Thaoks Genesis
Blut für den Blutgott

28. Boron 924 Horas
Regel des Erwerbs 190: “Kümmere dich um das Geschäft, oder jemand anders tut es”


Nach den Angriffen der letzten Tage ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, auch wenn ich befürchte, dass der eine oder andere zu viele schwere Treffer auf den Kopf bekommen hat. Leomar ist gestern trotz dieser kalten Temperaturen fast nackt in den Wald gelaufen und hat etwas von Prüfung, Stier fangen und einem Wettkampf gebrabbelt. Ich habe erst noch gedacht, dass es ein Scherz ist, bis er dann tatsächlich im Wald verschwunden war.

Heute kam er tatsächlich mit einem riesigen Ungetüm von Stier aus dem Wald zurück. Keine Ahnung wie er das in so kurzer Zeit gezähmt hat. Ziemlich verschrammt aber glücklich sah er aus. Letzteres änderte sich allerdings schnell, als der Stier negativ auf Chi’Carius und Corona zu reagieren schien und wieder im Wald verschwand.  Letzterer war gerade auf dem Weg zu mir. Wir unterhalten uns über die Situation mit Ring’Gx und beschließen sowohl ein “Geheimwort” als auch einen Siegelring mit verschiebbaren Scheiben zur geheimen Kommunikation in Zukunft zu nutzen.

Am Abend, kurz vorm schlafen, spricht CC mit der Magnatin wegen der erhobenen Wasserwesen. Diese sind bereits aktiv und im Fluss. Weiterhin benötigt sie wohl einiges an Blut und/oder Sternenkraft, um das magische Tor nach Bosparan zu aktivieren.



29. Boron 924 Horas
Regel des Erwerbs 143: “Die Familie der Dummen ist uralt und zahlreich”


Am heutigen Morgen fand eine Besprechung der Führungsdecurie statt. CC, Leomar, Macro, der Magier Lucianus Belenasius, ich, zwei Späher und der Elf Yol’Ana sollen auf eine Expedition ausziehen, um einige spezielle Pflanzen für die Magnatin zu beschaffen. Die Expedition soll in zwei Tagen, also am 31. Boron, starten. Da der Elf ein Wunsch/Vorschlag von mir war, geht Leomar zu ihm um ihn zu bitten auf die Expedition mitzukommen. Nicht ganz uneigennützig fragt er ihn auch gleich, ob er ihm beim Einfangen des entlaufenen Stiers hilft. Offensichtlich willigt der Elf ein, denn kurz darauf verschwinden die beiden im Wald.*1

CC ging anschließend in die Bibliothek, vermutlich um weiter Tulamydia zu lernen. Er warf auch einen Blick in das Buch “Die Pforte des Grauens”. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern unserer Truppe, scheint er sich kaum von den, diskussionswürdigen Zeichnungen beeinflussen zu lassen.

Am Abend fand der Kampf zwischen Leomar und Varg in der kleinen improvisierten Arena statt, nachdem ersterer mit Yol’Anas Hilfe seinen Stier erfolgreich zurückholen konnte. Leomars Stier tötete beim Anreiten Vargs Stier, dieser stieß allerdings einen Speer in Leomars Brust. Leomar konnte Varg im folgenden Schlagabtausch besiegen, allerdings spießt Leomars Stier, der CC nach Leomars absteigen, wütend gefolgt war, diesen mit einem seiner Hörner auf und verletzte ihn schwer. Letzterer schaffte es noch das Zelt, welches der Stier beim Ansturm ebenfalls ausgespießt hat, mit einem Zauber in Brand zu setzen.

Am Ende war die ganze Aktion ziemlich erfolgreich. CC, Varg und Leomar wurden schwer verletzt und werden vermutlich um Heiltränke betteln. Der Stier konnte nur mittels Elfenzauberei von Yol’Ana gerettet werden.*2 Durch den Ausbruch des Stiers wurde Ausrüstung im Wert von fast 30 Aureal zerstört. Zusammen mit den notwendigen Heiltränken hat die Aktion also rund 60 bis 70 Aureal gekostet, was ja nicht so schlimm wäre, wenn wir denn genug Heiltränke hätten, oder die Kräutersammler in den Wald gehen könnten um Zutaten zu suchen! Ich will nicht wissen im Reich los wäre, wenn die Menschen uns Grolme nicht hätten!

Solange wir von den Elfen und den Flussmonstern bedroht werden, müssen diese wehrkraftzersetzenden Aktionen unbedingt verboten werden!
Auf meinen Ratschlag hörend, besuchte Leomar im Anschluss noch CC im Lazarett um sich für den Ausbruch seines Stieres zu entschuldigen.



*1 Den kleinen unbedingt Elfisch und Goblinisch beibringen!
*2 Unbedingt mehr über die Motive des Elfen herausfinden! Was will er für seine Dienste? An welchen Erwerbsregeln orientiert er sich? Schulden ihm bereits andere etwas?
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  • 12. August 2016, 20:23:31
Die Rückkehr des Einen, der Tod eines Anderen
« Antwort #66 am: 12. August 2016, 20:23:31 »

Gedanken des Chi’Carius Charazzar
Die Rückkehr des Einen, der Tod eines Anderen

Ein Brief des jüngsten Sohnes des Hauses Charazzar an seine Eltern:

Sehr geehrter Vater, sehr geehrte Mutter,

wieviel doch innerhalb zweier Tagen geschehen kann: Wurde ich gestern noch von einem der hier im Mittwald heimischen Auerochsen angegriffen und schwer verletzt, bin ich heute bereits wieder vollständig genesen, erwarte die Erhebung zum Curator Artis Magicae und blicke meinem ersten Kommando entgegen.

Es war der 29. Boron als der Prätorianer Leomar einen Brazzorak-gefälligen Wettkampf auf Auerochsen austrug und von seinem Bullen gerissen wurde. Tiere wie dieses wittern, was den Menschen erst in vielen Jahren ganz offensichtlich sein wird: Unser Geschlecht ist anderer Natur. Fokussierter. Gefährlicher.
Dumme Tiere kennen drei Reflexe, wenn sie sich bedroht fühlen: die Starre, die Flucht und den Angriff. Der Ochs' wählte letzteren und spießte mich auf einem seiner Hörner auf, wurde von mir dafür aber auch schwer verletzt. Während der naturverbundene Elf Yol-Ana den Bullen vor dem Tod rettete, musste ich einen Heiltrank vom Grolmenmeister Thaok kaufen - hätte mich die Verletzung doch Wochen an das Bett gefesselt. Thaok aber wollte keine güldenen Münzen, sondern einen ungenannten Gefallen. Man wird sehen, wie sich diese Beziehung entwickelt. Fruchtbar, schätze ich.

Wie ich am nächsten Tage erfuhr, war auch der Prätorianer Abu ibn Abu endlich zurückgekehrt, hatten wir doch alle schon fast die Hoffnung um ihn aufgegeben. Abgemagert und humpelnd scheint er tatsächlich den letzten Mond im Wald verbracht zu haben. Nun, seine Abwesenheit hat mir nicht zum Nachteil gereicht und auch wenn er tulamidischer Abstammung ist, so komme ich doch nicht umhin, den schieren Überlebenswillen dieses kleinen Mannes anzuerkennen.

Nachdem ich wieder bei Kräften war, machte ich mich noch zum Alchimisten-Labor auf, wo Ring'Gx, die Gehilfin Thaoks und ebenfalls Grolm, fleißig ihrem Tagewerk nachging. Sie hatte mir zuletzt einen Edelstein, der sich dann als Karfunkel herausgestellt hatte, entwendet und daraus Regenbogen-Pulver erstellt - dieses hoch süchtig-machende Mittel, welches fast prophetische Träume hervorruft. Nun, der Karfunkel ist verloren, aber ein hochdosiertes Fläschlein des Traumelixiers habe ich erhalten. Natürlich werde ich es nicht nehmen, aber vielleicht wird es sich einmal im Tausch als nützlich erweisen.


Am 30. Boron sollte ich dann mein erstes Kommando erhalten. Während Macro Secundus mit dem Völkerverständiger der Elfen, Yol-Ana, eine Kastaniensuppe für die Frauen und Männer des Trosses zubereitete, rief Isegrein Maior die Führungsregie und einige der fähigsten Männer ein: Eine Mission gen Norden muss durchgeführt werden. Dort wächst das sogenannte Kairan - eine Halmpflanze, welches die magische Energie seiner Umgebung in sich aufnimmt und uns dabei nutzen wird, ein Portal durch den Limbus direkt nach Bosparan zu öffnen. War ich zunächst noch überrascht, dass mir das Kommando zugeteilt wurde, offenbart sich wenig später jedoch, weshalb: Die Magnatin hat einen Sonderauftrag für mich. Dort, wo die Halme am Ufer wachsen, gibt es auch ganz besondere Fische, die ebenfalls magische Kraft in sich tragen. Von diesen soll ich einige in einem besonderen Zylinder-Gefäß fangen.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann mit den Vorbereitungen für die Expedition, größtenteils jedoch mit der Kreation eines neuen Artefakts: die Schiene der eisernen Wehr, wie ich sie getauft habe. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Gegen Nachmittag wurde ich dann von Abu einbestellt und fand mich mit den anderen der Führungsebene geschockt: Vigvaldur, Hjaldinger Prätorianer und Curator Artis Magicae des Trosses hat seinen Bruder im Wahn erschlagen! Er scheint besessen von dem Schwarzen Auge, welches ich schon bei ihm sah. Er nutzte wohl auch denselben magischen Angriff gegen sein eigenes Blut, welchen er auch schon gegen die Schlächterchimäre Leotius verwandt: einen Aquafaxius. Fingerspitzengefühl ist gefragt, sind die hünenhaften Hjaldinger doch von besonders aufbrausender Natur. Am Ufer zum Fluss stellen wir den Prätorianer in seiner schwarzen Rüstung dann. Nachdem er das Auge von sich nicht aufgeben will und einen Angriff unternimmt, strecken ihn zwei Axthiebe der anderen Hjaldinger zügig nieder... so schien es jedenfalls im ersten Moment. Als Macro versucht, das Auge zu bergen, funkeln ihn kristallblaue Augen an. Vigvaldur wurde vom schwarzen Auge in Besitz genommen und ist nun mehr als ein Mensch... . Völlig dem Wahn verfallen, lässt er uns schließlich keine andere Wahl: Vigvaldur wurden die Gliedmaßen abgetrennt, sein Körper den Fluten übergeben und sein Kopf für eine angemessene Bestattung zurück zum Tross getragen.

Eine schreckliche Geschichte, aber nicht mehr als ein Test für die Starken.

Grüßt mir bitte meine Geschwister, vermisse ich euch alle doch schon sehr.

Euer treue Sohn,
Chi'Carius
« Letzte Änderung: 31. August 2016, 18:12:36 von Frostgeneral »
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  • 12. August 2016, 20:24:15
Die Trollpforte
« Antwort #67 am: 12. August 2016, 20:24:15 »

- Suukram, nördliche Provinz des horasischen Reichs, an den Auslaeufern des Seculae-Gebirges -
Achter Tag im Monat des Skorpions

Nachdem Abu ibn Abu die schwarze Sichel bestiegen hatte und in den Kavernen und Spalten der Berge verschwunden war, hatte er sie entdeckt: Die Höhle der Goblins, die sie in ihrer kehligen Sprache nur Narai Tuschas nannten und aus der nur die mächtigsten Schamaninnen wieder empor kamen. Bylmaresh Weg hatte ihn zusammen mit seinem Spinnenbegleiter hier her geführt.
Die Goblins zu Umgehen war keine Schwierigkeit. Sie waren zwar überall, doch Abu wusste wie er sie umgehen konnte.

Als der kleine Tulamide in den Riss im Gestein schlich und die Dunkelheit und Kälte ihn empfing, blieb er kurz in den Schatten und lies die Augen sich an das fehlende Licht gewöhnen.
Niemand außer den Mächtigsten Goblinas konnte wissen, was sich hier unten verbarg. Abu konnte das Pulsieren der Steine spüren, wie das leichte Pochen eines riesigen Herzens.
Er hatte die Rotpelze belauscht, als sie an ihren Lagerfeuern saßen. Suukram, das Sichelgebirges, sei der Leib einer gefallenen Riesin, die im Kampf gegen ein Vielleibiges Monstrum geschwungen wurde und nun seit Äonen am Gift starb.
Vielleicht steckte hinter dem Aberglauben der Rotpelze mehr Wahrheit, als manch einer ahnte...



Abu hatte sein Zeitgefühl verloren. Das stetige Tropfen von Wasser auf Stein machte ihn fast wahnsinnig. Bylmaresh spielte mit ihm, dem war er sich sicher. Hier unten gab es wenig, keine Tiere, die sich in den Eingeweiden des Bergs herumtrieben.
Es war wärmer geworden je mehr er nach unten stieg, einige Knochen fand er vor die wohl von Goblins stammten, aber waren sie schon brüchig oder weich durch das Wasser, was von der Decke lief. Einige Farne und Moose dienten ihm als Nahrung. Sie schmeckten nicht besonders, füllten aber seinen Magen. Noch immer begleitete ihn seine Spinne, die er zu Beginn des Mittwaldes aus einem Ei ausgebrütet hatte...

Am Rand der Höhle fand Abu eine Vielzahl von wild durcheinander gewürfelten Steinen: mannshohe Quader, flache Scheiben, kleine angekippte Steinbalken, verstreute Haufen von Kieseln –
allesamt verschieden groß und aus mehreren Gesteinen zusammengesetzt.
Eine große Stele erweckte sein besonderes Interesse. In seiner Nähe konnte Abu spüren, wie er schwächer wurde, als er sich ihr näherte. Sie schien die Energien aus seinem Körper zu ziehen und der Tulamide war sich sicher, dass er sich nun nur noch auf sein Gottvertrauen verlassen konnte. Seine Fähigkeiten waren noch da, er konnte sich aber nicht konzentrieren solange er in der Nähe des Steins war.





- Trollpforte, nördliche Provinz des horasischen Reichs, an den Auslaeufern des Seculae-Gebirges -
eine Vollmondnacht im Monat des Skorpions

Als Abu wieder vollkommen entkräftigt und mit einem brennenden Bein wieder nach oben stieg, dem Licht entgegen, nahm er seinen Helm ab um mehr sehen zu können.
Die Höhle öffnete sich und gab den Blick frei auf eine Mauer.
Die beinahe vier Meilen lange Mauer verlief in perfekter Nord-Süd-Ausrichtung, so dass sie sich schräg durch das Tal vor ihm schlängelte.
Kern des Bollwerkes war eine acht Schritt hohe und genauso dicke Mauer aus dunklem Gestein. Die Bastionen waren wie riesige Türme, einer von ihnen ragte direkt vor Abu auf.
Diese Stelle der Pforte war einzigartig und bestens geeignet, den Kontinent auf einer Breite von mehreren Tagesreisen beinahe unüberwindbar zu trennen. Umgehen konnte man sie nur durch den unwegbaren Pfad im Gebirge...

Die nördlichen Abhänge der Schwarzen Sichel wurden von schwarzem Schiefer gebildet: bizarre Türme und Tafeln mit sichtbar aufeinanderliegenden Platten und Schichten, die zwar bewachsen waren,
aber, wo sie bloß lagen, unter Tritt und Griff leicht abbröckelten .. Für Pferde und andere schwere Kreaturen waren diese Hänge nicht begehbar.
Die südlichen Abhänge des Zackengebirges bestand aus hellem Kalk: zerklüftete Steilwände mit geringem Bewuchs, dazwischen häufig Spalten und Höhlen. Beide Berghänge waren voll blühender Eisblumen und Grün-Erlen bewaldet
Der trockene Boden des Tales war nur teilweise mit Schnee bedeckt, nach wenigen Meilen konnte Abu bereits wieder den Mittwald sehen... die hoch aufragenden Baumwipfel waren ohne Probleme als diese zu erkennen. Das Herz des Kontinents.

Die grob konischen Rundtürme waren wohl natürlichen Ursprungs und über Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und mit Geschützen und Verteidigungsanlagen versehen worden. Die Steine hatten verschiedene Farben, ihr Alter und ihre Herkunft nur zu erahnen...
Ein gigantischer Krieg musste hier vor ungewisser Zeit stattgefunden haben. Die Mauern waren zu dick und hoch um von Menschenhand errichtet worden zu sein.
So massiv wie Türme und Mauer gebaut sind, hielten sie selbst schwerem Beschuss lange Zeit stand, und die Endbastionen glichen eher Bergen als Festungsanlagen.
An den unteren Ausläufern der Mauer wuchsen rote Blätter und Ranken nach oben.
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  • 12. August 2016, 20:25:58
Waldteufel
« Antwort #68 am: 12. August 2016, 20:25:58 »

Macro Secundus' Tagebuch
Waldteufel

31.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas, früher Morgen:

Die Führungsriege wurde früh vom Wachhabenden Mannschaft geweckt.
Die Sonne ist noch nicht aufgegangen am Kalten Himmel.
Vorräte wurden bereits in der Nacht verladen, der Unteroffizier kann uns bestätigen, dass alles fest-gezurrt worden ist, was wir am Vortag auf die Liste gesetzt haben.
Einige Persönliche Ausrüstungsstücke wie den neuen Helm von Abu ibn Abu wurde von den Handwerkern gefertigt. Papina Agatopus konnte ihn erst Spät in der Nacht fertig stellen, wie sie Abu mitteilte -"Ein Problem in der Schmiede"
Sie hat versucht ihn mit Asche zu schwärzen um ihn matter zu bekommen und ihn leicht aufgeraut, aber sie konnte den Prätorianischen Helm nicht ganz ersetzen.
 
Optimus wurde unter Aufsicht von Thaok aufs Floss in die Mitte gesetzt und darauf geachtet, dass oben Platz für den kleinen Grolm ist.
Während wir früh essen -Thaok lässt sich Hirschbraten aus seiner eigenen Taverne kommen- gehen wir letzte Maßnahmen durch und brechen dann auf gen Fluss.
Wir lernen dort die beiden Hjaldinger kennen, die uns Ragnar Svavnirson vorstellt:


Bardin Garhelt Grimmadottir, eine ziemlich kleine, zierliche Frau, die mit Technik rudert und als eine der Besten gilt.
Sie hat das Holzbein von Effardi Sigmarr an sich genommen und will daraus wohl eine Flöte schnitzen. Merkwürdige Kultur dieser Hjaldinger?

Der Binnenschiffer Torbrand Algridson stinkt wiederwärtig nach Alkohol und hat nicht vor damit aufzuhören.
Er trinkt zu Ehren von Sigmarr und das wohl leider zuviel. Während seine Gefährtin Technik benutzt, setzt er auf rohe Kraft, die wohl auch die von Leomar übersteigt.

Korona bleibt hier und will wohl mit dem Eisdrachling Gletscher nach Kiesel suchen, während dessen begleitet uns der luftige Mistral.
Yol-Ana begleitet uns auf dem Fluss, er kennt zwar die Strecke an diesem nicht, wohl aber das Meer zu dem wir aufbrechen und seine dortige Feuerinsel - den Vulkan Mandalya.

Auf Nachfrage bei Abu darf Yol-Ana in dem Geist von Chi'Carius lesen, er blockt aber nach wenigen Sekunden ab und entschwindet um "etwas zu holen".
Hat er jemanden umgebracht? Eine Frau in den Sümpfen? Ich werde dem Nachgehen.

Wir stoßen uns mit Sonnenaufgang ab und lassen uns zunächst vom Fluss und der Strömung des grünen Wassers treiben gen Norden.
Die Zeit wird genutzt um uns alle mit dem Paddel vertraut zu machen. Vier Stück haben wir, wobei eines nach wenigen Augenblicken verloren geht, als es nach Abu geworfen wird, dieser sich duckt ohne es fangen zu wollen und neben uns abtreibt.
Es gibt Streit an Bord, die Hjaldinger sind wenig von uns Bosparanern überzeugt, sie hassen uns, da wir ihnen nicht beim Bergen der Leichen geholfen haben, sondern nur die Tiefen Wesen aus dem Fluss zogen.
Die Töchter des Flusses wie ich sie getauft habe - sie begleiten uns übrigens. Die Magnatin erhob sie vom Tod und schickte sie uns modernd als Begleitschutz mit.

Der Streit eskaliert als Chi'Carius Zaubermacht benutzt und Torbrand ihn bezichtigt Hrangar zu dienen. Seinen Echsischen Augen machen es nicht besser. Ein weiteres Paddel geht verloren, wir landen an und der Streit wird durch den Elfen Yol-Ana geschichtet.
Nach etwa einer Stunden unser Reise auf dem Wasser können wir am Himmel eine kleine Rauchfahne erkennen. Ganz leicht machen wir sie zwischen den Bäumen aus.
Yol-Ana besorgt uns zwei neue Paddel, lässt sie aus den Bäumen wachsen wenn man Chi'Carius glauben mag, während er uns seine Geschichte erzählt...
Die Sünden seiner Familie Charazzar und den Fluch eines Mondgottes.
Die Bardin Garhelt durchtrennt seine Schwimmhäute an den Händen, doch wachsen sie wohl wieder zusammen, so kann er uns berichten.
Im Laufe seines Lebens wird er wohl weiter wandeln, wird Kiemen ausbilden und seine Haare verlieren, Schuppen bekommen.

Als Yol-Ana wieder erscheint mit zwei natürlichen Ästen, fahren wir weiter. Der Regen hat eingesetzt, wir schützen uns mit Zeltplanen und einem aufgestellten Paddel vor dem Unwetter!


Die Rauchsäule ist durch den Regen verschwunden, aber nach zwei Flussbiegungen können wir es erblicken:
Vor uns weichen die Bäume leicht und wir können zwei Häuser ausmachen, die direkt auf dem Wasser gebaut worden sind, kleine Stege verbinden sie mit dem Festland, die Häuser selbst auf Pfählen gebaut um nicht von den Wassermassen überschwemmt zu werden.
Dahinter machen wir eine Siedlung aus.
Teilweise auf dem Boden errichtet, teilweise getarnt in den Bäumen, doch alle Gebäude sind niedergerissen oder abgebrannt.
Was dann unsere Aufmerksamkeit dann fesselt: Aufgespießte Leiber von Elfen. Einige Pfähle wurden angespitzt und die Körper von einer erhöhten Position auf die Pfähle geworfen, sodass sie in verschiedenen Positionen herunter hängen.
Einige Leichen weisen gebrochene Knochen auf, Gliedmaßen die in merkwürdigen Winkeln abstehen. Zweien ragt der Pfahl durch den Mund wieder heraus. Ein widerliches Bild.

Ertränkte Elfen, einigen wurde die Haut abgezogen und das Leder blutig tropfend aufgehängt.
Ein kleines Mädchen wurde in einer Matschkuhle ertränkt.
Was ist das hier?
Was ist passiert?

« Letzte Änderung: 31. August 2016, 18:12:46 von Frostgeneral »
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  • 31. August 2016, 18:14:33
Totes Land
« Antwort #69 am: 31. August 2016, 18:14:33 »

Macro Secundus' Tagebuch
Totes Land

31. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas, Nachtrag:

Vor uns liegt ein Elfendorf.  Tote Elfen, teilweise gepfählt, wohl an die vierzig Stück.
Vom Wasser, auf dem Floß treibend, rührt der Anblick der toten Elfen. Keine Schlacht, ein Metzeln eher. Der Regen stört gerade niemanden.
Es wird entschieden, dass wir an Land gehen und die Sache untersuchen werden. Vorsichtig nähern wir uns dem Ufer. Thaok wird mit Optimus, Torbrand und Garhelt beim Floß bleiben. Der Matsch an der Landestelle ist fast Knietief.
Chi Charius, Abu, Leomar, mein Freund Yol-Ana und ich gehen an Land. Was würde ich für eine Zeltgemeinschaft Legionäre geben. Vorsichtig pirschen wir uns in das "Dorf". Keine richtigen Hütten, eher gewachsene Häuser! Ein erstaunliches Volk diese Elfen.
Das Dorf ist geplündert, wir finden nur tote Elfen. Die Elfen sind allesamt durch grobe Waffen verletzt worden, archaische Äxte und Steinpfeile. Ein elfisches Kind, dass in einer Pfütze ertränkt worden ist. Ich bin überzeugt, dass es nur Orks gewesen sein können. Abu und ich suchen nach Hinweisen über die Angreifer. Ich finde eine abgebrochene Pfeilspitze aus Stein, die ich einem toten Elfen aus dem Bauchraum ziehe. Aber sonst keine Spuren, die Orks sind entweder geflogen oder über den Fluss gekommen.
Yol-Ana und Chi Charius finden eine eingeklemmte Elfe, wohl schwer verletzt, wie mein Freund uns mitteilt. Was und wie immer er das erfahren hat? Ich habe nichts gehört. Behutsam nähern wir uns einem eingestürzten "Haus". Abu wittert eine Falle und mahnt zur Vorsicht.
Wir finden eine eingeklemmte und verletzte Elfin.  Ich hole Thaok vom Floß, da er mit seiner "Größe" wohl in die Behausung eindringen kann. Nach kurzer Lage-Einschätzung heben wir einen Stamm hoch, der den Druck von der Elfe nimmt. Sie wirkt (durch uns?) verschreckt. Mein Freund Yol-Ana kann sie aber wohl beruhigen. Die Elfin scheint sich zu wehren, gerettet werden zu wollen. Jeder der in einer Schlacht Freunde verloren hat, weiß, dass man kurz wünscht, an ihrer Statt gestorben zu sein.
Schließlich läßt sie sich aber überzeugen, dass wir sie nicht töten wollen. Wir befreien sie.
Die Elfe heißt Daleonë Schwarzträumerin, wir schleppen sie um Floß und verlassen diesen Ort. Von einer Bestattung der Elfen sehen wir ab. Ich suche nach Dingen die für Daleonë wichtig sein können und finde wenig. Einen Löffel, zwei elfische Holzbecher und zwei Holzteller.  Weder Decken noch sonstige Dinge sind zu finden. Ich überreiche sie ihr. Sie scheint mich angewidert anzuschauen. Wen wundert es, ich bin entstellt und Elfen sind so.... hmm hübsch.
Nach dem Start mit dem Floß, interessiert sie sich sehr für Optimus, was wenig erstaunlich ist.

Die Floßfahrt geht weiter. Immer noch regnet es,  dies erinnert mich an die Zeit bei der Legio II Cuslicana, als wir diesen schwarzen Waldbewohnern die Macht Bosparans gezeigt haben.
Es regnete immer nur Mittags nicht, die Rüstungen vergammelten uns auf der Haut. Nun, die Macht Bosparans haben wir gezeigt, aber ob es sie beeindruckt hat, wage ich zu bezweifeln.
Wir treiben also den Fluß entlang, gerudert oder geflößt von dem Hjaldinger Torbrand Algridson und der Hjaldingerin Garhelt Grimmadottir, die uns begleiten.
Abu müht sich die Kunst des Ruderns zu erlernen, prätorianische Marine, pah!
Wenn die Schwarzpelze über das Wasser gekommen sind, ist es vielleicht nicht verkehrt auch das Floß rudern zu können.
Aufgrund meiner, wenn auch nur durch viele kleine Wunden, geschwächten Einsatzbereitschaft, verzichte auf Tatkraft und verlege mich auf Studien der Bewegungsabläufe.
Es hat Ähnlichkeit mit einem seitlichen Speerstoß und anschließenden, unablässigen drehen in der Wunde.
Es regnet weiterhin.
Gut, dass die Feuerrunen unter der Plane eine angenehme Temperatur schaffen.

Ich hole meine kleine silberne Shinxir-Statuette hervor und beginne ein Zwiegespräch mit meinem Gott:

Shinxir, verzeih mir, dass mein Schwarm so weit weg ist und die Macht aller nicht von meiner Anwesenheit gestärkt ist.
Ich bitte Dich aber, dass die mit mir Reisenden, in Deinen Augen als annähernd würdig erscheinen, als Kundschaftsschwarm zu gelten.
Sieh uns als die Vorboten, die einer neuen Königin ein zu Hause suchen.
Auch diese Schwärme werden nicht nur von den Starken, sondern auch von den Weisen begleitet.
Shinxir, lass dies mein Schwarm sein und schenke uns Deine Gunst.
Wir sind eins. Ich bin alle.


Unterwegs sehen wir am Flussufer noch ein großes Rudel hungriger Wölfe. Lassen diese aber außer acht.
Daleonë spricht auf der Fahrt viel mit Yol-Ana, wohl um mehr über die "Telora", wie sie zu uns sagt, zu erfahren.


31. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas, 2 Nachtrag, Abend:

Wir lagern an einer Blutulme, jene Bäume denen man magische Macht zuspricht. Aufwendig wird ein Lager errichtet. Dalenoe verzieht sich auf den Baum und ist keine große Hilfe, ihr Schmerz wird wohl noch eine Zeit lang anhalten.
Wir lagern hier und ich verteile unsere 40 Krähenfüße, um das Lager behelfsmäßig zu schützen. Die Elfen berichten, dass sie Trommeln hören. Wir schwärmen aber leider nicht aus um Orks zu töten. Vielleicht ist es besser so.
Die Nachtwachen beginnen. Abu berichtet mir, als er mich zur Wache weckt, von einer Begegnung während seiner Nachtwache mit einem Schröter. Er sagt, dieser war so groß, dass man ihn hätte reiten können. Na, er ist ja auch nicht sehr groß, der Prätorianer.
Meine Wache beginnt, einen Schröter habe ich nicht gesehen. Aber als ich meine Runde im Regen gehe und am Floß vorbeikomme, erscheint eine tiefe Tochter... mehr weiß ich nicht.
Meine Kleidung und Rüstung war klitschnass als ich morgens erwachte.
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  • 31. August 2016, 18:16:45
Nebelspinne
« Antwort #70 am: 31. August 2016, 18:16:45 »

Tagebuch des Prätorianers Leomar Caervinus
Nebelspinne

32.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas:
Chi'Carius wird zur Wache gerufen, er stellt fest, dass es kalt außerhalb des Zeltes ist und das Feuer während der Wache von Macro erloschen ist.
Die Kälte macht Chi'Carius so sehr zu schaffen, dass er zu seinen magischen Kräften greift um ein Lagerfeuer zu machen, doch der Regen lässt ihn trotz magischen Einsatz scheitern.

Am nächsten Morgen beschweren sich alle bis auf Abu über ihre nasse Kleidung und darüber, dass das Feuer in der Nacht ausgegangen ist.
Während Abu Feuerholz suchen geht und wir überlegen, ob wir einen Tag rasten schaut sich Chi'Carius mich an, nachdem ich ihm gezeigt habe, dass ich sogar Blut gespuckt habe.

Macro stellt fest, dass einer seiner Krähenfüße fehlt ich entscheide mich dem erst einmal keine weitere Bedeutung beizumessen, als wir uns sammeln stellen wir allerdings fest, dass außer mir auch Thaok und Chi'Carius erkrankt sind.
Danach prüfen wir unsere Mittel, wie wir falls wir hier unser Lager aufschlagen uns versorgen sollten. Nachdem wir alles relevante besprochen haben, kommt Abu mit einer Menge Holz zurück.
Danach gehen alle bis auf die Kranken zum Fischen oder Jagen und kommen mit reicher Beute wieder.
Macro entscheidet sich den gefangenen Hasen zu Kochen, wobei er beim Fleischern kläglich scheitert und er nur für eine Person eine Essensration vorbereiten konnte.


Abu bringt allerdings Informationen über die Krähenfüße, er ist dem weiter nach gegangen und erkannte, dass es ein humanes Wesen war, dass eventuell ein orkischer Späher sein könnte.
Nach kurzer Beratung und nach Abus Vermutung, dass diese das Dorf der Elfin überfallen haben könnte brechen wir vorzeitig auf, wobei es mir in den Fingern juckt einen Ork zum Kampf herauszufordern. Doch wir haben erst eine Mission zu bewältigen.

5 Stundengläser lief unsere Reise gut, bis der Fluss sich teilte und sich Stromschnellen und kleine Strudel auftun.
Wir schaffen die ersten zwanzig Minuten gut, da die Hjaldinger die Stromschnellen gut ausnutzen.
Als Daleone, diese seltsame Elfe die uns begleitet, und Abu anfangen zu rudern schellen wir gegen ein Stein und Macro geht über Bord, er verharkt sich mit seiner Rüstung und ich halte seinen Kopf über Wasser damit er nicht ertrinkt.
Ein Seil löst sich und umschlingt Thaok. Auf dem Floß herrscht heilloses Durcheinander. Chi'Carius sieht zu allem Überfluss schwarze Gestalten am Horizont, welche uns scheinbar ebenfalls entdeckt haben und nun irgendetwas rufen.
Sie gehen zum Angriff über und als sie näher kommen erkennen wir sie als sechs schwarzpelzige Orks.
Unsere Elfen und Chi'Carius decken die Orks mit Pfeilen ein, welche versuchen dies zu erwidern. Nach einem kurzen Fernkampf hören und sehen wir weitere Flösse und Kriegstrommeln, welche weiter vom Fluss abwärts kommen.
Während des Kampfes wirft sich Abu auf den Boden und betet zu seinen Götzen und die Haldinger rudern was das Zeug hält. Weitere Flöße erscheinen hinter uns, mehr Orks!

Nach kurzer Zeit während des Kampfes bildet sich ein undurchdringbarer Nebel, welchen wir durchfahren und welcher uns scheinbar vor der Gefahr den die nahenden Orks darstellen zu schützen.
Im Nebel sehen wir allerdings immer wieder geisterhafte Spinnen und es kommt uns vor als würden wir eine Ewigkeit in diesem umherfahren.

Mittlerweile regnet es nicht mehr.
Durch die Konzentration aufs Rudern haben wir die Umgebung fast aus den Augen verloren, kaum noch auf die Vegetation geachtet.
Die Bäume sind immer noch dicht an dicht, schmiegen sich aneinander und stützen sich gegenseitig.
Sie sind nicht mehr prächtig, wachsen nicht mehr nach oben gen Himmel um die Winter-Sonne zu verdecken sondern sind schwarz und verkrüppelt.

Fast wie die Mangrovensümpfe im Süden der Wudu-Sümpfe, aber es ist zu kalt dafür.
Nebel kriecht mit jedem Schritt weiter auf uns zu... oder wir fahren weiter auf ihn zu... die Sicht ist erschwert, die Wassertropfen hängen wie erstarrt in der Luft.
Angestrengt starren wir nach draußen, der Fluss ist schmaler geworden und hat sich geteilt. Immer wieder kleinere Inseln und Sandbänke vor uns denen wir ausweichen müssen.
Die Hjaldinger fluchen über unsere viel zu späten Ansagen, aber ohne aufzusetzen können ihr um sie herumsteuern.

Die Rufe und Schreie der Orks können wir im Nebel nicht mehr hören, Was auch immer es war... es war magisch oder göttlich, denn Nebel und Regen können nicht gleichzeitig sein!
Nebelspinnen, die umherzucken. Wir sind entkommen!



Dann öffnet sich der Fluss vollends und die Strömung verebbt. Vor uns liegt ein Meer, in Nebel gehüllt kann man den riesigen Berg noch ausmachen - einen Vulkan wie die Cyclopäer sowas nennen - dessen Säule aus Rauch noch immer nach oben in den Himmel reicht!
Es ist still... vollkommen geräuschlos liegt das Meer hier vor uns – oder ein See so wie der Ein oder Andere behauptet hat.


Über euch sind schwarze Gewitterwolken am Himmel.
Dick und schwer hängen sie über dem Meer, es fällt kein Tropfen herab.
Ab und zu können wir ein violettes Leuchten sehen, einen Blitz innerhalb des Teppichs, aber Donner können wir keinen hören.
Uns beschleicht das Gefühl, das etwas unter der Wasseroberfläche sitzt. Jeden Moment könnte es hervor schnellen und uns nach unten reißen.
Angst durchflutet uns trotz der Stille und den schwarz-violetten Blitzen, die ab und zu etwas Licht in den Nebel bringen.
Die Sonne ist nicht zu sehen.
Es riecht nach Asche und flüssigem Gestein. Der Nebel hier hinterlässt feine Partikel auf unser Haut.


Auf dem Meer rudern wir noch zehn Minuten weiter bis wir eine kleine Insel finden, wo wir auf Land gehen, da dort das gesuchte Schilfrohr wächst.
In dem Schilfrohr sehen wir riesige Hörner von irgendwelchen Tieren. Chi'Carius untersucht den Schilfrohr doch er stellt fest, dass die Magie aus dem Wasser und nicht aus den Sträuchern selbst kommt.
Nachdem ich versuchte die anderen dazu zu bringen diese riesigen Hörner zu untersuchen und dabei kläglich scheiterte entscheiden wir uns aufzubrechen.
Horn.. weißes Horn, wie von einem riesigen Tier. Auf einer Seite konnte Abu Kerben erkennen. Eingeritzt in die Oberfläche. Archaische Tiere, Eulen, Bären, Rehe und Wölfe, allesamt in einer Szene der Jagd.


Wir reisen wieder ans Ufer, wo wir ein kleines Lager aufschlagen wollen. Doch zuerst verstecken wir unser Floß am Flussufer. Danach gehen wir in den nahen Wald und schlagen dort unser Nachtlager auf.
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  • 31. August 2016, 18:18:21
Kairanernte
« Antwort #71 am: 31. August 2016, 18:18:21 »

Manuskripte eines Unersättlichen - Thaoks Genesis
Kairanernte

33. Boron 924 Horas
Regel des Erwerbs 5: “Wenn du einen Vertrag nicht brechen kannst, interpretiere ihn”


Dass diese Expedition eine Schnapsidee ist, war schon vor dem Aufbruch klar. Isegrein ist nicht mehr zurechnungsfähig, so viel steht fest.
Die wichtigsten Mitglieder der Führungsdecurie auf einem klapprigen Floß ins Feindesland zu schicken, zeugt von einem starken Willen uns loswerden zu wollen.
Falls wir wieder zurück kommen, werde ich mich mit Abu unterhalten müssen, ob wir die Führung nicht besser selbst übernehmen. Nach allem was ich von Abu erfahren habe, kann er keine allzu große Liebe für die Bosparaner empfinden.

Wenigstens konnten wir das Kairan auf der Insel mit den zwei Hörnern ernten. Sogar ein Schwan hat uns dabei zugesehen, aber leider war gerade keiner der Fernkämpfer da um ihn zu schießen.
So richtig Lecker sind diese komischen Fische, die dauernd unser Floß anknabbern nämlich nicht. Die Insel hatte auch auf die Kranken einen interessanten Effekt, es scheint so, als ob wir alle geheilt wurden!
Ob das mit den Hörnern zusammenhängt müsste man mal genauer untersuchen. Magisch waren die allerdings nicht, soweit meine Analyse da gestimmt hat. Dafür wars merkwürdig kalt und es hat Schnee darum gelegen.

Gleich gehts zurück ins Lager und morgen machen wir uns auf den Rückweg. Ich weiß immer noch nicht, wie wir an den Orks Flussaufwärts vorbei kommen wollen. Das müssen wir unbedingt noch besprechen.


[[Ab hier wird die Schrift krakeliger und verschmierter - Dreck und Blut verwischen einen großen Teil der hier niedergeschriebenen Worte]] (Anmerkung des Archivars der Bibliothek)

                                                                                       Die Orks haben unser Lager gefunden und uns eine Falle gestellt! Einge wurden gefangen. Yol-Ana und die Elfe konnten wohl entkommen.
 Optimus ist mit dem Hjaldinger auf dem Floß wohl auch entkommen.  Es gab ein Duell zwischen Leomar und einem Ork.
                                                                        Dann brach ein Tumult aus und die riesigen Nacktorks kämpften gegen die kleineren behaarten.
       Ob das mit der Spinne zu tun hat, auf die ihr Zauberer getreten ist?
                                                                                                                  Wir sind in dem Aufruhr geflohen und laufen seit Stunden durch den Wald.
                                    Wir haben keine Vorräte, keine Zelte, nur unsere Kleidung.

                                                                                                                                                                                                                                                                                        
« Letzte Änderung: 17. September 2016, 11:49:57 von Frostgeneral »
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  • 17. September 2016, 11:51:22
Tödlich Tier im Gebälk
« Antwort #72 am: 17. September 2016, 11:51:22 »

Chroniken der Levthankirche, verfasst von seiner Gnaden serra Icemna
Tödlich Tier im Gebälk



" ... kam ich heraus aus den wirren Welten. Unsicher welcher Tag, welches Jahr oder an welchem Ort
fanden treue Dienerhufe den Weg durch Sümpfe und Wälder: Die Wege der Himmlischen Familie sind unergründlich,
und so kam der Weg zum Ende bei alten Bekannten ..."

- aus den Erzählungen des Alten Ziegenmannes, gesammelt in einem Märchenband der Rahjakirche

" ... aus Orkischer Gefangenschaft! Ein Hjaldinger und Optimus der Robota des Grolms waren entfleucht,
doch so fand ich jene welche aus Orkischer Gefangenschaft entkommen konnten. Ein trister Tag,
doch Hoffnung leuchtet am Hirtenhimmel und Levthans Stern steigt höher: Denn aus dieser Gefangenschaft
nach Rituellem Kampf konnten die treuen Gefährten entkommen... "

- Buchworte des Leuthanpriesters


Nacht - 33ter auf 34ter Nerethon

Hastige Worte erläutern Oger welche im Orklager vandalierten und findigen Skorpionssohn welcher
der Stunde Gunst mit Krähenrufen nutzen konnte; nur die Kleidung und Rüstung am leibe trugen sie...
- Abu, der treuste der Treuen
- Thaok, der gierige Grolm,
- Leomar, ein Legionär
- Macro Secundus, ein Legionär, in dessen Adern Zirrakus Bruderblut pocht
- Chi'Carius, der Sohn im Gesetz und Bettgeselle,
- Garhelt, eine Hjaltingerin, die letzte der ihren?


Abu ist es der den Marsch auf der Flucht vor den Orks anführt und die Richtung weist.
Leomar versucht die Lage taktisch einzuschätzen. Es wird Ausschau gehalten nach
deutlich hohen Bäumen welche zu erklettern eine Orientierung erlauben könnte und wird
schließlich fündig: In den höchsten Baumkronen kann Abu hinaufkrachseln und kommt hinein
bis in die Krone: Tiefste Nacht und die Sterne weisen ihm die Position...

Ein Fluss wird entdeckt, und nachdem Chi'Carius sich um die Gesundheit der Hjaltingerin Garhelt
und die Verletzung Leomars besorgt hat, (Leomars Arm hängt von seiner Wunde merkwürdig herunter,
allerdings Garhelt ist trotz einer Verletzung am Bein und ihren Schmerzen Transportfähig),
Hjaltingerin: Von großer Angst gegenüber dem Ziegenmanne...: Ihre Furcht gilt es zu ergründen...
 können die Helden wieder aufbrechen: Es gilt über die Nacht hinweg Distanz zu den Orken zu gewinnen.

Zusammentreffend ergibt sich ein satinavsches differential von mehr als einem halben Bosparanermond.
Eine große Verwirrung, trotzdem: Wieder-Vereinigung. Aufbruch in Richtung des Flusses? Eine Rast beim
vernichteten Elfendorf könnte eingelegt werden. Chi'Carius trifft eine Entscheidung: Hinunter zum Fluss.
Hunger trifft uns noch bevor wir den Fluss erreichen können. Abu sucht den Weg gezielt und entspannt.
Kaum dies bemerkt und zur Seite gedrängt:

Angriff durch eine Eule! Chi'Carius wirft sich aus ihrem Pfade, Lucardus' eigener Speer geht fehl an ihr vorbei,
einzig Leomar mit seiner Kentema nimmt die Herausforderung an: Genauso erfolglos wie der Versuch meinerseits sie zu
erjagen in der tiefe der Nacht... Das Biest bringt mir einige Kratzer bei bevor ich nach Stundenfrist heimkehre
zu den Kameraden welche pausiert hatten...

Fast am Punkt der absoluten Erschöpfung erreichen wir endlich den Fluss. Lucardus' und Thaoks' Kräfte verlassen
die beiden schon fast, so Kraftzehrend war der Marsch, als wir unser Lager suchen - und auf einen Bären treffen!
Gemeinschaftlich begeben wir uns in die Höhle des Mittwäldschen Bären und fallen über das Monstrum her während es
noch im Winterschlaf sich befindet. Chi'Carius schießt mit seinem Bogen und verletzt das Monster, die Legionäre links
und Rechts halten die Stellung und es bin Ich, Lucardus, der in den Rücken des Bären gelangt und ihn mit Djuka,
BelQuelels Peitsche der Lust niederzustrecken vermag:
> Sieg
> Eine Warme Höhle
> EIn Bärenfell
> Eie Mahlzeit für den Abend

Unsere Verwundeten werden verarztet, wir kümmern uns umeinander, woraufhin der Bär ausgenomme und die Höhle eingerichtet
wird für die Nacht: Es ist lange Zeit, dass wir us zum Schlafe niederlegen.

Kaum dass wir den Bären besiegt haben: Orks vor der Höhle! Wieder spreizt Brajanus uns die Arschbacken und rammt uns sein
Glied ungeölt in den Anus: Die ganze Nacht marschieren wir durch, fliehen, fliehen, fliehen - aber die Orken kommen uns
hinterher und haben uns eingeholt kaum dass wir ein paar Minuten am selben Flecke geblieben sind. Vermaledeit!

Beim Ritus mit der Hjalingerin
Spricht sie: Über den Fluss gen süden, sechs Tage marschieren bis die Füße bluten.
Braunwasser seit ihr! An Verderbnis und Gestank vorbei! Eine Gefallene Schlange wird gefressen:
Von niedrig' Tier!

Auf die Prophezeieung bauen wir aus einem Bären und Holz ein improvisiertes Floß, und ich kann
endlich auch Chi'Carius einiges von Madas Kraft zurückgeben. Auf Orks treffend müssen wir allerdings bald umkehren
und schließlich das Floß im Wasser verlassen. Waffen und Schilde gehen verlustig - allerdings können wir uns in einen
offenbar von Spinnen bevölkerten Wald retten. Während Gahrelt und Lucardus mit dem Feuerholz suchen beschäftigt sind,
geraten Leomar, Macro und Chi'Carius in einen Hinterhalt von Spinnenwesen....

Schwer lädiert überleben unsere Kameraden: Knapp!
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  • 28. September 2016, 18:42:11
Waldesglühen
« Antwort #73 am: 28. September 2016, 18:42:11 »

Tagebuch des Prätorianers Leomar Caervinus
Waldesglühen

34.Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas, später nachmittag

Eine kalte Brise weht um das einsame Lager über welches Thaok einsam wacht, als aus dem Gebüsch Lucardus und Garheld wieder auftauchen, beide schwer beladen mit Feuerholz unterhalten sie sich über die Eigenheiten des Waldes. Thaok hat währenddessen darüber sinniert, ob er hier ein Lager aufbauen soll bzw. die anderen ein Lager für ihn bauen sollen, über ihm erstrecken sich lange dürre Zweige an welchen überall Spinnennetze hängen, was andere vielleicht gruseln würde lässt den berechnenden Verstand des Grolmes nicht einmal zwei Sekunden daran verschwenden. Währenddessen bauen die anderen beiden eine kleine Feuerstelle, als die Glut sich gerade entfacht bekommen sie alle eine Vision von Feuer, welches ihren Geist verschlingt und ihre Seele verbrennt sie sehen einen lodernden Berg und Feuer der aus ihm raus spuckt. Alle drei erschrecken und Garheld zischt :"Hrangar, sie sind hier" klammert den Knüppel fester und späht in das Dickicht. Lucardus schaut sich ebenfalls um und erblickt eine ihm unbekannte Gestalt, welche elfische Züge hat und sich tatsächlich auch als solcher vorstellt. Die anderen kennen ihn bereits unter dem Namen Yol-Ana. Yol-Ana begrüßt Lucardus, woraufhin dieser ihn wieder als seinen alten Freund aus Bosparan erkennt. Als Garhelt Yol-Ana fragt, ob er Feuer machen könnte ,da die Glut während der Vision wieder erlöschte, zaubert diese eine Variante des Gardianum, welcher allerdings aus Feuer entsteht. Garhelt wärmt sich an diesem Feuer und trocknet ihre Kleidung, danach fragt sie Yol-Ana ob er ihr ein Messer leihen kann. Dieser gibt ihr ein Dolch aus Knochen und Garheld entscheidet sich damit ein Knüppel zu schnitzen. Da Macro, Chi'Carius und ich aber schon eine bedenklich lange Zeit fehlten entscheiden sich alle aufzubrechen und uns zu suchen. Sie stapfen unseren Fußspuren hinterher und finden uns dann auch nach zwanzig Minuten. Der Anblick von uns ist allerdings nicht sehr erbaulich, da die Spinnen in unseren Verletzungen Spinneneier gelegt haben und diese auch bereits geschlüpft sind.
Ich erwache wieder in diesem finsteren Wald, wo hinter jedem Baum ein Monster hauen könnte, ich halte mir schmerzverzerrt den Kopf und schaue mich um, die anderen beiden liegen ebenfalls am Boden und ich stemme mich mühsam nach oben. Nachdem wir alle mehr oder weniger erwacht sind, Yol-Ana mein Freund hat sich sogar meine Wunden angeschaut und diese sind bei seinem Gesang verheilt, welch wundersame Magie mein Freund doch beherscht, entscheiden wir uns weiterzuziehen.
Am Abend erzählt Lucardus Yol-Ana und Chi'Carius, dass er die Astralmacht Chi'Carius stärken kann, dafür bräuche er aber Yol-Anas Hilfe, dieser willigt nach kurzer Überlegungszeit auch ein. Lucardus beginnt also ein 40 minütiges Ritual um seinen Gott Levthan zu ehren und die drei genießen die 40 Minuten sichtlich, nach der Zeremonie wirkt der Elf ein wenig entkräftet, die anderen beiden strahlen aber vor Tatendrang. Ich selbst pule währenddessen die Rest der Spinneneiner aus meinen noch nicht verschlossenen Wunden. Nach seinem Ritual gesellt sich Lucardus zu Garhelt um auch sie richtig durchzufi... um ihr zu helfen die Krankheit auszuhalten. Danach gehen alle in einen seligen Schlaf über außer Macro, der die erste Wache hat.

35. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas

Wir finden Schlingerspuren, welche tiefer in den Wald führen wir bemessen ihnen aber keine weitere Wichtigkeit auch wenn wir ein wenig verwudnert sind, dass es welche hier so weit im Norden gibt und abends tut Lucardus wieder seine Levthans Pflicht.

36. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas

Wir suchen einige Beeren, damit wir nicht verhungern und Yol-Ana findet Beeren für uns, welche uns stärken soll. Außerdem findet er neue Spuren, diesmal von einem toten Drachen! Yol-Ana erzählt außerdem davon, dass es sehr viele Drachen in der Gegend gibt. Bei Brazoraghs heiligen Eiern, das Scheißvieh, dass Andronicus erlegt(?) hat ist hier nicht alleine...

37. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas

Am Mittag findet Lucardus den Körper von Abu, welcher scheinbar leblos am Boden liegt. Doch er stellt schnell fest, dass Abu noch am Leben ist.  Dieser murmelt nur etwas von Hinterhalt und wir springen alarmbereit herum. Wir schauen uns um, aber stellen keine Bedrohung fest. Schnell gehen wir alarmbereit weiter. Ich hoffe Abu hat eine gute Ausrede dafür, dass er uns mitten im Mittwald im Stich gelassen hat. Am Abend erzählt er uns, dass er bei seiner Erkundungstour entdeckt wurde, vielleicht hat er die Orks von uns weggelockt oder vielleicht hat er uns im Stich gelassen, da er alleine im Wald wahrscheinlich besser überleben kann. Am Abend "sorgt" sich Lucardus wieder um Garhelt.
Während der Nacht kam ein Mann in einem schwarzen Umhang auf das Lager zu, Lucardus und Abu die gerade Wache hielten fragen ihn, wer er ist. Es stellt sich heraus, dass es Isegrain Maior ist. Er unterhält sich ein wenig über die Mission, dass es ein voller Erfolg war und dass das Equiqpment der Helden auch dabei war. Danach fragt Abu Isegrain, da er von der Geschichte gehört hat, dass dieser ein Basilisken getötet hat, ob dies wirklich wahr ist, dieser sagt daraufhin einfach nur "Aye"

38. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas

Wir sind endlich wieder in Norvicus und es hat sich viel geändert, viele Gebäude wurden angefangen zu bauen allen voran die Feste. Außerdem kann man sehen, dass eine Rennbahn in der Stadt gebaut wird genau dort, wo der heilige Zweikampf zwischen mir und Varg gefochten wurde. Einige Höhergestellte geben Instruktionen.
Thaok fällt direkt ins Bett nach der Ankunft und Abu geht zu seinen Frauen und erklärt ihnen was sie tun sollen, falls er zurück nach Bosparan gerufen wird sollen sie hierbleiben und beim Aufbau der Siedlung helfen, weil es hier sicher ist. Danach kauft er sich noch ein Huhn und wirft es in das Haus, wo seine Spinnen wohnen.
Ich werde von feiernden Brazirakus empfangen welchen ich dann meine epischen Kampf mit dem Ork-Paktierer erzähle und ich reiche meine Trophäen herum.
Viele Bauern kommen auch auf Lucardus zu und heben ihm hoch und lassen ihn hoch leben. Sie rufen den Tag der Ziege ein und wollen von Lucardus wissen, was passiert ist. Er erzählt allen was passiert ist und sucht dann Dajida auf außer sich vor Freude sie wohlauf zu sehen. Danach tröstet er noch Freyrina, da ihr Kind den Vater(Vigvaldr) niemals sehen wird, Lucardus erklärt ihr, dass er und alle anderen Diener Levthans sein Vater sein werden und alle Mütter ihr eine Mutter sein werden. Danach erklärt Freyrina ihm, dass die Nekromantin die Straße nach Alveran beschreitet. (den Weg zu ihrer Höhle)
Wir verbringen eine Woche damit, das jeder von uns mit verschiedenen Leuten zusammen verkehrt um sein Wissen zu erweitern oder neue Gefährten zu erlernen, so findet Abu in einem seiner Spinnen einen karmalen Gefährten um welchen er sich in der Woche kümmert. Ich selbst lerne bei Varg alles relevante über Brazoragh und stelle fest, dass Brazoragh der humanste der vier Götter ist. Thaok plant weitere Morde um die Anteile der Expeditionsmitglieder auf sich umzuverteilen und droht Andronicus mit dem Tod seiner Familie, damit er seine Anteile an ihn abtritt. Lucardus macht 3 große Rituale, welche der Fruchtbarkeit in den nächsten Tagen hilft und er recht erschöpft danach ist. Außerdem entscheide ich mich einem der Rinder sein Ungeborenes zu entreißen und es durch ein Geschöpf Brazoraghs zu ersetzen, ich forme das Wesen im Leib der Kuh zu einem Minotaurus ,doch dies tue ich nicht aus Boshaftigkeit, sondern um der Herde die nötigen Stärke zu bringen, die sie für die nächste Zeit benötigt.




48. Boron im 50. Jahr des Kaisers Fran Horas

Ich gehe wie immer zu Varg, um zu trainieren, doch auf dem Weg dahin sehe ich wie sich das Wasser spaltet und sich mehrere Köpfe aus dem Wasser erheben. 4 Seeschlangen!! doch als sich die Bestie komplett aus dem Wasser erhebt sehe ich, dass es eine einzige Bestie mit 4 Köpfen ist. Nicht destotrotz packe ich meine Kentema fester und laufe ihm entgegen.
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  • 05. Oktober 2016, 21:41:51
Der Drache aus dem Wasser
« Antwort #74 am: 05. Oktober 2016, 21:41:51 »

Gedanken des Chi’Carius Charazzar
Der Drache aus dem Wasser

48.-49. Boron 50 Fran Horas:

Der Tross der treuen Diener Bosparans

Vom Kampf gegen Drachen Wasserdrachen:


Quantität. Vereinen Drachen die Eigenschaften eines großartigen Geistes mit einem stählernen Körper, bleibt dem gemeinen Menschen nur, durch Überzahl zu trumpfen.

Am 48. Boron 50 Fran Horas wurde ich, Chi'Carius Charazzar, Zeuge der Zerstörungswut eines Wasserdrachen: Alles trug sich in den Mauern Norvicus' zu. Die vierköpfige Bestie überraschte uns aus dem Wasser des roten Flusses und forderte den Steg als erstes Opfer. Den Sinn dahinter habe ich noch nicht erkannt, verschaffte uns dieser Umstand jedoch die notwendige Zeit, unsere Truppen zu sammeln: Abu ibn Abu führt eine Decurie Legionäre und mehrere der Nordmänner; Leomar ebenfalls eine Decurie. Seine Brazziraku-Brüder hingegen lassen sich nicht führen. Lucardus schickt seine Keleveathane ins Rennen. Ich führe einige Legionäre und 5 junge Bogenschützen. Der Elf Yol-Ana stürmt mit seinem Bogen alleine nach vorn'. Alles in allem schätze ich die Zahlen zu 50:1 und bedauere den Bergmannseifer der Zwerge, die in einer der erschlossenen Mienen das Erz des Boden schürfen.

Klug hat der Wasserdrache das Schlachfeld gewählt: Regen der vergangenen Nacht und Morgentau sorgen für einen matschigen Boden und ein fester Stand ist nicht gegeben. Floerji weiß jedoch zu helfen: Der Druide der Nordmänner spricht einen Kältezauber und der Boden erhärtet. Ausgezeichnet.
Die Fähigkeit, Magie zu spüren, scheint allerdings jedem Drachenwesen inhärent zu sein und Floerjis Wirken bleibt nicht unbemerkt. Und auch nicht ungeahndet: Eines der vier Aal-ähnlichen Mäuler würgt einen Schwall Wasser hervor und dirigiert ihn wie eine Lanze auf Floerji. Verletzt, aber am Leben, bricht der Druide hinter unseren Reihen zusammen. Und dann beginnt das Pochen.

Unsere Truppen haben Stellung genommen und schlagen ihre Paltas und Schilde aneinander, so dass dem Gezücht nur ein trotzendes Trommeln entgegen schallt. Und dann materialisieren sie sich: Die Karmanath sind hier. Fünf zerfließende und wabernde Schatten erscheinen aus dem Nichts und beginnen den Sturm auf den Drachen. Dieser erhebt sich und rauscht in einem Sturzflug auf die vordersten Reihen zu. Gleichzeitig durchdringt derselbe Befehl von Abu, Leomar und Lucardus die Kriegsmusik: "Speere!"

Effizient. Erschreckend effizient sogar. Kurz nachdem die Speere sich in den Leib des Ungeheuers gebohrt hatten, verschrumpelt einer seiner Köpfe.

These:
- Geist jedes Drachen stets in Karfunkel
- Unnatürliche Körperformung manchmal auf Magie begründet
- Bei Schwächung des Drachen, nimmt Grad der Verformung ab


Die verbleibenden Köpfe pflügen durch unsere Reihen, doch die Formation hält. Der kleine Prätorianer Abu ergreift die Gunst des Augenblickes und klettert flink am Leib des Drachen empor. Er will dem ganzen wohl schnell ein Ende bereiten. Von meiner Position aus sehe ich dann jedoch die nächste Handlung des Drachen: Er erweckt seinen Schatten! Vier weitere Köpfe die nach uns beissen, acht insgesamt, dessen infernalischer Kiefer alles zermalmt!

Verwirrung entsteht. Welches Ziel soll nun bekämpft werden? Und kann man einen Schatten überhaupt bekämpfen? Seine Angriffe sind jedenfalls denen des Drachen ebenbürtig und wäre es nicht für die Karmanathim, die sich in ihresgleichen verbeißen, wäre dies womöglich das Ende vieler Soldaten gewesen. Der wahre Drachenleib steigt sogleich empor und gibt nun den Brazziraku ein Ziel für ihre Speere. Ich aktiviere meine Geschwindstiefel und rase ebenfalls nach vorne, will ich der Wasserkreatur doch noch ein Präsent mit auf den Weg geben: Ein Pfeil mit einem reversalierten Movimento in der kristallinen Spitze soll den Drachen seiner Ausdauer berauben, doch bleibt jeglicher Effekt aus. Ob es an der magischen Resistenz der Kreatur oder an der instabilen Matrix des bindenden Spruches liegt, muss noch geklärt werden.

Nebel zieht auf und umhüllt unseren Feind, doch zuvor schickt er uns noch eine Wasserkugel entgegen. Drei Brazziraku fallen. Der Schattendrache verblasst und auf Lucardus Befehl werden die letzten Speere gen Himmel gesandt. Und dann scheint sich der Fluss der Zeit für alle Anwesenden zu verlangsamen: Jeder blickt nach oben. Bereitet der Drache seinen nächsten Angriff vor? Durch die Nebelschwaden können wir nichts erkennen. Flieht das Gezücht? Haben unsere Speere ihm den Garaus gemacht? Und dann stürzt er zu Boden. Durchlöchert, zwei riesige Paltas in der Brust.

Abu...
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