Forum Drachenzwinge
Community => Rollenspiel für Einsteiger => Thema gestartet von: Kanjuga am 12. August 2013, 16:20:41
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Huhu!
Ich bin derzeit viel hier am stöbern und stoße immer wieder auf Systemabkürzungen, mit denen ich noch nichts anfangen kann. Gibts denn irgendwo eine Wiki oder Zusammenfassung, zu den einzelnen Systemen? Die Gruppenbeschreibungen hab ich schon gefunden, aber eine kompakte ergänzende Info für "absolute RP Beginner" wie mich wäre ganz hilfreich. Oder bleibt mir da wirklich nur, mich durch das www zu wurschteln? Ich muss ja dann auch das jeweils passende Regelwerk finden etc.
LG Nicky
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Nunja, einfach mal im TS nachfragen oder bei den Themen, oder vielleicht hilft dir Drosi
http://www.drosi.de/
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du kannst natürlich auch mal eine zusammenstellung mit den begriffen/abkürzungen posten, die dir nciht geläufig sind. denn einfach alles zu jedem system aufschreiben, was ein rpg-neuling nicht wissen könnte, wäre doch sehr umfangreich und für dich nicht zwingend hilfreich
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So eine Art Index/Abkürzungsverzeichnis wäre wirklich eine sehr gute Idee für diesen Bereich. Sammelt doch einach mal, über welche Abkürzungen man so stolpert!
Gibts vielleicht ein paar Freiwillige, die Lust haben, so etwas - inkl. kleiner Erklärungen - zu erstellen? :)
Ich glaube, hier wären auch rollenspieltypische Begriffe wie SL, SC, NSC etc. hilfreich. Ich kann mich auch noch an meine Anfangszeit erinnern, wo mir viele Begrifflichkeiten, mit denen grade im Internet gerne abgekürzt wird, überhaupt nicht geläufig waren.
Für die Zeit dazwischen:
In der "Großen Liste der Gruppen der Drachenzwinge" (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=45654.0) sind zumindest die Systemnamen ausgeschrieben und meist dann auch die Abkürzungen angegeben.
Das hilft vielleicht zumindest schonmal bei den Systemen weiter :)
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Einen Teil der "World of Darkness" Abkürzungen habe ich kürzlich für's Tanelorn Forum gesammelt, die kann ich gerne in einen extra Beitrag schaufeln.
Alle weiteren Abkürzungen bitte hier sammeln, ich übertrage das dann.
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So ... die Abkürzungen sammel ich dann hier (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=58271.0).
Nützlich ist vielleicht auch noch eine kleine Enzyklopädie der englischen Spezialbegriffe, mit denen so manche Nerds um sich werfen.
Der Link dazu befindet sich dort (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=58273.msg440031).
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Englischsprachig und oft ohne Allgemeingültigkeit: http://rpggeek.com/wiki/page/RPG_Glossary
Mehr habe ich nicht auf Anhieb.
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Abkürzungen für Systemnamen:
DSA: Das Schwarze Auge (vermutlich das am weitesten verbreitete deutsche Rollenspiel, Fantasy)
SR: Shadowrun (Cyberpunk +Magie, wird oft von der Edition begleitet, also "SR4" oder "SR3")
DnD oder D&D: Dungeons and Dragons (das Fantasyrollenspiel, das die meisten zumindest vom Hörensagen kennen. Auch hier ist oft die Edition dabei, wie D&D 3.5. oder DnD4)
oDnD: Original oder Old DnD (erste Edition)
ADnD: Advanced Dungeons and Dragons (entgegen des Namens auch schon älter)
PF: Pathfinder (Fantasy, System basiert auf DnD3.5)
CoC: Call of Cthulhu (Horror, basierend auf Lovecrafts Geschichten)
SaWo, manchmal auch SW (was aber mit "Star Wars" verwechselt werden könnte): Savage Worlds (Universalsystem mit verschiedenen Spielwelten)
HEX: Hollow Earth Expedition (Pulp)
PDQ/PDQ#: Prose Description Qualities (Universalsystem, mit dem verschiedene Welten bespielt werden)
DW: Deathwatch (Rollenspiel zum Warhammer 40k-Tabletop) Achtung: DW kann manchmal auch "Dungeon World" heißen
DH: Dark Heresy (Ein weiteres Warhammer 40k-Rollenspiel)
RT: Rogue Trader (Ein weiteres Warhammer 40k-Rollenspiel)
M&M: Mutants and Masterminds (Superhelden)
MHRPG: Marvel Heroic Roleplaying (Superhelden im Marvel-Universum)
SIFRP: Song of Ice and Fire Roleplay (Spielt in der Game of Thrones-Welt)
AfO: All for One (Horror, Abenteuer und Musketiere)
PTA: Primetime Adventures (Spiel, das die Struktur einer Fernsehserie emuliert)
L5R: Legend of the Five Rings (Samurai/Japan-Fantasy)
DS: Dungeonslayers (Fantasy)
AC: Arcane Codex (Fantasy)
WHFRS oder WHFRP: Warhammer Fantasy Roleplay (wie der Name sagt: mehr Warhammer, aber diesmal in Fantasy)
AFMBE: All Flesh Must Be Eaten (Zombie-Survival-Horror)
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PP&P: Plüsch, Power & Plunder (Plüschtierrollenspiel)
(Und PF basiert korrekter Weise auf DnD 3.5 ;) )
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(Und PF basiert korrekter Weise auf DnD 3.5 ;) )
Als ich es geschrieben habe, dachte ich schon, dass das jemand bemäkelt ;) Fand's für Einsteiger jetzt nicht so entscheidend, ändere es aber.
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Naja... bei den DnD Abkürzungen hast du ja auch nur 3.5 und 4 erwähnt... da dachte ich wäre es doch noch verwirrender, wenn da jetzt plötzlich auch noch 3 auftaucht ;)
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Ich ergänze mal - FS: Fading Suns
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Und bitte
ED = Earthdawn
ED1 = Earthdawn First Edition
..
ED3 = Earthdawn Third Edition
EDC = Earthdawn Classic
nicht vergessen :)
LG
Lewellyen
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Und dann bitte nochmal explizit:
SW: Star Wars, oft mit den Zusätzen zu den Spielsystemen - WEG, D6 oder auch W6 für die Variante von West End Games und D20 für die DnD Variante (bald kommt die nächste von FFG).
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Und dann bitte nochmal explizit:
SW: Star Wars, oft mit den Zusätzen zu den Spielsystemen - WEG, D6 oder auch W6 für die Variante von West End Games und D20 für die DnD Variante (bald kommt die nächste von FFG).
Die manchmal mit abgekürzt wird:
EotE: Edge of the Empire (Star Wars mit Schmugglern u.ä.)
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Und AoR - Age of Rebellion (bisher als Beta).
Die machen mit SW das gleiche, was sie mit den WH40k Systemen gemacht haben.
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Ich hab's aufgegriffen.
Noch mal kurz zum Verständnis dieses Forumbereichs:
Es geht hier nicht um die Diskussion unter RPG-Veteranen oder um eine möglichst komplette Aufstellung möglichst vieler Abkürzungen oder dass jede/r hier das Lieblingssystem präsentiert. Für NeueinstiegerInnen ist es eher wichtig zu wissen, was die Abkürzungen bedeuten, über dies sie im Forum oder der Channelbeschreibung auf dem TS Server stolpern.
Damit zurück zum Thema. ;)
Edit:
Ich hab mit meinem ersten Beitrag in Sachen WoD da eine denkbar schlechte Vorlage geliefert, sorry. Daher hab ich den Beitrag auch wieder gelöscht und stattdessen die WoD Settings, die auch hier in Runden vertreten sind, in die Liste eingetragen.
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Uii vielen Dank für die Mühe die ihr euch macht ;D Jetzt seh ich schon ein bissl klarer. Bei D&D bedeutet das "d6" oder "d20" also auch eine bestimmte Edition bzw. Regelwerk? Ubiquity, ist das ebenfalls ein Rollenspiel? Hab da noch nicht viel drüber finden können.
Und danke an Nin für die Erstellung des Themas. Vielleicht sollten noch Abkürzungen aufgenommen werden, die hier im Forum für die Software genutzt werden z.B. TS für Teamspeak, oder was es da sonst noch gibt.
Ach und wenn mir jemand erklären könnte was mit "indie"Spiel gemeint ist *liebfrag*.
Liebe Grüße
Nicky
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D&D ist Dungeons and Dragons und wird mit nem d20 gespielt. Da gibt es bisher 5 Editionen + den Ableger Pathfinder (Ist sehr ähnlich, da die Wurzeln von Pathfinder bei D&D liegen. mehr will ich hier aber nicht sagen ;)
... D20 für die DnD Variante (bald kommt die nächste von FFG).
Damit meinte er das es für SW (Star Wars) das SWd20 System gibt welches er mit D&D assoziiert ;)
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wurde überhaupt schon erklärt, was d20 oder d6 usw. überhaupt meint ^^
ein d6 ist ein 6seitiger würfel, also der standard, den nun wirklich jeder kennt und der d20 eben ein 20seitiger würfel.. das d steht für dice (engl. würfel)
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"d20" ist ein Regelgerüst, das aus DnD3 (oder 3.5 ;)) entwickelt wurde. Da es frei verfügbar war, haben einige Verlage ihre Spiele damit herausgebracht und es gab damals eine richtige Welle mit d20-Versionen von allen möglichen anderen Systemen (sowas wie Call of Cthulhu oder World of Darkness). Ist inzwischen aber aus der Mode gekommen.
"d6" kenne ich eigentlich nur als Unterscheidung, wenn über Star Wars-Rollenspiele gesprochen wird. Denn da gab es die ganz alte d6-Version, später dann d20, dann Saga Edition (verbessertes d20) und inzwischen Edge of the Empire und Age of Rebellion. Alle drei mit unterschiedlichen Regelsystemen und bei unterschiedlichen Verlagen erschienen.
Vielleicht hat das d6-System noch einen anderen Namen, aber den kenne ich ehrlich gesagt nicht.
Ubiquitiy ist auch ein Regelsystem, das für Hollow Earth Expedition, All for One und Space 1880 verwendet wird.
Indies... Tja, da gibt es zwei mögliche Antworten: Für die einen sind Indies alles, was an kleinen Systemen in kleinen Verlagen erscheint. Oft ist damit aber eine ganz bestimmte Art von Rollenspiel gemeint, die inzwischen auch oft als "Storygaming" bezeichnet wird. Diese Spiele sind ursprünglich im Nachzug einer langen Diskussion über die Theorie von Rollenspielen auf einer Diskussionsplattform namens "The Forge" entstanden. Diesen Indies ist gemein, dass sie oft ungewöhnliche Regeln verwenden (Konfliktlösung durch Schlüsselsätze in Polaris) und dass diese stark auf eine bestimmte Spielweise zugeschnitten sind (mit Polaris kann ich keine Komödien spielen).
Indies untereinander können sich aber massiv unterscheiden und sich im Spiel ganz unterschiedlich anfühlen.
Dungeon World (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=57456.0) ist ein Indie, ebenso wie Polaris (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=32513.0), 3:16 (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=31939.0), Monsterhearts (http://tanelorn.net/index.php/topic,84847.0.html) oder PTA (http://tanelorn.net/index.php/topic,71971.0.html). Das sind alles Spielberichte zu Runden, die auf der DZ stattgefunden haben.
Letztendlich ist es so ein bißchen eine Gefühlsfrage, was man als Indie einordnet und was nicht - ich finde PDQ# auch irgendwie Indie, während Itras By schon als Nicht-Indie beklagt wurde (und das ist ein norwegisches Surrealismusrollenspiel mit Entscheidungskarten).
EDIT: Und falls du mal das eine oder andere Indie ausprobieren magst (ich empfehle Fiasko zum Einstieg), bist du den Indiephilen im Seitensprüngeboard (zwei weiter unten) gerne willkommen :)
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Ich weiss ja nun ob das im Sinne des Urposts ist, wenn hier jede einzelne kleine Abart eines jeden Systems diskutiert wird, ich schätze ja, das die Grundsysteme hier durchaus ausreichen, ob man nun 2 oder 10 Unterspiele hat ... who cares, wenn das wichtig ist, kann man ja immer noch nachfragen :).
Moses
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Bei Zahlen denen ein w oder ein d vorsteht können auch Würfel gemeint sein
ZB.: d6 = w6 = sechserwürfel
D steht in diesem Zusammenhang für dice
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Ich würde noch anmerken das einige grade im TS eigene Systeme(oder Massivumbauten) mit eigenen Namen versehen wobei es dort meisst entschliesst und ohne Übersetzung zu lesen (da nicht abgekürzt wird)
Beispiele dazu wären:
S.T.A.L.K.E.R. - Mischmaschregelkonstrukt aus Sr4, Sr5 und eigenen Hausregeln im Setting der gleichnamigen PC-/Buchreihe(Fuchsgesichts Runde)
Metro2033 - Das selbe nur mit der Metro-Reihe(auch Fuchs Runde)
Bonn2033 - nochmal nur anders(speziell auf die Bonner Umgebung) zusammengeschnitten.
Letztendlich sind es vom Grundsystem alles Sr4-Abarten, auch wenn was anderes davor steht.
Eine weitere mir grade eingefallene Abkürzung(auch wenn man sie wirklich nur sehr selten bis nie hier liesst)
DEG - Degenesis, Indiesystem(da ist das Wort schon wieder) in einer Enzeitwelt die "wieder" in der Steinzeit bis Mittelalter steckt trotz vorhandener moderner Technik, gibt es auch für umsonst:
http://www.degenesis.de/download/DEGENESIS_Grundregelwerk.pdf
Gruß
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Ich weiß nun nicht wo ich das posten soll, irgendwo (Weiß nimmer wo) wurde um eine Beschreibung von Midgard gebeten, ich beziehe mich ausdrücklich auf die 5. Edition, die 3. und 4. war wesentlich Regelschwerer, die 1. und 2. war eher leicht:
Beschreibung durch den Verlag: Link (http://midgard-online.de/spiel/midgard.html)
Die Welt von Midgard ist vollgestopft mit Magie und Fabelwesen und der Möglichkeit des Weltenwechsels, ist Midgard definitiv ein Fantasy System, wo man ohne Einschränkungen jede Art von Märchen/Geschichte spielen kann. Dank Magiern, Elfen, Zwergen und anderen Fabelhaften Kreaturen als Spielbare alternative zum kämpfenden Menschen gehört Midgard zu den Fantasysystemen. Allerdings sind die Chars eher Bodenständig Charaktere. Ihr verkörpert einen Durchschnittsmenschen, normale Banditen können schon zur Gefahr werden. Im Laufe der Zeit könnt ihr aber durchaus zum Helden aufsteigen. Aufgrund des Lebenspunkte/Ausdauerpunktesystems kann auch ein sehr alter Char, schon bei sehr viel Würfelpech durch einen einzigen Fehltritt sterben (Lebenspunkteverlust). Durch das Ausdauersystem, welches gleichzeitig das "Mana"system ist, können erfahrene Recken länger kämpfen, als Anfänger. Kämpfe können durch den Lebenspunkteverlust aber auf allen Stufen schnell beendet werden.
Die Magierregeln sind universal und einfach gehalten, durch umfangreiche Erklärungen zur Magietheorie auf Midgard werden die Unterschiede zwischen Magiern, Druiden, Barden und Priestern aber sehr schön herausgearbeitet. Zauberwirker sind durch ihre Ausdauer im Zauberwirken beschränkt, ihre Zauber sind auch keine Allmächtigen Sprüche, wie in anderen Systemen, sondern sind hilfreiche Ergänzungen für jede Abenteurergruppe.
Die Regeln vom Spielsystem haben eine mittlere Komplexität, es gibt 2 Designgrundsätze: 1. sie sollen realistische Ergebnisse liefern, (Also eure Chars werden keine Wunder vollbringen wie in Splittermond oder Pathfinder möglich) aber sie sollen 2. auch einfach sein. Wodurch die Regeln keine hohe Komplexität erreichen.
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Ich weiß nun nicht wo ich das posten soll, irgendwo (Weiß nimmer wo) wurde um eine Beschreibung von Midgard gebeten,(...)
Das war hier:
PS.: Wer hat denn mal Lust ein Paar Zeilen zu Midgard zu tippen. Da fehlt HIER (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=58765.msg617196#msg617196) noch eine Erläuterung
Darf ich deinen Text in http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=58765.msg617196#msg617196 (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=58765.msg617196#msg617196) rein kopieren?
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Ja, aber bitte warte noch etwas. Ich hoffe irgendjemand findet die Muße und korrigiert meine Rechtschreibung. Auch sind mir einige Sätze zu lang und kompliziert.
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Das Edit kam zu spät. habe es nach deiner Anfrage nochmal quergelesen und der Text gefällt mir zwar inhaltlich aber gramatikalisch und rechtschreiberisch nicht. Muss mich nochmal dran setzen, bzw. hoffe ich, dass da ein anderer den Text einfacher gestaltet.
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Kein Thema, dann nehm' ich's wieder raus.
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Ich hab mit Saalkos Erlaubnis den Text mal überarbeitet. Ehe du den übernimmst, würde ich hier aber trotzdem nochmal Saalkos OK abwarten. :)
Systembeschreibung Midgard
Der folgende Text behandelt die fünfte Edition des Spiels; die dritte und vierte waren im Vergleich dazu wesentlich regelschwerer, die erste und zweite hingegen eher -leichter.
Beschreibung durch den Verlag: Link (http://midgard-online.de/spiel/midgard.html)
Die Spielwelt Midgards ist durchdrungen von Magie und bewohnt von Fabelwesen. Es ist möglich, zwischen verschiedenen Welten zu wechseln. Midgard ist definitiv ein Fantasy-System, in dem ohne Einschränkungen jede Art von Märchen/Geschichte bespielt werden kann. Dank Magiern, Elfen, Zwergen und anderen fabelhaften Kreaturen als spielbaren Alternativen zum kämpfenden Menschen gehört Midgard zu den Systemen mit einer großen Auswahl an unterschiedlichsten Charakteren. Dabei sind die Charaktere allerdings eher bodenständig. Ihr verkörpert in Midgard Durchschnittsmenschen. Das bedeutet, schon normale Banditen können zur ernsthaften Bedrohung werden. Im Laufe der Zeit könnt ihr aber durchaus zum Helden aufsteigen.
Midgard verwendet ein Lebenspunkte-/Ausdauerpunktesystem. Aufgrund von Lebenspunkteverlust kann auch ein sehr alter Charakter mit viel Würfelpech durch einen einzigen Fehltritt sterben. Das Ausdauersystem, welches gleichzeitig das "Mana"-System ist, regelt, dass erfahrene Recken länger kämpfen können als Anfänger. Kämpfe können durch den Lebenspunkteverlust aber auf allen Stufen schnell beendet werden. Die Magie-Regeln sind universal und einfach gehalten. Durch umfangreiche Erklärungen zur Magietheorie auf Midgard werden die Unterschiede zwischen Magiern, Druiden, Barden und Priestern aber trotzdem sehr schön herausgearbeitet. Zauberwirker sind durch ihre Ausdauer im Zauberwirken beschränkt. Ihre Zauber sind auch keine allmächtigen Sprüche, wie in anderen Systemen, sondern sind hilfreiche Ergänzungen für jede Abenteurergruppe.
Die Regeln des Spielsystems haben eine mittlere Komplexität. Es gibt zwei Designgrundsätze: 1.) Die Regeln sollen realistische Ergebnisse liefern. Das bedeutet, dass eure Charaktere keine Wunder vollbringen werden, wie es etwa in Splittermond oder Pathfinder möglich ist. 2) Die Regeln sollen einfach sein. Durch diesen Grundsatz bleiben die Regeln überschaubar.
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an anderer Stelle schon mehrfach meine Begeisterung für Fate kund getan. Das Spiel wurde auf Überlegungen der Rollenspieltheorie aufgebaut. Es ist aus drei Gründen hervorzuheben:
Es ist umsonst, kostenlos, kann von jedem weiter unter GNU genutzt werden
Es lässt sich leicht und schnell durch die cinematischen Mechanismen an jede Welt anpassen
Es bietet eine Brücke, eine Verbindung für klassische Rollenspieler in die Welt des Erzählspieles durch Belohnungen, die auf der Entwicklung des Charakters und des Plots basieren. Endlich können auch Regelfuchser zu "guten Rollenspielern" erzogen werden
FATE gehört auf jeden Fall zu der Speerspitze der modernen Rollenspielsysteme. Es gibt eine fette Website mit kostenlosen Downloads, eine regelmässige Zeitschrift und einen FateCast und alles auf Deutsch !!! und noch mehr auf Englisch.
http://faterpg.de/
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Gefällt mir besser, aber du hast meine große Schwäche übernommen, Kommasetzung. Kann die noch wer verbessern? *Liebguck*
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Es lässt sich leicht und schnell durch die cinematischen Mechanismen an jede Welt anpassen
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Ich gestehe, ich kann mit den Begriff nichts Anfangen. Seid doch bitte so gut und hilf mir da mal in Form eines Fallbeispiels auf die Sprünge.
Bis neulich,
Faithnall aka Maik
EDIT.: Ach wenn du mich schon mit Informationen versorgst. Was ist der Unterschied zwischen klassischen und Erzählrollenspiel?
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Bitte nicht in diesem Beitrag.
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Es lässt sich leicht und schnell durch die cinematischen Mechanismen an jede Welt anpassen
....
Ich gestehe, ich kann mit den Begriff nichts Anfangen. Seid doch bitte so gut und hilf mir da mal in Form eines Fallbeispiels auf die Sprünge.
Bis neulich,
Faithnall aka Maik
EDIT.: Ach wenn du mich schon mit Informationen versorgst. Was ist der Unterschied zwischen klassischen und Erzählrollenspiel?
Ich greife mal die letzte Frage zuerst auf:
Klassische Rollenspiele - wie Dungeons and Dragons oder Midgard aus Deutschland - basieren auf Strategiespielen, indem sich eine oder mehrere Figuren mittels Vergleichsproben durch eine Gegend "geschlagen" haben. Der Dialog war eher ein Nebeneffekt.
Das hat sich im Laufe der 80er geändert und die 90er brachten dann jede Menge Rollenspiele heraus, die im Zentrum den Dialog der Figuren unter einander ins Zentrum gestellt hatten. Zudem war das Würfeln verpöhnt. Man versuchte viele Dinge einfach narrativ zu klären - das nannte man Erzählrollenspiel, man erzählte was geschah und nahm die Würfel nur noch zur Hand, wenn es notwendig wurde.
Fate bestitzt eine Mechanik, die sich auf immer wiederkehrende Vorgänge innerhalb des Spiels reduzieren lässt. Man hat festgestellt, daß es sich um vier Aktionen handelt:
1) Etwas Überwinden
2) Einen Vorteil erschaffen
3) Angreifen
4) Verteidigen
Ausgehend davon hat man diese Mechanismen unabhängig von den Fertigkeiten gemacht, sodaß es jedem schnell möglich ist, jede beliebige Fähigkeit auf diese vier Aktionen anzuwenden und sofort einzusetzen.
Es ist also im Grunde egal, ob man mit einer Fähigkeit "Fahren" einen Vorteil in einer Verfolgungsjagd erschafft oder mit der Fähigkeit "Wissen" - so sie angebracht ist. Das entscheidet sich aus dem cinematischen Kontext heraus. Der Fahrer könnte leicht argumentieren, daß seine Figur "Gas gibt", "Verkehrsregeln missachtet" oder ähnliches - es muß halt für den Spieler und die anderen Spieler "stimmig" sein. Während ein anderer Spieler darüber argumentiert, die "Gegend gut zu kennen", oder "eine Karte gesehen zu haben" und den Fahrer mit Information versorgt, die die Gruppe in eine bessere Position bringt.
In jedem Falle (bzw. bis auf Ausnahmen) endet die Aktion mit einem Bonus von +2 Vorteil bei einem Erfolg, den nicht bindend der Fahrer bei seiner nächsten Probe einmal umsonst oder auch nachfolgende mittels Fatepunkten nochmals nutzen könnten.
Jetzt wird dieser neue "Aspekt" - der cinematische Mechanismus schlechthin bei Fate - formuliert, der heißen könnte:
"Verdammter Verkehr", "Ich hasse die New Yorker Rush Hour", "Am Piccadilly links rein!" - Hauptsache die Gruppe weiß, was damit gemeint ist.
erklärt das so ein wenig, in welche Richtung Fate geht?
Bitte nicht in diesem Beitrag.
Ich hoffe, daß bezog sich nicht auf eine Erklärung.
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Hab den Text auf Saalkos Anregung hin nochmal auf Kommas durchsehen lassen und auch selbst nochmal fleißig Kommaregeln gelesen. Wenn hier jetzt noch wer ein verkehrtes Komma findet, nehme ich die Schande dafür komplett auf mich! :D
Systembeschreibung Midgard
Der folgende Text behandelt die fünfte Edition des Spiels; die dritte und vierte waren im Vergleich dazu wesentlich regelschwerer, die erste und zweite hingegen eher leichter.
Beschreibung durch den Verlag: Link (http://midgard-online.de/spiel/midgard.html)
Die Spielwelt Midgards ist durchdrungen von Magie und bewohnt von Fabelwesen. Es ist möglich, zwischen verschiedenen Welten zu wechseln. Midgard ist definitiv ein Fantasy-System, in dem ohne Einschränkungen jede Art von Märchen/Geschichte bespielt werden kann. Dank Magiern, Elfen, Zwergen und anderen fabelhaften Kreaturen als spielbaren Alternativen zum kämpfenden Menschen gehört Midgard zu den Systemen mit einer großen Auswahl an unterschiedlichsten Charakteren. Dabei sind die Charaktere allerdings eher bodenständig. Ihr verkörpert in Midgard Durchschnittsmenschen. Das bedeutet, schon normale Banditen können zur ernsthaften Bedrohung werden. Im Laufe der Zeit könnt ihr aber durchaus zum Helden aufsteigen.
Midgard verwendet ein Lebenspunkte-/Ausdauerpunktesystem. Aufgrund von Lebenspunkteverlust kann auch ein sehr alter Charakter mit viel Würfelpech durch einen einzigen Fehltritt sterben. Das Ausdauersystem, welches gleichzeitig das "Mana"-System ist, regelt, dass erfahrene Recken länger kämpfen können als Anfänger. Kämpfe können durch den Lebenspunkteverlust aber auf allen Stufen schnell beendet werden. Die Magie-Regeln sind universal und einfach gehalten. Durch umfangreiche Erklärungen zur Magietheorie auf Midgard werden die Unterschiede zwischen Magiern, Druiden, Barden und Priestern aber trotzdem sehr schön herausgearbeitet. Zauberwirker sind durch ihre Ausdauer im Zauberwirken beschränkt. Ihre Zauber sind auch keine allmächtigen Sprüche wie in anderen Systemen, sondern sind hilfreiche Ergänzungen für jede Abenteurergruppe.
Die Regeln des Spielsystems haben eine mittlere Komplexität. Es gibt zwei Designgrundsätze: 1.) Die Regeln sollen realistische Ergebnisse liefern. Das bedeutet, dass eure Charaktere keine Wunder vollbringen werden, wie es etwa in Splittermond oder Pathfinder möglich ist. 2.) Die Regeln sollen einfach sein. Durch diesen Grundsatz bleiben die Regeln überschaubar.