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10 Jahre - Wir wa(h)ren Helden

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Irion:
10 Jahre Drachenzwinge und
6 Jahre - Wir wa(h)ren Helden
Die Drachenzwinge ist 10 Jahre alt geworden. Unsere kleine, treue Gruppe ist nun 6 Jahre alt geworden. Eine lange Zeit, über die man hier vielleicht auch schreiben kann.

Ich selbst habe mich 2008 auf der 'Zwinge angemeldet und wurde daher natürlich auch gefragt, ob ich meinen Teil zum Jubiläum beisteuern kann. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass es "damals" gar nicht so anders war wie heute. Es gab den gleichen Forenaufbau, die gleichen Strukturen und den gleichen Weg eine Gruppe zu suchen. Zugegebenermaßen waren es etwas weniger Leute, die hier mitgewirkt haben. Wobei ich bei der Zeitangabe dann tatsächlich etwas mogel. Ich habe mich zwar damals in 2008 angemeldet, aber so richtg aktiv mitgewirkt habe ich erst 2009. Von daher...

Die Wahren Helden waren nicht meine erste und nicht meine letzte Spielgruppe. Leider haben sich die meisten Gruppen, wie so oft auf der 'Zwinge, aus persönlichen Gründen der Mitspielenden aufgelöst. Als die Wahren Helden damals im Oktober 2010 von einigen Spielern (Gründungsmitglieder: Freeze, Kasim al Fessir, liwi, Lyn & Weltengeist) gegründet wurden, da war ich selbst gar nicht mit dabei. Aber ich kannte zumindest die Mitspieler allesamt. Ich selbst war in anderen Projekten vertieft.

Die Wahren Helden waren damals etwas anders strukturiert. Man wollte mit wechselnden Spielleitern spielen, es waren ja auch allesamt sehr hobbyerfahrene mit dabei. Per Forenspiel wurde neben den Runden ungemein viel gespielt. Den Start machten jedoch diverse Gastspielleiter (Jens_85, Iona, sigterm) und die Gruppe verzückte sich mit tiefer Immersion selbst. Doch es war auch nicht alles ganz einfach. Durch die wechselnden Spielleiter fehlte es am roten Faden, durch die hohe Spieldichte im Forum kamen die Gastspielleiter manchmal bei den zwischenmenschlichen Entwicklungen zwischen den Spielsitzungen nicht mit. Und wie so oft, wo viel und intensiv die persönlichen Vorlieben ausgelebt werden, da bemerken einige, dass es nicht die eigenen Vorlieben sind, die hier im Mittelpunkt stehen. So ging die erste Spielerin (liwi) und es wurde Ersatz gesucht.

Jetzt komme ich ins Spiel! Mitte 2011 wurden zwei neue Spieler in die Gruppe aufgenommen  (Lyshira & Irion), einer davon war ich. Das Spiel ging weiter wie bisher und wie ich schon erwähnt habe, lag etwas Sand im Getriebe. Das führte schließlich zu einem neuerlichen Gruppenaustritt (Kasim al Fessir) und schließlich zu einem weiteren (Weltengeist). Das hätte dann tatsächlich beinahe das Ende der Wahren Helden bedeutet. Wie im "wirklichen Leben" funktioniert sowas nur, wenn man sich auch zusammenrauft. Und so setzte man sich damals zusammen und überlegte was man machen möchte, denn man wollte gerne miteinander weiterspielen.

Schritt 1 war das Wechsel auf einen festen Spielleiter, der im Spiel einen roten Faden vorgibt und auch mal im Zweifel das Sagen hat. (Diesen Part übernahm ich.) Dann wissen nämlich auch alle woran sie sind und es backt nicht jeder sein eigenes Brot. Schritt 2 war der Plan eine zusammemhängende Geschichte zu spielen. Hier wurde die Philieasson Saga gewählt und ich strickte eine längere Vorgeschichte drumherum. Im Rahmen der Neuplanung ging leider eine weitere Mitspielerin (Lyn), aber es wurde ein neuer Mitspieler (Grom) gefunden. Nach einer kleinen Durststrecke, die wir mit einem systemfremden Abenteuer etwas überbrückten, ging der Neustart Mitte 2012 wieder los.

Obwohl bereits 2 Jahre alt fanden wir uns abermals in der Findungsphase wieder. Bis auf eine Figur waren es sogar neue Charaktere. Mehrere Sachen fanden wir dabei heraus: 1. Wir brauchen noch einen weiteren Mitspieler, dieser war schnell gefunden und stieg kurherhand mit ein (sigterm). Da er bereits als Gastspielleiter zur Anfangsphase dabei war kannte er die Gruppe und wir ihn. Das passte dann tatsächlich so gut, dass er auch heute noch in der Runde ist. Nicht lange danach stockten wir um eine weitere Mitspielerin (Ismene) auf. Bald stellte sich jedoch heraus, dass einer der Mitspieler doch nicht die gleichen Prioritäten im Spiel setzte wie der Rest und er verließ uns wieder (Grom). Das Spiel ging weiter und entwickelte sich richtig gut und ich konnte das tiefe Verflecht der Geschichte zusammen mit den Mitspielern zu weben beginnen. Der rote Faden war da! Doch bald schon verließ uns eine weitere Mitspielerin (Lyshira) aus persönlichen Gründen. Ein neuer Spieler wurde gesucht und ein alter Spieler aus Gründungszeiten stieg wieder ein (Kasim al Fessir).

Das klingt nach viel Hin und Her. Das war es damals auch. Aber die Gruppe musste sich finden und das hat sie getan. Seit damals besteht die Gruppe fort und hat jeden Montagabend viel Spaß zusammen. Ab und an wurde überlegt ob wir von vier wieder auf fünf Spieler erhöhen, aber es klappt so gut in dieser Konstellation, dass man sich mal um mal dagegen entschieden hat. Es läuft und zwar sehr gut!

Warum läuft es jetzt und wie haben wir 6 Jahre zusammen geschafft? Das Rezept dafür ist eigentlich banal: Einen Schwung gleiche Interesse, eine Prise aufeinander zugehen und stets miteinander reden und einen Löffel Ausgeglichenheit. Wenn irgendwem mal etwas aufstößt, dann redet man darüber. Das ist jetzt aber schon lange nicht mehr vorgekommen. Jeder weiß was ihm im Spiel und seinen Mitspielern erwartet und kann damit sehr gut leben. Manchmal muss man sich zurücknehmen oder auf andere zugehen, aber das ist in sozialen Gruppen doch die Regel. Und so haben wirklich alle sehr viel Spaß miteinander.

Auf diese Weise haben wir in 6 Jahren 20 Abenteuer bespielt und über 10.000 Abenteuerpunkte gesammelt. Neben viel und intensiven Charakterspiel gibt es immer auch kräftig Plot und unseren hauseigenen Metaplot (eigentlich sind es sogar mehrere derartige Handlungen). Aktionen der Spieler haben Auswirkungen auf die Geschichte und die Welt um sie herum. Anstöße haben manchmal Monate oder Jahre später noch oder auch erst Auswirkungen. Im Laufe der Zeit habe ich unzählige "Plothooks" verteilt und versteckt. Wir haben uns schon darauf geeinigt, dass wir vielleicht irgendwann mal die G7 in Angriff nehmen. Wer weiß wann es dazu kommt und ob wir die Kampagne wirklich zu Ende bekommen. Ich persönlich finde das gar nicht einmal so wichtig, denn das Spiel selbst ist ja schließlich das, was uns allen so viel Freude bereitet.


Wir wa(h)ren Helden in Zahlen und Fakten (Stand: 01.12.2016):
● Ältester Post im Gruppenforum vom 18. Oktober 2010
● 4.055 Beiträge in 196 Themen im Forenspiel-Unterforum
● 1.501 Beiträge in 88 Themen im Termine-Unterforum
● 4.024 Beiträge im Plauderthread.
● 10.850 erspielte Abenteuerpunkte in 20 bespielten Abenteuern und 233. Spielsitzungen
● Aktive Mitspieler: Freeze, Irion, Ismene, Kasim al Fessir, sigterm
● Ehenmalige Mitspieler: Grom, liwi, Lyshira, Lyn, Weltengeist

Irion:
Worte alter Gefährtenvon Weltengeist
"Damals... Ja damals, als alles noch viel früher war als heute, gab es einen User namens "Halimaton", der sich bei einer Moderatorin namens "Iona" darüber beklagte, dass es zwar leicht sei, auf der Drachenzwinge eine Gruppe zu versammeln, aber schwer, das gleiche für eine Gruppe guter Rollenspieler zu schaffen. Die immer hilfsbereite Iona nahm daraufhin besagten Halimaton an die virtuelle Hand, führte ihn in das Board, wo sie die handverlesenen Spieler aufbewahrte, und fragte, wer Lust habe, eine neue Gruppe zu gründen.

In der Tat fanden sich einige Freiwillige (Freeze, Kasim al Fessir, Liwi, Lyn) und ein Meister für die ersten Abende, der nicht schnell genug weglaufen konnte (Jens85). Die Gruppe wurde "Wir wa(h)ren Helden" benannt und ging mit einem Abenteuer aus Jens' Feder an den Start, in dem sich bereits all das abzeichnete, was die Gruppe für mich auch später auszeichnen sollte: intensives Rollenspiel (gerne auch aus der "mein Held ist eben so"-Kategorie), aber auch Konflikte sowohl zwischen den SC als auch zwischen den Spielern. Gerade die Charaktere Volpo (Halimaton), Wulfgrimm (Freeze) und Aladin (Kasim) lagen sich permanent in den Haaren, und die Spieler teilweise gleich mit. Das hatte zur Folge, das wir bereits das Startabenteuer mangels Kooperation beinahe nicht überlebt hätten. Und das war nur der Auftakt.

In der Folge wechselten sowohl Spieler als auch Spielleiter (Iona, Sigterm, Halimaton, Irion) häufig, aber eine Konstante zog sich für mich durch: Die "wahren Helden" waren die emotionalste Gruppe,  die ich je bespielt habe. Wir hatten unglaublich intensives Rollenspiel im Teamspeak und auch mit halben Forenromanen, mit Freundschaften, Liebesbeziehungen, Enttäuschungen und Abneigungen zwischen den SC. Und immer wieder schwappten die Emotionen aus dem Spiel hinaus in die wirkliche Welt, und das Wort "Dramazwinge" bekam für mich eine ganz neue Bedeutung. Es gab kaum einen Monat, in dem sich die "wahren Helden" nicht gefetzt hatten, und diese Konflikte (an denen ich natürlich als einziger vööööllig unschuldig war) belasteten mich sehr. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt von der Regelwut in DSA4 bereits so genervt, dass ich es nicht mehr weiterspielen mochte. So verabschiedete ich mich schließlich, anderthalb Jahre und 54 Sitzungen nach Gründung der Gruppe, in der Hoffnung, dass sie noch lange weiterleben möge. Dass sie aber tatsächlich 6 Jahre nach ihrer Gründung immer noch existiert, hätte ich damals wirklich nicht für möglich gehalten. Möge sie noch lange bestehen und ihren Mitgliedern Freude machen!

Aber ganz egal, wie es mit den wahren Helden weitergeht: Die Gefährten meiner eigenen Reisen mit den wahren Helden - vor allem die über einen längeren Zeitraum gespielten Aladin, Wulfgrimm, Caitlyn, Helmar und natürlich Alechandriel, aber auch so manchen NSC - werde ich wohl nie vergessen."

Irion:
Worte alter Gefährtenvon Lyn
"Wir wa(h)ren Helden…

Irgendwann einmal war ich auch ein wa(h)rer Held und immer wieder denke ich gern an die Zeit zurück… Und irgendwie hat mich die Gruppe auch noch all den Jahren nicht losgelassen… Doch fange ich besser mit dem Anfang an…

Gefühlt ist es schon Ewigkeiten her dass mich Iona anschrieb und meinte, dass sie so viele tolle Rollenspieler kennt die irgendwie einfach zusammen spielen müssten, auch wenn sie sich bisher gar nicht kennen würden. Ich fand die Vorstellung witzig und vertraute vor allem ihrem Urteilsvermögen und siehe da, plötzlich waren wir 5 wa(h)re Helden die erst mit Iona ein Einstiegs- und Kennlernabenteuer erlebten und ab dann ein Konzept mit wechselnden Meistern austesteten.

Für diese Runde hatte ich Lust auf eine neue Herausforderung und so entstand Caitlyn, meine ruhige, schüchterne, depressive Bardin. Wer mich kennt weiß – ja, DAS war eine Herausforderung.

Immer noch denke ich  gerne an die Zeit zurück, vor allem an die intensiven Gespräche zwischen den Charakteren die häufig über das Forum ausgespielt worden. Die Helden gingen gemeinsam ihren Weg, es gab Dramen, Hochpunkte, Tiefpunkte und es war einfach eine schöne Zeit.

Doch irgendwann war für meine Caitlyn die Zeit des Abschieds gekommen, denn ich merkte, wie sich meine Prioritäten verlagert hatten und auch wie ich mit Caitlyn in der Gruppe einfach nicht mehr so „zu Hause“ war, wie ich es mir gedacht hatte. Und so verließ ich die Gruppe und dennoch ließ die Gruppe mich nie richtig los.

Immer wieder durfte ich als Überraschungsgast auftauchen und so erst Wulfgrimm bei seiner Rondraweihe begleiten und dann einen sprachlosen Aladin erleben  ;D

In meinem Herzen bleibe ich immer ein wa(h)rer Held und wer weiß, wann sich die Wege Caitlyns und der Gruppe einmal erneut kreuzen."

Irion:
Behind the Scenesvon Kasim al Fessir
Interviewer: „Endlich ist es so weit! Unser lang-erwartetes „behind the scenes“ Special bei den wa(h)ren Helden. Und am besten fangen wir gleich an. Meine erste Frage geht an Freeze: Du verkörperst in der Runde den löwenmutigen und bärenstarken Rondrageweihten Wulfgrimm, was macht diese Rolle für dich aus?"

Freeze: „Uh, das ist eine komplizierte Frage. Ich denke Wulfgrimm ist jemand, der relativ stabil ist. Er steht zu seinen Prinzipien, und seine Freunde können sich immer auf ihn verlassen.“

Interviewer: „Ja, das hat er ja viele Male bewiesen. Es kommt in vielen Kreisen vor, dass Rondrageweihte gerne als „Kampfmaschinen“ abgestempelt werden. Meinst du, das trifft auf Wulfgrimm zu?"

Freeze: „Ganz und gar nicht. Wulfgrimm ist ein komplexer Charakter, der sehr viel mehr zu bieten hat, als bloßes Draufhauen…“

Kasim al Fessir (ruft rein): „HAMMERSCHLAG!!!!“

Freeze (lacht): „Natürlich spielen wir eine epische Kampagne und da gibt es eben auch epische Monster, die es zu erschlagen gilt. Aber Wulfgrimm macht eben auch emotionale Entwicklungen durch, die seine Einstellung zu gewissen Dingen verändern. Erst die Weihe zum Geweihten der Rondra und jetzt der Versuch die Ereignisse um ihn herum mit seinem Glauben und seinen Prinzipien in Einklang zu bringen. Die Reise prägt ihn, und macht ihn definitiv offener für andere Sichtweisen.“

Interviewer: „Vielen Dank Freeze. Wo wir von der Reise sprechen. Irion, du bist ja der Meister, also quasi Regisseur, Kameramann, Drehbuchschreiber und Produzent in einem. Was für eine Geschichte versuchst du zu erzählen?“

Irion: „Eine die man gerne erleben möchte natürlich. Die Phileasson Kampange ist nicht nur eine der großartigsten Abenteuerreihen, der DSA Geschichte, sondern auch der Beginn des aventurischen Metaplots: Die Helden erleben quasi die Geschichte mit und beeinflussen ihren Verlauf. Alles was die Helden tun, kann Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es ist alles in allem eine sehr lebendige Spielwelt mit unzähligen NSCs, die alle ihr eigenes Ding machen, auch „off-screen“. Mir ist es wichtig, dass den Spielern das bewusst ist.“

Interviewer: „Das hört sich nach jeder Menge Arbeit an.“

Irion: „Das ist natürlich wahr. Aber wenn Spieler dann auf einen altbekannten NSC treffen, der ihnen erzählt was er in der Zwischenzeit gemacht hat, ist der Wiedererkennungswert einfach zu gut. Auch bekomme ich ein wenig Unterstützung von meinen Spielern, dass macht die Sache leichter.“

Interviewer: „Ismene, dein Charakter Cassandra ist ja im Moment schwanger, wie wirkt sich das für dich aus?“

Ismene: „Naja, auf der Wettfahrt ist so ein Zustand ja eher Hinderlich, aber wir sind gerade quasi im Pausemodus in Brokscal, daher passt das ganz gut. Ich denke, dass eine Schwangerschaft recht gut Cassandras Entwicklung beschreibt: sie übernimmt mehr Verantwortung, für sich selbst und jetzt auch andere.“

Interviewer: „Und ist Wulfgrimm der Vater?“

Freeze (ruft): „Bei Rondra!“

Ismene: „Naja, das kann man nicht so genau wissen“ (lacht). „Aber doch, ich denke schon.“

Interviewer: „Das Kind wird dann wohl einige Erwartungen zu erfüllen haben, bei den Elternteilen.“

Ismene: „Klar. Cassandra wird ne richtige Helikopter-Mama.“
   
Interviewer: „Da sind wir gespannt und drücken die Daumen für die Geburt. Sigterm, deine Hexe Xaroxa hat ja in der letzten Zeit einiges Mitgemacht. Ist es deine Absicht der Figur etwas dunkles zu verleihen?“

Sigterm: „Nur um das mal Vorwegzunehmen: Xarorxa ist keine nette „Bibi Bloxberg“-Hexe. Sie ist eine starke Frau, die ihre Freunde liebt und alles dafür tut um sie zu beschützen. Ich denke ein Charakter ist erst wirklich lebendig, wenn man in ihm die gesamte Bandbreite der menschlichen Emotionen ablesen kann. Und dazu gehört eben auch die dunkle, sinistere Seite, die in uns allen zu finden ist.“

Interviewer: „Kasim, dein Charakter Aladin wird ja manchmal als eine Art „comic-relief“ Charakter verstanden. Trifft das zu?“

Kasim: „Rollenspiel soll in erste Linie Spaß machen und auch in ernsten Kampagnen gibt es einfach viele opportune Momente für Slapstik und derart und ich finde, dass solche Momente oft in guter Erinnerung bleiben. Du hast recht, dass Aladin Anfangs wirklich sehr auf Schabernack ausgelegt war. Aber das war vor dem Reboot. Aladin 2.0 ist definitiv ein wenig ernster.“

Interviewer: „Und was denkst du ist seine jetzige Rolle?“

Kasim: „Aladin verkörpert für mich die gottvertrauende, lebenspositive Einstellung, die Abenteurer nun mal Brauchen. Er ist ein „Go-Getter“, auch wenn er sich nicht immer besonders Geschickt anstellt. Auch hat er recht viele Möglichkeiten mit den anderen drei zu interagieren: Mit Wulfgrimm über den Glauben, Cassandra durch ihre Belesenheit und mit Xarorxa verbindet ihn eine Affinität zum Geheimnissvollen."

Interviewer: „Eine Frage noch: Ohne jetzt groß zu spoilern, in einer der letzten Episoden hat Aladin eine wirklich einschneidende Erfahrung gemacht und viele Zuhörer spekulieren, dass das erst der Anfang ist. Dürfen wir uns auf mehr Visionen freuen?“

Kasim (grinst): „Das darf ich natürlich nicht verraten.“

Interviewer: „Vielen Dank für das Gespräch.“

Irion:
Worte wahrer Heldenvon Kasim al Fessir
"Zur DZ kam ich Anfang 2008. Damals war ich auf einem einjährigen (Schul-)Auslandjahr in England - relativ kalt und regnerisch und völlig rollenspiellos. Ich erinnere mich wage an die ersten Spielrunden, und es muss wohl Spaß gemacht haben, denn ich kehrte recht regelmäßig auf die DZ zurück, selbst als ich bald wieder meine eigene Tischrunde hatte. Von den frühen Begleitern sind wohl nur noch Jens_85 und Iona geblieben. Ich erinnere mich noch gern an "Bulgadors Tavernenrunde", in der ein gewisser Phexgeweihter seine ersten stolprigen Schritte ins Abentreuerleben  versuchte. Auch unvergessen bleibt das Abenteuer, in dem Jens, Lyshira und meine Wenigkeit, dem Meister (Arcos) das Zepter aus der Hand spielten, indem wir für jede Minute Plot 5 Seiten (Stichwort Piratenpad) Fluffspiel produzierten.
Anfang 2010 kam ich dann auch zu den wa(h)ren Helden - ich hatte gerade mein FSJ in Äthiopien begonnen, und darf somit wohl Anspruch auf den Preis für den ungewöhnlichsten Ort, von dem aus jemand Rollenspiel betrieben hat, erheben. WwH war, bleibt, und wird immer eine der intensivsten Rollenspielerfahrungen meines Leben bleiben. Mit Mitspielern wie Lyn, Halimaton/Weltengeist, Freeze und liwi  produzierten wir hunderte von Seiten Forenspiel, was die Charakterentwicklung - zum Guten und zum Schlechten - in den Hyperdrive katapultierte. Irgendwann war das Jahr jedoch vorbei, und bevor ich zur Uni ging, beschloss ich meine DZ Karriere ersteinmal abzukühlen. So vergingen 2 Jahre, in denen ich numehr in den Semesterferien DSA spielte - ganz traditionell am Tisch, mit den selben Gesichtern, die man schon immer gekannt hatte. Erst im Sommer 2013 juckte es mich wieder in den Fingern und ich besann mich meiner Login Details, kramte das Headset aus dem Schrank und spielte ein paar Spontanrunden AfO mit Eukaryot und einigen anderen galanten Musketieren. Die fröhlichen Stunden, ließen die erkaltete Glut wieder aufflackern, und es kam, wie es kommen musste (zum Glück). Wie der Zufall es so wollte, hatte meine alte Gruppe sich gerade gründlich reorganisiert, und ich hatte die Gelegenheit wieder einzusteigen.
Wie das Schicksal so spielt: Nach 2 Jahren war ich wieder ein wa(h)rer Held. [Und was für einer ;) ] Seitdem bereisen 4 wa(h)re Helden und ein wa(h)rer Meister Aventurien. Kreuz und Quer durch den Kontinent, und sogar die Zeit, auf ihrer abenteuerlichen Wettfahrt mit dem größten Kapitän, der je das Steuerruder einer Otta ergriffen hat. Vielleicht seht auch ihr einmal, den Mast ihres Schiffes am Horizont auftauchen, oder findet ihre Spuren im glühenden Sand der Khom... Ganz sicher jedoch werdet ihr von ihren Taten hören."

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