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Spielrundenbörse => Gruppenbeschreibungen => Thema gestartet von: Frostgeneral am 12. August 2015, 17:26:12

Titel: [DSA] Feuersturm Aventurien (6/6) ((Youtube-Runde))
Beitrag von: Frostgeneral am 12. August 2015, 17:26:12
System:Das Schwarze Auge
Zeitalter:1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
Heldentag:PRAiostag, HESindestunde (Sonntag, 17.oo)


Technik:Fantasy Grounds II
Teamspeak
Heldensoftware
Maptools

Kapitel I - Unsagbare Tiefen
Die Helden

Meister:
                         Frostgeneral (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6346)

Die Spieler der Unsagbaren Tiefen:
  Spielername  |  Charaktername  |  Kultur  |  Profession 
   Bartolomäus (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=8921) | Achmad Chada al'Barq'ra ibn Nasreddin        |  Fasarer Tulamide    | Diener der Leuin
   Daru (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=7758)        | Yarlan von Schnattermoor |  Tobrischer Mittelländer    | Ritter
   Lucipherus (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=2550)        | Rommily |  Nordländerin    | Falknerin
   Nemeya (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=2550)        | Kiaras Karinor |  Al'Anfaner    | Sohnemann
   Schattenkanzler (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=9549)              | Efferdaios, Sohn des Praiokles        |  Zyklopäer    | gefallener EFFerd-Geweihter
Halbgötter:
  Spielername  |  Charaktername  |  Kultur  |  Profession 
   j0nny (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6747) | Rondrigo Orelio Coragon Ramirez        |  Thorwalscher Selemit    | Krieger
   Scafina (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=10709)              | Washa saba Drukani        |  Aranien - Oron    | Schlangenhexe
Ehemalige:
   Avalia (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=1708) | Krolax Simiatreu |  Brilliantzwerg    | Geweihter der Simia
   Bartolomäus (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=8921) | Ragnar "Heldenmund" Drachentöter Ogilson        |  Thorwaler    | Geschichtenerzähler
   DaTimBo (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=8059)        | Brindijian |  Maraskaner    | Verwandlungskünstler
   Dominik | Tokahe Cante Tinza Hapa    |  Tocamuyacanischer Horasier        | Belhankaner Bewegungsmagier     
   J4NU5 (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=10548) | Kasim ibn Alam |  Tulamide    | Eis-Elementarist
   Nepolemo (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6744)        | Gerrik Götterwill vBerg uvSee |  Mittelreicher    | Avesgeweihter
   Riankan (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6217) | Padraigin Quent |  Mittelreicherin aus Riva  | Stoerrebrandter Sold-Magierin
   Tubalkain (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6493) | Ulfrik von Rommilys |  Mittelreicher    | Stabsfähnrich zu Wehrheim



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png)
Boron-Anger:
U vRommilys verstarb heldenhaft bei der Erstürmung der Burg Sturzenstein gegen eine Überzahl an Feinden - Ruhe in Frieden
G Götterwill vBerg uvSee ging in den Freitod um seine Kameraden zu retten


Kampagnenverlauf

Kapitel I (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=89565.msg676143#msg676143)
Kapitel II (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=89565.msg930051#msg930051)



Kapitel 1: Abgeschlossen





Kapitel II - Feuersturm Aventurien


Die Helden

Meister:
                         Frostgeneral (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6346)

Die Spieler des Feuersturms:
  Spielername  |  Charaktername  |  Kultur  |  Profession 
   Daru (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=7758)        | Yarlan von Schnattermoor |  Tobrischer Mittelländer    | Ritter
   j0nny (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6747) | Oemer        |  Tulamide    | Bettler
   Nemeya (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=2550)        | Kiaras Karinor |  Al'Anfaner    | Sohnemann
   Nikohieros (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=11509)        | Isarun von Spogelsen |  Tobrische Mittelländerin    | Pfeil des Lichts
   Olruk (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=14184)        | Abelmir ya Mhorenis |  Horasier    | Edelmann mit Zauberkraft
   Schoko (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=10121)              | Rafim ibn Canavar        |  Al'Anfaner    | Basaltfaust
Halbgötter:
  Spielername  |  Charaktername  |  Kultur  |  Profession 
   Schoko (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=10121)              | Eldan Gorbas        |  Garether    | Leibmagier
   Bartolomäus (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=8921) | Achmad Chada al'Barq'ra ibn Nasreddin        |  Fasarer Tulamide    | Diener der Leuin



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png)
Boron-Anger:
EFFerdaios, Sohn des Praiokles - Ehemaliger Efferdi, Paktierer der tiefen Tochter - Verbrannte vor dem PRAiostempel
Achmad aus der Sippe Nazreddin - Streiter der Leuin - Starb beim Heldenhaften Kampf vor der Insel Rulat am Schlund der CPT
Torgosch Drachentöter - Xorloscher Elitekämpfer - Starb im Kampf gegen Rhazzazors Drachen an Bisswunden


Kampagnenverlauf "Feuersturm Aventurien"



geplante Abenteuer
[/list]
Titel: Schmugglerjagd
Beitrag von: Frostgeneral am 12. September 2016, 13:43:44
Schmugglerjagd

15. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen

Ankunft in Havena
Zusammenkunft der Helden... Schmugglersuche!

Rondrigo, ein Selemer Krieger, begleitete die junge Efferdgeweihte Effernora zu ihrer Weihe in den Süden - und kehrt gerade erst heim nach Havena.
Gemeinsam mit der rothaarigen Lotsin und einem kleinen Zwerg sind wir auf dem Schiff unterwegs durch das Delta des großen Flusses.

Die Lotsin brüllt, als sei es ihr eigenes Schiff - ohne Einspruch des Kapitäns - und dirrigiert die Flusslotsen sehr zum Erstaunen des Zwerges Kolax.
Die Passagiere begaffen den komplizierten Einlaufeprozess in den Havener Hafen - hindurch durch die Untiefen der versunkenen Unterstadt, umgeben von geisterhaftem Nebel.
Manchmal nur blitzen verkrüppelte Bäume und die Ruinen von Häusern wie die gebrochenen Gebeine eines alten Riesen durch die Wasseroberfläche, bis schließlich die Gebäude der Stadt selbst größer werdend näherkommen.

Hier liegt alles vom Flusschiffer über den Hochseekahn und bauchige Transportschiffe bis zu exotisch anmutenden tulamidischen Zedrakken.
Auf den Straßen prügeln sich Seeleute, und die Gruppe legt schließlich im Südhafen an...
Große Lagerhäuser erwarten hier die Be- und Entladung der einlaufenden Schiffe durch große Kräne - Andenken an den Mechanicus Leonardo! - welche als Meisterwerk der Technik alle Fracht unmittelbar von den Decks der Schiffe in die Bäuche der großen Hallen verschwinden lassen.

Die Lotsin übergibt schließlich das Kommando wieder an den Kapitän und wir sind eingetroffen: Südhafen, Havena. Eine Heldengruppe findet sich zusammen.



Ein Zöllner untersucht uns und wir dürfen alle unsere Taschen auspacken. Tokahe erklärt den Zöllnern ausgiebig und freigiebig was es mit all seinen Utensilien auf sich hat.
Mit dem Hinweis auf momentan laufende Immanmeisterschaften machen sich die Helden also über Leonardos Große Brücke auf ins Herz der Stadt und suchen nach einer Möglichkeit unterzukommen und sich vielleicht zu betrinken.
An der Brücke bleibt der Zwerg stehen, beugt sich über die Brücke und brummelt etwas in seinen Bart, als ihr Höhe des Bauwerks und Wasser untenherunter auffallen:
" Wisst ihr was das schlimmste an Brücken ist? "
Ein umfassendes "Nein" vom Rest der Gruppe produziert ein grummeliges "Dass da Wasser untendrunter läuft..." vom Zwergen.

Es beginnt eine Queste:
> Als Gruppe ( der größeren Sicherheit halber und der höheren Professionalität wegen )
> eine Heuer auf einem Schiff suchen
> herausfinden wo man Leonardos Dinge anschauen kann
> Des Zwergen Neugier befriedigen und die Archive besuchen
> etwas zu Abend essen

Einige Thorwaler legen an, und wir unterhalten uns ausgiebig über's Gyldenland während wir uns in Richtung der östlichen Stadt bewegen um dort die Museen zu besuchen und uns einige von Leonardos Wunderwerke anzuschauen.... als ein Kaufmann aus einer Gasse stolpert!
Dieser wurde von einigen Thorwalern ( Fans der Premer Piraten Immanmannschaft! ) verfolgt wurde!
Nach einer kurzen Konfrontation kann Tokahe aber - mithilfe der Ifirngeweihten und einer Einladung einen Humpen Bier gemeinsam zu trinken von Seiten des Zwergen - die Lage entschärfen!
Kaum eine halbe Stunde in Havena und schon marschieren die neugefundenen Freunde in Richtung Immanstadion: Man will auf Bruderschaft trinken!

Der Verfolgte stellt sich als Kontormeister der Familie " Vecushmar " heraus: Einer Familie von in Havena ansässigen Seidenhändlern! vielleicht eine Gelegenheit, anzuheuern?
In der Nähe des Großen Rondratempels am HAL-Platz ( zu Ehren des Mittelreichischen Kaisers ) kommen wir zu einer Kneipe in welcher wir einkehren können.
Allerlei Leute hängen hier herum: Abenteurer und Herumtreiber ( also solche wie wir! ), welche ihr Glück suchen, und Rechterhand neben dem Großen PRAiostempel ein Wachsfigurenkabinett und ein TRAviatempel der anderen Seite.

Im ESCHE UND KORK kommen wir schließlich unter: hinter dem Thresen eine herausragend aussehende Elfe, welche wohl die Eignerin des Etablissements sein soll.
Mit unseren neuen Freunden bekommen wir flott einen Platz im unteren Teil der Schänke und können dort heimelig unterkommen:
Es wird gerade eine Messe abgehalten; bärtige Männer hocken hier... und werben an für eine Schiffsreise. Gerlion - unser Führer und Kontormeister - bringt uns in einen
Besprechungsraum ( einen Stammtisch? ) wo uns die Elfe Thalionmel ( wie die Heilige! ) auftaucht um unsere Bestellung aufzunehmen.
Ein kurzes Geschäker, Verhandlungen über einen Kuss und schließlich ein Klapps auf den vollen Arsch der Elbe sorgen unmittelbar für Freundschaftliches Zusammensein und ein Gefühl von Zu-Hause!

Es stellt sich hier heraus dass das Handelshaus Stoerrebrandt anheuert und Leute sucht. Eine Ausschreibung,
diese Ausschreibung in gleich mehreren Sprachen, preist an....:

(http://fs5.directupload.net/images/160912/239o5rje.png)

Schnell hat man in den Arbeitgbener des Kontoristen den man rettete potentielle Anstellung gefunden!
Bier wird hingestellt und Rondrigo beginnt ein bisschen zu randalieren - aber das ist kein Problem.
Wir beschließen, die Verhandlungen von unserem Zwergenfreund übernehmen zu lassen, weil der sich mit solchen Dingen einfach am Besten auskennt.
Gerlion - den wir retteten - erzählt uns etwas von der Oase der 1000 Freuden. Das soll eine Schänke sein ( unter Raidri ibn Yussuf ) in der eine gewisse Vilai nach Hilfe ersucht.
Wir suchen also: Vilai Vekushmar, welche die Tochter des Arbeitgebers sei.
Die Elfe bringt schließlich unser Essen, die Thorwaler werden herauskomplimentiert: Wir können endlich essen und dann aufbrechen.

In der Oase der 1000 Freuden
am HAL-Platz treffen wir also schließlich die Bürgerliche Vilai ni Vecushmar, welche unsere Arbeitgeberin werden soll.
Der Zwerg Krolax Simiatreu berichtet der potentiellen Arbeitgeberin gut ausgeschmückt von unseren bisherigen Abenteuern und schafft es offenbar sie davon zu überzeugen, dass wir nicht nur Vertrauensselig sondern auch noch Fähige Abenteurer sind.

Hierbei lügen wir - dem Herr PHEx gefällig! - das Blaue von Alveran herunter.
Unsere Arbeitgeberin schluckt brav alles was wir ihr darbieten. Eine Qualität, die ich in Mädchen zu schätzen weiß.
Vilai berichtet uns vom Handel mit edlen Tuchen und davon, wie die Borbaradkrise die Handelswege versperrte.
Die letzten Monde allerdings sei aus anderen Quellen Stoff auf die Havener Märkte gequollen: Heimlich geschmuggelte Waren.
Mit diesem Schwarzen Markt der unversteuert in Havena gehandelt wird kann das Handelshaus Vecushmar nicht mithalten.
Aus diesem Grund mag sie uns anheuern, auf dass wir diese kriminellen Machenschaften aufdecken und Vilais Haus retten.
Krolax als Dienerin der Simia kann schnell Mitgefühl empfinden: Wir können uns dafür begeistern, der jungen Händlerin zu helfen.
Der Zwerg als Professioneller steigt schnell in die Verhandlungen ein und schachert aggressiv: Sie bietet uns 2 Dukaten je Tag...

Die Familie handlet mit:
> Taft
> Brokat
> Samt

welches edle Stoffe sind die nun geschmuggelt werden.

Händler welche früher aufkauften:
> Schneiderei Aradin hatte früher von Vecushmar gekauft, mittlerweile kaufen sie aber von einer unbekannten Quelle.
> Krämerladen Imo Wolter hat nie bei Vecushmar gekauft, ist aber zwielichtig
> Hafenmeisterei könnte über Zölle bescheidwissen ( und ob jene vielleicht zurückgingen kürzlich? )

> Klinkenputzen an den Tavernen und  Schmuggler suchen.

Die zwei EFFerdtempel:
> Alter Tempel ( Hierher kommen Gläubige )
> Neuer Tempel von Wind und Wogen ( hierher kommen Händler und dergleichen )
ein Phextempel fehlt in Havena wohl.

Unsere Bezahlung soll so aussehen:
Als Gruppe ( 4 Mann ) sollen wir bekommen: 18 Dukaten pro Tag,
3 Dukaten -> Nakila
3 Dukaten -> Rondrigo
3 Dukaten -> Tokahe
3 Dukaten -> Krolax ( begleicht auch Kost und Logis )
6 Dukaten -> " Gruppenkasse "

Als Erstes wird der Schneider Aradin aufgesucht. Rondrigo untersucht die Umgebung, schnell vermutet man krummes Spiel.
Schließlich wird die Ifirngeweihte geschickt, umd einige Kinder zu befragen und sie mit einem Hellerlein zu bestechen auf dass sie uns erzählen könnten, was hier vor sich geht.

Wir sind dem Schmuggel auf der Spur! Rondrigo unser Tausendsassa lässt sich bald einen Eisenschläger und einen Korkball geben:
Freundschaft mit den Kindern ( welche ihn ob seiner Größe und seiner Rüstung und seines Wappenrockes GROßARTIG finden ) ist geschlossen!
Nakila steigt auf das Spiel ein, während Krolax und Tokahe am Spielfeldrand stehen bleiben und zuschauen. Zwar stört der Schneider zwischendurch die Verbrüderung, allerdings gelingt es Nakila mit ihrer Erzählung von Ifirns Geburt und der Besänftigung ihres Vaters, die Kinder für sich einzunehmen und ihnen die Götter näherzubringen.

Eine kurze Unterredung später können uns die Kinder hoffentlich in Richtung der Schwarzhändler führen.
Es geht einmal durch komplett Havena: Zunächst gen Westen, dann durch Hinterhöfe wo weitere Kinder Imman spielen.
Die Kinder debattieren kurz, schließen sich aber endlich zusammen als große Investigatoren und führen uns weiter...
Schließlich am Orkendorf vorbei nach Norden mit großer Entourage von Kindern! Diese bringen uns allerdings nur bis zur Krakeninsel, wo Kinderfresser leben sollen ( und dahinter der Fischerort ), wo schließlich die Unterstadt beginnen wird...
Wir lassen die Kinder also an der südlicheren der beiden Brücken zurück und begeben uns auf die Krakeninsel. Rondrigo wirft eine Handvoll von einem dutzend Kreutzern die Straße zurück ins Stadtinnere, woraufhin die Kinder sich trollen...

Nach der Beratung durch einen freundlichen Gardisten, der uns noch vorher abfing und dem ich ein halbes Dutzend Heller reichte, begeben wir uns also auf die Krakeninsel auf unserer Queste, Schwarzmarkt-Stoffe zu kaufen.
Leider haben wir kaum eine Idee, wohin wir genau müssen... oder wo wir mit der Suche beginnen sollen. Es kommen uns einige finstere Gesellen entgegen...
Quatsch über Dämonenschlachtprahlerei entkräften wir schnell, finden dann schließlich " FINNE ", einen Heringsverkäufer der uns einige Fische verkaufen mag, gleichzeitig aber wenigstens einige wenige Hinweise geben kann für unsere Recherche...


Von dort geht es bis zur Garnison der Seekrieger - Gefasel von einem Bericht, an den wir leider nicht herankommen können - Der Mürrische Gardist schickt uns fort, und wir wandern die Insel entlang, bis wir auf die TSA-Kirche stoßen.
Ich spende einen der drei Dukaten welche ich heute erhielt, und bete für eine Revolution der Gedanken und ein Umdenken bei Nakila. Krolax kann mit der Priesterin Tsas eine Unterhaltung über Simia, das Wesen der Götter und die persönliche Religion beginnen,
während Rondrigo einige zielführendere Fragen stellt: Wir werden schließlich an die Efferdgeweihtenschaft verwiesen. Denn diese "... bekommen einiges mit, und Kronar Hochstädter ist eine der jüngsten Geweihten, und sie wurde gerade erst zur besten Schwimmerin des Jahrzehnts gewählt! " - Rondrigo fragt nach dem Opferstock und der Thorwaler legt zwo Silberstücke hinein.
Eine halbe Stunde machen wir die Augen zu und genießen einen von der Tsapriesterin aufgebrühten Tee.



Danach besuchen wir den Alten Efferdtempel (den für die Gläubigen: Der Neue Efferdtempel wird nur von den Händlern besucht!),
Wir betreten den Tempel ( Einschüchternd und Mächtig! Man fühlt sich wie abgeschottet von der Welt! ) und kommen zu einem Springbrunnen. Hier sitzt der Herr Efferd umringt von Delphinen im Wasserspiel.
Einige Efferdgeweihte verharren hier: Und Putzen Muscheln.
Temelvorsteher Graustein unterbricht gnädigerweise seine Tätigkeit und heißt uns Willkommen.
Wir erklären ihm unser Anliegen und fragen ihn aus nach dem Kurier für die geschmuggelten Tuche.
Ein gewisser Kerl namens Tok besitzt die Pension "Flussdämon" im Südhafen: Dort treffen sich Seelotsen und Flusslotsen zum gemeinsamen Vollaufen lassen. Paragraph 11: Es wird fortgesoffen.
Gerüchte über die Korruption in öffentlichen Einrichtungen sind offensichtlich übertrieben.

Wir kommen zum Flusshafen, wo die Lotsengilden ihre Häuser direkt bei der Schänke "Flussdämon" haben, und wandern den Hafen entlang und beschauen die Schiffe welche hier anliegen.
Der Besitzer der Taverne, dessen Namen wirklich " TOK " lautet, quatscht uns ein Ohr zu mit Gerüchten von denen wir die Hälfte garnicht hören wollten und die andere Hälfte nicht mehr vergessen konnten.
Unsere Fragen inquirieren nach dem durchkommenden Schmuggler.
Darauf meldet sich ein Lotse, ein alter Seebär, der und berichtet von dem Schmuggler: der habe wohl wartend auf dem Damm gestanden. Er sei von Norden gekommen... und auch dahin wieder zurückgekehrt.
Von der Mitte des Bennain Damms, wo es am dunkelsten ist, hat er gewartet auf seinen Kontaktmann.

Bingo.

Das könnte unsere scharfe Spur sein: Lichtzeichen ( Dreimal Blinken ) von der Flusseite der Unterstadt, woraufhin der Schmuggler zwo oder dreimal zurück blinkte (Unklarheiten an dieser Stelle)
Nach diesem Signalverkehr fand dann die Warenübergabe statt: Ein Boot kam aus dem Nebel gepaddelt und der Schmuggler empfing seine Heiße Ware...

Beim Krämer Imo kann Tokahe erfolgreich einige Mibelrohre ersteigen, und wir bekommen wohl einige Namen heraus von Abnehmern der Schmuggelware.
Was die Schmuggler ( " Nebelgeister " ) angeht, behauptet der Krämer eisern: Niemand habe sie je gesehen.
Ein Ausheben des Abnehmers sei von geringer Erfolgsaussicht, weshalb man wohl bei den Schmugglern selbst und der Quelle ansetzen müsse. Wir erfahren, dass in der " SCHATZINSEL ", einer Taverne auf der anderen Seite der Großen Prinzessin-Emer-Brücke,
beim Vergnügungsschiff Rethis und der Herberge Klabautermann... in der SCHATZINSEL jedenfalls könne man vielleicht Infos über die " Nebelgeister " erringen.
Der freundliche Krämer zeichnet uns jene Lokationen auch direkt noch auf der Karte ein: Er gibt uns die Karte gar auf's Haus mit.
Titel: Nebelgeister - Orkenspalter
Beitrag von: Frostgeneral am 19. September 2016, 11:02:58
Nebelgeister - Orkenspalter

15. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen


Später Abend bricht herein, als die Gruppe über die Prinzessin-Emer-Brücke nach Süden auf dem Weg ist. Dort liegt der Stadtteil Feldmark;
Gestank aus dem Gerberviertel und von verschiedensten Färbemitteln, gemischt mit den Ausdünstungen von Vieh; Hühner und Rinder sind ein allgegenwärtiger Anblick.


Glücklicherweise verkürzt die Karte von Imo Wolter den Weg zur Schatzinsel. Das Wiedersehen mit einer vertrauten Gestalt steht an, es ist der gute Answin, den die Gruppe zuletzt in der Villa des Händlerhauses getroffen hat.
Neben ihm ein hünenhafter Krieger mit Kapuzenmantel, ein wenig in die Jahre gekommen für einen Menschen. Das muss der Herr des jungen Answin sein.

Hapa schaut sich immer wieder unruhig um und weist auf Answin hin, der sogleich auf die anderen zukommt. Der Gerüstete kommt heran und wirkt sehr ... gedrillt.
Fast wie Krieger in der Schlacht mit dem Dämonenmeister. Die Haveneraner haben die beiden hierher geschickt.
Die beiden kommen von einem Zeitungshaus, welches sehr treu zu Havena und Albernia steht. Sie wissen ebenso von den "Nebelgeistern", einer Gruppe von Schmuggeln aus Thorwal.

Der dunkelhäutige Magier besteht auf ein Gespräch in der Taverne, was angesichts der Schmuggler in der Taverne unvernünftig erscheint. Eine kurze Diskussion entbrennt und Hapa möchte, dass wir trotzdem hineingehen.
Der entgegenkommende Rauch verheißt einen Vorgeschmack auf die Lasterhöhle, die den Namen "Schatzinsel" trägt. Immanfreunde liegen, teils in ihrem eigenen Erbrochenen und es stinkt nach Sägemehl,
menschlichen Ergüssen aller Art und Bierpfützen dienen allerorten als Futter für die Fliegen.

Der Wirt ist ein wettergegerbter Fleischsack namens Waern und selbst Hapas grenzloser Optimismus findet schnell ein jähes Ende angesichts der Zustände, so dass die Helden die Schatzinsel schleunigst wieder verlassen.
Answin belehrt zunächst Hapa, dass nur die Unterstadt, nicht aber die nähere Umgebung wirklich gefährlich ist. Eine Gruppe von Schafen umgibt die Gruppe, wird aber schnell weiter getrieben und die Helden begeben sich zurück zur Prinzessin-Emer-Brücke.

Answin gibt Wissen über den Zusammenhang zwischen Hofmagier Galotta und die Prinzessin-Emer-Brücke zum Besten. Überall sind Fischerboote im Fluss zu sehen, die die Gunst der Nacht nutzen wollen.
Nur wenige Leute sind hier und so wird Ulfrik von Rommilys - der Begleiter von answin -  über die vergangenen Erkundigungen der Gruppe in Kenntnis gesetzt.
Erkundigungen sind gefährlich, weil die Nebelgeister die Erkundigungen sicher bemerken und gewarnt sind.
Sein Vorschlag ist mit einer anderen Bande zusammen etwas gegen die Nebelgeister zu unternehmen.
Ein anderer Gedanke ist, dass sich Hapa als Händler für Rauschkräuter ausgibt oder einen Händler dafür in Erfahrung bringt. Davon ausgehend besteht eine Verbindung zu einer der Banden Havenas.



Und so überqueren die Helden die Gruppe, als eine erneute Diskussion aufkommt, warum es nun nicht in die Taverne der Nebelgeister geht.
Answin - selbst ein Nandusjünger - erklärt, dass Imo Geweihter des PHEx ist und unter seinem Laden ein Sternenhort ist. Die Suche ist nach Zinken ist einen Augenblick im Gespräch und so wird die Suche nach einer guten Taverne fortgesetzt.
Nach einem kurzen Halt vor der Zollbrücke, dieses Mal ohne Probleme mit dem Magier aus Belhanka, geht es weiter in Richtung Norden gen Hafenanlagen. Die Taverne Salzfass scheint der Ort der Begierde zu sein.

Nach anfänglichen Überlegungen, wie es zu bewerkstelligen ist, geht die Gruppe gemeinsam herein und folgt dem grimmigen Ulfrik in die Taverne. Viele Leute stehen um Salzfässer herum, es ist bedrängt, aber wenigstens säumen keine Trunkenbolde das Bild.
Spuren einer Keilerei, Blutspritzer und brüchiges Tongut, führen auf den Weg zu freien Fässern an einer Seite. Gespräche führen zu den Orkenspaltern, die ebenso eine Schmugglerbande sind.
Eine Einladung aus Hopfen und Malz später gesellt sich Rondrigo wieder an den Tisch und Hapa murmelt irgendetwas von Elementen. Stille breitet sich wie ein Teppich in der Taverne aus und Leute verlassen eilig den Schankraum.
Havena gebietet ein Arcanum Interdictum, Nichtzauberei außer zu Zwecken der Heilung, und selbst Hapa scheint im Anblick seines Fehlers ein erstes Mal demütig.
In einer verriegelten Taverne wird das Gespräch mit den Orkenspaltern geführt. Die Nebelgeister sind dreiste Emporkömmlinge in der Stadt und müssen laut den Orkenspaltern Kontakte in der Hafenmeisterei haben oder mit den Mächten der Tiefe im Bund stehen.
Sie wissen, dass deren Geschäfte über den Bennain-Damm laufen und des Nachtens. Außerdem wissen sie, dass die Wächter in den Schichten des Nachts stets wechseln, so dass sie alle bestochen werden müssen;
ein weiteres Problem sind die Gilden der Seelotsen und andere Leute auf Booten, die unregelmäßig dort unterwegs sind. Und niemand bei den Orkenspaltern traut sich dorthin.
Dann unterbricht die Stadtwache das Gespräch und die Helden verlassen die Taverne durch den Hintereingang.


Hapa wird erneut belehrt, was seine Verfehlungen angeht. Die Helden erfahren von einigen Führern für die Unterstadt, die für ein geringes Handgeld dorthin fahren und diese zeigen.
Die geldgierige "Hexe" Branwen, und zwei Leute aus der Schatzinsel, Bruidnich Quent und Ordhan Faic, sind diejenigen, die sie nennen können.
Hapa bestätigt den Kauf von 5 Neckern für 340 Dukaten in vier Tagen, um sie aus der Gefangenschaft zu befreien. Und so senkt sich die Nacht mit der Rückkehr der Gruppe über die Stadt Havena.



16. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen


Am Morgen des 16 TRA gehen einige Helden am Morgen ihren Dingen nach:
Körperliches Training, das Kochen einiger besonderer Waren oder einfach nur borongefälliger Schlaf. Im gemeinsamen Gespräch klären sie, was wichtig ist und sprechen über den Zuständigen der Expedition in die große See im Osten.
Ulfrik, Nakila und Krolax machen sich nach dem Essen auf den Weg zur Anheuerung. Ulfrik erfährt von einem anwesenden Störrebrandt weitere Dinge über die Reise:
Sie geht nach Perricum, dann nach Festum und ein gewisser Herr Sandström wird von dort in die Blutige See aufbrechen. Er ist unerfahren, hat aber unzähligen Gefahren der Unterstadt getrotzt und hat viele Erfahrungen auf dem westlichen Meer gemacht.
Einzig der Abschluss an der Akademie von Havena spricht wirklich für ihn. Ulfrik wirkt mit dieser Entscheidung unzufrieden, weil er nicht erfahren genug ist. Nach kurzer Vorstellung sprechen sie weiter über den Status der Anwerbung und die Modalitäten der Besoldung.
Hapa und Rondrigo erreichen derweil den PRAiostempel am Halplatz. Hapa legt sein Vergehen einem Geweihten des Götterfürsten dar, um Wissen über die Möglichkeit der Buße zu erfahren.
Ihm drohen fünf Tage im Zuchthaus oder den Gang und Aufenthalt am Pranger. Außerdem soll er einen Eisenkragen tragen, um vor PRAios Buße zu tun.
Nach ausführlicher Darstellung lenkt der Geweihte ein, den Eisenkragen für die edlen Motive zu erlassen, wollen die Helden doch eine Reihe von Schmugglerbanden in ihre Schranken weisen.


Trotz einer entsprechenden Bitte möchte Nakila nicht mit den jungen Fähnrich zur See sprechen. So machen sich die drei Helden gemeinsam auf den Weg zu Toras ui Sandtröm.
In militärischem Ton bespricht er mit ihm alles Weitere. Es geht um die Befähigungen und Titel der Helden und auch um das Geld, den täglichen Sold.
Die Reise nach Perricum soll auf dem Landweg erfolgen, weitere Rekruten sollen in Gareth angeworben werden, ehe es auf der Reichsstraße gen Perricum gehen soll. Es soll in zwei Tagen losgehen.
Außerdem soll die Reise der Helden mit den Dokumenten eines Herrn Caprici bis Gareth ohne eigene Kosten geschehen, wenn sie den Aufbruch versäumen.

Rondrigo und Hapa sind derweil auf dem Weg zum Garether Tor im Osten. Der bärtige Hauptmann hört sich das Geständnis Hapas an und lenkt nicht ein, als sie ihm den Hintergrund darlegen.
Die Strafe ist einigermaßen fest: Nicht mehr achtundvierzig, viel mehr sechsundvierzig Stunden am Pranger soll er abbüßen.
Er lässt sich erweichen, die Strafe in mehreren Stücken abzubüßen und für die Ablieferung pro Schmuggler soll ihm ebenso Zeit am Pranger, jeweils fünf halbe Stunden, erlassen werden.
Um die Strafe mit einfacher Kleidung und nicht in Magierroben büßen zu müssen, begibt er sich daher zum Schneider Aradin.
Da er sich an den Magier erinnert, verlangt er Wucherpreise und weist ihn auf Nachfrage an einen Schneider weiter, der ihm ein teures Büßergewand verkauft.
Große Teile der Gruppe treffen sich erneut am Pranger und begutachten den büßenden Hapa



Am Abend wird der Magier Hapa wieder freigesetzt, seine Stunden quittiert und die Gruppe unterhält sich über die baldige Seereise.
Nach der Ankunft in der Oase der 1000 Freuden, sprechen sie mit ihrer Auftraggeberin, Vilai. Sie wirkt nicht überzeugt von den Darlegungen der Helden, zeigt sich aber schnell von Ulfriks Versuchen der Überzeugung angetan.
Nach Erläuterung, warum die Situation gefährlich ist und besser bezahlt werden sollte, willigt sie ein weitere zwei Dukaten pro Person zusätzlich zu zahlen.
Somit bekommen alle Personen fünf Dukaten pro Person und es gehen weiterhin sechs Dukaten pro Tag in das Vermögen der Helden. Vor der Tür überreicht Hapa Rondrigo ein Goldstück für seinen Schutz und das Büßergewand.
Es vergehen wenige Augenblicke, bis Ulfrik feststellt, dass sie sonderbarerweise bei der Verabschiedung von euren Göttern gesprochen hat und sich nicht der üblichen Formeln der Zwölfe bedient.
Hapas Zweifel des Vortages werden erneut aufgegriffen und gehen mittlerweile sogar so weit, dass sie eine Konkurrenz zwischen anderen Vorgängen der Unterstadt und diesen Schmugglern vermuten.
Ihr unselbstständiges Verhalten und ihre wechselnde Beziehung zu Geld bestärken den Verdacht nur noch einmal.
Rondrigo spricht sich stark gegen Untreue gegenüber dem Auftraggeber aus, aber die Familie ist stadtbekannt und daher dürfte es leicht sein, allgemeine Informationen über die Tochter und ihre Eltern zu bekommen.
Das Gespräch kommt erneut auf die Magie von Hapa und so beschließen alle in schweigender Androhung weiterer Strafen durch die Gebäude und Bewohner Havenas zu Esche und Kork zurückzukehren.
Dort angekommen überlegen sie, wie diese Leute zu beobachten sind.

Nachdem die meisten Helden nicht in Frage kommen, weil stocksteif militärisch, Robenträger oder Zwerge sind, wird Answin von Wehrheim, der ständige Begleiter Ulfriks von Rommilys rasiert und instruiert, diese Leute zu beobachten.
Ulfrik und Krolax beraten sich, wie am besten an das Wissen über Belagerungswaffen in Havena gelangen kann, ehe die anderen dazukommen und über Zauberei und Alchemie im Kampf und in Havena beraten wird.
Der Abend ist in den persönlichen Freuden der Helden geschenkt und so erhebt sich PRAios' Antlitz am Morgen des 17 TRA.


17. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen


Answins Beobachtungen der letzten Nacht vor dem Kontor der Familie der Auftraggeberin liefern ein wenig neues Wissen.
Die Frau der Familie, Mialan, ist eine herrische, laute Dame und ihr Ehegatte Scartho der ruhige, schweigsame Gegenpart.
Lediglich Gerlion ist einmal in jener Nacht zur Wechselstube der Albernischen Falken geschickt worden und soll von dort mit einem großen Beutel zurückgekommen. Dieser enthält laut Nachfrage allerdings nur Dukaten zur Bezahlung der Gruppe.
Eine nächtliche Kletterpartie zu Vilais Zimmer zeigt den kargen Raum, der weit unter ihrem Stand und unangenehm ist. Es ist also nicht sehr wahrscheinlich, dass die junge Frau das Kontor für andere Machenschaften verlässt.
Answins Einschätzung deckt sich mit unserer: Die Frau ist das, was sie vorgibt zu sein.


Tokahe verlässt am Morgen die Gruppe, hinterlässt ihnen aber einige Blätter Gulmond, um sie des Nachmittags als Tee einzunehmen. Rondrigo begleitet Tokahe zum Pranger, während sich Ulfrik und Krolax auf den Weg zur Kadettenschule machen.
An der Krakeninsel begegnen die beiden erneut Predigern des Untergangs und anderen verwirrten Menschen. An der Efferdschule angekommen versperrren zunächst Hafengardisten den Eingang.
Nach Vorzeigen des Offizierspatentes und Fürspruch für Krolax betreten beide das Gelände.
Militärisch eilige Ordnung herrscht allerorten vor und einige beeindruckende Erfindungen Leonardos sind zu sehen - beispielsweise ein den Seegang simulierendes, schwankendes Schiff.
Durch die Erfahrungen Ulfriks mit dem Kasernenwesen und sein Ansehen gelingt es relativ mühelos Unterlagen über das Wesen der mittelreichischen Belagerungswaffen zu erhalten, ehe Ulfrik einige Dinge über den zukünftigen Kapitän der Gruppe in Erfahrung bringt.
Man sagt über ihn, dass er ein solider, guter Mann ist, der Konflikte mit den Zyklopäern auf dem Wege der Verhandlung gelöst hat. Insgesamt eine vielversprechende Sache.



Einige Zeit später wird Hapa von seinen Fesseln am Pranger befreit, alle haben ihren Gulmondtee getrunken und sind nun gemeinschaftlich auf dem Weg zur Auftraggeberin.
Der Plan ist einfach: Mit Vilai sprechen, auf der Rückreise den starken Tee trinken und zum Wechsel der Tage auf dem Damm überwachen. Answin soll den Befehl erhalten.
Der Besuch bei Vilai verläuft ereignislos und sie gibt den Helden ihr Handgeld samt des Zuschlages für die Gefahren der Unterstadt.
Auf der Krakeninsel offenbart einer der Orkenspalter, dass sie erst einen Necker gefangen haben, den er in einem Sack mit sich herumträgt. Glücklicherweise ist ja noch zwei Tage Zeit.
Der Bennaindamm vor den Helden zeigt in der Dunkelheit einladende Böschung und ist weitestgehend still, wenn man von den entfernten Schreien der Offiziere in der Kadettenschule absieht.
Der Nebel tut sein Übriges Sumpf und trügerische Übergänge zwischen Land und See zu verbergen. Die Gruppe verbirgt sich hinter einer kleinen Gruppe von Gebäuden aus Holz und Büschen, um das Nahen des Schneiders Aradir zu erwarten.
Schließlich ist es so weit: Er kommt, trägt graue Kleidung und zieht einen kleinen Handkarren hinter sich her. Eine kurze Diskussion wegen der Zauberei Hapas entbrennt, resultiert in einem Tritt gegen das Knie, doch Hapa zaubert weiter; Ulfrik hält ihm daraufhin den Mund zu.
Tokahe lenkt ein und hält für den Augenblick inne.

Plötzlich durchbricht Licht die Dunkelheit. Der Schneider Aradin sendet Lichtzeichen und Unruhe bricht aus.
Alle erheben sich und versuchen die Situation zu erfassen. Der Plan ist einfach: Im richtigen Augenblick zum Händler laufen, die Schmuggler und ihre Waren in Gewahrsam nehmen.
Wenige Augenblicke herrscht Stille, bis das Geräusch der Ruder verklingt und das Boot anlandet.
Dann läuft die Gruppe los. Der Magier Hapa scheint für einen Augenblick der schnellste zu sein, doch durch die Magie des Axxeleratus beschleunigt ist Rondrigo deutlich schneller am Ort des Kampfes.
Ein einziger Streich genügt den Händler zu befrieden, während Hapa mittels der Magie des Motoricus ein Ruder im Wasser versinken lässt.
Ein Bolzen und ein eleganter Stich durch Schmugglergedärm verringern die Zahl der Schmuggler, ehe die übrigen sich ergeben.
Aus der Pension Flussdämon kommen bereits gegen Kampfende erste Personen mit schweren Schritten. Zwei Schmuggler werden übergeben, einer ist gefressen und einer lauscht nun den Klängen des Nirgendmeers.

Titel: Tief in der Unterstadt
Beitrag von: Frostgeneral am 27. September 2016, 15:40:21
Reisebericht des ksl. Leutnants der Kavallerie Ulfrik von Rommilys
Tief in der Unterstadt

18. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen

Wir schreiben den Tag nach der Entdeckung und Aushebung der in Havena ansässigen Schmugglerbande, genannt “Die Nebelgeister”, auf dem Bennain-Damm in Havena.
Waibel Ludovigo von der Havenaer Stadtgarde (-Bei Gelegenheit Belobigung anregen-) handhabte die Situation höchst professionell und kooperierte ohne große Fragen.
Die Situation wurde zwar durch die Anwesenheit des undisziplinierten Adeptus erschwert, doch in der Gesamtheit lässt sich die Operation als Erfolg bezeichnen.
Das in der vergangenen Nacht gefundene Amulett, es trug sehr eindeutig die Form eines stilisierten Kraken, gibt mir allerdings dennoch Rätsel auf.
Die Kirche des EFFerd, vertreten durch den ortsansässigen Tempel, wurde zwar zum Konzil herangezogen, doch selbst der befragte Geweihte konnte nur Gerüchte vorweisen, welche sich auf einen angeblichen Götzenkult in der alten Unterstadt bezogen.
Der Geweihte erörterte es gebe möglicherweise einen Kult, offensichtlich mit einer Verbindung zu den Nebelgeistern, welcher in der Unterstadt ein Wesen mit dem Namen “Yo’Nahoh” anbeten könnte, das eine Verbindung zur tiefen Tochter aufweist.

Die erste Nachricht des Morgens überbrachte uns der Kapitän unserer kommenden Expedition.
Er berichtete uns von einer Verzögerung einer Lieferung wichtiger Güter, welche die Abreise um zwei Tage, bis auf den 19. TRAvia, verzögern würde.
Doch wesentlich interessanter, so bin ich geneigt zu behaupten, gestaltete sich das Zusammentreffen mit zwei weiteren Mitgliedern unserer zukünftigen Expedition.
Es handelte sich um zwei Frauen, eine von ihnen offensichtlich eine Magierin, welche ebenfalls Teil der Mannschaft sein würden.
Auch der obligatorische Konflikt aufgrund des unflätigen Verhaltens unseres zauberischen Gefährten gegenüber der anwesenden Damen blieb nicht aus (Memo: Eventuell in der Zukunft disziplinarische Maßnahme in Betracht ziehen), doch in Gesamtheit schien das morgendliche Treffen ein Erfolg gewesen zu sein.
Neben den ausstehenden Soldverhandlungen für Tokahe, Rondrigo und Krolax, welcher tatsächlich in Wahrheit ein Geweihter des INGerimm, oder seines zwergischen Äquivalents, zu sein scheint, war die wertvollste Information des Frühstücks wohl jene der Zauberin Pandraijin über die Kreatur namens “Yo’Nahoh”, welche sich tatsächlich in der Unterstadt aufhalten soll. (Klarstellende Notiz: Die Kreatur, nicht die Zauberin, hält sich in der Unterstadt auf!)

Als wir die Informationen des Geweihten “Graustein” im Tempel des EFFerd einholten wurde uns bekannt gemacht, dass auch die Schmuggler selbst, obgleich in keiner Weise magisch begabt, offensichtliche Male in Form des selben Kraken trugen, welcher auch das Amulett zierte.
Zusätzlich wurde uns die Nachricht überbracht, dass die Schmuggler sich selbst durch den Strick richteten, was eine Befragung unglücklicherweise unmöglich macht.
Unsere Überlegungen tendierten jedoch ab von einem Freitod zum Entgehen der Strafe hin zu einem Ausweg vor einem Verhör, bei welchem möglicherweise weitere Informationen an PRAios Licht gekommen wären, die einen größeren Kult zu Tage gefördert hätten.
Daraus resultierte die Entscheidung einen Führer für die Unterstadt zu beauftragen, um mögliche Versammlungsorte eines Kultes ausfindig zu machen und so einen Anhaltspunkt zum Aufenthalt eines Anführers zu finden.
Seine Gnaden Graustein stieß uns auf einen Mann namens Ordhan Faic, welcher von EFFerd geküsst und sehr erfahren in der Unterstadt sein soll.
Auch wurden zwei weitere Glücksritter erwähnt, namentlich Branwin, eine angebliche Hexe, sowie Bruidnich Quent, der etwas jünger aber ebenfalls erfahren sein soll.
Unsere erste Anlaufstelle bildete Branwin, da sie sich unmittelbar in Nähe des Tempels des EFFerd auf dem Fischmarkt aufhielt.
Nachdem Tokahe die Verhandlungen konsequent zum scheitern brachte entschied ich, ihn auf dem Fischmarkt zu belassen und die restlichen Verhandlungen zu führen, um ein solches Fehlschlagsrisiko nicht noch einmal einzugehen.

Auf der Krakeninsel ereignete sich jedoch ein Zwischenfall, der unseren Weg vorerst unterbrach.
Offensichtlich waren die Leichen eines Mannes und einer Frau, wie sich später herausstellte die Stadträtin Vecushmarund ihr Ehemann, Eltern unserer ursprünglichen Auftraggeberin, am Ufer angespült worden.
Meine Entscheidung war die offensichtliche, die Tochter der Toten musste unbedingt verhört werden, da die Vermutung nahe lag, dass meine initiale Verdächtigung doch der Wahrheit entsprach.
Wir suchten das Kontor auf und ich beschloss, dass ein Gespräch von Frau zu Frau die angessenste Art der Nachrichtenübermittlung wäre, so dass ich in der Lage war, die Situation aus genügender Distanz zu beurteilen.
Als wir das Kontor erreichten war bereits die Stadtwache vor Ort, jedoch zur Aufnahme eines Vermisstengesucht und nicht zur Überbringung einer Todesmeldung.
Unserer Planung gemäß überbrachten wir die Nachricht, doch die erwartete Erkenntnis blieb aus, da die Reaktion der Kauffrau entgegen aller Erwartungen ausgesprochen glaubwürdig wirkte.
Da durch diese Tatsache die Vermutung nahe lag, dass die ohnehin gesuchten Schmuggler der Grund für das vorzeitige Ableben der Toten waren, behielten wir den ursprünglichen Plan bei und suchten die verbleibenden Führer für die Unterstadt in der Taverne Schatzinsel auf.
Die Verhandlungsstrategie belief sich dabei auf einen direkten Vergleich, um ein möglichst gutes Angebot herauszuwirtschaften.
Beide Skipper billigten uns einen Transport zu, wobei sich der Preis auf 1 Golddukate pro Boot belief und ich beschloss, dass ein Aufbrechen bei Tag die klügste Entscheidung wäre, da ein Erkunden bei Licht ertragreicher und durch die regelmäßigen Fahrten nicht zu auffällig sein würde.
Ohne Einwilligung der Resteinheit heuerte der Zauberer außerdem die angebliche Hexe Branwin an, welche er selbst mit 10 Golddukaten zu entlohnen gedachte.
Eine Strategieplanung ergab eine Aufteilung von zwei Beobachtern und einem Skipper pro Boot, um möglichst viele Teile der Unterstadt in kurzer Zeit erkunden zu können.

Die Fahrt durch die Unterstadt war aufgrund des Nebels zuerst nicht sehr erträglich, da die Sicht fast unterhalb einer Armlänge lag und keinerlei Möglichkeit einer Inspektion gegeben war.
Zusätzlich wurde die Manövrierfähigkeit der Flöße durch einen Schwarm Haie eingeschränkt, so dass wir die allgemeine Untersuchung abbrachen und direkt die genannte Stelle ansteuerten, welche für einen Kultort in Frage käme.
Doch die Reise wurde unvermittelt unterbrochen, als eine selbst die Haie bedrohende Kreatur sich uns näherte, so dass wir auf einer Insel anlanden und eines der Boote an Land retten mussten, um die Reise an einer anderen Seite der Insel fortzusetzen und unser Ziel trotz der Bedrohung pflichtbewusst erreichen zu können.
Unser Ziel war in jedem Fall eine richtige Spur, denn schon während des Anlegens konnten wir einen ungeheuren Gesang vernehmen, der die Geräusche des Meeres überschattete.
Wir beschlossen, die leerstehenden Gebäude zu unseren Gunsten zu nutzen, um uns den offensichtlichen Kultisten unbemerkt zu nähern, doch [diese Stelle wurde offensichtlich geschwärzt].
Sogleich entbrannte ein heldenhafter Kampf den wir trotz merklicher Unterzahl dank überlegener Taktik und Kooperation für uns entscheiden konnten und von dem ich selbst behaupten kann, der Feinde fünf niedergestreckt zu haben!
Doch schnell genug waren wir dennoch nicht, denn mutmaßlich gelang es dem Anführer der Kultisten eine Seeschlange zu rufen, welche den Angriff auf uns eröffnete.
In Zusammenarbeit mit der Kraft unseres Magiers gelang es mir, die Schlange lange genug abzulenken, um meinen Gefährten die Flucht zu ermöglichen, so dass wir zurück nach Havena einschiffen konnten.
Titel: Der große Fluss
Beitrag von: Frostgeneral am 17. Oktober 2016, 20:33:21
Aus dem Tagebuch von Danjida Rogel
Der große Fluss

19. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen - Mitten in der Nacht

So standen wir nun auf dem Banaindamm, es war mitten in der Nacht. Müde und geschafft von den Geschehnissen in der Unterstadt machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Angekommen waren wir wohl alle zu müde, um noch etwas zu essen und zu trinken, zumindest nehme ich es an, machte ich mich mit dem wertern Herrn Ulfrik auf den Weg in unsere Unterkunft während die anderen Esche und Kork betraten. Müde lies ich mich auf mein Bett fallen und es dauerte nicht lange, da war ich auch schon im Reich der Träume versunken.

19. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen - Markt-Tag

Am frühen Morgen, nach dem Aufstehen, trafen wir uns alle wieder zum Frühstück in Esche und Kork. Der werte Ulfrik schien eine recht unruhige Nacht gehabt zu haben, zumindest war seine Laune nicht bester Natur. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu Vilai, um uns von ihr zu verabschieden und unseren Sold abzuholen, der werte verhüllte Krieger hat sogar noch einen kleinen Bonus für die Reisekasse der Gruppe heraus gehandelt, ehe wir uns dann gen Flussdampfer drehten.

Auf dem Weg trafen wir auf ein Gruppe von Jungen, die mit zwei Hunden spielten, offenbar kannten die anderen die Jungen. Der werte Tokahe nahm einen der kleinen Welpen auf den Arm und wollte den Kindern den Hund abkaufen. Nach einer kleinen Diskussion einigte man sich auf den Namen Rohal für den Hund, dessen erste Tat es war, dem Magier über die Robe zu pinkeln. Ich bezweifle noch das es gut war, die armen Kinder mit Gold und Silber zu bezahlen und kann nur hoffen, das man ihnen glaubt, das sie das Geld geschenkt bekommen haben. Nachdem wir dann noch das Gepäck von Tokahe und das Pferd von Ulfrik geholt hatten gingen wir zum HESindetempel, um dort weitere Bücher abzuholen. Ich möchte ja nicht sagen, das die Leute hier chaotisch sind, aber gut organisiert ist etwas anderes.

Mit taten schon die Füsse weh, als wir endlich am Hafen ankamen und wir uns nach dem richtigen Schiff erkunden konnten. Scheinbar waren wir die letzten und man wartete schon auf uns, zumindest werte ich den finsteren Blick des Kapitäns in diese Richtung. Für mich und vielleicht auch für ein paar andere von uns ist dies wohl die erste Flussfahrt, hatte ich doch den Weg von Gareth bis hier zu Fuß zurück gelegt. Schon bald zog ein relativ dichter Nebel auf, der an die Unterstadt von Havena erinnerte, manch einen beschlich vielleicht ein etwas ungutes Gefühl bei dem Wetter. Nach einer Weile kam der Kapitän zu uns, um mit uns zu ergründen, welche Aufgaben wir wohl übernehmen könnten.

Padraigin bot sich an, das Schiff und seinen Kapitän mit ihren Zaubern in einem eventuellen Kampf zu unterstützen. Weiterhin stellte sie es frei, das sie für Wind in den Segeln und stets ungiftige Nahrung zu sorgen.

Auch Tokahe bot seine Zauber an, womit er Leute heilen könnte, Dinge mittels Geisteskraft schweben zu lassen, er können ebenso auch Feinde zu Freunden zu machen oder Gegenstände zu verzaubern.

Ich selber bot an, in der Kombüse auszuhelfen oder die Planken zu schrubben, stets für gute Stimmung mittels Tanz und Gesang zu sorgen und bat darum, das man mir evtl doch auch zeigen möge, wie man rudert oder Segel setzt.

Rondrigo stellte seine kämpferische Fähigkeiten unter Beweis und bot an, diese auch einzusetzen, sollte es zu einem Kampf kommen, er würde es zu verstehen wissen, die Leute gut zu führen.

Unser Ulfrik wird wohl als erste Offizier fungieren und dem Kapitän so gut wie möglich helfend zur Seite stehen.

Noch am gleichen Abend bekamen wir eine erste Lehrstunde im Bereich Seefahrt und Schiffskunde. Auch Flaggen wurden uns erklärt.

Nach einer Weile klärte sich der Nebel etwas auf und wir konnten zwei Delphine im Fluss vor uns sehen, was von allen als gutes Zeichen gewertet wurde, insbesondere die Thorwaler an Bord sahen die als ein Zeichen ihres Gottes.

Nach dem Essen, bei dessen Zubereitung ich dem Smutje über die Schulter schauen konnte, hatte ich etwas Zeit, die Leute zu beobachten. Rondrigo sprach mit einer überaus hübschen Dame, die offensichtlich nicht von hier stammt und ihrem Begleiter, welche etwas über das Deck hüpften und sich dann gegenseitig traten. Kurz unterhielten sich die drei.

20. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen

Wir sind am Abend in Kyndoch angekommen und bekamen für den Abend frei. Als wir anlegten konnten wir kurz eine Gesellschaft erblicken, wohl eine Hochzeit, wie es aussah, denn die Gesellschaft wurde von einer Traviageweihten begleitet.
Nach kurzer Nacht in einem der Gasthäuser - vorherigen Einkäufen seitens des Zwergs - wollten wir wieder ablegen.
Des Morgens fehlte jedoch der Junge Erbe aus Wehrheim, Answin ist verschwunden... alles deutet bisher auf eine Entführung hin.
Titel: Re: [DSA 4.1] Unsagbare Tiefen (6/6)
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Oktober 2016, 16:44:31
Bleiche Gestalten

21. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen

Ausschnitt eines Briefes nach Hause , verfasst von Adepta Minor Padraigin Quent aus den Reihen des Stoerrebrandt-Kollegs zu Riva

.....

Wie auf dem vorigen Bogen schon beschrieben , werter Vater, verschlug es uns also nach Kyndoch. Den Abend dort zu verbringen war .... unterhaltsam. Thorwaler in großer Zahl, obwohl man sich ja erzählt, dass sie eigentlich den großen Fluß nicht sonderlich gut oder gern befahren würden. Stellt sich mir die Frage, ob die Sagen vom Flußvater , die ich seinerzeit gelesen habe, alle nur Humbug sind  oder ob es etwas Anderes damit auf sich hat. Vielleicht sind die Mitglieder der hiesigen Ottajaskos ja auch nicht mehr in den Fluß eingeschlossen, weil sie nicht plündern oder dergleichen ?
Im Grunde weiß ich es nicht und es konnte mir auch niemand genau erklären.  Aber nun ja. Wir unterhielten uns , wie man das eben tut, mit allerlei Umherwandern, einem Besuch auf dem Markt und schließlich der Bettruhe.
Das Haus "Zum Flußvater " kann ich wirklich nur empfehlen, falls Mutter und Ihr jemals in Kyndoch unterwegs sein solltet. Zwar liegt es nah am Hafen, aber die Betten sind sauber, die Zimmer gepflegt und man kann nächtigen, selbst wenn unten gefeiert wird. Außerdem treibt sich oben kein seltsames Volk auf dem Gang herum.

Aber nun gut. Eigentlich wollten wir am Morgen des 21. Travia wieder aufbrechen. Dummerweise war unserem werten Ulrik sein Mündel oder wie auch immer er genau zu Answin stehen mag, verloren gegangen. So kann man es wohl ausdrücken. Während wir uns alle auf dem Deck sammelten und abreisefertig waren, war von Answin nichts zu sehen. Der  werte Ulfrik tat daraufhin etwas, was man eigentlich keinem Ross zumuten sollte, wenn du mich fragst, schwang sich auf sein ruhig an Deck verharrendes Tier, wirklich gut ausgebildet, die treue Seele, und gallopierte den Landesteg hinab und dann am Kai entlang. Kann man sich das vorstellen ?!
Einfach das Ross den schmalen , wippenden Holzsteg hinab zu jagen ?  Es hätte sonstwas passieren können ! Aber das tat es, Phex und Hesinde sei Dank, nicht.
In  jedem Falle erwies es sich, dass Tokahe, dieser Paradiesvogel von einem Belhankaner, es natürlich nicht versäumte, sich sofort dem Kapitän zuzuwenden und sich heftigst gestikulierend und wahrscheinlich dem Welpen, von dem ich schon schrieb, in seiner Robe durch die Bewegung Übelkeit verursachend, damit zu befassen den guten Meister Sandström davon überzeugen zu wollen, dass wir ja nicht ohne Answin fahren könnten. Man hat ihn beinahe übers gesamte Schiff gehört, sodass auch nicht verborgen blieb, dass er kurzerhand, kann man sich das vorstellen, einfach in des Stoerrebrandters Kajüte platzte. Aber immerhin war er klug genug, dort sofort den Rückzug anzutreten und dann nur noch den bemitleidenswerten Kapitän zu belästigen.
Der ihm wohl schließlich mitteilte, dass der junge Answin zwar nur ein Fahrgast und nicht wie wir  Anderen, angeheuertes Mannschaftsmitglied sei, aber man dennoch bis zu drei  Tagen warten und die Abreise verzögern könnte.

Das sollte uns reichen, befanden wir und machten uns sogleich mit allem, was wir für nötig hielten, auf den Weg, um zu sehen, wo Ulfrik und Answin geblieben wären und was wir wohl tun könnten, um Letzteren aufzuspüren. Mein persönlich belustigendstes Erlebnis dieses Morgens war allerdings, wie Ihr Euch, da Ihr mich ja zur Genüge kennt, vorstellen könnt, als Tokahe seinen wieder einmal entwischten Welpen einsammelte und diesen zu küssen begann, wie es wohl seine Art ist. Kurz nachdem der kleine Rohal in all seiner Niedlichkeit begonnen hatte die Pferdeäpfel zu verspeisen, die Ulfriks Ross hinterlassen hatte. Es war ein herrlicher Anblick wie sich sein Gesicht verzog, als ich ihn darauf hinwies, dass er nicht schnell genug gewesen war, seinen kleinen Robennässer davon abzuhalten, die Hinterlassenschaften zu verspeisen und die Küsse hoffentlich gemundet hätten. Garstig, wird die Frau Mutter sagen, aber Ihr wisst ja nun, dass ich hin und wieder nicht anders kann und damit ganz nach Euch schlage, wie Ihr immer sagt.

Nun je... in jedem Falle fanden wir Ulfrik wieder , der grade auf seinem Rückweg einen Schauermann , der voll beladen am Kai lang schritt , einfach von selbigem hinab ins Wasser stieß und noch darüber fluchte, dass er ihm doch aus dem Wege gehen sollte... wirklich rücksichtslos, sage ich Euch! Erst Recht, wenn man bedenkt, dass dieser Aufschneider sich auch noch nach einem Helden benennt ! Ein besseres Benehmen wäre wirklich wünschenswert! Aber es kann ja nicht jeder eine gute Kinderstube wie die mein genossen haben, die ich Eurer und Mutters Fürsorge verdanke.
Wirklich bedauerlich, aber hin und wieder auch amüsant. Ebenso wie der verbale Difar, der Tokahe bei dem Anblick zu packen schien, wo er doch wie eine Hummel auf der Suche nach dem letzten Honigtropfen losjagte und Ulrik damit belästigte , dass er ja seine Aufsichtspflicht vernachlässigt hätte.
Ich sage Euch, Vater, wenn es den Bösen Blick in unmagischer Form gäbe, so hätte Ulrik ihn in allergrößter Vollendung in diesem Moment genutzt und Tokahe damit zu Boron gebracht. So allerdings war es einfach nur ... naja,..... ein ausgesprochen grimmiges Gesicht, dass er machte.
Dass er uns nebenbei noch davon zu unterrichten gedachte, dass wir alle mitverantwortlich wären und inhaftiert würden, wenn wir Answin nicht finden würden... war ein wenig lächerlich , wo doch nicht nur seine Gnaden Krolax zu wissen schien, dass diese Worte Unfug waren. Aber wir verwiesen lediglich darauf, in Anbetracht der Tatsache, dass UIfrik ja durchaus in Sorge schien, dass er sich solcherlei Drohungen doch ersparen sollte, weil wir ohnehin helfen wollten, den Jungen zu finden.
Ich sage Euch, hin und wieder frage ich mich, warum solche Leute es immer nur gleich mit Drohungen und Grobheiten versuchen müssen statt einfach freundlich zu fragen, das ist mir ein Rätsel....

Nun ja, sei es wie es sei..
Wir berieten kurz, wie wir Answins Spur am Ehesten aufnehmen könnten und beschlossen, dass man sie einfach rückwärts verfolgen sollte. Also mussten wir sie aber immernoch erst einmal finden, denn ohne Fährte keine Jagd , wie man ja weiß. Seine Gnaden kam nun auf den rettenden Gedanken, dass es überall in der Stadt ja Wächter und somit wohl auch Nachtwächter haben sollte und wir dort doch einfach nachfragen könnten. Also machte man sich auf, ebendies zu tun. Dass ich diese Zeit nutzte , Ulfrik darüber zu belehren, dass nun einmal Schauerleute oftmals so beladen sind, dass sie nicht vor sich schauen können und man in der Regel Rücksicht nehmen sollte, schien Tokahe sich wieder mit irgendeiner Form von Erziehungsmaßnahme aus dem Süden einmischen zu wollen. In jedem Falle waren Ulfrik und ich kaum miteinander fertig, als der Collega sich zu ihm begab und etwas plappert, um dann unverhofft kräftig zu klopfen oder eher zu stoßen. Ulfrik für seinen Teil wich der Bewegung allerdings recht elegant aus, sodass es den verschleierten Rondrigo traf, der davon weit genug überrascht wurde, dass er seitlich vom Kai fiel und im Wasser landete. Mitsamt der schweren Rüstung und allem!
Er sah auf jeden Fall nicht aus, als würde das Schwimmen leicht fallen und der Kai ist glatt und nicht einfach zu erklimmen. Während wir noch alle ungläubig starrten, bekam ich den kleinen Rohal in die Arme gedrückt und Tokahe, von schlechtem Gewissen über seine Unvernunft geplagt, sprang hinterdrein, um zu helfen. Was erst einmal so aussah , als würden sie nun beide ertrinken....
Da die Beiden ja nun an dieser Stelle nicht herauskommen würden und wir kein Seil zur Hand hatten, händigte ich Seiner Gnaden, der dank der zwergischen Herkunft ja schon einiges kräftiger sein sollte als meinereiner, meinen Stab aus, an welchem sich die Herren sodann halten konnten , bis wir sie aus dem Wasser bekommen hatten. So bestand immerhin nicht die Gefahr, dass sie währenddessen einfach absaufen würden wie ein paar Ratten bei Kanalschwemme.... Entschuldigt den Ausdruck.

Sobald sie wieder auf festem Boden waren, musste man seine Gnaden von dem verständlichen Wunsche abhalten, dem Collega , im Volksmunde gesagt: eins überzubraten. So wechselten Stab und Hund wieder die Besitzer und Rondrigo, der wirklich ein wundervoll anzusehendens Gesicht besitzt , das er unter dem Schleier verbirgt, wie man kurz sehen konnte, beteuerte, dass es nicht schlimm sei und ja nichts passiert wäre und es Wichtigeres gebe als zu zürnen. Die Suche nach Answin beispielsweise...
Auf dem Wege zum Gasthaus erklärte Krolax, Verzeihung, natürlich Seine Gnaden, nachdem die Aufregung sich gelegt hatte, dass er dem Alchemisten eine Ausrüstung hätte abkaufen können. Wir müssten sie nur später abholen. Das ist wundervoll, denn wie Ihr wisst, lieber Vater, sind wir so in der Lage, die Mannschaft mit mehr Wundpulver, Salben, Tinkturen und eventuell auch einigen weniger heilsamen , aber auf Feinde zu verwendenden Dingen zu versorgen.
Beim Flußvater angelangt machten wir uns daran, uns dort umzuhören, während Seine Gnaden und der Collega sich auf den Weg zur nächsten Wachstation machten, um dort nachzufragen, ob man etwas über Answins Verbleib wisse.
Wir Anderen konnten uns derweilen betrachten, was nach einer Nacht des Feierns über bleibt und sahen eine Menge Thorwaler, die einfach noch weitertranken, weil es ja bereits wieder hellichter Tag war...

Derweilen die beiden Herren unterwegs waren, konnte Rondrigo die Zeit nutzen, um sein Gepäck zu sortieren und den Verlust seines Wundpulvers zu bedauern. Später sollte er von Seiner Gnaden Ersatz bekommen. Das verdorbene Spielkartenset allerdings kann man wohl als Verlust bezeichnen.
Ulfrik versuchte derweilen, etwas über Answin herauszufinden , indem er demjenigen, der ihn lebend wieder brächte oder nützliche Informationen hätte,  zwei blitzende Dukaten versprach. Es brachen zwar einige Thorwaler auf, aber wirkliche Ergebnisse versprach sich davon keiner von uns. Der Wirt hingegen schien schon eher ein Quell der Hilfe und berichtete Ulfrik von einem leicht abgerissen wirkenden Offizier oder Soldaten, der sich wohl für Answin interessiert hätte. Er habe ebenfalls nach ihm gefragt. Was uns natürlich beunruhigte , denn wer solte schon nach einem von uns fragen?
Er wusste außerdem zu berichten, dass es sich bei dem Manne wohl um eine Windhager handeln müsste, da er die Götter benannte , wie ebenjene es tun. Danach befasste er sich mit einem Thorwaler und dessen Rauswurf, damit er nicht das Randalieren beginnen möge und nun ja... ich war froh, dass ich mein Bier in einem gründlich eingespuckten Krug an Seine Gnaden abtreten konnte, sobald er und der Collega wieder eintraten.
Vorher erfuhr ich allerdings auf mein Nachfragen noch, dass Rondrigo seine ansprechenden Züge vor allen Dingen deswegen hinter einem Schleier verberge , weil es in seiner Heimat so Sitte sei. Eine seltsame Tradition ,wie ich finde, aber jeder, der die Traditionen der Heimat ehrt, sollte mit Respekt behandelt werden. Meine Neugierde war gestillt, Rondrigo erhielt ein paar aufmunternde Worte, dass er das sicherlich schaffen würde oder im Zweifelsfalle immerhin der Wille zählt.

Seine Gnaden und Tokahe konnten derweilen berichten, dass Answin wohl jemanden in der Gaststube "Mohagonibaum" getroffen habe. Dass Rohal zwischendurch wieder nicht an sich halten konnte und die Taverne nässte, war derweilen Grund für den Wirt, sich ein wenig zu beklagen und für Tokahe , den kleinen Flohspender wieder in seiner Robe zu versenken. Er sollte ihm wirklich eine Leine und ein Halsband besorgen...
Dann machten wir uns nach einigen weiteren Worten auf den Weg, um in besagter Stube nach Answins Verbleib zu forschen...
Dort trafen wir auf den sehr hilfsbereiten Wirt Frumol und dessen vor Travia Angetraute Selkiane. Beides sehr freundliche Leute. Auch einen Collega aus Grangor traf man dort, der schon recht alt  und müde wirkte, was ich darin begründe, dass er alt eben einfach aussah und müde.... nun , er lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schnarchte selig , wenn auch leise.
Hier konnten wir in Erfahrung bringen, dass Answin mit Thorwalern unterwegs war, die wohl alle einer der hiesigen Otta angehören. Desweiteren,  dass er sich mit dem anwesenden Magier unterhalten habe und dass der schon erwähnte Soldat wohl in Begleitung zweier weiterer Soldaten auch hier anwesend gewesen wäre.
Auch diese hatten mit dem Magier gesprochen, Grufol mit Namen.
Wie wir von diesem wenig später und nach einer erfolglosen Durchsuchung des Zimmers, indem das Trio abgestiegen war, erfuhren, hatten sowohl Answin wie auch die Soldaten nach Geistern , Geisterscheinungen und dergleichen gefragt. Ich muss nebenbei erwähnen, dass man im Flußvater besser absteigen kann, da hier der Staub im Zimmer lag, als würde selten gefegt werden !

Derweilen mache ich mir Gedanken darüber, wie man Tokahe vielleicht davon abbringen kann , sich stets in Dreistigkeiten zu ergehen. Ich meine, er hat den armen Collega vors Bein getreten, damit er aufwachte und ihm dann eines seiner Märchen aufgetischt. Immerhin nahm er meinen scheltenden Tritt dann auch zur Kenntnis... nur um ihn in seine Mär einzubauen!
Nachdem aber die Aussagen des wirklich hilfreichen Collega erst einmal nur dafür zu sorgen schienen, dass Rondrigo sich über den Wissensaustausch mit ihm unterhielt und Ulfrik sich wieder in wildesten Drohungen erging, dass gleich jemand durchs Fenster fliegen würde und dergleichen , geriet ich doch in Rage. Was aber nicht sonderlich viel brachte. Meine Wut schien niemanden zu interessieren. Wahrscheinlich nicht laut genug. Seine Gnaden erledigte das aber wenig später, sodass wir wieder auf das eigentliche Thema , nämlich Answin, zurückkamen...
Aber nachdem der durchaus wortgewandte und von seiner Stimme wohl recht angetane Collega uns verabschiedete, geschah etwas, das mich wirklich überraschte . Tokahe erlaubte mir, ich dürfe ihm ins Wort fallen , so er wieder ins Schwafeln geraten sollte! Scheinbar hatte er nun einmal die eigene Medizin zu schmecken bekommen , von jemandem , der noch mehr redete als er und so werde ich dieses Erlaubnis im Sinne halten und davon Gebrauch machen, so ich es für notwendig halte. Immerhin kann ich ihm nicht ständig alles übel nehmen, nachdem er mir ein recht nützliches Buch über die Magie des Stabes vermachte und die einzige Bedingung sei , dass ich es an Lernwillige weiterschenken sollte, sobald ich damit fertig wäre. So etwas muss ja auch honoriert werden, nicht wahr?

Aber nun stellten wir erst einmal fest, dass wir , um zu einer Otta zu kommen, wo wir nach Answin fragen könnten, vielleicht doch einmal auf die leise Stimme der kleinen und anwesenden Adepta hätten hören sollen... denn während man sich über alles unterhalten hatte, war wohl keiner der Herren auf den Gedanken gekommen, den werten Grufol zu fragen, welche Otta das wohl gewesen sei ... Tokahe übernahm es dann , zurück zu laufen und sich zu erkundigen, sodass wir unseren Weg schließlich zur Morgflyd-Ottaskin lenken konnten.
Auch von den Soldaten konnte man noch eine genauere Beschreibung nachliefern, die zumindest aussagte, dass eine der Beiden wohl erblindet wäre.
Nun endlich bekam auch Rohal Halsband und Leine, nachdem es ja nicht mehr zum Mitansehen war, wie er bei schnelleren Schritten in der Robe durchgeschüttelt wurde. Auch wenn ich dafür mein Kopfband opferte.... aber Ihr wisst ja, dass ich es stets in großer Länge trage, damit Haar und Haube ordentlich sitzen. Also war es ausreichend, damit klein Rohal angeleint werden konnte . Immerhin....
Wir erfuhren  , dass die Otta nahe beim Flußvater liegt und machten uns also dorthin auf den Weg und Rondrigo fragte, ohne seinen Schleier zu tragen, einen der dortigen Thorwaler ein wenig aus. Der konnte berichten, dass Answin bis zum frühen Morgen durchaus anwesend war und dann wohl später hinaus ging und von ihm bei einem Karren vor  einem der Lagerhäuser gesehen worden wäre. Danach nicht mehr.
Also wanderten wir dorthin und stellten fest, dass es der Dame Almadine Stockweg gehört und diese grade in allerschönster Übellaunigkeit, Tante Neswine nicht unähnlich, über ihre Leute herrschte und brüllte und keifte. Ich fühlte mich sofort an Daheim erinnert.

Rondrigo machte sich dort sofort daran, sich die Umgebung anzusehen und nach Spuren zu suchen, während wir Anderen mit der Dame sprechen wollten. Die uns nichts zu verraten gedachte, obwohl sie etwas wusste. Aber Tokahe, so ennervierend er hin und wieder auch sein kann, bewies wieder einmal , wie nützlich er ist und unterhielt sich auf die etwas entspanntere Art mit ihr . Ihr versteht, was ich meine, werter Vater. So wie die Frau Mutter sich ab und an mit allzu garstigen Handelspartnern zu unterhalten pflegt, die dann zahm wie Lämmer werden.
Es war auf jeden Fall gleich viel einfacher, mit ihr zu parlieren, auch wenn wir das getrost dem Collega überließen und nur folgten, als es hinter das Haus ging, damit er nicht in einen Hinterhalt oder dergleichen laufen würde, da man ja nie wissen kann. Rondrigo kam uns dort schon entgegen, da er wohl Blut und Wagenspuren gefunden hatte, wie er Ulfrik mitteilte, während Seine Gnaden und ich weiterhin Tokahe und der Dame folgten, um eine Auge auf die Beiden  zu haben.

Hier erfuhren wir, dass sie mehr oder minder unglücklich in ein zweifelshaftes Geschäft verwickelt worden war von einem Brin von Krokenbruch, der wohl in einem Steinbruch Soldat sei. Er habe ihr eine Statuette der Donnernden verkauft, die sie weiter verkaufen sollte. Außerdem sei er ärgerlich gewesen und auf seinem Karren habe sie nur eine Menge Decken gesehen. Das konnte ja nun Vieles bedeuten oder garnichts. Aber in Anbetracht von Rondrigos Fund wollten wir uns wohl doch lieber auch dieser Spur widmen , wo es doch noch dazu die Nützlichste war, die wir bis dahin hatten...
Wir erhielten von ihr also eine Wegbeschreibung zum Steinbruch, der wohl eine halbe Tagesreise fort liegt und ebenso einen Blick auf die Statuette, die wir nach kurzer magischer und handwerklicher Untersuchung von ihr erwarben. Der Preis war gerecht und wir brachten das gute Stück zu Grufol, weil ich daran Spuren von Dingen erkennen konnte, mit denen er sich ja offenbar gut auskennt.
Dass die Statuette aus einem Grabmal oder dergleichen stammt, liessen wir hier einmal sanftestens unter den Tisch fallen. Man will ja keine Raben aufscheuchen, nicht wahr?

Also wanderten wir raschen Schrittes wieder zu Grufol , der sich wohl nicht zu Unrecht der Unausweichliche nennt, wie wir feststellen konnten.
Dort zeigten wir die Figurine und er zog auf dem Tisch Schutzkreise um sie und betrachtete sie eingehend, bis er uns offenbarte, dass wohl ein Fluch , wahrscheinlich goblinischen Ursprungs, auf ihr lag, der Sieche bringen sollte. Was die Blindheit der Soldatin erklären könnte. Er erklärte desweiteren , dass er den Fluch nicht von der Statuette nehmen könne, aber durchaus in der Lage wäre, uns zu helfen, falls einer von uns Schwierigkeiten bekommen sollte.
Nach einer kurzen und intensiven Diskussion konnte ich dann davon überzeugen, dass wir die Figur nicht  zerstören , sondern einem Tempel überantworten sollten, damit sie dort entflucht würde. Immerhin stellte sie Rondra dar und ist dementsprechend nicht einfach etwas , das man munter zerschlagen darf, nicht wahr?
Seine Gnaden nahm die Statuette an sich , da er , wie er erklärte, geweiht sei und davon einmal ab, Zwerge ja nicht krank würden und Magie auf sie kaum wirke. Also wäre er wohl von uns am Sichersten, bis wir das Ding los wären.
Ulfrik war derweilen damit befasst, Reiseutensilien und eventuelle andere Wege in Erfahrung zu bringen und schließlich verließen wir Kyndoch am frühen Nachmittag zum Traviator hinaus.






Unterwegs war es ruhig. Wir begegneten einem liebenswerten Perainegeweihten und kamen schließlich an den Obsthainen an den Berghängen an, nach denen wir abbiegen sollten. Dort trafen wir auf einen Grottenolm, der Tokahe einen Massagestab aufschwatzen wollte, bei dem es sich um einen simplen Stock handelte. Allerdings war das Besteck zur Behandlung von Wunden wie auch ein Satz sehr guter Dietriche recht nützlich laut Seiner Gnaden, sodass diese beiden Dinge tatsächlich erhandelt wurden ,bevor wir unserer Wege zogen, damit nicht Ulrifk doch noch jemandem irgendwo hin schleuderte. Dieser Mann hat wirklich ein Problem damit, ständig Personen zu bedrohen. Als ob das das Leben einfacher machen würde ....

Als wir schließlich nach einem Wegweiser gen Norden abbogen, fanden wir kurz darauf einen verlassenen Wagen, einen toten Soldaten und zwei tote Goblins. Der Wagen schien unser Gesuchter zu sein, denn eine zerrissene Decke war ebenfalls noch zu finden. Die Goblins, so stellte Rondrigo fest, waren wohl wieder  in die Berge geflohen und ebenfalls, waren drei Menschen entkommen, die den Weg weiter verfolgten. Da wir ja nun keine Goblinbanditen zu fangen gedachten, sondern Answin zu befreien und es nicht so aussah , als hätten sie mehr als die Decken gestohlen , folgten wir weiter dem Wege und wanderten die Serpentinen entlang , bis wir den Steinbruch erst hören und schließlich auch sehen konnten. Für so ein abgelegenes Ding ist die Befestigung wirklich beeindruckend ! Sogar ein Fallgitter haben sie dort.
Während wir noch überlegten, setzte sich Ulfrik an die Spitze und marschierte wie selbstverständlich auf das Tor zu, vor dem er gradeheraus erklärte, wie wären angeheuert worden, die Goblinplage hier ein wenig einzudämmen und bräuchten Informationen, ob wir wohl hinein dürften. Heraus kam daraufhin eine recht schneidig wirkende Obristin , die Isetraud von Quakenbrück geheißen ist und wohl eine Nordmärker Offizierin war, bevor sie hier als Steinbruchkommandantin eingesetzt worden ist. Die Gute ist sehr bleich gewesen, wie auch einige ihrer Leute und das war wohl nicht nur aufgrund des Kalkstaubes so, der hier in der Luft hing. Sie erinnerte allerdings auch sehr an unsere Statuette, wie ich gestehen muss.

Nachdem auch sie erklärt bekommen hat, weswegen wir also seit Neuestem hier wären, ließ man uns eintreten, um uns mit Informationen zu den Rotpelzen zu versorgen. Dabei erfuhren wir auch , dass ihr Weibel , Brin von Krokenbruch, vor wenigen Stunden von Goblins überfallen worden wäre. Der Steinbruch war nun kein ungewöhnlicher Anblick, wie  wir erfuhren. U-förmig zum Schutze vorm Wetter und gen Praios ausgerichtet, damit der Kalkstein besser trocknen kann, sobald er freigelegt ist, da der Boden ja oft Feuchtigkeit enthält.
Überall Arbeitende , die allesamt wie Gespenster wirkten, weiß vom Staub wie sie waren. Sogar die gut dreißig Goblins , die in einer gesonderten Ecke Stein hauen mussten, waren ganz und gar weiß befellt, weil der Staub überall halt gefunden hatte.  Dazu noch gut 15 menschliche Gefangene , unter denen sich auch unser gesuchter Answin befand, der mehr als ungeschickt auf einen Stein einschlug. Immerhin verletzte er sich nicht noch weiter als die Platzwunde an seinem Schädel es schon besagte. Wobei die ja nun nicht durch die Arbeit entstanden sein dürfte...

Seine Gnaden, der Collega und meine Wenigkeit verblieben nun draussen und durften den Weibel befragen, auf dass er uns über die Goblins informieren würde.
Derweilen verschwanden Rondrigo und Ulfrik, den die Obristin tatsächlich als denjenigen zu erkennen glaubte, mit dessen Namen er sich schmückt, in einer Hütte, um sich zu unterhalten. So von Dienstoberen zu Dienstoberen...
Immerhin verschaffte uns das Zeit genug, uns zu unterhalten. Auch wenn wir Tokahes Eifer gleich dazu nutzen mussten, dem armen Manne eine furchtbare Lügengeschichte über des Kollegen Bettvorlieben aufzutischen , damit er kein Misstrauen schöpfte, weil dieser Bursche doch direkt nach Answin fragte...
Derweilen musste ich mich auch damit befassen, ein wenig unseren Geweihten zu beruhigen oder zumindest im Wege zu stehen, damit er nicht vor aller Augen dem Weibel das Fell gerbte... Auch von Staubexplosionen musste man ihn abbringen...
Aber ich kann seine Wut verstehen , wo doch keiner der Arbeitenden freiwillig hier zu sein schien und unser Answin sicherlich nichts verbrochen hatte, was seine Anwesenheit hier begründen könnte... Und wie man ihn von allen Leuten in Kyndoch, das voller Thorwaler ist, die rüpelhaft , laut und versoffen sind, als Unruhestifter aussuchen und mitnehmen konnte, das ist und war uns ohnehin ein Rätsel.

Aber auch hier erbrachte die bereits erwähnte , ganz spezielle Überredungskunst des guten Tokahe die gewünschte Wirkung und Weibel Brin erzählte uns , dass der Steinbruch eigentlich ein Schwindel sei, da man ihn schon eine Weile nicht mehr mit Unterstützung des Reiches betriebe, sondern die Erzeugnisse wohl unter der Hand verkaufte und förderte, nachdem man hier regelrecht damit allein gelassen worden wäre.
Ich muss gestehen, das kann ich dann bis zu einem gewissen Maße verstehen. Nicht allerdings, wie man Leute aufklauben und zur Arbeit verdonnern kann, als würde man noch jedes Recht dazu haben. Sollen die gut 15 Soldaten eben selbst zur Hacke greifen , dann wäre es immerhin nicht für andere Personen schädlich. Aber so?
Nun, es traf auf Unverständnis.

Tokahe lockte derweilen Brin in eines der Gebäude und betäubte ihn dort. Den Cantus des Attributo sollte ich wirklich noch ein wenig vertiefen, wenn man bedenkt, wie nützlich er nun schon mehrfach war.
Aber sei es wie es sei. Es war nicht das, was wir erhofft hatten, denn was macht man mit einem bewusstlosen Weibel ? Fesseln und Knebeln klang erstmal gut. Allerdings hatten wir damit keine Zeit mehr, denn er konnte ja nun entdeckt werden und das wäre fatal gewesen.
Also hätte man vielleicht überlegen sollen. Stattdessen durfte ich ganz unzüchtig meinen Kragen aufknöpfen, um den nächstbesten armen Tropf abzulenken. Ihr wisst, wie erbärmlich ich in der Interaktion mit Männern bin, die ich mit weiblichen Reizen locken soll, Vater. Es war dementsprechend nicht wirklich erfolgversprechend, aber nun... Seine Gnaden und Tokahe schlichen ja schon heran , also gab ich mir alle Mühe dumm und hilfebedürftig auszusehen. Was nur bedingt half. Aber nun je. Der Kerl hatte mir , nachdem er sich erleichterte , direkt die ungewaschene Hand reichen wollen, also war ich ärgerlich genug, mit dem Stab nach ihm zu schlagen, als er sich umwandte. Dumm  nur, dass meine Zielgenauigkeit sich eher auf die arkanen Bereiche erstreckt....
Es war ganz erbärmlich, sage ich Euch. Aber zu Dritt haben wir ihn doch recht schnell still bekommen , wobei vielleicht auch der ein wenig unsachgemäße Gebrauch der Skalpelle des Geweihten geholfen haben dürfte....
Danach machte er sich daran, den armen Mann zu verbinden, damit er uns nicht einfach verbluten würde. Wir wollten ja keine Toten.

Tokahe , dieser Wahnsinnige, rannte derweilen los und holte einen zweiten Wachmann...
den wir erst niederzuschlagen schaften, nachdem er schon gerufen hatte, dass es einen Verletzten gebe. Nun, danach waren es eben zwei....
Wenig überraschend rief der nun ausbrechende Lärm auch die Obristin und ihre Leute auf den Plan und auf Geheiß seiner Gnaden löste ich nun eine Staubexplosion ein Stück entfernt aus, während Tokahe noch damit befasst war, der Frau aufzutischen, es wären Goblins hinein gelangt und hätten die Wachleute attackiert.
Er mag ja ein guter Lügner sein, aber nicht alle Leute sind dumm...
Also war das schnell durchschaut und ihre Leute viel zu nahe, wenn ich ehrlich sein soll.
Da Seine Gnaden irgendetwas hinter mir hantierte, verharrte ich an Ort und Stelle vor ihm und den versorgten Verletzten, was sich als schmerzhaft erweisen sollte. Aber nun ja... dafür bin ich ja angeblich da...
Rondrigo schnappte sich derweilen im Chaos Answin und eilte mit ihm zum Tor , welches sie zu öffnen begannen, während  Ulfrik zu uns geeilt kam.
In der Zwischenzeit hatte man allerdings die Täuschung, erbärmlich wie sie war, durchschaut und die Obristin verpasste mir einen Schwertstreich am Bein, der mich außer Gefecht setzte. Es ist beschämend, aber der Schmerz war intensiv genug, meine Konzentration fürs Erste völlig zu zerschmettern...

Seine Gnaden wirkte derweilen einen Feuersegen seiner Herrin, sodass das Gebäude, in dem sich Brin befand zu brennen begann und brüllte eine Warnung, dass man Brin dort herausholen sollte. So waren immerhin zwei Soldaten abgelenkt und beschäftigt.
Vom folgenden Handgemenge kann ich nur sagen, dass ich froh bin, im Weg gestanden zu haben. Sonst hätte sie schließlich sofort unseren Geweihten attackieren können, was nun einmal unter allen Umständen zu verhindern ist. Schließlich ist er ein Diener der Götter und hat mit seinem Segen wirkungsvoll dafür gesorgt, dass wir Zeit verschafft bekamen.
Die wir auch nötig hatten.
Soweit ich weiß, schleppte mich Seine Gnaden fort, nachdem Tokahe irgendetwas angestellt hatte. So schnell, wie wir waren ,wahrscheinlich ein Axxeleratus. Aber das vermag ich nicht mit Genauigkeit zu sagen und werde ihn noch danach fragen müssen.

Ulfrik und sein Ross sorgten für noch mehr Chaos und schließlich wurde ich wie ein Sack Reis zu ihm hinauf gereicht. Da ich aber grade auch nicht besser hätte laufen können als ein solcher Sack, hatte ich nichts dagegen einzuwenden....
So machten wir denn, dass wir durch das von Rondrigos extremer Stärke geöffnete Tor entwischten und den Weg nach Kyndoch einschlugen.


Dort , so planen wir, wird die Statuette in die Obhut eines Tempels gegeben  und wir werden Bericht über die Umtriebe im Steinbruch erstatten.
Scheinbar, so berichteten Rondrigo und Ulfrik auf dem Rückweg, hatten sie die Statue aus einem alten Tempel , den sie während der Arbeiten freigelegt hatten.
Aber den werden wir wohl so rasch nicht zu sehen bekommen....
Jetzt entschuldigt bitte, werter Vater, aber ich werde mich etwas bewegen, da das Bein schmerzt und ich hier zumindest ein klein wenig hinken kann. Das dürfte besser sein, als es steif werden zu lassen und in den nächsten Tagen  wird mein Bericht sicherlich noch umfangreicher. Aber für den heutigen Tag bin ich nicht willens oder fähig, noch mehr auf Papier zu bringen.

.......

In  Liebe und Respekt,
Padraigin

Titel: 3 Millionen Dukaten
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Oktober 2016, 16:46:17
[[ Tagebuch des Tokahe Cante Tinza Hapa, Adeptus Minore Belhankanese ]]
Drei Millionen Dukaten


21. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
# # #
21 TRAvia, Abends:
Rückkehr nach Kyndoch
Heimkehr mit dem geretteten Answin von Wehrheim
Liebes Tagebuch!
1) Was ich dir noch nicht erzählt habe ( Kontext ):
Aus der verfluchten Kreidemine kehren wir erfolgreich heim nach Kyndoch. Mein Herz sehnt sich schon
nach der süßen Branwen, und ich kann es kaum abwarten. Es war ein ganz schönes durcheinander und
Tohuwabohu in der Kalksteinmine ( oder: Kreidemine? Ich bin mir da unsicher ), aber wir konnten erfolgreich
den jungen Answin retten und davonkommen. Einzig die Collega Adepta Padraigin musste hierbei Blessuren erleiden,
als tapfere Stoerrebrandter Zauberin aber ertrug sie jene Blessuren mit Bravour. Eine Phantastische Frau welche
mir hochsympathisch ist: Weise, Klug, Bodenständig und Belastbar.

So kehren wir also heim nach Kyndoch. Mit einem Tag verspätung können wir vielleicht wieder unser Schiff,
wir fahren immernoch auf der Flussgaleere " DI ' ARBOLAN ", zurückkehren. Der BANNBAL Cantus ging mir die letzten
Tage locker von der Lippe: Ich besorge mich aber hier, also, ich bin besorgt: Denn ich fürchte, den Zauber
vielleicht zu leichtfertig eingesetzt zu haben. Zwar bin ich brav geblieben und habe niemanden in eine schlimme
Bredoullie oder dergleichen gebracht - allerdings stellt der Zauber immernoch einen Eingriff in die selbstbestimmte
determinierte Natur des freien Geistes dar. Dafür schäme ich mich wohl ein wenig - Allerdings! - Andererseits
nämlich ist es sehr viel einfacher die Schnitzeljagd solcherart zu absolvieren. Zumal! Der Arme Answin schwob ja
in schlimmster Gefahr - insofern drängte die Zeit ( für ihn, wegen der Gefahr // für uns, weil wir aufbrechen wollten! )

Nun kehren wir in der Abdenddämmerung heim nach (( KYNDOCH )) am (( GROßEN FLUSS )).

So ich es schaffe will ich vielleicht heute Abend noch einige Zeit dabei verbringen, den kleinen Rohal stubenrein
zu bekommen. Ganz sicher bin ich mir dabei noch nicht ( auch ein kurzes querlesen der Didaktik half hier nichts,
das Buch behandelt eher Lehrmethoden für Menschen und weniger die Erziehung von Tieren ). Hoffentlich schaffe
ich es, meiner Verantwortung gegenüber Rohal gerecht zu werden. Der arme Hund!


22. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
# # #
22 TRAvia, Morgens

2) Kyndoch ( im weiteren also ):
Liebes Tagebuch!
Schwer verschwitzt nach Nächtlicher Reise zuhause bei der " DI ' ARBOLAN ",
Answin erzählte uns von dem Hintergrund seines Abhandenkommens ( Jugendliche Leichtigkeit ),
und seinen Ermittlungsversuchen ( Aufmerksam und Clever trotz Alkohol ! ),

(( Gottesdienst )), Krolax unser Gevatter Zwerg hält einen Mittagsgottesdienst für alle 12e,
welcher auch ergreifend ist und Rücksicht nimmt auf praktisch alle Vorlieben (nur Nandus und Aves bleiben
im ersten Gottesdienst ausgespart, sollen aber für den Abend dazukommen) - einige der Thorwaler lassen es
leider an Disziplin mangeln (und rufen dazwischen wider BORon! Möge sein Blick diese nie treffen und Golgari
sich noch lange Zeit lassen sie zu holen - aber Bishdariel ihnen Warnende Träume schicken sich zu benehmen! ),
(( Leibesübungen )), Mannschaftsausbildung! Liebes Tagebuch, Rondrigo von Selem hat sich die frechen Hjaldinger
dann sofort gegriffen und begonnen sie zu drillen. Leibesertüchtigung und Kraftübungen und soetwas, und
ausserdem weist er auf Ulfriks Authorität hin. Sehr vorbildlich, sehr fleißig der gute Rondrigo!

(( Lehrtätigkeit )), wiewohl ich als Bordmagier angeheuert bin, und also deswegen noch viel Lesearbeit zu tun
habe, liebes Tagebuch, mag der junge Herr Fähnrich von mir, dass ich die Mannschaft ausbilde. Ein durchaus löbliches
Unterfangen. Ich will mich dem jedenfalls widmen: Ich bin seiner Meinung. Zunächsteinmal mag ich das ganze solcherart
einrichten, dass ich beide Wachen ergreifen kann, und dann nicht länger wie 3 Stunden täglich jeweils.
Das mag ich mir dann mit meiner Freiwache so aufteilen jeweils, dass ich zwei Blöcke zu drei Stunden mache,
jeweils mit den Matrosen. Es handelt sich um zwo verschiedene Ottajasken - zwei Familien Thorwaler gleich!
Zunächsteinmal Zauberisches Allgemeinwissen, Zielsetzung des Unterrichts lautet für mich eine breitere Basis
von Allgemeinwissen zu vermitteln und dann einen Schwerpunkt auf Schlachtfeldmagie zu legen um die Kämpfer
auf einen Einsatz zu Schiff vorzubereiten.


(( Menage a Trois: Auf Abwegen )) Nach dem Gottesdienst war ich mit der lieblichen Yolande von Methumis so wie
mit meiner eigenen lieblichen Branwen verabredet zu einer Menage a trois! Zwar fühlte ich vorher schon, dass die
beiden Frauen mir eine Falle stellten - allerdings gewann die Geilheit.
In der Kabine angelangt in welcher wir die ganze Sache veranstalten wollten...stellte sich heraus, dass die Kriegerin
Alrike zusätzlich da war. Zu dritt machten die Frauen mich wuschig - nur um so dem Ferkina " Barbar " eine Gelegenheit
zu geben, mich hinterrücks zu überraschen. Der Raufbold hatte unmittelbar Gewalt im Sinne.
Dem Herrn Aves, der Herrin Rahja und des Schiffsfriedens gefällig wehrte ich mich nicht, sondern wandte mich umgehend
an den Fähnrich:

So stand ich an Deck, mit gebrochener Nase und blutig geschlagenem Gesicht und ward verarztet von meinen treuen Kameraden.

(( Eine Verhandlung )) durch den Fähnrich verlief schnell und kompromisslos: Es würde ein Garadan-Duell zwischen dem Barbaren
und mir geben. Deshalb, weil er mich mit seinen Schlägen ehrenrührig herausgefordert hatte. Würde er verlieren so solle er zwo
Tage kopfüber am Mast aufgeknüpft werden. Der Barbar verlor.

(( Ein Kochduell )) zwischen dem Edlen Alrik al Kornschüttler und mir. Wie sich herausstellte war er mit der lieblichen Yolande
von Methumis verheiratet - und folglich fühlte er sich in seiner Ehre gerührt und warf mir den Fehde-Handschuh hin.
Jenen nahm ich auf. Nach einer kurzen Besprechung vor allem mit ihro Gnaden Krolax verständigten wir uns auf ein Kochduell!

Denselben Abend sind meine Kameraden und ich in den Wald!

(( Fasan auf Beerensauce )) sollte schließlich sein was ich kochte - in ausreichender Menge um die ganze Mannschaft auch mit
Nachschlägen auf die Portion zu verköstigen! Kornschüttler fand nur einige Pilze und insgesamt also ein kärgliches Mahl...
Man einigte sich auf künftige Freundschaft, und noch viel wichtiger: Ein Partnertausch oder eine Schweinerei zu zweier Paaren
wurde nicht ausgeschlossen.

Ich mag den Edlen nun schon sehr!

(( Tauschrausch )) unsere Leute sind im Tauschfieber! Der Gelehrte Stoerrebrandt überreichte jedem von uns ein Ei, die Aufgabe:
Wir sollten es hinauftauschen zu etwas besserem, und wer am Ende des Jahres das wertvollste Ding ertauscht sich habe,
jener solle der Gewinner sein. Selbst beschloss ich, hieran nicht teilzunehmen. Die bisherigen Tauschergebnisse
welche ich beobachten konnte seien hier aufgeführt:



Rondrigo Ei -> Perlmuttfarbe -> Haizahn-Kette
Padraigin: Ei -> Ei
Tokahe: Ei -> ins Essen beim Kochen!
Ulfrik: Ei -> ???
Krolax: Ei -> Hütchenspiel -> Geld?

(( Magierkolleg )) mit den Damen Zauberer haben wir ein Zauberercolleg eingerichtet. Hier wollen wir Thesenabschriften vergleichen
und uns gegenseitig in der Zauberei fortbilden. Das erste Treffen war organisatoriuscher Natur!


23. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
# # #
23. auf 24. TRAvia;
Übernachtung in Elenvina;
(( Arcanum Interdictum )) verhindert, dass ich oder meine Collegae die Stadt betreten
(( Jagdhunde )) sind es, die der gute Ulfrik schließlich erwirbt!


24. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
# # #
24. TRAvia, Mittags,
Mädchen im Fluss
(( Der Alchimist )) ein großes Hallo und Aufruhr! Mann über Bord: Ein Mädchen in der Flussbrandung!
So sprang ich direkt von Bord, eine Gemeinschaftsanstrengung das Mädchen zu retten, und wir hatten erfolg hierbei!
Das Mädchen also sicher an Bord. Es gibt einige heiße Suppe und das arme Ding wird ersteinmal aufgewärmt,
dann kommt heraus....

Sie ist geflohen aus den Fängen eines finsteren Alchimisten der für einen Lokaladeligen arbeitet!

Zeit für uns, sie zu retten!

Man bereitet sich auf einen Burgsturm vor...

Hoffentlich kann ich zuförderst noch im Parley dafür sorgen, dass kein zu schlimmes Blutvergießen erfolgt.
Titel: Der Alchimyst
Beitrag von: Frostgeneral am 13. November 2016, 20:13:46
Reisetagebuch des Simiabruders Krolax
Der Alchimyst

24. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen


Nach der Rettung des Mädchens ist guter Rat teuer. Ein Alchimyst und ein Magier im Bunde gegen diejenigen, deren Schutz ihnen anvertraut ist. Unmögliche Sache das. Ulfrik schlägt vor, dass wir den helfenden Matrosen mehr Geld zahlen, damit wir wirklich genügend sind. Es scheint ihm leicht zu fallen, das Geld unseres Kapitäns auszugeben.

Der Kapitän stellt uns Ragnar Heldenmund vor, einen seit Elenvina mitreisenden Barden des Aventurischen Boten. Um die Wichtigkeit zu unterstützen verhandelt Ulfrik sogar höchstselbst mit dem Kapitän mit dem Ergebnis, dass sie einen halben Tageslohn zusätzlich bekommen. Nachdem ich dafür sorge, dass die Thorwaler uns zuhören, teilt er es ihnen mit und sie wirken begierig für Ruhm und Gerechtigkeit zu helfen. Großartig!
Einzig der barbarische Kämpfer, der mit Tokahe seine Differenzen hatte, muss wohl an Bord des Seglers bleiben.

Die kleine Fina ist aufgewacht und kann von einem mehrstöckigen Gebäude berichten. Leider ist das schon beinahe alles, weil sie mit einem Sack über dem Kopf dorthin gebracht wurde. Sie weiß aber von einer Palisade und weiteren Holzhäusern zu berichten und von weiteren Kindern, die wohl immer noch dort sind. Und natürlich von einem Zauberkundigen, der den einen oder anderen Zaubertrick beherrschte. Und von Orken, die sie verfolgt haben bis zum Fluss, wo sie beinahe ertrunken ist; das arme Ding.
Angeblich soll er ein besserer Trankmischer sein und ist wohl nicht in der Lage uns mit Feuerbällen oder so etwas zu beharken. Das ist ungemein beruhigend. Es ist wahrlich beachtlich, wie sich Ulfrik und Rondrigo zu jeder Stunde mit der eigenen Verbesserung und der Verfeinerung der eigenen Kunst beschäftigen. Beeindruckend, aber bei ihren kurzen Leben wohl auch notwendig. Ich bin ja mehr für ein gutes Bier am Abend.

Stunden später kommt der Kapitän zu Ulfrik, Fina ist mittlerweile bei ihm und hilft nach Kräften mit. Der Kapitän will eine Rumpfmannschaft (Heißt das so?) zurückbehalten, so dass die Gemeinschaft entscheiden muss, wer zurückbleibt. Den vom Boten und die anderen Helden sollen wir mitnehmen. Wir veranstalten einen Wettkampf um zu ermessen, wer sich wie gut einschätzen kann.
Es ist, wie es immer ist. Ein paar überschätzen sich wie der Hünenhafte, ein paar vernünftigere bleiben übrig. Und so haben wir nach einiger Zeit zehn Begleiter, diesen Boten und die kleine Gruppe an Abenteurern, als wir aufbrechen.

Tokahe kam unterdessen an Deck und sieht aus wie ein wandelnder Toter, bricht aber nach einem Beweis seiner körperlichen Fähigkeiten gemeinsam mit Padraigin auf zu jener Siedlung. Wir folgen in größerer Gruppe mit insgesamt zehn Thorwalern und der Rondra-Akoluthin Alrike von Hulberg. Fina muss noch einen Augenblick getröstet werden, ohne Erfolg. Die Akoluthin derweil soll die Gruppe zu Pferde anführen - in meinen Augen töricht -, während die anderen zu Fuß folgen. Da sie Spuren suchen müssen, habe ich sie nach wenigen Schritten eingeholt.

Der Belhankaner schmettert derweil Lieder und ist, weil sie sich verirrt haben(?), in der Nähe gut zu hören. Während der aufkommenden Diskussion entdeckt Ulfrik einige Schwarzpelze und nach einiger Sätzen brüllt er die Thorwaler in Formation. Keine Orks sind zu entdecken, nur das Schnappen einer Bärenfalle hallt durch den Wald. Rondrigo kann sicher sagen, dass hier keine Orken sind. Und auch das Peitschen gehört nur zu einer Schnalle. Alles ging irgendwie gut aus.
Tokahe betont, wie wichtig es ist mit Leuten zu reden. Natürlich nur, wenn man mit den Menschen redet. Nicht mit Orken. Und so laufen wir ein gutes halbes Stundenglas, ehe Schmiedegeräusche zu hören sind. Tokahe will unbedingt allein in die Siedlung, wovon wir ihm abraten wollen. Doch anstatt den Mann vom Boten zu schicken beraten sie sich eine Weile und schließt geht Tokahe doch los.
Währendessen entdecken wir eine Waldfrau mit strohblondem Haar. Rondrigo beweist in diesem Moment vollständige Unfähigkeit. Statt ruhig auf die Frau zuzugehen und mit ihr zu reden, lässt er diese Thorwaler sei einkreisen und niederschlagen. Wie weit von der Weisheit der Schlangenfrau Hesinde kann man trotz jahrelanger Ausbildung entfernt sein? Auf seine Fehler angesprochen wird er nur noch wütender. Es ist fast ein wenig wie zu Hause. Wie die Dinge, die zu Hause stören. Bedauerlich.
Als dann auch noch Fremde kommen und rufen, verlasse ich enttäuscht den Schauplatz. Es muss ihnen gelungen sein, alles in eine friedliche Form zu überführen, zumindest ist bei der Rückkehr zu diesem Ort später kein Blut zu sehen.

Tokahe erzählt später, dass er ihm in seiner Burgstube alles offenbart hat. Ich verstehe nicht zu welchem Zweck, aber seine Worte zu diesem Helden Alrik, der offenbar auch durch die Burg geschlichen hat, er möge sich ergeben, irritieren mich im Besonderen. Aber er hat von einem Fluchttunnel erfahren und wir müssen daher bald etwas unternehmen. Die anderen scheinen bei unserer Ankunft gerade zu beraten, wie der Angriff verlaufen wird.
In jenem Moment kommt Maglan herangelaufen und teilt mit, dass alle Personen in die Burg eingezogen werden. Wir müssen jetzt handeln. Stattdessen diskutieren wir doch viel länger. Am Ende stehen wir dennoch im Wald in der Nähe des Eingangstores und sammeln uns in Formation.
Mit einer gespannten Armbrust zwischen den vielen, viel größeren Menschen fühle ich mich sichtlich unwohl. Bei dem Gedanken daran bewaffnet eine Burg zu stürmen übrigens auch. Ich höre nur sprinten und renne, als ginge um mein Leben. Geht es wohl auch. Padraigin gelingt es sonderbarerweise sehr schnell vier Menschen in Flammen zu setzen, während das Tor und auch der Wachhund vor uns fallen. Der Besitzer des Hundes flieht unmittelbar und wir beginnen das Dorf zu sichern.

Die Eroberung der Burg wird ein weiteres großes Stück.
Titel: Edler Ritter Hagol von Sturzenstein
Beitrag von: Frostgeneral am 29. November 2016, 20:25:32
Auszug eines Briefes aus der Feder Padraigins
Edler Ritter Hagol von Sturzenstein


24. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen


.....es war immer noch der 24. des Monates Travia , als wir dort eintrafen und , wie ich schon auf dem vorigen Bogen beschrieb, in das Innere der Palisaden gelangten. Nicht nett ,aber wirkungsvoll und nun weiß ich auch , warum diese verrückte Lehrperson immer darauf aus war, dass  wir gewisse Wirkungsweisen von Anfang an mitlernen. Sehr nützlich, wirklich. Auch wenn mir danach ein wenig übel war, weil ich vier Menschen angezündet hatte. Aber wer konnte schon damit rechnen, dass sie nicht versuchen würden , die brennende Kleidung los zu werden, sondern stattdessen weiter schossen, bis ihnen nicht mehr zu helfen war?
Nun, wir kamen also hinein und die Thorwaler hatten nichts Besseres zu tun, als mich Feuergeist zu nennen und mir die Schultern zu klopfen, bis ich dachte, mein Kreuz würde brechen. Ich meine, du weißt wie klein ich bin und du weißt, wie groß Thorwaler sind,....
Aber nun ja. Wir schlichen , so gut es einer Truppe Thorwaler möglich ist, also gingen wir entspannt in normaler Lautstärke, hinter den Bauernkaten her, bis wir in eine einstiegen. Es ging nicht darum, den Dorfbewohnern, hier einem Bauern Johnny , der ein wenig wirr im Kopfe wirkte, etwas zu tun, sondern darum, dass Tokahe , plappernder Südländer, der er ist, sowie meine Wenigkeit die Meditation nötig hatten. Wenn die astralen Reserven aufgezehrt sind, ist es eben nicht möglich , sich weiterhin nützlich zu machen, wie du ja aus eigener , leidvoller Erfahrung weißt, mein Lieber.

Dementsprechend begaben wir uns auch ins Schlafzimmer des Bauern, um genau das zu tun. Wie ich feststellen musste, ist Tokahe nicht einmal dabei in  der Lage zu schweigen....
Aber gut. Es war.... zehrend, aber immerhin fühlte ich mich nicht mehr wie ein neugeborenes Kätzchen. Erst recht nicht , als draußen Lärm losging, der nichts mehr mit der Beratung im Vorraum oder hinter der Hütte zu tun hatte.
Tokahe war wohl der verwirrenden Überzeugung, dass er mir etwas übertragen sollte und danach konnte ich ihn bleich und schwitzend aufs Bett befördern und zudecken, damit er sich ausruhen konnte. Verfluchter Narr!
Statt sich zu erholen, gab er mir die zurück erhaltene Kraft und war endgültig am Ende. Als wenn ich nicht auch selbst in der Lage gewesen wäre, das zu bewerkstelligen. Mit ein wenig mehr Zeit. Aber nun gut. Am Ende sollte es sich als nicht verkehrt herausstellen, auch wenn ich das Prinzip seiner Gedankensprünge nicht nachvollziehen kann.
Verrückter Mann....

In der Zwischenzeit tat nämlich unser Neuzugang, Ragnar, genau das, was von ihm gefordert worden war.
Er parlierte um das Leben der Kinder und Dörfler, einen friedlichen Abzug und derlei und, wie mir berichtet wurde, war der Burgherr nicht davon angetan, auch wenn er bereit war, zu parlieren. Aber er schien wiederum nicht bereit, auch nur einem unserer Wünsche nachzukommen... welche Überraschung, wo er sich scheinbar, wie wir im weiteren Verlaufe noch erfahren durften, vom Reich ungerecht behandelt fühlte und das Leben der Kinder, die er für seine Experimente nutzte, nicht für wertvoll oder schützenswert erachtet. Tsa verachtender Bastard einer Sumpfkröte !
Ragnar war in jedem Falle verständlicherweise von der Ansicht, dass unschuldige Kinder, die nichts für das Leiden alter Männer können, für deren Gesundheit geopfert werden sollen , völlig entsetzt und erschüttert. Der arme Bursche. Aber das ging dem Rest von uns wahrlich nicht anders, wie ich mir ziemlich sicher bin.
Während aber nun unser Ragnar parlierte, Rondrigo offensichtlich mit einem guten Teil der Truppe umher schlich und nach Orks wie auch Eingängen oder Vorteilen suchte und sowohl Krolax wie auch Ulfrik und ein kleiner Teil der Thorwaler wie auch eine gewisse, von leiser Idiotie geplagte Dienerin der Rondra, Göttin verzeih, aber diese Frau ist einfach dumm wie ein Stück Weißbrot... , die Hütte und damit Tokahe und meine Wenigkeit bewachten. Und auf diese Art auch darauf Acht gaben, dass niemand Ragnar oder der Truppe um Rondrigo zu nahe kam.
Was nicht ganz unnötig  war, da offensichtlich einige Orks unterwegs waren.

Wie sonst hätten sie ansonsten den Diener EFFerds, den wir später kennen lernen sollten, wenn man es so nennen kann, in die Hände bekommen, der wohl am Fluss auf unser Schiff getroffen und von der Mannschaft über die Zustände informiert worden war, worauf er nichts Besseres zu tun hatte, als uns nicht nur hinterher zu kommen, sondern auch noch über die Palisade zu klettern und mit zwei Schwarzpelzen aneinander zu geraten...
Gute Absicht, schlechte Umsetzung oder wie auch immer man das nennen will. War schon ein kleines Wunder, dass sie ihn nicht gleich umbrachten. Aber unter Umständen gingen sie davon aus, dass er zu uns gehörte und wollten uns erpressen... oder derartiges.
Ich kann es nicht genau sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch in Meditation versunken war und mich auf die wirren Aussagen einiger Schnapsvernebelter Thorwaler verlassen musste....
Sie sind gute und ehrliche Seelen, aber wenn du ihnen Feuer gibst.... nun ja.

Während man uns also mit einem fremden Efferdi zu erpressen suchte, war Ulfrik schon mit etwas schwarz Bepelztem aneinander geraten und mischte sich dann in das Gespräch ein, in dem Ragner seiner Meinung nach wohl Hilfe benötigte. Aber nun gut. So sehr mir dieses Verhalten auch gegen den Strich gehen würde, wenn er es bei mir versuchte  - die Götter wissen, dass ich es unterbinden würde ! - ging es um das Leben eines Götterdieners und ehrlichen Menschen und somit war es wohl gerechtfertigt aus seiner Sicht, wieder einmal jemandem ins Worte zu fahren. Ich bin froh, dass ich auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei mir war...
Aber sei es , wie es sei: auch Rondrigo offenbarte sich und erklärte sich bereit mit einem ziemlich großen und bulligen Exemplar eines Orks einen Zweikampf um das Leben des Efferdis zu führen. Der zu diesem Zeitpunkt noch in seliger Besinnungslosigkeit im Griff eines ziemlich überdimensionierten Exemplares von Ork hing....
Wir erwähnen hier einmal , dass zu diesem Zeitpunkt einer der Orks ihn schon gründlich im Brunnen getunkt hatte und Ragnar ein Götterurteil zu erreichen suchte, zu dem sich dann eben Rondrigo bereit erklärte, auf Seiten des Efferdis zu streiten. Eine gute und ehrbare Sache.
Derweilen befasste sich Ulfrik auf dem Rücken seines Pferdes - die treue Seele ist wirklich zu gutmütig, denn bei allem, was ihm zugemutet wird, hätte ich an Stelle dieses Vierbeiners schon lange meinem Reiter gezeigt, was ich davon halte... - mit einigen anderen Orks und machte diese nieder. Ziemlich gnadenlos sogar, nachdem der arme Raidri eine tiefe Scharte davon getragen hatte.

Meine Wenigkeit hatte sich mittlerweile draussen zu Ragnar gesellt, nachdem ich , wie oben beschrieben, erst noch Tokahe ordentlich ins Bett gelegt hatte, damit er ruhen konnte. Die Türe ordentlich verschlossen und mehr war nicht zu machen. Es war zwar immer noch nur ein Bruchteil meiner Kraft, aber immerhin besser als nichts, wie wir später feststellen würden. Erst einmal kam nun auch dieser Efferddiener zu sich und verlangte zu wissen, was der Burgherr mit Kindern täte und was die Orks hier tun würden. Worauf wir alle die Erleuchtung des Tages verpasst bekamen : er habe sie aus den Kriegen mit sich gebracht. Nein.... wirklich ?
Wer wäre darauf nun nur gekommen, wenn er uns das nicht mitgeteilt hätte ?
Und dieses gönnerhafte Auftreten !  Wäre ich bei vollen Kräften gewesen, hätte ich diesen alten Narren samt seiner Armbrustschützen in Flammen aufgehen lassen !
Götterverlassenes Pack allesamt !
Die sind nicht einmal ein Kopfgeld wert, sondern nur noch Boron zu überstellen, wenn man mich fragt. Experimente an unschuldigen Kindern, Zusammenarbeit mit Orks , Unterdrückung der eigenen Dörfler .... aber mich fragt ja ohnehin niemand, weil die Herren scheinbar aufgrund meines Geschlechtes und meiner mangelnden Körpergröße davon ausgehen, dass ich nur ein dummes kleines Weibsbild wäre, das hin und wieder ein wenig Magie werfen darf und dann das Schnattermäulchen zu halten hat. Ich denke, wir werden darüber noch ein ernsthaftes Gespräch führen müssen. Oder mehrere. Und wenn ich  sie alle der Reihe nach von Bord befördern muss, damit sie mir zuhören !

Aber nun gut.
Ulfrik kämpfte gegen Orks .
Rondrigo bestritt das Götterurteil in Form eines Duells mit einem Ork.
Und der Efferdi .... duellierte sich unverhofft mit dem Riesenork, der ihn festhalten sollte! Geschwächt wie er war, warf er sich auf ihn und klammerte sich fest, ohne dass der dergestalt überraschte Ork ihn hätte loswerden können.
Bis er ihn freiwillig losliess und beide im Brunnen verschwanden. Geweihte sind hin und wieder wirklich ein klein wenig wahnsinnig, habe ich den Eindruck. Aber nun... es ist auch das Element seines Herren, das ihm sicherlich Kraft verliehen hat, wenn man es einmal von seiner Warte aus betrachtet. Warum also nicht?
Fakt war allerdings, dass der Ork aus dem Wasser stieg und nicht der Geweihte. Den zog dafür Ragnar eiligst hinaus, während ich mich damit befasste, eine arkane Wand zwischen diesen Beiden und den Schützen auf der Mauer aufzustellen. Nur zur Sicherheit. Naja, eigentlich hatte ich sie anderswo errichten wollen, weil ein Schütze auf Ragnar und mich anzulegen schien und diese Maus von einem Barden sich hinter mir versteckte... hinter mir! Du hättest dich wahrscheinlich zu Boron gelacht, wenn du den Anblick gesehen hättest, wie sich einer dieser großen Kerle hinter mir zu verstecken suchte. Aber nun je.... frau macht eben das Beste daraus , nicht wahr? Und da der Ork nicht schoß, konnte die Wand eben woanders aufgestellt werden.
Und um dann ebenfalls an ihre Seite zu eilen und Ragnars Bemühungen zu unterstützen , diesen Mann, der so von HESinde verlassen wirkt wie es die meisten großen und bulligen Männer zu sein scheinen, am Leben zu halten. Unter Einsatz von Ragnars profanen , aber nützlichen Kenntnissen und meiner restlichen Astralkraft wie auch einem Teil meiner Lebenskraft, wie ich gestehen muss, wachte also sogar dieser Bursche auf.
Und wagte es doch, mir nach einem Dank zu erklären, dass ich wohl nicht so gut mit meiner Kraft umzugehen verstünde, wenn ich so ermattet wäre ! Das war der Moment, indem ich das dringende Bedürfnis unterdrücken musste, ihn wieder in den Brunnen zu befördern und ihm einen Stein zu geben, den er umarmen sollte !

Ich werde nicht weiter darauf eingehen, dass Rondrigo später im Stall einen Ork am Leben ließ, weil der nicht mehr kämpfen wollte, nachdem er seine Geisel, eine Bäuerin, vor Augen unseres Hünen , umbrachte... wie man das Vieh dann einfach fesseln kann, statt es zu seinen finsteren Götzen zu schicken, ist mir ein Rätsel, aber ich will nicht darüber nachdenken. Ich weiß, dass ich so etwas selten sage, aber ich will wirklich nicht mehr darüber nachsinnen. Es war einfach .... nein!
Ich frage mich allerdings, ob er arme Mädchen wenigstens aus der Schweinebox geholt hat. Schließlich weiß jeder, was Schweine alles fressen, wenn sie Zeit genug haben... oder?
Aber sei es , wie es sei....

Ulfrik stellte dem Burgherren ein Ultimatum von einer Stunde, um unsere Wünsche zu erfüllen und friedlich abziehen zu dürfen. Daraufhin nannte der uns zwar beeindruckend, aber das war auch alles. Von Nachgeben keine Spur. Ich frage mich , ob unseren Herren klar ist, dass eigentlich er permanent Zeit schindet und wir wie die Idioten darauf eingehen. Nicht anders herum.... Aber nun ja. Meine Meinung interessiert ja ohnehin niemanden. Wie es scheint. Also lasse man die Herren einmal tun, was sie zu tun gedenken und ruhe sich aus, denn nach diesen Aktionen ging es mir, wenig überraschend, noch schlechter als davor, wie du dir denken kannst. Krolax war so gütig, auf mich zu achten, während ich mich zur Ruhe begab. Keine Ahnung, warum Tokahe nicht mehr im Zimmer war. Ich sollte später erfahren, dass irgendein Magister ihn offensichtlich abgeholt hatte, weil er gebraucht werden würde. Frage mich , ob sein Hündchen wohl auch abgeholt worden ist... armer kleiner Rohal. Aber im Zweifelsfalle bekommen wir den kleinen Flohsack sicherlich auch groß....
Die Vorstellungsrunde, in der wir erfuhren, dass der Efferdi auf den Namen Efferdaios hört oder eben weniger hört, habe ich mit einiger Unhöflichkeit und dem kurzen Nennen meines Namens für mich beendet, denn ich wollte nur noch liegen und ruhen.

Krolax erklärte mir später, als ich wegen infernalischem Lärm draussen kurz aufwachte, dass die Männer sich aufgemacht hätten, mit einer Leiter um die Palisade zu wandern  und außer Sichtweite auf selbige zu steigen und von dort mittels der Leiter die Balustrade zu erklimmen und ins Innere der Burg zu gelangen. Derweilen sollte unsere Irre.... entschuldige, die Rondrianerin mit einem kleinen Trupp Thorwaler Schmähungen und Steine gen der Burg werfen und so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Bin gespannt gewesen, ob das seltsames Weib es fertig bringen würde, sich dabei umbringen zu lassen.... Aber fürs Erste, na du kannst es dir denken, weißt du doch , wie ich aussehe, wenn ich nicht mehr kann, ließ ich den Kopf wieder aufs Kissen sinken und schlief weiter. BORons süße Gnade, Schlaf ist etwas Wundervolles !

Immerhin wissen wir nun, dass unsere beiden Vermissten nicht nur die Kollega sondern auch ein verdeckt reisender Diener des Fuchses sind, die man auf Bitten der dämlichen Alrike doch befreien möge, wenn es möglich wäre. Immerhin daran denkt sie, ohne sich vor RONdrianischer Tapferkeit zu überschlagen...
Aber was sich weiter zutrug, berichte ich dir morgen, denn die Kerze ist heruntergebrannt und ich bin nicht in Stimmung, auf diesem Kahn noch länger zu schreiben, wo ich doch in dieser Eierschale noch Kräuter ziehen muss. Ein paar Tropfen Süßwasser werden ihnen gut tun.


.......



(http://fs5.directupload.net/images/170403/i6hemvlm.png) (https://youtu.be/0K9vqJMGtW0?list=PLJdf5CrImXUn1JUcowHdRYXbCe8q_IEUR)
Titel: Der Alchimyst
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Dezember 2016, 13:12:33
Edler Ritter Hagol von Sturzenstein


25. TRAvia 32 Hal  -   1025 nach dem Fall der Hunderttürmigen
Spät in der Nacht...

Während der EFFerdi vor der Burg die Wachen ablenkt, gelingt es der Einsatzgruppe über ein Seil die Burg zu erklimmen.
Im oberen Stock entdeckt man das Burgfräulein und dringt dann ins Innere vor.
Die Türen werden von Innen verriegelt bis man entdeckt wird und ein Kampf entbrennt - Ulfrik von Rommilys verstirbt dabei.

Nachdem die Söldner einen taktischen Rückzug beginnen und sich in den Unteren Teil der Burg zurückziehen, kann der Rittersmann gefunden werden und zur Aufgabe bewegt werden.
Im Unteren Teil entdecken die Helden neben einem Labor auch die Kerker mit zum Großteil greisen Kindern und einem Magier sowie dem verstorbenen Alrik Kornschüttler.

Papiere für die Sonnenlegion werden angefertigt und noch mitten in der Nacht verlassen die Helden die Burg Sturzenstein mit Ziel Großer Fluss





Die Legenden von Ragnar Heldenmund und seinen Gefährten
24. Travia                                                                             
"Es war eine lau warme Nacht, die goldbraunen Äste wiegten im Wind und der Wind wehte ein kühles Lüftchen herbei,
die Grillen zirpten, die Vögel zwitscherten und auch Phexens Hort und das Madamal waren wunderschön anzusehen...
Doch dieser friedliche Moment hielt nicht lange, ich holte noch einmal tief Luft, schaute nach oben und
beobachtete den Nachthimmel, dann setzte ich mir meinen Lederhelm auf und rückte mein Schild auf dem Rücken gerade
und nickte Kronk, welcher gerade irgendein Tier verspeiste, welches wohl nicht richtig ausgenommen worden war, denn
das Blut des Tieres klebte noch an seinem Bart, zu. Angewidert wendete ich mich ab und sah dieses bedrohliche Steingemäuer
vor mir aufragen, ein gigantisches Bollwerk, gebaut um Ritter und andere Krieger abzuhalten, welche wie diesen
Ulfrik in seiner glänzenden Rüstung oder den stillen Hünen Rondrigo, welcher eine ähnlich prächtige Rüstung trägt
wie Ulfrik, die beiden scheinen die letzten Strategien zu planen, bevor sie dann über die Leiter hinten herum
einsteigen, wirklich viel verstehe ich nicht von dieser Kriegstaktik, in den Büchern sind die Krieger und Soldaten
immer mit Kriegsgeräten aufmarschiert und haben Rammböcke verwendet um das Tor aufzusprengen und die beiden Krieger
planen die Burg mit einer Leiter einzunehmen? Nun, sollte etwas passieren werden die beiden hoffentlich vor mir
stehen, wer schreibt sonst ihre Heldentaten nieder...

Die beiden heldenhaften Krieger scheinen sich endlich fertig abgesprochen zu haben und sagen einigen Thorwalern,
dass sie mitkommen sollen, als Rondrigos Finger auf mich deutet, bleibt mein Herz stehen. Das ich im Trupp der
beiden größten Krieger bin kann nichts Gutes für mich bedeuten. Kurz wird der Plan nochmal besprochen, dass einige
Leute draußen bleiben sollen und Lärm machen sollen, um die Leute abzulenken, wieso bin ich nicht bei den Leuten
dabei... Kurz darauf machen sich die Leute bereit, die Thorwaler beten zu Swafnier, einem Walgott, wenn ich das
richtig verstanden habe. So gehen wir dann alle mehr oder weniger bis an die Zähne bewaffnet um die Burg herum
und stellen dort die Leiter auf, die Leiter war nicht groß genug wie ich es mir schon dachte, doch Rondrigo
kletterte den Rest der Mauer einfach hoch. Ich bin mir nicht sicher, ob er ein Zauberer ist oder ob seine pure
Körper- und Willenskraft ihn dazu gebracht hat, diese drei Meter zu überwinden. Jedenfalls klettert er in eine
kleine Öffnung in der Balustrade, welches wohl der Abort ist hinein. Nach einigen Minuten, die mir wie eine
Ewigkeit vorkamen taucht dann auch endlich sein Kopf wieder über der Balustrade auf. Rondrigo fragt ihn on die
Luft rein ist, doch statt zu antworten zwinkert Rondrigo uns einmal zu und wirft das Seil hinab. Ulfrik, der den
Großteil seiner Rüstung im Lager gelassen hat greift nun relativ zügig das Seil und klettert hinauf. Meine Hände
sind schwitzig und erschrocken stelle ich fest, dass die anderen Thorwaler scheinbar von mir erwarten, als nächstes
hinterherzuklettern. So bleibt mir keine andere Wahl und tatsächlich schaffe ich es relativ einfach hochzukommen
sogar flinker als der Ritter in seiner leichten Rüstung. Ein wenig ermutigt schaue ich über die Balustrade und
klettere dann auch schnell hinüber. Als ich den Wachmann, der gerade aus weiter an der Balustrade steht bleibt
mir fast das Herz stehen. Ich höre wie der Wachmann sich scheinbar mit diesem Mann, dem ich das Leben gerettet
habe, unterhält. Er scheint so in das Gespräch vertieft zu sein, dass er uns nicht mitbekommt. Die anderen
Thorwaler kommen auch langsam hinterher und schliesslich stehen wir alle hinter der Wand und können von den Wachen
an der Praiosseite nicht mehr gesehen werden.

Ulfrik und Rondrigo finden auf dieser Seite der Burg zwei Türen und weisen jeweils zwei Thorwaler an vor diesen
stehen zu bleiben. Die beiden allerdings schleichen sich voran und untersuchen eine kleine Treppe die nach oben
führt und gehen diese dann auch hinauf und verschwinden nach kurzer Zeit aus meinem Sichtfeld. Beunruhigt tippel
ich vom einem Fuß auf den anderen, doch nachdem sie nach 30 Sekunden nicht wiederkommen, entscheide ich mich
selbst auf Erkundung zu begeben und gehe nochmal zurück an die Ecke, da sich dort ein Fenster befindet durch
welches man in den Burgsaal schauen kann. Erschrocken ziehe ich meinen Kopf sofort wieder zurück, da ich sehe,
dass dort gerade eine Magd drei Söldnern ihr Essen auftischt. Ich beeile mich hinter Rondrigo und Ulfrik
herzukommen und als ich die Tür aufmache sehe ich nur eine weitere Tür, dahinter finde ich die beiden aber
tatsächlich, doch nicht nur die beiden, sondern auch eine am Boden liegende scheinbar halbtote Frau, mit halb
gezogener Waffe und eine gefesselte Frau, die wie sich später rausstellt sogar auf unserem Schiff mitgefahren ist.
Rondrigo verschnürt kurzerhand die halbtote Frau und befreit die andere Frau, die sich als Yolande vorstellt und
scheinbar eine Magierin ist, doch Ulrik befiehlt ihr im Zimmer zu bleiben, anstatt uns zu unterstützen. Danach
entscheiden wir uns wieder zurück zu den Thorwalern zu gehen und stellen mit Schrecken fest, dass von diesen weit
und breit keine Spur ist, stattdessen stehen zwei der Söldner die ich vorher entdeckte vor dem Abort. Rondrigo
reißt die Tür wieder zu. Zum Glück wurden wir nicht entdeckt. Danach horcht Rondrigo an der Tür bis er sich sicher
ist, dass von draußen kein Lärm mehr an uns hinan dringt und entscheidet sich wieder hinauszuschauen. Eine der
vorher versperrten Türen ist nun ein Spalt breit offen und aus dieser Öffnung schaut Rondrigo ein altbekanntes
Thorwaler Gesicht an. Erleichtert gruppieren wir uns wieder und beginnen nun die Räume systematisch zu durchsuchen,
wo uns bis auf in einem Zimmer, in dem scheinbar ein Koch arbeitet, welches wir auch nicht durchsuchen, keine
Gegenwehr entgegen stößt. Ulrik entscheidet sich die Treppe, auf der wir zwei Armbrustschützen erspäht haben zu decken,
während der Rest in einem kleinen Raum bespricht wie wir weiter vorgehen sollen. Unglücklicherweise wird Ulfrik
entdeckt und der Alarm geht los. Sofort hören wir von unten Gerumpel und Ulrik sieht sich der Weibelin und einem
Söldner gegenüber, beide mit gespannter Armbrust.Die Thorwaler und Rondrigo stürmen alle aus dem Raum und schlagen
die beiden nieder, direkt nach dem beide einen Bolzen auf Ulrik feuern konnten. Von unten kommen die Leute die
Treppe hinauf und Rondrigo stürmt ins gegenüberliegende Esszimmer in welchem sich noch 3 Söldner aufhalten. Von
unten nähern sich fünf weitere Söldner, welche ihren Kameraden helfen wollen, die ersten zwei sind ebenfalls mit
Armbrüsten ausgerüstet und schießen ebenfalls auf Ulrik, welcher wieder an die Treppe gelaufen ist. Schwer
verwundet bricht dieser daraufhin zusammen und ich sehe, dass ich handeln muss, damit er nicht stirbt. Todesmutig
stürme auch ich zur Treppe um diese zu halten, doch sehe ich mich einer Übermacht von 5 Leuten gegenüber. Ein
Bolzen streift meinen Kopf und ich gehe schreiend zu Boden. Glücklicherweise kommen in diesem Moment die Thorwaler
zur Treppe und der zweite Kopf der Söldnerführer scheint es für ratsam zu halten sich zurückzuziehen. Der Kampf
tobt noch kurz weiter während ich versuche Ulrik zu helfen, doch ich merke jede Hilfe kommt zu spät... Ulfrik
der Mann, der scheinbar ein großer Held gewesen war, wurde hier während der noblen Rettung von Kindern zu Boron
geschickt... Doch keiner schien die Zeit zu haben für ihn zu trauern, da die Burg eingenommen werden musste und
so untersuchten wir die Etage und fanden dann tatsächlich den Burgherren in seinen Gemächern. Phex schien uns
hold zu sein, dass er uns zu ihm führte, doch für Ulrik kam dies zu spät.

Der Burgherr schien erleichtert, als wir ihn nicht direkt attackierten, doch er war eine recht imposante Gestalt
in seiner kompletten Rüstung vor uns stehend. Nach einer kurzen Unterredung kapitulierte er, da er scheinbar doch
noch versuchte sein Leben zu retten. Seine Kapitulation rettete vielen Kriegern das Leben, die für die rechte und
unrechte Sache kämpften. Kurzerhand nahmen wir den Burgherren und seine Gefolge gefangen und übergaben sie dem
perplexen Dorf, welche von den Greifenfurtern, welche nicht gut hießen was ihr Herr tat, aufgeklärt wurden. Im
Keller der Burg fanden wir noch einige Gefangene unter ihnen auch ein Magier und Alrik Kornschüttler, welcher
allerdings erschlagen dort lag.
Nach der Kapitulation ließ Rondrigo das Dorf versammeln und informierte sie alle von den Taten des Burgherren,
welcher auch alles zugab. Außerdem trauerte er um seinen Weggefährten Ulrik und die Stimmung schien generell sehr
bedrückt. Ich setzte mich zum Burgherren um die Beweggründe für sein Handeln zu erfahren und niederzuschreiben..."


Ragnar                                                                                                                                                                                                                          
Titel: 3 Millionen Dukaten
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Dezember 2016, 13:14:01
3 Millionen Dukaten


25. TRAvia bis 5. BORon 32 Hal 

Die Reise vom Großen Fluss über Albenhus, Ferdok und die Reichsstraße endet zunächst in Gareth.
Der Gruppe schließt sich ein Adliger Reisender an, ein "vom Berg und vom See".
In Gareth zieht man in eine Taverne ein und es werden weitere Söldner angeworben.
Answin prüft die Gruppe um herauszufinden ob sie auch für die KGIA arbeiten würden

(http://fs5.directupload.net/images/170403/xet6fyun.png) (https://youtu.be/JXE5OZThaCg?list=PLJdf5CrImXUn1JUcowHdRYXbCe8q_IEUR)
Titel: 3 Millionen Dukaten
Beitrag von: Frostgeneral am 21. Dezember 2016, 15:47:44
3 Millionen Dukaten


5. BORon 32 Hal 

Die Gruppe soll einen Tag als Bettler in der Gosse leben und überleben um ihren Wert zu beweisen.
Die Schattenlande sind tödlich und nicht jeder schafft es - dieser Test simuliert den Ernstfall.

Am nächsten Tag dürfen sie Waren für den KGIA überall in Gareth verkaufen und dabei ihr Geschick beweisen, Bürger zu bereden:



Am 7. BORon erhalten sie die Chance auf eine Unterhaltung mit
Exzellenz  Dexter Nemrod von Waldstein
Graf von Wehrheim, Baron zu Ulmenhain,
ehem Kaiserlicher Marschall Garetiens, Reichsgroßgeheimrat


Sie sollen magische Brandöl an die Ostküste liefern um die Seeadler von Beilunk mit Munition zu versorgen und einen Verräter enttarnen!
Die Unsagbaren Tiefen rufen nach ihnen


(http://fs5.directupload.net/images/170403/ign435mu.png) (https://youtu.be/3j7PiVn9JyI?list=PLJdf5CrImXUn1JUcowHdRYXbCe8q_IEUR)
Titel: EFFerd Vademecum
Beitrag von: Frostgeneral am 07. März 2017, 11:33:56
Aus den Memoiren des Efferdi Efferdaios, Sohn des Praiokles

"Das düfte zu Beginn des Boron im Jahre 32 Hal gewesen sein. Ich hatte damals den kleinen Hund Magnus adoptiert und erinnere mich noch recht gut an den Beginn dieser Geschichte, die das Leben so vieler beeinflussen sollte:
Dexter Nemrod, ein Name, der mittlerweile jedem gebildeten Aventurier geläufig sein sollte, hatte sich an meine Gefährten und mich gewandt. Damals war er schon für den KGIA tätig und hatte durch einige Tricks unsere Vertrauenswürdigkeit auf die Probe gestellt und für seine Zwecke dienlich befunden. Die politische Lage war damals recht heikel und da ich nicht weiß, wer dies hier lesen wird, werde ich nicht zu viele prekäre Details veröffentlichen. So viel sei gesagt: Admiral Radal Salin hatte mit der Seeadler von Beilunk fahrt aufgenommen und niemand war so gut darin, Jagd auf Dämonenarchen zu machen, wie dieser Mann. Nur: Admiral Salin war damals schon Feind des Mittelreichs - zumindest offiziell. Inoffiziell war er ein hochwirkungsvolles Instrument und wir sollten den Kontakt zu ihm aufbauen.

Wir reisten damals mit einem Warentross von Gareth gen Perricum. Eingeweiht in die politischen Machenschaften war ein Sohn und Trossführer des Hauses Stoerrebrandts, der uns nebst 40 Wagen samt Schiffsbewaffnung und weiterer Takellage, beschützt durch eine Gruppe Söldner und einen neuen Ritter und seiner Knappin, eskortierte.

Jaja, Yarlan Greifenmund von Schnattermoor und seine aufreizende Knapping Myria. Ein so verdorbenes wie lieblich anzusehenden Ding. Von Schiffsfahrt und Nautik keinen blaßen Schwimmer, erinnere ich mich noch genau, wie eine Diskussion über die Krümmung Deres ausbrach. Gerrik und Kasim verfielen in eine Diskussion über eine unsichtbare, aber wohl nicht magische Kraft, die alles zum Bodeninneren ziehen solle. Grâvitatíon oder so ähnlich. Mittlerweile ist wohl mehr darüber bekannt, aber ob dieses Fachgesimpel wirklich einen Nutzen hat... Ich bin und war skeptisch.

Rund anderthalb Wochen später kamen wir dann in Perricum an. Hier würde sich unsere Reise vom Rest der Gruppe trennen: Die Seeadler konnte nämlich nicht im hiesigen Militärhafen anlanden, ohne dass ihre Besatzung sofort festgesetzt worden wäre. Unsere Reise musste erst über die Trollzacken weitergehen. Dort, über einige Wege gen Firun würde man schließlich den Ankerplatz der Seeadler finden und Admiral Salin Kontakt aufnehmen können. Führen sollte uns ein Mann names Phrygaios Syrtakis. Er hatte Ragnar auf einer Straße in Perricum angesprochen und wusste gut über unser Ziel Bescheid. Man hätte meinen sollen, er wäre ebenfalls ein Agent der KGIA oder zumindest von dieser rekrutiert worden, aber mich konnte er damals nicht überzeugen. Der Wahrheitsgehalt und seine Motive solten dann aber in den nächsten Wochen klarer werden..."[/b]
Titel: Der Brief eines Sohnes
Beitrag von: Frostgeneral am 07. März 2017, 11:34:12
Aus einem nie abgesendeten Brief, gefunden an Bord der Seeadler von Beilunk

Liebste Mutter,

Ich hoffe dieses Schreiben erreicht euch bei bester Gesundheit und, dass du mir nicht mehr all zu sehr grollst weil ich
in ein Leben als fahrender Ritter aufgebrochen bin, denn es hat sich eine Möglichkeit ergeben, dem Reich und den Göttern fernab unserer Heimat zu dienen.
Durch die Bekanntschaft mit einigen Umherziehenden begab es sich, dass ich mich derzeit an Bord der Galeere "Seeadler von Beilunk" befinde.
Wie man mir berichtete, gilt ihr Kapitän mitsamt seiner Mannschaft offiziell als Reichsverräter, aber einer meiner Gefährte, ein Geweihter des Efferd
versichterte mir, dass Kaptitän Rateral Sanin mit den besten Absichten und zum Gefallen der Zwölfe handelt.
Noch bevor wir jedoch an Bord gehen konnten, wurden wir von einer Rotte Untoter angegriffen, derer wir uns erwehren mussten, eine Gelegenheit, bei der der Kapitän und seine Leute unter Beweis stellen konnten, dass sie mit Rondras Gaben reichlich gesegnet wurden.
Leider scheinen nicht alle Männer in der Mannschaft Vorbilder zu sein, oder auch nur einen Funken Ehre am Leib zu haben. So musste ich mir doch unlängst eine Beleidigung
von einem sogenannten "Wachoffizier" anhören, der auf meine Aufforderung, er solle seine Worte doch mit dem Schwert in der Hand bekräftigen sogar die Unverschämtheit besaß auf mich zu schießen.
Aber auch dem werde ich schon noch beibringen, wie man einen Adligen zu behandeln hat. Wenn dieser Brief dich erreicht, werden Myria und ich sicher noch von weiteren heldentaten zu berichten haben, falls sich denn die Gelegnheit beitet, einen Boten zu finden.

Dein dich liebender Sohn,

Yarlan Greifenmund
Titel: Operation Perlenmeer
Beitrag von: Frostgeneral am 17. März 2017, 09:17:58
Operation Perlenmeer

Monate später erreicht dieser Brief das Kloster der Heiligen Noiona in Selem.
Zu Händen: Zulhamin Ramirez von Selem


Liebe Mutter,
ich hoffe das es dir gut ergeht, mir geht es sehr gut. Die Seefahrt ist aufregend, doch davon schreibe ich dir später mehr, zuerst einmal möchte ich dir von allen wichtigen Leuten schreiben die ich getroffen habe und von paar Reisegeschichten. In Havena wurden ein paar Helfer, inklusive mir von Vilai ni Vecushmar angeheuert einige Schmuggler dingfest zu machen.

Meine Freunde waren ein Zwergischer Simiageweihter names Krolax Simiatreu, er war ein anständiger Mann und hatte geschickte Finger, egal ob es um Holz, Stoff oder das zusammenflicken seiner Freunde ging, er war immer für uns da. Leider hat er in Perricum später auf einem anderen Schiff angeheuert als ich, und so haben sich unsere Wege getrennt.

Einem Stabsfähnrich namens Ulfrik von Rommilys, er war wohl schon ein Kriegsveteran und ich habe viel über Taktik und Strategie von ihm lernen können. Unsere Wege trennten sich unglücklicher, er starb mit einem Bolzen in der Brust bei der Erstürmung einer Burg des Wahnsinnigen Burgherren und Ritters Hagol von Sturzenstein, der seine Bevölkerung mit finsteren Experimenten zugrunde richten ließ, nur um sein Leben künstlich entgegen der göttlichen Ordnung verlängern zu lassen.

Adeptus Minor Padraigin Quent von Riva stellte sich die kleine zierliche Frau das erste mal in der Taverne Esche & Kork uns vor eine Kampfmagierin aus dem Stoerrebrandt Institut zu Riva. Sie konnte mit einem Fingerzeig vier Leute gleichzeitig in Flammen aufgehen lassen. Leider ist sie auch mit dem Zwerg Krolax auf ein anderes Schiff in Perricum gestiegen, seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen.
Der nächste Magier der dabei war, war ein Tocayumac aus dem Horasreich sein name war Tokahe Cante Tinza Hapa, ein Magier der während des Sturms auf die Burg von Hagol von Sturzenstein verschwand. Padaraigin Quent hat berichtet, dass er von einem anderen Magier mittels eines Transversalis abgeholt wurde, ich hoffe es geht ihm gut.

Das Konzept von Ifirn, ich halte es für gleichermaßen faszinierend wie auch verstörend. In Selem wurde mir beigebracht weg zu sehen und nur den Anweisungen des Auftraggebers zu lauschen und hier treffe ich auf ein Konzept von Geweihten, von dem ich dachte das sie keine Woche in Aventurien überleben könnten. Ihr name war Nakila von den wilden Wölfen, was aber viel beeindruckender als ihr Name ist, war ihre Geschichte, die Geschichte der Geburt der Ifirn.

Seit der Burgerstürmung begleitet mich ein garether Thorwaler namens Ragnar Ogilson er ist schreiber für den Aventurischen Boten und mir ein guter Freund geworden. Selbst nennt er sich “Heldenmund” er ist schon ein lustiger Typ, zwei Schritt groß und so dünn, dass man das Gefühl hat er zerbricht bei der nächsten steifen Brise. Ich hab meinen Freund “Bohnenstange” wie ich ihn gerne nennen ins Herz geschlossen, gefühlt habe ich also einen Freund bisher zwar nur einen Freund gewonnen, aber du weißt ja wie mißtrauisch ich bin.

In Perricum habe ich die Mission gehabt eine Lieferung von Versorgungsgütern nach Norden in die Berge zu bringen um ein Schiff namens “Seeadler von Beilunk” zu versorgen. Auf der Reise hat mich ein Ritter vom alten schlage begleitet, so nennt man diese engstirnigen Ritter die außerhalb ihrer Burg keine überlebenschance hätten. Sein name ist Yarlan von Schnattermoor, “ist” deswegen, weil er mich zu dem Zeitpunkt des Schreibens meines Briefes noch begleitet. Er ist genau die Sorte von Ritter, die sich nicht einmal ohne Hilfe selbst Unfallfrei die Schuhe zubinden kann, er kann zwar mit dem Schwert umgehen, aber der rest der Welt überfordert ihn. Seine Knappin Myria Galahan-Mersingen ist noch ganz nett, ich verstehe nur nicht, sie macht mir so einen Intelligenten eindruck, warum sie so werden will wie Yarlan. Dieses Ritterkonzept hat meiner Meinung nach keine überlebenschance, aber vielleicht bin ja auch nur ich zu engstirnig, inklusive des zwoten Wachoffiziers, der ihm wegen ungehorsams angeschossen hat.

Der Eis-Elementarist Kasim aus Drakonia, einer Akademie im Raschtulswall ist einer der schweigsamen von meinen Begleitern. Ich kann mit ihm nicht viel Anfangen, wir haben wohl absolut nicht die gleichen Hobbys und Ansichten von Dere. Bisher ist meine Meinung von Magiern eher ernüchternd, wenn sie ihre Zauberkräfte haben, können sie große Zauberei wirken, sollte aber ihre Kraft von Mada erschöpft sein, sind sie hilfloser als Kinder.

Zu guter letzt habe ich mir den EFFerd Geweihten Efferdaios Sohn des Praiokles aufgehoben, ein Mann groß und stark von den Zyklopeninseln. Seine aufbrausende und impulsive Art wird ihn wenn er nicht aufpasst noch ins Grab bringen. Kennen gelernt habe ich ihn bei der Erstürmung der Burg von Hagol von Sturzenstein bei dem Umstand dass er gefangen genommen wurde, weil er sich alleine mit den Ork Wachen geprügelt hat. Er ist Mutig, wenn aber auch nicht schlau, aber vielleicht muss man das nicht sein um EFFerd zu dienen.

Ein begleiter der erst letztens also vor ein paar Tagen gestorben ist, er hat sich für uns geopfert in einer Alverans-Mission, ist Gerrik Götterwill vom Berg und vom See. Die Gold-Morgen-Tarantel drohte uns zu verschlingen und er setzte sich mit einem Artefakt in der Hand auf ein Ruderboot, das Artefakt ließ ihn wie unser Schiff erscheinen, während unser Schiff mittels Magie in die Luft Geflogen ist, und so ist er, statt unserer verschlungen worden, ich hoffe die Götter mögen sein Opfer anerkennen und ihn in ihre Hallen aufnehmen.


Somit kennst du nun die wichtigsten Begleiter die ich in letzter Zeit getroffen hatte bzw. die mich teilweise eben noch begleiten. Um es nochmal kurz zu umschreiben, aktuell auf der Seeadler von Beilunk sind wir, weil wir Dämonenarchen jagen und versenken wollen, damit die Meere Deres wieder sicherer werden. Auf diesem Feldzug begleiten mich der Geschichtenerzähler Ragnar, der Ritter Yarlan mit Knappin Myria, der Eis-Elementarist Kasim, und der EFFerd Geweihte Efferdaios mit seinem Hund Magnus. Unter dem Kapitän Ratteral Sanin dem zwölften sind wir aktuell auf dem Weg nach Maraskan.



23. Boron 1025 BF
Ein großer Teil der Vorräte ist verschimmelt, bestimmt wieder dieser Verräter den wir an Bord haben. Wir müssen ihn finden, die Lademeisterin Trellona ay Nashira wird nicht so dumm sein und sich selbst belasten, zumindest schließe ich das aus dem letzten Gespräch mit ihr. Einige zerschnittene Taue hat Ragnar gefunden, und die Kisten sahen auch teilweise so aus, als wenn sie mit einem stumpfen Gegenstand angeschlagen wurden, so dass (Un)Wasser besser bzw. überhaupt in sie eindringen kann.

Ragnar berichtet mir, das in der Küche ab und an komische Gepflogenheiten nachgegangen wird, dann nämlich schmeißt der Küchenchef Phelizzo “der Bierbaron” alle Leute raus und schließt die Küche ab um mit einem nicht Küchencrew Mitglied namens Veon eine “Besprechung” abzuhalten.

Ich habe endlich die Zeit gefunden dazu Kasim mit zu teilen, das sein K.G.I.A.-Ring vielleicht in der Hand von dem sprechenden Krokodil namens Lido Kork ist, er soll sich darum bemühen ihn wieder zu bekommen. Die Akquirierung des Ringes gestaltet sich als schwerer als gedacht, Lido will von ihm etwas dafür, und das etwas darf auch ruhig ein unmoralisches Angebot sein, ich bin mal gespannt wohin das so führt.
Wegen meiner Anstellung die nun Offiziell ist, als Offizier bzw. Leutnant zur See, habe ich nun die Offizierskajüte bezogen, ein wenig mehr Ruhe zur Erholung wird mir gut bekommen. Das Bett teile ich mir im Schichtwechsel mit Viburn d. Stählernen dem zwoten Wachoffizier, Yarlans Nicht-Freund.


24. Boron 1025 BF
Es ist mitten in der Nacht, zwischen der Borons- und Hesinde Stunde (04:30 h) als ein alarm über das Schiff geht, Kontakt! Es stellt sich aber als harmlos heraus, es ist nur ein Hochseefischer namens Wendeldür. Ich beobachte sein treiben, kann aber keine Spur von Verrat oder Hinterhalt entdecken.
Wendeldür berichtet uns einige Neuigkeiten aus der Warunkei:
 - Die untoten Horden vor Beilunk ziehen sich aus unerklärlichen Gründen langsam zurück.
 - Über der Stadt Warunk soll sich eine unbekannte schwarze Wolke gebildet haben.
 - Auf dem Molchenberg lässt der untote Drache Rhazzazor eine goldene Pyramide bauen.
 - Vor der Insel Rulat, einer ehemals Mittelreichischen Gefängnisinsel werden vermehrt Dämonenarchen gesichtet.
 - Vor Beilunk regnet es wohl Tang anstatt des EFFerd gepriesenen Wassers.
 - Der Hunger wird in Beilunk immer größer, die Stadt stößt bald an ihre Grenzen wenn das so weiter geht.


Der erste Bordkaplan, ein EFFerdi der auf den Namen Thimoran von Bethana hört scheint wieder unter uns zu sein, er lag von Anfang an als wir das Schiff betreten haben Krank in der Kapitänskajüte. Er berichtet uns dass er von einer Spinne träumt die über das Wasser laufen kann, vielleicht eine Vision dessen was wir, die Offiziersriege als Gold-Morgen-Tarantel bezeichnen, den goldenen Baumstamm der vor ein paar Tagen versucht hat unser Schiff zu “verspeisen”. Thimoran scheint ein Geweihter mit dem zweiten Gesicht zu sein, zumindest offenbart sich mir das so, er bietet uns an die Zukunft mit Inrah-Karten zu legen. Ragnar und ich lassen uns den Inrah-Baum legen und sind fasziniert von seinem Detailreichtum. Efferdaios nimmt lieber das Inrah-Rad oder auch Stern wie er genannt wird, und muss feststellen, dass Xeledon, der Gott des Spottes und des Hohns ihn wohl auf’s Korn genommen hat, erstens ist eine Karte die gezogen wird dabei, die eigentlich nicht im Deck sein dürfte, und zweitens ist das Ende, sein Mühen Lohn Xeledon, also nichts, nur Spott und ein unnötiger Tod.


25. Boron 1025 BF
Der Tag neigt sich fast dem Ende zu, wir passieren die Zwerginseln Ilderasch, Olrong und Kibrom. Inseln heissen so, weil Zwerge vom Festland aus, von den Beilunker Bergen aus, Tunnel gegraben haben bis zu den Inseln, damit sie kein Schiff nehmen müssen, das ist brillant, mutig aber auch gleichzeitig wahnsinnig. Ich bin schon auf Maraskan gespannt, dort wollen wir wohl zuerst einmal in einer kleinen Schmugglerbucht anhalten, und danach wohl in Boran, einer von Haffax besetzten Stadt.
Titel: Mord an Bord
Beitrag von: Frostgeneral am 17. März 2017, 09:19:24
Mord an Bord

Aus dem Reisebericht von Kasim ibn Alam,
Adressiert an Großmeister Pyriander di Ariachos zu Drakonia

Sehr verehrte Spektabilität,

[…]

Die ersten Schwierigkeiten ließen allerdings nicht lange auf sich warten, kurz nachdem ich Ragaht passierte, wurde ich von mehreren Orks (Behaarte Kreaturen mit Hauern, barbarischen Umgangsformen, stark wie zwei Gjalsker, schwer verständliches Garethi, bedingt Intelligent) überfallen und ohnmächtig geschlagen.

Das nächste woran ich mich erinnere war das Erwachen in einer kalten Steinzelle, in dieser verbrachte ich mehrere Tage bis ich eine Erklärung bekam: Gefangen wurde ich von Söldnern im Auftrag des Burgherrn der Burg in der sich diese Zelle befand. Dieser erhoffte sich von mir Informationen über Temporalmagie. (Die ich selbstverständlich nicht besitze) Er, beziehungsweise der Alchimist, den er angeheuert hatte, wollte das Geheimnis des ewigen Lebens entschlüsseln, um seinen eigenes bereits fortgeschrittenes Alter zu negieren und sich zu verjüngen.
Nach einigen Wochen, (Ich verlor nach kurzer Zeit das Zeitgefühl) gab es einen großen Tumult in der Burg, kurze Zeit später kamen einige Unbekannte in den Kerker schlugen die Wache nieder und befreiten mich. Mit einigen dieser Menschen bin ich heute noch unterwegs. Nachdem sie mich befreit haben erfuhr ich das sie ebenfalls nach Gareth unterwegs waren. Nach einer kurzen Rücksprache boten sie mir an mich mitzunehmen.

[…]

Über Ferdok wo wir das Schiff verließen und mit Karren weiterzogen Gelangten wir schließlich nach Gareth… Diese Stadt lässt sich wohl am besten als Moloch beschreiben, schmutzig, heruntergekommen und prachtvoll zugleich, laut, gerammelt voll mit Menschen und entschieden zu groß. Überraschend schnell fand ich das Domizil des Magisters und überreichte ihm eure Botschaft. Zurück in der Taverne hatte sich ein weiteres Gesicht zu unserer Gruppe gemischt Gerrik Götterwill von Berg, Ein reisender Gelehrter. Am Abend erreichte uns ein seltsames Angebot… Die KGIA hätte eine Prüfung für uns, Ich war selbstverständlich reichlich verwirrt aber willigte mit den anderen ein.

[hier ist ein Absatz bis zur Unkenntlichkeit Durchgestrichen]

Nachdem die Prüfungen erfolgreich bestanden waren wurden wir gemeinsam mit Stoerrebrand zu Dexter Nemrod geleitet, eine beindruckende Person - Ich würde ihn am ehesten mit „Erdrückender Präsenz“ beschreiben. Von ihm erhielten wir einen Auftrag, für den wir uns durch die Prüfungen qualifiziert hatten.

Der Auftrag bestand darin, dass wir Fässer mit magischem Brand Öl und Informationen zur Seeadler Beilunk schaffen, dieser Auftrag war höchst inoffiziell. Offiziell ist Kapitän Rateral Sanin mit der gesamten Mannschaft desertiert.

[…]

In Perricum deckten wir uns für die Überquerung der Trollzacken, da das Schiff selbstverständlich nicht in Perricum festmachen kann und darum ein Ort in den Ausläufern der Trollzacken gewählt wurde, mit Reisekleidung und Proviant ein.

Es war ein wunderbares Gefühl wieder einmal die eisige Bergluft zu atmen. Auch wenn es nicht die des Raschtulswalls war. Hier im Gebirge trafen wir auf zwei Trolle… Sie forderten uns auf gemeinsam mit ihnen gegen einen Drachen in einer Höhle zu kämpfen. Es handelte sich dabei um einen Perldrachen der die Höhle als seinen Hort auserkoren hatte. Die Trolle haben sich auf das Bündnis berufen das sie „Eben“ mit uns Menschen geschlossen hatten. Es ist mehrere Jahre her und sie sagen „eben...“. In diesem Moment wird einem wieder Bewusst wie klein und kurzlebig wir Menschen sind. Und wie nah die Trolle Puls der Ewigkeit leben. Wir haben dann tatsächlich mit ihnen Seite an Seite gegen diesen Drachen gekämpft, und haben diesen Kampf gewonnen. Stolz bin ich darauf nicht… Aber der Kampf Seite an Seite mit einem Troll, das ist ein Erlebnis das man nie vergisst.

Als wir am Schiff angekommen waren, wurden wir von Untoten im Namen Razazzors angegriffen. Wir schafften es uns zu verteidigen, und legten mit dem Schiff ab. Aber das schlimmste sollte erst noch kommen… kurz nachdem wir abgelegt hatten, wurden wir von einer Dämonenarche angegriffen. Durch das Heldenhafte Opfer von Gerrik konnten wir ihr kurzzeitig entrinnen aber dieses Monstrum das AUF dem Wasser LÄUFT setzte uns nach, mit voller Geschwindigkeit hätte sie uns eingeholt, trotz Ruderer und Dschinnenmacht auf unserer Seite. Ich hatte allerdings eine Idee: Bäume sind Humus, und Dämonenarchen bestehen aus pervertierten Bäumen die auf der See wurzeln ergo - pervertierter Humus und pervertiertes Wasser, also müssen Elementares Eis und Feuer enorm gefährlich für sie sein. Also beschwor ich eine Gletscherwand direkt in ihrem Fahrwassser, so nah vor ihr, dass sie trotz der enormen Wendigkeit mit voller Kraft gegen die Mauer prallte. Das elementare Eis tat seine Wirkung: Das Monstrum wurde langsamer und wir konnten entkommen. Seitdem hat sich das Leben an Bord normalisiert.

Nun sind wir schon mehrere Tage an Bord des Schiffs, und gehören auch zu dessen Besatzung.

Es ist gefährlich und hart das Leben an Bord, aber es erfüllt mich mit Stolz einen Teil zum Kampf gegen das Böse beizutragen

Ich werde diesen ersten Bericht vermutlich per Dschinn überbringen lassen, da kein normaler Bote das Konzil finden wird.

Genauere Details unseres Auftrags und magische Details zu den Archen werde ich nicht niederschreiben Falls dieser Brief abgefangen wird. In meinem persönlichen Bericht im Konzil, welcher sich nun leider auf unbestimmte Zeit verschoben hat, werde ich auf alle Details eingehen.


Kasim ibn Alam ibn Rashwadi sâl Torhalla ai Drakonia

Am Abend des 25. Boron 1025 nach dem Fall der großen Stadt


     --Verfasst in Bosparano




Aus dem persönlichen Tagebuch von Kasim:

26. Boron
Am Morgen haben meine Gefährten und Ich eine Besprechung im Ankerspill hinter Fusakels Werkstadt abgehalten:
Lido Kork kommt hinzu und wir folgen ihm durch ein Fass in sein Domizil… (Eigene Globule? Limbische Verwerfung? Raumausdehnung… aber wie bei allen Göttern stellt man sowas an?)
Rondrigo verhandelt mit Lido um meinen Ring wobei Lido aber einen Ring zur Verkleinerung meint mit dem wir in der Kombüse lauschen könnten Bzw. Ragnar könnte das. Ich würde wahrscheinlich auch verkleinert nicht schleichen können. Als die anderen schon gegangen sind bleibe ich noch kurz und tausche meinen Ring zurück… Die Lampe meines Vaters, was würde Er jetzt über mich denken? Wäre er Stolz oder enttäuscht?  Aber egal. Als Lidos Domizil verlasse bin ich plötzlich im Dunkeln, ich kann nichts erkennen. Ich wirke einen FlimFlam Cantus, und kann nun erkennen das direkt vor mir eine Leiche liegt. Vertrocknete Haut, Augen wie Glasperlen, Kleine Muscheln auf der Haut ergo ist die Leiche dämonisch zu Tode gekommen --> Verräter
Ich eile zu Kapitän Sanin und mache Meldung, er kommt mit seinen wichtigen Offizieren Sofort mit nach unten und begutachtet die Leiche.
Trismagena stellt fest das aktuell nichts Dämonisches wirkt und auch keine Illusionen oder Dämonen anwesend sind.

Währenddessen wird Signal gegeben das Segel am Horizont zu erkennen sind, später erfahre ich von Efferdaios, das es sich um Freibeuter von Haffax handelte und Sanin entschied einfach davon zu fahren, da unser Schiff viel schneller sei. Ich stehe Wache während der zweite WO unten Sauber macht.

Wieder an Deck habe ich ein langes gespräch mit Efferdaios darüber wie man Magische Menschen erkennt, dazu stoßen Ragnar und Yarlan, nun kommen wir wieder auf die komplett Hirnrissige Therie das Zwerge zu Drachen werden… und Ragnar beschließt Fusakel zu fragen… Mein erstes Stoßgebet zu Feqz das er das überlebt… Aber Ragnar ist nicht dumm, er beschuldigt Gerz dieses Gerücht in die Welt gesetzt zu haben, und Fusakel beginnt in umzubringen. Danach habe ich mit Pagold den Kampf mit dem Magierstab trainiert.

Das war der Tag… Immerhin keine Dämonenarche.



27. Boron

Es gibt erste Gerüchte über Xanders verschwinden mich hat aber noch niemand gefragt ob ich was wüsste. Dann lädt Sanin zur Offiziersbesprechung. Man ordert bei Ragnar Tee welchen er mit Veon bringt, der Kerl macht wohl nicht als Ärger, ich kann mir nicht vorstellen das sich Ragnar freiwillig mit DEM abgibt... Diesem Kerl gehört ein saftiger Corpofriego reingehauen vielleicht würde das helfen.

Offiziersbesprechung:

Sonst ist bisher nicht geschehen am heutigen Tage


     --Niedergeschrieben in Ur-Tulamidya
Titel: Bahamut
Beitrag von: Frostgeneral am 27. März 2017, 10:17:03
Hrangars Kinder

Aus den Notizen des Ragnar "Heldenmund" Ogilssons, welche vielleicht in Bälde im Aventurischen Boten veröffentlicht werden.

[[Anmerkung der KGIA: diese Unterlagen sind streng geheim - sie sind nicht für den Aventurischen Boten freigegeben]]

Die Namen sind in diesen Notizen nicht enthalten und alle anderen Sachen in Klammern auch nicht.

Wir schreiben den 27. Boron, ich befinde mich auf hoher See, genauer gesagt in der Blutigen See. Es ist ein sonniger, dennoch kühler Tag und auf dem Schiff (Seeadler) gibt es ein großes Problem, die Rationen gehen aus. Der Kapitän (Rateral Sanin) entscheidet sich in dieser Notlage zu drastischen Maßnahmen, da wir zu weit entfernt von jeglichem Festland sind und befiehlt seinen Vollmatrosen und Freiwilligen die Haijagd. Ich bin mir nicht sicher, doch entschließe ich mich in Hesindes Namen auch an diesem Unterfangen teilzunehmen, außerdem scheint es auf diesem Schiff Brauch zu sein, sich erstmal zu beweisen. Also setze ich mich zusammen mit einigen Gefährten in eins dieser schaukelnden Ruderboote.

Die Haijagd beginnt

Es sind noch andere Ruderboote da, welche sich um die Haie kümmern. Die Männer auf diesen Schiffen sehen sehr begeistert aus und die Matrosen auf dem Schiff machen Wetten darüber wer als Erstes gefressen wird. Dann muss ich anfangen zu rudern, denn wir wollen etwas Abstand zum Boot gewinnen, bevor wir die Haie anlocken. Ein anderer Mann hat bereits einen Fisch gefangen, den er dann auch sogleich ausweidet und ihn wieder zurück ins Wasser wirft, um die Haie anzulocken. Nach mehreren gespannten Minuten tauchen die besagten Haie auch auf. Wir sehen wie die anderen Boote ihre Harpunen auf die ankommen Haiflossen schießen und auch unser Bootsschütze (Rondrigo) feuert die Haie ab. Der Hai wird später als Tigerhai identifiziert. Nach einigen qualvollen ungewissen Momenten und einer verschossenen Harpune traf Rondrigo. Ich tat nicht viel, aber ich sah zu, wie der Rest der Truppe den Hai ziemlich gut auseinander nahm, wodurch dieser sich entschied zu fliehen. Da die Harpune in ihm drin steckte zog er unser kleines Boot ein gutes Stück von den anderen weg, bis ein Jägersmann auf unserem Boot den letzten Schuss auf den Hai abgab. Nach kurzer Feier schaffen wir das Haiungetüm zum Boot zurück. Die anderen haben ebenfalls mit ähnlichen Haien zu kämpfen und sind ebenfalls siegreich. Doch dieser Kampf hat einen Ifirnshai angelockt, welcher eins der anderen Boote attackiert und dann auch tatsächlich zerbeißt, die Besatzung konnte sich allerdings auf die anderen Boote retten. Nur einer (Efferdaios) stürzte ins Wasser und rang mit dem Hai. Die gesamte Besatzung kämpfte gegen den Hai und ich sollte dem Mann im Wasser seinen Speer (Efferdbart) zuwerfen, doch habe ich ihn weit verfehlt. Nach langen Ringen schafften wir es schlussendlich auch diesen Hai zu erlegen. Auf dem Schiff geben wir uns dann einer ausgelassenen Feier hin.

Das Geheimnis
Während alle anderen ausgelassen feiern, wollte ich in die Küche um den Küchenchef nach der Verarbeitung der Haie zu fragen, doch musste ich fest stellen, dass dieser sich heimlich tuschelnd mit Veon unterhält, in meiner Manier eines gut informierten Schreiber des Boten verfolge ich sie und bekomme Gesprächsfetzen von einer verschlossenen Tür im Unterdeck mit und das niemand etwas bemerken wird, da die Tür verschlossen ist. Da ich das ganze höchst kurios finde, gehe ich zu einigen Kameraden auf dem Schiff, welche über diesen Umstand bereits informiert sind. So untersuchen wir den Frachtraum und stellen fest, dass es noch mindestens Essen für 1 weiteren Tag gibt. So informieren zwei Kameraden (Rondrigo und Efferdaios) den Kapitän von dem Vorgefallenen. Dieser lässt auch sofort den Küchenchef zu sich rufen und nach einigem hin und her stellt sich heraus, dass das Essen für den Tsatag des Kapitäns ist.

Der Walkadaver
Einige Tage später entdeckt der Ausguck am Horizont ein Schiff, welches signalisiert, dass es Verletzte an Bord hat. Der Kapitän erkennt allerdings rechtzeitig, dass es sich wohl eher um Piraten handelt, da sie ihr Schiff manövrieren um unserem Schiff eine volle Breitseite zu geben. Der Kapitän gibt einige Befehle und manövriert uns aus der Schusslinie heraus. Wir schaffen es an das Schiff "Walkadaver" anzudocken, welches voller Muscheln und anderen Sachen ist. Die Leute auf dem Schiff sind Thorwaler, welche sich zu einem Schildwall formen. Unsere Bogenschützen feuern auf ihr Schiff und auch unsere Leute begeben sich in Schildstellung, doch eine gezielte riesige Armbrust reißt einen Mann neben mir um und nagelt ihn an den Mast. Nachdem einige Zeit nicht passiert hören wir von dem anderen Schiff kurz Kampfeslärm, eine Explosion und dann wird es nebelig, danach hören wir noch ein Platschen. Dann wird der Befehl gegeben auf das andere Schiff überzusetzen. Wo ich in die Gesichter von zähnefletschenden Thorwalern schaue. Erbittert kämpfen ich und die anderen Kämpfer auf ihrem Vorderdeck. Währenddessen, wie mir später zugetragen wurde, sind einige Thorwaler unter unserem Schiff durchgetaucht und sind auf der anderen Seite hochgeklettert. Dann stehen die Thorwaler oben auf unserem Achterdeck und kämpfen gegen die Besatzung welche sich da befindert, so wie einige meiner Kameraden (Kasim, Rondrigo und Yarlan) dort kämpften sie gegen die besten Thorwaler der Walkadaver und sogar gegen die Kapitana und gewannen. Einer meiner Kameraden schwebt allerdings in einer prekären Lage und nur Boron kann entscheiden, ob er ihn zu sich nehmen will oder ob er gerettet werden kann. Doch gerade als ich dachte, dass nichts mehr passieren könnte und wir gewonnen hätten, sah ich noch wie ein schwer blutender Freund (Efferdaios), welcher heldenhaft zur Walkadaver geschwommen war und den Schützen der Rotze ausgeschaltet hatte von zwei Thorwalern bedrängt wurde und hintenüber ins Unwasser fiel.


Titel: der Lilienthron
Beitrag von: Frostgeneral am 02. April 2017, 21:58:33
der Lilienthron


Aus den Memoiren des Efferdi Efferdaios, Sohn des Praiokles

Unsere Ankunft auf Maraskan... jaja. Jetzt kehren meine Erinnerungen zurück. Aber bevor ich euch von Boran und den Schrecken, die dort auf den Straßen wandeln, berichte, gestattet mir, mit meiner kleinen Geschichte zu beginnen. Die wird sich wohl rund eine Woche vorher zugetragen haben und sollte noch auf mehrerleiweise schicksalsbedeutend für mich werden:

Wir waren immer noch auf der Seeadler unterwegs und unser sturmgetaufter Kapitän Rateral Sanin machte Kurs auf Maraskan. Vielleicht habt ihr schon einmal in der Zeitung von der Miene dort gelesen. Ich meine natürlich die Endurium-Miene; jenes sagenumwobene Metall, welches nicht nur schwarz wie die Nacht ist, sondern auch besonders gut Magie aufzunehmen vermag - von der Waffenherstellung einmal ganz abgesehen. Die Miene war jedenfalls in Feindeshand und wir sollten so viel von dem Erdenschatz bergen wir nur möglich. Aber erstmal mussten wir ankommen und es gab ein Problem: Unsere Vorräte neigtem sich dem Ende zu...

Ich beriet mich damals mit meinen Brüdern Thimoran [Nachname] und Resovik Sturmtaucher und da uns dort in der Blutigen See die Haie stets verfolgten - und womöglich für den Feind kundschafteten - wurde beschlossen, Jagd auf sie zu machen. Bei Efferd! Und was für eine Jagd das werden sollte!

[...]

Aye, das war der Ifirnshai, aus dem ich mir diese Lederrüstung gefertig hab'. Der alte Bruder war sicherlich zufrieden mit uns, aber für jenen Tag hatte er noch weitere Pläne: Piraten.

[...]

Der thorwalsche Bastard trieb mir meine eigene Waffe, den Efferdbart meines Lehrers, in die Brust und ich ging rücklings über die Reling. Efferd bestellte mich - wieder einmal - zu sich; zumindest glaubte ich das. Und so sank ich unter den Wogen und Wellen und das wärmende Licht des Praiosmals wurde schwächer und schwächer. Ich vermag nicht mehr zu sagen, wann ich die Schwelle vom Leben zu dem, was danach kommt, erreichte, doch kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Efferds Leib drückte sich gegen meinen und als ich mich schließlich nicht mehr bewegen konnte, näherte er sich: Auf einem Delphin ritt ein Mann mit weißem Barte und spitzen Ohren mir entgegen. Unser Vater holt mich zu sich, dachte ich noch im ersten Moment, doch dann erblickte ich die drei Hörner auf der Stirn dieser Abscheulichkeit! Ein Dämon.

Kein Sterblicher vermag die Gedanken oder Beweggründe der Kreaturen der Niederhöllen zu verstehen und damals schien es mir gar töricht, dass mir der gehörnte Diener der Jenseitigen ihren Plan verriet. Heute weiß ich jedoch mehr. So viel mehr... .
Erleuchtet durch die glühenden Augen des schwarzen, pervertierten Delphins sah ich dem dreihörnigen Meermann ins Antlitz und dann bekam ich sie - die Vision vom Ende der Welt: Schwarze Wellen türmten sich höher als jedes Gebirge und rollten von Ost nach West über unseren Kontinent. In der Tiefe erwachten Wesenheiten, die Efferd nie in der dritten Sphäre dulden würde; Wesenheiten, so erfüllt von Zorn und Hass, dass kein Wort der Beschreibung genügen würde. Und dann... dann spürte ich die Macht hinter ihnen... Bahamut, der Vater aller Meeresungeheuer, würde sie entfesseln und Aventurien mit ihnen überschwemmen!
An der Schwelle zwischen Leben und Tod stand ich nun und der Feind verriet mir seinen Plan: Ich würde die Kreaturen der Dunkelheit anführen und auf diese Weise mein Leben behalten dürfen... aber Efferd sei dank - der dreihörnige Tor glaubte, mich sterben zu sehen! In Wirklichkeit zog Efferd mich nur zu sich, um mit einer Berührung seines Leibes die Gabe in mir zu erwecken.

An die folgenden Stunden kann ich mich nicht mehr erinner, aber ein Schiff Novadis fand mich... wohl getragen auf dem Rücken einer Schildkröte und nahm. Sie holten mich aus dem Wasser und tauschten mein Leben bei Käpitan Sanin gegen das der gefangengenommenen Thorwaler. Als ich auf der Seeadler wieder mein Bewusstsein erlangte, schilderte ich meinen Brüder die Bilder, die mir der Gehörnte gezeigt hatte. Ich glaube, seither denken wir alle über den immerschwarzen Grund der See...

Wie dem auch sei. Eigentlich wollte ich euch doch von Maraskan erzählen! Eine gefährliche Insel mit eigentümlichen Bewohnern. Damals, als ich das erste Mal Fuß auf Maraskan setze, war die Situation aber noch komplizierter: Diener der Andersweltigen nutzten die hiesigen Wasser und die Küstenstädte als ihr Lager - mit oder ohne die Zustimmung der Einheimischen. Aber das gereichte uns zum Vorteil, sollten wir in Boran doch einen Kontakt treffen, der uns durch den Dschungel zu besagter Miene führen sollte.

Wir landeten im Norden Maraskans in einer geheimen Bucht an und tauschten unser Segel - "besser nicht auffallen" war nun die Devise und tatsächlich gelangten wir dann ohne weitere Zwischenfälle nach Boran. Eine farbenfrohe Stadt; selbst zu damaliger Zeit. Der Mienentrupp bestehend aus meinen Freunden und einigen weiteren Freiwilligen machte Landgang. Wie in allen Häfen wird man von einer von zwei Gruppen begrüßt: Den Händlern - oder schlimmer Zöllnern - oder den Huren. Hier in Boran waren es die Huren. Gar nicht zu leicht, der fremden Frucht zu widerstehen und... oh Junge, bei den Temperaturen dort tragen die Frauen hier fast gar nichts... . Aber ich schweife ab. So willkommend der Hafen, so unheimlich die Straßen. Predigen verirrte Seelen doch von Götzenbildern oder noch schlimmerem, hätte ich nie damit gerechnet, an wem wir hier vorbeilaufen würden: Admiral Laris von Rommilys und der Kriegsherr Lund Ungold Belharion Zantenklaue Menning von Simmingenau zu Jergan liefen hitzig diskutierend auf den Straßen Borans! Hier waren wir wahrlich in feindlichem Territorium gelandet!

Unsere Kontaktperson bzw.  Personen trafen wir kurze Zeit später in einer der hiesigen Tavernen. Wollten wir uns doch noch bei einem kühlen Biere (oder für mich Schnapps) von dem Schrecken, dem wir gerade begegnet waren, erholen, lernten wir nicht nur Magister Brindijian und eine Rur und Gor Priesterin kennen, sondern auch die einheimische Küche...

Gewöhnungsbedürftig.
Titel: die Karmoth-Garde
Beitrag von: Frostgeneral am 20. April 2017, 21:28:52
die Karmoth-Garde


(Eintrag aus dem Improvisierten Tagebuch des Yarlan von Schnattermoor, verfasst auf einem Blatt, welches von Ragnar Heldenmund zur Verfügung gestellt wurde.
Auf der Rückseite findet sich ein Rezept für "Arme Ritter", in dem weder Brot noch Eier vorkommen...)


2. Eintrag

Ragnar sagte, dass ich mich im Schreiben üben soll, damit mir das Lesen leichter fällt...
Wir verbrachten die letzten Tage in der besetzten Maraskanischen Stadt Boran damit, einen Weg heraus zu finden und weiter ins Innere dieser Götterverlassenen Insel zu finden.
Es ist auch höchste Zeit. Nicht nur stellt man in dieser Stadt an jeder Ecke unverholen Ketzerei und Götterlästerlichkeit zur Schau von der die Einheimischen mit ihrem seltsamen "Weltendiskus" noch die erträglichsten sind,
es ist auch noch unerträglich heiß, vom Wetter über das pisswarme Bier bis hin zum Essen, das man am liebsten einem Drachenodem gleich sofort wieder ausspeien möchte.

Ich war fast im Glauben, die ganze Stadt sei dem Verfall und der Dämonenanbetung anheim gefallen, als die Maraskaner zur schau stellten, dass ihnen Praios Licht fehlen mag, sie mit Rondras Mut und Ingerimms Trotz aber reichlich gesegnet sind.
Wie einige meiner Kameraden mir berichten, wagte es eine Gruppe maraskanischer Reneganten am Hellichten Tag und unter Augen des Hochpaktierers Belharion Menning die Besatzer zu attackieren.
Angeblich trieben sie mit ihrem Kampfstil die diene von Rondras Wiedersacher in einen solchen Blutrausch, dass sie begannen, sich gegenseitig zuzusetzen und nutzen anschließend die Verwirrung um der
Übermacht der Bluttempler zu entkommen. Ein solche Wagemutiges vorgehen ist wahrlich zu Bewundern und es grämt mich, dass ich gegen Praios Gebote verstoßend ohne Stand und Wappen auftreten muss, um keine Aufmerksamkeit auf unsere Vorhaben zu ziehen.
Ragnar Heldenmund hatte einige interesannte Vorschläge zum besten zu geben, ich bin geneigt, mich vor dem Abendmahl noch ein wenig mit ihm zu unterhalten.

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Die Verwundung von Belharion Menning wird zu gegebener Zeit nachgereicht

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3 Eintrag

Des Abends war es dann so weit und wir kaperten Fischerboote, mit denen wir dann aus dem Hafen ausliefen und gen Süden fuhren.
Vor unserer Abfahrt bat micht seine Gnaden Efferdaios darum, ihm bei einem Abstecher in den "Tempel" am Hafen den Rücken zu stärken.
Ich ging davon aus, dass er meinem Beispiel nacheifern und vor unserer Abfahrt einen weiteren Diener der nicht-Zwölfe in die Niederhöllen schicken wollte.
Um so überraschter war ich, dass er sich eindringlich bemühte, die Frau, die wohl "Muränen-Brinjid" genannt wird, auf den rechten Pfade seines Herrn Efferd zurück zu führen.
Die Kirche des Praios predigt, dass Paktierer nur mit flehentlichen Gebeten und gesegnetem Feuer vor ihrem Schicksal in der Seelenmühle bewahrt werden können, aber
wenn seine Gnaden Vertrauen darin hat bin ich sogar geneigt zu glauben, dass der Herr Efferd in einer seiner Launen diese Frau wieder zu sich nimmt.
Wir gingen also ein wenig außerhalb der Stadt wieder an Land und machten uns daran, einen der Großen Bäume zu besteigen, die uns als Schlafplatz dienen sollten.
Viburn erging sich einmal mehr in seine üblichen Respektlosigkeiten, als er erfuhr, dass wir Tags zuvor eines der Kletterseile für die gerechte Sach requiriert hatten.
Ich bin nach drei Tagen auf dieser Insel immer weniger geneigt darüber hinweg zu sehen, wie dieser Südländer seinen Platz vergisst und dem Herrn Praios spottet.
Wenn er nicht bald ein wenig Benehmen zeigt werde ich ihm sein Vorlautes Maul endlich stopfen müssen, vor allem da er auf Myria abzufärben scheint.
Aber zunächst müssen wir die erste Nacht in diesem von allen guten Göttern verlassenen Urwald Überstehen.


( Die restlichen Seiten sind mit Niederschriften von Praiosgefälligen Bußgebeten versehen)





(http://fs5.directupload.net/images/170420/93nudmhe.png) (https://youtu.be/GHep9xFhKfs)
Titel: Pforten des Grauens
Beitrag von: Frostgeneral am 24. April 2017, 16:46:37
Pforten des Grauens

Gehört in einer kleinen Gasse in Tuzak, am Nachmittag des 8. Hesinde 1025 BF:

„…und kaum war der Schlussmonolog beendet, haben Sie die Haffajas angegriffen!“
„Das wird den Hässlichen eine Lehre sein!“
„…jetzt nur bei mir, Bruderschwestern! Kauft bunte Mützen! Der letzte Schrei, direkt aus Boran! Rur liebt die Vielfalt! Kauft bunte…“
„Heißt das, Boran ist wieder frei?“
„Es kann zumindest nicht mehr lange dauern, Bruderschwester!“
„Hallo Romziber! Viderajida aus Jergan lässt ausrichten, dass ihr Schwager, dessen Vetter erst kürzlich…“



(Aus einem Brief an die Spektabilitäten der Schule der Vierfachen und Schönen Verwandlung in Sinoda. Datiert auf den 6. Hesinde im Jahr 4847 FdW. Verfasst in Ruuz und Ur-Tulamidya und zudem mehrfach verschlüsselt. Unterzeichnet mit "B.")

Preiset die Schönheit, Benisaba!

Wie geplant, bin ich vor einigen Tagen in Boran eingetroffen. Die Stimmung ist schlecht. Ein riesiger Ungeschaffener ankert wie ein Schiff im Hafen. Statt jedoch zu fahren wie ein Schiff, läuft er, gleich einer Spinne, über das Wasser, wenn er von Zeit zu Zeit den Hafen verlässt. Dämonenarche nennen es die Haffajas.

Ich konnte den Untergrund gegen die Hässlichen ausfindig machen und mich diesem anschließen. Emiramisabu, eine Priesterin der Zwillinge, bat mich, mit ihr eine Gruppe Garethjas zu treffen. Ich hatte ihr natürlich erzählt, dass ich einige Zeit durchs Garethjadad gezogen bin und mich daher mit deren Kultur vorzüglich auskenne. Eine vierfach gepriesene Fügung der Zwölfgeschwister!
Wir werden die Garethjas zu einer Endurium-Mine am Amran Anji führen, welche die Haffajas derzeit kontrollieren. Ich werde aber auch die Fremdijis im Auge behalten – man weiß ja nie.

[Der Rest des Briefes behandelt Details zur Situation in Boran und verliert sich in belanglosem Kladj und Tradj zu Personen, die mindestens ein „j“ im Namen aufweisen und sich offenbar auch weit jenseits Maraskans aufhalten.]


(Aus dem Tagebuch des Magiers Brindijian. Geschrieben in Ur-Tulamidya)

9. Hesinde im Jahr 4847 FdW

Seit drei Tagen führen Emiramisabu und ich die Fremdijis mittlerweile durch den Dschungel und ich glaube, sie werden nicht viele weitere überstehen. Man sagt häufig, dass sich die Garethjas wie Kinder verhalten. Würde ich jedoch den kleinen Galderan mit verbundenen Augen in den Dschungel schicken, käme er sicher besser zurecht.
Die Garethjas sind schreckhaft, unvorsichtig und äußerst aggressiv gegenüber den Geschöpfen von Schwester Tsa. Sie werfen mit Steinen nach Stinkfrettchen, lassen sich von Spinnen beißen, die in ihren Schuhen übernachten oder erdolchen einfach jedes Insekt, welches sich während des Nachtlagers neugierig in ihre Nähe wagt (Dabei hat Bruder Boron dieser Tage doch ohnehin schon so viel zu tun).
Einer von Ihnen, Efferjin, sprang sogar frohen Mutes zu einem Harnischträger in einen kleinen Tümpel und wunderte sich anschließend, dass dieser sich erschrocken zur Wehr setzte. Anstatt sich aber anschließend bei Bruder Harnischträger für seinen Fehler zu entschuldigen, zerbrach er sich gemeinsam mit Yarlajin den Kopf darüber, wie sie ihn zu Bruder Boron schicken könnten.
Es ist aber nicht alles schlecht an den Garethjas. Sie haben sogar ihre amüsanten Seiten. Viele von ihnen suchen sich z.B. eines der Zwölfgeschwister heraus, welches ihnen am liebsten ist und versuchen dann nur zu dessen Gefallen zu handeln. Auf eine solch absurde Idee können auch nur die Garethjas kommen. Erkennen sie denn nicht, dass Rur die Welt in Gänze vollkommen geschaffen hat? Warum sollte man sich nur auf einen Teil davon beschränken wollen? Ich sehe schon den Tag kommen, an dem einer von Ihnen sagt: „Das Wasser mag ich, weil es so schön meinen Durst löscht, aber die Luft zum atmen gefällt mir nicht. Drum nutze ich sie von nun an nicht mehr.“ - Ich werde das Thema bei Gelegenheit einmal ansprechen.

Am ersten Tag der Reise konnten wir unbemerkt eine kleine Gruppe Rebellen aufspüren, die eine Falle für die Haffajas gestellt hatten. Da ich sie bereits aus Boran kannte, entschieden wir, dass Gillejin, Emiramisabu und ich mit ihnen sprechen sollten. Immerhin kennen sie sich am besten im Dschungel aus. In der Tat waren Sie äußerst hilfsbereit und berichteten uns von einem Lager in der Nähe (nur einige Tagesreisen entfernt), in dem sich ein Eukolizaner aufhalten soll. In dem Gebiet, wohin wir unterwegs sind, sind nicht nur die Ungeschaffenen sehr stark. Auch der Heerbann der friedlichen Schwestern soll dort vermehrt auftreten. Eine Maraske wird uns dort ein willkommener Führer sein. Emiramisabu teilte mir zudem mit, dass sie uns nicht bis ins Gebirge begleiten wird – eine schlechte Nachricht.

Während der dritten Nacht wurden wir vom Geschrei eines kleinen Trupps der Hässlichen geweckt. Eine Gruppe Rotlegionäre, die unter unserem Baum entlang liefen und vor irgendetwas flohen. In ihrer Panik erstachen sie einen der ihren und ließen ihn direkt unter uns liegen, um einen Vorsprung vor dem zu erlangen, was auch immer sie verfolgte. Und es dauerte nicht lange, bis wir es sahen. Der ganze Boden begann, sich zu bewegen und den schreienden Mann zu bedecken. Mir ging wahrlich das Herz auf, mitzuerleben, wie Rurs Schöpfung über den Ungeschaffenen herfiel. Ich kann nur hoffen, dass auch die anderen es nicht schafften, zu entkommen.

Heute sahen wir dann die ersten Auswüchse der dämonisch pervertierten Bereiche des Dschungels. Ein Baum, der vollständig von einer Horuschenranke erdrückt worden ist und ein völlig missgestalteter Vogel. Mir ist bewusst, dass das erst der Anfang ist.
Außerdem verließ uns heute Emiramisabu. Sie wird allein das Lager mit dem Eukolizaner aufsuchen und uns mit diesem später wieder einholen. Sie gab mir eine silberne Spange, mit deren Hilfe sie mich später wiederfinden würde. Es ist nun also vorerst allein an mir, die Garethjas zu führen.


11. Hesinde 1025 BF, in einem kleinen Dorf irgendwo im Dschungel im Süden Maraskans. Die Dorfgemeinschaft scharrt sich um den soeben eingetroffenen fahrenden Händler, um Neuigkeiten auszutauschen:






„Wie geht es den Bruderschwestern in Praiosab?“
„Ausgezeichnet! Otajins Fuß geht es wieder besser und die vierfach gesegnete Ishajid hat Zwillinge bekommen!“
„Mama, guck mal!“
„Leg das wieder hin, Schatz! Das ist giftig.“
„Bitte lass Yasindajida in Boran ausrichten, dass Ruramid die kurzsichtige von Denderan aus Cavazoab erfahren hat, dass sein Vetter Garamold aus Narmoggyn kürzlich mit Bekasabu der leichtgläubigen den Kreis abgeschritten hat.“
„Werde ich machen, Maurech. Ach, apropos Boran, …“
„Mama, guck mal!“
„Nimm das nicht in den Mund, Schatz! Das ist giftig.“
„…Brindijian lässt Sefirajida und Ramelusab ausrichten, dass es ihm gut geht und er euch bald wieder besuchen wird.“
„Brindijian kommt wieder?“ - Das kleine Mädchen lässt einen kleinen roten Käfer fallen, welcher kurz davor war, in ihrem Mund zu verschwinden
„Danke für die gute Nachricht, Lerderan. Richte ihm bitte aus, dass er einige dieser bunten Mützen mitbringen soll, die seit Kurzem in aller Munde sind.“
„Natürlich. Habt ihr eigentlich schon gehört, dass Viderajida aus Jergan….“



Titel: der 3. Gezeichnete
Beitrag von: Frostgeneral am 08. Mai 2017, 20:51:16
der 3. Gezeichnete



9. Hesinde 1025 BF
Wir laufen schon gefühlt eine Ewigkeit durch den Dschungel, wenn das Blätterdach des Dschungels nicht so dicht wäre, könnte man jetzt das Praiosmal im Zenit sehen.

Die Hungerstillende Wirkung der Yagan-Nuß lässt nach, anscheinend hat sich keiner ausser mir noch ein paar davon zur Sicherheit besorgt, ich halte sie erst mal für Notfälle zurück. Die Ameisen und Käfer erinnern mich an die Selemer Sümpfer, nur das ich hier wenigstens einen menschlichen Führer (Brindijian) habe, der nicht so wie Njg’Zshrr einen Magen aus Stahl hat.

Während unserer Reise begegnet uns heute ein verlassenes Dorf, tote Menschen sind hier als Vogelscheuchen aufgestellt und ein ungutes Gefühl erfasst uns alle. Nicht nur die toten entwürdigten Haffaja-Vogelscheuchen sind beunruhigend, sondern auch die Reisfelder die das Dorf einschließen, sie sind verfault und teilweise schwarz angelaufen, bei näherer Betrachtung fällt auf, dass sie widerlich stinken. Brindijian meint dass diese Pflanze vielleicht dämonisch Versucht ist. Das Dorf ist aber ansonsten komplett leer und verlassen, Brindijian meint dass ihm das mysteriös vorkommt.

Wir Reisen weiter und als Brindijian wieder einen Baum suchen will für unser Nachtlager, fällt auf dass Viburn der Stählerne, unser zwoter Wachoffizier weg ist, eigentlich sollte er ganz hinten mitlaufen und die Rückendeckung machen. Wir entschließen uns langsam zurück zu marschieren und dabei nach Viburn zu rufen, mit Erfolg, nicht sehr weit von uns ist Viburn, er hatte sich wohl nur kurz verlaufen. Auf nachfragen hin, antwortet er nur wütend, er ist wohl zu stolz, ich hoffe er behält einen klaren Kopf wenn es wichtig wird und wir ernste Probleme bekommen.
Der erste Baum den Brindijian für unser Nachtlager auswählt ist eine schlechte Wahl gewesen, wie sich nach kurzer Zeit heraus stellt, sein Harz ist offenbar stark säurehaltig und schmerzt in den Händen, mit Wasser hat sich aber schlimmeres verhindern lassen. Potro einer unserer Söldner hatte nicht soviel Glück, er hat das Harz in seine Wunde bekommen, es löst große Schmerzen aus, hoffentlich kommen da keine bösen Nachwirkungen noch.

Viburn reagiert auf nachfragen unseres Geweihten ob es ihm gut geht zunehmend aggressiver, als dann Viburn blind vor Wut auf Efferdaios schießt und nur knapp seinen Kopf verfehlt, muss ich einschreiten. Viburn wird in Absprache mit den anderen Rang niedrigeren Offizieren wie mir abgesetzt und seines Kommandos enthoben, von nun an führe ich uns an, zumindest so lange bis es Viburn wieder besser geht.



10. Hesinde 1025 BF
Efferdaios ist in der Nacht ein Tausendfüßler ins Ohr gekrabbelt, aber dank der Hilfe von Brindijian konnte er dort entfernt werden. Viburn kotzt des nächtens, es scheint ihm immer schlechter zu gehen, hoffentlich überlebt er das hier. Tagsüber hat Efferdaios noch starke Kopfschmerzen, eine kurzweilige, aber schmerzhafte Nachwirkung des Tausendfüßlers.
Außer zu vielen Mücken und Wandern nichts weiter sonst passiert.



11. Hesinde 1025 BF
Einige hundert Schritt bevor wir ein Farnfeld erreichen ist der Dschungel totenstill, nur noch ganz leise sind einige Tier in der weiten Ferne zu hören. Am Farnfeld angekommen können wir nur noch uns hören, wie wir schnauben und trampeln, aber ansonsten nichts, ein mulmiges Gefühl macht sich in der Magengegend breit.

Brindijian verwandelt sich in einen Vogel und überfliegt das Farnfeld, denn jemand meinte im Farnfeld Bewegung gesehen zu haben. Brindijian kann nichts ungewöhnliches erkennen, also gehen wir alle gemeinsam los in das hohe Farnfeld, mit gezogenen Waffen und bereit gegen alle Tiere die uns angreifen wollen vorgehen zu können. Ahnen konnte niemand von uns was dort wahr, Brindijian schreit auf einmal “Lauft, lauft! Das ist kein Gras, das ist Djarduzak!” keiner hat verstanden was hier genau los ist, aber wir sind alle gerannt, so lange bis unsere Lungen vor Feuer gebrannt haben, und noch weiter, sogar so weit bis wir umgefallen sind, das hätte unser aller Ende sein können, doch erstens kommt es anders, und zwotens als man denkt.

Das Erwachen war umso bitterer Jagdgras hatte einige von uns angefallen, und wie das häufig im Leben ist, den Schwächsten bzw. in diesem Falle die Schwächste hat das meiste abbekommen. Unsere zwote Navigatorin Sari Treublatt, die Frau mit den Karten, hat es erwischt, sie hat am ganzen Körper und zu großen Teilen des Kopfes diese Grasbüschel in sich, Brindijian erklärt uns dass sie todgeweiht ist. Wenn wir diese vielen Grasbüschel in ihr lassen, wird sie unter Qualen sterben, weil sie von dem Zeug aufgefressen wird, wenn wir es heraus reißen, wird sie auch unter Qualen sterben, da dieses Jagdgras beim entfernen immer eine kleine Menge Gift absondert.
Sari gibt mir noch die Karten, damit wir unseren Weg finden, sie sagt das die Karten von den Sieben Gezeichneten Persönlich sein sollen, wenn das stimmt, könnte sie vielleicht die K.G.I.A. Agentin sein. Damit Sari nicht leidet, nehme ich mir ein kleines Stück meiner Inrah-Bestimmung und versuche es richtig zu deuten, ich Presse sie in meine Arme, mit aller Kraft die ich habe. Das Muskelzucken als is Sari ersticke schmerzt in meiner Seele mehr als jede Verletzung die ich bisher erlebt habe, doch ich habe dafür gesorgt dass ihr Leiden nur sehr kurz war, zumindest rede ich mir das ein. Alle haben schmerzen und blessuren, aber nur Sari war nicht mehr zu retten vom Jagdgras, mit gemeinsamen Kräften tragen wie Sari mit uns mit, keiner sagt etwas über allem liegt das Schweigen Borons, zumindest so lange bis wir das Ende des Farnfeldes erreichen, dort erwarten uns schon Menschen.

Fünf maraskanische Rebellen und einige Kor Anhänger nehmen uns freundlich in Empfang, als wir sie mit den Zwölfen grüßen. Sie gehören zu einer Hesinde Gefälligen Expedition und freundlicherweise bringen sie uns zu ihrem Lager, eine alte Echsiche Ruine mit einer noch großteilig intakten Pyramide. Das Zeltlager steht auf der Echsen Ruine Ssel'Athach wird uns im Lager erzählt, Leiter soll ein Magier sein, den wir wohl morgen zu gesicht bekommen werden, wir begraben Sari hier anständig und dürfen anschließend die Feldbetten in einem Zelt zur übernachtung nutzen. Da es hier Heilkundige gibt, legen wir Viburn in ihre Hände, in der Hoffnung das es ihm bald wieder besser gehen wird.



12. Hesinde 1025 BF
Die erste erholsame Nacht seit gefühlt einer Ewigkeit, so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen, Bishdariel hat es gut mit uns gemeint.
Nach dem Aufstehen lernen wir den Expeditionsleiter kennen, ein Graf und Magister aus Festum, Hilbert von Puspereiken, er Empfängt uns sehr freundlich und Travia gefällig, wir dürfen uns ihr so lange ausruhen wie wir wollen, sofern wir nicht gegen die Gebote der Gastfreundschaft verstoßen. Von Puspereiken arbeitet hier schon länger an der Ausgrabung, hier war wohl auch mal jemand vor Jahren von der K.G.I.A. ein gewisser Praiotin von Rallerau, der hat wohl mit seinen Taten und Papieren seine Ausgrabung hier verzögert, aber warum er das gemacht hat, das weiß hier niemand. Da wir auf dem Weg zu einer Endurium Mine sind, können wir aus Schutz für uns selbst dem Magister und Grafen nur erzählen dass wir in geheimer Mission unterwegs sind, aber nicht was wir genau vorhaben.

Viburn geht es immer schlechter, die Heilkundigen sind sich nicht sicher ob er die kommende Nacht überleben wird, mittlerweile Pinkelt er sogar Blut und er hat auch keine Kraft um aus dem Bett aufstehen zu können.

Unser Ritter Yarlan von Schnattermoor deutet an wie man Viburn heilen kann, er sagt etwas von wegen was er im maraskanischen Klaatsch gehört hat, doch anstatt weiter zu reden fängt er an mit sich selbst zu reden und entschwindet aus dem Zelt von Viburn.

Die ersten Augenblicke kann ich mir keinen Reim darauf machen was hier los ist, doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen, er weiß wie man Viburn heilen kann, aber er ist ihm noch Böse wegen der Sache auf dem Schiff, als die beiden so unschön aneinander geraten sind und Viburn unserem Yarlan in’s Bein geschossen hat. Ich entschließe mich zu einem riskanten Schritt, ich werde versuchen Yarlan klar zu machen wohin sein Handeln führt, aber leider ist Yarlan ein absoluter Rondrafanitscher Sturkopf, deswegen kann ich das nicht so machen wie bei jedem normalen Menschen, ich muss mich seine ehrenhafte Idiotie einlassen. Ich provoziere Yarlan im Lager, ich will dass er seine Wut an mir ablässt und lieber mich schlägt, nur so kann er genug Bedauern für mich empfinden, welches ich dann auf Viburn weiterleite, und was ist schon ein wenig Schmerz dafür, dass erstens Viburn lebt und zwotens Yarlan seine Seele nicht mit Hass vergiftet. Erfolg ist, wenn mir alles weh tut weil Yarlan mich verprügelt hat und Viburn lebt, und genau so wie ich es geplant habe, ist es gekommen, bis auf das Yarlan durch seine Unkonzentriertheit, doch nicht so gut zuschlagen konnte, wie ich zuerst befürchtet habe.
Ein Veilchen hab ich wohl gewonnen, aber alleine kauen klappt noch, wieder mal mit einem blauen Auge davon gekommen, Ende gut, alles……. ach Scheiße ich hock ja noch immer im Dschungel Maraskans!

Titel: Re: [DSA 4.1] Unsagbare Tiefen (6/6)
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Mai 2017, 21:01:54
Ssel'Athach


Aus dem Reisebericht von Kasim ibn Alam
Adressiert an Pyriander di Ariarchos

[…]

Kurzcharakterisierung: Maraskan
Trotz dessen, dass wir uns im Monat Hesinde befinden herrschen auf Maraskan Temperaturen jenseits dessen was im Mhanadischen Sommer vorkommt. Dabei herrscht enorme Luftfeuchtigkeit, was eine brutale Mischung ergibt, selbst im Schatten quillt einem nach kurzer Zeit der Schweiß aus allen Poren. Dabei ist die Insel von einem Dschungel bedeckt der seinesgleichen sucht. Im Zentrum der Insel erhebt sich ein großes Gebirge, in welchem sich auch unser Ziel befindet. Nahezu alles auf dieser Insel ist giftig, Tiere und Pflanzen gleichermaßen, um die paar wenigen Sachen, die man essen kann, zu finden braucht man einen kundigen Führer.

Die Maraskaner sind ein Seltsames Volk. Sie haben einen Seltsamen Glauben… In diesem spielen Rur und Gror eine Rolle. Rur soll Gror die Weltenscheibe zugeworfen haben… (oder andersherum). Das ist allerdings, wie Ihr bestimmt bemerkt habt, ist dies ein großer Wiederspruch zur von euch gelehrten Elementaren Globaltheorie, da sie die Kugelform Deres als unwahr ansieht.

Als wir von Boran gen Gebirge aufbrachen hatte ich nicht gedacht das es so schlimm wäre… aber ich schreibe diese Zeilen im Forschungslager von Magister Hilbert von Puspereiken und die vergangenen Tage waren die schlimmsten die ich je erlebt habe. Wir haben permanent wunde Füße, das Leder unserer Wasserschläuche begann sich aufzulösen als wir hier ankamen, Viburn lag im Sterben und konnte nur durch die Fähigkeiten der im Lager anwesenden Heiler gerettet werden, Ragnar ist ebenso erkrankt. Beide werden im Lager bleiben, das Gebirge würde sie wohl töten…

Der Ort an dem Magister von Puspereiken sein Lager aufgeschlagen hat ist eben der, an dem der dritte Gezeichnete erwählt wurde. Dieses Lager war Balsam für die Seele, hier gab es Betten… Betten im Dschungel habe ich nicht einmal gewagt davon zu träumen und jetzt sind wir hier, es gibt Betten, warmes Essen, Wein, Gesellschaft und vor allem kein Ungeziefer.

Hier haben sich unserer Gruppe auch zwei neue Gefährten angeschlossen, beide bezeichnen sich als Heilkundige, konnten ihr können aber noch nicht unter Beweis stellen, der eine ist eher schweigsam…  Die andere ist eine freundliche junge Frau, die quasi darum bettelte mitkommen zu dürfen, Ich hoffe sie weiß worauf sie sich einlässt. Außerdem trägt sie eine Schlange mit sich herum, sie behauptet zwar, dass sie keine Hexe ist, aber so sicher bin ich mir da noch nicht. Sie heißt Washa und die Schlage Rashiqa und sie ist äußerst ansehnlich, die Männer schauen ihr immer etwas länger nach. Podro und Dynaar stellen sich solang sie anwesend ist ziemlich extrem auf und sind relativ unhöflich. 

Nachdem wird die beiden neuen getroffen hatten, bekamen wir eine Einführung in Magister Puspereikens Forschungen. Sie sind höchst interessant, er erforscht die alten Echsen Maraskans, dabei sind erstaunliche Parallelen zwischen unseren Göttlichen und denen der Echsen gibt. Die alten Echsen haben vor mehr als 20.000 Jahren schon H‘zint verehrt: Die Schlange, die auch wir als Hesinde anbeten. Ebenso ist es auch mit Tsa, Kor und Praios. Ebenso haben sie Chrysir angebetet der heute noch in Myranor angebetet wird. Kor hatte in ihrer Kultur wohl einen viel größeren Einfluss als in unserer. Sie haben zu seinen Ehren Spiele veranstaltet. Z.B. eines bei dem man versuchte einen Ball der über und über mit Stacheln besetzt ist, in ein Tor zu befördern dabei ist enorm viel Blut geflossen und der Verlierer hat wortwörtlich den Kopf verloren.


Rondrigo, der nun das Kommando über unsere Expedition übernommen hat, hat nun etwas Vorräte für unsere Weiterreise organisiert. Ich äußerte das Bestreben neue Dinge zu lernen und wurde an Magistra controllaria Raudups aus Neersand vermittelt die ebenfalls die Expedition von Magister Puspereiken begleitet. Trotz der unterschiedlichen Fachbereiche hatte sie eine Forschung die… genial ist. Als ich ihr erklärte wo ich herkomme hat sie sofort gefragt, ob ich ihr helfen könne. Ihre Forschung beschäftigte sich mit der Elementaren Transistion des Flammenschwertes zu einem Eisschwert, ihre Matrix war schon ein fast funktionsfähiger Prototyp. Nur ein paar Fehler hatten sich eingeschlichen, die nur jemand erkennt, der sich sein ganzes Leben mit dem Eis beschäftigt hat. Ich habe es mit ihrer Hilfe geschafft die Elementaren Komponenten in Gleichgewicht zu bringen. Und mit meiner Hilfe konnte sie die finale Verbindung von Objekt und Elementarmatrix vollbringen. Die Herangehensweise, die beiden Hauptmatrizen zu trennen, die sehr schwer zu verändernde Ritualmatrix links liegen zu lassen und nur die Elementarmatrix umzubauen halte ich für genial. Ich habe tatsächlich eine fertige Thesis davon bei mir, ich werde sie sobald wie möglich nach Drakonia bringen, ich kann mir vorstellen das Großmeister Emmeran an einem Diamantschwert Interesse hätte…

Nun, bevor ich dies tun konnte gab es noch einen unangenehmen Zwischenfall. Eine Widerstandskämpferin hat Rondrigo dafür verantwortlich gemacht das uns ein Bluttempler gefolgt war, der nun ein paar ihrer Männer niedergemetzelt hat, sie sagte, wenn das noch einmal passiere dann wird sie Rondrigo auf ein Duell um das Leben zu fordern.

Nach der Routinebesprechung im Zelt, bereitete ich zum Sonnenaufgang das Herbeirufen eines Feuer Dschinns vor, am Vormittag hatte ich mir dafür noch die Erlaubnis eingeholt. Die Herbeirufung verlief nach Plan, dennoch war es Beeindruckend. Der Dschinn trägt den Namen Shal’Gartur, und manifestierte sich in der Gestalt einer Gewaltigen Raubkatze aus glosenden Flammen. Nach dem Ritual war das Lager sprachlos… Sie hatten so etwas wohl noch nie gesehen…

In den Tagen danach ruhte ich mich aus und half Magistra Raudups bei ihrer Forschung.


Kasim ibn Alam ibn Rashwadi sâl Torhalla ai Drakonia

              - Verfasst in Bosparano



(https://youtu.be/UVhJvNdi4LU)
Titel: Re: [DSA 4.1] Unsagbare Tiefen (6/6)
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Mai 2017, 21:03:12
Pforten des Grauens


Aus den Memoiren des Efferdi Efferdaios, Sohn des Praiokles

Die Natur unseres Herzens zu verstehen, ist ein langwieriger und mühsamer Prozess. Zunächst wandle viele Wege für einige Zeit, dann verlasse sie und wenn dich die Sehnsucht auf alte Pfade führt, erkennst du, welcher Weg der deine ist. Für mich geschah dies im Dschungel Maraskans, im Sommer des Jahres 1025 nach Bosperans Fall. Nicht umsonst nennt man ihn die Grüne Hölle, und es war genau damals, als ich meine wahre Heimat erkannte - das Meer.

Ich erzählte euch ja bereits von der gehemeinen Mission, auf die die Kaiserliche Garethische Informationsagentur mich und meine Gefährten Rondrigo Ramirez, Yarlan Greifenmund und die Magister Kasim und Brindijian geschickt hatte. Letzterer war ein Einheimischer und nebst der Rur und Gor Priesterin Emiramisabu stellte er unsere Kontaktperson auf Maraskan dar. Ziel der Mission: Überfall der in Feindeshand befindlichen Endurium-Mine. Emi hatte dabei unseren Zug gen Inselzentrum schon früh verlassen, um einen der hiesigen Eukolizana für uns als Führer zu gewinnen. Diese urtümlichen Inselbewohner scheinen ein besonderes Band zu den Marasken, spinnen- bzw. skorpionsartigen Wesen, zu haben. Aber davon gleich mehr, denn wir sollten schon bald einen dieser Eukolizana treffen.

Damals, etwa nach der Hälfte der Strecke zur Mine, hatten wir das Expeditionslager des Grafen und Festumer Magisters, Hilbert von Puspereiken, erreicht. Er und sein Gefolge erforschten altechsische Ruinen und die Tage bei ihnen gaben uns noch einmal die Gelegenheit zu verschnaufen, Luft zu holen und uns auf das Bevorstehende vorzubereiten - den Angriff auf die Mine.

Während sich die Magister austauschten und ich die Waffen der Echsen in Augenschein nahm, machte Rondrigo Bekanntschaft mit einer Tänzerin. Sie hatte wohl gedacht, gutes Geschäft bei den Söldnern der Expedition machen zu können, doch das Klima und die Gefahren des Dschungels unterschätzt. Der Leutnant hat ihr wohl auch schöne Augen gemacht, schloss sie sich uns doch trotz der gefährlichen Mission an. Ein Schlingel ist das, der Rondrigo. Hätte ich ihm damals gar nicht zugetraut. Mein vierpfotiger Begleiter Magnus war in jenem Sommer auch nicht mehr zu halten: Ich machte ihm klar, dass vor uns Feinde lauern würden, die mit den Andersweltigen im Bunde wären, aber er - entschlossen wie am Tage, als ich ihn von den Straßen Gareths auflaß. Und so brachen wir dann auf: Wir, im Dienste der KGIA, Magister Brindijian, die neue Tänzerin Washa, Magnus und der Trupp von Rateral Sanin. Auf ein neues ging es in die Grüne Hölle.


*seufz*
Lasst mich euch an dieser Stelle einen Rat mit auf den Weg geben. Sei es, dass ihr schon die Richtige oder den Richtigen gefunden habt, oder auch, dass ihr noch sucht: Liebt. Liebt und lebt mit Leidenschaft. Das Gemüt Efferds ist wie die Flut und kommt und geht; und der Plan der Götter ist für uns nur schwer zu begreifen, also nutzt jeden Atemzug, den ihr habt, und lebt!

Es war an jenem Nachmittag, nachdem wir das Lager der Expedition verlassen hatten. Geron erspähte in einiger Entfernung einen an einen Baum gebunden Körper. Dieses Mal war es keine Falle. Dieses Mal war es eine Warnung. Dieses Mal war es... Emiramisabu. Irgendjemand - oder irgendetwas - hatte ihren Körper aufgeschlitzt und ihr Gesicht entstellt und dann zum Ausbluten hier gelassen. Es war eine komische Szene: Am Vormittag hatte das Praiosmal einen grünen Schimmer angenommen und die Stimmung war unheimlich. Später sollte uns klar werden, dass wir das von Asfaloth korrumpierte Land betreten hatten.

Die Tänzering Washa, stets in Begleitung ihrer Schlange, untersuchte schon eine Fährte, die weiter in die Tiefen des Dschungels führte, als der Rest von uns noch benommen vor Emis Körper stand: Was war hier geschehen? Uns wollte auch nicht klar werden, warum man ihren Körper hier aufgehängt hatte. Etwa als Warnung? Doch die Magister befürchteten etwas viel abgründigeres: Tatsächlich schien es, als würden sich die Wurzeln des Baumes nach Emis Blut strecken. "Ein Baum, der Blut trinkt?", werdet ihr Fragen, doch vergesst nicht, wo wir waren. In dem Moment unserer Überlegung erschreckte sich Washa; ihre Schlange bewegte sich nicht mehr. Sekunden später wurde auch uns klar, was geschah: Die Temperatur der Umgebung sank urplötzlich und es wurde eiskalt! Der Schweiß auf unseren Körper wurde zu kleinen weißen Flocken und aus Emis Blut wuchsen schwarze Eiskristalle. Panik überkam uns. Was geschah hier? Wir entschieden uns für das, was ich heute auch jedem von euch raten möchte, der einmal so etwas erlebt: Lauft! In jenem Augenblick näherte sich uns nämlich ein Andersweltiger.

Wir rannten bis unsere Lungen brannten und dann noch weiter. Es ist schon komisch, denn wenn immer wir uns nicht mehr sicher waren, in welcher Richtung es weitergehen würde, folgten wir dem Weg, der am gefährlichsten aussah. Vielleicht hätte uns jene Begegnun eine letzte Warnung sein sollen, aber dann bekamen wir ein Zeichen und wurden erinnert, worum es bei dieser Mission wirklich geht: Wir trafen auf ein Dorf Einheimischer. Hier, im Zentrum des siechenden Landes, gab es noch Menschen... und sie feierten! Stellt euch das einmal vor. Tage zuvor hatten wir ein ausgelöschtes Dorf gefunden und hier ging das Leben weiter - trotz der Besatzung, der ohnehin gefährlichen Natur, trotz der widerderischen Schrecken. Hier wurde gefeiert. Ein Neugeborenes. Firuzifar.

An diesem Nachmittag und dieser Nacht geschah etwas. Ein jeder von uns, Nerven blank durch die Reise durch den Dschungel, trauernd um die verlorenen Kameraden, bekam wieder Lust - Lust zu leben! Washa versuchte Magister Kasim das Tanzen zu lehren, Potro ließ sich die Haare mit einer Käferpaste bunt färben und ich segnete das jüngste Dorfmitglied ein. Zu späterer Stunde, Myria und Washa begeisterten gerade  mit einem besonders engen Tanz die Männer - und Frauen, wohlgemerkt - erklärte mir Magister Brindijian noch einmal den Glauben Emis und in ihren Augen, war der Tod nur ein weiterer Schritt auf dem ewigen Weg. Ein ewiger Weg? Das kann ja nur ein Kreis sein. Emi starb vermutlich am Tage zuvor... und dann wird genau hier, an diesem lebensfeindlichsten aller Orte ein Kind geboren?! Glaubt, was ihr wollt, aber ich sage euch, die Augen des kleinen Firuzifars erinnerten mich an sie... *lächel & Träne wegwisch*

Dieser kurze Moment wurde uns geschenkt. Eine Erinnerung, warum wir hier hergekommen waren. Und in der Nacht wurden wir noch einmal erinnert. Jeder von uns hatte ein furchtbares Alpdrücken und zum Glück war es gerade Magister Brindijian, der Wache hielt. Er entdeckte, dass hier Magie im Spiel war und sich ein kleines Insekt, eine Art Schrecke mit zweigliedrigen Fangarmen und großen Augen, in unsere Hütte geschlichen hatte. Ich bekam erst nicht mit, was los war, stürmten Rondrigo und die Magister nach draußen und dem Insekt hinterher. Mittlerweile weiß ich ja das eine oder andere über Magie und lasst mich euch sagen: Die Geschichten über Hexen und ihre tierischen Vertrauten sind wahr. Wir verfolgten also die Schrecke und sie führte uns direkt zum Feind - einer einzelnen Kämpferin des Endurium-Korps. Sie nutzte ihre Magie, um fliegend durch die Lüfte zu entkommen, aber ein Eisstrahl Magister Kasims riss sie aus der Luft. Ich hoffe für sie, dass sie sofort tot war. Wenn nicht, erledigte ihr Sturz nämlich den Rest. Jaja, wir näherten uns dem Feind.

Zu unserem Glück fanden wir in jenem Dorf einen besagter Eukolizana. Er erklärte sich auch bereit, uns zu führen. Und seine Maraske... eine erschreckende Kreatur. Stellt sie euch als eine Spinne vor, die keine Netze spinnt, aber einen tödlichen Stachel am Hinterleib hat. Und nun stellt sie euch in der Größe eines Wildschweins vor! So eine Maraske frisst Parder zum Frühstück! Wortwörtlich! Ich hab's gesehen! Und diese Kreatur - mehr als der Eukolizana - führte uns dann: Mal links, mal rechts, mal blieb sie für Ewigkeiten stehen, doch sie schien den Weg zu kennen.

Unser Nachlager schlugen wir an einem versumpften, miefenden Fleck auf. Ich erinnere mich noch ziemlich gut, denn hier draußen schickte uns der Herr Efferd noch einmal eine Stärkung. Die Magister nennen sie Chimären, dämonisch-derische Mischwesen, aber bei Efferd - schmecken tun sie! Aus dem Sumpf näherten sich uns also vier solcher Wesen, Unterleib eines Krebses mit Scheren und flinkem seitlichem Gang, menschlicher Oberleib mit Kiemen und starken Armen. Zum Glück überraschten sie uns nicht im Schlaf, denn auch wenn wir sie besiegten, waren es bitterbös' gefährliche Kreaturen. Die Tänzerin Washa überraschte mich bei jener Begnung am meisten: Sie erkannte die Gefahr und verstärkte ihre Beine mit Magie! Ja, hinter dem schönen Körper verbarg sich noch das eine oder andere Geheimnis *grins*
Sie düste also todesmutig auf unsere Feinde zu, kletterte an einem der Krabbenwesen empor und begann das Viech zu würgen! Respekt.

Das waren die Tage kurz vor unserer Ankunft an der Mine.




LINK (https://youtu.be/lW502Omtq7A)
Titel: Pforte des Grauens
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Juni 2017, 11:24:43
Pforten des Grauens


(Aus dem Tagebuch des Yarlan von Schnattermoor, auf den Freien Seiten eines Lehrbüchleins der Hesindekirche verfasst)

8. Eintrag

Die Energie die uns unsere Rast an der Ausgrabunsstelle gegeben hat verflog auf unserer beschwerlichen Reise über sie Maraskankette leider schneller als erhofft.
Der Mangel an Essen, Wasser und Ruhe zehren zusammen mit der selbst hier oben unterträglichen Hitze enorm an unseren Kräften und Gemütern, und sei dies nicht genug scheint
sich aus dem Sumpf, den wir derzeit durchqueren auch noch eine Krankheit unter den Männern ausgebreitet zu haben. Ich hoffe, dass wir, sobald wir an der Mine ankommen
überhaupt noch genug Kraft haben, den Kampf mit Haffax Schergen aufzunehmen. Besonders Myria macht mir Sorgen, denn sie kann zwar nachdem Brindijian ihr gebrochenes Bein mit Heilmagie gerichtet hat
wieder, wenn auch langsam, marschieren, aber die Leichtigkeit mit der sich sich hat außer Gefecht setzen lassen ist beunruhigend und ich werde meine Bemühungen, eine brauchbare Kriegerin aus ihr
zu machen verstärken müssen, sobald wir in der Lage sind uns einer längeren Rast hinzugeben.
Unterdessen scheinen Rondrigo und Wascha eine gewisse Zuneigung füreinander entwickelt zu haben, was mit Zeitweise schmerzhaft an mein eigenes Verlöbnis und seine Auflösung erinnert.
Während dies bei weitem nichts ungewöhnliches ist, wenn man auf Feldzug ist, und vermutlich durch die Erkenntnis gestärk wird, dass wir alle in zwei Wochen tot sein könnten, so scheint es doch eine nicht
unerhebliche Beeinträchtigung von Rondrigos Urteilsvermögen zu sein.
 Gestern erst wurde er von ihrer Giftschlange gebissen und wir können der gütigen Mutter Peraine danken, dass wir ihm nicht den Arm abnehmen mussten. Er selbst scheint in dem Tier immer
noch keine rechte Gefahr erkennen zu wollen, auch wenn der Rest der Mannschaft(mich selbst mit eingeschlossen) seitdem einen respektvollen Abstand gegenüber dem Gifitgen Tier einhält wo immer möglich.
Ich sorge mich um das wohlergehen der Männer, wenn Rondrigos Führungsfähigkeiten weiter leidern. Im Kampf auf dieser Götterverlassenen Insel und gegen Haffax verdammte Schergen muss jeder von uns als entbehrlich
angesehen werden und wenn er dies im falschen Moment vergisst sind wir alle tote Männer...

9. Eintrag

Die Götter sind uns gewogen!
Nicht unweit des Ortes, an dem die Mine sein soll -trafen wir auf- wurden wir überfallen von einer Gruppe maraskanischer Freischärler, die sich selbst die Mukaji Marasna, die "Schönheit der Maraske"
nennen und es ebenfalls auf die Mine abgesehen haben. Nach ihren Berichten haben sie bereits mehrere Angriffe auf die Anlage gestartet, wurden aber jedes mal wieder zurück geschlagen.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit ihrer Hilfe und den von ihnen gesammelten Beobachtungen einen Plan aufstellen können, der es uns erlaubt das Metall aus der Mine zu stehlen und hoffentlich ohne allzu große Verluste zu entkommen.
Zunächst aber sollten wir die Zeit im Lager der Freischärler nutzen, wieder zu Kräften zu kommen, denn der Angriff wird uns Zweifelsohne alle Kräfte und allen Glauben abverlangen, die wir aufbieten können.
Rondra sei mit uns.



LINK (https://youtu.be/qDtsW4R7o4Y)
Titel: Pforte des Grauens
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Juni 2017, 11:27:16
Pforten des Grauens


(Aus dem Tagebuch des Magiers Brindijian. Geschrieben in Ur-Tulamidya)

Am Abend des 24. Hesinde im Jahr 4847 FdW

Morgen werden wir uns, verkleidet als Haffajas, in die Mine einschleichen. Dank Sindijian und der Hilfe seiner Samurojin verlief der Überfall auf die Versorgungskarawane völlig Problemlos. Morgen wird es sicher nicht ganz so einfach.

Gestern Abend haben wir unseren Plan, das Endurium zu stehlen, detailliert ausgearbeitet. Wir werden uns als Karawanenführer ausgeben und kurz vor den Toren der Mine von Sindijians Samurojin überfallen lassen, in der Hoffnung, dass uns die Hässlichen aus der Mine zur Hilfe kommen. In der Mine werden wir das Endurium ausfindig machen und es in unseren Besitz bringen. Auf unser Zeichen werden dann Kasim und einige Samurojin von außerhalb einen Angriff auf die Mine vortäuschen. Zeitgleich schlagen wir Alarm und geben vor, dass das Endurium gestohlen worden ist. Wenn unser Plan aufgeht, setzen die Hässlichen aus der Mine den Samurojin nach und wir können mit dem Endurium aus der Mine spazieren.
Efferjin hat im Namen von Bruder Efferd zudem noch einige der Waffen „gesegnet“. Ich habe nichts dazu gesagt. Den Rebellen war anzumerken, dass Sie nicht wussten was vorgeht. Solange die Fremdijis daraus Motivation und Sicherheit gewinnen, kann es uns jedoch nur helfen. Ich bin ohnehin froh, dass Efferjin nicht daran zerbrochen ist, als ich ihm offenbart habe, dass er magisch begabt ist und daher das, was er als Wunder ansieht, gar nicht von Bruder Efferd, sondern vermutlich durch seine magische Begabung ausgelöst wurde. Die Fremdijis können oder wollen einfach nicht verstehen. Wenn unsere Situation nicht mehr so gefährlich ist, werde ich noch einmal das Gespräch mit ihm suchen müssen.

Ich komme noch einmal auf den Überfall heute früh zurück. Wir konnten zwei der Hässlichen lebend fangen. Einer der beiden biss sich leider die Zunge heraus und war somit ohne Wert für uns. Den anderen verhörte Washajida. Äußerst geschickt, muss ich anmerken, was ich ihr so nicht zugetraut hätte. Sie behauptete, ihm das Leben zu schenken, wenn er uns alles verrät, was wir wissen wollten. So dachte ich jedenfalls. Sie war völlig aufgebracht, als ich den Ungeschaffenen zurück in den Äthrajin schicken wollte, nachdem er uns alles gesagt hatte. Ich versuchte ihr zu erklären, dass das, was dort an den Baum gefesselt war, kein Teil der Schöpfung Rurs ist. Auch wenn es aussah, wie einer von uns. Es entbrannte eine hitzige Diskussion, an der sich auch Yarlajin und Rondrijian beteiligten. Bei ihnen lag es jedoch vor Allem am Ehrempfinden (gegenüber den Ungeschaffenen! Ich kann es einfach nicht verstehen), weswegen Sie den Hässlichen zumindest noch nicht sofort töten wollten. Sie ließen sich aber schließlich überzeugen. Im Gegensatz zu Washajida. Sie lief völlig aufgelöst in den Dschungel – allein.
Ich kann ihre Reaktion wohl ein wenig nachempfinden. Ich wüsste nicht, ob ich auch so hätte handeln könnte, wenn stattdessen Onkel Garamold dort an den Baum gefesselt und ich mit dem Dolch vor ihm gestanden hätte.

Nachdem die Sache geklärt war, machten Rondrijian und ich uns auf, nach Washajida zu suchen. Doch wenn sich jemand im Dschungel verstecken und nicht gefunden werden will, schafft er das auch, wenn er sich nicht all zu dumm anstellt - so hat Rur die Welt geschaffen - und Washajida hatte bereits bewiesen, dass sie unbemerkt zwischen den Blättern verschwinden kann. Ihre Spur verlor sich schon nach wenigen Schritten und auch auf unsere Rufe reagierte Sie nicht. Uns blieb daher keine andere Wahl, als die Suche aufzugeben. Ich hoffe, sie kommt zur Besinnung und findet den Weg zurück zum Lager der Mukaji Marasna.


LINK (https://youtu.be/GENX4aSZclY)
Titel: Pforte des Grauens
Beitrag von: Frostgeneral am 09. Juni 2017, 19:26:23
Pforten des Grauens


25. HESinde 1025 BF

Ich übertrage Yarlan die Leitung der Gruppe auf Maraskan, ich habe keine Lust mehr mich mit seiner kindischen “Ich bin Adliger” Art auseinander zu setzen. Ich hoffe ja das keiner unter seinem Kommando stirbt, aber ich gönne es ihm.

Die Alchimistin Elikara von Brabak gibt uns drei Heiltränke, mit den Etiketten “Nur im Notfall”, den ich verwalte, eins mit dem Etikett “Normal” den Yarlan sofort getrunken hat und eins mit “Verdünnt” der bei Yarlan verblieben ist.

Wir machen uns verkleidet und mit dem Wagen auf den Weg zur Mine. Efferdaios als Unteroffizier Yala-Kin, Yarlan als Feldwaibel Yarlan, Brindijian als Hauptgefreiter Al’Rik, Geron, Hogg, Dynar, Mapone, Feyarion, Potro und meine wenigkeit als Obergefreiter Orelio.

Die Samurojin’s täuschen den Angriff auf unsere Karawane vor direkt vor den Toren der Endurium Mine, wie erwartet bekommen wir hilfe, und was für welche. Perdido Dorkstein auf einer fünf Schritt langen dunkelgrünen fliegenden Schlange mit ledrigen Fledermausflügeln und zwei weiteren Kämpfern. Der eine hat eine Totenschädel Maske auf dem Gesicht, die rot und weiß bemalt ist, zusätzlich führt er einen riesigen Zweihänder und der andere ist ein Barbar mit freiem Oberkörper, von fast zweieinhalb Schritt größe und mit einer martialischen Axt bewaffnet, dass muss das Endurium-Korps sein. Der Mann mit der Totenschädel Maske Belhar Ahlenschmiede zerteilt beim Landeanflug des Karakil einen Samurojin mit seinem Schwert in zwei Teile und Nephazin Ölschläger der Barbar schwingt seine Axt so tödlich und präzise wie Naima Amarizio die Bordärztin von der Seeadler von Beilunk ihr Skalpell.
Doch all das ist nichts im vergleich zu Perdido Dorkstein, dem fast drei Schritt großen Kämpfer, der in Vollplatte eine Agilität an den Tag legt, wie Artisten beim Gauklertreffen in Khunchom. Perdido verfolgt die Samurojin’s auf dem Karakil reitend, der von einem Augenblick auf den nächsten auftaucht und verschwindet und jedesmal wenn er auftaucht einen Samurojin tötet und jedesmal wenn er verschwindet einen grauen wabernden Fleck in der Luft hinterlässt der in weniger als einem Wimpernschlag verwindet. Selbst als die Samurojin’s in den Dschungel flüchten verfolgt er sie in dem er neben oder hinter ihnen auftaucht auf seinem Karakil, sie tötet und zum nächsten durch den Limbus reitend entschwindet, dadurch haben wir mehr als zehn tote Samurojin’s die bei diesem Plan auf mein Konto gehen, das habe ich so nicht voraus ahnen können, und es dauert mich wegen der gefallenen Samurojin’s.

Wir werden aufgenommen ins Lager, während die Karmoth-Gardisten nur Arschlöcher sind, ist das Endurium-Korps von allen Göttern verlassen. Nur Leute die sich Helme Haffax bewiesen haben kommen ins Endurium-Korps, und das sind anscheinend alles Paktierer. Als Essen scheint es hier Menschenfleisch zu geben, ich entscheide mich so zu tun als müsste ich kotzen und esse nichts, zur Belohnung fordert einer aus dem Endurium-Korp mich auf die Leichenreste die in der Mitte des Lagers liegen und früher mal eine Sklavenarena waren zu vergraben. Beim vergraben macht mich so ein Karmoth-Gardist an und ich kann meinen Mund nicht halten, und so darf ich dann erst mal das alte Loch mit meinen Händen zu schieben und ein neues Loch ausheben, hätte ich doch bloß eine Waffe mit der ich umgehen könnte, und nicht diese Nachtwind scheisse zur Hand, aber so muss ich die Zähne zusammenbeißen und mich beugen.

Osko Glimmerdieck vom Endurium-Korp lässt mich noch einen Hassbrief schreiben im Namen Perdidos an Xeraan bezüglich seines Verrats an Helme Haffax, dass das Endurium Haffaxs’ sei und dass er sterben wird für seinen Verrat.
Der genaue Wortlaut lautete: "Xeraan, du dicker Wanst, das Metall gehört Haffax und er gibt es dem, der es verdient. Du schickst mir Scharlachkraut, ich dir einen Attentäter. Ich werde dich in dünne Scheibchen schneiden und verfüttern. Yol-Ghurmak wird von deinem Verrat ebenso erfahren."

Washa wird runter ins Lager geholt, sie kommt mit einer Strickleiter und versteckt sich hinter einigen Kisten hinter dem Stall. Sie meint wir sollten ihr eine Möglichkeit verschaffen das Endurium weg zu bringen, was wir auch umsetzen wollen.

Lolgrim Spichbrecher vom Endurium-Korp peitscht ohne ersichtlichen Grund einen Sklaven, und wieder kann ich meinen Mund nicht halten, damit scheine ich zwar dem Sklaven vorerst das Leben gerettet zu haben, aber dafür bekomme ich die Peitsche einmal quer durchs Gesicht, zum Glück habe ich einen Helm aufgehabt. Yarlan kommandiert mich ab die Endurium Kiste mit der Werkzeugkiste zu vertauschen, während Efferdaios und Yarlan die umstehenden Wachen ablenken, was auch gelingt. Yarlan tötet den Sklaven, warum weiß ich nicht, aber das scheint seine Art von Ablenkung zu sein um Lolgrim nicht zu uns schauen zu lassen.

Washa nimmt das Gesamte in Vitriol getränkte Endurium Erz an sich und entkommt damit über die Strickleiter die sie wieder mit nimmt über die Berge. Leider habe ich vergessen ihr mit zu teilen, das wir auch über die Strickleiter mit fliehen wollten, das wird dadurch nicht einfacher befürchte ich.

Nach einer Beratschlagung mit Yarlan kommt Perdido Dorkstein zurück aus der Endurium Mine und sucht freiwillige um die Ssrkhrsechu zu töten, was auch immer das sein soll. Yarlan meldet unseren gesamten Trupp, obwohl Perdido nur zehn Helfer sucht, und so kommt es, dass nur einige von uns ausgewählt werden um nun außerhalb des Lagers die Ssrkhrsechu zu jagen. Wir anderen bleiben hier und werden in Wachschichten an verschiedenen Orten im Lager eingeteilt werden, das hat Yarlan mal wieder richtig scheisse hin bekommen, ich bin gespannt wie sein Plan ist um alle zu retten und nicht alles zu verlieren.

Es ist nun ungefähr die 22te. Ingerimmsstunde und die Sonne ist untergegangen.


(http://fs5.directupload.net/images/170612/t93ig3rr.png) (https://youtu.be/lvYC1FA3lNw)
Titel: Pforte des Grauens
Beitrag von: Frostgeneral am 18. Juni 2017, 21:39:28
Pforten des Grauens

Brief an Whershim ibn Hiyadan, seines Zeichens Vater der bezaubernden Washa

Mein geliebter Vater,

ishtashtillak!
Es ist nun schon der dritte Winter, den ich ohne dich verbringen muss.
Seit meiner Flucht habe ich mich durchgeschlagen und immer wieder durch kleinere Tätigkeiten mein Überleben gesichert.
Ein lukratives Angebot lockte mich nach Kunchom. Von dort aus sollte ich mit einem Schiff nach Perricum rübersetzen. Der Kapitän wollte mich zunächst gar nicht mitnehmen.

„Eine Frau an Bord, und dann noch mit einer Schlange, bei Efferd, das geht nicht!“ sagte er. Doch was hast du mich immer gelehrt, mit den richtigen Mitteln schaffst du alles.
Leider ist unser Schiff in einen schweren Sturm geraten und gesunken. Hesindian, ein junger Akkolut der Hesinde Kirche, fand mich leblos an einem Strand und nahm mich mit. Und so kam ich in ein Lager, mitten im maraskanischen Dschungel. Ich war im Land der Maraskaner, in das ich eigentlich gar nicht reisen wollte!
Dieses Gebiet ist verseucht, die Erde ist krank. Ich spüre es in jeder Faser. Natürlich nicht alles, aber große Teile des Gebiets. Tief ging es hinein in den Dschungel, der feucht und bedrückend wirkt. Damals, als wir an der Wüste entlang zogen und die Sonne jeden von uns an seine Grenzen trieb, dort ist es ähnlich. Ich wollte nur weg von diesem Fleck Deres, zurück ans Festland.

Eine Truppe Männer, gemischt aus Söldnern, Magiern und Höher gestellten, wollte sich in den Dschungel aufmachen und dann die Insel verlassen. Als ich das hörte, überredete ich ihren Anführer Rondrigo, mich mitzunehmen. Ich musste unbedingt mit ihnen gehen, hatte ich denn eine Wahl? An der Küste, gerade in den Häfen,
sitzen die Borbaradianer. Sechs Monate, ganze sechs Monate sitze ich nun schon in Ssel'Athach fest. Sie mussten mich einfach mitnehmen!
Nach ein paar Augenaufschlägen und meinen herausragenden Überzeugungsfähigkeiten willigte Rondrigo ein. Ich konnte mein Glück kaum fassen.
So schnell mich mein Schicksal hierher gebracht hatte, so schnell würde ich meinem eigentlichen Ziel wieder näher kommen - inshallah.

Doch schon nach ein paar Tagen musste ich meine Entscheidung bereuen. Immer tiefer brachte mich die Gruppe in dämonisches Gebiet. Was sie dort vorhatten, wollten sie mir zunächst nicht verraten. Um dein sehnendes Herz zu schonen, berichte ich dir lieber nicht von den vielen Kreaturen, denen ich mich dort bis jetzt stellen musste. Ich muss sagen, die Gruppe wirkt doch noch sehr gespalten.

Da gibt es diesen Alnabil Yarlan von Schnattermoor, der mit seiner wirklichen hübschen Knappin Myria unterwegs ist. Für einen Alnabil behandelt er mich wirklich nett.
Obwohl ich weit unter seinem Stand bin, ist er respektvoll und freundlich. Er hat auch noch nie versucht nach mir zu treten oder mich beleidigt. Manchmal ist er etwas verbohrt und edelmütig, aber so sind die Alnabil wohl auch. Seine Knappin Myria mochte ich anfangs nicht besonders. Sie ist zickig und intrigant, so wie wir schon viele ihrer Sorte auf unserem Weg trafen. Und sie weiß, dass sie schön ist. Doch offenbar lässt sich von den Männern niemand von ihr um den Finger wickeln. Gerade die Söldner haben seit meinem Auftauchen ein offenbar großes Interesse an mir und meinen Vorzügen.
Du hattest immer Recht Vater, irgendwann würden sie mich nicht mehr als Mädchen, sondern als Frau sehen hast du gesagt. Der Zeitpunkt ist gekommen und du kannst nicht da sein, um ihn zu erleben. Ich werde eine andere sein, wenn wir uns das nächste Mal wieder sehen.

Potro und Dynaar, zwei der Söldner, die offenbar als Seemänner mit der Gruppe gekommen waren, sagten mir, sie wollten mich beschützen, ebenso wie der Efferdgeweihte Efferdaios. Er ist ein komischer Mann. Ich habe noch nie längere Zeit mit einem Geweihten zu tun gehabt, aber irgendwie hab ich mir die anders vorgestellt. Ich hätte gedacht, sie wären ernster und viel strenger mit den Tugenden der Götter. Und sie würden jeden Beschützen und die Hand über Menschen halten, die nicht von den Gnaden der Götter auserwählt wurden. Oft handelt er irrational, aber vielleicht bin ich auch nicht im Stande, das große Bilde Efferds zu sehen, nach dem er seine Auserwählten führt.
Anfangs war er noch nett, wenn auch still. Und dann plötzlich misstraute er mir. Ich weiß nicht wieso, ich habe alles getan, damit sie mich mitnehmen und ich weg konnte von dieser Insel. Ghurayb. Naja, sei's drum.

Doch zum Glück habe ich jetzt jemanden, der mich wirklich beschützt und mich verteidigt: Rondrigo, li habibi.
War irgendwie klar, dass du dir den Anführer schnappst, würdest du jetzt sagen. Eigentlich habe ich nicht gedacht, dass er Interesse an mir hat.
Wir waren im Moor und er wurde krank, ich wollte ihn gesund machen, wie ich das schon oft getan habe, weißt du noch? Ich habe ihn geküsst, um ihm zu helfen, und plötzlich griff er mich, zog mich heran und erwiderte den Kuss. Alles kribbelte und ich bekam eine Gänsehaut, obwohl es um uns herum brütend heiß war. Dann ließ er mich los und schaute mir tief in die Augen. Der harte Kämpferblick, er war etwas Anderem gewichen, was ich nicht genau beschreiben kann. Wie gerne hätte ich deinen Rat gehabt!
Später am Abend verschwanden wir, um allein zu sein. Rondrigo wollte tanzen lernen von mir, aber ich glaube, das war nur ein Vorwand, um mir nahe zu kommen.
Er ist ein wirklich toller Mann, du würdest ihn mögen. Manchmal noch unbeholfen und rüpelhaft, aber er gibt sein Bestes.
Wir sind jetzt fest zusammen.

Ich weiß nicht, ob das nur ist, weil wir dachten, wir würden sterben. Hoffentlich bleibt er bei seiner Meinung.
Selbst als Rashiqa ihn gebissen hat – er war aber selbst Schuld musst du wissen – hat er sich wie ein Mann verhalten und es einfach überspielt.
Und sie und mich sogar noch gegen die anderen verteidigt. Der geborene Anführer eben!
Warum wir so eine Angst vor dem Tod hatten? Efferdaios sagte zu mir, dass wir wohl alle in den nächsten zwei Wochen sterben würden.
Ich meine, sowas kann der doch nicht einfach sagen? Wenn ein Geweihter sowas sagt, muss da was dran sein. Aber Kasim hat mir gut zugeredet.
Kasim ist ein Magier aus der Nähe des Raschtulswalls, der auch mit der Gruppe reist, um das Treiben der Dämonen hier zu bekämpfen. Er hat atemberaubende Fähigkeiten.

Einmal hat er so ein Feuerwesen beschworen, dass mit ihm gesprochen hat. Es war sehr beeindruckend, wie er ein solch mächtiges Wesen so lenken konnte. Ich habe es nach dieser Beschwörung allerdings nur noch einmal gesehen, als er uns gegen die bösen Männer aus der Mine half – aber dazu später mehr.
Kasim hat mir jedenfalls gut zugeredet und gemeint, wir würden das hier sicher überleben, wir bräuchten nur einen guten Plan. So langsam dämmerte mir, warum dieser Trupp von zusammen gewürfelten Menschen hier war: es musste um etwas Großes gehen, etwas, wovon der normale Bewohner Deres nichts mitbekommt.
In einer ruhigen Minute fing ich mir Rondrigo und fragte ihn ein wenig aus. Er erzählte mir, dass sie eine Art Erz finden sollten, genannt Endurium.
Aber Vater, dies ist alles streng geheim, also erzähle Bera besser nichts davon! Dieses Endurium sollte sich in einer Mine befinden, welche von Belhalharnichtrondra Paktierern geführt wird. Ziemlich gefährliche Mission also.

Der zweite Magier in der Truppe und gleichzeitig ein Maraskaner ist Brindijian. Ich habe ihn bis heute noch nicht so ganz durchschauen können. Er nennt mich dauernd „Washajida“, obwohl ich ja gar nicht so heiße. Hier auf Maraskan sind sie alle Brüder und Schwestern, eine komische Kultur ist das. Ich hatte mit Brindijian nicht so richtig viel zu tun, ich weiß aber, dass auch er in der Heilkunst bewandert ist, anders als ich allerdings auf magische Weise.

Allerdings hat er gesehen, dass ich irgendwas magisches in mir trage.
Dieses Geschenk, wie du es immer genannt hast, ist anscheinend magischen Ursprungs. Also hatten die Leute damals vielleicht Recht?
Bin ich wirklich eine Hexe, ohne es bisher gewusst zu haben? Ich fühle mich dadurch besonders und gleichzeitig fürchte ich darum. Zukünftig werde ich versuchen, noch mehr darüber heraus zu finden. Brindijian versprach mir auch, das für sich zu behalten.




Um in das Lager und die Mine zu gelangen, gab es den Plan, sich als Karawane zu tarnen, die dort regelmäßig ein und auskehrt und Essen und Alkohol liefert.
Rondrigo hat sich mehrfach dagegen ausgesprochen, dass ich in die Mine mitgehe, aber ich konnte ihn nicht alleine gehen lassen.
Am letzten Abend, bevor der Überfall auf die Karawane stattfand, verbrachten Rondrigo und ich unsere erste Nacht miteinander. Er war sehr vorsichtig und einfühlsam, im Gegensatz zu seinem sonstigen Auftreten. Du hattest Recht, es ist schmerzhaft, aber ich würde es wieder machen. Er und ich sind seitdem auch fest zusammen. Er hat mich gefragt, so wie es sich gehört. Ich hoffe, du wirst ihn bald kennen lernen. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ein Mann seines Kalibers sich für mich entscheiden würde. Die kleinen Tricks, ihn um den Finger zu wickeln, haben gut funktioniert. Du warst ein hervorragender Lehrer. Aber zurück zum Plan.

Kurzum, der Überfall hat so funktioniert, wie er durchdacht war und ich habe – so wie Rondrigo es mir vorher aufgetragen hatte – einen Mann gefangen genommen.
Wie nicht anders zu erwarten, haben sich die Männer bei seiner Befragung angestellt wie die letzten Trottel. Alhimar sakhif!
Natürlich erzählte er mir mehr, als ich ihn befragte. Damals, als uns Sergal verraten hat und Brondir ihn bestrafte, hat er mich sehr inspiriert. Ein wenig Drohen und schon zwitscherte er wie ein Heckenschmaetzer. Ich sagte ihm zu, dass wir ihn zunächst am Leben lassen würden. So hätten wir ihn noch weiter befragen können, falls noch Dinge im Nachhinein unklar gewesen wären. Doch die Männer pochten darauf, ihn umzubringen. Jachi, ein heftiger Streit brach aus, ich stand allein gegen sie alle.
Auch Efferdaios hatte ihm gesagt, wir würden ihn verschonen, hielt die anderen dann aber nicht davon ab, ihn umzubringen.
Letzten Endes tötete Brindijian ihn. Außer mir rannte ich davon. Diese Kaltblütigkeit und dieses erbarmungslose Handeln, es widert mich an und ist mir gänzlich fremd.Doch ich hörte schon öfter, dass Wilde sowas machen und die Maraskaner scheinen teilweise sehr wild zu sein.
Auf unserem Weg fanden wir uns in einem Dorf ein, in dem ein Fest gefeiert wurde. Es wurden Käfer zerquetscht und alle färbten sich mit komischen Farben ihre Haare –
so wurde es mir zumindest berichtet, ich kann immer noch nicht richtig sehen … um es nochmal zu betonen, eine komische Gegend ist das hier.


Rondrigo und er kamen mir dann hinterher, um mich zu suchen. Kan! Wenn ich nicht gefunden werden will, sieht mich auch keiner.
Irgendwann, nachdem ich ein paar Lianen zerstört und einen Baum mit meinem Dolch bearbeitet hatte, kehrte ich in das Lager zurück.
Kurz angebunden einigten wir uns auf das finale Vorhaben am nächsten Tag und Rondrigo und ich gingen schlafen.
Er kann dich natürlich auf keinen Fall ersetzen, aber er tut mir ausgesprochen gut, seine starke Schulter ist ein großer Trost und Halt für mich, ishtashtillak!
Und so graute der Morgen, an dem Männer in die Mine aufbrachen, verkleidet als Mitglieder der Karawane. Sie hatten sich alle Decknamen gegeben, Rondrigo zum Beispiel hieß Orelio (was ein bescheuerter Name!). Wie auch immer sie es mit ihren bemitleidenswerten Schauspielereien und Lügereien hinein geschafft haben, weiß ich nicht.
Doch zum Glück hat es geklappt. Derweil machte ich mich über die nahe gelegenen Berge auf, um das Lager um die Mine herum im Auge zu behalten und im besten Fall das Endurium entgegen zu nehmen.

Dieser Ort ist unheimlich. Die Kreaturen dort sind beängstigend und furchteinflößend. Ein Mann, den sie Perdido Dorkstein nennen, ist auf einer Schlange herumgeflogen, das musst du dir mal vorstellen! Er tauchte auf und war plötzlich verschwunden – und dann tauchte er ganz woanders wieder auf. Das ist heftiges Dämonenwerk, da bin ich sicher! Mehrere Stunden blieben die Männer in dem Lager und das vereinbarte Zeichen kam einfach nicht.
Mir wurde mulmig zu Mute. Was, wenn es schief gegangen war und sie keine Möglichkeit hatten, mich zu benachrichtigen? Doch ich sah immer wieder jemanden aus meiner Truppe durch das Lager huschen. Mal schaufelte einer oder brüllte Sklaven an oder trug Kisten von hier nach da. Und dann sah ich es, die Kiste mit dem Erz drin, hinter dem sie alle so gierig her waren. 100 Dukaten und mehr sollte nur ein Stück davon wert sein. Immer wieder beschlich mich der Gedanke, das Zeug mitzunehmen und selbst zu fliehen.

Wir hätten uns ein ruhiges Fleckchen suchen können, du und ich Vater, und die Familie selbstverständlich. Doch hätte ich es überhaupt alleine geschafft?
Vermutlich nicht. Und irgendwie wollte ich es nicht, nicht so schäbig sein, nicht besser als ein dahergelaufener Strauchdieb, shayin.

Und da, in der Dämmerung, kratzte sich ein Rondrigo die linke und rechte Pobacke. Ich ließ die Leiter hinab ins Lager und kletterte vorsichtig hinab.
Nach ein paar Worten mit Rondrigo riet ich ihm, die identischen Kisten zu vertauschen, damit das Erz bei mir in der Nähe stünde. Gesagt, getan.
Behutsam öffnete ich die Kiste und stahl Brocken für Brocken von dem Zeug. Doch schon nach kurzer Zeit begannen meine Hände zu brennen, als hätte das Zeug im Hochsommer in der Wüste gelegen. Einen nach dem Anderen wickelte ich sie in Kleidung ein und verteilte sie gleichmäßig an meinem Körper, indem ich sie mit Lederbändern befestigte. Ein starkes Mädchen kennt keine Schmerzen hast du immer gesagt, und so kletterte ich trotz der brennenden Schmerzen die Leiter wieder hinauf.
Im Schutz der Dunkelheit stahl ich mich davon. Jetzt mussten die Männer es nur noch schaffen, das Lager wieder unbeschadet zu verlassen.
Bis hin zum tiefen Felsspalt gelang mir der Weg einwandfrei, doch die Wand war sehr steil und glatt, kaum Möglichkeiten zum Festhalten. Ich war kaum ein paar Schritt in die Höhe geklettert, da rutschte ich ab und stürzte in die Tiefe. Mein Handgelenk knackte laut und an mehreren Stellen schürfte sich meine Haut ab. Allaenat!

Also musste ich einen Umweg suchen, der so aus der Felsschlucht hinaus führte. Die Stellen mit dem Erz brannten immer doller und es bildeten sich allmählich kleine Bläschen. Ich musste es loswerden, es irgendwo verstecken, zumindest für eine Weile. Meine geübten Augen erspähten eine uneinsichtbare Stelle, die ich zusätzlich mit Pflanzen und Erde zuschaufelte. Es tat gut, dieses verdammte Zeug wieder los zu sein. Doch die Blasen brannten noch immer, mein Handgelenk war mindestens verstaucht und die aufgerissene Haut schmerzte. Trotz alledem schlich ich mich zurück durch den Dschungel, bis ich wieder bei Kasim angekommen war, der ebenfalls außerhalb des Lagers gewartet hatte. Du wärst stolz auf dein Mädchen gewesen!

Dort warteten wir wieder einige Zeit, doch kein Zeichen vom Trupp.
Was war da drinnen los?
Warum kamen sie nicht?
Waren sie doch aufgeflogen?

Gerade, als ich mich an das Lager anschleichen wollte, brach drinnen ein Tumult los. Der Anführer der Paktierer so schien es mir, rief alle zusammen, weil sie wohl Verräter unter sich hätten. Ich musste handeln und zwar sofort, das war mir klar. Ich gab Kasim unser Zeichen und er sprengte mit einem lauten Knall die Stelle, an der die Kühe angebunden waren. Ich weiß nicht genau, was er da getan hat, aber es hatte was mit einem Eisstrahl zu tun, wenn ich das richtig verstanden habe.
Augenblicke später kamen schon Rondrigo und Yarlan, dicht gefolgt von Brindijian, aus dem Lager gerannt. Einer dieser Typen, der das Lager bewachte, stellte sich in den Weg, doch ich schubste ihn in die Schlucht hinunter, durch die ich zuvor getapert bin. Der Aufprall und sein Knochenbrechen klangen widerwärtig.
Und so rannten wir nur noch, rannten bis tief in den Dschungel. Hinter mir sah ich noch, wie das riesige Feuerwesen von Kasim sich den Verfolgern in den Weg stellte und eine Wand aus Flammen bildete. Meine Lunge brannte, doch eine so große Panik hatte mich erfüllt, dass alle Schmerzen in diesem Moment egal waren. Ich hatte selten so eine Todesangst! Immer wieder hallten mir die Worte der Männer durch den Kopf.
„Wir werden das hier alle nicht überleben, wenn wir auffliegen.“
„Du bist nicht stark genug für diesen Auftrag.“
„Wenn etwas schief geht, sehen wir uns hoffentlich in Borons Hallen wieder“.

Doch auch deine Stimme Vater.
„Washa, gib niemals auf. Leben und Sterben gehören zusammen. Kämpf, wenn es sein muss, bis zum letzten Atemzug und bete zu den Göttern.“

Ich hab versucht, in meinem Kopf ein Gebet an die Zwölf zu schicken, aber meine Gedanken waren so durcheinander. Wie wir es geschafft haben, weiß ich wirklich nicht,
aber irgendwann erreichten wir tatsächlich unversehrt das Lager der Samurojins. Durchgeschwitzt und schnell atmend fiel ich Rondrigo in die Arme. Und dann musste ich lachen. Keine Ahnung wieso. Erleichterung, Freude, neuer Mut, ich weiß es nicht. In dieser Nacht lag ich noch lange wach. Würden sie uns finden, die Verfolger, und uns dann alle töten? Ich hoffe nur, sie erfahren nie von dir, das würde ich mir nie verzeihen. Am nächsten Tag beim Essen fragten mich die anderen nach dem Endurium.
Ich sagte ihnen, dass es versteckt hätte, ihnen aber noch nicht sagen würde wo. Yarlan und Efferdaios zeigten sich direkt erzürnt, ohne sich anzuhören, was ich zu sagen hatte.
Doch Yarlan scheint sich besser im Griff zu haben, nach einem kurzen Anflug wurde er wieder ruhig und ich schilderte ihm meine Forderungen.
Richtig gelesen Vater, ich stellte einem Alnabil Forderungen.

Ich dachte nur an unsere Familie, unsere große Gemeinschaft, die immer Zusammengehalten hat. Das war es, was ich forderte.
Mehr Zusammenhalt und Respekt, und das erneute Versprechen, gegen mich kein Misstrauen mehr zu hegen und mich mitzunehmen, auf jeden Fall.
Efferdaios war noch immer erzürnt und faselte was von Erpressung. Ich dachte immer, die Geweihten wären mit sich im Reinen, ich meine, wenn nicht sie, wer sonst?
Aber er ist halt … anders. Yarlan sprach dann aber ein Machtwort und hat sich wieder mit Rondrigo vertragen, das war auch mir sehr wichtig. Dann haben wir noch allen verraten, dass wir zusammen sind. Ich glaube, einige der Männer waren nicht sehr erfreut darüber, aber naja, haben die halt Pech gehabt.

Nachdem also alles geklärt wurde und ich nur stark hoffen kann, dass die Männer sich künftig endlich besser vertragen und nicht wie die kleinen Jungs mit Holzschwertern verhauen, haben sich alle noch etwas ausgeruht. Am nächsten Tag zeigte ich den anderen dann den Ort, an dem ich das Endurium versteckt hatte. Abends kam Efferdaios noch zu mir und fragte mich über meine Fähigkeiten aus. Keine Ahnung, was ihn das angeht, aber trotz allem ist er ein Geweihter, die muss man mit Respekt behandeln, das hast du mich gelehrt. Ich berichtete ihm dann von einigen meiner wohl magischen Begabungen und danach ging er einfach weg. Einfach so, ahmq!
Entschuldige, aber ich werde mit ihm nicht warm. Inshallah, dass es in den nächsten Tagen besser wird.

Nun beobachte ich gerade den Sonnenuntergang aus einem der Häuser in den Bäumen im Lager der Samurojins. Rondrigo übt sich gerade ein wenig an seinem Schwert. Ich glaube, ich liebe ihn Vater. Aber das würde ich ihm natürlich niemals einfach so sagen! Und während die Sonne den Horizont küsst, denke ich daran, wo du wohl gerade bist und hoffe aus tiefstem Herzen, dass es dir gut geht.


Ishtashtillak baba!



(http://fs5.directupload.net/images/170623/hkuilnvt.png) (https://youtu.be/63OmtFqCCmA)





Gesucht I für alle, Fürstkomturei Maraskan
11.5 Stein Endurium geborgen
Titel: Land der ersten Sonne
Beitrag von: Frostgeneral am 25. Juni 2017, 14:35:37
Land der ersten Sonne

Aus den Memoiren des Efferdi Efferdaios, Sohn des Praiokles

Anfang Firun im Jahre 1025 BF wird das gewesen sein: Wir erreichten Helmenport an der Westküste Maraskans; damals noch ein ziemlich kleines Kaff. Bei Efferd, der Klang der Brandung, von kreischenden Möven... endlich würden wir den verfluchten Dschungel hinter uns lassen! Vor Anker lagen mehrere hochseetaugliche Schiffe, aber ihre Flaggen erzählten uns schnell, wer in dieser Stadt herrscht: die Haffajas.
Ihr erinnert euch an das Schlangenmädchen? Washa: schöner Bauch, üppiger Busen. Ich hatte ja meine Zweifel mit ihr, aber es war dieser Moment, wo wir alle lernen sollten, warum Rahjas Gaben auch in höchster Not von Nutzen sein können. Ein Schmugglerschiff lag nämlich ebenfalls vor Anker - die mehr oder weniger versunkene Ucuri. Ob versunken oder nicht kam immer darauf an, wo dieses Handelsschiff gerade anlaufen sollten. Naja, und ihr Käpitän? Harir ben Chalik. Vielleicht habt ihr von ihm gehört. Ist ein guter Kerl, wird aber vermutlich inzwischen überall in Aventurien von Praios Gnaden gesucht. Jedenfalls machte Washa mit ihm eine Schmugglerfahrt gen Kunchom aus. Seine Ware: wir.

Natürlich wollte Kapitän ben Chalik auch entlohnt werden. Schwierig, bedenkt man doch, dass das einzig wirklich wertvolle Gut bei uns das Schwarzstahl-Erz war. Aber Herr von Schnattermoor gab sein Wort und ich nahm ihm den Eid ab: "Drei Stunden in Kunchom und das Geld für die Überfahrt würde da sein. Bei Yarlans Ehre!" Und damals war dies noch das höchste Gut, was der Mann, der mein Freund werden sollte, hatte. Frohen Mutes blicke ich auf jenen Moment zurück: Wieder an Deck eines Schiffes, unter uns die caryptische Brandung der Blutigen See. Man erkennt sie recht einfach daran, wie sich die Wellen brechen. Mit einem Wort: chaotisch. Und es tat mir auch nicht leid, als wir schließlich Segel gen Westen setzen.

Und am übernächsten Morgen sollten wir sie auch schon sehen: Die Perle des Perlenmeeres. Die Nacht, die niemals schläft. Den hellsten Stern am Himmel, der Aventurien heißt. Wir erreichten Kunchom.
Nun hieß es aber erst einmal, unsere Schuld bei Haria zu begleichen. Rondrigo und Yarlan schlugen den Weg zur Nordlandbank ein. Washa und ich gen Marktplatz und Phextempel. Lasst mich euch an dieser Stelle eine Warnung mit auf den Weg geben: Für jede große, prunkvolle Straße in Kunchom, gibt es zwei Seitengassen voller Armut und oft Elend. Die Leute Kunchoms nehmen ihr Los aber hin und vertrauen auf ihren Glauben. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Phex." Und so kam es, dass wir uns keine 10 Meter von Deck schon durch Scharen von Bettlerkindern drücken mussten. Im Nachhinein ein Segen, sahen wir doch am Rande des Hafens einige Thorwaler mit runen-tätowierten Gesichtern, die schon auf uns zu warten schienen.

Glücklicherweise kannte sich Washa aber hier in den Straßen aus und es dauerte nicht zu lang, da erreichten wir den Markt und traten ein in Phexens Tempel. Hier würden wir Hilfe bekommen, aber zu erwarten, dass wir dabei Glück hätten? Nein, das hatten die Sterne hier im Tempel für sich gepachtet; ihrem hellsten Stern begegneten wir dann. Der Tempelvorsteher, dick und gemütlich, behäbig und träge... eigentlich hätte ich es sofort wissen müssen: Die Gabe dieses Mannes ist sein Verstand. Ich dachte mir nichts dabei, dass er uns schnell das so dringend benötigte Geld lieh, bin ich mir jetzt doch sicher, dass er im selben Moment uns einen seiner besten Beutelschneider hinterher schickte. Während Washa noch in einer Partie Roter und Weißer Kamele die genaue Verzinsung ausspielte, machte ich mich also auf zurück zum Hafen - nur um dort mit einem Geldbeutel voller Steine anzukommen.

Rondrigo und Yarlan waren aber erfolgreicher. Nicht nur bekamen sie ohne Umschweife das Gold von einem grolmischen Bankier im Nu gegen einen Schuldschein ausbezahlt, sie wurden auch noch von der Stadtwache aufgegriffen. Zum Glück war der Hauptmann aber angewiesen, nach uns Ausschau zu halten und er und seine Männer vereitelten die Intentionen der sauer dreinblickenden Thorwaler - ohne Frage Männer der Splitterträger.

Wir beglichen unsere Schulden bei Kapitän Harir ben Chalik und freuten uns schon, den ersten Abend zurück in der zwölfgöttlichen Zivilisation ruhig ausklingen zu lassen. Der Tsa-Tempel mit seinen heilenden Quellen sollte uns dabei Linderung für unsere angestrengten Glieder verschaffen. Nicht nur waren es die Unannehmlichkeiten der grünen Hölle Maraskan, auch trugen wir noch einige Wunden vom letzten Kampf. Besonders Yarlan stand dies zu Gesicht, hatten sich doch mehrere dämonische Splitter in sein Antlitz gebohrt.

Dort in den Quellen begegnete ich dann das zweite Mal Ihrer Exzellenz Dexter Nemrod. Zum zweiten Mal hatten wir uns würdig erwiesen. Zum zweiten Mal würde er um unsere Dienste bitten. Zunächst machte sich bei uns aber ein Gefühl der Erleichterung breit: Das Erz der Enduriummine war nun endlich nicht mehr in unserer Obhut - wörtlich wie im übertragenen Sinn eine schwere Last. Aber dieses Treffen war viel mehr für mich: Ich erzählte von den Grauen, die ich in meiner Vision gesehen hatte. Ein versunkenes Thorwal, verschluckte Zyklopeninseln, Havena ein grauer Riss im Limbus und von dem Stadtschiff... und von Bahamut. Bis zu jenem Moment hatte ich Angst, dem Wahn mehr und mehr anheim zufallen, doch Dexter Nemrod lauschte meinen Worten aufmerksam und als ich schloss, nickte er: Auch andere meiner Brüder und Schwestern hatten jene Visionen - oder zumindest kleine Teile davon - erhalten. Ich war erleichtert, dass es kein Wahn von mir war, aber gleichzeitig geängstigt, denn in jenem Moment wart mir klar, dass Efferd zu meinen Geschwistern sprach, zu mir aber jemand ganz anderes...



LINK (https://youtu.be/cnvRCKonhAY?t=11m56s)
Titel: Land der ersten Sonne
Beitrag von: Frostgeneral am 04. Juli 2017, 12:54:35
Land der ersten Sonne

13. Firun

Unsere Ankunft in Khunchom gestaltet sich nun doch wesentlich weniger Abenteuerlich als ich befürchtet hatte. Bald nachdem wir an Land gegangen waren und unsere Überfahrt
bezahlt hatte wurden wir von der KGIA aufgegriffen und zu Dexter Nemro gebracht, welcher uns nach unserem Bericht mit einer größeren Menge Gold austattete.
Unsere erste Anlaufstelle war ab hier das Hotel "Tulamidia", in welchem wir alle ein Bad nehmen und uns unterhalten konnten.
Nachdem wir uns alle einig waren, den Kampf gegen die Heptarchen weiterhin gemeinsam fort zu führen (auch, wenn Washa erst überzeugt werden musste). Die anderen, Washa voran, bestehen darauf unsere
Gemeinschaft als "Familie" zu bezeichnen. Auch wenn dies angesichts ihres Standes natürlich hanebüchener Unsinn ist, bin ich geneigt sie gewähren zu lassen, um den Zusammenhalt der Gemeinschaft zu stärken.

Wir wurden am Abend Zeuge, wie der Kapitän der (versunkenen) Ucuri von der Stadtgarde aus dem Hafen gejagt wurde. Während uns nicht bekannt ist, ob sie ihn letzenendes gefasst haben, merkten einige meiner
Gefährten an, dass die Ucuri nun herrenlos im Hafen läge und man diese Gelegenheit vielleicht nutzen sollte, ihrer habhaft zu werden.

14. Firun

Nachdem ich mich des Morgens um neue Ausrüstung bemüht habe und einige Sachen bei einem diskreten Schneider in Auftrag gab begaben wir uns in das Haus des Kodex, wo die Urschrift des Khunchomer Kodex verwahrt wird.
Uns fiel dort eine finstere Gestalt auf, die wohl der Hüter des Kodex sein soll und wir fragten uns, was genau dieser Hüter eigentlich sei oder was er tue (außer herumzusitzen natürlich). Dies erregte wohl den Unmut
eines der Anwesenden Geweiten. Der folgende Streit endete darin, das Rondrigo den Schanz einkniff und wir anderen es für das beste hielten, ihm hinaus auf die Straßen zu folgen.

Am Abend dieses zweiten Tages fällt mir auf, dass ich noch nicht die Möglichkeit hatte, den Praios Tempel in der Stadt aufzusuchen. Oder eher hatte ich sehr wohl die Gelegenheit, entschied mich aber dafür die Zeit für Besorgungen zu nutzen.
Fyarion kam gerade zu uns und berichtete, dass die KGIA es für nötig hält, uns ein Kontor in der Stadt zur Verfügung zu stellen, in welchem wir uns während unseres Aufenthaltes einrichten können. Hauptmann Angenbruch wird uns morgen früh erwarten und zu dem Gebäude führen. Sobald dies erledigt ist wird sich sicherlich die Gelegenheit bieten, im Tempel des Gesetzes meine Sünden zu beichten.



LINK (https://youtu.be/LeSH9wE_8qg)
Titel: Land der ersten Sonne
Beitrag von: Frostgeneral am 10. Juli 2017, 12:58:47
Land der ersten Sonne

(Aus einem Brief an Mustajin den Hundemann an der Schule der Vierfachen und Schönen Verwandlung des Benisabayads zu Sinoda. Datiert auf den 21. Firun im Jahr 4847 FdW. Verfasst in Tulamidya)

Preise die Schönheit Bruderschwester!

Bitte entschuldige, dass ich dir erst jetzt schreibe. Nachdem ich Boran verlassen hatte, ergab sich bisher leider nicht die Möglichkeit dazu. Sicher hat dir der Kladj bereits einige Neuigkeiten zugetragen.

Seit etwas mehr als einer Woche befinden wir uns in Khunchom. Nach der langen Reise quer durch unsere schöne Insel benötigten die Fremdijis, mit denen ich seit Boran reise, ein wenig Erholung. Ich muss zugeben, dass mir die letzten Tage auch recht gut taten.
Wir haben eine Tavern'uuzak nahe des Exilantenviertels As'Tuzak bezogen. So bin ich zumindest nicht all zu fern der Heimat und mein Heimweh hält sich in Grenzen. Auch die Garethjas sind mir mittlerweile ein wenig ans Herz gewachsen. Man muss nur ein wenig über ihre Eigenheiten hinwegsehen. Efferdaios (Er hat mich gebeten, ihn nicht mehr Efferjin zu nennen, da wir nicht mehr auf Maraskan sind) hat einige Nächte auf einem schwimmenden Haus geschlafen. Seit einigen Nächten haben wir jedoch, zumindest vorübergehend, ein eigenes Kontor von einem Freund der Garethjas bekommen. Washajida hat sogleich die Einrichtung unserer neuen Unterkunft übernommen und ich habe es mir nicht nehmen lassen, ihr mit Rat und Tag zur Seite zu stehen.
Die bunten Wollmützen aus Boran sind übrigens selbst in As'Tuzak schon auf jedem zweiten Kopf zu finden. Ich bin mir sicher, du hast auch gerade eine auf.

Grüß Praioziber von mir.
Brindijian

(Das geschulte Auge mag erkennen, dass die Zeilen dieses Briefes in größerem Abstand geschrieben sind, als notwendig. Trägt man eine bestimmte alchemististsche Substanz auf das Pergament auf, erscheint dort ein weiterer Text, der sich an die Spektabilitäten der Akademie richtet. Dieser ist in Ruuz verfasst und zusätzlich verschlüsselt)

Preiset die Schönheit, Benisaba!

Wie Ihr aus meinem offenen Brief entnehmen könnt, bin ich mit den Garethjas nach Khunchom gefahren. Der Auftrag, das Endurium zu stehlen, wurde ihnen von der KGIA, dem garethischen Geheimdienst erteilt. Ein Hauptmann der KGIA, Drego von Angenbruch, hat mich nun ebenfalls angeworben. Ich habe unter der Bedingung angenommen, dass auch unser Kampf auf Maraskan unterstützt wird. Er hat mir zugesagt, dass vor allem Bruderschwester Kodnas Han Hilfe von den Garethjas erhalten wird.
Wir haben ein Kontor und ein Schiff erhalten, mit dem wir in der Blutigen See und notfalls auch im direkten Kampf gegen die Hässlichen bestehen können. Zudem wurden uns einige geheime Informationen zur Verfügung gestellt. All diese Berichte deuten darauf hin, dass es noch weitere von diesen ungeschaffenen Schiffen, den Dämonenarchen, gibt, wie auch eine in Boran im Hafen lag. Unser Auftrag ist es, einen Weg zu finden, diese zu zerstören und in den Äthrajin zu treiben.
Weiterhin bin ich in Khunchom einer Spur nachgegangen, wonach sich einige Antworten auf die 64 Fragen im Besitz des Heptarchen von Mendena befinden sollten. Natürlich war das ein einzigartiger Gedanke und stellte sich als Quadj heraus. Es ist jedoch möglich, das Xeraan, wie der Heptarch heißt, stattdessen einige Draijsche besitzen könnte. Ich werde der Sache nachgehen, sobald ich eine Möglichkeit dazu erhalte.

Ich werde mich sobald wie möglich wieder melden.
Brindijian


(http://fs5.directupload.net/images/170714/eif3s5nu.png) (https://youtu.be/XoUrr6fJuws)

Titel: Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 03. August 2017, 19:48:27
Blutige See


18. Firun:

Brief an Whershim ibn Hiyadan, seines Zeichens Vater der bezaubernden Washa

Marhaban Baba,
heute war es endlich soweit! Ich bedauere sehr, dass du diesen Tag nicht bei mir sein konntest, aber wir haben es auch erstmal nur für ein Jahr und einen Tag gemacht.
Rondrigo und ich sind in den Rahja Bund getreten! Vor Rahja und ihren Gesandten haben wir uns geschworen, zueinander zu stehen und unsere Liebe geschworen. Du hörst richtig, er hat gesagt, dass er mich liebt und mit mir zusammen bleiben will. Ob es ein Travia Bund wird, das wissen wir beide noch nicht, aber so wie es jetzt ist, ist es für mich perfekt! Niemand, wirklich niemand kann dich je ersetzen Baba, Abadaan, aber er kommt Nahe an dich heran. Er kümmert sich um mich, ist liebevoll, stark, beschützend … und er ist ein grandioser Liebhaber. Wir haben inzwischen in Khunchom ein eigenes Kontor, welches ich als Frau des Hauses natürlich schon schön eingerichtet habe. Rondrigo, Brindijian und Myria haben mir auch bei den Vorbereitungen für unsere Feier geholfen, die nach dem Rahja Bund dort stattfand.

Nachdem alles vorbereitet war, ging es in den Rahja Tempel. Rondrigo und ich hatten extra eigene Schwüre geschrieben. Seiner war sooo schön und romantisch, genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ana ahabuh! Ich werdet euch kennen lernen und sicher grandios verstehen. Im Tempel wurde ich von einem hübschen, braunhaarigen Geweihten mitgenommen, der mich gewaschen und eingeölt hat. Seine starken Hände haben mich massiert und  er hat mir ein paar Kniffe gezeigt, wie ich Rondrigo noch besser befriedigen kann. Er war wirklich ein schöner Mann, aber ich konnte nur an meinen Rondrigo denken. Die Tempelvorsteherin sprach ein Gebet an die Göttin Rahja und danach durften wir uns im Tempel völlig ihrer hingeben. Weißt du noch, wie du mich damals erwischt hast, als ich die alte Bena beobachtet habe, wie sie und der Muskelmann sich vergnügt haben? Ich habe doch mehr von ihr gelernt als ich dachte. Wir, also Rondrigo und ich, sind uns bewusst, dass wir zukünftig vielleicht mal unseren Körper einsetzen müssen, um an Ziele und Informationen zu gelangen. Dennoch haben wir uns zugesichert, dass wir bestimmte Dinge nur miteinander machen dürfen. Küsse, Fellatio und eine freie Auslebung von Lust wird es mit anderen nicht geben. Ich habe dir unsere Schwüre noch einmal herunter geschrieben:

Mein Schwur an den großartigen Rondrigo:
Ich schwöre hiermit, dich zu lieben, zu ehren und körperlich zu begehren. Was aus Zufall entstand, wurde
schnell zu Begierde und schließlich zu Liebe. Ich werde dir meinen Körper und mein Herz geben, werde an
deiner Seite sein, was auch kommen mag. Ich werde für dich einstehen und dich beschützen, so gut ich es
kann. Du entfachst meine Leidenschaft und erfüllst mich mit tiefer Freude. Du bist mein Glück und mein Fels,
mein Freund und mein Liebhaber. Ich schwöre, dich niemals herunter zu drücken, dir immer eine Hand zu reichen, die dir aufhilft,
dich zu stärken und dir Kraft zu geben. Du sollst bei mir sein können, wer auch immer du gerade sein möchtest.
Deine Tränen will ich trocknen, deine Freude soll auch mein Herz erquicken und deine Sorgen werden meine Sorgen.
Mein Körper wird sich nur dir aufrichtig hingeben und meine Gelüste sollst nur du stillen. Meine Lippen sollen
nicht die eines anderen berühren und meine Liebe nur dir gehören. Hiermit schwöre ich dies vor der schönen Göttin, vor ihren
Ausersandten und vor allem vor dir. Ich liebe dich!


Rondrigos Schwur:
Du sollst die leidenschaftliche Stute sein die ich auf der Insel der TSA kennen und lieben gelernt habe.
Du sollst in meinem Herzen im Mittelpunkt stehen und niemals werde ich dich verstoßen oder hintergehen.
Du sollst die sein, die ich unterstütze egal widrig die Umstände auch sein mögen.
Du sollst die einzige sein die ich auf den Mund küsse und die mein Glied in den Mund nehmen darf.
Du sollst die einzige sein die mir die Erlaubnis geben darf mit jemand anderen die körperlichen Freuden der Leidenschaft zu teilen.
Du sollst meine leidenschaftliche Knappin des Feuers sein, für die ich mein Leben zu geben bereit bin.
Vor Rahja gelobe ich Rondrigo Orelio Coragon Ramirez von Selem dich Washa saba Drukani zu lieben in Ehre und Leidenschaft.


Nach der Zeremonie hatten Rondrigo und ich den Tempel für uns. Ich spürte die Göttin wirklich in mir, die Schönheit, die Leidenschaft. Der Geruch von Vanille und Lotusblüten vernebelte mir leicht die Sinne. Rondrigo hat mich auf seine muskulösen Arme genommen und in die Kissen auf dem Boden gebettet. Dann hat er langsam mein seidenes Gewandt herunter gestrichen und meinen Körper über und über mit Küssen liebkost. Seine Lippen sind für einen Mann wirklich weich. Ich mag es, wenn er an meinen Brustwarzen saugt und knabbert. Er hat soviel Kraft in den Armen und Händen, manchmal hebt er mich plötzlich hoch, als sei ich leicht wie eine Feder. Die innigen Küsse, sie fühlen sich so echt an, und doch wie in einem Traum. Wenn er in mich eindringt, bin ich ihm so nah wie noch nie jemandem zuvor in meinem Leben. Ich möchte ihn nie wieder gehen lassen. Er weiß genau, was ich brauche und er liebt mich so aufrichtig! Ana ahabuh, Baba!

Die Feier nach der Zeremonie war ein voller Erfolg und wirklich toll! Es kamen sehr viele unserer Gauklerfreunde und sorgten für Stimmung, es wurde getanzt, gesungen, viel gegessen und getrunken und alle feierten ausgelassen. Am nächsten Tag sollte es auf große Fahrt gehen. Rondrigo und ich haben natürlich alle Leute lieb begrüßt und uns mit ihnen ausgetauscht, ich denke, sie werden unser Kontor auch schützen, während wir weg sind. Efferdaios und Yarlan haben den Tag damit verbracht, Leute anzuheuern und eine Mannschaft zusammen zu bringen. Unter anderem einen sehr selbstverliebten Al Anfaner, Ugdan Sturmfels. Er trat übertrieben selbstsicher auf - Rondrigo hasst ihn und ich kann ihn auch nicht besonders gut leiden. Noch ein anderer Mann fiel mir auf. Faruq Tangzahn oder so nannte er sich. Er gesellte sich ebenfalls zu uns aufs Schiff. Doch bevor wir aufbrachen, mussten noch einige Sachen besorgt werden. Meine schöne Rashiqa brauchte einen Wärmeschutz, da unser nächstes Ziel doch recht kalt werden würde. Ich kaufte mir warme Sachen und versuchte einen heißen Stein für ihren Korb zu besorgen. Leider ohne Erfolg, nun hat sie nur eine Decke. Zwischendurch habe ich mich noch mit Rondrigo gestritten. Jachi, er hat hohe Schulden und will sich nicht von mir helfen lassen! Ich verstehe nicht wieso. Wir gehören jetzt zusammen und wenn er Schulden hat, helfe ich ihm so gut ich kann. Die Männer hier, Rondrigo eingeschlossen, scheinen das Prinzip von Familie noch nicht so verstanden zu haben, aber das bringe ich ihnen noch bei. Du hast mich so viel gelehrt. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.
Ich lernte auch das alte Schiff samt Mannschaft kennen, mit dem die anderen zuvor unterwegs gewesen waren. Rondrigo wirkt dann plötzlich wie ein anderer Mensch, sobald
solch hohe Personen bei ihm sind. Nach dieser Begegnung sind wir dann endlich ins offene Meer gestartet. Mitten auf hoher See fiel uns auf, dass wir gar keine Karte mitgenommen hatten. Durch wenig Schlaf und noch ein wenig im Liebesrausch hatte ich wohl auch vergessen, an sowas zu denken. Wobei das wohl sowieso Efferdaios oder Yarlans Aufgabe gewesen wäre. Ich halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden. Gerade sind wir auf dem Weg nach Valusa, um uns neuen Herausforderungen zu stellen.
Mach dir keine Sorgen, ich pass schon auf mich auf. Hoffentlich haben die Männer, für die ich arbeite, schon ihre Versprechen erfüllt und sich um deine Anklagen gekümmert?
Ishtashtillak Baba! Ich denke an dich und erzähle den anderen oft Geschichten unseren Reisen. Möge Aves deinen Weg segnen.
In Liebe
Abnatak Washa

(tbc.)

(http://fs5.directupload.net/images/170803/fowe7539.png) (https://youtu.be/unanVZ4RyYY)

Titel: Vallusa
Beitrag von: Frostgeneral am 28. August 2017, 19:04:54
Ankunft Vallusa - Blutige See

Aus den Memoiren des Efferdi Efferdaios, Sohn des Praiokles


Die Woge von Neersand

Das war damals wenige Tage vor unserer Ankunft in Vallusa. Örnen, einer unserer Matrosen, hatte mit seinem Fernrohr ein brennendes Schiff mehrere Meilen vor unserem Bug erspäht. Diejenigen von uns, die schon unter Kapitän Sanin gedient hatten, wussten, dass dies nicht unbedingt Seeleute in Not sein mussten. Piraten, dieses hinterlistige Pack, griff mittlerweile zu perfiden Methoden, um ihre Beute anzulocken. Ich war froh, dass unser Kapitän, Yarlan von Schnattermoor, der noch einer meiner besten Freunde werden sollte, meine Ansicht teilte: Wenn Männer oder Frauen hier auf der Blutigen See in Gefahr waren, war es unsere Aufgabe, ihnen zur Seite zu stehen. Und so näherten wir uns vorsichtig dem brennenden Schiff.

Was wir auf die Distanz noch für eine Kogge hielten, war in Wirklichkeit eine dreimastige Schivone. Der Umstand, dass das ganze Schiff bereits in Schieflage geraten war und Teile der Segel in Flammen standen, hatten uns zunächst einen anderen Eindruck vermittelt. Gähnende Stille machte sich breit, als wir die letzten Meter zur Woge von Neersand überwanden. An der Takelage waren verschmorte Körper aufgeknüpft. Männer und Frauen wurden hier aufgehängt und am lebendigen Leib den Flammen überlassen. Für einen Moment war nur das Knistern der Flammen zu hören... und der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft zu riechen.

Rittersmann Jargold von Bärenhain fasste sich am schnellsten und betrat das Oberdeck: Sollen die Söldner das potentiell feindliche Schiff stürmen? Weitere Schiffe waren nicht in Sicht und allem Augenschein nach wurde die Woge von Neersand auch nicht von Feinden geentert. Yarlan bewies wieder einmal seine Schlachterfahrung und erkannte schnell, dass der Kampf hier bereits vorüber war. Die Schivone sollte vorsichtig betreten werden. Mögliche Überlebende seien nicht zu verängstigen und sollten sich nicht bedroht fühlen. Washa und Rondrigo, die sich weiter unter die Crew mischten und ihre Beziehung zu uns Offizieren geheim hielten, blieben zurück, um die Matrosen ruhig zu halten. So etwas hatten die meisten von ihnen vermutlich noch nicht gesehen. Magister Brindijian und ich schlossen uns dem Bordungstrupp an: Brindijian um einen eventuellen dämonischen Ursprung des Unglücks ausfindig zu machen, ich, um den toten Seemännern den sicheren Übergang durch Efferds Ewiges Reich in Borons Hallen zu ermöglichen.

Brindijian und Yarlan machten zügig das Logbuch des Kapitäns ausfindig, während die Söldner begannen, die verschiedenen Decks des Schiffen zu sichern. Einer der Matrosen hatte begonnen wie im Wahn zu reden und seine Kameraden damit paranoid gemacht. Schließlich schien es zur Meuterung zu kommen; dann zum Angriff, hieß es im Logbuch. Ich machte mich auf unter Deck. Das Blut der gefallenen Seemänner war noch frisch; der Angriff lag also noch nicht lange zurück und so war die Stimmung angespannt. Abgesehen von Fackeln war die einzige Lichtquelle hier unten die Ladelucke, durch deren Gitter vereinzelnd Sonnenstrahlen ins Schiffsinnere reichten. Teile der Ladung schwammen einem hier im hüfttiefen Wasser entgehen: Schnapps und tote Schafe. Arme Dinger. Der Tod durch Efferds Leib soll einer der schlimmsten sein. Vorsichtig und mit einem Angriff der dämonischen Morfus rechnend, fand ich schließlich das Leck in der Schiffshülle: Rund einen Rechtsschritt groß hatte sich etwas von außen Zugang zum Schiff verschafft. Hoffentlich geschah in diesem Moment nicht das gleiche auf unserer Ucuri... .

Ein leiser Schrei rief uns alle wieder zu höchster Alarmbereitschaft auf. Die beiden Maraskanerinnen hatten zwei zurückgebliebende Angreifer in der Kombüse überrascht: Risso. Ein Meeresvolk. Seemänner, aber mehr Fisch als Mann. Brindijian und ich hatten von ihnen gehört, aber dass sie der Tiefen Tochter dienen würden... damit hatten wir nicht gerechnet. Yarlan fragte mich, ob eine Feuerbestattung des Schiffes und der Crew möglich wäre, aber ich wollte die Crew auf ihrem Schiff durch Efferds Reich zur ewigen Ruhe schicken. Kurzerhand begannen wir gezielt Löcher in den Rumpf der Woge von Neersand zu schlagen, so unbeweglich wie sie hier in der Blutigen See lag...

"AAARCHE!", schallte es dann jedoch von der Ucuri zu uns hinüber. Man hatte unsere Präsenz wahrgenommen. "Rette, wen du retten kannst" hat 'mal ein kluger Mann gesagt und so verwarfen wir unser Vorhaben, die Woge zu versenken und kümmerten uns um die, die noch atmeten. Als der letzte Mann an Bord war, wurden die Bordungsplanken abgestoßen und Wind in die Segel gelassen. Es galt einer Arche davon zu fahren! Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich gemischte Gefühle hatte: Hier bin ich, lenke ein prächtiges Schiff und ein übermenschlicher Gegner will sich mit mir messen. So etwas passiert nur wenigen. Dass es mir in meinem Leben gleich mehrfach passieren sollte, nun, auch darüber habe ich gemischte Gefühle. An jenem Tag kam es allerdings zu keinem Rennen. Wir waren zu klein und die Arche hatte Hunger. Ihre Mahlzeit - die Woge von Neersand. Ich kann nur zu Efferd und den anderen Elven beten, dass wir mittlerweile die armen Seelen jener Schivone gerettet haben.


Vallusa - Die uneingenomme Feste

Wenige Tage nach unserer Archenbegegnung erreichten wir schließlich Vallusas zugefrorenen Hafen. Hunderte Schritt war das Gewässer um den Brocken im Meer zu Eis gefroren und so legten wir deutlich außerhalb der Stadt an. Die Männer nahmen das Eis zum Glück nicht als Zeichen, dass sich Vallusa umgeben von Gefahr befand, hatten sie doch endlich etwas Hoffnung verdient. Vielen der Matrosen saß der Schrecken der Arche noch in den Gliedern und Unmut zum Führungstalent des Kapitäns wurde immer deutlicher. Zurück in Kunchom würden viele woanders anheuern. Verdenken kann ich es ihnen nicht: Auch bei mir hatte es viele Jahre gedauert, bis ich lernte, dass es nicht ums Überleben, sondern ums Leben an sich geht.

Schon beim Eintritt in die Stadt, welche trotz ihrer Lage all den andersweltigen Feinden Widerstand leistete, wurde uns klar, dass dies keine gesicherte Stätte war: Die Wachen am Hafen kontrollierten mit dem Enthusiasmus einer Ente beim Fliegen: Nur so weit, wie man eben muss. Yarlan, Brindijian und ich wurden von der Novizin Rodina empfangen und direkt zum Efferdtempel gebracht, wo wir auf Erzpräzeptorin della Tiranak, eine unserer Kontaktpersonen, treffen sollten. Im Tempel durften wir noch den letzten Minuten einer Predigt der Hochgeweihten Jella Guryek lauschen. Wie in einen Mahlstrom gezogen hörte ihr jeder Bürger, Matrose oder Fischer, der hier anwesend war, zu. Man muss zu den Zuhöreren und ihren Problemen sprechen, erklärte sie mir später - ein Rat, den ich seit damals versuche zu beherzigen. Jella Guryek, Bewahrerin von Wind und Wogen, war es auch, die hier in Vallusa das sagenumwobene Efferdhorn bewahrte und beschützte. Es allein ist der Grund, warum die Stadt noch nicht in die Hände eines der Patriarchen der Dunklen Lande gefallen ist.


Nach der Predigt begleiten wir die Erzpräzeptorin von Tiranak und einen ihrer Vertrauten:
Spektabilität Llezean von Yyoffrynn-Thama und einen Ardariten zu einem hiesigen Gasthof, um die Details des gestohlenen Artefakts zu erfahren.
Es handelt sich um nichts Geringeres als das Schwert Yamesh Aquam. Geschmiedet von Borbarad selbst am Friedhof der Seeschlangen soll es in der Hand des Auserwählten ein Instrument der Macht werden. Wer dieser Auserwählte ist, war uns damals nicht klar, aber es war auch nicht wichtig. Quinn, so lautete der unschuldige Name des Paktierers, der die Klinge von Vallusa nach Mendena schaffen sollte, hungerte sich in seiner Zelle selbst zu Tode. Phex sei Dank bekamen wir noch die Informationen zur Übergabe des Schwertes... oder so glaubten wir zumindest.

Zur Stunde des Wolfes, also wenigen Stunden vor Sonnenaufgang, sollten wir uns unter dem Ornaldien-Bogen einfinden und auf die Losung Es ist schwarz wie die Nacht unter diesem Bogen mit Nicht so schwarz wie das Blut in meinem Inneren und das Metall, das ich halten werde antworten. Yarlan und Washa entschieden sich, in eine Verkleidung zu schlüpfen und in die Rolle von Paktierern zu schlüpfen. Brindijian und ich, unsere Söldner und auch die Praiosgeweihten, die uns nach Vallusa begleitet hatten, bezogen Stellung in den Gassen um den Ornaldien-Bogen herum. Gespannt lauerten wir. Die Zeit zog sich wie Honig. Langsam. Zu langsam. Etwas stimmte nicht.




LINK (https://www.youtube.com/watch?v=i5jkAKiG3Rs)

Titel: Gezeitenspinne - Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 05. September 2017, 12:15:25
Gezeitenspinne - Blutige See


(Bericht für die KGIA über die Ereignisse am Abend des Auftretens der Dämonenarche "Gezeitenspinne", magisch gefertigte Abschrift, der Hesindekirche zum Studium überlassen)

(Der Bericht scheint auf der zweiten Seite zu beginnen, die vorrausgehende wurde offensichtlich für wenig relevant befunden)

So stand ich also in der Finsternis des Ornaldinenbogens und sah die zwei Gestalten auf mich zu kommen. Ich blickte mich um um mich zu vergewissern dass Wascha, die meine Rückendeckung war, in Position war, konnte sie aber in den zahlreichen Schatten nicht entdecken.
Die Temperatur schien von Sekunde zu Sekunde abzunehmen und ich musste feststellen, dass meine Nase zu bluten begann, wie sie es bereits auf Maraskan in Gegenwart von Dienern und Geschöpfen der siebten Sphäre tat. Zu meiner Überraschung aber verbarg sich unter den langen Reisegewändern
keine Schrekensgestalten (oder zumindest waren sie nicht als solche zu erkennen), sondern eine junge Frau und ein vielleicht [GESCHWÄRZT] jähriger Junge. Nachdem meine anfängliche Überraschung überwunden war wurde die Übergabe wie geplant vollzogen und ich entfernte mich um das schwarte Schwert Schwert , das [GESCHWÄRZT] genannt wird, in Sicherheit
zu bringen, bevor ich die Falle zuschnappen lasen würde. Ein Schrei von Wascha veranlasste mich dazu, mich umzuwenden und den Dämon zu erblicken, der nun von dem Jungen Besitz ergriffen hatte. Mit einem Pfiff signalisierte ich gleichzeitig Brindijian herbei um das Schwert in Empfang zu nehmen und befahl den Angriff auf das Untier, bei dem es sich, wie man mir später mitteilte um einen sogenannten [GESCHWÄRZT] handele.
Mit dem Schwert voran stürzten meine Gefolgsleute und ich uns in den Kampf und während die Frau leicht zu bezwingen war, so verhielt sich der Dämon als trüge er nur die Haut eines scheußlich verformten Menschen, während in seinem ineeren ein Kern aus Stahl ruht. Brindijian machte schließlich dem Spuk ein Ende, als er Hesindes gaben verwand um den Dämon aus dem Körper des Jungen, der dabei leider verstarb, zu exorzieren.

Kaum hatten wir Zeit zum verschnaufen, als in der Ferne bereits Alarmgeschrei und Kanonendonner ertönten. Xeeran schien ganz sicher gehen zu wollen, dass das Schwert schlussendlich auch wirklich in seine Hände fiel, denn er sandte eine Dämonenarche
mitsamt ihrer Besatzung aus Unheiligen Wesen aus um die Stadt zu attackieren. Nachdem Bemühungen zum Gegenangriff vereitelt und eine Verteidigung als unmöglich erachtet wurde befahl ich schweren Herzens den Rückzug zum Tempel des Efferd, wo wir unter dem Klang des Efferdhorns Schutz zu suchen gedachten. Leider verloren wir im Zuge dessen Wascha an der Stadtmauer, was mich zu diesem Zeitpunkt mit einiger Sorge füllte.
Glücklicherweise erfuhren wir später von [Geschwärzt], dass sie sich zu [Geschwärzt] durchkämpfte und wohlbehalten in [Geschwärzt] ankam.
Als die Krabben- und Froschwesen unterstütz von ihren Menschlichen Helfern auf den Efferdplatz vorrückten ertöte plötzlich das Efferdhorn und hallte durch die Stadt und auf das Meer hinaus. Dies schien den von Efferd verfluchten Monstren große Schmerzen zu bereiten, sie sie fielen unter Kreischen und blubbern zu Boden. Von dieser Wendung mit neuem Mut erfüllt und die heiligen Klänge des Horns im Rücken setzen wir zu einem Gegenangriff an, der
sämtliche Wesenheiten das Leben kostete und trieben die menschlichen Söldner bis zum Hafen hinab vor uns her. Dort erblickten wir dann auf dem Eis vor dem Hafenbecken die Dämonenarche leblose und mit offenem Maul liegen, scheibar bekam der Klang des Horns ihr nicht.

Nach kurzer Planung entschieden wir uns dazu, einen schnellen und entschiedenen Schlag ins innere der Arche zu tun, das Herz, wehlches im KGIA-Dossier [Geschwärzt] erwähnt wird, zu finden und dem Halbdämon den Todesstoß zu versetzen. Magister Brindijian wieß darauf hin, dass dies ebenfalls
eine gute Gelegenheit sei um verlässliche Informationen aus dem inneren einer Arche zu sammeln, weshalb ich diesenm Bericht schreibe. Wir rückten unter leichtem Beschuss und ohne nennenswerte Verluste in das Maul der Arche ein. Direkt daran angeschlossen fanden wir einen seltsamen Raum vor, in dem viele [Geschwärzt] an den Wänden zu schlafen schienen. Die Sölnder machten kurzen Prozess mit ihnen, während wir weiter in die Arche eindrangen.
An die direkt folgenden Ereignisse kann ich mich nur sehr ungenau erinnern, aber wie Myria mir mitteilte, bekämpften wir wohl einen Al'Anfaner Namens Rondrigo in einem Raum voller Stechmücken. Seht hierzu auch Meister Brindijians angehängte Einschätzung zu diesen Insekten.
Beim nächsten klaren gedanken fand ich mich ein Deck weiter oben wieder, wo das sanfte pochen des Archenherzes langsam immer deutlicher zu vernehmen war. Nach einem kurzen Scharmützel mit einigen [Geschwärzt] gelangten wir an etwas, das wie eine Arena anmutete, in der sich ein Krakenmolch eingenistet hatte.(Zieht auch hier Magister Brindijians Ausführungen über die Abarten des Tieres zu Rate)
Um größere Verluste zu vermeiden zogen wir uns von dieser Position zurück um einen anderen Weg ins Herz der Arche zu finden. Bei unserer Durchsuchung des zweiten Decks schien es ganz so, als führten die Gänge und Räume ein Eigenleben, als sich voher betretene Gänge plötzlich hinter uns verschlossen. Mit keinem leicht erkennbaren weg weiter ins Deck 2 hinein blieb uns nichts über, als hinauf auf Deck 3 zu steigen.

(Der Inhalt der nächsten Seite ist bis zur Unbrauchbarkeit geschwärzt)




(http://fs5.directupload.net/images/170905/6i7xsy8f.png) (https://youtu.be/K25o60otp4Q)

Titel: Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2017, 16:52:08
Gezeitenspinne  -  Blutige See


(Aus dem Tagebuch von Brindijian aus Tsashoggyn. Der einzige Eintrag, welcher in gewöhnlichem Tulamidya verfasst ist. Gegen Ende ist die Schrift kaum noch lesbar.)

Notiz an mich: Diesen Eintrag später noch einmal in Ruuz verfassen und die Seite in Tulamidya vernichten.

3. Tsa (glaube ich) im Jahr 4847 FdW

Mir fallen beinahe die Augen zu, während ich diese Zeilen schreibe. Dennoch will ich diese Minuten der Ruhe nutzen, um das geschehene niederzuschreiben. Ich bin nun sicher 30 oder 40 Stunden auf den Beinen, seit ich das letzte Mal ein wenig Schlaf gefunden habe. Nachdem wir in jener Nacht dafür sorgen mussten, dass Vallusa nicht den Flammen zum Opfer fällt, waren auch diese paar Stunden Ruhe nicht sonderlich erholsam. Dies sei jedoch nur am Rande erwähnt.

Letzte Nacht brachten wir das schwarze Schwert, Yamesh-Aqam, in unseren Besitz. Ich wartete mit meinen maraskanischen Bruderschwestern in einer Tavern'uuzak und sollte nur im Notfall auf ein Zeichen eingreifen. Leider Trat dieser Notfall ein. Der Leibwächter unserer Kontaktperson entpuppte sich als ein Legionär von Yaq-Monnith. Diese Wesen bestehen aus Kindern, die mit einem Zant verschmolzen wurden. Nur zur Hälfte Ungeschaffener aber auf profanem und auch auf magischem Weg, (fast) unbesiegbar. Yarlan, Efferdaios und Washa (ich bin jedes Mal aufs neue überrascht, mit welchem Mut sich dieses zarte Geschöpf, bei dem sich Schwester Rahja so viel Mühe gegeben hat, in den Kampf wirft) beschäftigten, zusammen mit den Söldnern, den Legionär lange genug, damit ich einen PENTAGRAMMA wirken konnte. Zum Glück mit Erfolg. Ich hoffe nur, dass Bruder Boron der Seele des Jungen habhaft werden konnte. Weiß ich doch, dass bei diesem Zauber meist auch die Seele des Menschen in den Äthrajin gebannt wird.
Danach geschah alles ganz schnell. Eine Dämonenarche griff Vallusa an. Hummerier, Krakonier und Piratenpack, dass sich den Hässlichen angeschlossen hatte strömte in die Stadt. Wir zogen uns zum Tempel von Bruder Efferd zurück. Dort sollte ein Horn lagern, von dem Efferdaios sagte, dass es die Ungeschaffenen zerschmettern könne, wenn es geblasen wird. Er schaffte es, nachdem ich ihm einige Ratschläge zur richtigen Benutzung gegeben hatte, das Horn zu blasen und der Effekt war tatsächlich der erwünschte. Die Krakonier zerbrachen vor unseren Augen. Gerne hätte ich untersucht, welcher Zauber auf dem Horn lag, jedoch war dafür keine Zeit. Wir gingen sofort zum Gegenangriff auf die Arche über.
Irgendwo in dem ganzen Chaos verloren wir Washa. Rondrigo hatten wir zudem auf der Ucuri gelassen. Ich hoffe, den beiden wurde noch nicht zur Wiedergeburt verholfen.

Die Ma'hay'tam lag still und Finster da. Ihr Maul (ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen sollte) weit geöffnet. Unser Trupp konnte fast unbehelligt ins Innere vordringen. Wir fanden einen Raum mit etlichen Hummeriern, die reglos da standen (die Wirkung des Horns?). Die Söldner erschlugen die Kreaturen zur Sicherheit, während wir weiter in die Arche vorstießen. Eine Thorwalerin, die wir im Efferd-Tempel getroffen hatten und die sich unserem Gegenangriff anschloss, erwies sich als große Hilfe. Auf dem zweiten Deck erschlug Sie einen Trupp Krakonier fast im Alleingang, Während ihr Zauberer mich mit einem magischen Wasserstrahl schwer verwundete. Anschließend konnten wir ein wenig verschnaufen und die Arche weiter erkunden.
Der Teil über der Maulgrotte wurde von einem riesigen Krakenmolch versperrt, also machten wir uns auf zum dritten Deck, als uns von unten der Ritter Jargold rief. Er hatte im Kerker des Schiffes jemanden gefunden, der angab, uns zu kennen. Preiset die Schönheit! Wir konnten unseren Augen kaum glauben, als wir dem völlig entkräfteten Helmujin in die Augen sahen. Er kam damals mit der Seeadler von Beilunk nach Boran und schloss sich dort dem Widerstand an, nachdem wir anderen in den Dschungel aufgebrochen waren. Er wurde von den Hässlichen gefangen genommen und musste seither als Schiffskoch dienen. Die Freude war leider nur von kurzer Dauer. Myria kam völlig aufgelöst zu uns gelaufen und berichtete, dass Efferdaios und Fjona (die Thorwalerin) im Fußboden verschwunden seien. Wir sahen uns die Sache sogleich an, doch die beiden waren nirgendwo zu finden. Auch auf dem Deck darunter nicht. Ragnar, wie Helmujin eigentlich heißt, wusste zu berichten, dass so etwas wohl regelmäßig geschieht. Wir setzten erst einmal die Erkundung der Arche fort.

Auf dem dritten Deck fanden eine große Tür. Darauf stand in Zhayad „Pforte in die Niederhöllen“ geschrieben. Ist dies wirklich ein Tor in den Äthrajin? Ich bat Jargold, die Tür mit einigen Söldnern zu bewachen. Es bedurfte einiges an Überzeugungsarbeit, um ihnen zu versichern, dass von der Tür keine Gefahr ausgeht – hoffentlich ist dem wirklich so.
Auf dem Deck trafen wir weiterhin auf einige Piraten und Söldner, die jedoch den Kampf mit uns scheuten, sowie einen Magier namens Jasper, der angab aus Festum zu stammen und ebenfalls entführt und versklavt worden sei. Ich weiß nicht, ob wir ihm trauen können. Wir sperrten ihn daher erst einmal in die Zellen. Zuvor informierte er uns darüber, dass der Kapitän der Arche auf dem Deck über uns auf uns warte. Wir waren also fast an unserem vorläufigen Ziel, der Schlange den Kopf ab zu schlagen. Ich nahm mir eine halbe Stunde, um meine astralen Kräfte zu erholen, bevor wir uns in den Kampf begeben wollten.
In der Zwischenzeit hatte Yarlan, das Schwert ausgewickelt und es in seine bloßen Hände genommen. Schwester Hesinde, ich bitte dich, die Garethjas nicht gänzlich zu ignorieren! Mit einer tiefschwarzen Hand und schmerzverzerrtem Gesicht stand er vor mir und wollte nicht mit der Sprache herausrücken, was denn geschehen sei. Ich gab ihm einen von fünf Heiltränken, die ich im Labor gefunden hatte und nahm auch selbst einen zu mir. Der Kampf auf dem Oberdeck würde unsere ganze Kraft erfordern.

Yarlan, Ragnar, Myria und ich betraten schließlich zu viert das Oberdeck. Dort angekommen, erwartete uns ein Bild des Schreckens. Ein noch lebender Mann war dort auf Äste gepfählt, die aus der Arche zu wachsen schienen. Gegenüber eines Altars empfingen uns vier gestalten. Zwei Kräftige Thorwaler, ein Mann mit einer Hörnerkappe, der offensichtlich der Zauberei mächtig war, sowie der Kapitän der Arche. Der gänzlich in Algen gehüllte Mann begrüßte uns und stellte sich als Rodgart vor. In einer vor Hinterhältigkeit triefender Ansprache bot er uns an, den unausweichlichen Kampf um die Arche in einem ehrenhaften Duell auszufechten. Ich muss wohl kaum erwähnen, wer sofort darauf ansprang. Wiedermal überkam Yarlan dieses falsche Ehrempfinden. Er nahm das Duell ohne nachzudenken an und untersagte uns, in den Kampf einzugreifen. Schon nach wenigen Augenblicken zeichnete sich ab, dass dieser Paktierer ihm Haushoch überlegen war und Yarlan umgehend in die Defensive trieb. Ich rief sogleich meine maraskanischen Bruderschwestern zur Hilfe und gemeinsam machten wir die beiden Thorwaler und den Zauberer nieder. Als ich mich anschließend umsah, lag Yarlan regungslos und blutend am Boden, während die kleine Myria den Kapitän mit dem schwarzen Schwert niederstreckte.
Yarlan war regelrecht durchlöchert worden. Weil mir nichts besseres einfiel übergoss ich ihn quasi mit den verbliebenen Heiltränken und – bei der Schönheit der Welt! - er öffnete seine Augen und wird es wohl überleben. Bruder Boron sah die Zeit noch nicht gekommen, seine Seele zu sich zu rufen. Ich hoffe, dies wird ihm endlich eine Lehre sein. Wie kann man den Hässlichen nur mit Ehre gegenübertreten?

Während Ragnar sich mit dem aufgespießten Mann unterhielt, den er zuvor befreit hatte, suchte ich das Gespräch mit Myria. Trotz ihres großartigen Sieges gegen den Kapitän erschien Sie mir völlig entmutigt. Sie zweifelte mit den Göttern, verstand nicht, warum sie uns nicht helfen und sich die Ungeschaffenen stattdessen viel mehr für das Leben der Menschen zu interessieren scheinen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass es nicht die Aufgabe der Zwölfgeschwister sei, in das Leben der Menschen einzugreifen. Vielmehr versuchen die Hässlichen mit falschen Versprechungen, die Menschen auf ihre Seite zu ziehen, um ihrer Seele habhaft zu werden. Dem dürfen wir keinesfalls nachgeben. Ich hoffe, sie verstand mich. Zumindest glaube ich, dass ich ihr ein wenig neuen Mut zusprechen konnte.

Nachdem wir unsere schlimmsten Wunden versorgt hatten besprachen wir unser weiteres vorgehen. Im Tagebuch eines gewissen Iribalgur, das wir im Al'Chemi-Labor gefunden hatten, standen einige nützliche Informationen. Die Arche soll von zwei „Steuerfrauen“ gelenkt werden, die sich in einem Turm auf dem Oberdeck befinden. Der Träger des schwarzen Schwertes soll angeblich über sie gebieten und sich so zum Kapitän der Arche erheben können.
Sollten wir tatsächlich die Kontrolle über die Ma'hay'tam übernehmen? Sollten wir uns als Ungeschaffene ausgeben und so Jagd auf andere ihrer Art machen? So, wie es Yisturjin in Jergan tut, könnten wir die hässlichen von innen heraus bekämpfen. Diese Idee ist sicherlich mit großen Gefahren verbunden, dennoch ist diese Möglichkeit zu gut, als dass wir sie ungenutzt verstreichen lassen sollten. Yarlan und Ragnar waren dem Vorschlag gegenüber nicht abgeneigt, wollten jedoch sogleich selbst das Schwert an sich reißen. Das kann ich nicht zulassen. Ihr Geist ist zu schwach, um den Einflüsterungen zu widerstehen, denen der Kapitän der Arche mit Sicherheit standhalten werden muss. Ich muss sie davon überzeugen, dass nur ich diese Bürde auf mich nehmen kann.

Ich werde noch einige Notizen zu der Arche niederschreiben und mich dann kurz hinlegen. Dann müssen wir weiter nach Efferdaios und Fjona suchen.


(Auf der nächsten Seite befinden sich Notizen in kaum leserlichem Gekritzel)

Erkenntnisse über die Dämonenarche für die KGIA:

Vier Decks, etwa 60 Schritt lang
Das Schiff scheint zu leben: Räume verändern, öffnen und schließen sich scheinbar willkürlich. Efferdaios und Fjona scheinen, in den Wänden oder im Boden verschwunden zu sein. Das ganze Schiff pulsiert rhythmisch (wie ein Herzschlag).
Rohre, die Adern gleichen, verlaufen durch die Wände. Beschädigung führt zu (noch) unvorhersehbaren Reaktionen.
Die Arche wird von „Steuerfrauen“ gelenkt. Weitere Nachforschungen notwendig (Träger von Yamesh-Aqam soll über sie gebieten können).
Verschiedene „Bewohner“: Menschen unterschiedlichster Rassen, Krakonier, Hummerier und ein verunstaltetes Wesen (war eventuell mal ein Mensch).
Verschiedene Tiere: unzählbare Käfer, Krakenmolch, Borbaradmoskitos (Angeblich geschaffen von Dharzjinion dem Bethanier – SEHR GEFÄHRLICH)




LINK (https://youtu.be/2ZwNmiFjXVQ)

Titel: Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 28. September 2017, 15:39:53
Gezeitenspinne  -  Blutige See


Aus dem halb verwässerten Tagebuch Ragnar Ogilssons:

3. Tsa 1025 BF

Viel ist passiert seit meinem letzten Eintrag, ich wurde auf Maraskan von einer Organisation angeheuert, die gegen die Haffajas kämpft, doch ich war nicht lange Mitglied, da ich meine Fähigkeiten überschätzte und versuchte den Anführer einer Dämonenarche zu meucheln in einer Schenke zu meucheln, ich konnte entkommen, doch durch schwarze Magie konnten sie mich auffindig machen. Sie brachten mich allerdings nicht sofort um, ich denke diesen Umstand ist die Rüstung Belharion Mennings geschuldet. Sie wussten nicht, was sie mit mir machen sollten und so redete ich um mein Leben, ich sei ein ausgezeichneter Koch. Es stellte sich heraus, dass der Koch erst letztens von der Arche zu einem Menschen-Püree gestampft wurde. So konnte ich meinen Allerwertesten noch einmal aus der Schlinge reißen. 2 Wochen arbeitete ich für die Dämonendiener, bis meine Rettung kam. Yarlan, Efferdaios und Brinidijian und andere Leute die ich nicht kannte, befreiten mich aus meiner Zelle und erzählten mir, dass sie gerade dabei waren das Schiff zu übernehmen. Natürlich schloss ich mich ihnen sofort an, um meinem Namen alle Ehre zu machen. Nach einigen Kämpfen und des Tötens des Käptns gehörte die Arche uns(?).

Efferdaios und Fjona waren immer noch verschwunden, wir wussten nicht wo wir nach ihnen suchen sollten, also beschlossen wir erst einmal mit dem Schwert zu den beiden Steuerfrauen zu gehen, um einen neuen Kapitän zu bestimmen. Auf dem Weg dahin fanden wir Efferdaios in der Kapitänskjüte bewusstlos liegen. Er redete wirres Zeug, doch schien er mitbekommen zu haben, wie Yarlan fast den Weg übers Nirgendmeer angetrteten hätte. Nach kurzer Unterhaltung entschied sich Efferdaios mit zu den Steuerfrauen zu kommen und ihnen einige Fragen zu stellen. Die Steuerfrauen Xeleste (böse) und Perianiane (Gut) sind an das Schiff gebunden und müssen dem Träger von Yamesh-Aquam oder einem Paktierer Folge leisten alle anderen haben nichts zu sagen.

Der Mann der sich Bisfrabul Blutschluck nennt ist vollkommen wahnsinnig, er ist gerade dem Tode entkommen und will sich direkt wieder hinein stürzen. Nun ja ich habe ihm einmal das Leben gerettet und es ist seine Wahl es das zweite Mal wegzuwerfen. Er bewaffnete sich um gegen den Krakenmolch, der sich unten in der Arena befindete zu kämpfen. Die anderen versuchen immer noch aus dem Schwert schlau zu werden. Währenddessen wird Fjona unten in der Arena ausgespuckt und muss gegen den Krakenmolch kämpfen. Nach kurzer Zeit stößt Bisfrabul dazu, der sich entscheidet gegen Krakenmolch und Fjona zu kämpfen. Fjona macht kurzem Prozess mit dem Kraken und Bisfrabul und geht wieder nach oben, während Bisfrabul blubbernd zurück bleibt.

Danach treffen sich alle auf dem Unterdeck und besprechen die weitere Vorgehensweise und wer denn jetzt der Kapitän sein soll, ich halte mich selbst für den Fähigsten. Fjona zweifelt außerdem an den Fähigkeiten von Yarlan als Kaptiän und Efferdaios und Brindijian bieten sich auch als Kapitäne an, was mich dazu bringt auszusteigen, da sowohl ein Magier als ein Geweihter deutlich mehr scheinbare Qualitäten aufweisen als ein einfacher Mann wie ich. Die anderen entscheiden sich noch einmal nach oben zu gehen und mit den Steuerfrauen zu reden und zu verstehen, wie genau das ganze Dämonenarchen kommandieren funktioniert. Ich kümmere mich währenddessen darum, die Mannschaft bei Laune zu halten und ich treffe in der Klaschembe tatsächlich einen nassen Bisfrabul der scheinbar überlebt hat. Jetzt muss man ihn nur noch davon abhalten die Steuerfrauen zu töten. Ich entscheide mich also ein wenig Glücksspiel mit der Mannschaft zu betreiben und die Leute kennen zu lernen, die hässlichste Söldnerin scheint mir schöne Augen zu machen ich weiß nicht ob mich das freuen soll, dass mich jemand nach 2 Wochen Gefangenschaft in einer Dämonenarche noch attraktiv findet oder anekeln sollte.

Als die anderen wieder runter kamen wurde erstmal überlegt, was als nächstes gemacht werden sollte und ein gutes Ziel wäre Vallusa, wo man das Horn hätte um die Arche zu vernichten. Während der Überlegungen hören wir von oben ein Rufen, dass ein Schiff am Horizont entdeckt wurde. Wir liefen alle nach oben und entdeckten dort, dass es sich dabei um ein Piratenschiff der Xeraanschen Flotte handelte, die versuchten mit uns mit Flaggen zu kommunizieren. Ich lief los um die Flaggenkiste zu holen die ich im Raum des Kapitäns schon gesehen hatte, doch ich fand im Kapitänsraum einen Kelch der eine unerklärliche Faszination ausübte. Ich konnte nicht anders als in den Kelch hinein zu schauen und was ich darin gesehen habe verfolgt mich immer noch. Ein Mann der aussieht wie eine Wasserleiche mit aufgequollener Haut und tiefblauen Augen starrte mich aus dem Kelch an, doch ich erkannte die Person, sah die Plagenbringer, sah die Vergangenheit der Perosn. Es war Darion Paligan, der Erbe Goldo Paligans der frühere Admiral der Perlenmeerflotte, er war hier und er wusste wer ich war und wohin wir wollten. Ich konnte mich nicht los reißen, bis Brindijian und Efferdaios nach oben kamen, um zu gucken warum ich so lange brauchte. Wortlos übergab ich den Kelch an Brindijian der auch das Unvermeidliche sah - unser vermeintliches Ende. Efferdaios nahm sich währenddessen das Schwert und ließ die Hummerier frei, er verhielt sich merkwürdig. Brindijian und ich überwältigten ihn und ich nahm das Schwert an mich und rannte nach oben und gab den Befehl nach Süden abzudrehen. Weg von der Thalukke, weg von Valusa.

Die anderen hielten mich für wahnsinnig doch ich war mir sicher, wir mussten hier weg. Mein Pech war allerdings, dass wir Richtung Süden fuhren und nicht wie ich erst geplant Richtung Osten aufs offene Meer hinaus. Wir sahen den Sturm der auf uns zukam, doch der Sturm war kein Sturm wie ich erkannte es waren Menschen, Menschen mit Fledermausschwingen. Die erste Plage der Plagenbringer. Wir entkamen ihr nicht. Wir fuhren direkt auf sie zu..



(http://fs5.directupload.net/images/170928/jdqswdwg.png) (https://youtu.be/Jb0H3I1KR7I)

Titel: Gezeitenspinne - Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Oktober 2017, 11:34:37
Gezeitenspinne  -  Blutige See

Min Bror,


ich habe Thorwal verlassen. Nun reise ich schon seit fast einem Götterlauf umher und es hat mich nach Vallusa verschlagen. Die Stadt wirkte ruhig, fast langweilig, wenn man unserer Heimat gedenkt. Doch schon zwei Tage nach meiner Anreise überschlugen sich die Ereignisse. Jemand zündete einen Turm an, irgendein abergläubisches Gefasel war der Grund. Nicht weiter erwähnenswert jedenfalls. Kurze Zeit darauf das Unfassbare: eine Dämonenarche griff die Stadt an. Ich habe schon viele Geschichten über diese Dinger gehört, aber sie treffen mit ihren Beschreibungen bei weitem nicht zu. Ein riesiges Ungetüm mit spinnenartigen Beinen, einem sich ständig neu entwickelnden Körper – wenn man dieses Konstrukt überhaupt so nennen kann – und viele dunkle Wesen. Menschen zu bekämpfen ist die eine Sache, aber die Gegenspieler der Götter, so wie sie anscheinend genannt werden, doch etwas anderes. Bei Swafnir, so musste ich doch die Schlimmste von allen auf hoher See erleben. Hummerartige Wesen, eindeutig nicht für diese Welt geschaffen, versuchten die Mauern nach Vallusa zu durchbrechen. Doch wir konnten sie stoppen. Deine Schwester hat noch immer einen Bums drauf, der dich aus deinen Stiefeln hauen würde. Doch diese Viecher zu stoppen reichte natürlich nicht. Was nützt es, die toten Fische zu angeln, ohne die Quelle zu reinigen?
 
So schloss ich mich ein paar – nun, wie soll ich sie nennen, Kämpfer trifft es bei Weitem nicht – Männern an, die die Arche mit allen Mitteln bekämpfen wollten. Es stellte sich heraus, dass sie für den KGIA arbeiten, der seinen Hauptsitz wohl in Gareth zu haben scheint. Ein paar Namen fielen, sagten mir aber alle nichts, wohl reiche Sesselpupser aus dem Mittelreich. Ohne genau zu wissen, was ihr Plan war, wurde die Arche gestürmt. Hätte ich da schon gewusst, wie unkoordiniert und inkompetent der Führungsstil dieser Gruppe war, so wäre ich sicher nicht mit ihnen gegangen. Nachdem ich ein paar Biester dieses, ich nenne es mal Schiffes, immerhin kann es Menschen über das Wasser tragen, besiegt hatte, regte sich dieses Ungetüm und brachte uns aufs Meer hinaus. Und plötzlich verschluckte es mich. Du liest richtig, ein Loch tat sich auf und ich wurde in eine Arena hinab gelassen, in der sich ein großes, tentakelartiges Wesen befand. Krakenmolch! Wie ich höre, plagt sich unsere Heimat momentan mit diesen Viechern rum. Ein gutes Training also, keine wirklichen Gegner für mich. Während ich ihn gerade zerstückelte, tauchte plötzlich dieser Kerl auf und brüllt irgendetwas. Dann griff er mich an, einfach so. Der arme Irre! Mit einem Schlag von mir brach er schon zusammen und fiel auf den Boden, der mit Wasser bedeckt war. Hätte mir nichts ausgemacht, wenn er dort ersoffen wäre, was mischt der sich auch ein.

Kurze Zeit später traf ich dann wieder auf die anderen. Einer von ihnen scheint von Adel zu sein, Yarlan, bildet sich auch was darauf ein – was wäre anderes zu erwarten. Ha, du hättest sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm sagte, dass mich sein Stand nicht interessiert. Dann gibt es noch einen Efferdi, ein Diener Efferds - Efferdaios. Hab keine Ahnung, was ich von dem halten soll, er ist anders als unsere Swafnir Geweihten, aber immer noch angenehmer als die Praioten, denen ich bisher so begegnet bin. Sie beide tragen Waffen bei sich, das sie damit umgehen können bezweifel ich noch. Dann gibt’s noch den Theoretiker, ein Magus mit Namen Brindijian. Meistens liest er vor sich hin und analysiert die Gegebenheiten. Dann noch der letzte von ihnen, Ragnar, den sie anscheinend vor langer Zeit verloren und hier auf diesem Ding wieder gefunden haben. Bisher erschien er mir wie ein Goldgieriger Tunichtgut, der vor allem seinen Profit im Auge hat. Doch gestern geschah etwas, dass ich nicht erwartet hätte: er rettete mein Leben. Einfach so. Wir kennen uns nicht wirklich, nur ein paar kurze Sätze gewechselt, und dennoch hat er seins für mich riskiert. In ihm steckt sicher Thorwalerblut! Ich konnte ihn bisher noch nicht fragen, doch der Name und diese Tat würden vieles erklären. 

Ich muss mich wirklich zusammen reißen. Diese Zeilen schreibe ich herunter, während ich auf einem Bett mit Al Anfanischer Seide sitze und mich etwas erhole. Diese Umgebung macht mich verrückt. Überall sind verfluchte und unheilige Wesen, es stinkt bestialisch und die Gefahren hier sind unberechenbar. Du fragst dich sicher, warum er mir das Leben retten musste, mir! Ich habe das Deck des Schiffes untersucht, zumindest das, was wie das Deck aussieht, als sich aus der Luft lederflüglige Wesen näherten, vor denen alle Angst hatten. Zugegeben, auch mir war mulmig zumute. Sowas hab ich noch nie gesehen. Mir wurde gesagt, dass dies ein Zeichen sei, die erste Plage von Sieben.
Plagenbringer, ich wusste so etwas gibt’s. Ein mystisches Ereignis, dass uns an unsere Sterblichkeit jenseits des Schlachtfelds erinnert. Und doch fühle ich mich wie in einem Schlachtfeld. Ich untersuchte jedenfalls die Waffen, das Deck, die Lage. Alles, damit wir uns verteidigen und überleben können. Es gibt mehrere Rotzen, zwei Leichte und Mittelschwere. Wie du weißt, sind diese mit vielen Männern zu bedienen und außer mir scheint niemand jemals an einer Seeschlacht oder generell im Krieg beteiligt gewesen zu sein. Es wird ein großes Stück Arbeit, sie alle einzuweisen. Ebenso die zwei Ballisten, die nach meiner Einschätzung mindestens drei Männer benötigen, werden einiger Erklärung bedürfen. Und dann hab ich sie gesehen, die Krone der Unheiligen, das Zeichen Borbarads. Bisher hab ich es nur in Büchern gesehen. Es hat mich irgendwie gefesselt, mir kam eine Gänsehaut … Diese unheimliche Stimmung, das Unheilige, das hier am Werk ist, für einen Moment übermannte es mich. Geschwächt wie ich war, stürzte ich sieben Schritt in die Tiefe.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich in eben jenem Bett, aus dem ich dir schreibe. Ich war allein, bis auf einen Al Anfaner, der wohl über mich gewacht hat. Ugdan nennt er sich … klingen richtig scheiße diese Namen aus dem Süden. Im Nachhinein bin ich nicht sicher, ob er mich vielleicht sogar bewacht hat. Und der Kerl war tatsächlich dreist genug, seine verdammte Sklavenpeitsche auf meinem Bauch liegen zu lassen. Nach ein paar Frechen antworten war mir klar, dass ich ihm bei Gelegenheit noch ordentlich die Schnauze polieren muss, doch damit warte ich noch, bis ich wieder bei Kräften bin. Arrogant und dumm wie sie nun mal sind, denkt er sicher er könne mich besiegen. Ha, Drittsekk! Da wird ihm auch sein Boron nicht helfen. Er erzählte mir zwischen den ganzen belanglosen Beleidigungen dann auch, dass diese Plage von einem weiteren Magus an Bord vernichtet worden ist. Scheinen doch was drauf zu haben, diese Magier. Und auch, dass Ragnar mich vorher hinunter geholt hat, indem er sich unter mich warf. Mutig von ihm, dafür hat er meinen Respekt. So wahr mir Swafnir helfe, ich werde ihn beschützen, bis meine Schuld beglichen ist.

Um diese Arche zu steuern, haben die Anderen ein schwarzes Wert besorgt. Keine Ahnung, woher sie das haben. Verfluchtes Stück! Jeder will es, sie sind ganz gierig darauf. Es muss in eine Art Statue gesteckt werden, bestehend aus zwei Frauen, die wohl Schwestern sind, wie auch immer das geht. Ich versuche gar nicht erst, dir zu erklären, was hier genau vor sich geht und wie, zumal ich das auch nicht könnte. Jedenfalls wird das Ding gesteuert, indem das Schwert in die Eine hinein gesteckt wird und dadurch Befehle gegeben werden. Der Efferdi scheint die Sache ganz gut durchschaut zu haben, zumindest fahren wir seit einiger Zeit, ohne durch einen Strudel oder Sturm gekommen zu sein. Das langfristige Ziel ist Land, Festum oder eine der anderen Hafenstädte im Osten.

Vorhin habe ich mir Leute aus der Mannschaft – wenn man diese so nennen kann – zusammen gesucht und sie in die Kunst des Seekampfes eingewiesen. Natürlich haben sie sich amateurhaft und dämlich angestellt, aber ich werde sie schon unterrichten können. Sie müssen begreifen, dass feiges Verstecken einen sicheren Tod bringt. Nur wer den Kampf sucht, kann auch gewinnen, sonst hat er schon verloren. Aber wem sag ich das! Ich trage dein Geschenk immer bei mir, so spüre ich dich und Swafnir stets beim Kampf. Ich werde kämpfen und siegen. Und wenn Swafnir mich doch schon früher holen will, so werde ich sangvoll zu ihm gehen.

Gib Acht auf dich und möge Swafnir dich begleiten

Vi ses snart min Bror
Fjona 




LINK (https://youtu.be/TkxCXiByY3U)

Titel: Seele am Abgrund
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Oktober 2017, 11:35:28
Seele am Abgrund


Aus dem geheimen Tagebuch des Efferdbruders Efferdaios

Wann ist es richtig, das Falsche zu tun?
Meine Seele für die meines Freundes. Meine Seele für etwas mehr Zeit; für ihn; für Yarlan, um die Blutige See zu retten.

Keiner von ihnen weiß, dass ich ihn nicht mehr höre. Nur noch sie flüstert mir zu. Dunkle Gedanken. Brindijian werde ich nicht täuschen können. Er ist der einzige, der Yamesh Aqam, dessen Ursprung und dessen Bestimmung versteht. Brindijian, der nicht an die Zwölfe, sondern an Rur und Gor glaubt. Und darum muss er es sein; kann es nur er sein...

Auf der Brücke habe ich mich ihm gestellt, ihm die Wahrheit offenbart, auf seine Vergebung gehofft. Aber mir ist nicht zu vergeben. Das Einzige, was bleibt, ist zu hoffen, dass aus meinen Taten mehr Gutes als Schlechtes erwachsen wird. Brindijian nennt mich einen der Andersweltigen. Sieht er nicht, dass ich noch für unsere Sache streite? Oder glaube ich das nur? Die Arche ist unter meiner Kontrolle. Sie ist eine Waffe weniger in den Händen unserer Feinde. Eine Waffe, die wir nun gegen sie wenden können. Was Brindijian nicht weiß, spürt sein Herz: Meine Rolle in dieser Geschichte ist noch nicht vorbei. Meine Seele verspändet, aber noch mein. Schwör' mir, Freund, wenn ich nicht mehr zwischen dir und dem Feind zu unterscheiden vermag, sei stark für den Moment, in dem ich schwach war. Du hast meinen Segen. Ich bitte dich...


Macht, unbegrenzte Macht.
Hier auf der Brücke weilt ewig der Baum der Steuerfrauen; zwei Schwestern, so verschieden wie Tag und Nacht: Perainiane Bregelsaum von Warunk, ehemals Priesterin der Mutter von Saat und Korn; und ihre Schwester Xyleste von ach so dunkler Gesinnung. Sie flüstert mir gefährliche Dinge zu; will die Arche stärken; verspricht mir Macht. Und wo stehe ich? Zwischen den beiden, zwischen Gut und Böse. Perainiane wird schwächer und leiser, Xyleste stärker.

Markgraf Throndwig von Warunk sucht nach seiner Tochter und hat jedem, der Perainiane zu ihm zurückbringt, eine riesige Belohnung versprochen. Wie soll ich dir nur jemals wieder in die Augen blicken, Mutter? Perainiane muss noch weiter leiden; den Schmerz ertragen, würde die Arche doch ohne sie nicht überleben. Die Arche... mein Schiff. Nun bin ich Teil von ihr. Und sie von mir. Ich spüre das Deck, die Planken, die Takelage... und die Crew. Von hier oben gebiete ich.

Meine Arche. Sie soll der Rammsporn des Unbändigen sein. Ich ihr Kapitän und zusammen werden wir der Schrecken der Blutigen See!


Kenn dein Schiff, Kapitän!

Holz, Planken, doch die Arche ist mehr. Sie hat ein Herz und ein Gehirn; Adern, durch die Unwasser pumpt und sie antreibt. Die Arche lebt. Und sie braucht mich. Heute haben wir plötzlich Fahrt verloren. Ich habe uns zu viel zugemutet: Mit unseren Beinen können wir über Wasser und Land rennen, aber es ist erschöpfend. Pausen sind nötig. Was mir mein Atem ist, ist ihr das Unwasser. Ihre Beine ihr Atemrohr. Und so verschnaufen wir.


Segel am Horizont!
Wir nähern uns dem Bornland. Festum ist unser Ziel, suchen wir doch den Rat von ihrer Exzellenz Dexter Nemrod. Und dann, im Moment des Luftholens, tauchen sie auf: die bornischen Landratten. Korvetten-Kapitän Neerjan Kumbert und seine vier Schiffe. Eine schlagkräftige Truppe bestehend aus seiner Schivone Admiralin der Meere, den zwei Holken Feuer Efferds und Hamartris, sowie der kleinen Kogge Hammerhai. Bis an die Zähne sind die Bornländer bewaffnet, doch was sind ihre Waffen gegen meine Arche? Nichts. Und die Narren wollen Archen jagen; gar die Blutige See befreien. Narren, die nichts zu Wasser verloren haben. Aber ihr Herz schlägt für die richtige Sache und so wollen wir ihnen helfen.

Skeptisch und neidisch sind sie, dass wir uns die Arche Untertan gemacht haben. Würden sie doch gerne selbst die Belohnung einstreichen, die auf eine ausgewachsene Arche aussteht. Ragnar will dies auch. Sieht er nicht, welche Gelegenheit sich uns bietet? Egal.

Ein paar ihrer Offiziere kommen zu uns an Bord. Sie sollen die sichere Passage gen Festum garantieren. Unter ihnen eine Falknerin, ein Gelehrter und ein Efferdbruder. Wartenberg ist sein Name und selten war ich so dankbar, dass jemand nicht vom Fluttenvater auserwählt wurde. Würde mich einer seiner Geweihten jetzt berühren, wäre es wie damals, als ich Muränenbrindschid berührte und sich unsere Seelen angriffen?


Das Apoloneum
ApolonaApol
Bruder Wartenberg ist Flut und Sturm, doch Ebbe und Briese sehe ich nicht in ihm. Einst diente er in Neersand und sah die Spinne auf den Strand marschieren. Dort gibt es einen Strudel vor der Brandung, der zu Seinem Reiche führt, wenn ich Wartenbergs Worten trauen kann. Dort unten gibt es etwas. Was, weiß ich nicht, aber es wird bewacht von einem der ihren - einem Alveranier. Und die Spinne ging dort, kehrte jedoch zurück. Besiegt? Wir wissen es nicht.

Und dann steht sie hier. Wartenberg zu meiner Rechten braust auf; die Herzogin zu meiner Linken will ihn, seinen Körper. Uns geht es nicht gut. Das Unwasser pumpt durch meine Adern. Unrein, verschmutzt. Es muss gefiltert werden. Und nur Körper vermögen dies. Sie will ihn. Wartenberg soll die Niere des Schiffes werden. Ins Apoloneum. Bis zu seinem Tode leiden. Wartenberg! Flieh, du Narr! Hier erwartet dich nur der Tod.



LINK (https://youtu.be/sTaeI2PQPxU)

Titel: Festum
Beitrag von: Frostgeneral am 10. Oktober 2017, 18:08:34
Festum

Es ist der 4. Tsa 1025 n. BF.

Vieles ist in den letzten Stunden geschehen. Meine Vertraute Preciosa und meine Jagdfalkin Lady sind unruhig, sie mögen genau so wenig wie ich das Schiff auf dem wir uns noch befinden.
Eine Dämonenarche... ein Schiff mit einem Eigenleben. Und dieses Schwert .... es gefällt mir ganz und gar nicht. Offenbar tragen die Schiffsoffiziere eben so viele Geheimnisse mit sich herum wie ich.



Früh morgens gehen wir zwischen Festum und Neersand an Land.
Ein laufendes Schiff ist wahrlich faszinierend, wenn es doch nur nicht dämonisch wäre ...
Verborgen im Moor, eingehüllt im Nebel bleibt die Arche zurück. Ich bete zur Göttin, dass keine unvorsichtige Seele hier vorbei kommt und dieses Monstrum entdeckt.



Drei Tage marschieren wir über die verschneite Hauptstraße in Richtung Westen.
Was hat meine Gefährten eigentlich dazu verleitet zu glauben, ich wäre Kundschafterin? Sicher, ich fand mich meist einigermaßen dank der Hilfe meiner gefiederten Freunde zu recht,
doch in einem unbekannten und zudem verschneiten Gebiet war es alles andere als einfach.
Abends rasteten wir in Dörfern (4. Tsa: Rucken, 5. Tsa: Garbeln), deren Namen ich mir nicht einmal merken konnte.
Wir sprachen verhältnismäßig wenig. Gelegentlich trainierten einige von uns ihre Waffenfertigkeiten vor der Schlafenszeit um sich noch ein klein wenig aufzuwärmen.
Mehr noch als die Kälte macht uns die bescheidene Verpflegung zu schaffen. Und niemand schien die gefundenen Heilkräuter verarbeiten zu können oder wollen.

Ritter Jargold berichtete ein wenig von seiner Heimat. Ich konnte beinahe den Schmerz in seinen Worten fühlen.
Nur all zu gern hätte ich ihm geholfen, doch gab es nichts, dass ich für einen trauernden Vater zum jetzigen Zeitpunkt tun konnte.
Später... vielleicht, wenn er mir vertraute und akzeptierte was ich war.
Doch wenn es wirklich stimmte, dass eine Tochter Satuarias für das Schwarze Eis verantwortlich war, würde ich mich wohl glücklich schätzen können, wenn ich nicht auf dem Scheiterhaufen landete.




Ich war froh, als wir am Abend des 6. Tsa endlich Festum erreichten.

Gemeinsam mit seiner Gnaden Efferdaios und der Knappin Myria machte ich mich auf den Weg zum Hafen, den wir dank meiner Eule auch schnell fanden.
Da jedoch keiner der Fischer mehr zugegen war, machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft und kehrten schließlich im „Tempel von Rum und Grog“ ein.
Immerhin war es warm und die Getränke wärmten uns, auch wenn mir etwas zu Essen lieber gewesen wäre. Zumindest brauchten meine Tiere nicht hungern.
Als Myria innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen war, brachten wir sie gemeinsam nach oben in eines der Zimmer.
Kurz darauf eilte ich an ihrer Stelle los, um unsere Gefährten zu unserer gefundenen Unterkunft zu führen.
Glücklicherweise hatte ich doch gewisse Fähigkeiten, die mir die Suche erleichterten.
Der Besuch in der hiesigen Magierakademie behagte mir nicht sonderlich, doch zumindest war nun dieser überaus neugierige Magier Jasper der Wandelbare erst einmal hier untergebracht.
Und wie ich auf dieser kleinen Nachtwanderung durch die Stadt erfuhr, hatte es der Korgeweihte Bisfrabul Blutschluck tatsächlich lebend her geschafft.
Er galt als rein, aber irre. Er war aber nicht weniger beängstigend als diese kindsgroßen pelzigen humanoiden, die die Toten in der Stadt auflasen.

Ritter Yarlan war überrascht, in der Schenke nicht seine Knappin anzutreffen, doch konnte ich ihm glaubhaft versichern, dass diese vor Erschöpfung eingeschlafen sei.
Dass der Alkohol seines dazu beigetragen hatte, brauchte ihn nicht zu interessieren.


Nach einer mehr oder minder erholsamen Nacht stellten wir wenig erfreut am Morgen des 7. Tsa fest, dass auch das Frühstück nur aus Getränken bestand.
Und kaum dass sich unser Ritter auf den Weg zu den Therbuniten gemacht hat, kam auch schon die Stadtwache um unsere Reisegesellschaft abzuführen.
Ich war alles andere als begeistert. In was für einen Schlamassel war ich nur dieses mal reingeraten?
Überrascht stellte ich fest, dass man uns zum Ifirntempel führte und auch Ritter Yarlan bereits dort war.


Die KGIA hat den Rest des Protokoll nicht freigegeben!


LINK (https://youtu.be/JHx7vhdviNg)
Titel: der kleine Rat von Festum
Beitrag von: Frostgeneral am 25. Oktober 2017, 14:15:12
der kleine Rat von Festum


Nachschrift der Ratsstizung der Festumer Stadträte, 7.Tsa.
Zu Händen Drego von Angenbruch

Anwesend waren die folgenden Personen:


Gesandte der heiligen Kirchen der Zwölf Götter und ihrer halbgöttlichen Kinder:

Ihre Eminenz Luminifacta Nadjescha von Gulnitz, Gesandte der Kriche des Praios
Ihre Eminenz Wahrerin der Brandung Vanjescha Karjensen, Gesante der Kirche des Efferd
Ihre Eminenz Erzwissensbewahrerin Iltscha Krasnakov, Gesandte der Kirche der Hesinde
Ihre Gnaden Fir-Uunla, Gesandte der Kirche des Firun
Seine Gnaden Hasswolf Ingridsun, Gesandter der Kirche des Swafnir

Gesandte der Academia Magica Transformatorica Festumiensis, neugestiftet und Hesinde zu Preis und Ehr im Zeichen des ewig wandelbaren Quecksilbers

Ihre amtierende Spektabilität Jaunava "Drakonev" Dagonev, Halle des Quecksilbers
Magister Pjatril Surjeloffo, Zinnober-Laboratiorien

Bürgerliche Stadträte Festums
Milota Tsikervist, Gesandte der Nordlandbank
Arvid Störrebrandt, Vertreter der Familie Störrebrandt
Arbert der 2. von Bolstett, Gesandter des roten Salamanders
Kapitän Larijian Vorderbauer, Gesandter des Rates der Kapitäne

Gesandte der Kaiserlich-Garethischen Informationsagentur ihrer Majestät der Reichsbehüterin, Auftretend als freischaffende Abenteurer

Seine Wohlgeboren Ritter Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor
Seine Wohlgeboren Ritter Jargold Riedkötter vom Bärenhain
Ihre Wohlgeboren  Rommily MacAran
Seine Gnaden Efferdaios Sohn des Praiokles
Adeptus Minor Brindijian
Fjona Swandottir
Ragnar Ogilsson
nebst Gefolge

Es ergaben sich folgende Ergebnisse:

Die Praioskirche ist gewillt unter Auflagen einem Behalten und Nutzen der Arche zuzustimmen.
Die Efferdkirche steht einer Nutzung der Arche ablehnend gegenüber.
Die Firunkirche steht einer Nutzung der Arche positiv gegenüber und berät über die Entsedung von Geweihten.
Der Gesandte der Swafnirkirche wird persönlich Teil der Archenbesatzung werden.
Die Hesindekirche verwies darauf, dass es nötig sei mehr Informationen über die Arche zu sammeln.
Der Gesandte des Roten Salamanders wird auf Einladung persönlich Teil der Besatzung werden.
Der Gesandte des Rates der Kapitäne enthielt sich seiner Ansichten.
Die Gesandten des Magier schlossen sich der Kirche des Hesinde an.
Die Gesandte der Norlandbank bot an beim Umschlag von in der Blutigen See beschlagnamten Waren von Hilfe zu sein.
Störrebrandt verließ den Saal nachdem ich ihm androhte, ihm den nötigen Respekt einzuprügeln.

Insgesamt ließ sich zu dem Schluss kommen, dass wir bei der Benutzung der Arche mit verhaltener aber vorhander Unterstüzung von Seiten der Göttertreuen rechnen können.

Gezeichnet und gesiegelt,
Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor, 7. Tsa



(http://www.bilder-upload.eu/upload/3baaf6-1508933728.png) (https://youtu.be/9zDvp1vlYio)

Titel: Archen-Futter
Beitrag von: Frostgeneral am 25. Oktober 2017, 14:15:45
Archen-Futter


Die Heldentaten des Ragnar Heldenmund Ogilssons, erzählt von einem vorbeiziehendem Erzähler namens Ragnar Drachentöter Heldenmund Ogilsson, Schrecken Belharions Menning, gehört in Gareth:

9. Tsa Die finsteren Umtriebe der Stoerrebrandts

"Es war dunkel, nicht einmal das Madamal zeigte sich in dieser Nacht, einer Nacht voller Verheißungen und Hohn den Göttern, doch beginnen wir am Anfang dieser tragischen Geschichte.

Es begab sich am Vortage ein stattlicher junger Mann in ein gut besuchtes Bordell, zusammen mit einem Freund beglückten sie das gesamte Hause mit ihren rahjagepriesenen Schwänzen.
Doch der wohlgesegnte junge Mann sah, dass er heute nicht nur die gute Rahja, sondern auch den Listigen zufrieden stellen müsste.
So erfuhr er von einer der Dirnen die Hals über Kopf in ihn verfallen waren von den dunklen Machenschaften des Arvid Stoerrebrandt einem Mann,
über dem sich in der Stadt Festum nur das Schlimmste erzählt wird. Er solle Kinder in seinem Keller zu Tode foltern und Geweihten des Namenlosen und Paktierern Haus und Hof stellen für ihre finstersten Rituale,
mancher munkelt Arvid Stoerrebrandt hätte die Hungersnot in Festum herbeigerufen, um seine Kontoren voller verschimmelten Lebensmittel zu einem horrenden Preis zu verkaufen.
Doch der Held der Geschichte, der dies nicht glauben mochte, da er Arvid Stoerrebrandt für einen ehrbaren Mann seiner Zunft hielt, wollte sich selbst eine Meinung über dieses Geschehen machen.

So entschied er sich ganz allein in die Villa des reichen Schnösels zu klettern, um sich zu überzeugen, dass an den Gerüchten nichts Wahres dran ist.
Mindestens 20 Stadtwachen patroullierten permanent um das Haus herum, sowie 10 der besten Söldner des Bornlandes, doch unser Held Ron schlich sich durch die Nacht, als wäre er ein Auserwählter des Ewig Flinken.
So kam er spielend leicht ins Haus hinein und um sich selbst ein wenig zu fordern schlug er eines der Fenster ein, um die Wachen zu alarmieren.
Natürlich legte er als Zeichen seines guten Willens einen Beutel mit über 50 Dukaten für das Fenster auf dem Sims.

Danach war Eile geboten und er hangelte sich auf den Balkon und schlich an den Wachen vorbei, die nur zwei Nasenlängen vor ihm standen und ihn dennoch nicht bemerkten.
Danach fand er sich in einem Tempel der Sinnesfreuden wieder, es war wohl der Gastraum des Hauses und die Stoerrebrandts lumpen sich wahrlich nicht, wenn sie jemanden zu sich nach Hause laden,
überall Schätze und Fantasterein die sich unsereins nur vorstellen kann. Dies alles interessierte unseren Helden Ron allerdings nicht, schnurstracks ging er durch die Tür auf den Flur und fand dort dann auch den Ort,
der ihn von den finsteren Gerüchten des jungen Stoerrebrandts überzeugen sollten. Die Bildergalerie war voller Bilder abartiger Perversionen und Zeichnungen, die man nur zur Huldigung von Ungenanntem verwendete.
Unserem Helden wurde übel, als ihm klar wurde, dass der Mann nicht im Dienste Phexens handeln konnte, sondern vielleicht von seinem Gegenspieler selbst geschickt worden war.
Blitzschnell entfernte der Held Ron die Gemälde aus der Kammer und betete nun nicht zum Listigen oder zu Vollbusigen, sondern zum Göttervater selbst.
Ja er betete in der Bildergalerie zu Praios und bat ihn um ein gerechtes Urteil, er betete so voller Inbrunst, dass die Wachen ihn hörten, doch als sie näher kamen,
die Waffen nieder legten, da sie erkannten, dass Ron sie vom Joch des Stoerrebrandts retten sollte.
Dieser wurde vom grellen Zorn des Göttervaters aus seinem eigenen Heim vertrieben und soll den Geschichten nach immer noch auf der Flucht vor der Inquisition sein..."



10. Tsa Tagebuch des Ragnar Heldenmundes:
"Yarlan sieht zufrieden aus, er scheint die Verhandlung von Jasper zu seinen Gutdünken entschieden zu haben.
Wie er mir erzählt soll Jasper freigesprochen werden und er solle über das Seelenheil dieses armen Mannes wachen, damit er nicht doch noch auf die böse Seite verführt wird.
Ansonsten habe ich noch einige Dinge in Erfahrung bringen können, die mir nicht behagen und da Yarlan immer meint er hätte Ahnung,
wie man mit gefährlichen Dingen umgeht zeige ich ihm die Bilder, die ich bei Stoerrebrandt in der Bildergalerie geklau funden habe.
Eine Fehlentscheidung wie sich herausstellen sollte, denn statt den phexischen Wege zu nehmen,
um Druck auf ihn auszuüben entscheidet er sich über meinen Kopf hinweg den eventuellen Paktierer in einen Tempel einzuladen und so zu tun,
als hätten wir die Bilder in unseren Besitz gebracht, wie auch immer das möglich ist. Nun die Geschichte endet damit, dass Arvid Stoerrebrandt versucht Yarlan zu erpressen,
ich aus dem Tempel fliehen muss und Arvid von Yarlan geschlagen wird. Für wichtige Entscheidungen sind Ritter wohl doch nicht zu gebrauchen, ich werde weitere phexische Acquisitionen gut unter Verschluss halten müssen,
da mir Yarlan sogar angedroht hat mit mir zu Praios-Kirche zu gehen. Ich bin enttäuscht, da ich dachte Yarlan hätte seinen Geist ein wenig weiter entwickelt, doch er hält immer noch an diesem dummen Konstrukst namens Ehre fest.

(Rondra vergib) Danach musste ich...ICH... Ragnar Heldenmund Ogilsson, Reichtumsverteiler und Protagonist jeder Geschichte zur Praioskirche, um sie zu bitten das sie ein Auge auf Arvid haben sollten.
(Soviel zu diesem Ehrenkonstrukt.) Ich weiß Yarlan meint es nicht böse, doch ich denke er sollte Hesindes Gaben manchmal offener empfangen.
Nun Tagebuch, jetzt habe ich mich genügen über die Zeit in Festum ausgekotzt ich werde jetzt erst einmal zum Stadttor gehen, wo die Mitglieder des Alveranskommando vorgestellt werden.




13. Tsa Endlich(?) wieder an der Arche
Ich weiß nicht ob ich mich freuen oder ärgern soll, dass ich dieses hässliche Geschöpf der Tiefen Tochter wieder sehe. Firuns Atem hat mir einiges abgefordert,
doch lieber würde ich Firuns kalte Umarmung annehmen, als auf diesem Schiff zu sterben.
Ich brauche einen zuverlässigen Leibwächter, damit mir sowas nicht passiert. Außerdem wurde mit den Söldnern, die wir als Gefangene hielten kurzer Prozess gemacht,
da sie es für eine gute Idee hielten zu meutern. Danach brachen wir wieder aufs Meer auf, wo die Kogge die wir in Festum kauften, von der Arche gefressen wurde.
Ein grausamer Anblick, vor allem da Perainiane anfängt zu bluten, während es Xeleste nur besser geht. Ich muss diese arme Frau retten.



Während des Tages schaffe ich es nicht nur Bisfrabul zu meinem Söldner zu machen, der Junge ist ganz schön teuer...
Sondern ich erfahre auch, dass es im Inneren des Schiffes eine Archenkäferkönigin gibt, die scheinbar dafür sorgt, dass das Schiff vergrößert wird.
Sie misst mindestens 4Meter, faszienierend und abstoßend zugleich. Außerdem freunde ich mich mit Hasswolf einem Swafnirgeweihten an.
Danach gibt Yarlan das Kommando, dass es nun an der Zeit sei Piraten zu jagen. Wir treffen auf eine kleine (Schiffsnamen vergessen bitte nachtragen) namens "Unsinkbar 2" ein lächerlicher Name,
wenn man bedenkt, dass es nur zehn Minuten gedauert hat, bis sie komplett von der Arche gefressen wurde. Unser Ziel ist es mit der Arche zu wachen,
um es mit größeren Archen aufzunehmen, ob dies der richtige Weg ist ist immer noch zweifelhaft, doch die Männer und Frauen die ich zu meinen Freunden zählen darf,
halten dies für die richtige oder die notwendige Wahl. Ich bin skeptisch...
Einige Stunden später treffen wir auf drei Piratenschiffe, die innerhalb von 30 Minuten komplett von unserer Geschützmeisterin Fjona im Alleingang zerstört werden und insgesamt haben wir von diesen 4 Schiffen 650 Dukaten erbeutet.
Ein lohnendes Geschäftsmodell diese Freibeuterei, doch ich habe einen bitteren Beigeschmack wenn ich an die Gefangenen denke,
die von der Inquisitorin verbrannt werden sollen, sobald sie den nächsten göttergefälligen Hafen betreten. Ich denke, sie sollten lieber auf hoher See Buße für ihr Seelenheil tun.



LINK (https://youtu.be/Ig0rvLPesj8)

Titel: Anthropeum - Herz und Nieren des Schiffes
Beitrag von: Frostgeneral am 18. November 2017, 13:43:39
Anthropeum - Herz und Nieren des Schiffes


Aus dem geheimen Tagebuch des Efferdbruders Efferdaios

Fremde an Bord
Wie die anderen stimmte ich zu, gelehrte Männer und Frauen an Bord zu holen. Helfen sollen sie uns; die Arche erforschen; ihr Wesen ergründen; ihre Schwächen finden. Aber mir gefällt das nicht: Magistra Kohlrab und ihre Schüler der Hallen des Quecksilbers haben sich auf meiner Brücke eingenistet und studieren die hölzernen Schwestern des Steuerbaums. Vielleicht kann Perainiane eines Tages gerettet werden, aber sehen sie nicht, dass jetzt das Leid ertragen werden muss, um uns alle zu retten?

Unter Deck das gleiche Spiel: Die Arche hat die Gefangenen auf meinen Befehl in ihr neues Verließ verfrachtet, wo ich Yarlan samt der Inquisitorin Praiodini begegnete. In Kunchom sollen die Piraten und Schmuggler Praios Gerichtbarkeit überführt und anschließend geläutert werden. D.h. sie sollen den Flammen übergeben werden! Ein Tod im Feuer... tze. Aber noch sind sie Gefangene an Bord meines Schiffes, wo mein Wille Gesetz ist! Diese Kreaturen - wenn auch schon verdammt durch ihre eigenen Taten - sollen noch eine Chance bekommen, ihre letzten Atemzüge im Schatten guter Taten zu machen. Die Zeit, in der wir nach den Idealen der Götter handeln, ist vorüber.

Umso erfreulicher, dass wir nun ein Ziel haben: Helmenport. Mit der Arche und den Söldnern sollte wir es ohne Probleme einnehmen können. Mit Erzbibliothekar Doschek habe ich bereits Strategien zur Erforschung der Arche besprochen: Er wird die Unwasseradern, den Druck und das gepumpte Wasser in ihnen in Abhängigkeit der Archenfähigkeiten studieren. Schon bald werden wir wissen, wozu mein Schiff in der Lage ist. Unerfreulicher ist die wahre Natur Ihrer Hochwohlgeborenen Rommily. Eine Hexe... Ich schätze, wenn so jemand an Bord eines Schiffes geduldet werden kann, dann auf einem Schiff wie einer Arche. Trotzdem. Mir gefällt das nicht, führt sie doch offensichtlich mehr im Schilde. Dazu aber später mehr.

Geister an Bord, Geister im Nebel
Die Arche hat die erbeuteten Schiffe verschlungen und wir nehmen wieder Fahrt auf. Es ist spät geworden und die Männer ziehen sich zurück. Ohne eine Matrosencrew muss es hier an Bord unheimlich für die anderen sein. Ich hingegen spüre sie. Jeden von ihnen hier an Bord. Es ist ruhig, doch in der Küche tut sich etwas. Ragnar hat etwas gefunden und wir kommen zu ihm:

Ein kleines Loch in einer Wand aus Walnussholz... äußerst seltsam. Walnuss ist zu hart um sinnvoll für Schiffsplanken verarbeitet zu werden, aber irgendetwas scheint sich hinter dieser Wand zu verbergen. Rommilys drittes Auge sieht Fäden, die hierher verlaufen. Ich vermutete die Herzkammer hier, doch nachdem ich uns ein Loch ins Holz schlage, finden wir etwas anderes: eine Kapitänskajüte. Möbel, Karten, Navigationsinstrumente... und lebendige Alraunen, die Yarlan attackieren! Halbherzig schüttelt er die Biester ab und eine Fee offenbart sich uns. Scheinbar hat die Arche vor mehreren Monaten die Kogge Safranfas verschlungen - ein Seelenschiff. Keine Ahnung, was das ist, aber das Walnussholz hat wohl die einzelnen Räume der Kogge unversehrt gelassen und wir sollen sie nun finden und die Kogge wieder schiffbar machen. Geister können wir wirklich nicht an Bord gebrauchen... gerade ich, greifen sie doch meinen Geist besonders gerne an. In jenem Moment noch eine Befürchtung, im nächsten eine Gefahr...

Es wird Alarm geschlagen. Wir verlassen den Walnussraum und finden unser Oberdeck in dicken Nebel gehüllt. Unmenschliche Stimmen erklingen aus dem Nichts und versetzen die Crew in Angst. Ich berichte hier nur aus den Erzählungen anderer, denn als ich die Treppe zum Oberdeck nehmen wollte, fuhr einer der Geister in mich ein... .

Verdammt seien die, die bei meiner Geburt um meinen Verstand buhlten! Ein hasserfühlter Geist ergriff Kontrolle über meinen Leib, zog die pechschwarze Klinge Yamesh-Aqam und führte sie gegen meinen Freund Ragnar, schließlich sogar gegen den Irren Kor-Fanatiker Blutschluck. Ich verdanke es vermutlich nur meiner Unfähigkeit, keine andere Waffe als den Efferdbart und den Dreizack führen zu können, dass die beiden noch leben, dass die beiden mich niederringen konnten. Wenn ich diese Welt schon verlasse, dann bei Bewusstsein, mit meinen Taten, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Rommily wart ebenfalls betroffen und so finde ich mich mit ihr und Ragnar auf der Krankenstation wieder. Sie scheint zu schlafen. Ob sie die gleichen Visionen hatte wie ich? Vielleicht habe ich sie falsch eingeschätzt dachte ich zunächst, doch nachdem ich mit Ragnar über das Unterdeck, weiteren Stauraum und den Altar der Herzogin sprach, entdecke ich sie, wie sich sich aus dem Raum schleicht; ihren Schlaf nur vorgetäuscht hatte.

Im Antropeum
Sollte sich noch jemand an Bord befinden, der mit der Herzogin der nachtblauen Tiefen redet, muss ich ihn - oder sie - finden... und aufhalten. Der Götzen-Altar kann mir dabei vielleicht helfen und so verfrachte ich ihn tiefer ins Innere des Schiffes; tiefer in einen Raum, den ich vorher noch nicht entdeckt hatte: Hier offenbart sich mit der Kern des Schiffes, sein Zentrum, sein Innerstes, seine größte Schwachstelle: das Archenherz. Und vor ihm ein Wächter. Regungslos wacht er hier; eisern wird er niemanden passieren lassen. Nicht einmal mich, den Kapitän.

Und dann taucht Lubdil, die kleine missgestaltete Figur, auf. Pfeifend hüpft er durch die Dunkelheit in den nächsten, fürchterlichen Raum: das Antropeum. Hier fließen die Adern der Arche zusammen. Hierher pumpt das Unwasser zuerst, muss es doch gereinigt werden. Gereinigt durch die Leiber verlorener Seelen. Noch hängt hier ein Mann, doch schon sehe ich Lubdil alte Körper beseitigen und gegen neue austauschen. Keine menschlichen Körper... sondern die des Efferdtieres. Nun pumpt das Unwasser durch die grauen Leiber der Delphine Efferds und wird gereinigt.

Warum, Vater?! Warum schickst du mir deine Boten?! Nicht länger folge ich deinem Ruf, habe ich doch erkannt, dass du, die Herzogin und all die anderen nur eigensüchtig eure eigenen Ziele verfolgt. Es sind die Menschen, um die es hier geht! Nicht um euer ewiges Spiel! Ich verstehe es nicht: Warum schickst du mir deine Diener, bin ich doch längst keiner mehr von ihnen. Diese Zeit ist vorbei. Nicht länger erreichen mich deine Worte. Vergebens versuchst du zu retten, was niemals dein war. Oder schickst du mir deine Kreaturen, damit es keine Menschen sein müssen, die hier hängen? Sag es mir!

Ich blicke ein letztes Mal auf die grauen Leiber der Delphine: Ungesund pumpt das Unwasser durch ihre Körper und schon bald werden sie vergehen; vergiftet von innen. Und dann frage ich mich: Sind sie ein Sinnbild für mich? Sind sie ein notwendiges Opfer? Werde ich ihnen eines Tages folgen? Tapfer ertragen sie ihre letzten Tage und ich muss es ihnen gleich tun.



LINK (https://youtu.be/o8gUX1FFc9M)

Titel: Rommily im Gefängnis
Beitrag von: Frostgeneral am 18. November 2017, 13:44:24
Blutige See





Predigt der Vertrauten Preciosa einem kritischen Söldner gegenüber


16. Tsa (mittags) – 21. Tsa


Auch wenn meine Wahrnehmung in diesem grellen Tageslicht nicht sonderlich gut ist, wache ich über meine Gefährtin. Nach einigen Jahren der Übung habe ich gelernt mich mit der Falkin Lady zu verständigen, sodass sie mich unterstützen kann. Gerran, der neue in unserer Mitte hat einen scheußlichen Akzent, ich fürchte es wird ewig dauern, bis ich diesen ungestümen Jungspund verstehe. Doch zumindest hat dieser kräftige Bursche hervorragende Ansätze, um ein guter Jäger zu werden. Rommily hat einfach ein gutes Auge bei der Wahl dieses Gefährten für meine Freundin bewiesen.

Ach so... ihr möchtet über die Ereignisse an Bord der Arche informiert werden? *putzt sich eine Weile mit dem Schnabel unter dem linken Flügel*
Wie? Ihr glaubt, ich wüsste nichts zu berichten? Bei Oropheia... wie könnt ihr Menschen bloß so blind und eingebildet sein?! Zumindest habt ihr kein Gefühl für die wesentlichen Dinge!



Nun gut... es war gegen Mittag des 16. Tsa. Woher ich das wissen will? Meine Güte... hör einfach zu... Wie gesagt, es war gegen Mittag. Nach einem späten Imbiss und ausgiebiger Gefiederpflege stieg mir dieser widerlich Geruch entgegen. Ich dachte erst, Gerran hätte sich nicht benehmen können, doch eine solche Geruchsbelästigung würde ein ganzer Schwarm Falken nicht zustande bringen.

Also gab ich den anderen beiden Frauen in unserem Gemach zu verstehen, dass ich gerne nach draußen wollte. Wie? Du Schwachkopf... im Gegensatz zu dir, haben sie begriffen, was ich mit meinem Schnabelklopfen an die Tür bezweckte.

Ein kleiner Rundflug zeigte mir dann auch so gleich, dass eine seltsame, helle (weiß-gelb) Flüssigkeit aus unserem Schiff herauslief, die für diesen Gestank verantwortlich war. Neugierig belauschte ich einige Personen und siehe da... verbrauchtes Unwasser. Doch was ich dann hörte, klang nicht minder grausam: Der Riese (Efferdaios) mit dem ungepflegten Fell wollte dieses widerliche Zeug tatsächlich für Sordulsäpfel verwenden, also das was unsere Leute getötet hatte. Also ehrlich, ihr Menschen denkt wirklich nicht nach. Wisst ihr überhaupt, was ihr euch damit auch selber antut? Anstatt froh zu sein, dass wenigstens sechs der Verletzten durchkommen, müsst ihr nun anderen das Leben damit ruinieren? Da bringen auch steinerne Platten mit Zeichen drauf nichts mehr. Ein Vogel ohne Federn ist auch zum Sterben verurteilt, genau so, wie sie es sein werden, auch wenn die Heiler etwas anderes behaupten. Wenn es nach mir gehen würde, ich würde mir meine Vertraute und unsere Freunde schnappen und hier verschwinden. Aber Rommily ist stur. Wisst ihr, sie glaubt, dass es ihre Schuld ist, dass wir von diesen fliegenden Schlangen angegriffen wurden. Ohne ihren selbstlosen Einsatz... ach vergesst es...

An diesem Tag haben Rommily und ich aber noch einige andere interessante Dinge mitbekommen, aber letztlich muss ich doch feststellen, dass ihr Menschen schlichtweg verrückt seid. Ihr habt eine hilflose Fee an Bord, die in ihrer Kajüte festsitzt und wer kümmert sich darum zu helfen? Nein... statt dessen lauscht ihr lieber diesem Prahlhans Ragnar, oder hört auf diesen an Hörnern herumkletternden Irren (Doschek), der neue Waffen erschaffen will. Ich sag euch was... ohne meine arme Rommily, die in Erfahrung gebracht hat, wie dieses stinkende Schiff handlungsfähig bleibt, wärt ihr aufgeschmissen. Sie war es, die einen Teil ihrer Kraft gab und was ist der Dank? Man sperrt sie ein. Nur gut, dass der Einäugige (Yarlan) ihr zur Hilfe kam, dass sie wenigstens nicht gefesselt war.

Einer der Archenkäfer verschwindet im Eulenschnabel und es knackt einige Male.

Nach diesem mehr als aufregenden Tag, widmete ich mich Rommilys neuen Freundinnen, waren sie doch von Sorgen und Ängsten schwer gezeichnet und eine Besserung war leider nicht abzusehen.

Am nächsten Tag schien alles drunter und drüber zu gehen – kein Wunder, wenn die Kundschafterin festsitzt – ich sage da nur selber Schuld! Natürlich war es Prahlhans Ragnar, der die Durchfuhrt durch eine Schiffsblockade mit unbedachten Worten beinahe verhindert hatte. Eindeutig kein Verstand der Bursche! Nur gut, dass ihr von einem Besuch an Land abgesehen habt, auch wenn ich gerne mal wieder eine frische Maus anstelle des Trockenfutters oder der Käfer hätte.


Und als es dann galt, in den frühen Morgenstunden ein Schiff aufzubringen, war eure Jagd auch nicht sonderlich elegant: Wie könnt ihr eigentlich sehenden Auges in einen Hinterhalt laufen?! Wie schafft ihr es bloß, mit eurer gesammelten Unfähigkeit zu überleben?! Nun wie dem auch sei... es war mehr Glück als Verstand, dass ihr eines der Schiffe (Adena Maru) aufbringen und den anderen sieben Schiffen (Auge von Mendena, Schlange der Blutsee, Knecht Efferds, Jungfrau Borons, Dorado, Schwarzer Salamander) entkommen konntet.

So viel wie ihr abbekommen habt erstaunlich, dass es in euren Reihen keine weiteren Opfer zu beklagen gibt. Und wem habt ihr das zu verdanken? Nein, nicht dir du Tölpel, sondern meiner Freundin, die ausbricht um anderen zu helfen und dann in die Gefangenschaft zurückkehrt. Dumm? Keineswegs, die Frau weiß schließlich was Ehre bedeutet. Aber ich habe sie ganz schön vermisst. Gerne wäre ich an ihrer Seite gewesen, um ihren Schmerz zu lindern.



Abhilfe kam von dem Einäugigen am 20. Tsa, als wir endlich wieder vom Schiff durften um den Weg voraus zu erkunden. Du kannst dir gar nicht vorstellen, welch wundervolles Gefühl es war, sich wieder frei bewegen zu können und saubere Luft zu atmen.
Der Einäugige führte schließlich eine recht große Gruppe am 21. Tsa nach Khunchom: sämtliche Offiziere außer dem Riesen (Efferdaios) und dem Schönling (Ugdan), der krank war, dazu dann ein weiterer Mann mit viel zu viel Metall (Ritter Yargold) und 14 weitere Bewaffnete. Gut, ihr habt einige Piraten bekämpft, aber warum müsst ihr Menschen überhaupt ständig kämpfen?!

Bei allem was recht ist... ihr habt keine Ahnung wo ihr hinwollt, kennt euch nicht aus und schickt dann den Prahlhans vor? Es gleicht einem Wunder, dass ihr lebend euer Nest (Kontor) erreicht habt und eure Güter gut eintauschen konntet.


Aber nun entschuldige mich, meine Freundin hat noch was vor und ich lasse sie definitiv nicht mehr alleine! Im Gegensatz zu euch sehe ich wenigstens, wie schlecht es ihr wirklich geht.




LINK (https://youtu.be/qZXuOkmEV-I)
Titel: Blutige See - Khunchomer Tagebücher
Beitrag von: Frostgeneral am 05. Dezember 2017, 15:45:11
Blutige See -  Khunchomer Tagebücher




Mitgehört im Schankraum des Hotels Tulamidya
"Lasst mich euch also erzählen, wie ich Bisfrabul Blutschluck im Zweikampf geschlagen habe. Es war der 19. Tsa, aber bei der Wärme in Khunchom hätte man das kaum glauben mögen.
Als wir gerade beratschlagten, welche Erledigungen vor unserer baldigen Abreise noch zu tätigen seien erschie ein Geweihter der Löwin vor unserer Tür, der sich Achmad nannte und darum bat, auf
der Arche Perlenwacht dienen zu dürfen. Wie er mir wenig später offenbarte stand er unter Befehl des Schwertes der Schweter dafür zu sorgen, dass wir kein Schindluder mit der Arche treiben,
aber da er zuerst darum bat mit uns fahren zu können anstatt uns sofort seinen Befehl über den Kopf zu hauenhielt ich es für angemessen, ihn in die Mannschaft aufzunehmen. Zu etwa derselben Zeit
bat dann auch die Handelsherrin Yamira saba Sahil, die immer noch auf der Suche nach ihrem Vater war, ihren Gatten hatte man wohl wenig vorher tot aus dem Hafenbecken gefischt, nach einem Schiff
namens "Aslamar" ausschau zu halten, welches wohl das Archipel der Perlen ansteuerte. Als Zeichen ihres guten Willens unterstellte sie uns noch ihren...ich denke Verehrer...Kairas Karinor, welcbher sich später noch als
überaus fähig erweisen sollte, es begab sich nämlich - was das mit Blutschluck zu tun hat? Ihr habt wohl recht, ich will also weiter machen.

Im Laufe des Morgens suchte ich die Meisterschmiedin Yaira al Azim auf, um sie um einen Eesatz für mein verätztes Schwert zu bitten. Dort traf ich dann auch auf Blutschluck.
Als ich ihr auf ihre Nachfrage erklärte, dass der von ihr gefertigte Streikolben zwar eine vorzügliche Waffe sein, wohl aber kaum als Zeichen meines Standes herhalten können wurde sie
doch reichlich ungehalten und beschloss, dass dem irren Korpriester ein stählernes Bein zu fertigen eine bessere Verwendung ihres Reiches sein. Nachdem dieser sich dann auch wieder allerlei Frechheiten heraus nahm
und die gemeine Ratte sogar den Größenwahn besaß, einen Ehrenmann zum Duell zu fordern beschloss ich ihm eine Lektion zu erteilen - Nein, es ist egal ob der der beste Kämpfer in ganz Khunchom
zu der Zeit war, das macht ihn weder Ehrenhaft noch Satisfaktionsfähig. Nein, ich werde euch nicht erklären was das ist, hört einfach zu!.
So trafen wir uns dann also am Morgengrauen des 22. Tsa vor dem Anchopaler Tor. Ich sah es als notwendig an, seine Gnaden Achmad mitzubringen der über die Rondragefällige Durchführung des Kampfes
wachen sollte, denn so einem Ehrlosen Hundsfott wie Bisfrabul kann man da schlecht trauen. Nachdem beide Kontrahenten eingeschworen waren ging es dann los.
Blutschluck begann sofort damit, seinen lächerlichen Spieß nach mir zu werfen. Dabei habe ich mir noch nichts gedacht und nahm an, er sein ihm nur peinlicherweise aus der Hand entglitten, vor allem nachdem er es danach
für angebracht hielt, mich mit bloßenFäusten anzugehen, was auch bei jemandem wie ihm kaum ein gleicher Kampf wäre. Ich musste ihm erst einen guten Stoß mit dem Streitkolben geben bis er zu Besinnung kam und seine Waffe wieder an sich nahm.

Falls ihr denkt, nun hätte endlich ein Zweikampf stattgefunden, der der Herrin Rondra gefallen hätte irrt ihr aber. Der Sausack warf nämlich seinen Spieß direkt wieder nach mir.
Wer in einem Kampf zu zwei Mann anfängt mit Wurfwaffen zu hantieren der hat keinen Funken Ehre am Leib und den soll Rondra verfluchen! So sah ich das Duell dann auch als beendet an und machte Blutschluck
diese Tatsache auch durch einen schnellen Bruch seines linken Armes deutlich, der Irre hätte sich sonst wohl noch weiter mit mir geschlagen.
Und so habe ich ihn dann besiegt, es war weder Ehrenhaft noch glanzvoll, aber er war am Ende besiegt, und das ist wohl alles was zählt. Prost!"


Telepathogramm zu Händen des Reichsgroßgeheimrat
"Nemrod,
bedauerlicherweise muss ich euch mitteilen, dass sowohl die uns zur Seite gestellte ordentliche Inquisitionsrätin Praiodini sowie ihr Gefolge, bestehend aus dem Pfeil des Lichts Hesindian Weißhaupt und der Unberührbaren Odda am vorgestrigen Tage ihren
Tod fanden. Dem Bericht der amtierenden Befehlshabenden zufolge widersetzte sie sich der aussrücklichen Anordnung des Befehlshabenden Offiziers und ersten Bordgeweihten und stieß die Tore im Heck der Arche auf, welche unseres Wissens nach
eine Verbidung in die Niederhöllen selbst enthielt. Der genaue Hergang des folgenden Ereignisse lässt sich derzeit nur unzuverlässig rekonstruieren, obwohl der Swafnirgeweihte Hasswolf als Augenzeuge überlebt hat und nach seiner Heilung befragt wird.
Ich nehme selbst die Verantwortung für diesen Verlust auf mich, da ich darin versagt habe der Mannschaft und den Mitreisenden hinreichend klar zu machen, dass die Arche eine Gefahr darstellen kann, die selbst eine so Ehrenhafte Frau wie Praiodini
zu unterschätzen Vermag, und bin bereit jede Buße anzunehmen die ihr mir ob dieses Verlustes auferlegen wollt.

Gegeben und gesiegelt am 23. Tsa
Yarlan Greifenmund."




LINK (https://youtu.be/U20zmv7vy1E)
Titel: Khunchomer Tagebücher
Beitrag von: Frostgeneral am 08. Dezember 2017, 13:58:51
Blutige See -  Khunchomer Tagebücher




Aus dem Tagebuch des Achmad Chada al'Barq'ra seines Zeichens Diener der göttlichen Leuin:

23. TSA 1025 nBF.
Nach meinen Tagen der Ruhe hat sich heute einiges getan, ich habe endlich den Kapitän Yarlan Greifenmund von Schnattermoor getroffen und ihm den Breif von Ayla von Schattengrund übergeben. Danach haben wir die Tempel der Rondra, des Praios und des Efferds besucht. Im Rondra-Ingerimm-Tempel trafen wir auf Bisfrabul Blutschluck, eine beeindruckende Gestalt, die Yarlan immer wieder beleidigte, bis dieser ihn zum Duell vor dem Anchopaler Tor herausforderte, dies gewann er dann auch. Die wichtigen Ereignisse passierten danach, ein Efferdi namens Efferdaios brachte ein Mann ans Ufer, der scheinbar zu einem Stück Holz degradiert ist. Kurzerhand packten alle mit an und brachten ihn in den Tsa-Tempel, in welchem er Feuer fing und der Efferdi scheinbar panisch davonlief. Yarlan und ich warfen den Mann kurzerhand ins Wasser, danach wurde zu einem Kinderlied angestimmt, welches besonders Hilal gefiel.
Nach diesen Ereignissen versammelten wir uns alle im Raum des Kontorleiters, welcher zur Zeit nicht anwesend war. Wir besprachen, dass ich und ein Mann namens Kiaras Karinor auf dem Schiff angestellt werden sollten. Danach gingen der Efferdi und Yarlan in einen Nebenraum, aus der man kurz nix hörte bis Yarlan etwas rief von wegen: "Die Inquisitorin und der Pfeil des Lichts sind tot?" Danach machte sich betretenes Schweigen breit bis die beiden wieder aus dem Nebenraum kamen. Danach unterhielt ich mich kurz mit Efferdaios und überprüfte ob er auch von dem Fluch betroffen war, er verhielt sich seltsam schien aber nicht betroffen. Währenddessen ersteigerten Kiaras und Rommily ein billiges Boot mit welchen wir zur Arche fahren konnten, ich bin schon sehr gespannt was ich dort sehen werde und hoffe, dass ich den Anblick eines solchen Ungeschöpfes verkraften werde. Doch ich bin sicher, schlimmer als der untote Drache wird es nicht sein.

26. TSA 1025nBF


Wir haben es endlich geschafft, ich befinde mich nun auf diesem Scheusal eines Ungeschöpfes, alles auf diesem "Schiff" bewegt sich und es lebt. Widerwärtig. Als ich vorhin aufs Schiff kam hatte ich kurz den Eindruck Rhazzazor schlummert vor mir im Dschungel. Ich lernte einige Schiffsbesatzungsmitglieder kennen unter anderem die "Steuerfrauen" scheußliche Dämonen, welche den Leuten auf dem Schiff vorgaukeln sie seihen früher einmal Menschen gewesen. Doch ohne diese Missgestalten würde dieses Holz keine Elle weit kommen. Dann habe ich noch einige Offiziere kennen gelernt, doch bis auf ihre Namen weiß ich nicht viel über sie. Außerdem wurde mir von Ugdan erzählt, er wurde von jemanden aus der Mannschaft in einen Baum verwandelt, will aber nicht erzählen wer das war. Ich werde wohl noch einige Untersuchungen in diese Richtung unternehmen müssen. Außerdem hat mich heute mein Sklave, mein EIGENER SKLAVE, verrückt genannt, hätte er erlebt was ich erlebt hätte wäre er tot. Dieser Bursche ist dreist, doch er spricht frei heraus was er denkt, was der Leuin gefallen könnte.

27. TSA 1025nBF

Wir haben die ganze Nacht Unwasser getankt, die Arche streckt ihre Beine unter das Unwasser und dann fängt an das Unwasser ihr die Beine hochzulaufen in den Rumpf. Die Arche braucht also die dämonische Energie des Unwassers um sich fortzubewegen, interessant. Kurz nach dem die Arche fertig mit der Prozedur war und es Richtung Helmenport losging entdeckten einige Söldner ein Schiff, welches auf uns zuhielt. Ein Schiff vom Buckligen. Der Kapitän wollte mich verstecken, doch ich sehe nicht ein, mich zu verstecken die Feinde der Zwölfe sollen sehen, mit wem sie sich angelegt haben. Sie schickten drei Unterhändler die hässlicher als die Nacht waren und nun warten wir in der Schiffsgrotte auf ihre Ankunft...




(http://www.bilder-upload.eu/upload/1df31c-1512738075.png) (https://youtu.be/wiMXVdsrjwM)
Titel: Blutige See
Beitrag von: Frostgeneral am 08. Dezember 2017, 14:00:04
Blutige See -  Operation Helmenport



Aus dem geheimen Tagebuch des Efferdbruders Efferdaios

Tödliche Verhandlungen
Legat Tertius hatte mit seinen zwei missgestalteten Kreaturen zu uns übergesetzt. In der Ferne blieb seine Zedrakke, die Schatzkammer, zurück und stieß weiterhin ihren grünen Rauch raus. Offensichtlich im Bunde mit einem der zwölf Widersacher wollte dieser Knilch nun mit uns über die Rückgabe meiner Arche verhandeln. Narr. Die Perlenwacht, wie wir sie seit kurzem nannten, und ich waren miteinander verbunden: Ihr Schicksal würde das meinige sein.

Nicht zu bescheiden waren die Forderungen, die uns der Unterhändler vortrug: Die Arche, in ihrem jetzigen Zustand, gegen 50 güldene Dukaten pro Kopf auf diesem Schiff; die Sicherheit der Mannschaft - gewährleistet. Die Alternative: Man würde uns versenken. Dazu, hieß es, stünden neben der Zedrakke noch vier weitere Schiffe bereit. Dass Legat Tertius bluffte, fanden wir erst später heraus, doch Yarlan ließ sich bereits in jenem Moment nicht verunsichern und stellte seine Gegenforderung: Die Arche gegen den abgetrennten Kopf Xeraans. Unsere Forderung wurde nicht akzeptiert.

Zwar hatte der Diener des Ewig Gierigen immer wieder eine magische Kommunikation zu seiner Zedrakke betont, doch auch nachdem Yarlan ihn und seine Lakaien mit Pfeilen spicken ließ, blieben die Kanonen des feindlichen Schiffes still. Achmad, Sohn der Leuin, war alles andere als begeistert vom Umgang mit unseren „Gästen“. „Hinterrücks und unehrenhaft“ betitelte er den Befehl unseres damaligen Kapitäns. In jenem Moment war ich mir noch unsicher, ob wir richtig gehandelt hatten, doch schon bald sollten wir entdecken, dass hier eine Falle für uns gelegt worden war. Wir begannen, den Angriff vorzubereiten.

Tödliche Visionen
Im Inneren des Steuerbaums erreichten die anderen Offiziere und ich jedoch nicht einmal den Steuerraum. Tumult kam aus dem Raum der Hexen. Schwester Elysia verschwunden, Aldara im Wahn flüsternd, weißer Schaum vorm Mund: „Goldmorgentarantel, Angriff aus der Tiefe, Chalwens Thron“ murmelte sie vor sich hin. Versuchte jemand in ihren Geist einzudringen? Schnell wart uns klar, dass wir in eine Falle laufend, den Angriff einer anderen Arche nicht überstehen würden und traten den Rückzug an. Mit ihren gewaltigen hölzernen Beinen nahm die Perlenwacht Fahrt auf.

Während wir auf dem Oberdeck die Situation diskutierten, wurde uns unbehaglich. Irgendetwas stimmte nicht. War es der grüne Rauch der feindlichen Zedrakke? Magistra Kohlrab sprach die magischen Worte Odem Arcanum Senserei, weht hier ein Hauch von Zauberei und verkündete wenig später, dass der Rauch nicht magisch sei... wir aber von dämonischen Kundschaftern verfolgt wurden. Sie und Jasper, der Wandler, nutzten dann ihre Magie und schalteten die Biester aus. Man hatte ein Auge auf uns.

Tödliche Ladung
Langsam kehrte wieder Ruhe ein:  Wir hatten die Schatzkammer zurückgelassen und sahen auch sonst kein Schiff. Hatte Legat Tertius geblufft? Wer sein Schiff Schatzkammer nennt, ist nicht auf Krieg auf, sondern Geschäfte. Eine Beute, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wir begann das Gebiet vorsichtig nach weiteren Schiffen abzusuchen, fanden aber nichts - nur die Zedrakke blieb unbewegt zurück. Zu verlockend wartete der Viermaster dort auf uns. Zu verlockend in der Tat.

Heiß auf einen Kampf kam dann aber auch direkt die Ernüchterung: Das Schiff war verlassen. Leer. Bis auf Brandöl im Bauch. Ein Glück hatten wir das Schiff nicht direkt verschlungen. Die Arche hätte enormen Schaden genommen oder wäre gar selbst gesunken. Schwer fiel es mir, Xyleste davon abzuhalten, diesen Leckerbissen auf der Stelle zu verschlingen. Sie wollte mir nicht gehorchen. Ich solle meine Ausbildung bei der Herzogin fortsetzen, sonst würde sie nicht auf mich hören... aber da war noch mehr.

Verheißungsvolle Knospen
Beunruhigt über den Verlust meiner Kontrolle über Xyleste, blickte ich oben aus dem Steuerturm auf mein Schiff: 80 Meter erstreckte sich die Perlenwacht - einst Gezeitenspinne - nun. In ihrem Leib war mittlerweile genug Platz, um ein weiteres Schiff zu beherrbergen, doch von hier oben sah man nur die dämonischen Hörner der Arche, das Unholz, die grausamen Äste... und an ihnen... Knospen.

Es bedurfte schon eines zweiten Blickes, erschien das Holz doch längst tot, doch einige der Astlöcher waren in Wirklichkeit Blütenknospen. Waren die Sporen verantwortlich für das unwohle Gefühl am Oberdeck? Wuchs unser Schiff zu schnell? Nein. Demnächst würde unsere Arche einen Abkömmling zur Welt bringen: Mein Schiff trug den Sproß für seines Gleichen im Inneren. Bald würde ich Zeuge von etwas werden, was ich so nie für mein eigenes Leben zu erhoffen gewagt hätte. Bald würde ich Vater werden.

Verheißungsvoller Traum
Meine Gedanken raßten. So viel war an diesem Tag geschehen und ich wollte nur noch in meiner Kabine in einen borongefälligen Traum fallen. Doch es war jemand in meinem Zimmer gewesen: Es befand sich eine Feder auf meinem Bett. Keine Gänsefeder, wie sie zum Stopfen von Kissen und Decke verwendet wurden, sondern eine andere. Rommily, die Adlige mit einem Hang für Greifvögel, würde mir hoffentlich Genaueres sagen können.

Bei dem Versuch, ihrer Schwester zu helfen oder ihre Schmerzen zu lindern, hatte die Hexe einen Blick in die Gedanken der visionsfiebrigen Aldare geworfen und dieses Experiment mit einem Aufenthalt auf der Krankenstation bezahlen müssen. Die Feder musste sie nicht identifizieren. Sie kannte sie in- und auswendig, war es doch die ihrer Eule. Verdammtes Viech. Ich bin mir sicher, die Eule spionierte für Rommily hinter den Offizieren und mir her. Zum Glück gab es in meinem Quartier nichts zu finden; nur im Unterdeck hinter der geheimen Tür war mein schreckliches Geheimnis zu entdecken.

Diese Maßregelung wird ihr hoffentlich genügen. Erschöpft kehrte ich ein zweites Mal in meine Kabine zurück und sollte aus meinem Schlaf nicht nur erholt, sondern auch neuen Mutes wieder erwachen:

Der Unberechenbare, Herr über die Gezeiten, mein Vater war mir als Delphin erschienen. Wir schammen zwischen den Zyklopeninseln und sprachen über den Weg, den ich in den letzten Monaten eingeschlagen hatte: Er sieht mich immer noch. Hat mich nicht aufgegeben. Versteht, was ich tue. Es ist noch nicht zu spät. Nicht für das Perlenmeer; und auch nicht für mich. Mit Tränen der Rührung in den Augen erwachte ich am nächsten Morgen und das erste Mal seit Langem sah ich wieder frohen Mutes dem Sonnenaufgang entgegen. Wieder so eine Feder auf meinem Bett... .

Verheißungsvolle Wendung
An jenem Tag sollte es zum Sturm auf Helmenport kommen, doch das Schicksal hatte es anders gewollt: Ich weiß nicht genau, wie es dazu kam, aber als ich das Oberdeck betrat, gab es einen großen Tumult. Der neue Rondrianer an Bord, Achmad, hatte Yarlan angeklagt. Ein Affront gegen alle Zwölfe sei die Strategie, die unser damaliger Kapitän für den bevorstehenden Angriff vorbereitet hatte. Yarlan hingegen bezichtigte den Sohn der Leuin der Befehlsverweigerung. Ritter Rietkötter war anstelle Yarlans zum Richter berufen worden und vor versammelter Mannschaft wurden nun Vorwürfe, Beweise und Anschuldigungen ausgetauscht:

Yarlan las den Brief von Eila Schattengrund vor; anschließend das Empfehlungsschreiben Achmads. Seine Schlussfolgerung: Achmad wart geschickt im Auftrag, unsere Arche, meine Perlenwacht, zu zerstören. Zu Tief saß der Hass der Rondrakirche auf die unheiligen Schiffe, hatte eines von ihnen doch vor wenigen Monaten 70 ihrer tapferen Recken getötet. Aber sich auf unserem Schiff einzuschleichen? Das erscheint mir nicht der Natur eines heiligen Kriegers zu entsprechen.

Achmad hingegen ließ Jasper, den geheimnisvollen, aber gefügigen Bordmagus vorsprechen: Er sprach kein falsches Wort, das bezeuge ich, aber die Art und Weise wie er Yarlans Taten der letzten Wochen vortrug... . Hatte Yarlan sich wirklich so weit von den Zwölfen entfernt? Ich war die ganze Zeit bei ihm gewesen. Ist das wirklich wahr und habe ich es übersehen? Nein. Ich sah Yarlans Seele und Golgaris Schwingen. Yarlan wandelte noch auf dem Pfad der Götter. Aber das hieß... Jasper sprach absichtlich gegen ihn.

Ich sagte natürlich für meinen Freund aus, doch auch mein Zeugnis konnte nichts gegen die Worte des adligen Alexjei ausrichten: Irgendwie hatte er von unserer Mission im Dschungel Maraskans erfahren und auch davon, dass Yarlan - unbeabsichtigt - Menschenfleisch zusammen mit den Karmoth-Gardisten gegessen hatte. Ein vernichtender Bericht.

Rietkötter gestand meinem Bruder Achmad Recht zu. Zwar wurde Yarlan schon in einer früheren Beichte Absolution erteilt, doch eine offizielle Anklage hatte es nicht gegeben. Der Entschluss lautete nun, die Anklage bei nächster Gelegenheit vor einem ordentlichen Gericht zu wiederholen. In der Zwischenzeit würde Yarlan seines Amtes enthoben, Achmad sein Wächter und ich endlich Kapitän meiner Arche...



LINK (https://youtu.be/hdzDf1sz7OM)
Titel: Operation Helmenport
Beitrag von: Frostgeneral am 18. Dezember 2017, 18:09:29
Update... ich freu mich auch, dass wir die Regeln aus der Haffax-Dämmerung benutzen konnten.
Folgt dann ab dem 29.12

(http://www.bilder-upload.eu/upload/3792f7-1513617175.png) (https://youtu.be/qMr4oiKhw0o)
Titel: Operation Helmenport
Beitrag von: Frostgeneral am 29. Dezember 2017, 18:06:38
Blutige See -  Operation Helmenport



Logbucheintrag, 29. Tsa, Wassertag 32 Hal.
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Fähnrich der schwarzen Armada,
aktuell unterstützender Offizier der 'Perlenwacht'


Wo soll ich nur anfangen, es war ein Tag an dem sich die Ereignisse wahrlich überschlagen haben.
Die Planung des Angriffs habe ich versäumt, zu sehr war ich in die neuen Seekarten vertieft. Alkohol mag auch eine Rolle gespielt haben.

Morgens zu früher Hesindestund, die Praiosscheibe erhob sich soeben über Maraskan, haben wir Kurs auf Helmenport genommen.
Ritter Yarlan, unser nun ehemaliger Kapitän, hat wohl noch einmal an Efferdaios appelliert, doch die Bordgeschütze zu nutzen beim Angriff.
Unser neuer Kapitän und Efferdgeweihter hat dies jedoch abgelehnt und ist, laut Mannschaft, nach dem Gespräch zeitweise verschwunden.
Die edle Dame Rommily hat wohl unterdessen, ohne Absprache mit dem Offiziersstab, sich bemüht die gefangenen Piraten zu rekrutieren!
Erster Maat Ugdan, nun nicht mehr Galionsfigur, hat diese später erfolgreich in der Schlacht geführt. Ein lobenswerter Erfolg.
Yarlan unterdessen hat wohl seine Knappin Myria mit dem Bogenschießen betraut. Wie sich später herausgestellt hat, war dies wohl
keine sehr weise Entscheidung. Ich muss mich dringend mit dem Ritter bezüglich ihres Trainings unterhalten.

Doch ich schweife ab. Der Ansturm der Arche auf den Hafen hatte nur allzu bald begonnen und die Männer haben sich im Hangar eingefunden.
Nach kurzen Gespräch mit dem Kapitän, in dem er mich gebeten hat die Männer im Feld zu führen, hat er mit einer Rede begonnen.
Es wäre untertrieben zu berichten, das die Männer nur ein wenig beunruhigte waren. Sein Maul war gefüllt mit Haifisch-Zähnen!
Es ist sehr fragwürdig ob Efferdaios, der jetzt Archon Tychon genannt werden wollte, dieses 'Geschenk' von Efferd erhalten hatte.
Mit Mühe und Not versuchte ich die Männer auf die Schlacht zu konzentrieren mit einer eigenen Rede, doch leider vergebens.
Boron stehe uns bei. Ich schulde Rahja noch einige Gebete.

Wie ich später erfahren habe ist Rommily uns voraus geflogen, auf einem Stab, um die feinlichen Geschütze unschädlich zu machen.
Ihre Schwester, Aldare, hat sie begleitet, doch leider hatte sie weniger Glück. Wir fanden sie mit abgetrenntem Kopf auf dem Dorfplatz.
Den Strang schließlich erreicht, sind unsere Truppen in Formation nach Schlachtplan vorgerückt.
Ich selbst habe mich Oberleutnant Drachhorst angeschlossen auf der rechten Flanke. Yarlan und Archon blieben auf dem Schiff zurück.
Euer Gnaden Achmad ist tapfer mit der Hauptstreitmacht marschiert und hat sich dem feindlichen Kommandanten im Zweikampf gestellt.
Zunächst lief alles nach Plan, doch dann tauchte der Golem auf. Ein Haushohes Monstrum auf verdorbenem Holz, entsprungen aus einem Albtraum.
Sofort übernahm ich den Befehl über die Truppen und schaffte es dank Rommily, mithilfe befreiter Maraskaner, die Flanke zu gewinnen.

Viele tapfere Männer wurden von dem Monster zermalmt. Yarlan eilte mir zu Hilfe, doch hörte ich nur was geschah.
Ein finsterer Magus hatte das Schlachtfeld verdunkelt. Ich konnte nur das scheppern hören als Yarlan von dem Golem getroffen wurde.
Mit einigen weiteren Befehlen und mit Hilfe der Maraskaner und Yarlans Leibgarde, überwältigten wir den Gegner, doch der Golem blieb unverletzt.
In dem Moment griff Archon ein, steuerte die gewaltige Arche an land auf den Golem zu und ließ sich mit dem Monstrum in einen Zweikampf binden.
Kurz entschlossen bin ich persönlich auf den Gegner zugestürmt und habe den feindlichen Magus schnellstens unschädlich gemacht.
Die Linkhand ins Auge gerammt hat den Trick ganz gut getan. Magie ist wirklich nicht allmächtig, vor allem nicht gegen Stahl.

Yarlan hat diesen Moment ausgesucht aus dem Zauber wieder zu erwachen, nur das er sofort von einem gewaltigen Bären angefallen wurde.
Ich versuchte schnell Befehle zu erteigen, das Feld zu ordnen. Ich sah noch Myrias Pfeil den feinlichen Scharfschützen verfehlen.
Dann wurde alles schwarz um mich.

Erst später sollte ich wieder erwachen und habe erfahren was geschehen war. Ein Pfeil glatt durch den Hals, ein tödlicher Treffer.
Nur der Leibgarde habe ich mein Leben zu verdanken, die bei mir waren und schnellstens einen Heiltrank auf mich angewendet haben.
Der Unholzgolem ist in den Wald geflüchtet, besiegt von unserem geweihten Kapitän. Er wart nicht noch einmal gesehen.
Der Rondrianer hat ebenfalls sein Duell bestanden, auch wenn mir gesagt wurde das es mehr als knapp war.
Sein Heldenmus, zusammen mit dem Eingreifen vom ersten Maat Ugdan, haben und die mittlere Front gewonnen.
Edle Dame Rommily wurde kreischend und lachend gesehen wie sie brennenden Tod auf die Feinde hat regnen lassen.
Ich fürchte sie hat den Tod ihrer Schwester sehr schwer genommen, ich werde mit ihr reden müssen.
Ritter Yarlan unterdessen hat mich gerächt an dem Scharfschützen, mit ihm werde ich trinken und feiern gehen.

Die folgenden Ereignisse sind für mich wie im Traum vorbei gezogen. Ich habe Boron ins Antlitz geschaut.
Doch hat mich wohl Rahja zurückgezogen, ich schulde ihr noch einige Gebete.
Zeit, Alkohol und feine Damen werden meine Wunden heilen, doch unter den Offizieren gibt es Zwist.
Archon Tyvhon, ehemals Efferdaios, amtierender Kapitän dieser Mannschaft, wird verdächtigt im Bund mit den Niederhöllen zu sein.




LINK (https://youtu.be/bEc2iHK6SSw)
Titel: Feuersturm Aventurien
Beitrag von: Frostgeneral am 02. Januar 2018, 14:21:33
   (http://bit.ly/2eeZquD)

Kapitel II


Die Helden

Meister:
                         Frostgeneral (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=6346)

Die Spieler:
  Spielername  |  Charaktername  |  Kultur  |  Profession 
   Bartolomäus (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=8921) | Achmad Chada al'Barq'ra ibn Nasreddin        |  Fasarer Tulamide    | Diener der Leuin
   Daru (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=7758)        | Yarlan von Schnattermoor |  Tobrischer Mittelländer    | Ritter
   Nemeya (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=2550)        | Kiaras Karinor |  Al'Anfaner    | Sohnemann
   Schoko (http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?action=profile;u=10121)              | Eldan Gorbas        |  Garether    | Leibmagier



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png)
Boron-Anger:
EFFerdaios, Sohn des Praiokles - Ehemaliger Efferdi, Paktierer der tiefen Tochter - Verbrannte vor dem PRAiostempel


Kampagnenverlauf "Feuersturm Aventurien"



geplante Abenteuer
Titel: Seelenrettung
Beitrag von: Frostgeneral am 09. Januar 2018, 15:46:54
Seelenrettung



5. Phex
 
Gütige Oropheia, was für eine Aufregung ... Diese Menschen sind wahrlich entsetzlich ungestüm, leichtsinnig und rücksichtslos. Und offenbar werden die grausamsten unter Ihnen am meisten geschätzt. Wüsste meine geliebte Freundin von allem was hier so vor sich ging ...
Nun, wie dem auch sei. Lasst mich berichten, was sich nach dem schrecklichen Kampf um Helmenport noch so ereignete...
Es waren überwiegend Ugdan und Rommily, die sich um die Bestattung der Verstorbenen kümmerten, unabhängig davon, auf wessen Seite diese gekämpft hatten. Und während meine Freundin schließlich am Grab ihrer verstorbenen Schwester meditierte und von Jagdgras angeknabbert wurde, wurde auf dem Schiff der paktierende Efferdgeweihte festgesetzt. Und dann tauchte auch Elysia wieder auf. Zufall? Ich weiß es nicht, aber irgendwas stimmt hier nicht, das ganze juckt zu sehr im Gefieder, als dass es alles so passen könnte.

Während wir nun ein paar Tage vor Helmenport lagen, neues Unwasser aufnahmen um voll handlungsfähig zu werden, wurden auch Kontakte mit der hiesigen Rebellengruppe der Wipfeltiger geknüpft, mit denen man sich auf eine friedliche Koexistenz einigte. Die befreiten Maraskaner schlossen sich ihnen jedoch an, sodass wir ein wenig Verantwortung los waren.

Und dann der Führungswechsel. Einfach lachhaft einen Kapitän zu wählen anstatt nach der Befähigung zu gehen. Ihr Menschen seit wirklich seltsam, kein Wunder, dass dann neben Yarlan und Kiaras auch dieser widerwärtige Jasper kandierte. Wen wundert es da, dass Rommily sich selbst wählte?! Und ernsthaft, einen Rondrageweihten zum Steuermann ernennen? Glaubt mir wenn ich euch sage, dass ihr mit diesem Geweihten noch viele unschöne Dinge erleben werdet. Erst die Angriffsplanung, nun die grausame Vernichtung des Archenschößlings. Ich bin schon gespannt, wen seine Grausamkeit als nächstes trifft und wie viel ihr noch bereit seit zu erdulden. Aber wer hört schon auf ein Federvieh wie mich....

Schließlich machte sich die Arche auf den Weg in Richtung Khunchom, sodass die Führungsoffiziere dort am 5. Phex eintrafen. Nach einigen geschäftlichen Dingen ging es direkt zum Praiostempel und die hatten natürlich nichts besseres zu tun, zur Mittagsstunde mit der Paktbrechung zu beginnen. Oropheia steh uns bei.
Rommily und ich könnten uns leicht in Sicherheit bringen, auch wenn sie ihre Gefährten niemals im Stich lassen würde, egal wie gemein diese auch zu ihr sind. Nun, hoffentlich erleuchtet euch euer Praios noch ...



LINK (https://youtu.be/5k5Q2CpMhdw)
Titel: Torxes von Freigeist
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Januar 2018, 15:41:17
Torxes von Freigeist


Aussage des Yarlan Greifenmund zu den Ereignissen in Khunchom am 5. Phex 1025BF, aufgenommen von Agent [GESCHWÄRZT] am 7. Phex.

"So standen wir also bestimmt eine Stunde lang am Flussufer und deckten die unheiligen Gestalten mit Pfeilen ein, die da kamen um Efferdaios Seele zu fordern, als unser alter Bekannter
Thimoran von Bethana, seines Zeichens erster Bordefferdi auf der Seeadler von Beilunk seinen Weg zu uns fand und uns unterbreitete, dass der groß angelegt Angiff auf den Hafen wohl gar nicht
Efferdaios galt, sondern viel mehr der Stadt Khunchom selbst. Ferner bot er uns an, uns auf der Seeadler an der Verteidigung zu beteiligen, was wir natürllch mit Freuden tun wollten.
Während wir uns noch sammelten trat der Vorsteher des Praiostempels an uns heran und übergab einen gläsernen Dolch, der mit heiligem Bannstaub gefüllt war: Tragbaren Archentod!.
Derart gerüstet und gesegnet eilten wir durch den Hafen, bis wir endlich wieder an Bord der prächtigsten Galeasse an der ganzen Ostküste treten konnten. Nachdem Admiral Sanin mich in
Empfang nahm und herzlich begrüßte stellte ich kurz meine Gefolgschaft vor und wenig später liefen wir bereits unter vollem Segel aus dem Hafen.
Die Archen hatten wohl den Wiederstand derart Göttergefälliger Männer nicht erwartet und stellten sich an, diesen Kampf nicht im Hafen auszutragen und uns statdessen auf dem offenen Meer
zu stellen.
Zwischen den Dämonenarchen und ihren Geleitschiffen wies Admiral Sanin mich auf eine Thalukke mit grellroten Segeln hin, die wohl von einem Kapitän Eisenwind geführt wird, der mit dem Herren der Unelemente Paktiert.
Seinem Ruf gleich nahm der sofort der Sulman al-Nassori, diesem seltsamen magischen Schiff der Khunchomer Magier, die Elementaren Geister die für Antrieb sorgen unter seine Kontrolle und ihr dmit den Wind aus den Segeln.
Während die Seeadler sich daran machte, die Sulman gegen die "Knochenotta" zu verteidigen fürte ich den Enterangriff gegen die Dämonenarche "Asagena Imperiala" an.
Während dieser ob des schweren Seegangs und der unberechenbaren natur des Unwassers zu scheitern drohte kamen uns die Geschöpfe Efferds zu Hilfe und verhalfen uns an Bord der Arche.
Dort konnten wir den Fußkampf gegen die Froschwesen aufnehmen, die die Besatzung dieses Unheiligen Geschöpßfes aufnehmen und schließlich den Kapitän und seinen Stierköpfigen Leibwächter
im Nahkampf stellen und zurück in die Niederhölle schicken.
Als wir dem Nervenzentrum der Arche nach besten Kräften zusetzten fiel die Aufmerksamkeit des Kapitän Eisenwind auf uns und wir konnten der unmetallenen Gestalt des Paktierers und seiner
zahlenmäßig überlegenen Mannschaft nur entgehen, weil die kleine Flotte des Piraten Kodnas Han herannahte und den Thorwaler zum Abdrehen zwang.

Nachdem wir wieder an Bord der Seeadler angekommen und unseren Sieg gebührend gefeiert haben konnten wir uns nach Khunchom zurück begeben, wo ich mich schnellstens wieder zu meinem Freund
Efferdaios zurück begeben konnte. Mein alter Freund war in einem schlechten Zustand und ich hoffe, dass die Götter sich seiner Seele annehmen. Obwohl ich zu dieser Zeit nichts weiteres für ihn tun konnte
entschied ich mich dazu, den Rest des Tages nach Möglichkeit bei ihm zu bleiben, bis seine Seele in Praios heiligen Flammen gereinigt werden können.
Wie man mir später berichtete haben Achmad und Kiaras während dieser Zeit die Belohnung für die Vernichtung der über 20 Schritt langen Arche beim Zeughaus Störrebrandt auf unsere Namen einzufordern.
Es bleibt zu hoffen, dass die Handelsherren sich an ihre Abmachung halten, sonst kann es sein, dass ich dem Zweiten Störrebrandt innerhalb von vier Wochen gutes Benehmen einprügeln muss."







LINK (https://youtu.be/1dxPVoyxI1Q)
Titel: Torxes von Freigeist
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Januar 2018, 15:42:05
Torxes von Freigeist


Logbucheintrag, 6. Phex, Wassertag 32 Hal.
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Fähnrich der schwarzen Armada,
aktuell unterstützender Offizier der 'Perlenwacht'


Wir sind zurück in Khunchom, nach unserer Schlacht gegen die Archen. Ich hätte nie erwartet einer solchen Schlacht, so bald beizuwohnen.
Erst gestern war es. Doch wie es immer ist, es kann keine Verschnaufpause geben. Das Leben geht weiter und es wartet viel Arbeit auf uns.
Achmad ist sofort am Abend verschwunden. Er scheint erwacht zu sein in einer Drogenhöhle und hat seine Erinnerungen verloren.
Minderwertige Qualität mit der er sich abgibt von den Maraskanern, die das Handwerk nicht verstehen. Mutter wäre außer sich wenn sie davon wüsste.
Durch Klatsch begleitet und beschämt wird er dreckig durchs Schmiedeviertel zurückgeführt zu uns, ich hoffe das wird ihm eine Lehre sein.
Zusammen mit Kapitän Yarlan habe ich mich beraten über Nachschub an Truppen und über Schmieden in der Stadt für Rüstung und Waffen.
Wir waren noch mitten in unseren Gesprächen, da bringt Erster Maat Ugdan den verwirrten Geweihten in die Besprechung.
Wir mussten dem Rondrianer erzählen von den Ereignissen des vergangenen Tages und haben es nur halbherzig getan.
Ein Brief von Störrebrand persönlich hat uns gerettet davor, die Geschichte noch weiter ausschmücken zu müssen. Vorerst zumindest.
Es ist eine Einladung in den Palast der Sinnesfreude für den nächsten Tag. Wir haben übereinstimmt die Einladung anzunehmen.
Später am Tag, gemeinsam mit Yarlan, bin ich dann zur Schmiedin Yaira al Azzim mit Maraskanstahl als Geschenk gegangen.
Sie stimmte zu für mich den Rapier neu zu schmieden und nimmt meine Maße. Ihr Ruf ist gut, jedoch verlangt sie kein Geld. Ich hoffe ein gutes Zeichen.
Kaum verließen wir die Schmiede, wurde uns berichtet von Efferdaios, der verbrannt wurde in Gegenwart von Eldan. Yarlan nimmt die Nachricht schwer.
Ich ließ ihm etwas freiraum und mache mich stattdessen daran Buchhaltung unter Ragnar zu üben. Die Finanzen der Mannschaft sind... chaotisch.
In meiner Eile fürchte ich fehler gemacht zu haben und einiges Geld kann ich nicht zurück verfolgen. Doch fehlen einige Löhne und sind andere zu hoch!
Yarlan nimmt Teil an der Mitternachtsmesse wie ich erfahren habe und taucht mit einem neuen Geweihten auf namens Fyrchtepraios. Mittelländer und Namen...
Eldan malt sein Bild von unserer Schlacht zu ende, ein wahres Meisterwerk, mit Maraskanholz-Rahmen. Wir wollen es am nächsten Tag als Geschenk mitbringen

7. Phex, Windstag

Der ganze morgen vergeht in viel Hektik. Natürlich kleide ich mich für das Fest in meine beste Kleidung, meine Galauniform der schwarzen Armada.
Es hat mich mehr als nur mit Stolz erfüllt wieder die Farben meiner Heimat zu tragen. Ich vermisse sogar meine zeit auf der Boronsichel.
Ich habe Briefe verfasst und gen Heimat gesendet. Einen an Mutter, einen an Tante Shantalla, einen an Avessandra und auch einen an Zornbrecht.
Pünktlich natürlich machen wir uns auf den Weg und besuchen den Palast der Freuden am Fischmarkt und werden den Persönlichkeiten vorgestellt.
Die wichtigste Person im Raum war zweifellos eine Sultana. Sybia al'Nabab von Aranien. Ich hoffe wir haben einen guten Eindruck hinterlassen können.
Ruban ibn Dhachmani, der Rieslandfahrer, grüßt und ehrt uns. Yarlan scheint ihn zu kennen, ich sollte selbst baldigst über seine Person inquirieren.
Anwesend waren auch Grolm Knarkl, Stova Regolan Störrebrand und dessen rechte Hand Faizul. Nur den letzteren hatte ich zuvor bereits kennen gelernt.
Wir bekamen feinste tulamidische Speisen und Tees und sollten unsere Geschichten erzählen. Das ganze hat mich doch sehr an die Heimat erinnert.
Achmad schenkt sein Schwert der Sultana mit der er den Kapitän erschlagen hat. Eine impulsive Handlung, doch wirksam. Hoffentlich erinnert er sich diesmal.
Der Abend wurde verbracht mit ausgeschmückten Geschichten und den besten Speisen der Welt, selbst einige die ich noch nie gekostet habe.


8. Phex, Erdtag

Der nächste Morgen beginnt turbulent. Mit schwerem Kater und einem Brief von der Perlenwacht, scheinbar gibt es Verräter an Board der Arche.
Wir entschieden uns für einen schnellen Aufbruch zurück zum Schiff, mit nur wenig Zeit unsere Geschäfte in der Stadt zu regeln.
Auf dem Weg zur Schmiede, redete ich mit dem Kapitän über Kohlrabs fehlenden Lohn und machte ihn auf die sonst seltsame Finanzlage aufmerksam.
Gemeinsam bei der Schmiedin, holten wir meine neu geschmiedete Waffe ab. Eine wahrlich simple uns schnelle Änderung, kaum der Rede wert.
Sie prahlte noch mit ihren Fähigkeiten und das jede ihrer Arbeiten ein Einzelstück ist und bleibt. Jeder Waffenschmied in Al'anfa hätte das selbe leisten können...
Yarlan wird abgeblitzt, bekommt keine neue Waffe mehr und Achmad entschied sich für den simplen Weg, einfach eine Waffe beim Nachbarschmied zu kaufen.
Um dennoch das beste aus der Lage zu machen, ging ich in den Rahjatempel zurück und ließ meine Waffe dort weihen, Achmad brachte mich auf die Idee.
Wir wollten neue Männer anheuern. Ich kümmerte mich um Matrosen und Yarlan hat Blutschluck zusammen mit 25 kämpfenden Männern hinzugeholt.
So schnell wie möglich reisten wir auf Feuerdschinn die Küste gen Norden.

10. Phex, Praiostag

Zurück auf der Arche trommelten wir die Offiziere zusammen für eine Besprechung. Der Verrat scheint sich auf Sabotage der Waffen zu konzentrieren.
Zwischen dem Kapitän und Hasswolf kommt es zu einem Konflikt, Hasswolf zeigt dem Kapitän keinen Respekt, das macht mir Sorgen und muss behoben werden.
Doch bevor ich dies zur Sprache bringen konnte, klingt ein gräsliches Lachen durch das ganze Schiff und verursacht Panik. Es wiederholt sich mehrmals.
Ich schaffte es mit einigen Befehlen wieder Ordnung in die Mannschaft zu bekommen und die Männer für eine Suche zu organisieren.
Die Quelle des Gelächters ist ein widerlicher Schwarzschelm mit toter Gans als Handpuppe und einem Mantel aus wimmelnden Fliegen.
Er warnt uns und droht uns und erzählt uns die Plagenbringer ist auf dem Weg zu uns.
Der Schelm verschwindet mit einer fleigenden Kutsche und wir stechen in See, so schnell wie möglich Richtung Perricum.








LINK (https://youtu.be/GjhhaJYlnEs)
Titel: Perricumer Admiralität
Beitrag von: Frostgeneral am 31. Januar 2018, 23:55:25
Perricumer Admiralität



Tagebucheintrag des Eldan Gorbas


Aktuelle Anstellung als Leibmagier von Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor


Der heutige Tag ist der 11 Phex

Dieses "Schiff" ist genauso schrecklich wie ich es befürchtet hatte.
Ich bin nun auf dem Weg nach Pericum da Herr Greifenmund dort einige Angelegenheiten zu erledigen hat.
Auf dem Weg finden wir einige Schiffsteile im Wasser außerdem sind wir auf eine Kette aufgelaufen und kurz darauf erfahre ich das die Archen spuren hinterlassen.
Aber während ich noch in Gedanken bin werden wir von einer Seeschlage gestreift. Diese ganzen neuen Erfahrungen machen mir immer mehr Sorgen.
Die andern Magier an Bord sind immer unfreundlicher. Mal sehen wie es in Pericum weiter geht ich bin immernoch voller Sorgen.


Der heutige Tag ist der 12 Phex

Wir sind auf dem Weg nach Pericum, es genauso Kalt wie erwartet. Es scheint als würde der Herr Karinor schwer leiden ich mache mir ein wenig Sorgen.
Jetzt  ist nicht die Zeit sich auch noch mit einer Grandenfamilie anzulegen, weil man ihren Sohn nicht retten konnte.
Ich zweifel daran das er die Rückreise überlebt. Ich hoffe nur die Geschäfte in Pericum sind all dies Wert.



Der heutige Tag ist der 13 Phex

Am 13 Phex kommen wir endlich in Pericum an. Diese Stadt scheint überflutet von Flüchtigen Tobriern ein selstamer Anblick.
Der werte Gefährte aus AlAnfa weiß sich leider nicht zu beherschen. Jeodch haben wir wohl wichtigere Termine den der Herr Greifenmund nimmt sich nicht die Zeit ihn zu rügen.
Eine Schande wenn sie mich fragen aber liebes Tagebuch wer tut das schon. Als wir dann endlich vor dem Erz Admiral standen legter dieser ein sehr unerwartes Verhalten an den Tag.
Da  Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor sich weigerte die vom Erz Admiral geforerte Arche auszuliefern, sitzen wir jetzt in einem Gefängnis der Inquisition.
Das hitzige Wortgefächt das die beiden sich lieferten war bestimmt nicht hilfreich. Ich hätte nie gedacht mich mal auf einen Prozess vorzubereiten in dem es um mein Leben geht.
Doch bevor ich auch nur die Chance habe an die weiße Gilde übergeben zu werden, trifft der Marktgraf von Tobrien ein. Es scheint so als sein die beiden Steuerfrauen seine Töchter.
Was jetzt passiert liebes Tagebuch ist die schlimmste Schande die auf mich geladen habe in meinem Leben. Wir alle sind zusammen mit dem Marktgraf geflohen. Wie konnte ich dies nur tun?
Wenn ich doch nur etwas ändern könnte, dann dies aber es ist zu spät. Nun sind wir auf dem Weg zurück.


Der heutige Tag ist der 14 Phex

Der Heiltrank scheint mir das Leben des Herren Karrinor gerettet zu haben. Er scheint die Reise zu überleben, beschweren tut er sich trotzdem weiterhin den ganzen Tag.
Ich denke eine strenge Hand in seiner Erziehung wäre gut gewesen.


Der heutige Tag ist der 15 Phex

Wir sind zurück und wie immer wenn ich die Arche erblicke rummort auch diesmal mein Magen. Jedoch haben wir keine Zeit dafür denn ein Drache brüllt und scheint einen Angriff auf uns vorzubereiten. Und so ergreifen wir die Flucht.
Was dem Kor Geweihten alles andere als gefällt. Ich beginne zu glauben Fürchtepraios ist der einzige Geweihte mit ein wenig Verstand an Bord.
Der Anblick der nun folgt ist mehr als traurig der Marktgraf erblickt seine Töchter und bricht fast zusammen. Das wir momentan nur eine 65% Chance haben die beiden zu Retten macht es alles andere als besser.
Ich denke ich werde die Arche auch studieren um diese Behauptung zu überprüfen. Jedoch bevor ich auch nur die Chance dazu habe taucht schon wieder eine von diesen Praios verlassenen Hexen auf.
Diese scheint Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor von einem Besuch auf einer andern Arche überzeugen zu wollen. Angeblich eine riesiges Schiff groß wie eine Stadt und nicht nur das an Bord sollte er auch noch sicher sein.
Praios sei dank, hat Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor genug Verstand um durch die Finstere Natur der Hexe zu Blicken und das Auszuschlagen. Wenigstens etwas worüber man sich in dieser Woche freuen kann.
Der Marktgraf verschwindet kurz darauf und lässt uns seinen Leibmagier hier. Und Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor stellt diesen auch noch prommt ein. Manchmal ist mir sein Verhalten ein Rätsel.
Als wäre dieser Tag nicht schon mit genug Plagen gesegnet worden, erfahren war das die Arche jetzt plannt unterzutauchen. Angeblich einige Tage wie wir all dies Überleben sollen ist mir schleierhaft.






LINK (https://youtu.be/xuOT0bK6HoQ)
Titel: Bahamuts Ruf
Beitrag von: Frostgeneral am 06. Februar 2018, 21:57:35
Bahamuts Ruf



Tagebuch des Ritter der Leuin Achmad Chada al'Barq'ra ibn Nasreddin:
16(?).Phex

"Ich befinde mich immer noch auf diesem dämonisch geschaffenen Unwesen, jeder Tag hier ist eine Qual und seit ich die Kontrolle über das Schiff übernehmen musste,
fühle ich die Präsenz meiner göttlichen Leuin nicht mehr so wie früher, dieses "Schiff", es pervertiert jeden der auf ihm wandelt.

Das Schiff kann nicht länger bestehen bleiben, es ist Zeit das es zurück in die Niederhöllen geschickt wird, wo es hingehört.
Doch derzeit möglich ist dies nicht, da das Schiff sich meiner Kontrolle entzogen hat und wir uns nun inmitten der Blutigen See Unterwasser befinden,
niemand weiß was los ist und die Mannschaft versucht es sich mit Rauschkräutern und Gebeten an Praios zu versüßen.

Fyrchtepraios der neue Praiosgeweihte auf dem Schiff intoniert gerade einige Gebete in einer Sprache die ich nicht verstehen kann.
Ich habe nie verstanden, warum die Mittelländern dieses Geweihten soviel Macht geben. Die Vergangenheit hat bereits einmal bewiesen, wozu diese Männer und Frauen fähig sind.
Als Kiaras wütend zum Kapitän geht um ihm Meldung von Dreischbergers Fehlverhalten zu geben wurde ich neugierig und stellte mich dazu, statt dem Gebet des Praiosdieners weiter zuzuhören,
scheinbar hatten die Söldner Dreischbergers gegen den Befehl von Kiaras vor weiterhin Rauschkräuter zu konsumieren.
Nicht verdenkbar, wenn man überlegt, dass die Söldner den schwarzen Drachen persönlich gesehen hatten, die Abscheulichkeit die nicht nur meine Schwertskameraden getötet hat,
sondern mich auch noch in meinen Träumen heimsucht. Eines Tages werde ich diese Missgestalt mit meinen eigenen Händen in die Niederhöllen schicken.

Während dieses Berichtes kommt ein Mann der todkrank ist nach oben getorkelt und berichtet, dass die unteren Decks voll mit giftigen Dämpfen gefüllt sind.
Abelmir schlägt kurz darauf eine Offiziersbesprechung vor, vielleicht um die derzeitige Lage zu besprechen, doch statt dessen erzählt er den versammelten Offizieren ganz wichtig,
dass er normales Garethi sprechen kann. Daraufhin fühlte nicht nur ich mich verarscht. Der Kapitän entschied sich daraufhin die Offiziersmesse anders zu nutzen indem er Ideen sammelte,
was man nun machen könnte. Jasper, welcher eingeladen wurde, erzählte von der Göttertheorie, welche höchstwahrscheinlich sehr götterlästiges Zeug enthält,
ich werde mich wohl demnächst einmal mit ihm unterhalten müssen. Magistra Kohlrab war ebenfalls anwesend und erklärte, wieso die Arche nicht mehr auf mich hörte,
der wahre Name verwandelte sich und die beste Methode den wahren Namen rauszufinden sei es, diesen am Herz zu studieren.

Daraufhin erklärten sich die beiden Magister Abelmir und Eldan dazu bereit, die Forschungen anzuleiten, allerdings brauchten sie dafür Hilfe, meine Hilfe.
Nachdem wir eine kurze Untersuchung im Unterdeck durchgeführt hatten, stellte Eldan fest, dass das Unterdeck 20m zu klein war.
Kurzerhand entschied ich mich mit meinem Doppelkhunchomer Waznuh Shnaydar (Wogenschneider) das Holz aufzuschneiden woraufhin die Arche sich das erste Mal gegen uns erhob.
Es tauchten Seile auf die unsere Füße umschlingten, ich selbst hatte keine große Probleme mich der Seile zu entledigen, doch Abelmir und Eldan gingen beide,
nachdem sie fast auseinander gerissen wurden bewusstlos zu Boden. Daraufhin beendete ich das Unterfangen kurzzeitig um die beiden zur Krankenstation zu bringen.
Als ich wieder nach unten gehe, bemerken mich Kiaras und Yarlan, welche scheinbar nicht sehr angetan davon sind, dass wir die Aufgabe befolgen, die sie vor einigen Minuten noch Eldan und Abelmir aufgetragen haben.



Was für Trunkenbolde... Die beiden ignorierend mache ich mit der Aufgabe weiter und schneide das verwesende, gammelige Holz auf.
Dahinter sehen wir drei etwas, was zumindest ich bereits vermutet hatte, das Herz der Arche. Doch was mich überrascht ist, dass dort neben der Arche ein Mann steht,
scheinbar die Wache des Archenherz. Ich muss nicht einmal blinzeln um den Entschluss zu fassen, diese Wache aus dem Weg zu räumen.
Ein kurzer Kampf entbrennt, den ich zu meiner großen Schande verliere, doch der Gang war zu eng und dieser Mann kämpfte unehrenhaft.
Kurz darauf liege ich zusammen mit Eldan und Abelmir auf der Krankenstation. Ein Heiltrank später stehe ich wieder unten zusammen mit 10 Rittern des immerwährenden Kampfes und Blutschluck,
welcher sich jetzt den geschwächten Feind den ich hinterlassen habe annehmen will. Er gewinnt.
Nachdem das Herz sicher gestellt wurde stellen wir beim Durchblick dieser "Räumlichkeiten" fest, dass es dort auch noch einige andere Sachen gibt,
wie zum Beispiel ein unheiligen Altar der tiefen Tochter und die "Nieren" ein widerwärtiges Werk, wo Delphine dafür geschändet werden um als Antrieb für die Arche zu dienen,
sie sind bereits halb verwest doch immer noch erkennt man, dass sie atmen.

Nachdem sich alle vom Schock dieses Raumes erholt haben verstreichen die nächsten Tage qualvoll lange, Magistra Kohlrab und ihre Eleven kommen zur Erkenntnis des neuen wahren Namens
und wir können wieder auftauchen. Daraufhin werden wir von Bornländischen Kanonenschüssen begrüßt, was uns zur schnellen Flucht außerhalb der Reichweite gen Kap Walstein führt,
wo die nächsten Pläne beratschlagt werden, außerdem wird ein Teil der Arche ausgespuckt, die "Safranfass" in welcher eine Fee wohnt,
ein Söldner gibt mir einen Brief während ich Doschek und Porquom wegen ihrer fachlichen Meinung in die Offiziersmesse holen gehe.
Dort wieder angekommen verlese ich den Brief vor den Anwesenden:
Ihr, Bezwinger der Blutigen See!
Die Zeit zu handeln ist gekommen. Euch ist es bestimmt, Xeraans wertvollstes
Kleinod zu erbeuten:
Charyptoroths Splitter. Er verlässt die sicheren
Hallen Mendenas und wird im Geheimen nach Rulat getragen, wo er
in zwanzig Tagen der Nabel eines Rituals zu Ehren der Unbarmherzigen Ersäuferin
sein wird. Niemals wieder wird das Artefakt derart ungeschützt
sein. Das Korn ist reif es muss nur geerntet werden.
Seid am Insanctum von Rulat, der Bodenlosen Grube an der Nordostspitze
der Insel. Wenn Amrychoth Tagesherrscher ist, der Delphin von Levthan
durchkreuzt wird und Yo'Nahoh und Ulchuchu hinter den Sternen stehen,
klommt Eure Gelegenheit.

Dies ist keine Hinterlist: Sendet Eure Späher aus, und Ihr werdet sehen,
dass das Unheiligtum einsam wie immer in der Brandung liegt.
Es schreibt Euch:

keine Freundin, doch eine Zweckverbündete


Nachdem wir den Brief beratschlagt haben entscheiden wir uns mit der Arche in 20 Tagen in Rulat zu sein, doch erst einmal wird eine neue Niere einer Seeschlange benötigt.







LINK (https://youtu.be/9dfkCXuLGbs)
Titel: der Lilienthron
Beitrag von: Frostgeneral am 22. Februar 2018, 15:03:03
der Lilienthron


Schlachtbericht 23. Phex 1025BF, Vernichtung des Kriegshafens in Boran, zu Händen Helme Haffax

"Nach unseren derzeitigen Einschätzungen lag die Gezeitenspinne (nun "Perlenwacht") nach dem 21. Phex 50 Meilen vor Gipflak in der See, wo sie zum ersten aufgespäht wurde.
Aus der Befragung des überlebenden Garnisionspersonals (allen voran ███████████    ergab sich, dass die Mannschaft der Arche gedenkt,
eine Seeschlange lebendig zu fangen und hierfür größere Mengen des in Boran hergestellten Traumwind-Elixieres benötigt wurden.
Vermutet wird, dass diese als sogennante "Niere" dienen soll, die zur Funktion der Arche essentiell ist. Warum hierfür nicht wie üblicherweise Gefangene verwendet werden ist unklar,
könnte aber auf Zimperlichkeit der Offiziere was den Einsatz des Daimonids angeht hindeuten.


am 22. Phex begaben sich zwei Agenten der Archen-Besatzung an Land um unter Vorgabe, aus dem kürzlich vom Feind eroberten Helmenport zu sein, eine Rotze (Haff. Prägung) gegen entsprechende Mengen des Giftes einzutauschen.
Aus den Logbüchern der Hafenmeisterei ergibt sich ebenfalls, dass die Konzentration der erworbenen Elixiere in keinster Weise geeignet ist um ein Wesen wie eine Seeschlange zu betäuben,
dies wird als Grund für die spätere Erstürmung des Hafens vermutet.

Etwa eine Stunde nachdem die Gezeitenspinne selbst vor der Boran-Halbinsel gesichtet wurde sprintete diese dann auf die Stadt zu.
Ob der hohen Geschwindigkeit des Objektes war es den Geschützmannschaften nicht möglich, rechtzeitig das Feuer zu eröffnen,
und es rücke größtenteils unbehelligt in den Kriegshafen ein, wo ca. 175 Mann von Bord stürmten während die Arche selbst unter den verankerten Schiffen wütete (Nennenswerte Verluste sind hier die Kriegsgaleassen "Scylaphotai").
Die unvorbereitete Garnison konnte zwar zur Verteidigung organisiert werden, wurde aber ob der Übermacht zur Wehrmauer zurück gedrängt und aufgerieben.
Admiral v. Rommilys befehligte die Verteidigung Heldenhaft selbst, bis die Garnison gestürmt wurde und er fiel.
 
Den Angreifern konnte erst einhalt geboten werden, als seine Unheiligkeit Belharion Menning mitsamt des Shruufes am Hafen eintraf, wo ersterer sich Heldenhaft mit 3 Angreifern gleichzeitig duellierte. (Erster Angreifer von s.U. Menning selbst als Yarlan Greifenmund identifiziert, zweiterer von unserem Informanten in Khunchom als Kiraras Karinor bestätigt, dritter unbekannt)
Obgleich seine Unheiligkeit schwer verwundet wurde gelang es, die Speerspitze des Angriffs zu zerschlagen und den Rest zum Rückzug zu zwingen,jedoch nicht bevor sie eine beträchtliche Menge Traumwind-Elixier und den Gefangenen Efferdi ███████████ entwenden konnten. Die Anzahl der gefallenen Angreifer beläuft sich nach Berichten auf ca. 3 Halbbanner.
Unglücklicherweise begann die Gezeitenspinne nach dem Rückzug des Landkommandos mit dem Brandbeschuss des Hafens. Nach derzeitigen Einschätzungen sind bis auf die Wehrmauer, die Kellerabteile und das Erdgeschoss der Garnison sämtliche Gebäude und darin aufbewahrte Güter Totalausfälle.

Dies ist der zweite Angriff der sogenannten Perlenwacht innerhalb kurzer Zeit auf Fürstkomturliches Gebiet, sollte sich dies nicht zu einem Handfesten Problem auswachsen empfehlen wir diesen, offenbar freischaffenden, Reneganten Einhalt zu gebeiten.

Gepriesen sei Belhalhar,
            [geschwärzt]████████████████, Mindorium Korps"






(http://www.bilder-upload.eu/upload/f3cfdb-1519308179.png) (https://youtu.be/HUajQwEy-jc)
Titel: eine neue Niere
Beitrag von: Frostgeneral am 22. Februar 2018, 15:07:52
eine neue Niere


Logbucheintrag, 22. Phex, Erdtag 32 Hal.
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Fähnrich der schwarzen Armada,
aktuell "Hauptmann" der 'Perlenwacht'



(Ein Teil des Berichtes scheint verloren, eine herausgerissene Seite, welche den Hafenkampf in Boran beschreibt)

Die Situation an Bord war das reine Chaos nach der Schlacht. So schnell wie möglich sind wir auf die offene See zugerannt um alle möglichen Verfolger abzuschütteln.
Die Lage überschauend war ein großteilder Mannschaft schwer verletzt, wir sind aus dem Kampf nicht ohne Schaden gekommen. Das Greifenbanner ist unauffindbar.
Auch die Leute von Blutschluck fehlen vollständig. Vom Schicksal des wahnsinnigen Geweihten ganz zu schweigen. Ich hätte seinen Kopf auffangen sollen. Zu spät für Reue.
Wir versuchten uns wieder zu organisieren, die Magier stürzten sich sofort auf die Verletzten und fingen an mit Heilzaubern. Bis sie alle miteinander keine Kraft mehr hatten.
Der Kapitän machte die Sorge laut, das wir von unsichtbaren Beobachtern verfolgt werden könnten und sandte Abelmir um ausschau zu halten.
Unvorsichtig wie er war, konnte er seine Zunge nicht hüten und sprach zu den Schützen von "Gotongis", unsichtbare Dämonen, und verursachte damit promt eine schiffsweite Panik.
Die Magier verteilten Spiegelsplitter und fingen an Alraunen zu verbrennen, erst mir und Yarlan ist es gelungen mithilfe eines Spiegels und eines Bogens die Wesen loszuwerden.

Bei der Offiziersbesprechung kam es sofort wieder auf die Seeschlange zu sprechen und wie wir sie installieren könnten. Über den letzten Zwischenfall gab es kaum ein Wort.
Die Ereignisse flogen wirklich so rasant vorbei, das es schon beinahe als normal bezeichnet werden könnte über solche Dinge zu sprechen.
Numinorus, der von uns kürzlich befreite Efferd Geweihte, und Hasswolf kamen verspätet hinzu. Der Efferdi hinterfragt sofort den Angriff auf Boran und verdächtigt uns.
Er klagt uns an Menschenleben gegen Waffen getauscht zu haben. Gewehte und ihre versimpelte Weltsicht, sie haben wahrlich keine Ahnung von Krieg. Undankbar dazu noch.
Er wurde aufgeklärt über den Plan eine Seeschlange als Niere zu verwenden, man konnte ihm wahrlich ansehen wie wenig ihm das gefiel.
Als Abelmir vorschlägt die toten Delphine aus der Arche als Köder zu nutzen, wird Numinorus aggressiv und greift den Weißmagier sofort an. Yarlan ging dazwischen.
Scheinbar ist der Plan, ein Nest der Seeschlangen blindlinks anzugreifen, in der Hoffnung, das nur eines dieser Monster auftauchen wird wenn wir die Eier zerstören.
Nach der Besprechung mache ich den Kapitän aufmerksam auf den Friedhof der Seeschlangen und versuche das näher zu erforschen.
Einen Brief konnte ich in den Unterlagen der KGIA entdecken, der von der Knochenotta spricht, welche von Admiral Vrak gesteuert wird und dort ihre Basis habt.
Ich entscheide mich dafür zunächst dem Kapitän und unseren Geweihten davon nichts zu erzählen. Doch der Großadmiralissimus wird das sichter interessant finden.

(lose hinzugefügt ist ein kopierter Brief)
»Hinsichtlich des Verbleibs der drei bislang gesichteten Objekte können wir
zum dritten melden, daß Berichte über eine gewaltige Monstrosität in Gestalt
eines aus Seeschlangengerippen zusammengefügten Langschiffes im
Thorwaler Stil vorliegen. Dieses etwa achtzig Schritt lange Gebilde wird
vor allem in den Gewässern um Maraskan gesichtet und scheint, so eine
Vermutung, seine Basis unweit des legendären Friedhofs der Seeschlangen
in der Baronie Perlenmeer zu haben, nahe der Stelle, wo laut Bericht 16-
B-XXVIII-26 die Dämonenarchen in diese Welt kamen. Die ‘Knochenotta’,
wie die schnell entstandenen Legenden der Seeleute sie nennen, scheint sich
nicht sonderlich aggressiv zu verhalten und kein gezieltes piratisches Verhalten
zu zeigen; ob sie überhaupt von irgendeinem Verstand gelenkt wird,
ist gleichfalls unbekannt, obwohl Spekulationen existieren, ein ‘Admiral
Vrak’ habe das Kommando über das Schiff. Eine Person gleichen Namens
ist uns als Pirat aus dem Südmeer bekannt.«
—aus dem Perlenmeer-Dossier des KGIA, Firun 29 Hal


24. Phex Praiostag

Angekommen am Nestplatz der Seeschlangen ist es ein Anblick, keinen deut besser als all unsere Befürchtungen. Bewaffnet hoffen wir auf das beste.
Wir befnnden uns vor einem widerlich stinkenden Tangfeld und besprachen wie wir am besten diese Eier von den Schlangen zerstören können.
Jasper merkte an das wir sehr gut diese Dinger auch bergen könnten, sicherlich ein guter Preis. Doch waren die Eier ein wenig riesig.
Nach kurzem Zögern wanderte die Arche in das Tangfeld hinein, wir finden die ersten Eier und vernichten diese. Drei gewaltige Monster die nie geboren werden.
Die Mutter lies nicht lange auf sich warten. Ein gewaltiges und hässliches Wesen, ragte sie gute 20 Schritt aus dem Wasser und warf sich sofort auf die Arche.
Ich versuchte dem Vieh auf den Kopf zu klettern um ihr die Augen auszustechen, nicht sehr erfolgreich. Yarlan hatte wohl die selbe Idee und ritt plötzlich das Monster.
Der Geweihte Achmad verschwand einfach im Maul der Schlange, doch es gab kaum Zeit um sich über ihn Sorgen zu machen.
Danach versuchte ich ihr eines Traumwind Elexiere ins Maul zu schmeißen, doch sie fiel einfach um und spuckte Achmad wieder aus. Rondra hat wohl noch etwas mit ihm vor.
Der Kampf war sehr verlustreich und die Perlenwacht hat viel Schaden genommen. Zweifelhaft ob es das ganze wirklich Wert war. Doch es war ein guter Kampf.
Wir mussten uns noch dort regenerieren im Tangfeld, haben jedoch die Seeschlange erfolgreich eingebaut als Niere. Zwei Beine der Archehaben wir verloren.

26. Phex Feuertag

Die Arche ist weitgehend geheilt und so gut wie neu. Wir können uns endlich wieder auf den Weg machen und dieses Göttinnen verlassenen Ort hinter uns lassen.

27. Phex Wassertag

Wir versuchten Rulat auszukundschaften, doch ein Sturm verfolgte uns. Ich entdeckte Fledermäuse die sich als Harpien artige Wesen entpuppen.
Mit Mühe und Not konnten wir Achmad dazu überreden zu fliehen. Die Mannschaft war zu beschädigt um sich mit der ersten Plage anzulegen.

28. Phex Windstag

Khunchom in Sicht, wir legen an. Vor allem der kleinen Fee auf der Feuerdschinn hat es gefallen endlich das innere des Dämons zu verlassen.
Irgendwer hat das Krakensilber gestohlen... widerliche Diebe, der schöne Gewinn. Aber wir haben ja noch die Seeschlangen Zähne.
Will mit Yarlan zusammen wollte ich zum Kontor von Störrebrand, doch auf dem Weg sahen wir einen Kampf zwischen zwei Männern.
Der Kapitän entschied sich natürlich dem verlierenden zu helfen. Der Angreifer scheint in Raserei zu sein und wir mussten ihn ins Wasser schmeißen.
Er hat schwarze Flecken am Körper, eine Krankheit wie es scheint. Gemeinsam mit dem geretteten kleinen Tulamiden Oemer brachten wir ihn zum Perainetempel.
Oemer führt uns dann gleich durch die Stadt auf seltsamen Pfaden. Erscheint mir sehr verdächtig... und tulamidisch.
Am Ordenshaus der Terbuniten angekommen übergeben wir den Kranken den Geweihten, jedoch mussten auch wir anderen uns untersuchen lassen.
Wir wurden in ein Badebecken geführt, gewaschen und konnten uns ein wenig unterhalten.
Abelmir suchte die Geweihte Tiria Saatgut auf und versuchte mehr herauszufinden über die Krankheit des Mannes, sie geht von Schwarzwut aus, einer Krankheit der Charyptic.
Achmad läuft, im Drogenrausch, völlig nackt aus dem Tempel heraus und durch die Stadt. Dort wurde er von der Stadtgarde eingefangen, abgeführt und wart wie wieder gesehen.




(http://www.bilder-upload.eu/upload/a9d948-1519308445.png) (https://youtu.be/zWLl1sG4V_A)
Titel: Operation Perlbeißer
Beitrag von: Frostgeneral am 07. März 2018, 20:29:01
Operation Perlbeißer

Bericht des Fernspäher „Basilisk“ über die Operation „Perlbeißer“

Gegeben am 29. Phex zu Khunchom im Jahre 1025 nach Bosparans Fall
Dechiffriert und freigegeben zur Archivierung durch N

28. Phex 1015 nach Bosparans Fall:

Wir sind im Therbunitenhospital im Khunchom mit Verdacht auf „Schwarze Wut“.
Diese Tulamiden verstehen es Fremde zu erniedrigen indem man Adelige zusammen mit Bettlern in einen Bottich steckt
und dann frech behauptet, dies wäre notwendig und richtig und diene der Seuchenvorbeugung.
Ich beuge mich zähneknirschend den Geboten Peraines und ihrer Geweihten und dies trotz der  Versuche des Bettlers
Oemer, so dies sein richtiger Name wirklich ist, mich zu vertreiben mit unaussprechlichen Badegewohnheiten.
Peraine hilf !
Dieser Vagabund verfügt aber über hilfreiche Kontakte in dieser Stadt und so lotst er uns zu einer seiner zahlreichen Verwandten
damit wir uns neue und unserem Stand passende Gewänder anfertigen können. Es ist eine interessante Randnotiz, das
anscheinend jeder männliche Tulamide mindestens 3 Frauen und 10 Kinder zu haben scheint.
Vielleicht rührt daher der erbärmliche Zustand mancher Viertel her.
Sie scheinen mehr Zeit in ihrem Schlafzimmer als mit den zwölfen gefälliger Arbeit zu verbringen. Ein Besuch im
Zeughaus Stoerrebrandt versorgt uns mit  den notwendigen Barmitteln.
( Anhang 27b: der Zusammenschluss einflussreicher Handelshäuser in verschiedenen Ländern – Chancen- und Risikenbewertung für das Horasreich )

Dem Kontorbetreiber Stoerrebrandt ( Dossier ST-08-F ), eine der zahlreichen Verwandten des Stover Regolan, wird der Vorschlag unterbreitet Nahrung
nach Festum durch die Arche zu bringen. Diese Krämerseele bewertet das Risiko allerdings zu hoch für sein Kontor. Er schlug vor dass wir Reis
kaufen sollen um es dann in den Norden zu bringen. Bei den Göttern, ich verabscheue diese Phex-Gesindel die das Wohl des eigenen Geldbeutels
vor das Wohl der Allgemeinheit stellen.
Der Geweihte bleibt vorerst verschwunden. Wir finden ihn kurze Zeit später wieder, doch  dazu später. Ich werde bei der ansässigen Magierakademie
vorstellig um eine Thesis zu erwerben, die uns in der blutigen See vielleicht gute Dienste leisten kann.
Dies gelingt mir nach zähen Verhandlungen und einer horrenden Summe Marawedis,  obwohl ich mir sicher bin dass mich der Custos der Bibliothek über
das Ohr gehauen hat.

Auch mein Gefährte Yarlan ( Dossier Y 01a-f ) erwirbt ein Artefakt bei der Akademie. Ich werde mich bemühen die wirkenden Sprüche, Wirkungsweise und
Verwendung zu  ergründen um diese Information dem Dossier hinzuzufügen.
Beim Verlassen der Akademie treffen wir Achmad, den Geweihten, nun wieder vollständig bekleidet im Ornat seiner Kirche.
Er teilt uns mit das sich Anzeichen der „Schwarzen Wut“  ( Verweis Kompendium „Geheimnisse des Lebens“ ) auch bei der Stadtgarde sowie
bei zwei Gefangenen zeigen.

Wir schlagen den Weg zur Flottenmeisterei um uns über das verseuchte Schiff namens „Meeresreiter“ zu informieren. Nach einer kurzen Verhandlung
und einer saftigen Bestechungsumme erfahren wir dass der Kapitän ein gewisser 
Dikel Eigeltier ist ( Name hier nicht verbindlich richtig, verdammte Mittelreicher und ihre Namensgebung ). Das Schiff wurde verkauft nach dem es
Khunchom anlief. Merkwürdiger Zufall oder mehr ? Wie wir später erfuhren ist der neue Besitzer ein Mitglied einer Familie aus Selem namens
Charazzar    ( Prüfung auf Querverbindungen Charazzar – Khunchom , gez. N )

Wir schicken Oemer los Informationen über die Besatzung der „Meeresreiter“ einzuholen. Nun macht er sich doch nützlich. Beschließe ihn genau im
Auge zu behalten. Diese Hilfsbereitschaft sieht diesen Tulamiden gar nicht ähnlich.
Er bekommt heraus das Teile der Besatzung in einer üblen Kaschemme namens „Sold und Säbel“ ihren restlichen Sold versaufen
Oemer wird ausgeschickt die Therbunitin Saatfest ( kein Dossier, Person wird vorläufig nur beobachtet ) zu holen.
Es entsteht bei der Geweihten dass dieser Lump das Kommando hat.
Was für eine Impertinenz. Ich entscheide erst einmal abzuwarten welche Auswirkungen dieser Eindruck bei meinen Gefährten hervorruft, insbesondere
bei unseren Kapitän Yarlan. Dies wird mir wichtige Einsichten bringen über das Seelenleben der Beteiligten.

Wir betreten diese Taverne damit ihre Gnaden Saatfest feststellen kann ob die restlichen Besatzungsmitglieder verseucht sind. Sie hat zudem
jeweils 1 Trank mit Yoruga sowie Zwölfblatt mitgebracht, dies soll helfen der Krankheit zu widerstehen und den Kranken stärken.
Beim Gespräch erfährt Yarlan das die Unteroffiziere, soweit man dies bei einem tulamidischen Schiff überhaupt sagen kann, mit
Namen Todesmund und Kelekel ( einer davon ein Halbelf )
Der neue Eigner heißt mit vollen Namen Arenwo Charazzar
( wichtige Information, warum steht dies nicht oben ? Bei Gelegenheit Rüge und Nachhilfe in Verfassen von Berichten, gezeichnet N )

Nach Verbringen der anwesenden Matrosen der „Meeresreiter“  in das Therbunitenspital beschließen wir Gerüchte, über Oemer und
seine zahlreiche Sippschaft, zu verbreiten dass wir die Männer der „Meeresreiter“ suchen und dafür bereit sind Gold zu bezahlen.
Die Männer sollen sich bei Saatfest einfinden. Traurigerweise haben wir keine Zeit uns um die Seuche zu kümmern.
Mögen die Götter verhüten das die Seuche sich ausbreitet.

Admiral Sanin und seine Führungsriege überrascht uns auf den Straßen von Khunchom.
Eine sehr interessante Person, charismatisch und gefährlich. Wir begleiten Sanin in unser Kontor zu einer Unterredung über unser
Vorgehen in der blutigen See. Die Gespräche finden in einer überaus angespannten Atmosphäre statt. Ich rechnete mit einer
plötzlichen Eskalation der Situation, doch nichts geschah.
Anscheinend verfügt der Admiral über ein gerüttelt Maß an Selbstbeherrschung, ganz im Gegensatz zu Yarlan oder dem ersten
Offizier der Seeadler.
Es scheint dass die beiden eine gemeinsame gewaltsame Vergangenheit besitzen.
( Möglichkeiten der Rekrutierung dieses Offiziers ? Beobachten und berichten , gezeichnet N )

Wir beratschlagen das weitere Vorgehen in Sachen Rulat.
Verschiedene Optionen werden betrachtet, geprüft und teilweise verworfen.
( Anhang 2.2 Verbindungen der Gefährten zu anderen Mächten im Perlenmeer )

Wir beschließen maraskanische Bauern zu einer Siedlung namens Helmenport auf Maraskan zu bringen
( Stützpunkt ? Siedlung ? benötigen mehr Informationen Hierüber, gezeichnet N ),  danach Weiterfahrt nach
Festum ( siehe Projekt Warunker Töchter ) zuletzt die Gewinnung des Splitters der C. auf Rulat.

29.Phex 1025 nach Bosparans Fall:

Der Geweihte spricht mit der Sultana und Anführerin der Mada Basari und erreicht dass zusätzliche Getreidelieferungen
nach Festum geliefert werden. Ich stelle Nachforschungen über den derzeitigen Träger des C-Splitters
sowie über die Legion von Y.
Erschütternde Ergebnisse, wie sollen wir diese Daimoniden besiegen ? Muss noch darüber nachdenken.

Nach den Ereignissen beschließen wir den kleinen Bettler mitzunehmen.
Wer weiß wozu es gut ist. Er bekommt die Dämonenarche zu sehen und ist genauso erschüttert wie ich als
ich dieses Ding zum ersten Mal sah.
Achmad spricht ihm gut zu und empfiehlt ihm häufiger zu den Zwölfgöttern zu beten. Ein guter Rat.

Werde die Operation wie geplant weiter fortsetzen und berichten.
Codeblöcke und Übergabe wie gehabt. Warte auf Anweisungen

Basilisk




LINK (https://youtu.be/E9wplZll0H0)
Titel: Hammerhai
Beitrag von: Frostgeneral am 19. März 2018, 18:47:32
Hammerhai

Tagebucheintrag des Eldan Gorbas


Aktuelle Anstellung als Leibmagier von Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor

Der heutige Tag ist der 30. Phex 1025 nach Bosparans Fall:

Unsere Reise bringt uns in Richtung Hellmenport um die Bauern aus Maraskan zu übergeben.
Vor Ort sollen sie das Land bestellen.Außerdem löschen wir den größten Teil der Ladung außer der Nahrung die für Festum bestimmt ist.
Noch bevor wir eintreffen besprechen wir unsere Pläne für Rulat. Eventuell greifen wir die Stadt von Land aus an. Leider haben wir noch nie versucht das Schiff über Land laufen zu lassen.
Unser Plan nimmt solangsam Form an.
Unsere Ankunft in Helmenport ist erfreulich alles ist ruhig. Nur leider verlässt uns Bruder Fürchtepraios nun obliegt mir alleine das Seelenheil der Praiosgläubigen Mannschaft.
Die Bauern scheinen sehr Zufrieden mit Helmenport sowiet ich das sagen kann. Trotz das sie auf Masraskan sind. Maraskan scheint mir ein teuflischer Ort alles hier scheint einen alles Töten zu wollen.

Die Sünden der Mannschaft sind wie erwartet zahlreich ich denke darüber nach eine Büsereinheit zu gründen.
Ich denke ich werde den Captian darauf ansprechen und mal sehen wie er dazu steht.
Leider müssen wir wohl nochmal ein Schiff "essen" um zu tanken. Es scheint ein kleines Schiff zu sein das mit Fischen sein Lebensunterhalt verdient.


Kaum fasst man hier einen Gedanken schon passiert wieder etwas. Wir haben 2 Spione in einem Raum gefunden und habe diese dann verhört. Leider mit keinem klaren Ergebnis, wir werden sie weiter verhören.
Ich glaube ihnen zwar im Moment bin mir aber nicht sicher da  ihre Geistige Wand nicht zu durchbrechen sind. Ich bin nicht sicher warum. Sie scheinen Trainiert zu sein.

Wir treffen im Wasser auf 4 Piratenschiffe die sogleich uns Angreifen. Der Kampf mit Rotzen ist wenig erfolgreich es scheint auf ein Enter-Gefecht hinauszulaufen.
Der Kampf wird Verlustreich auf beiden Seiten geführt ich denke ich sollte bald meine Zauber einsetzen damit wir eine Chance haben.
Ich konnte mit meinem Zauber einer der Hummerier ausschalten und gerade als mich alle Sternenkraft verlassen hat durchwirkt mich eine Göttliche kraft und ich stimme ein Gebet zu dem guten Herrn Praios an.
Der feindliche Kapitan scheint irgendwas in unserm Kartenraum zu wollen, er holt ein Dämonisches Schwert aus dem Boden jedoch bevor er etwas tun kann wird er vom Rondrageweihten aufgespießt.

Wir plündern die zerstörten Schiffe und tragen alles an Bord. Es sieht so aus als würde Achmad einen weitern Sklaven zu rekrutieren. Barbarische Praxis die der gute man an den Tag legt werde nochmal mit ihm reden müssen.

Der heutige Tag ist der 2. Peraine 1025 nach Bosparans Fall:

Wir fahren weiter ob in unsern Tod oder zu Heldentaten vermag ich nicht zu sagen.


(http://www.bilder-upload.eu/upload/41913a-1521481710.png) (https://youtu.be/SZO4l72ahBA)
Titel: Das Ende
Beitrag von: Frostgeneral am 03. April 2018, 19:10:59
Das Ende


Aus dem Tagebuch des Yarlan Archentöter

2. Peraine, Abend

Wir liegen kurz vor Festum. Eldan ist der Ansicht, dass die vorgeblich von Ragnar gesandten Spione vertrauenswürdig sind, wir werden sie entsprechend in Festum von Bord lassen.
Kohlrab hat ihre Magische Untersuchung des Schwarzen Schwertes abgeschlossen und übergab mir den wahren Namen der Waffe und damit die Verantwortung über die unheilige Klinge.
Ich werde sie zur Sicheren Verwahrung von nun an an meiner Person führen.

3. Peraine, Morgen

Mitihlfe des Kontors Zirkewist begannen wir, die Nahrungsmittel an die dankbare Bevölkerung zu verteilen. Im laufe des Morgens bestellte man uns dann in die Magierschule, um unsere
Bekanntschaft mit der Erzmagestra Kohlrab zu machen. Zu unserer Überraschung war Tarlisin von Borba ebenfalls vor Ort und zusammen erörteren die Beiden mit uns die Plagen die Darian Paligans Arche bringt und
wie man sie am besten bekämpft.

3. Peraine, Abend


Wir kamen spät aus der Magierschule zurück und ich erfuhr, dass Achmad ein Ritual im Rondratempel plante.
Ich hielf es für meine Göttergefällige Pflich den Hochgeweihten über meine Zweifel an Achmads fortwährender Ehrenhaftigkeit zu unterrichten.
Er erschien mir ehrlich besorgt und versprach, sich der Sache anzunehmen.

4. Peraine, Morgen


Offensichtlich wog der Hochgeweihte die Praiosgefällige Wahrheit höher als mein Bitten und unterrichtete Achmad von meinen Sorgen. Dieser nahm dies wie zu erwarten überhaupt nicht gut
auf und brach endlich das Duell vom Zaun, dem er sich seit Wochen entzog. Da er sich statt weniger von Rondras Tugenden und mehr vons einem eigenen Zorn leiten ließ war es mir ein leichtes,
ihn endlich auf den Boden der Tatsachen zu schicken.

5. Peraine, Abend

Rulat.
Ein Auskundschaften der Norspitze der Insel offenbarte wie im Brief unserer ominösen Helferin verpsorchen das Insaktum spärlich bewacht.
Im Morgengrauen werden wir den Ort im Handstreich einnehmen und eine Falle für Xeerans Schergen legen.
Der Splitter nähert sich, ich kann Yamesh-Aquam stetig lauter flüstern hören. Morgen früh werden all unsere Bemühungen uns auf Ucuris Schwingen zum Thriumph tragen oder uns in die Vernichtung stürzen...






Zu Händen seiner Erlaucht Markgraf Throndwig von Bregelsaum zu Warunk

"Euer Erlaucht,
da ich nicht sicher sein kann, jemals wieder das Festland frei und lebend zu betreten, unterrichte ich euch auf diesem Wege über das Schicksal eurer Töchter und das Wunder das die Götter uns geschenkt haben,
ehe ich euch allsbald in Persona Rede und Antwort stehen kann. Aus Respekt vor eurer Person werde ich im folgenden den Hergang des gesamten Tages schildern.
Am Morgen des 6. Peraine begann der Sturm meiner Truppen auf das Insanktum der unbarmherzigen Ersäuferin auf Rulat mit dem Ziel, schlussendlich den Splitter des Xeeran in unsere Gewalt zu bringen.
Nachdem die Örtlichkeit im Handstreich genommen und die Paktierer dem Schwert übergeben wurden legten wir unsere Truppen auf die Lauer und verbargen die Dämonenarche "Perlenwacht" an die eure Tochter noch
immer gebunden war eine Meile die Küste hinunter in einer Bucht. Die List ging auf und ehe die Xeeranische Prozession es sich versehen konnte fielen wir wie Donner und Sturm über sie her und schickten die
seine Söldner zu ihren finsteren Göttern.
Den Sieg schon in den Händen wähnend stellten wir den Splitter der Dämonenkrone sicher, gerade als sich durch Wind und Sturm Darian Paligan anschickte, uns unseren Preis streitig zu machen denn scheinbar wählte
er eben diesen Moment um Xeeran zu Verraten und die Macht über die blutige See an sic zu reißen und nur durch Kiaras Karinors Einsatz konnte er daran gehindert werden sich den Splitter zu eigen zu machen.
Als wir mit unserer Beute im Rückzug begriffen waren warfen sich plötzlich Waffentreue des Fürtkomturs, der diese Gelegenheit ebenfalls nicht verstreichen lassen wollte, auf der einen Seite und ein Trupp Offiziere von der Seeadler von Beilunk,
mit Magie an Land gebracht, auf der anderen Seite in die Schlacht. Während unsere Formation nun von zwei verschiedenen heptarchischen Widersachern bedrängt sah aber tapfer ihre Stellung hielt machte Karinor sich daran, den Splitter an die Magier der Seeadler
zu übergeben auf dass diese ihn in Sicherheit bringen konnten als das undenkbare geschah und wir verraten wurden. Eine der getreuen Rateral Sanins fiel Karinor in den Rücken was es Paligan erlaubte, den Splitter an sich zu reißen und von der
macht seiner dunklen Herrin geschützt zu fliehen.
Während der Ronrianer Achmad ibn Nasredin sich Heldenhaft den restlichen Feinden entgegenwarf, was schlussendlich in seinem und ihrem Tod endete, Begab ich mich an Bord der Perlenwacht, die zu deisem Zeitpunkt unter einen Angriff kam.
Haffax Schergen hatten wohl beschlossen, so sie nicht die Kontrolle über die Arche übernehmen konnten diese wenigstens zu vernichten.
Ich muss zu meiner persönlichen Schande gestehen, dass ich und Abelmir ya Murenis, der seiner Pflicht euch gegenüber treu bis zum Schluss um eure Tochter gekämpft hat, dieses Gefecht zu verlieren drohten, als die Arche selbst sich
schlussendlich gegen uns wand.

In diesem Moment der Verzweiflung begann eure Tochter die gütige Mutter anzuflehen und wurde zum entsetzen der Dämonischen Handlanger erhört. Das Unholz der Arche wurde durch die Macht der Götter zu einem prächtigen Apfelbaum geformt,
welcher inmitten der Blutigen See aufragt und den Erzdämonen trotzt. Jedes noch an Bord befindliche Lebewesen wurde von den Göttern gerichtet und nur die rechtschaffenen blieben unversehrt zurück. Findet trost in der Gewissheit, dass eure Tochter ihr
Leben in dieser Sphäre aufgab um die höchste Ehre der Göttin zu empfangen und man ihren Namen den Rest aller Tage in Ehren halten wird.

Die Götter sind mächtig und ihre Werke sind groß
Ritter Greifenmund, Zeuge des Wunders von Rulat"


(http://www.bilder-upload.eu/upload/9591c3-1522775447.png) (https://youtu.be/KhKwwfJTRA4)
Titel: Epilog
Beitrag von: Frostgeneral am 14. April 2018, 18:29:43
Epilog

6. PERaine 1025 BF, EFFerdstunde

Wir verabschieden uns von Trismagena, Helena Fackelhand und Viburn, der Schock des Verrates von Turike von Hableth liegt allen schwer auf dem Gemüt,
sie nutzen den Cantus des Transversalis um sich vor unseren Augen in Nullzeit quer durch den Limbus auf die Seeadler zu transportieren.

Viburn hat uns gesteckt das eine Tagesreise gen Praios der Rahja zugewandten Seite von Rulat noch eine Lorcha liegt die wir nehmen können um zu fliehen.
Vor Rulat tobt die unerbittliche Seeschlacht, doch wer kämpft gegen wen?

Darion Paligan mit der Plagenbringer,
Haffax mit der Boransdorn,
Xeraan mit vielen Piraten Thalukken,
Rafik ibn Dhachmani mit der Sulman al’Nassori und
Rateral Sanin der zwölfte mit der Seeadler von Beilunk.
Paligan’s Kanonen feuern auf: Haffax, Xeraan, die Sulman al’Nassori und die Seeadler
Xeraan’s Kanonen feuern auf: Paligan, Haffax, die Sulman al’Nassori und die Seeadler
Haffax’s Kanonen feuern auf: Paligan, Xeraan und die Sulman al’Nassori
Die Kanonen der Seeadler feuern auf: Paligan und Xeraan
Die Sulman al’Nassori’s Kanonen feuern auf: Paligan und Xeraan
Wir sehen noch wie die Seeadler von Beilunk eine der drei Seeschlangen, die die Plagenbringer zieht von ihrem Sporn durchbohrt und abgetrennt wird.
Dann ziehen sich die Sulman al’Nassori als auch die Seeadler von Beilunk zurück, sie haben schwere Verluste erlitten und sehen angeschlagen aus.


7. PERaine

Nach einer Tagesreise erreichen wir die Lorcha, aber es passen nicht alle drauf, und so entscheidet der Kapitän das wir hoffentlich den Rest später hier wieder abholen, und so segeln wir los gen Firun.
Nach einer kurzen Fahrt von ein paar Stunden finden wir eine unbekannte Insel, sie ist mit einem überragend prächtigem Apfelbaum gesegnet und anderen gaben Peraines, wohin das Auge reicht.
Zu unserer Überraschung erspäht der Ausguck auf der Insel Menschen, die sich als Yarlan, Abelmir, Jasper und Kohlrab heraus stellen, diese haben eine die Geschichte von einem unglaublichen Wunder der Peraine zu Berichten.
Kohlrab hat im Kampf mit diesem Tentakel-Paktierer einen Arm verloren, Yarlan hat diesen Paktierer nieder gestreckt, aber leider einen kurzen Augenblick zu spät, denn der hatte schon die Steuerfrauen (Xyleste & Perainiane) tödlich vergiftet, die dann im sterben ein Wunder der Peraine erhielten und die Arche verwurzelte im Wasser und wurde zu der Insel auf der wir standen, und ihr Zentrum war der prächtigste Apfelbaum den ich je gesehen habe.
Es mussten noch einige Fahrten mit der Lorcha getätigt werden bis wir alle Verbündeten von Rulat hier hin in Sicherheit bringen konnten.
Die Dämonenarche “Gezeitenspinne”, oder wie sie von den Helden getauft wurde “Perlenwacht” ist vernichtet, und die Peraine Geweihte Steuerfrau Perainiane von Bregelsaum, die Tochter des Markgrafen Throndwig von Bregelsaum ist tod.


10. PERaine

Nach mehreren Fahrten mit der Lorcha haben wir es alle nach Festum geschafft.
Wir erholen uns einige Tage in Festum, alle wollen Berichte was passiert ist, Prisengelder werden besprochen und wir bekommen eine Einladung um in Neersand einer Efferdfeier bei zu wohnen, der wir auch nach kommen.


13. PERaine

Wir fahren nach Neersand mit der Feuerdschinn.


14. PERaine

Wir erreichen Neersand ohne Probleme mit der Feuerdschinn.
Die Efferd Geweihten Koj Walsaref und Jesidoro de Sylphur erwarten uns, die Feierlichkeit dreht sich um ein rotes Buch, ein Artefakt der Theaterritter, welches nicht geöffnet werden kann.
Das Rote Buch wurde von Helden hier vor Ort wiederbeschafft und wird nun in den Neer, einem großen Strudel vor Neersand, geworfen.
Einige zeremonielle Worte später und ein rotes Buch weniger werden wir noch mit dem Tropfen Efferds geehrt für unsere Taten und Erfolge in der Blutigen See.


- Auszug aus den Memoiren des Oemer ibn Hamil Wie ein Bettler Aventurien veränderte, Kapitel 1, Khunchom 1040 BF



(http://www.bilder-upload.eu/upload/9f293d-1523723413.png) (https://youtu.be/RnBM_WAuiBc)
Titel: Stadt der 1000 Augen
Beitrag von: Frostgeneral am 16. April 2018, 20:42:39
Stadt der 1000 Augen


---------- Meilersgrunder Kurier ----------
                   Unabhängig      Günstig             Gut

Der Untergang ist nahe !            Gareth, 26. Firun 1026

Die beängstigenden Erscheinungen die am gestrigen Tage am Garether Himmel  zu bestaunen waren lösten unter den braven und gesetztreuen Bürgern
Meilersgrunds erst Erstaunen und Entsetzen zugleich aus.
Der Kurier hat keine Mühen und Kosten gescheut um seine Leser über die Geschehnisse zu informieren.
Dazu unserer rasante Berichterstatterin Birte „ Blitzgeschwind “ Pösselstieg:

Die Lage in Gareth ist unübersichtlich, die Obrigkeit verschanzt sich in ihren Palästen und die Räte tagen hinter verschlossenen Türen.
Einzig einige Augenzeugen konnte ich gewinnen, die mir nach gutem Zureden,  Auskunft gaben über die Geschehnisse des gestrigen Tages.

„ Ich habe es genau gesehen, da war ein Gesicht am Himmel und das sprach zu mir. Was es gesagt hat ? Hmmm … ich glaube irgendetwas mit Kohl.
  Ob der wohl wissen wollte ob es noch Kohl gibt, ich meine hier in Meilersgrund ? Die spinnen die Magier allesamt „

 ( Marktfrau Gertrude Dietelsburger auf dem Meilersgrund Marktplatz)

Meine Recherchen führten mich auch in eine Gaststätte in Meilersgrund, den kundigen Meilersgrundern bekannt, für die Auswärtigen „ Die gütige Travia “
Hier traf eure kundige Schreiberin auf einen Herren, er möchte unerkannt bleiben und so nannte er sich Drachentöter, der uns sogleich die Wahrheit in das
Notizbuch schrieb. Ja meine hohen Herren im Schlossviertel, die Meilersgrunder können schreiben !

„ Wir kamen aus östlicher Richtung nach Gareth und beschlossen einen Bekannten im Grund noch zu besuchen. Nein, nicht um die Torsteuer zu umgehen
  sondern aus Herzensgüte. Da hat sich doch mein Gefährte doch tatsächlich mit den braven Kindern eine Schneeballschlacht geliefert. Ihr müsst wissen,
  mein Gefährte ist ein großer Held im Perlenmeer. Naja, sein Pferd ist nicht so heldenmütig und hat gleich ausgekeilt. Da hat es den armen
 Omar ( Name von der Red. geändert ) voll erwischt, der ist nämlich auch ein Held und der Begleiter von Yendan dem Reiter ( Name von der Red. geändert ).

 Da hat Yendan gedacht, gehen wir besser bevor es die Kinder erwischt und ist schwuppdiwupp von dannen geritten. Dabei weiß der doch gar nicht wo es
 lang geht. Naja, also wo war ich … wir gehen erstmal in diese gemütliche Kneipe und verarzten Omar und heben das ein oder andere Bier.
 Nachher habe ich gehört das Yendan, also der Berittene, noch überfallen wurde. Hier in unserem schönen Meilersgrund, nicht zu glauben.
 Und wo wir so schön am Trinken sind da kommt so ein Typ dazu, wollte wohl ein Bier schnorren. Wir lassen uns natürlich nicht lumpen und er stellt sich
 als Tusche Gepetto vor, Schaukämpfer auf der Suche nach Bier und Arbeit.
 Kaum ist das Bier angekommen  ( Anmerkung der Redaktion: nur hier das echte Meilersgrunder Gründelbier ) da wird es plötzlich ganz schummerig um
 uns herum,  ich dachte schon die haben die Kerzenmacher-Rechnung nicht bezahlt und der verkauft ihnen nur noch Schund, aber nein da türmen sich Wolken
 um Wolken auf am Himmel, das hat der hinkende Fiete gerufen der da am Fenster saß, und da sind wir alle raus und da war diese Fratze am Himmel.
 Und der rief irgendwas.
 Gareth muss sterben damit Kolokai lebt, oder so.

 Plötzlich war auch Yendan wieder da, der sah vielleicht sch…sse aus ! Wir also los und rein nach Gareth. Da tauchen plötzlich Orkse auf, so richtig aus
 dem Nichts und murksen die Bürger der Stadt ab. Yendan natürlich auf seinem Gaul und zwischen die Schwarzpelze und gerbt ihnen ordentlich das Fell.
 Omar, der Schmierlappen, verdünnisiert sich auf die Dächer und so stehe ich  plötzlich ganz alleine vor nem Haufen Orkse. Das das nicht gut endet könnt ihr
 euch denken. Ein oder zwei von diesen Mistviechern wären ja noch in Ordnung, das könnt ihr mir glauben, aber so viele zugleich. Irgendwann wird mir ganz
 schwummerig vor Augen und ich glaube die Schwingen von dem Totenvogel zu hören und dann kippe ich um.

 Als ich wieder zu mir komme habe ich ordentlich Kopfweh aber ich lebe noch. Yendan meint dann zu mir die lösen sich auf nach dem man sie kaputt haut.
 Der hat wohl ordentlich einen auf die Murmel bekommen, der Ritter. Omar hat sich wohl auch wieder eingefunden. Meinte irgendetwas von besserer
 Luft da oben auf den Dächern, na klar fliegen ja auch keine Schwerter auf dich zu.

 Ich hab noch was vergessen … ein anderer Gefährte ist wohl zur gleichen Zeit durch das Südtor, ihr wisst schon … bei den verdammten Almadanern im
 Sonnengrund. Da haben sie ihn ordentlich in die Mangel genommen. Zum Glück sind auch zwei Zwerge, ja die Kurzen, dazu gekommen sonst
 wäre es aus mit ihm. Er sollte sich eigentlich besser verteidigen können, der ist nämlich so ein Fingerwedler, na ja so ein Magier.
 Er hat die guten Zwerge dann erstmal auf ein paar Bier eingeladen. Dann haben sie mir gesagt das auch sie das Gesicht am Himmel gesehen haben
 und sind dann Richtung Schlossviertel. Dort haben sie sich mit Orks und durchgegangenen Pferdekutschen angelegt und wurden nochmal verhauen.
 Als sie aufwachten, mit ordentlich Kopfweh, waren die Orks weg. Einfach weg.
 Der Magier hat mir dann später erklärt das das wohl Illudingsbums wären und nicht echt. Dafür tun sie aber echt weh !
 Aber zurück zu mir und meiner Heldentruppe, das sind wir nämlich.
 Wir sind ordentlich angeditscht und wollen zum Perainetempel und uns die blauen Flecken verbinden lassen und wen
 treffen wir da … ihr habt es sicherlich  geraten .. den Fingerwackler und seine zwergische Leibwache.
 Der Magier war ganz aufgeregt und rief nach Yendan. “

Und nun etwas Verbraucherinformation bevor wir zum zweiten Teil kommen.


---- Kauft drei Bier bei Plötzbogens Taverne und ihr bekommt eins umsonst ----
                          Das Angebot gilt bis zum 1. Ingerimm,
               trinkt nur bei Plötzbogen das echte Gargylwasser,
                   das einzige Bier das die Rute hart macht



„ Der Yendan lässt sich sogleich alles erklären und will das die Gefährten bevorzugt behandelt werden und drängelt mit seinem Gaul nach vorne.
  Uiuiuiui, das hat so einem anderen Zauberer gar nicht gefallen und  sagt das die Pfeile des Lichts, was für ein blöder Name … Pfeile aus Licht
   … also wirklich, hier das Sagen haben und schickt den Ritter wieder zurück. Da hat der Herr Ritter aber furchtbar böse ausgeschaut und ist zurück
 geritten. Im Eifer des Gefechts sind wohl einigen Bürgern einige Dinge aus ihren Hosentaschen gefallen und kaum hebe ich diese auf schreien die
 sogleich Dieb und Räuber. Da ich ja so meine Erfahrung mit Missverständnissen habe beschloss ich Platz zu machen damit die ehrenwerte Stadtgarde
 mehr Platz hat die besagten Diebe einzufangen.
 Tusche, mein Trinkkumpan aus der gütigen Travia … ihr wisst schon … erzählt mir von Nimmerwegen aus der Stadt heraus, so magischen Hokuspokus der
 einen von einem Ort zu einem anderen versetzt. Wir beschließen das der Schlossplatz nicht das richtige für ein ordentliches Bier ist und wollen erstmal
 wieder in das gute, heimelige Meilersgrund auf ein Bier oder zwei, drei.

 Als wir auf einem heimlichen Weg, ihr wisst schon … die Torwachen haben soviel zu tun da müssen wir ihnen nicht auch noch zusätzlich Arbeit machen,
 zurückkommen treffen wir auf Yendan. Der ist doch tatsächlich beten gewesen und nicht zu meinem Freund Phex sondern zu Praios, dabei ist heute nicht
 einmal Praiostag. Zu irgendetwas wird es schon gut sein bei dem ganzen magischen Firlefanz heute.

 Da treffen wir doch glatt wieder Alriko ( Name von der Red. geändert ) den Fingerwackler mit seinen Zwergenfreuden Torgar und Igwurz
 ( Name von der Red. geändert ) … ja meine Freunde manchmal ist selbst Gareth einfach nicht groß genug. Die Lumpen haben es sich im Seelander,
 stellt euch das mal vor … im SEELANDER ... das kostet ein Vermögen, gut gehen lassen. Dann haben sie wohl aus irgendeinem Grund diese
 Zauberschule aufgesucht wo noch mehr von diesen Pfeilen des Lichts herumlaufen.
 Die spinnen doch da freiwillig reinzulaufen. Der Alriko war danach ganz aufgeregt, schrie irgendetwas von Büromanie, scheint so eine Art Krankheit zu sein,
 und deutete auf ein Buch das er mitbrachte. Ob da die Heilung davon drin ist ?

 Und jetzt, meine liebe Birte, wird es wirklich lustig.
 Dieser Bücherdreher hat überhaupt keine Ahnung wie das hier auf denÄmtern läuft. Da rennt er zum Rathaus und lässt sich tatsächlich eine
 Wartenummer und ein Formular andrehen und erwartet das irgendetwas passiert.
 Ich habe ihm dann schonend und unter Bezahlung einer Aufklärungsgebühr den Dreh verraten wie das hier bei uns läuft. Er hat wie ein Aal auf Land
 geschaut und was von tulamidischen Sittenverfall gerufen. Das war mir aber egal, sein Geld ist in meinem Säckel und gut ist es.

 Plötzlich taucht da so eine  Schneck… äähh … ich meine feine Dame in einer Robe auf und wirft mit so einer Perle nach uns.
 Dann tauchen alte plötzlich aus dem Nichts Bekannte aus meiner Zeit im Perlenmeer  auf von denen ich dachte sie sind tot oder zumindestens weit weg
 und die werfen mit  so Feuerbällen und Eiskugeln nach uns. Da gingen mir doch gleich wieder die Lichter aus. Es ist eine verdammt beunruhigende Erfahrung
 so oft am Tag die Besinnung zu verlieren. Vielleicht sollte ich Gareth für eine Weile verlassen wenn so ein Mist am helllichten Tag passiert. Der Magier sagt da
 sind Zeichen  auf der Perle drauf. Was für ein Idiot, die sieht doch jeder !

 Yendan, Amir und ich wollen darauf zum Hesindetempel und uns die Zeichen übersetzen lassen. Der blöde Fingerwackler will noch irgendetwas sagen
 und wird von uns dabei ignoriert. Ich sehe ihn noch wie er ganz geknickt in Richtung Seelander, kaum zu glauben wie reich diese Magierknilche sein müssen,
 davon trottet.

 So Birte, wenn du mehr hören willst muss du mir noch ein paar Bier ausgeben
 und danach … schauen wir mal “

 Dies war der Bericht unser umtriebigen Berichterstatterin
 Birte „ Blitzgeschwind “ Pösselstieg, exklusiv nur für den Meilersgrunder Kurier !!

Kaufen Sie auch morgen unsere Postille wenn Sie wissen wollen wie es
weitergeht
( und damit sich das Opfer von Birte„ Blitzgeschwind “ Pösselstieg auch gelohnt hat )


--- Stiefel aus Drachenleder, Pantoletten aus al`anfanischer Seide ----
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(http://www.bilder-upload.eu/upload/d59d7c-1523904143.png) (https://youtu.be/jsxVBpo-rI0)
Titel: Stadt der 1000 Augen
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Mai 2018, 16:32:46
Stadt der 1000 Augen


Gareth eine Stadt zum Fernbleiben


Also meine lieben Zwergenbrüder und Schwestern lasst euch von mir eine Geschichte erzählen wie sie nur mir Torgosch Sohn des Xolmasch passieren kann.

Alles beginnt am 25. Firun die Sonne ist schon Untergegangen und ob ihr glaubt oder nicht die Stadt ist dunkel nur hier und dort brennt noch das Licht aus den Festern. Doch ich und mein treuer Freund Ignar Sohn des Agram sitzen in einem besonders feinen Zimmer. Ihr könnt mir glauben Luxus wohin man blickt es soll wohl das Selander sein. Mir gegenüber sitzt ein junger Bub Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor  und wir beiden erholen uns von der letzten Schlacht gegen fiese Drachenmagie.
Doch kaum haben wir die ersten 3 Humpen Bier getrunken da klopft es auch schon. Und dort stehen sie 3 Stadtwachen sehen so aus als wären sie erst im letzten Jahr geboren und wollen mir sagen wir müssten ihn jetzt folgen. Komisch nicht wahr?
Aber egal der Bub Yarlan folgt ihnen also lasse auch ich mich breitschlagen ihnen zu Folgen. Draußen stehen noch mehr von ihnen und sie führne uns in das nächste Haus das so aus sieht als würde es beim nächsten Windhauch zusammenfallen.

Dort drinnen sitz der nächste Langbeiner doch der hier gefällt mir den es scheint das er wenigstens einmal diesem Bub von Yarlan einmal denn Kopf gewaschen hat. Er behandelt ihn nämlich mit Respekt vieleicht ist dieser Yarlan ja doch nicht so ungehobelt wie gedacht. Der Mann ist wohl der Hauptmann Angenbruch und ist greade dabei gegen Drachenmagie vorzugehen die versucht die Stadt zu vernichten. Endlich mal ein guter Mann. Aber weiter in der Geschichte wir sitzen also da und Dissuktieren darüber was wir am besten tun. Ich bin mir zwar nicht wirklich sicher aber die beiden Langbeiner scheinen überzeugt zu sein.

Kaum haben wir das Gebäude verlassen treffen wir auch noch mehr Freunde von dem Bub Yarlan ach wisst ihr was ich stelle euch die Langbeiner mal vor:

Oemer ibn Hamil
Scheint mir von allen Langbeiner am sympathischsten er ist zwar noch sehr jung scheint mir aber ein guter Junge mit dem Herz am rechten Fleck zu sein.

Abelmir yha Mhorenis
Scheint ein Magier von diesen Weißen zu sein aber naja Magier sind halt Magier die Drachenmagie verdirbt sie. Wir können nur hoffen das er im Kampf stirbt bevor das passiert. Er scheint es auch mit den Gesetzen nicht so genau zu nehmen ich denke er ist ein Schmuggler und veruscht den Armen Omer ibn Hamil zu verderben. Aber keine Sorge das werde ich nicht zulassen.

Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson
Naja was soll man dazu sagen der Mann ist ein Drachentöter und scheint mir auch kein Hochstapler zu sein. Ich bin schon richtig gespannt auf die Geschichten die ein weitgereister Mann wie er kennt. Er und Oemer ibn Hamil scheinen gute Freunde zu sein und er scheitn mir genauso Hilfsbereit wie Oemer ibn Hamil er hilft sogar den Verletzten auf der Straße wieder hoch.

Iolaus Rahjenÿsios Phÿrikos
Noch so ein Magier ein Freund von Abelmir yha Mhorenis sonst weiß ich fast nichts über ihn. Aber vermutlich betreiben er und Abelmir den Schmugglerring zusammen. Verdammte Drachenmagier anhänger.

Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor
Er scheint mit dem Schwert in der Hand geboren und ein wahrer Krieger zu sein(für einen Menschen). Eigentlich ist der ganz freundlich aber wie er Oemer ibn Hamil behandelt gefällt mir nicht ist selber noch keine 50 Jahre alt und fängt dann an so zu reden. Naja er ist ja noch ein Bub vieleicht bekommen wir das ja noch in seinen Kopf. Sonst erzählt er nie von seinen Taten vieleicht schämt er sich oder vieleicht hat er auch noch nicht viel Erlebt. Er ist ja noch Jung.

So jetzt am 26 Firun geht es mal weiter nachdem wir geschlafen haben bringen mich Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson und Oemer ibn Hamil zum Ingrimm Tempel. Auf dem Weg werden wir wieder von Drachemagie verfolgt aber wir waren Siegreich meine Freunde. Es schienen wieder so komische Langbeiner zu sein aber irgendwie wieder keine echten ach ich weiß auch nicht alles Komisch in dieser Stadt.  Danach konnte ich Beten vor einem Angrosch Schrein. Eindlich mal ein ruhiger Moment in Gareth. Ich und Ignar Sohn des Agram gehen danach ein bisschen den Tempel inspizieren. Diese paar Stunden könnten nur besser sein wenn ich Untertage wäre.

So jetzt kommen Oemer ibn Hamil und Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson kommen und holen mich wieder und dann auf einmal Stürmen die beiden davon wie von vom Wühlschrat gebießen. Ich verusche hinterher zukommen und dann sehe ich wie Oemer ibn Hamil im Kampf mit einer Frau ist während Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson sich mti einem andern man Prügelt. Ich merke wie Oemer ibn Hamil schreit die Frau sei ein Drachenmagier also Stürme ich auf sie und sie versucht mich zu Stechen mit einem Dolch ich kann sie abwehren und steche sie 3 Mal mit meinem Speer bis zu Boden fällt doch bevor ich sie was fragen kann taucht auf dem Platz hinter uns ein Drache auf. Sofort stürme ich davon und greife das Monster Heldenhaft an mein guter Freund Ignar Sohn des Agram ist im Maul des Monsters. Ich versuche das Monster mit einem gezielten Stich direkt zu töten. Ich ziele auf das Auge und kaum trifft mein Speer das Auge und der Drache verschwindet.
Stolz gehe ich zurück zum Salander und dort treffe ich wieder auf die ganzen Langbeiner.

Wir greifen nun endlich die Quelle der Drachemagie an sie ist in einem alten Gebäude und Oemer ibn Hamil und Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson bilden die Speer Spitze und kundschaften den Feind aus ich stehe gespannt um die Ecke nach ein paar Minuten kehren die beiden zurück und berichten von Drachemagie im Gebäude und Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor beschließt sofort anzugreifen um dem ein Ende zu setzen. Er gefällt mir doch immer besser der junge Spund.
Wir brechen Todesmutig durch die Tür und vernichten die ersten Feinde auch sie verschwinden wenn man sie trifft. Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson gibt mri eine Maske ich weiß nicht wofür sie gut ist aber ich setze sie auf der Mann scheint zu wissen was er tut.

Jetzt kommt das grauen überall tauchen Langbeiner auf die dann wieder verschwinden es braucht meine ganze Energie um mich ruhig zu halten und nicht loszustürem und so viele zu Vernichten wie ich kann. Danach klettern wir nachoben und dem Feind entgegen wir sehen eine seltsame Pflanze die ich vernichte die Pflanze und wir gehen weiter wir kommen in einem Raum voll mit Mondsilber und ich glaube Drachentöter Ragnar "Heldenmund" Ogilsson versucht ein Stück davon mit zunehmen legt es dann aber wieder weg. Wir sehen greade durch den Raum und dann öffnet sich die Tür und es ist ein ...



So aber den Rest erzähle ich erst wenn ich meinen Humpen ausgetrunken habe. Also Geduld meine Brüder und Schwestern.






LINK zur Folge (https://youtu.be/eFSx8ya0rgY)
Titel: Stadt der 1000 Augen
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Mai 2018, 15:47:33
Stadt der 1000 Augen

26.Firun 1026nBF

Endlich sind wir im Fuchsbau um Goldmund Quarzen, welcher für die Illusionen in der Stadt zuständig ist, zu stellen. Der feige Hund versteckt sich hinter Illusionen und Attrapen
um uns hinzuhalten und dann schickt er uns auch noch seine Bedienstete entgegen, welcher ich die Informationen zum Aufenthaltortes des Mannes entlocken konnte. Fachmännisch nehmen
Oemer und ich die Frau gefangen und ich spüre investigativ den Raum durch, um sicher zustellen, dass nichts und niemand diesen Raum ohne mein Mitwissen verschwindet.

Danach begleite ich die anderen mit nach oben, wo Quarzen neben einer seltsamen Apparatur steht. Er fordert erneut zum Zweikampf und da es ein Kampf der Ehre ist, kann ich
natürlich nicht abschlagen und trete ihm entgegen. Mit meinem Streitkolben in der Hand meine ich ihm gewappnet zu sein, doch dann verdreifacht der Schuft sich auf einmal so
als hätte ich dem guten Weine ein wenig zuviel zugesprochen. Nicht verzagend und in Rondra vertrauend erschlug ich den Rechten und parierte mit Glück die beiden Streiche meiner anderen Gegner.
Zum Glück war der Mann kein guter Kämpfer und ich konnte sie schnell nacheinander ausschalten, doch das nächste Übel bahnte sich bereits an.

Die komische Apparatur begann zu brodeln und zu köcheln. Nach kurzer Überlegung entschied ich, es sei das Beste den Fuchsbau zu evakulivieren oder wie das heißt.


Als wir den Fuchsbau in aller Hatz verliessen, ich musste meine Verletzten Kameraden hinaus tragen, flog dieser hinter uns bereits in die Luft und die stolze Wache Gareths tauchte auf,
um uns zu einem Freund zu geleiten, welchen nur Yarlan und ich bis dahin kannten. Die Stadtwache war sogar so nett, mir einen Schlaftrunk zu verabreichen und mich zu tragen.
Bei unserem Freund angekommen gab dieser uns eine neue Mission, einen Brief an Ludalf von Wertlingen übergeben, welcher Totenwache über dem Grabe von Brin von Gareth hielt.

Natürlich hat euer aller Freund Ragnar sich entschieden diesen Mann aufzusuchen und ihm den Brief persönlich zu übergeben.
In dem Brief stand, dass sein Vater sich endlich wieder der Seite der Guten zuwenden wollte und dafür die Hilfe von Ludalf benötigte.
Dieser wollte jedoch nicht der Totenwache weichen und so übergab er uns die wichtige Aufgabe seinen Vater aus
Yol-Ghurmak nach Gareth zu eskotirieren. Natürlich als Rondra-Gläubiger nahm ich diese Aufgabe sofort an. Dann war das weitere Ziel von unserer Heldenmundgruppe erst einmal
alles mögliche über Yol-Ghurmak in Erfahrung zu bringen. So entschied ich mich als Kopf der Runde mit einem alten Freund zu palavern, welcher sich heutzutage Lasterbald der
Lächelnde nennt. Ich also zu einem kleinen Plausch mit ihm gegangen hab dann von so einem dummen Hurensohn die Unterstellung bekommen, dass ich angeblich für den Drecksverein
Rosskuppeler Rotte sei. Natürlich haben ich und meine Freunde von den Meilergrunder Mantikore dem Bastard gezeigt wies bei uns abläuft und er trägt den Immanschläger wahrscheinlich
heute noch als drittes Bein im After. Jedenfalls hab ich mich dann mit meinem Kumpel zurück gezogen und wir haben einige sehr relevante Themen für den Aufenthalt in den
Schwarzen Landen beschwatzt, wie man da grüßt und so. Klingt nach nem ganz schön gefährlichen Ort wenn ihr mich fragt, aber ich wär ja kein Held wenn ich da nicht hingehen würde
so hab ich mich also entschlossen zu meiner Unterge... Kollegen zurück zu kehren und ihnen klar zu machen wat Sache ist. Naja und nu hocken wir hier auf einander und planen wat
wir alles mitnehmen, irgendwer meinte warme Kleidung wär nicht so schlecht.






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Titel: Alptraum ohne Ende
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Mai 2018, 16:48:02
Alptraum ohne Ende

29. Firun
Aufbruch. Wir lassen die eherenen Mauern Gareths hinter uns. Ich bin froh diese Stadt wieder zu verlassen, die die größte und prächtigste des Reiches sein soll und doch so hohl und verkommen wirkt.
Ich bin fast froh in meine alte Heimat zurück zu kehren, zumindest auf der Durchreise, um dem Dreck, den selbstgefälligen "Bürgern" und der Bürokratie zu entkommen.
Unsere Reise wird uns durch Landstriche führen, in denen Götterfurcht, Standesbewusstsein und handfester Tatendrang noch das Leben bestimmen. Ich hoffe nur, dass wir diesen Tugenden auch in den verlorenen
Landen wieder ein Stück weit auf die Beine helfen können, und sei es nur in uns selbst.

Als wir uns am Wehrheimer Tor sammelten hörte ich wie eine Gruppe Ritter meinen Namen erwähnte und so stellte ich mich vor, zugegebenermaßen auch von der Neugier getrieben, und stellte fest,
dass sich wohl einige Geschichten über meine und unsere Taten auch hierher ins Herz des Reiches verbreitet haben. Wie es mit Heldengeschichten und Seemannsgarn so ist sind natürlich viele maßlose Übertreibungen darunter, aber es scheint meinen Standesgenossen Mut zu machen zu hören, dass auch unsereins in dieser Welt noch etwas bewegen kann. Wir werden zumindest bis Baliho gemeinsam Reisen. Einerseits stimmt es mich froh einmal wieder in Standesgemäßger  Begleitung unterwegs zu sein, doch muss ich mich ein ums andere Mal für das mangelhafte Auftreten meiner Begleitung entschuldigen.

Jeder von uns wählte sich einen Neuen Namen, den wir zum Zwecke der Tarnung in den schwarzen Landen tragen werden, Phex behüte und Praios vergib uns!
Ich selbst werde unter dem Deckmantel des Ritters Yerodin von Dunkelstein reisen und vorgeben, auf dem Weg in meine Erbheimat bei Mendena das Turnier bestreiten zu wollen.
Die Decknamen meiner Kamaraden verzeichne ich hier:


Magister Iolaus    -> Amenelaos Sphareïos
Magister Abelmir    -> Alricio nintangiel
Torgosch       -> Eiseman Sohn des Storax
Oemer          -> Abdulon
Ragnar          -> (Rangar? Er scheint sich um eine ernstzunehmende Antwort zu drücken, vielleicht grämt ihn das Ablegen des eigenen Names so sehr wie mich, ich sollte mit ihm sprechen)
► Starkad



3. Tsa

Die Schneeschmelze muss Flussaufwärts eingesetzt haben, denn noch mehr als zu jeder anderen Zeit ist der Dergel ein reißendes, unüberwindbares Hindernis. Fast mehr noch als das Eiserne Wehrheim selbst ist er Garetien ein Bollwerk gegen den Ork aus dem Norden. Entpsrechend gut lässen die Fährmänner sich ihre Dienste Bezahlen und erhöhten jüngst den Zoll auf 8 Kreuzer je Bein und Rad. Obwohl dies für Leute unserer Anstellung eine vernachlässigbare Summe ist schien Ragnar versessen darauf zu sein seine seltsame Bootskonstruktion allein über den Dergel zu steuern. Vielleicht hat ihm einer der Bootsmänner eine Wette angeboten.
Wie zu erwarten war gelang es ihm nicht, die reißende Ströumg zu navigieren und noch vor dem halben Weg kenterte sein Boot und er versank. Weder seine eigenen Schwimmkünste noch ein eilig zugeworfenes Seil schienen fähig, ihn aus den Fluten zu erretten, bis endlich einer der Bootsleute sich erbarmte und ihn mit seinem eigenen Kahn aus der Misere zog, was Magister Abelmir die Summer von 50 Talern kostete, die Ragnar ob des Verlustes seiner Habseligkeiten nicht zu erstatten vermochte.
Von diesem Leichtsinn und der Bedrohung die ebensolcher für unsere Unternehmung darstellt gereizt war ich einen Moment lang geneigt ihn auf dieser Seite des Flusses zurück zu lassen, vor allem
da er Magister Abelmir die Finanzierung seiner Rettung mit Respektlosigkeit dankte.  Immerhin werden wir alle die Nacht in einer warmen Gaststube verbringen können...

10. Tsa
Baliho. Das was man mittlerweile den vierten Orkensturm nennt bricht wohl dieser Tage vollends über die nördlichen Provinzen hinein. Man sagte mir sogar, dass der Ork sich anschickt einen Belagerungsring um Trallop zu ziehen, während Dradentodt und Rhodenstein bereits in arger Not seien.  Unsere mitreisenden Ritter verkünden mir, dass sie uns in Braunsfurt wohl verlassen werden, um dem Weg gen Norden in Richtung Feind zu folgen. Ich muss mich einerseits grämen ihnen nicht in den kampf folgen zu können und andererseits doch beten und hoffen, dass unser Weg über Braunsfurt nach Osten ohne größere Zwischenfälle bleibt, haben wir doch ungleich größere Taten für das Reich zu vollbringen.

12. Tsa
Lux Triumphat! Gegen Abend trafen wir in einem Gasthof auf einen Trupp Bannstrahler und Inquisitoren unter dem geheimen Inquisitionsrat Amando Laconda da Vanya.
Wir wurden von ihm mit dem gebotenen Misstrauen empfangen, obwohl ich nicht umhinkam zu vermuten, dass er mir gegenüber immer noch einen gewissen Groll hegt, weil der damals
in Perrricum den falschen Beschuldigungen des Erzadmirals aufsaß, ebenso lassen eingie seiner Leute den gebotenen Respekt im Umgang mit den Herren von Praios Gnaden vermissen.
Nichtsdestotrotz wurden wir nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten in Travias Namen wilkommen geheißen die Nacht zu Verbringen welche abgesehen von Ragnars und Oemers üblichen Querelen bei
Anwesenheit von Dienern dess Herrn Praios Ereignislos verlief.

14. Tsa

Regel Nummer 9: Was dich nicht tötet, macht dich stark.
Ich muss trotzdem zugeben, dass es viel zu knapp war. Ein kurzer Tauchgang um ein Mühlrad wieder in Gang zu bringen entwickelte sich zu einer sehr nahen Begegnung mit einer Wasserleiche, vor denen ich mich hier in den Bergen eigentlich sicher wähnte.
Glücklicherweise konnte das unheilige Weses durch das beherzte eingreifen meiner treuen Kameraden zurück zu Boron geschickt werden und das Mühlrad läuft wieder. Immerhin der Schmied scheint damit
zufrieden zu sein uns Magister Iolaus versichert mir, dass die Erfrierungen durch seine Heilmagie nur mit sehr geringem Aufwand abheilen werden...

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Titel: Sichelstieg
Beitrag von: Frostgeneral am 04. Juni 2018, 14:31:45
Sichelstieg


14. TSA 1026 BF
Yarlan hat dem zwergischen Schmied geholfen, ein Untoter hat sich im inneren der Mechanik der Wassermühle verfangen gehabt und Yarlan auch noch fast erwürgt. Zum Glück konnte ich ihn gerade noch rechtzeitig aus dem Wasser ziehen, sonst wäre er jetzt ins Borons Hallen. Ein paar Handgriffe die selbst einen Medicus erstaunen lassen würden von mir später, und schon atmet Yarlan wieder, der Zwerg ist mit unserer Arbeit zufrieden und er lässt uns bei sich einkaufen. Meine Vorbereitungen auf die Reise sind aber so was von ausgesprochen gut und professionell, das ich seine zwergischen Ramschwaren nicht brauche.
Wir entschlossen uns noch zu übernachten.

15. TSA 1026 BF
Wir Reisen weiter und circa zwei Stundengläser bevor wir das Dorf Balcken erreichen finden wir endlich einen dieser Räuber-Barone die wanderern ihr Geld abnehmen, ich schleiche geschickt aussen herum während die anderen einen halben Silber pro Bein zahlen. Die Räuber hatten wohl schon gut Beute gemacht, denn sie waren drei Berittene, sechs Schützen, drei vom Leichten Fußvolk und der “Baron” selber.
Beim betreten des Dorfes Balcken wird auch klar woher die Räuber ihren personellen Nachschub erhalten, es gibt hier dutzende Zwangsarbeiter, ehemalige Verbrecher die sich zu tode arbeiten sollen. Nach ein paar kurzen Gesprächen wird klar, wenn einer der Zwangsarbeiter entflieht, wird ihm nicht nachgejagt, es wird davon einfach ausgegangen, das er in den Bergen verhungern würde, aber die Räuberpopulation beweist gegenteiliges.
Das es erst Mittags ist, machen wir nur eine kurze Rast und füllen unser Wasser auf, danach geht es weiter. Das Dorf Wolfshag hat eine Taverne, die aber anscheinend geschlossen ist, meine phexischen Instinkte lassen mich glauben dass die Tavernenbesitzer hier noch leben, und nach ein wenig umschauen, lässt uns die Besitzern durch die Hintertür der Küche herein. Das Mobiliar im Hauptraum ist verwüstet, Jurga eine Thorwalsche Fremdenführerin hat laut ihrer Beschreibung ab und an mal ein paar Wutausbrüche, und das hier war ihr letzter in der Taverne. Kaum erklärt uns Ragnar das das rote Kopftuch Jurgas welches die Wirtin beschrieb nicht nur Mode sei, sondern das so in Thorwal Wahlwütige gekennzeichnet werden, Menschen die in ihrer Wut keine Zügelung kennen, kommt sie auch so gleich und poltert lautstark gegen die Tür. Die Wartin lässt sie angsterfüllt ein und Jurga bestellt ein Bier und freundet sich mit Ragnar an, ich genehmiger mir ein wenig Essen und Ruhe, in den Gesprächen mit Ragnar bekommt man schon mit das er sich sehr vorsichtig zurück hält. Einer der Magier scheint auf einmal Jurga beleidigt zu haben und stellt die beiden Lautstark in der Küche zum reden, das ganze eskaliert, aber Yarlan ist ja direkt neben den beiden Magiern um ihnen zu helfen. Was dann allerdings so hier passiert ist, wäre in den Tulamidenlanden anders abgelaufen. Wenn dort ein normal Sterblicher die Hand gegen einen Kophtanim [Tulamidisch für Zauberer] hat nur im besten Fall mit der Todesstrafe, ausgeführt durch den Kophta oder seine Handlanger selbst zu rechnen, im schlimmsten Fall verwandeln sie dich in irgend etwas und versklaven dich dann noch, nur um dich für die ewigkeit zu knechten. Hier allerdings scheinen die Dinge anders zu laufen, hier verprügelt Jurga erst die beiden Magier, knallt dem Ritter Yarlan noch eine, steckt die beiden Magier außerhalb der Taverne in den Schnee, wie Schneemänner die ihren Arsch in die Luft recken wollen. Zur Belohnung verbietet Yarlan den beiden Magiern auch noch sich an ihr Rächen zu dürfen und bezahlt ihr zwei Silber pro Tag dafür das sie uns durch die Berge führt.
Die Kophtanim haben es nicht geschafft sich gegen Yarlan durch zu setzen!
Die Tavernenbesitzerin und der örtliche Büttel setzen sich auch nicht gegen Jurga durch, hier herrscht das Recht des stärkeren, und kein Praios scheiss von wegen Gerechtigkeit für alle, Yarlan kann sich seinen verlogenen Praios scheiss in die Haare schmieren!
Wir übernachten hier und morgen reisen wir weiter, und Jurga führt uns.

16. TSA 1026 BF
Wir erreichen ohne große Probleme die Kleinstadt Salthel, hier übernachten wir.
Jetzt wird es erst richtig schwer, von nun an gibt es nur noch schlechte Wege und wenig Siedlungen bis Yol-Ghurmak.

17. TSA 1026 BF
Während unserer Reise sehen wir am späten Nachmittag eine Gestalt die humanoid ist, aber einen großen Schnabel im Gesicht hat und einen Ziegenbock frisst, als sie uns bemerkt wie wir sie beim fressen beobachten, löst sie sich in Rauch und Schatten auf.
Laut den Geschichten der Einheimischen war das der schwarze Mann.
Wir reisen noch einige Stunden weiter und schlagen dann auf Jurgas geheiß hin die Zelte auf.
Während der Nachtwache von Yarlan und mir kommt es zu einer verwechselung, wir haben geglaubt das ein Untoter unser Lager überfallen will, dabei hat Yarlan den vermeintlichen Untoten einen schweren Treffer zu gefügt. Es stellt sich heraus das der verletzte ein schlafwandelnder Boroni ist, der wohl des nächtens seinen beiden Golgariten begleitern ausgebüchst ist. Das missverständnis des Angriffs lässt sich gut aufklären und Iolaus heilt den Boroni mit seiner Sternenkraft.
Die zweite nächtliche unterbrechung rührt durch Wölfe, zumindest vermeintlich Wölfe. Es wird von zwei mal vier rot leuchtenden Augenpaaren erzählt, aber wir finden dazu nur zwei mal vier Pfoten abdrücke im Schnee. Entweder sind es Wölfe mit zwei Köpfen oder unsere Nachtwache hat es nicht richtig gesehen, und rot leuchtende Augen sind auch nicht für Wölfe normal.

18. TSA 1026 BF
Am nächsten morgen sind wir alle gereizt und unausgeschlafen, aber wir reisen weiter.
Ein komischer Wagen wie die des reisenden Volkes begegnet uns, ein kleiner Zwerg mit einer fistel Stimme mit zu großem Kopf und ohne Bart erklärt uns freundlich das er Waren verkauft und kein Zwerg sondern ein Grolm sei. Yarlan kauf ein Buch “Alles über die Grolme” und ich erstehe ein paar leckere Würste, etwas Käse und ein paar Trauben, und das war eines der besten erlebnisse in meinem Leben. Rahja persönlich hat mich eingeladen zum Genuss, dieses Essen war so unbeschreiblich gut, ich würde es immer wieder kaufen. Nachts träume ich sogar von diesem Festschmaus, beim nächsten Treffen werde ich noch mehr Wurst kaufen, das ist gewiss. Er oder sie heißt Rngx.

19. TSA 1026 BF
Immer mal wieder kann man weiße Wölfe sehen mit zwei Köpfen die uns zu verfolgen scheinen. Wir legen eine Jagdpause ein und Yarlan und ich gehen getrennt auf die Jagd, die Gemüter haben sich schwer aufgeladen und jeder scheint Wütend zu sein. Yarlan sieht eines dieser Wolfsbiester mit zwei Köpfen und schießt einen Pfeil seines Langbogens ab und trifft, dann setzt das Biest zum Sprint an und will ihm die Kehle durchbeißen.



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Titel: Weißtobrien
Beitrag von: Frostgeneral am 09. Juni 2018, 22:33:50
Weißtobrien


Diarium des Abelmir yha Mhorenis

19. Tsa 1026 nach Bosparans Fall:

Die Tage in der Schwarzen Sichel sind kalt und die Nächte noch kälter. Zudem gehen gottlose Kreaturen um deren Schreie uns das Blut in den Adern
gefrieren lassen. Heute erschlug Yarlan oder besser gesagt Yerodin von Dunkelstein, wie er sich in den Schwarzen Landen nennen lässt, zwei
unheilige Kreaturen mit einem Wolfskörper und zwei Köpfen, die uns unvermittelt bei unserer Wanderung über den Sichelstieg angriffen.
Zu unserem Glück zog er sich nur leichte Wunden zu, die ich schnell reinigen und verbinden konnte. Die beiden Angroschim, die mir in Gareth das Leben
retteten, begleiten uns seit neuestem. Sie nennen sich Torgosch, Sohn des Xolmasch und Ignar. Ich habe noch nicht herausgefunden warum der zweite Zwerg keinen
Sippennamen trägt. Vielleicht steckt ein familiäres Unglück dahinter.
Oemer, der Bettler aus Khunchom begleitet uns ebenfalls sowie ein Thorwaler namens Ragnar Heldenmund, ein Aufschneider und Tunichtgut wie man
ihn wohl nur bei diesem Piratengesindel findet. Was habe ich den Zwölfen angetan das Sie mich derart hart strafen ?

Die Stimmung ist seit Tagen gereizt und angespannt. Ich führe dies auf die Anwesenheit einer Gebirgsgängerin zurück, die uns über die Sichel führen soll.
Yarlan hat dieses Mistst Frauenzimmer in Salthel angeheuert obwohl ihm bewusst sein musste das Sie Ärger verursachen wird. Aber dazu später.
Nach dem Kampf lagerten wir erst einmal abseits der Leichen und Jurga, die Halbogerin und unsere Führerin, häutete die Daimoniden um für Yarlan einen Fellüberwurf
daraus zu machen. Nur Tobrier kämen wohl auf eine solche Idee.
Oemer stimmt ein tulamidische Weise an und auch Yarlan singt am Lagerfeuer Ein Lied über Yarlak den Waidmann. Ragnar versucht sein Glück bei Jurga.
Das einzige was er davon hat ist das Angebot seine schwarze Hand zu tätowieren. Wo er die wohl her hat ? Ich werde dieser Spur nachgehen.
Die Stimmung hellt sich dadurch ein wenig auf. Und so sind wir am nächsten Morgen aufbruchsbereit.

20. Tsa 1026 nach Bosparans Fall:

Wir kommen zu einer maroden Brücke, die über einen eiskalten Bach führt. Daneben bemerken wir einen Schrein, der anscheinend Boron geweiht ist.
Wir finden ein kleine zerbrochene Statue eines Raben mit einer seltsamen Inschrift auf Aureliani, der Sprache meiner Vorfahren. Ich übersetze es
für meine Gefährten, die dieser Sprache nicht mächtig sind.

Die Erde riecht nach Grab heut' Nacht
ein Leib durchstößt die Kälte
Hand, die sich in Blätter krallt
ein Irrlicht friert den Pfad

Pochen...in der Tiefe
ein bleiches Licht im Nebel
ein Gesicht, das sich mit jeder Nähe selbst entfernt
Pochen...in der Tiefe
ein bleiches Licht im Nebel
ein Gesicht, das dich in die Tiefe zerrt

Frostnacht
Windschweigend nimmt der Schnee die Spuren
Irrlicht
Fern warst du mir nicht


Eine rätselhafte Inschrift, die wir mir scheint Geheimnisse über dieses Land beinhaltet, die uns noch verborgen sind. Beizeiten muss ich einen Experten
in Gareth in dieser Sache konsultieren. Wir entschließen uns die Furt neben der Brücke zu benutzen, da jeder der
Standfestigkeit derselben zu misstrauen scheint. Lediglich Oemer, tollkühn wie er ist, springt über das Loch in der Mitte der Brücke.
Inspiriert von diesem dummen Wagemut beschließt Torgosch es ihm nach zu tun und landet im Bach wo ihn Yarlan, hoch zu Ross, aus dem eiskalten Wasser
rettet. Erneut beschließen wir zu rasten um Torgosch die Gelegenheit zu geben seine nasse Kleidung über einem Lagerfeuer zu trocknen.
Bei dieser Gelegenheit bemerkt Yarlan allerdings auch das Flöhe seine  Kleidung verseuchen. Da ich um die Ausbreitungswilligkeit dieser kleinen Plagegeister
weiß wirke ich einen speziellen Cantus, der uns von diesem Problem befreien soll.
Dieses närrische Ogerweib Jurga greift mich völlig unvermittelt an und verletzt mich schwer. Yarlan erschlägt zum Glück dieses Weib und so kann ich mich mit  Zauberkraft
selber heilen. Der Übergang über den Fluss hatte allerdings auch für mein Schuhwerk üble Folgen, wie ich feststelle als ich sie zum Trocknen ausziehe.

Ragnar verspricht mir vollmundig diese ohne Probleme reparieren zu können, was zur Folge hat das diese hinterher schlimmer aussehen als vorher.
Ich muss Teile meines Lederrucksacks opfern um die Stiefel notdürftig zu reparieren. Was habe ich mir nur dabei gedacht einen Thorwaler um eine
Sache zu bitten, die ich wohl selber besser selbst getan hätte. Ich werde Hesinde und Ingerimm im Garether Tempel um Verzeihung bitten müssen.

Oemer bemerkt das Goblins um unser Lager schleichen. Wahrscheinlich sind sie hinter unseren Vorräten und dem Pferd und den Eseln her.
Als wir uns ihnen nähern nehmen sie Reißaus um sich dann von Neuem zu nähern. Meine Geduld ist erschöpft als sich ein Anführer mit mehreren anderen
Rotfellen  zum wiederholten Male näher kommt. Meine Kenntnisse des Cantus Ignisphaero bereiten dem Herumgeschleiche ein
feuriges Ende und diese kleinen Diebe fliehen, so sie es noch können, in die dunkle Nacht.

3. Phex 1026 nach Bosparans Fall:

Wir haben elf geschlagene Tage und Nächte gebraucht um den Sichelstieg hinter uns zu bringen. Zerschlagen und müde schleppen wir uns dahin.
Was ich erblicke erschüttert mich zutiefst. Die Schönheit Tobriens ist vergangen und der Pesthauch des Schänders der Elemente vergiftet den Boden und die Luft.
Verkrüppelte Bäume, stinkende Nebel und geborstene Steine aus denen Säure quillt, begleiten unsere weitere Reise an den östliche Ausläufern des Gebirges.
Wir erreichen ein abgebranntes Dorf, welches von seinen Bewohner verlassen wurde. Die drückende Stille setzt sich in unseren Gemütern fest und wir
suchen nach einem Haus das uns notdürftigen Schutz bietet.

Yarlan und ich sind unvorsichtig und streichen über eine scheinbar harmlose Pflanze und bereuen dies umgehend. Dieses verdorbene Gewächs sondert einen ätzenden
Absud aus der die betroffenden Haustellen schnell verätzt und auch unsere Kleidung in Mitleidenschaft zieht.
Der Dorfbrunnen ist ausgetrocknet und eingestürzt. Die Nacht ist kurz und ungemütlich ob des Gestanks der allgegenwärtig scheint.
Als wir am nächsten Morgen weiter marschieren entdecken wir abseits des Weges an einem Fluss eine Gestalt. Wir nähern uns vorsichtig um dem möglichen Feind
keine Fluchtmöglichkeit zu gewähren. Es stellt sich heraus das es sich  um einen Efferdpriester namens Drako Efferdan handelt, der  in einem Ritual
den Fluss reinigt und von der Pestilenz des Knechter der Wildnis befreit.

Wir können unsere rasant zur Neige gehenden Wasservorräte auffüllen und begleiten Ihn in das Dorf  Spogelsen, das wir am 4. Phex 1026 nach Bosparans Fall erreichen.





LINK zur Folge (https://youtu.be/qi-LCpqAF28)
Titel: Borbaradianismus
Beitrag von: Frostgeneral am 10. Juni 2018, 22:38:59
Tractatus contra Spiritae Malleum

In diesem Werk möchte ich auf die grundlegenden Fehler, Prämissen und Schlussfolgerungen hinweisen, die in der bethanischen Philosophie des
Sphärenschänders disputiert werden. Die Thesen, die er in seinen Werken propagiert mögen einen Narren täuschen und begeistern, einem philosophisch
bewanderten Menschen aber nur Hohn und Spott abringen.

Unter Freiheit versteht Borbarad im Wesentlichen die persönliche Freiheit des Individuums. Jedwede Einengung derselben behindere die Entwicklung des
Geistes und sei so eklatant gegen Grundbestrebungen und damit gegen die Natur des Menschen gerichtet

Die Idee der unbedingten Freiheit des Bethaniers ist grundlegend falsch.

Es gibt keine unbedingte Freiheit, also Freiheit ohne Zwang. Dies liegt in der deterministischen Natur der Kausalität begründet, dem Zusammenhang
von Ursache und Wirkung. Wenn objektive theoretische Erkenntnis, also Wissenschaft, möglich sein soll, dann müssen es notwendige und
allgemeine Gesetze sein, durch die die Naturerscheinungen zusammenhängen. Es gibt dann keine Erscheinung in der Welt, die nur für sich existiert.
Befreien wir uns von einer kausal determinierten Umwelt ist objektive Erkenntnis unmöglich.
Das unbedingt-freie Wesen ist zur Stagnation seiner Entwicklung verdammt.

Der zweite Punkt in Borbarads Werk besagt, dass jedes Wissen, egal welcher Art, dem Suchenden offenstehen, und dass – im Gegenschluss – der Suchende
auf der Suche nach Wissen keine Grenzen anerkennen soll. Tharsonius von Bethana argumentiert folgendermaßen:

Hesinde gab den Menschen einen freien Geist, Forscherdrang und ein beständiges Verlangen nach der Mehrung von Wissen.
Gleichzeitig steht das Wesen der Götter derart hoch über der Schöpfung, dass sie die Möglichkeiten und Eventualitäten, die aus ihren Gaben erwachsen, abschätzen können.
Daher kann Hesindes Gabe, der forschende Geist nur als Aufforderung verstanden werden, diesen auch einzusetzen

Um den Begriff des Wissens zu erkunden und zu definieren müssen wir die kausale Natur von Erkenntnis und Wissen sowie den Ursprung der Erkenntnis eruiren.
Nicht die Erkenntnis richtet sich nach dem Gegenstand, sondern der Gegenstand nach der Erkenntnis.

Damit ist folgendes gemeint: gewisse Ordnungsprinzipien – in Wahrnehmung wie im Begriff bzw. im Urteil – sind notwendige Voraussetzungen der Möglichkeit von Erkenntnis.
Wenn Wissen ein Produkt der Erkenntnis ist und Erkenntnis Ordnungsprinzipien voraussetzt ist Wissen kausal ordnungsbedingt. Erkenne wir diese Kausalität an so sind wir nicht
unbedingt-frei und unterwerfen uns der determistischen Natur. Als unfreie Wesen können wir nur das erfahren was den Ordnungsprinzipien zufolge denkbar ist.

Demzufolge ist nicht alles machbar, sondern lediglich der Teil der denkbar ist.
Der eigene Wille ist demzufolge nicht die Grenze des Denkbaren – und damit Machbaren -sondern die zugrundeliegenden Ordnungsprinzipien.

Der Bethanier verwechselt die Suche nach Erkenntnis mit dem Begehren zu wissen. Um nicht von diesem Begehren beherrscht zu werden vertraut auf die Vernunft.
Die Vernunft ist die Grundlage des sittlichen Handelns so wie Sittlichkeit in der Befolgung der Vernunftgesetze ist. Im Gegensatz zum sinnlichen "Wollen" werden sie dem Menschen
als ein  "Sollen" bewusst, als die Pflicht, ihr Handeln in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

Das moralisches Ideal ist eine Gemeinschaft vernünftiger Wesen, die sich nicht als Mittel zum Zweck betrachten, sondern die Würde des Selbstzweckes besitzen.
Der sittliche Mensch ist Glied einer idealen Willensgemeinschaft, die ihr Handeln nach den Gesetzen der praktischen Vernunft selbst bestimmt.
Er ist das Subjekt allgemeingültiger Setzungen, in denen sich Privatzwecke in eine allgemeine Zweckhaftigkeit einfügen.

In diesem Sinn ist der kategorischen Imperativ: Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten
kann. Sittlichkeit bedeutet, so zu handeln, dass man der Glückseligkeit in einer möglichen jenseitigen Welt würdig werde.

Wie jetzt jeder vernunftbegabte Mensch erkennen kann basiert die Philosophie des Bethaniers auf falschen Schlussfolgerungen und falscher Prämissen.
Die Ordnung der Dinge und ihrer grundlegenden Prinzipien sollte die Grundlage der Handlungen aller Menschen sein.

Quod erat demonstrandum !
Titel: Spogelsen - Yol-Ghurmak
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Juni 2018, 10:13:10
Schwarztobrien


4. Phex, später Abend

Dorf Spogelsen, ein trostloser Ort mit grotesk entstellter Landschaft, werden wir begrüßt von gut 20 Dorfbewohnern die auf der Pallisade stehen. Menschen, gehärtet von der verdorbenen Landschaft in der wir uns befinden.
Mit der Hoffnung auf ein ordentliches Bett (und einen neuen Speer für Eisemann) betreten wir hinter dem gefundenen Efferdi Drakodan das Dorf unter wachsamen Blick seiner Bewohner.
Wir kümmern uns um unsere Tiere, binden diese an und betreten dann diese nicht-Taverne in der wir unterkommen sollen. Die Gastfreundschaft lässt zwar zu wünschen übrig, doch einem geschenkten Esel schaut man nicht ins Maul (selbstredend hat Leonardo perfekt gepflegte Zähne).
Es gibt ein zumindest essbares Abendbrot, gelbe fade Kohlsuppe, bei der Yarlan (Yerodin) jedoch ausgelassen wird. Scheinbar sind die Dunkelsteiner nicht so gern gesehen, denn einer von denen ist verantwortlich für den Fall der Festung Kleinwartstein (zu Yarlans entsetzen) und den Tod der Gräfin Spogelsen.
Abelmir (Alricio) lernt wie man Esel striegelt, wir unterhalten uns über eine mögliche Rückkehr eventuell durch das Bornland und Torgosch (Eisemann) ersetzt seinen Speer durch einen angespitzten Holzstab.
Und natürlich gibt es keine Betten, sondern wir schlafen im „Stall“ auf Heu.

5. Phex

Wir brechen nach einer sehr kurzen Nacht in aller frühe auf, wir haben einen extremen Gewaltmarsch vor uns, doch uns bleibt keine andere Wahl.
Wir erreichen schließlich die Überreste der Feste Kleinwartstein und der Anblick ist... ernüchternd. Man kann noch immer die qualvollen Schreie der gefallenen hören und sehen wie die Steine unter dämonischer Magie geschmolzen wurden. Yarlan ist zurecht erschüttert, ist doch die Traumburg seiner Kindheit (mit 8 Türmen!) nun nichts weiter als eine Ruine.
Dort übernachten wir, wohl oder übel. Die Ruine scheint aktuell besetzt zu sein von Rondrianern vom Orden der hohen Wacht (zu Ehren der Heiligen Yppolita).
Rondriane Löwentreu, eine 40 jährige Rondrianerin, empfängt uns und heißt uns willkommen, herzlicher als zu erwarten war und mit mehr Gastfreundschaft als zu hoffen angebracht war. Zumindest unter den Dienern der Zwölve scheint Travia noch geehrt zu sein.
Die Geweihte erzählt von der traurigen Geschichte des Ortes und was sich daraus kristallisieren lässt, dies scheint ein wahrlich besonderer Ort zu sein wenn sowohl Drachen als auch Angroshim sich darauf einigen können die Festung zu verteidigen (zwar nicht gleichzeitig, dennoch etwas besonderes).
Wir können anschließend in einem Klosterflügel unterkommen und machen uns auf die Suche nach etwas essbarem. Dieses mal ist es Schwarzbrot (über dem Feuer geröstet und mit etwas Butter und Speck hervorragend).
Oemer (Abdulon) gibt eine Spende an die Köche, ich selbst biete meine medizinischen Künste an und wir nehmen an dem abendlichen Göttinendienst teil (ohne anschließende Zweikämpfe). Dabei fällt auf das die Leute hier alle sehr kurzatmig sind und die Luft hier wahrlich ungesund ist.
Yarlan (Yerodin) wird erzählt das wir all unser Silber ablegen sollten, der Feind hat Werwölfe die darauf aggressiv reagieren könnten. So werden wir tatsächlich alle unsere Münzen los. Oemer (Abdulon) eher auf... phexische weise.

6. Phex

Am nächsten Morgen überqueren wir den Fluss, geben unsere letzten Silber als Spende ab und laufen direkt in die Stände von zwei Grolmen, die zum einen Geld wechseln und zum anderen überteuert allerlei Kuriositäten verkaufen.
Die Gruppe bedient sich erneut freudig von den Waren. Ein Angroshim namens Gratish Stahlhand kommt dahergelaufen und fragt nach einem Dunkelstein, jedoch scheinbar nach einem anderen als Yerodin, einen Morkosh. Er scheint auf einen Trupp von 10 Mann zu warten die im Norden auf Kundschaft waren.
Die Grolme versuchen uns mit steigenden Preisen immer mehr und mehr auszunehmen, so beschließen wir endlich weiter Richtung Yol-Ghurmak zu reisen.
Das Land ist verpestet, einst stolze Wälder nur noch geschwärztes Holz. Die Luft wird immer schlechter und alle beginnen Probleme mit dem Atmen zu bekommen. Auch Tiere scheint es keine mehr zu geben. Abelmir (Alricio) kann schwarze Streifen aus Asche entdecken und untersucht diese magisch, scheinbar eine gewaltige magische Formation. Vorsichtig überqueren wir diese und reisen weiter. Immer mehr und mehr unheilige Kuriositäten beobachten wir, nur damit diese wieder mit anderen Seltsamkeiten abgewechselt werden.
Wir können an einem Baum hängend sehen einen aufgeknüpften Oger erblicken, aufgespießt und aufgeschlitzt mit einem Schild „ich soll keine Menschen fressen“.
Wir bewegen uns auf eine Befestigung zu, viel zu früh als das es Yol-Ghurmak sein könnte. Wir werden von zwei Kriegern und ihren schwarzen Dämonenhunden mit dem feurigen Vater begrüßt. Sie scheinen uns problemlos hindurch zu lassen nachdem sie das Dunkelstein Wappen von Yarlan sehen.
Schließlich erreichen wir eine Taverne, eine liegengebliebene Dämonenarche die dafür umfunktioniert wurde. Es fühlt sich an als wären wir in eine andere Sphäre getreten, schon lange nicht mehr auf Dere. Ich selbst und Alricio leiden, denn unsere Astralkörper scheinen sich gegen diese Unnatürlichkeit zu wehren. Eines der Beine der alten Arche zuckt, als wir näher kommen.
Ein Karakil, geritten von einem Magier steigt plötzlich auf. Der Limbus scheint sich neben uns aufzutun, doch der Magier interessiert sich nicht weiter für uns und fliegt davon.
Alricio entscheidet sich, sich zu tarnen mit einer Lederrüstung, während ich selbst mich nicht versuche zu verstecken.
Wir betreten die merkwürdige Taverne Algenpfuhl und entdecken zum einen eine Magierin mit Kodex und zum anderen einen Geist, die als Wirtin zu dienen scheint, scheinbar einst eine Söldnerin namens Oglinde. Die Übernachtung kostet eine halbe Dukate und wir sollen unterkommen in den modrigen Kammern lange toter Hummerier. Charmant.

Die halbelfische Magierin stellt sich uns vor als Azaril Scharlachkraut und wir unterhalten uns ein wenig mit ihr. Alricio hält sie für einen Magiediletanten, gefährlich. Sie beginnt zu erzählen von den Lehren von Borbarad. Das ganze artet in eine lautstarke Diskussion aus über Adel und Gleichberechtigung.

7. Phex

Wir haben genächtigt in seltsamen Schleim der tatsächlich irgendwie erholsam war. Am nächsten morgen aufgewacht, bemerkt Yerodin das an seinem Rücken seltsame Algen gewachsen sind und sich verhakt haben. Zwar ist mir das ganze nicht bekannt, doch mit Skalpell und Pinzette reiße ich diese Unpflanzen heraus und spreche danach einen Balsam.
Dort kommt mir jedoch etwas seltsam vor. Der Zauber kostet viel mehr Kraft als er es sollte für die kleine Wirkung. Das ist etwas das ich untersuchen sollte. Sowohl vom Schleim als auch von den Pflanzen habe ich selbstverständlich Proben genommen.
Wir machen uns schließlich wieder auf den Weg und erreichen die Dämonenmetropole Yol-Ghurmak. Viel zu hohe Gebäude, Flammensäulen und brennende Luft. Wir stellen uns in der Schlange an zusammen mit vielen Händlern und werden angesprochen von einer wunderhübschen Frau mit einer Eiskrone. Belshirasha die Giftige. Sie scheint aus dem hohen Norden zu kommen zusammen mit einigen Nivesen (die sie verabscheuend anschaut) und hat eine eiskalte Haut. Eiskristalle bilden sich wo sie Yerodin berührt. Sie bietet Yerodin an seine Mäzenatin zu werden, bietet ihm Waffen und Unterstützung an.
Dann kommt sie auf mich zu, legt mir die Hand auf die Brust und küsst mich tatsächlich! Ich muss zugeben ich war ein wenig sprachlos.
Den beiden Angroshim ist sie ebenfalls mit Interesse begegnet und Abdulon und Alricio begegnet sie nur mit Desinteresse. Sie bietet uns an sie aufzusuchen in dem Hotel Schwarz und Rot.
Schwarze Hetzer begegnen uns zum zweiten mal, wir müssen schnell zur Seite eilen um aus dem Weg zu gehen. Einige andere haben weniger Glück, verlieren Kopf oder Arm, abgebissen. Die Monster hatten eine ältere Frau in ihrer Mitte, sie sah wichtig aus. Yerodin identifiziert sie als die Gräfin von Baliho, die Reichsrichterin Tyakradane (Praiodane).
Nach 3 Stunden kommen wir schließlich ans Tor und werden durchsucht. Alle Flüssigkeiten müssen wir ablegen. Besonders Abdulon trifft es schwer. Aus seinem Gepäck tauchen immer mehr und mehr wertvolle Heiltränke auf und werden gnadenlos auf dem Boden zertrümmert.
Wir betreten die feurige Stadt und sind verpflichtet allesamt Feuer bei uns zu Tragen, sei es eine Fackel, Lampe oder mein Stabfeuer. Wir gehen durch die Straßen der Stadt, über Brücken und kommen dann an um uns bei dem Turnier anzumelden.
Yerodin meldet sich an und verkündigt das er in ALLEN Disziplinen antreten will.
Ob er das wohl noch bereuen wird?
Wir beschließen schließlich das es eine gute Idee ist doch die Eisprinzessin um Hilfe zu bitten und machen uns auf den Weg zu dem Hotel Schwarz und Rot auf dem Platz der Gerichtbarkeit. Die Besitzerin ist eine Halbelfe namens Dunkelklinge. Und ich dachte Halbelfen sind selten.
Innerhalb des Hotels fragen wir nach Belshirasha und während wir warten, tritt mit schweren Schritten der ehemalige Ordensmeister der Golgariten Lucardus vom Kemet ein, in Begleitung von Aluris Mengreyth.
Gemeinsam mit der Eisprinzessin setzt er sich zusammen und „genießt“ ein Glas Theriak während der Rest von uns unzeremoniell heraus geschmissen wird.
Auf uns allein gestellt stehen wir ein wenig verloren auf dem Platz. Wir entscheiden uns schließlich, mit apathischen Tieren im Gefolge, zu der Schenke Ogerhöhle zu gehen. Davor stehen 3 angekettete Oger. Einer davon greift plötzlich aus, greift nach Yarlans Pferd Bisfrabul und beißt diesem den Kopf ab....





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Titel: Yol-Ghurmak
Beitrag von: Frostgeneral am 03. Juli 2018, 20:12:18
Yol-Ghurmak


Gehe niemals nach Yol-Ghurmak da passiert nichts Gutes- Weißheit des Zwergen Torgosch Sohn des Xolmasch/ Neuzeitlich

Allgemeine Informationen:

Taverne der Gruppe: Bierhaus Tobrischer Landhof /1 Silber am Tag/ 10 Tage im vorraus bezahlt( Ignar, Starkard, Oemer, Eiseman)
Taverne der Gruppe: Hotel Schwarz und Rot / Wird bezahlt von der Giftigen / (Yerodin)
Taverne der Gruppe: Blutkrug /Preis unbekannt / (Die beiden Magier)

Informationen: Teriak soll wohl das Lebensblut von Summus sein soll. Freiwillig von Summus geben wird es wohl im Norden "gepumt".(Weiß momentan nur Yarlan)

Es ist der 7 Phex und wir sind der Rettung einen weitern Schritt näher gekommen.  (Ignar, Starkard, Oemer, Eiseman)

Wir sind immernoch in dieser verfluchten Stadt greade wurde das Pferd von Yarlan gefressen von einem der Oger. Diese ganze Reise läuft alles andere als gut.
Der Besitzer der Taverne bietet an den Herrn Dunkelstein zu entschädigen und weißt die andern an das man nicht durch die Mitte laufen kann da dort die verlorne Stadt liegt.
Die Dämonen scheinen dort zu Hausen und töten wohl jeden der dort gefunden wird. Ob die Menschen noch die wahren Bewohner der Stadt sind weiß nichteinmal der Wirt so genau.
Im Blutkrug verkehren wohl nur die Handwerker die noch mit Hand arbeiten anstadt mit Dämonen. Wir brechen in Richtung Blutkrug auf. Besser wir sind unter Handwerkern als Dämonen.
Jedoch bevor wir dort ankommen erfährt Ragnar von einem neuen Gasthaus und betritt dies. Es ist Bierhaus Tobrischer Landhof es scheint mir für  Yol-Ghurmak eine gute Wahl zu sein.
Nachdem wir das Zimmer gemietet haben sitzen wir und reden mit dem Wirt. Die Tage sind 3 Teile aufgeteilt da dort permanete Dunkelheit herrscht. Und zwar in Arbeitszeit, in Ruhezeit und Schlafenszeit.
Wir besprechen unsere nächsten Pläne und stellen fest wir sind uns gar nicht so sicher was wir jetzt tun wollen. Als wir am nächsten Morgen aufwachen lass ich Ignar im Zimmer und der bewacht das Zeug danach befragen wir den Wirt nach den Regeln. Danach brechen wir in Richtung Arena auf um uns dort die Regeln einmal genau anzuschauen. Und mehr Informationen zu erhalten dort treffen wir dann auch Herr Dunkelstein und die beiden Magier wieder auch sie hatten einen gestern einen interessanten Abend gestern.

Es ist der 7 Phex (Yerodin)

Nachdem er schnellen schrittes das Hotel Schwarz und Rot verlässt entdeckt er das sowohl sein Pferd als auch der Rest der Gruppe nicht aufzufinden sind. Nach kurzer Suche findet er die beiden Magier vor der Taverne Ogerhöhle und muss feststellen das die 3 Oger sein Pferd gefressen haben. Er nimmt dies mit wenig begeisterung war und fängt an die Oger zu beleidigen und stellt dann Grolmix zur Rede nachdem er dem Grolm die Beine bricht geht er auch schnell wieder.
Ob er wirklich entschädigt wird müssen wir noch sehen. Aber er scheint motiviert. Er kehrt in das Hotel Schwarz und Rot zurück und verbringt  dort die Nacht.

Es ist der 7 Phex (Die beiden Magier)

Nachdem die beiden Yerodin über das Oger debakel informieren suchen die beiden die Taverne Blutkrug im Handwerkerviertel. Sie stellen fest das der dortige Wirt keinen Schlaf bekommt aber warum finden die beidne nicht herraus.
Nachdem sie Fackeln kaufen kehren sie zum Hotel Schwarz und Rot zurück und treffen auf dem Weg dorthin den Rest der Gruppe wieder.

Es ist der 8 Phex (Gesamte Gruppe)
WIr treffen uns alle an der Arena wieder und versuchen möglichst viel zu erfahren. Ob die entscheidung sich für alles Anzumelden sich noch Rächt werden wir noch sehen. Es scheint hier wird das Tunier mit Scharfen Waffen gekämpft.
Es beginnt alles mit Schwert und Schild danach das Bogenschießen und danach das Wagenrennen danach ......
Die Regeln scheinen im Grund egal zu sein es sei denn man wird von der Gegenpartei verklagt. Allerdings scheint man dafür viel Geld zu brauchen.
Gruppenmitglieder die Mitkämpfen
Yerodin, Eisemann, Starkard: Wagenrennen
Oemer: Bogenschießen
Yerodin: Alles andere

Als wir wieder im Hotel Schwarz und Rot auftauchen sehen wir die Riege des Bösen auf ,Muakim al’Assarbad,Sharizad’chadída saba Bel’halhar,Belshirasha die Giftige und einige Kinder der unbesiegbaren Legion.
Yerodin sagt uns man sollte vor den Kinder fliehen sie scheinen unsterblich zu sein. Außerdem sehen wir den Grünen Ritter er scheint wohl für die Druiden zu kämpfen.

Wir müssen jetzt 4 Tage warten bis das Tunier beginnt wir verbringen die Zeit auf unsern Zimmern um keine Aufmerksamkeit zu erzeugen.
In dieser Zeit verbringen wir unsere Zeit mit verschiedenen Dinge:
Starkard geht in den haupttempel der bobradjaner und er lernt mehr über den fall von Tobrien, Medena war der hauptpunkt und sie haben die Amazonen vertrieben, der beitrisbetrag sind 10 Dukaten sie scheinen sehr reich und sehr gerig zu sein.
Amenalaos trifft 2 magier und sie fragen ob er einen heschtot entschwört und redet mit ihnen. Sie sind enttäuscht das er es nicht macht denn die beiden hatten gewettet.
Alricio redet mit den Leuten von dem Abtolieten er erkennt eine der Autorin aus ihrer Zeit aus dem Mittelreich und sie redet mit ihm über das Tunier.
Wir bekommen einen Streitwagen mit 4 Pferden und ich verbringe meine zeit damit die Pferde kennenzulernen.

Unser neuer Plan ist mit der zu rettenden Person während des Wagenrennens zu reden indem wir seine beiden MItstreiter vom Wagen zu schießen.

Nachdem wir in der Arena sind beginnt ein Blkaratz Priester in der Mitte eine Peraine geweihte zu opfern sie wird verbrannt und schreit bis sie endgültig schweigt und danach beginnt der priester zu ?fluchen? oder was auch immer er in seiner Verfluchten Sprache sagt.

Der Kampf mit Schwert und Schild beginnt damit das Yarlan von Mersing Mordbrennerin herausgefordert wird. Die beiden machen sich bereit und fangen an sich zu Umkreisen.

Doch bevor die beiden die Schwerter kreuzen können taucht ein Drache auf. Ein riesiges Biest mit Löchern in den Flügeln und ein mächtiges Maul. Er sieht aus wie Lerkan der Kaiserdrache der Schwarzen Sichel.






LINK zur Folge (https://youtu.be/BxWuTFdjcMY)
Titel: Yol-Ghurmak
Beitrag von: Frostgeneral am 08. Juli 2018, 23:17:03
Yol-Ghurmak


11. Zholvar 5. Jahr seiner dämonischen Erhabenheit
Chronik des Starkad Feueratem, Schreiber derer von Dunkelstein zu Paavi

Die Arena ist warm, ich spüre das dämonische Unleben in dem Gemäuer... es fühlt sich gut an, endlich wieder in den heiligen Hallen des
feurigen Vaters zu wandeln. Die Menge der Schwachen versammeln sich auf den Rängen und unser Dämonenkaiser sitzt gebieterisch am
höchsten Punkt der Arena, rechts und links seine außergewöhnlich intelligenten Berater. Die ersten Duellanten bekämpfen sich bereits im
Namen des jenseitigen Mordbrenners, während mein Herr Yerodin von Dunkelstein sich bereit macht, der Favoritin von Lutisana Varena von
Mersingen gegenüber zu stehen. Sie entscheiden sich beide den Kampf mit Waffe und Schild unterschiedlich anzugehen, Yerodin nimmt zwei
Nahkampfwaffen mit ins Duell und Varena von Mersingen sogar einen Wurfspeer, dem guten Tone entspricht dies nicht, doch die Regeln hier
in Yol-Ghurmak sind anders... blutiger... besser.

1. Duell Yerodin gg. Varena von Mersingen (Schwert und Schild)           
Im Staub der Arena treffen sich Varena und Yerodin auf einem kleinen 8x8 abgesteckten Felde, am Rand des Kampffeldes sitzt ein kleiner
feister Grolm, welcher den Kampf beginnen lässt, während er eine Rechnung schreibt. Es beginnt ein kleiner Tanz umeinander, um die
Schnelligkeit des anderen abzuwägen, bis mein Herr dann zum Xarfaigefälligen ersten Schlag ausholt, doch da Varena von Mersingen ein
eindeutig verzaubertes Schild hat, versucht er dieses erst einmal mit seinem Schilde wegzuschlagen, was ihm nicht gelingen mag.
Varena erwidert mit einem harten Schlag ihrer Ogerschelle, welche die Rüstung meines Herren brechen lässt, doch mein Herr ist
Schlimmeres gewöhnt und steckt diesen Schlag einfach weg. Mit seinem herausragenden Fähigkeiten, schaffte es Yerodin sofort einen
Gegenschlag zu initieren, welcher unglücklicherweise einfach in Varenas Schild stecken blieb und sie ihn boshaft angrinst. Kurz darauf
liegt der Streitkolben außerhalb des Ringes und Yerodin ist gezwungen seine zweite Waffe zu ziehen, einen Anderthalbhänder, welcher
eigentlich nicht in die Kategorie passt. Daraufhin entscheidet sich Varena sich zu ihrem Speer zurückzuziehen, was sie allerdings
mit diesem bewirken hätte können steht in den Niederhöllen, denn mein Herr Yerodin von Dunkelstein zu Paavi schlug ihn einfach fort.
Ihrer Option beraubt kämpfte Varena weiter mit ihrer Ochsenherde, war meinem Herren im Zweikampf aber eindeutig unterlegen und wurde
nach einem kurzen Schlagabtausch besiegt und ergab sich in Schande. Yerodin nahm als Zeichen des gewonnen Kampfes die Ochsenherde von
Varena an sich.

-Sieg-

Nachdem wir diesem epischen Duell von meinem Herren beobachten durften stellte sich heraus, dass sich Yerodin nicht als einziger
gemeldet hatte sondern auch unser Söldner Alricio Nintagiel hatte sich angemeldet, schien dies aber vergessen zu haben oder hatte
Angst als er gesehen hatte, dass er in der ersten Runde gegen den Diener des Götzen kämpfen musste, vielleicht hatte er Angst um seine
Seele. Nachdem er allerdings erkannt wurde, ließ ihn seine Söldnerehre und ein gut gemeinter Rat von Yerodin von Dunkelstein zu Paavi,
dem großen Herren, nicht davon abbringen dieses Duell zu streiten.

2. Duell Alricio gg. Korgeweihten Staubtreter (Schwert und Schild)


Der Kampf begann mit der Verachtung des Götzendieners indem er Alricio den ersten Schlag zuließ, überrascht von der Verachtung des
Staubtreters übernahm sich Alricio in seinem Säbelschwung und stolperte nur ein wenig vorwärts ohne den Götzendiener zu verletzen.
Dieser ließ ihn noch einmal gewähren, aber parierte den zweiten Schlag. Dann entschied sich der Götzendiener Alricio die Macht seines
Götzen zu zeigen und schlug mit so einer Wucht zu, dass Teile des Säbels von Alricio splitterten. Alricio sichtlich erschüttert, kam
nur noch zu einem schwächlich geführten Hieb, nach welchem Staubtreter kurzen Prozess mit ihm machte und seine Eingeweide in der Arena
verteilte nur durch Eingreifen unseres mächtigen Magiers Amenelaos wurde der Tod und die Umarmung der schwarzen Mutter verhindert, ob
dies ihr gefällt?

-Niederlage-

Ich nutzte die Gelegenheit der Zusammenflickung des Söldners um mir ein wenig die anderen Kämpfer zu bewerten, dort erkenne ich vor
allem das Potenzial von
Yelnan von Dunkelstein
Morco von Dunkelstein

Diese beiden entstammen demselben Haus, wie mein Herr Yerodin von Dunkelstein, dementsprechend sind es ebenso professionelle Recken und
ich habe keine Bedenken, dass sie solange sie nicht gegeneinander antreten bis zum Finale kommen.
Außerdem hat mein Interesse ein riesenhafter Trollzacker geweckt, namentlich
Siriom Grim der Schinder
Kein sonderlich geprächiger Mann, er hat aber kurzen Prozess aus seinem Gegner gemacht.
Lutisana aus Perricum
Die Hauptfrau des Dämonenkaisers, sie kämpft taktisch und nicht zu gewagt, definitiv kein Publikumsliebling aber tödlich effizient.

Kurzerhand entscheide ich mich meine letzten Ersparnisse auf das Gewinnen dieser wackeren Männer und Frauen in der nächsten Runde zu
setzen.

Während ich mir weiter die Kämpfe und den Umbau der Arena von Dämonen des Feurigen Vaters ansehe, geht Alricio zurück zur Blutgrube und
ruht sich dort ein wenig aus, um wieder gekräftigt Yerodin in seinen nächsten Kämpfen zu unterstützen. Yerodin und Amenelaos
inspizieren derweil die Akademie, da Amenelaos ein großes Interesse hat, sich die Lehren der Daemonica näher anzueignen, er erzählte
interessierte von irgendwelchen Würmerdämonen, welche sich um den Hals legen und die Kompetenz deutlich erhöhen und Verrat sofort
bestrafen.

2 Stundengläser später versammeln wir uns allesamt wieder in der Arena und schauen uns die neusten Erfindungen des Hofmechanicus
Leonardo von Havena, riesige Schildkröten, welche vom Hofherold Torxes von Freigeist als Landdämonenarchen vorgestellt werden,riesige
hözerne Dämonenschildkröten, damit sind wir der Eroberung der kaiserlosen Lande ein gutes Stück näher gekommen. Danach beginne die
Duelle des Zweikampfes.

3. Duell Yerodin gg. Grolmix den Grolm (Zweihandwaffen)


Grolmix der Grolm, ein geldgeiler Tavernenwirt hat sich ebenfalls zum Turnier angemeldet, wahrscheinlich um irgendwie einen Gewinn zu
machen. Die Erkenntnis lässt nicht lange auf sich warten, er hat bei seinen Grolmenfreunden gegen sich selbst gewettet. Er hat eine
seltsame selbst laufende Rüstung gebaut, welche ihn gegen das Schwert vom Herren von Dunkelstein schützen soll, doch ist die
Handwerkskunst lachhaft und mein Herr sticht mit seinem ersten Angriff einfach durch die Rüstung und trennt das Bein vom Grolm ab, was
zur Bewusstlosigkeit des Grolmes führt, da der Herr von Dunkelstein dem Grolm allerdings versprochen hat ihn am Leben zu lassen und er
ein Mann seines Wortes ist befiehlt er Amenelaos den Grolm zu retten. Dieser wird während der Heilarbeit von einem kleinen komischen
Erzmännchen angegriffen und irgendwann von einem nahen Heshtot gefressen.

-Sieg-

Alricio, welcher bei seinem Duell seine Waffe verloren hatte kauft vor der Arena einen neuen Säbel und stellt sicher, dass das Metall
von feinster Qualität ist. Während er zurück kommt materialisiert sich vor ihm ein korpulenter Mann, welcher sich ihm als Asmodeus von
Andergast vorstellt. Er hat erkannt, dass unser Söldner nicht der ist, der er vorgibt zu sein und hat erkannt, dass er Iribaars Gaben
nutzen kann. Alricio erklärt ihm, dass er der Sohn eines in Ungnade gefallenen Belhankaner sei und nun hier in Yol-Ghurmak sei, da die
inkompetenten Narren in Belhanka ihn mit Schimpf und Schande verjagt hatten, allerdings bat er Asmodeus dem Kaiser höchstselbst nichts
von seiner bescheidenen Anwesenheit zu erzählen, wozu sich Asmodeus nur gegen Beihilfe bei einem Problem bereit erklärte, auf das
Problem ging er allerdings nicht näher ein.

Währenddessen bereiten sich Yerodin, Abdulon und ich darauf vor im kaiserlichen Turnier am Bogenschiessen teilzunehemen. Yerodin erkennt
während der Vorbereitungen eine alte Bekannte Myria von Galahan-Mersingen, keine gute Freundin eher eine ehrenhafte Fehde, die die
beiden führen. Während des Bogenschiessen lebt Yerodin lieber seinen Hass auf die Vertreter der Grolme aus, als sich auf das
Bogenschiessen zu konzentrieren und erschiesst zwei von ihnen. Abulon gewinnt das Bogenschiessen zur Überraschung aller, doch
glücklicherweise hatte Zholvar seine Hände im Spiel und ich und Abdulon hatten vorher auf seinen Sieg gewettet. Nach kurzer Siegesfeier
steht eine Naturgewalt vor uns, von der wir uns nie vorgestellt hätten, dass sie unsere Existenz überhaupt bemerken würde. Arngrimm von
Ehrenstein, ein Riese von einem Mann, und das von mir einem Thorwaler gratulierte Abdulon zu seinem Sieg und wollte ihn im Zeichen
seines Respektes von Yerodin abkaufen, welcher die Verkaufsgespräche auf nach das Turnier verlegte. Danach holen Abdulon und ich unsere
Gewinne ab. Während des Turnier fragte mich ein komischer Grolm, wo denn Yerodin wohnen würde, da ich natürlich wusste, dass der Grolm
nichts Gutes mit ihm vorhatte, da er mir sogar Geld für die Information bot, erzählte ich ihm von den Blutgruben, da dies die einzige
Taverne war, von der ich noch wusste.

Bei der Taverne Blutgruben, wo Amenelaos und Alricio wohnen trafen diese dann auch besagten Grolm mit 3 weiteren und 3 Heshtotim. Nicht
auf einen Konflikt aus, erzählten die beiden den Grolmen, dass Yerodin in einem anderen Gasthaus wohnt.

3 Stundengläser später treffen wir uns alle beim Wagenrennen, welches durch die gesamte Stadt gehen soll. Eiseman ein weiterer Söldner
unterhielt sich mit Yelnan von Dunkelstein ein wenig über die ansässigen Dunkelzwerge und versprach ihm einige Frauen, was Eiseman
allerdings ablehnte, da seine Frau nur aus Xorlosch kommen darf. Nachdem ich mir nocheinmal kurz die Pferde anschaute stellten wir uns
dann auch auf, um das Rennen zu beginnen. Das Rennen begann, als Siriom Grim der Schinder plötzlich einen Streitwagen herbeizauberte und
mit ihm in den Himmel abhob. Dies war das Startsignal und alle Wagen bis auf einer, der der Grolme hatten keine Probleme mit dem Start.
Die Grolme schafften es nur zwei Armbrüste abzufeuern um danach ihren Fahrer durch Yerodins fähige Bogenkünste ausgeschaltet zu
bekommen. Danach begann ein kurzes Gefecht mit Lutisana aus Perricum, welche wir dann durch eine gewagte Notbremsung in eine falsche
Richtung loswurden. Währenddessen schaffte es Abdulon einen weiteren Gegner auszuschalten, um dann Yerodin den Sprung auf den
Streitwagen dieses Feindes zu ermöglichen, Udalbert von Wertlingen. Unglücklicherweise rollten wir genau in dem Moment des Sprunges
über einen sehr großen Stein und Yarlan stolperte und flog vom Wage, woraufhin Eiseman todesmutig den Sprung ebenfalls tat. Nun
sitze ich alleine auf dem Streitwagen und werde das Rennen im Namen der Dunkelsteins gewinnen...






LINK zur Folge (https://youtu.be/kPr54ZHCY3M)
Titel: Yol-Ghurmak
Beitrag von: Frostgeneral am 14. Juli 2018, 14:08:58
Yol-Ghurmak

Aus den Notitzen von Agent Koschbasalt

Wagenrennen verlief wie erwartet, D. griff gezielt W. an und führte anschließend eine längere Unterhaltung, vermutlich über seine derzeitige Position als Gefangenen an Gs Hof.  Wird ihn vermutlich dazu anstalcheln den Stab anzugehen. Vermutete Ds Identität als Agent Perldrache bestätigt.
Führte anschließend Wagenrennen mit kleineren Querelen mit Grolmen zu Ende, Kontaktaufnahme wird vorbereitet.

Kampf von D. gegen den Geweihten Ereignislos. Kampf gegen Kugres Ereignislos, beide gewonnen.

Kontakt aufgenommen, überbrachte Nachricht wie folgt.
"Informiere dich über Tyakradane - ehemals Praiodane - und Answin von Rabenmund.
das sie nun mit Blakharaz Rache auf Gareth sinnt, sollte nicht verwundern
die schwarze Mutter mit dir, Koschbasalt"

Morgen wieder Wagenrennen, wir vermutlich seinen Plan an W. weitergeben, werde mich vorerst im Hintergrund halten und die weiteren Vorgänge beobachten.



LINK zur Folge (https://youtu.be/aRiNPc5nd7c)
Titel: Yol-Ghurmak
Beitrag von: Frostgeneral am 21. Juli 2018, 22:39:16
Yol-Ghurmak

Wachträume, Achaz und die Doppel-Intrige gegen Asmodeus von Andergast

12. PHEx 1026 BF
Es ist der “Abend” des zweiten Tag des Turniers, wobei hier nie die PRAiosscheibe am Himmelsteht und es deswegen auch jede andere Zeit sein könnte.
Amenelaos und Eisemann sind im Hafen bei den Fischern die den Säurehaltigen Yslisee versuchen essbares zu entlocken, es wird für 23 Dukaten ein Schiff gemietet mit Eisenbeschlägen. Ohne Eisenbeschläge am Schiff frisst sich der See sonst in kürzester Zeit durch die Planken, denn Wasser sucht man hier vergebens.
Tionin schreibt einen Brief an Balphemor von Punin mit der gefälschten Unterschrift von Asmodeus von Andergast.
Yerodin muss im Kampf gegen den Grünen Rittern einiges an Feder lassen, denn dieser schickt ihm noch vor beginn des Kampfes Wahnhafte Bilder und Gesichte und nur sein Gardianum Artefakt kann ihn schützen. Der Grüne Ritter wird von Yerodin besiegt, erleidet dabei aber schwerste Verletzungen durch einen tiefen Stoß des Anderhalbhänders in den Bauch, und sorgt dafür das die Kluft zwischen Yarlan und Myria immer größer wird. Vielleicht überlebt der circa 80 Jährige Grüne Ritter seine Verletzungen, wenn er es sollte, so muss Yarlan sich auf Rache gefasst machen, der Hass in seinen Augen war unbeschreiblich.
Danach ist endlich schlafenszeit und alle erholen sich, bei einer Mütze voll Schlaf.

13. PHEx 1026 BF
Eisemann trifft auf dem Weg durch die Stadt auf eine Gruppe Achaz, fordert einen mit Ei heraus, kämpft mit ihm um ihn anschließend zu erschlagen.

Meine Aufgaben sind derweil klar, ich muss mich um die Flucht zu Land und Luft kümmern und um den Kletterweg in die Schwarze Feste.
Die Flucht zu Land, das Stichwort ist hier das nördliche Tor muss offen stehen für uns wenn wir mit unserem Streitwagen hinaus flüchten wollen. Der Ranghöchste der am Tor Wache hat ist ein Oberwaibel der Irrhalkengarde der in den Rängen der Irrhalkengarde weiter aufsteigen will und dafür gerne Vorgesetzte denunziert, dabei kann ich ihm helfen. Da Silbermünzen in Yol-Ghurmak verboten sind organisiere ich mir bei den Grolmen drei Stück und breche bei dem Vorgesetzten ein um sie heimlich in seinem Arbeitsschreibtisch in seiner eigenen kleinen Münzsammlung zu verstecken.
Die Flucht zur Luft benötigt einen Karakil, und ein Traggerüst für diesen, das Gerüst kaufe ich günstig für ein paar Dukaten aus Unholz, aber da ich mich mit Dämonen noch nicht auskenne werde ich diese Aufgabe an unsere Magier weiterleiten.
Tionin spinnt seine intriganten Pläne weiter und verrät den Geierhafenplan von Asmodeus gegen Balphemor von Punin an eben genau diesen und sie Planen eine doppelte Intrige in der Asmodeus dann beschuldigt werden soll das er die Geierhafe angeblich gegen Galotta selbst gerichtet haben soll über die Musik- und Gauklertruppe Saltatio Mortis.
Für den Weg in die Schwarze Feste kaufe ich noch Kletterhandschuhe mit Stahleinlage die geschlagene drei Dukaten kosten, eigentlich soll ich für jeden ein Paar Kaufen, aber ich entscheide mich dazu den anderen zu sagen das sie zehn Dukaten kosten werden, so mache ich noch ein wenig Gewinn daran.
Es ist der Abend des dritten Turniertages und das atmen fällt sichtlich schwerer von Tag zu Tag, morgens huste ich schon schwarze Brocken, ich muss hier bald weg, hoffentlich ist das hier alles bald zu ende.





LINK zur Folge (https://youtu.be/mWtNUDjjPJo)
Titel: Lucardus von Kemet
Beitrag von: Frostgeneral am 28. Juli 2018, 13:43:10
Lucardus von Kemet

Auszüge und Notizen des Magiers Amenelaos Sphareïos, dessen Namen und Existenz nach Yol-Ghurmak nie wieder bewiesen werden konnte:

13. Phex – 3. Turniertag – Abend

Die Gruppe sitzt zusammen und wir beginnen über unsere Pläne zu reden, kurz nachdem unser Ritter von seinem Sieg beim Lanzenreiten zurückgekehrt ist.
Oemer beginnt damit, das die Handschuhe einen Wucherpreis kosten werden von 10 Dukaten pro Handschuh. (In Wahrheit kosten sie nur 3 Dukaten, doch der stinkreiche Dieb nimmt gnadenlos seine Begleiter aus, die ihm vertraut haben)
Danach haben wir noch einmal den Plan besprochen, wie wir in den Palast eindringen wollten. Der Zeitpunkt sollte die Siegerehrung sein, während Galottas Rede, wenn der ganze Palast leer sein sollte (sollte ist dabei das Schlüsselwort). Es gab die Überlegung ob wir uns entweder als Wachen oder als Bedienstete verkleiden (Bedienstete mit Waffen würden wohl auffallen).
Durch immer neue Bedenken und Eventualitäten scheint der Plan immer mehr auseinander zu fallen. Die Idee wird immer schlechter und schlechter. Vor allem Stahlmann wird ungeduldig und die Wahrscheinlichkeit das er eine Dummheit begeht ist astronomisch. (Tolles Wort, habe ich in Vinsalt zuerst gehört)
Der Plan beinhaltet nun: Während des Fests die Klippen hinauf klettern und durch das Aquädukt in den Palast eindringen. Verkleiden als Wachen und dann vordringen und den Stab stehlen der alle Gotongi beherrscht. Dann zu Udalbert gehen und ihm das Halsband abnehmen. Mit ihm zusammen aus dem Palast fliehen, mit dem gekauften Fischerboot über den See fahren und dann mit Stahlmann treffen und dem Streitwagen durch das Nordtor fliehen.
Was kann dabei schon schief gehen? (Warum hab ich mich für so etwas freiwillig gemeldet?)

14. Phex– 4. Turniertag

Persönlich habe ich die sogleich verstörende sowohl als auch beeindruckende Magierakademie der Stadt besucht um mich noch einmal in der dortigen Bibliothek umzuschauen. Es war mir möglich Informationen zu finden über Sklavenhalsbänder, Dämonenbeschwörung und auch grob über die Protectiones Formel. (Leider nicht genug um sie eventuell zu rekonstruieren, schade)
Was der Rest der Gruppe getan hat kann ich nur grob aus Erzählungen rekonstruieren. Eisemann sprach von Kletterübungen, Abdulon (Oemer) war wohl die Handschuhe einkaufen und mit dem Hauptmann der Torwache reden, auch hat er Wachen für den Streitwagen organisiert.
Tionin ya Cravetti ( Alricio (Abelmir)) sprach davon seine Intrige weiter zu spinnen um Asmodeus von Punin zu verraten, er wollte den Musikern für das Fest eine Art magische Harfe übergeben wie ich es verstanden habe. Doch wie es halt kommen musste (er und seine Verkleidungen) wurde er von der Irrhalkengarde eingesammelt als einer der ihren um einen Dämonen aufzuhalten, einen wild gewordenen Ghumai-Kalim, ein fünfstöckiges gewaltiges Monsterhaus das einen ganzen Wohnblock auseinandernahm und die Gardisten problemlos bekämpfte.
Yerodin von Dunkelstein trat währenddessen im Turnier an (Leider konnte ich mir die Kämpfe nicht ansehen oder medizinische Hilfe Leisten). Mir wurde erzählt das er gegen seine Rivalin Myria gewonnen hatte. Während eines späteren Gruppenkampfes dann (Ich habe den speziellen Namen vergessen, Ritter haben wahrlich für alles eigene Begriffe) ist er dann erneut gegen Myria und ihre Gruppe angetreten, gemeinsam mit den Dunkelsteins. Selbstverständlich haben Morcan und Yelnan versucht Yerodin zu verraten, was Morcan mit dem Leben bezahlt hatte.

Schließlich hatte ich es geschafft mich aus der Bibliothek zu lösen um baldigst zum Turnierplatz zu kommen, stetig in der Hoffnung das meine medizinischen Kenntnisse nicht von Nöten waren.
Unser werter Ritter stand kurz vor seinem finalen Zweikampf gegen Lucardus von Kemet, ein scheinbar unbesiegbares Monster. Lutisana aus Perricum persönlich kam um Yerodin vor dem Monster zu warnen, nach ihrem eigenen Verlust.
Ich habe unserem Ritter alle Hilfe gegeben die ich konnte, einen Sensattacco und bereit gehaltene Heilung. (Ich habe durchaus theoretisiert ob er schon Dämon genug ist das ein Gardianum Wirkung zeigen könnte, doch ich habe mich dagegen entschieden die Theorie zu testen).
Tionin und Aluris Mengreyth traten gemeinsam in die Mitte um die Bedingungen des Kampfes zu besprechen, die benutzten Waffen. Anschließend wandte sich Aluris an das Publikum um eine Rede zu halten. (Ein wenig dick aufgetragen wenn ihr mich fragt und was sollte das bitte mit der Beleidigung gegen Hosenträger?)
Der Kampf war etwas das man mit eigenen Augen hätte sehen müssen, der Ritter Yerodin hatte lange Zeit die Oberhand und hat den dunklen Paktierer in die Enge getrieben. Doch plötzlich gewann Lucardus neue Kraft (Ob das mit seinem Pakt zusammenhängt) und nutzte eine mir unbekannte Technik.
Yerodin fiel in wache Albträume, bekam einen giftgetränkten Schlag vom Rabenschnabel in den Nacken und war gezwungen aufzugeben. Nur das Eingreifen von Galotta hielt Lucardus davon ab Yerodin zu erschlagen. (Ich hätte einen Fortifex bereithalten sollen!)

Der Ritter zwang sich zitternd noch eine Flasche Theriak zu trinken (ich versuchte ihn aufzuhalten um ihn zu untersuchen, doch Abdulon hielt mich zurück und flößte ihm die Flüssigkeit ein, ohne zu wissen was Yerodin überhaupt getroffen hatte). Der Ritter war erpicht darauf weiterzukämpfen und brüllte aus voller Kehle blutige Rache. (Keine gute Idee, ich beginne mir Sorgen zu machen. Rache brüllen in der Dämonenhauptstadt)
Zurück im Schwarz und Rot wurden wir von Belshirasha aufgesucht und sie berichtete uns davon, das Lucardus wohl sogar einen Kreis tiefer gesunken ist. (Daher also die neuen Kräfte, eine wertvolle Information). Die Eisprinzessin war extrem zufrieden mit der Leistung ihres Ritters im Namen zu Pavi und zeigte sich sehr großzügig. Yerodin durfte alles behalten und gab ihm sogar noch viele Goldmünzen. (Einige würden es wohl als Blutgeld bezeichnen)
Ich versuche Yerodin sobald wir allein sind zur Rede zur stellen und ihn zu warnen das er kurz davor steht selbst den Niederhöllen zu verfallen. Wie es zu erwarten war hat er sofort mit Aggression reagiert und ich beginne mir nur noch mehr Sorgen zu machen (Vielleicht ist seine Seele auch schon verloren).
Überraschend jedoch war es vor allem Abdulon der versucht hat das Verhalten des Ritters zu verteidigen, mir ins Wort und in den Rücken zu fallen. Er bezeichnete meine Sorge über einen Pakt als ein Aufzwingen meiner eigenen Wertigkeiten, als wäre die Wahl eines Paktes etwas positives das es zu erstreben gilt. (Ich befürchte das Oemer bereits einen Pakt eingegangen ist und muss ihn im Auge behalten, es behagt mir nicht einen potentiellen Verräter im Rücken zu haben)

Schließlich machen wir uns auf, den Einbruch in den Palast durchzuziehen. Ich, Yerodin, Eisemann und Abdulon wollen durch das Aquädukt eindringen und lassen Abdulon voraus klettern mit einer Strickleiter auf dem Rücken. Tionin soll, wenn alles nach Plan läuft, bereits im Palast auf uns warten mit Verkleidungen. (Mit einem handlichen Schleier habe ich uns natürlich gegen die Gotongis geschützt)
Wir schaffen es in den Waschraum zu kommen, doch schnell kommen 3 Wachen herbei und verlangen zu wissen, weshalb Tionin den Raum mit der einzigen Wasserquelle hat räumen lassen. Mit Not können sie kurz abgewimmelt werden und wir schaffen es uns zu verkleiden. (also wirklich, dreckige Uniformen! Und wie die stinken!)
Anschließend müssen wir uns noch einmal herausreden, doch scheinbar wurde uns geglaubt. (Ich musste doch tatsächlich meinen von einer Dryade geschaffenen Stab als Besen verkleiden...) Plötzlich taucht Abdulon wieder auf, in einer Magierrobe ausgerechnet, und gibt sich aus als Aggritostos von Yol-Ghurmak. Er schafft es dann sich durch die Wachen und ankommenden Diener zu bedrohen und bringt uns dort hinaus. Dann ging es in Richtung Asservaten-Kammer, wo der Gotongi-Stab liegen soll. Doch auch dieser Raum war reich bewacht von Irrhalkengardisten.
Mit einem Schreiben von Asmodeus von Andergast, einem Freifahrtschein fast schon, gelingt es den Offizier zu täuschen und zutritt zu erlangen. (Sehr praktisch so etwas, den Trick muss ich mir merken)
In dem Raum finden wir verschiedenste Experimente von Galotta, grotesk modifizierte Menschen, dämonisch beeinflusste Tiere und sogar chimärenartige Wesenheiten. (Welch Wissen ich hier wohl mit etwas mehr Zeit sichern könnte?)
Aus weiser Voraussicht wirkt Tionin einen Odem und erkennt das die Tür magisch ist. Mit einem eigenen Occulus konnte ich dann erkennen das die ganze Tür ein Golem ist der unbefugte angreift (Wahrlich eine beeindruckendes Werk), doch mit ein wenig Arbeit gelang es mir problemlos die richtige Lösungsformel zu finden um freie Passage zu bekommen.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/yvmk93m2.png) (https://youtu.be/qYHo__8wUbY)
Titel: Der Stab der 1000 Augen
Beitrag von: Frostgeneral am 13. August 2018, 11:30:43
Der Stab der 1000 Augen



Perainefurten im freien Weiß-Tobrien am 17.Phex anno Domini Praios 1026 n.BF.

Die Öllampe auf dem Tisch spendete nur soviel Licht das der Mann, der an besagtem Tisch saß, die Pergamente erkennen konnte die er vor sich zu liegen hatte.
Dies war ihm nur recht denn so wurde er nicht von seiner Lektüre abgelenkt. Blatt um Blatt las er sorgfältig und machte hin und wieder kleine Notizen am Rande der
Seiten. Jener Mann war groß und kräftig gebaut, mit einem sorgfältigen geschabten Gesicht und in die auffällige Gewandung eines Obristen der Bannstrahler gehüllt.
<< Soso, ein gesundes Auge. Da habe ich anderes gelesen >> murmelte der Mann zu sich selbst. Er verfasste erneut mit sorgfältiger Handschrift eine Randnotiz und
legte das Blatt zu dem Haufen Papiere, welche er schon gelesen hatte. Ein kurzer Windstoß brachte die Ölllampe zum Flackern und unterbrach den Mann
in seinem Gedankengang. Überrascht blickte er auf, konnte die Ursache des Luftzuges aber nicht erkennen. Irritiert und aus seinen Gedanken gerissen schob er die Pergamente
zu einem Stapel zusammen und stand aus dem schweren Stuhl hinter dem Schreibtisch auf.

Drego von Angenbruch, seines Zeichens Oberst der KGIA, des Geheimdienstes des Neuen Reiches, und rechte Hand des Anführers der Kaiserlich-Garetischen-Informationsagentur war
kein Mann der sich leicht aus der Konzentration reißen ließ. Er durchschritt den Raum mit prüfenden Blick und suchte den Grund dieser Böe.
<< Dieses Gemäuer scheint ja noch zugiger als die Kasernen in Wehrheim zu sein >>
Mit grimmigen Blick maß er den Stapel an Schriftstücken, den der Pfeil des Lichts, Isarun von Spogelsen, angefertigt und auf seinem Schreibtisch deponiert hatte.
Mit einem lauten Schnaufen setzte er sich hinter den Schreibtisch, wohl wissend das die Lektüre dieser Berichte und die anschließende Zusammenfassung für den Baron
ihn noch etliche Stunden an dieses Möbelstück binden würde. Sein erster Blick fiel auf das Dokument, das die Aussage des Zwerges, dieses Torgosch, Sohn von Xolmasch, beinhaltete.

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„ Da stehen wir also vor dieser verdammten Holztür, die den Zugang zum Labor dieses elenden Schwarzmagiers verrammelt. Abelmir meint dann das das Ding magisch sei
und möglicherweise gefährlich. Was denken sich diese Menschlinge so alles aus. Man kann nicht mal `ne einfache Tür aufmachen ohne diesen Drachenhokuspokus.
Der andere Fingerwedler, Iolaus, hat dann bestimmt ein Zwölftel eines Stundenglases auf die gleiche Tür geglotzt und was glaubt ihr was er dann sagte ?
Ich erzähle es euch gleich sonst dauert das noch ewig. Er sagte was von von einem Holzgrolm …. oder so und dass wir ein Wort sagen müssten.
Wie das Wort hieß ? Hmmm …. Habe ich wohl vergessen. Wo war ich noch gleich ? Achja, nachdem Iolaus das Wort gesagt hat bildeten sich so Auswüchse aus dem Holz
und die Tür zog sich selber auf. Bei Angrosch Bart, das sieht man auch nicht alle Tage. Und dahinter war ein dunkler Raum. Naja, nicht völlig dunkel und außerdem wurde der
Raum immer heller nachdem diese elende Tür auf war.

Yarlan ist dann in den Raum rein und gab uns ein Handzeichen das alles sauber sei. Da ist dann der kleine Tulamide, ja genau der Oemer, in den Raum gehuscht.
Guter Mann, stellt sich mutig allen Gefahren trotz all dem Drachenwerk um uns herum. Und wisst ihr was ich entdeckte als ich danach in den Raum kam ?
Ein richtiger Eisenschrank aus bester zwergischer Fertigung. Woher ich das weiß ? Ich erkenne doch Zwergenarbeit wenn ich sie sehe und das war zweifellos von einem
Angehörigen meines Volkes gefertigt und nicht von so einem menschlichen Pfuscher. Da bin ich dann sofort hin. Ein wahres Prachtexemplar. Leider ohne eine Signatur.
Welcher Zwerg versieht sein Werk ohne seinen Namen ? Dieses Schmuckstück war aber leider verschlossen wie ich nach kurzen Rütteln an den Griffen feststellen musste.
Abelmir hat aber dann nach kurzer Suche den Schlüssel unter so einem Eisenkäfig mit irgendwelchen bunten Motten gefunden. Cleveres Bürschen für so einen
Magier. Aber wahrscheinlich verstecken die immer ihre Schlüssel unter ihren Möbeln. Ein Angroscho trägt alle seine Schlüssel an einer Kette um den Hals so wie unsere Väter
und Vorväter. Da kommen sie nicht weg und die Biervorräte sind in Sicherheit. Nachdem der Magier den Schlüssel in das Schloss gesteckt hat und umdrehte erwarte ich
schon irgend so eine Explosion oder anderen magische Firlefanz.

Aber Angrosch zum Dank passierte nix und wir finden den gesuchten Stab in einem Kästchen mit Glasdeckel. Mann, ist das ein hässliches Ding, mit so einem glotzenden Auge
an der Spitze. Der Ritter, Angrosch hat ihn wohl nicht mit Köpfchen beschenkt, fasst das hässliche Ding an und fällt dann erstmal um. Uiuiui … dachte ich so bei mir.
Wie sollen wir das hässliche Ding, also ich meine natürlich den Stab, und den Ritter in seiner Rüstung gleichzeitig hier herausschaffen ?
Der Abelmir holt dann so eine stinkende Ampulle vom Labortisch und hält sie dem Yarlan unter seinen Riechkolben. Der kommt dann nach einer Weile wieder zur Besinnung und
faselt dann was von Augen und das er durch hunderte von ihnen geschaut hat. Das letzte Mal als ich sowas durchgemacht habe war nach dem Selbstgebrannten von
meinem Oheim Abatrox, Sohn des Aboralm. Potzblitz, der macht den Rachen sauber und lässt selbst einem Jüngling die Haare wachsen. Das kann ich euch sagen.
Yarlan sagt dann das draußen vor der Tür ein Haufen Wachen stehen sollen mit diesem verdammten Magier, der Abelmir zu irgend so einem komischen Zeug überreden wollte.
Und diese Kanaille wegen der wir hier sind, dieser Udalbert, ist auch dabei. Dieser Hundsfott hat uns verraten und wir stecken in der Falle.

Na warte, dachte ich mir so … die werden mich nicht so einfach bekommen. Iolaus machte so ein Magierzeugs mit den Eisenstäben vor dem Fenster und diese Dinger
rosten weg wie nix. Beeindruckend ! Wehe der macht das mit meinen Waffen oder gar mit meinem Gold. Oemer schmeißt mit Beutelchen aus denen dann so stinkender Nebel
wabert und da denke ich mir, das kann ich besser. Also erstmal zu dem Regal mit den ollen Schmökern und lasse denen Angroschs Gunst zu kommen. Irgendwie schreien
die Fingerwedler im Hintergrund aber das ist mir egal. Das Drachenwerk brennt wie der gute Zunder meines Cousin aus seinen Hausvorräten. Ich glaube ich habe sogar
Gesichter im Rauch gesehen. Lacht nicht, jawohl ich sage Gesichter. Ein Angroscho bildet sich nichts ein. Und wenn ich sage ich habe Gesichter gesehen dann waren da
Gesichter. Inzwischen haben sich die meisten durch das enge Fenster verdünnisiert und nur ich und Abelmir waren noch da. Da habe ich zu ihm gesagt … Glotz nicht so und kletter
durch dieses Fenster … das im übrigen nicht im mindesten für Angroscho geeignet ist. Zu hoch gebaut und so eng, ich sage euch. Ihr Menschlinge denkt nicht im Geringsten
an eure Mitzwerge und wundert euch warum wir euch dauernd so schlecht gelaunt  erscheinen. Also der Abelmir klettert also aus diesem Fenster und wäre fast abgeschmiert,
hätte ihn nicht sein magisches Seil gerettet. So was brauchen Angroscho nicht. Wir stürzen anständig ab.

Zum Glück ziehe ich mir nur ein paar Kratzer zu, also nichts was einen weitgereisten Helden aufhält, und wir klettern ein Stockwerk höher.
Yarlan ist schon verschwunden und auch mir wird aus einem offenen Fenster eine Hand gereicht. Nachdem ich im Zimmer angekommen bin stelle ich verblüfft fest das die Hand
zu einem anderen Angroscho gehört. Er nannte sich Cratosch Stahlhand. Das ist wohl so ein sippenloser Bursche, dass er nicht mal seine Vorväter im Namen führt.
Und diese Überläuferin Lutisana ist auch da. Yarlan hält mich, glücklicherweise für diese Verräterin, zurück sonst würde ich ihr zeigen was Angrosch erwähltes Volk mit
Verrätern macht. Irgendwie schafft es dieses Frauenzimmer Yarlan zu überreden mit ihr zusammen aus dieser Angrosch-verfluchten Stadt zu fliehen. Sie will nur etwas was
sie Amnesie oder  so nennt. Also nicht mal für ihre Taten gerade stehen. So sind sie halt die Menschlinge.
Also, nicht ihr natürlich. Wie war gleich noch mal euer Name ? Ahja, richtig. Isarun von Spogelsen. Warum habt ihr Menschlinge immer so merkwürdige Namen ?
Wo war ich …. achja bei dem Turmzimmer.

Irgendwie sind sich die Großen dann einig geworden und diese Lutisana dreht oder drückt irgendwas an einer Wand und tada … eine Teil der Wand schwenkt zurück.
Und wir laufen irgend so einen muffigen Gang lang bis zu einer Wendeltreppe. Ich schwöre bei Angroschs Bart, die Treppe war verhext. Ich bin nämlich nur ein
kurzes Stück die Treppe runter und finde mich mehrere Etagen tiefer wieder. Das geht nicht mit Angrosch-gefälligen Dingen zu. Kaum aus dem Gang raus
erschrecke ich mich beinahe zu Tode als so ein hässliches Ding mich anstarrt. Zum Glück ist es nur ein Spiegel in den ich schaue. Lutisana sagt das sich die Augen
hier nicht hereintrauen. Kein Wunder, ich würde hier auch nicht wohnen und trinken wollen. Abelmir zeigt uns dann den Weg zum Aquäduktraum, der Bursche hat sich
zum Glück für uns hier ordentlich umgesehen.

Der Rest ist mir nur noch undeutlich in Erinnerung. Wir sind irgendwie mit dem Streitwagen wie Angroschs Braut Rondra durch die Stadt gedonnert, durchs Tor durch
und flink wie Angroschs Darmwinde durch die Landschaft gezischt. Irgendwo bei so einem verdammten Fluss haben wir dann nach Tagen angehalten.
Es heißt immer von uns Angroscho dass wir Angst vor Wasser haben. Das ist eine faustdicke Lüge, die von diesen spitzohrigen Baumkuschlern verbreitet wird.
Ein Angroschim hat nur vor einer Sache Angst. Naja, vielleicht vor zwei. Die eine Sache ist das der Wirt sagt das das Bier alle ist und das es dauern kann bis neues
Bier da ist. Was … ihr lacht nicht ? Mein Oheim hat damit immer die Großlinge zum Lachen gebracht. Jaja, ich verstehe der Bericht. Wir haben dann aus so Bäumen eine
hervorragende Brücke gebaut, die ich danach gleich wieder kaputt machen musste.
Das schmerzt mich immer sehr, soviel Arbeit für nichts und wieder nichts.

Nach einem halben Tag kamen wir dann vor euren Stadttoren an. Und wer war da … dieser Torben Gerstenkorn. Nichts für ungut, euer Kamerad ist
sicherlich ein feiner Menschling aber Yarlan kannte ihn wohl noch aus Gareth und sie haben sich damals wohl nicht gut miteinander verstanden.
Yarlan hat wohl irgendetwas an sich mit dem seine Mitmenschlinge nicht klarkommen. Sei es wie es sei, dieser Gerstenkorn … was sagt ihr … ääääh sicher Leutnant Gerstenkorn
sagte dann das Ihr uns untersuchen sollt. Er will sicherstellen das wir komfortabel, ich glaube er nannte es so, unterkommen. Sehr feiner Zug von … Leutnant Gerstenkorn.
Yarlan machte dann so ein komisches Gesicht wie damals in Gareth als sich die Beiden kennenlernten.
Was ich über Yarlan weiß ? Och, nichts besonderes aber ….

----- Verweis auf Aussageprotokolle Y-01 bis Y-04, nur für Rangstufe Obsidian
------ Die Protokolle sind beglaubigt und dem Bericht gesondert beigefügt

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Drego lehnt sich in seinem Stuhl zurück und sinnierte über die Ereignisse des gestrigen Tages.
<< Warum hat der Baron so ein starkes Interesse an diesen Gestalten ?
Sicher, es ist immer gut über die Vorgänge in den schwarzen Landen Bescheid zu wissen. Aber warum hält er seine Hand über diese Leute,
insbesondere über diesen Ritter aus Tobrien. Der Einfluss der Niederhöllen ist bei Diesem besonders stark.
Und auch den anderen Personen aus seinem Gefolge ist nicht mehr zu trauen. Ich werde sie vorerst damit betrauen Lutisana nach Gareth zu schaffen,
genauso wie mir befohlen wurde. Wie konnte der Baron wissen das diese Verräterin zum zweiten Male überläuft ? Und warum hat der Herzog Weiß-Tobriens
und sein Kanzler ein so überbordendes Vertrauen das er ihnen eine vertrauliche Nachricht an den Kaiserhof mitgibt in dem der Herzog um Verstärkung für das
gebeutelte Tobrien bittet ?

Dieser kleine Tulamide zieht zudem eine technische Zeichnung aus seinen Beutel als wäre es wie selbstverständlich. Ich muss ein ernstes Wort mit den Wachen wechseln.
Wie konnte er diese Zeichnung vor ihnen verstecken ? Lutisana sagte aus, dass Galotta einen Tunnel durch die Schwarze Sichel graben will
mithilfe seiner Dämonen. Ein beunruhigendes Szenario. Die Verteidigung, die wir an der Ogermauer aufgebaut haben wäre nutzlos und die Truppen befänden sich
in der Gefahr eines Zangenangriffs von beiden Seiten. Bei Praios, dies darf nicht geschehen. Diese sogenannte Heldentruppe weiß auch viel zu viel über die
Splitter der Dämonenkrone. Sicher, sie waren auf einer Dämonenarche in der blutigen See.
Vielleicht hätten wir sie schon damals außer Verkehr ziehen müssen. Doch der Baron hat anders entschieden.

>>Ein Klopfen an der Tür reißt ihn wiederum aus seinen Gedankengängen.
<< Herein >> donnert er sichtlich verärgert. Ein junger Bursche, kaum im Mannesalter, tritt in einer Bannstrahleruniform herein und hält unsicher ein Pergament hoch.
<< Eiiinnne Nachricht für euch, Herr Oberst >> klingt die Stimme verängstigt.
<< So klein und schon bei den Bannstrahlern ? >> denkt Drego von Angenbruch überrascht  über den Jüngling.
<< Na leg sie schon hin und sag dann der diensthabenden Wache dass ich Sie sprechen will >>
<< Jawohl Herr Oberst >> Der Junge salutiert in seiner besten Imitation eines erfahrenen Soldaten und verlässt fast fluchtartig den Raum.
<< Schauen wir einmal was dies nun wieder ist. Bei Praios, ich soll den Prozess, den ich so sorgfältig für Gareth vorbereitet habe, fallen lassen.
Hmmm … warum will der Herzog dies tun und warum lässt der Baron dies zu ? Nun gut, aber ich sollte diese Leute im Auge behalten.
Wache, zu mir !! >>

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Balphemor trat von dem mannshohen Kristall zurück, der in einem geheimen Raum tief unter Yol-Ghurmak sich befand, und war erfreut über die Entwicklung die das
Unternehmen nahm. Er strich mit seiner verholzten Hand über den düster glosenden Kristall und spürte den Schwingungen nach die dieser durch seinen Körper sandte.
Er war der Wind der durch die Ritzen des Domizils fuhr. Er war der Vogel der den Verlauf der Reise dieser Narren überwachte.

<< Bald … sehr bald wird der Plan des HERRN den vorgezeichneten Verlauf nehmen. Die Stücke fügen sich wie der HERR es sagte. Dieser junge Narr mit dem Splitter des
Herrn wird sein Schicksal erfüllen wie ER es vorhersagte. Es war so einfach sein Schicksal zu zeichnen. Der Plazierung des Ogerauges in Selem
und der Fund durch Galotta war ein Kinderspiel. Es war schwieriger dies vor dem anderen Meister in Selem zu verbergen als diesen tölpelhaften ehemaligen Hofmagus
mit leiser Stimme anzuleiten. Beinahe hätte diese tulamidische Rabenhexe alles zunichte gemacht. Aber man kann sich auf den übermäßigen Stolz Galottas verlassen.
Der Zug der Menschenfresser war amüsant aber nicht wichtig. Das Herz des Mittwaldes im Herzen des Kontinents zu vernichten ist entscheidend  für die Pläne meines HERREN.
Die Brache vor Ort und dann der letzte Schlag. >>

Ein Stück Holz brach von seinem Mittelfinger und ging in Flammen auf. Begierig sog der Kristall die Flammen auf und die verschlang die Kuppe des Mittelfingers.
<< Sill al djer ai dscheyyhennach, Schatten des geborsten Berges im Herzen Mhagramaks, du sehnst dich nach meinem Fleisch nicht wahr ?
Mein Fleisch sollst du haben solange du mir dienst. Meine Seele gehört deinem HERRN. >> flüsterte der Magus.
<< Ich brauche bald einen neuen Körper. Dieser ist schwach und welk geworden. Warum hat dieser dumme Magier mein Angebot ausgeschlagen ?
Es sei. Fleisch gibt es genug und sie alle können meinen Verlockungen nicht widerstehen. Da ist doch diese junge Magierin. Ich hatte schon lange nicht mehr eine weibliche Form. >>
Zufrieden mit sich selbst schritt Balphemor mit einem Lächeln aus dem Raum.



 

 




(http://fs5.directupload.net/images/160312/yvmk93m2.png) (https://youtu.be/ptZm3xeN3rk)
Titel: Die Mission des Raspyrriz
Beitrag von: Frostgeneral am 22. August 2018, 16:59:33
Die Mission des Raspyrriz


Wir beginnen am 18. Phex wir sitzen alle zusammen in der Taverne und Unterhalten uns über unsere Albträume.
Ich weiß nicht warum aber wir alle haben wohl Albträume. Kaum haben wir uns hingesetzt da kommt auch schon die neue Magierin herein in ihrem Schlepptau ist der Herr Travialieb er will so ich das Verstanden habe um unser Seelenheil kämpfen.
Oemer scheint sehr besorgt um seine Albträume zu sein ich denke ich lade ihn mal auf ein starkes Bier ein.
Wir essen gutes Brot und gutes Bier zu uns genommen. Kurz nach dem Essen verziehen sich die 3 Magier um irgendeinen komischen Tanz aufzuführen. Naja was kam man dazu noch sagen die Langbeiner und ihre komischen Traditionen.

Aber endlich gibt auch mal wieder gute Nachrichten im Land der Langbeiner ich habe meinen guten Freund Malmor Mugrolosch wiedergetroffen. Er ist einer der erfolgreichsten Drachenjäger in diesem Jahrhundert.
Kaum kommen wir auf das Thema der Drachenjagd erzählt uns Yarlan das er auch schonmal einen Drachen erlegt hat und zwar einen "Perlendrachen".
Malmor ist wenig beindruckt aber ich finde für einen Langbeiner ist Yarlan gar nicht so schlecht wenn auch immernoch ein bisschen zu Arogant. Kurz darauf macht er sich dann aber auf die Reste der Familie Schnattermmor zu finden.Ich hoffe es gelingt ihm denn ohne Familie ist das Leben doch gar sehr Traurig.
Malmor erzählt mir das er im Moment einen Amboss Zwerg Namens Durosch Sohn des Atbrack sucht er kennt das Geheimniss um die Paste gegen den Feuerodem eines Drachen. Außerdem will der Herzog wohl auf Drachenjagd gehen aber genauers weiß Malmor leider nicht.

Ich beginne sofort damit Durosch zu suchen und schon nach kurzer Zeit habe ich ihm besoffen in einem Gasthaus gefunden. Er scheint ein recht freundlicher Gesell zu sein und war bereit mir 5 Portionen von der Drachenpaste zu geben.
Kaum bin ich wieder da und will mich hinsetzen treffen auch schon die andern ein und ich kann Yarlan davon überzeugen das wir mit dem Herzog zusammen auf Drachenjagd gehen sollten.
In der Kammer des Verwalters stellt sich aber leider heraus das es sich nur um einen Auftrag zum Begleitschutz des Herzogs zu seiner Burg Drachenstein handelt. Ich bin am Boden zerstört aber vieleicht treffen auf dem Weg ja doch einen Höhlendrachen.

Als wir wieder in der Taverne sind kläre ich die andern über Drachen auf.
Ich schmeide mit ihnen zusammen einen einfachen Plan:
Schritt 1: In Informationen sammeln
Schritt 2: Die Höhle des Drachen finden
Schritt 3: Versuchen die Bewegung vom Drachen einzuschränken
Schritt 4: Auf die Flügel zielen
Schritt 5: Solange auf den Drachen einprügeln bis er zu schwer Verletzt ist um sich zu bewegen
Schritt 6: Den Kristall im Kopf des Drachen endweder direkt Zerstören oder ihn Rausschneiden und dann Zerstören


Schritt 0: Flucht gegen einen Drachen ist keine Schande man kann nicht immer Gewinnen.(Immer dann nutzen wenn benötigt)

Nachdem Vortrag ziehen Abelmir und Yarlan sich mit einem Geweihten zurück und Yarlan erfährt das einer seiner Ahnen im Schloss vom Garlotta als Untoter schufften muss. Yarlan ist natürlich außer sich vor Wut aber der Geweihte und Abelmir können ihn beruhigen.

Auf der Reise zur Burg passiert leider nichts. Aber kaum sieht man die Burg am Horizont muss selbst ich zugeben sie ist für eine Oberische Burg ein gutes Exemplar.
Es ist der 22 Phex.

Als wir uns greade zum Essen hinsetzen da kommt auf einmal ein schreckliches Gebrüll durch den Raum. Wir machen uns sofot auf nachdraußen und meine Schlimmsten befürchtungen werden war es ist ein Drache. Und scheinbar will einer seiner Anhänger das Tor öffnen ich und Yarlan sprinten direkt los um hin aufzuhalten.
Während wir rennen wird Abelmir von heißer Lava getroffen und hat im Gesicht schwere Verbrennungen. Am Tor angekommen will dieser Verückte der wohl doch nur ein Gehweiter war den Drachen retten. Ich hoffe ich komme noch dazu ihn zu Erschlagen. Es scheint wohl so zu sein das 2 Drachen die Festung angreifen und er nur den einen Retten will.
Egal während ich noch überlege lässt Yarlan den Verückten aus dem Tor und wir rennen ihm nach.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/yvmk93m2.png) (https://youtu.be/hqoewKdXylw)
Titel: Die Mission des Raspyrriz
Beitrag von: Frostgeneral am 01. September 2018, 12:29:40
Die Mission des Raspyrriz


Bericht an die KGIA über die Ereignisse im Anschluss an den Angrff auf Burg Drachenhaupt.

[...] war es uns nicht möglich den Geweihten Dracodan in die Nacht hinein zu verfolgen.
Mithilfe von ihrer Gnaden Drachentochter war es Möglich die Quelle der merkwürdigen Verwundungen als einen Ausbruch der sogenannten Karfunkelwürmer
zu bestimmen, einer Krankheit die angeblich seit einigen hundert Jahren ausgestorben ist.
Ein Heilmittel für diese existiert angeblich, sei aber um diese Jahreszeit höchstens und mit viel Glück beim Marwart der Drachensteine zu bekommen.

Nach einer Abwägung unseres weiteren Vorgehens entschied ich, dass es das beste sei eine Audienz bei Apep über seinen Gesandten an den Drachensteinrat, seine Gnaden Dracodan, zu ersuchen.
Zu diesem Zweck nahmen wir also die Verfolgung seiner Spur und damit der des zweiten Drachen des gestrigen Angriffs auf.

Den Ort gefunden an dem der Perldrache, dessen Name sich später als Raspyrriz offenbarte, sein Ende fand trafen wir auch Dracodan an, der zu diesem Zeitpunkt daran arbeitete den Karfunkelstein des Drachen zu entfernen.
Bevor es uns möglich war eine genauere Unterhaltung mit ihm zu führen schwang sich die finstere Gestalt des Untoten General Phoboroch am Himmel in unsere Richtung um mit dem Angriff zu beginnen. Nachdem die erste Welle des Angriffs zurück geschlagen wurde
konnten wir erfahren, dass Raspyrriz eine magische Kugel namens Drakundas von Rhazzazor stahl, mit deren Hilfe man wohl Drachen tötet.
Bevor sich eine Strategie zum Rückzug formulieren ließ schickte der untote Drache selbst an, uns den Stein zu entreißen. Nach langem und hartem Kampf, der das Leben unseres zwergischen Kameraden Torgosch forderte konnten wir den schwarzen General zu seiner letzten Ruhe verhelfen und seinen Einfluss aus dieser Welt tilgen.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/yvmk93m2.png) (https://youtu.be/Cg-6d_JtUc0)
Titel: Feuersturm Aventurien
Beitrag von: Frostgeneral am 10. September 2018, 10:20:49
Die Mission des Raspyrriz

24. PHEx 1026 BF
Es fühlt sich nicht an wie ein Sieg, es fühlt sich an wie eine Schlacht.
Nach einer Schlacht ist jedes Gefühl im Körper taub, nur Schmerzensschreie sind übrig.
Ein Gewinner ist wer nicht in einem Meer von Blut steht und tote Freunde und Feinde betrachten muss.
Hier stehe ich, ich kleiner Oemer und blicke auf zwei tote Drachen und einen toten Zwergen so wie einem fast toten Zwergen. Ihr Anblick kann mich nicht erreichen, nicht jetzt, mein Körper zittert, ich atme schnell und mein Blick ist steif auf den untoten Perldrachen General Phoboroch gerichtet. Phoboroch ist erledigt, Torgosch ist erledigt und Raspyrriz ist erledigt, eine Schlacht die geschlagen werden musste, rede ich mir zumindest ein.
Das alles für eine 50 Stein schwere Kugel (Drakundas), ich hoffe so sehr das sie es wert ist. Langsam lässt das zittern nach ich entspanne den Bogen und sehen Yarlan blutend auf einem zugefrorenen See stehen, unter dem Flügel von Raspyrriz liegt Ignar, verletzt aber lebend.
Ich schaue mich noch einmal um und sehe Torgosch reglos am Boden liegen und Ignarimmer wieder rufend fragen ob Phoboroch tot ist und ob er ihn mit seiner Armbrust getroffen hat. Wir sammeln uns um Torgosch und Iolaus schüttelt nur traurig seinen Kopf, Torgoschs Kopf in seinem Schoß liegend. Er ist wirklich tot, vor einigen Wimpernschlägen lebte er noch und nun ist er tot, wenn doch nur diese Heiltränke bei Zwergen wirken würden, ich hätte ihm meine gegeben, es zerreißt mir das Herz ihn dort so blutüberströmt liegen zu sehen. Während des Feuerholz sammelns um Torgosch zu verbrennen, schießen mir immer wieder Erinnerungen durch den Kopf.
Torgosch wie ich ihn in Gareth das erste mal sehe neben Abelmir stehend und diesem auf die Schulter klopfend ihm erklärt, das er sich nicht mit vier Feinden auf einmal anlegen sollte wenn man nur ein “Rockträger” ist und keine Metallrüstung trägt.
Zurück in der wirklichen Welt sehe ich mich Holz sammeln und spüre eine große Leere in mir selbst, ich weiß nicht ob ich stark genug bin diese Kämpfe weiter zu kämpfen, mein Herz zerreißt bei dem Gedanken nie wieder mit Torgosch lachen zu können, nie wieder sein Brummen zu hören “Das hätte es aber bei uns Zwergen so nicht gegeben” und auch nicht seine freundlichen Sticheleien mit Ignar.
Während der Verbrennung von Torgosch spricht jeder von uns einige Worte zu ihm, doch was ich sagen wollte ist nicht mit Worten auszudrücken.
“Torgosch, du fehlst mir, dein verlust zerreisst mich, warum bin ich nur so schwach und kann dir nicht helfen, WARUM!”

Wir haben leider keine Zeit um lange zu trauern, Dracodan und die Kugel müssen hier weg, und mindestens Abelmir, vielleicht sogar noch mehr meiner Gefährten brauchen ein Gegenmittel gegen die Karfunkelwürmer.
Wir reiten mit der Kugel Drakundas, Dracodan und meinen restlichen Gefährten tiefer ins Gebirge um zum Markwart Apep zu gelangen. Wir erreichen nach einigen Stunden reitens das Amazonen Dorf Bergbach, wir dürfen dank Dracodan hier übernachten. Abends kann man hören wie die Kugel Drakundas, die auch “Drachentöter” genannt wird surrt und summt, ein unheimliches Ding, aber selbst Rhazzazor soll nicht in der Lage gewesen sein die Kugel vernichten zu können.
Bei einem merkwürdigen Gespräch zwischen Yarlan und Dracodan werde ich misstrauisch, Yarlan sagt das Apep keine anderen Menschen in der nähe seines Hortes duldet ausser den Amazonen. Dracodan bejaht dieses, hat aber vorher darauf bestanden das er schon lange hier ist und in den Drachensteinen lebt, also entweder hat er den Mund zu voll genommen, oder er ist kein Mensch. Um die Frage zu versuchen für mich selber zu beantworten versuche ich mit meinen dilettantischen Zauberkräften zu schauen ob er magisch ist und siehe da, er ist so stark magisch das ich geblendet werde. Das rötliche Licht seiner magischen Aura ist so hell das es sich wie tausend Nadeln in meinem Kopf anfühlt, tausend Nadeln die alle gleichzeitig auf mein Hirn einstechen. Die Magier beschreiben es als "Teclador-Effekt" und behaupten das meine Blindheit nur temporärer Natur sei. Merke, wenn etwas zu stark magisch ist, mache keine Intensitätsanalyse ohne Vorbereitungen deine Augen zu schützen.


25. PHEx 1026 BF
Nach dem aufwachen gibt es einen Rondra Gottesdienst und danach reisen wir weiter, die verfassung von Abelmir wird immer schlechter und Isarun scheint sich auch angesteckt zu haben.
Während der Reise kreisen Apeps Perldrachen durch die Drachensteine und schmettern uns ihre Schreie entgegen, ob sie uns, oder nur eine teilmenge unserer Gruppe begrüße? Wer weiß das schon, vielleicht weiss es ja Dracodan, aber der schweigt.
Wir erreichen Apeps Säule, und zu unserer aller Verwunderung, verbietet Dracodan, Yarlan den Besuch in Apeps Hort. Im Hort sind hunderte von Lichtern die die Wände erhellen, und der wahre Grund warum die Drachensteine Drachensteine heissen. Es sind keine Gwen Petryl Steine es sind Karfunkel, leuchtende Karfunkel, die Seelen von Drachen die darauf warten neu geboren zu werden.
Wie groß auch immer Apep sein muss, seine Kralle ist schon einmal so groß wie eine Kutsche, wir geben ihm unsere Kugel “Drakundas” und er übergibt uns einen großen Lederbeutel mit den Zutaten zum herstellen des Gegenmittels gegen die Karfunkelwürmer.
Telepathisch teilt uns Apep noch folgendes mit:
“Bei Tecladors ewigem Zeitenblick, hört, ihr Menschen, und
bringt diese Botschaft unter die euren: Der Dienst, den ihr Apep
heute erwiesen, soll auch vergolten werden in Zukunft. Wenn am
Tag des Feuers unsere Brüder und Schwestern Flüsse verdampfen
und Bäume verbrennen, werden die Waffen, die Apep heute
hütet, wieder ihrer Bestimmung entgegensehen. Dann werden
die Träger von Knardukas und Drakundas ausziehen, um ihr
Schicksal zu finden. Bis dahin ist es eure Aufgabe – die Aufgabe
aller Menschen – Apeps Hort, den auch ihr nicht kennt, vor jeglicher
Enthehlung zu schützen. Doch vorerst seid ihr nun aus
den Diensten Apeps entlassen.”

Wir reiten wieder zurück zur Burg Drachenhaupt, die Nachrichten die wir haben verbreiten und auch das Gegenmittel damit die Karfunkelwürmer nicht noch mehr Menschen und Drachen töten können.

Wir verlassen Tobrien um uns Gareth zu zuwenden.








Das Jahr des Feuers

Das Kaiserliche Turnier


25. PHEx 1027 BF
Ein Jahr ist vergangen das ich im Mittelreich war, ich bin auch nur wieder hier weil es eine Ehrung und ein Turnier geben soll, aber die Ehrung ist mir egal, meine Freunde wieder zu sehen ist es aber nicht, da freue ich mich drauf.
Wir treffen uns in Abelmir’s Haus, wobei sich herausstellt, das Haus gehört der Witwe Prutz und Abelmir wohnt hier nur zur Miete. Draussen vor der Stadt gibt es wieder tote Vögel die auf den Feldern liegen, so wie letztes Jahr und wir entscheiden uns, dass wir das morgen mal anschauen wollen. Als wir zusammen sitzen und über das letzte Jahr erzählen hören wir von draußen lärm, direkt vor Abelmirs Haus, neugierig wie wir sind schauen wir nach und entdecken einen Magier der von drei Bannstrahlern mit Knüppeln geschlagen wird. Yarlan, der selbst ein Bannstrahler ist geht dazwischen und will wissen warum der Magier hier geschlagen wird, ein Ranghöherer Bannstrahler will sich zuerst nicht erklären und fordert Yarlan auf zur Seite zu treten, doch der ist störrisch wie ein Esel ... wie immer meinte ich. Yarlan verlangt erklärung und der Ranghöhere Bannstrahler rechtfertigt sich das der Magier sich nicht wie ein Magier kleiden würde und außerdem kein Dispens hat. Yarlan erklärt den Bannstrahlern das sie sich verpissen dürfen und nimmt das Gesetz selber in die Hand. Bei dem Magier handelt es sich um Dschelef ibn Jassafar einen Elementaristen und Entschwörer der Rashduler Akademie, er ist hier wegen des Magierkonvents. Welche Strafe wohl darauf steht auf dem Magierkonvent als Magier verkleidet rum zu laufen, eine Interessante begebenheit die ich gerne aus der nähe betrachten möchte.
Zusammen mit Abelmirs freund Rafim, einem Söldner der Basaltfaust übernachten wir bei Abelmir im Haus.


26. PHEx 1027 BF
Nach dem aufstehen treffen wir uns alle in Abeldmirs Haus und wollen uns beim Turnier eintragen. Während des eintragens kommt Ludalf von Wertlingen auf uns zu und entschuldigt dafür uns nach Yol-Ghurmak geschickt zu haben. Wir verlassen Gareth beritten um uns das Vogelsterben zu betrachten, und müssen feststellen das ein Aves Geweihter sich auch dafür interessiert. Der Aves Geweihte hat Vorschläge zur reisenden Hauptstadt und der reisenden Kaiserin, aber Yarlan und Isarun scheinen seine Meinung nicht zu teilen. Von einem Baum aus kann ich erkennen das die Aussparungen der Pflanzen auf den Ackerflächen, Form und System haben, die Aussparungen sind nur von “oben” zu erkennen und bilden Zhayad Zeichen.

Die Zhayad Zeichen stehen für:
“Luft”
“AGM”
“Erz”
Jedes Zeichen ist ungefähr fünf Schritt im durchmesser.


Yarlan versucht hier einigen Kindern wissen zu entlocken und bricht einem kleinen lieben Jungen mit angeblich praiotischem Recht seinen Fuß, vielleicht wird der Junge nie wieder laufen können, oder stehen, ich bete für das Wohl des Kindes.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/yvmk93m2.png) (https://youtu.be/aV6gw3vvzKo)
Titel: Agrimoths Richtplatz
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2018, 10:28:27
Agrimoths Richtplatz


Logbucheintrag, 26. Phex, 34. Hal
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Ober Leutnant a.D. der Schwarzen Armada, Vogt zu Helmenport

26. PHEx 1027 BF Forführung

Immer noch standen wir auf den geschändeten Feldern Östlich von Gareth, gewaltige Zeichen in Zhayad in sie hinein getrieben.
Abelmir erzählte davon, das sie diese seltsame dunklen Zeichen schon vor einem Jahr gesehen haben, an anderer Stelle.
Es gab einige Diskussionen darüber, was wohl der Ursprung sein könnte, doch blieb dies größtenteils ergebnislos,
so beschlossen wir stattdessen die Bauern aufzusuchen, denen diese Felder gehörten. Sie sollten doch was bemerkt haben.
Lauthals beschwerte sich unser ehemaliger Weißmagier über seine alte Gilde. die Zeichen waren viel zu genau um nicht untersucht worden zu sein.
Aus der Ferne konnten wir sehen das der Bauer scheinbar eine eigene Mühle hatte, eine perfekte Gelegenheit um die Felder von oben zu betrachten.
Doch dort angekommen riechen wir geronnenes Blut und die Asche einer Schmiede.
Sofort gingen wir in Kampfstellung um den Ort vorsichtig zu untersuchen und gegebenenfalls zu reinigen.
In der Scheune fanden wir die ermordete Bauersfamilie mit abgeschnittenen Köpfen genagelt an ein umgedrehtes Boronsrad.
Oemers, der mit einigen Abstand Wache hielt, breitete uns davon das seine Nase zu bluten begann und er ein Stechen um Auge spüren konnte. Dämonen.
Ich, Abelmir und Isarun gingen ins Haus hinein, in den zweiten Stock.
Dort brannte eine unheilige Kerze und wir begannen Einflüsterungen zu hören die versuchen uns gegeneinander aufzuhetzen.
Ich betete zu Ingerimm, Isarun beschwor etwas Wasser und ich stach meine geweihte Waffe in die Kerze.
Unterdessen hatten Yarlan und Rafim die Leichen abgehangen und stürmten dann zu uns.
Nachdem die Kerze vernichtet war, gingen wir zur Mühle, die immer noch seltsame Geräusche von sich gab. Ich selbst kümmerte mich um die Bauernfamilie. Doch die Köpfe fehlten.
Wir steigen die Mühle herauf und fanden schließlich die Köpfe dort verteilt. Auch fanden wir 3 zerquetschte Amulette der Peraine unter dem Mühlstein und ein resistentes Praios Amulett.
Wir organisierten uns, besprachen was zu tun war und welche Schritte wir als nächsten angehen mussten.
Die Bauern mussten begreben, der Ort geweiht, die Peraine Amulette neu geschmiedet und die Zhayad Zeichen vernichtet werden. Wir beschlossen uns an alle relevanten Stellen zu wenden.

So ritten wir zurück in die Stadt hinein.
Magistra Isarun trennte sich von uns um zu den Pfeilen des Lichts zu reiten.
Ich nahm die anderen hingegen mit in den Ingerimmtempel gegenüber des alten Palastes und nahm den dortigen Hochgeweihten beiseite um ihm die Kunde von der Anwesenheit des Schänders zu berichten.
Die Empfehlung ausgesprochen den Ort zu reinigen habe ich ihm noch die Peraine Amulette überreicht auf dass die Simia Geweihten diese neu erschaffen können.
Danach machte ich mich auf zum Borontempel außerhalb der Stadt und Yarlan ging stattdessen zu den Bannstrahlern.
Oemer untersuchte Rafim auf Verletzungen und unheilige Splitter darin, da er in die Treppe eingebrochen war im Bauernhaus.
Isarun berichtet den Pfeilen, bei der Hauptfrau Sagitta da Sambra, von den unheiligen Abwesenheiten und diese reagierten anders als erwartet, als hätten sie das ganze bereits erwartet.
Der Besuch beim Borontempel läuft ähnlich ab, ich erzählte ihnen was geschehen war und spreche meine Empfehlungen erneut aus.
Abelmir versuchte es über die Schiene als Geheimagent und sucht nach Drego von Angenbruch, doch die Zentrale hatte scheinbar heute geschlossen.
Typisch Geheimagenten.
Yarlan erstattete Bericht bei den Bannstrahlern um, zum Grauen der Ingerimm Geweihten, die Inquisition auf den Plan zu rufen.

Kaum hatte ich Zeit, mit nassen Füßen denn es regnete schrecklich, bei Abelmir in die Wohnung zu kommen, mussten wir auch schon wieder aufbrechen zur alten Residenz, wo wir von den Pfeilen des Lichts hin eingeladen wurden.
Begrüßt am Palast wurden wir von Markgraf Rondrigan Paligan, eine amüsante Angelegenheit. Wir wurden vorgeführt und traffen die oberen Echelon des Mittelreiches.
Doch bevor ich beginnen konnte mir die Namen der Personen zu merken schaffte es Abelmir doch tatsächlich sich die komplette Aufmerksamkeit zuzuziehen und sich komplett daneben zu benehmen in Anwesenheit der Reichsregentin.
Die Anwesenden waren:
Emer ni Nennain, die Reichsregentin. Leomar Almaderich Sigiswild vom Berg, der Reichs-Erzmarschall. Rondrasil Löwenbrand von Arivor, der Heermeister und Erzpraetor. Ludalf von Wertlingen, der Marschall. Rondrigan Paligan, der Markgraf von Perricum. Alrik vom Blautann und vom Berg, Oberst des ersten Kaiserlichen Eliteregiments. Melwyn Störrebrand, der 2. Hofmagier. Racalla von Horsen Rabenmund, die 1. Hof- und Erzmaga.

Der Erzmarschall begann damit uns die Lage des Krieges zu erklären, geplante Feldzüge und vereitelte Feindbewegungen.
Das Turnier in Gareth war nur ein Vorwand, ein Trick um die Kräfte der Götter zusammen zu ziehen und diese nur wenige Tage von Wehrheim entfernt zu stationieren.
In Wehrheim sollte die entscheidende Schlacht geschlagen werden gegen die Kräfte der Erzfeinde.

An dieser Stelle sind einige Strategische Karten und Zeichnungen eingefügt. Eingetragen sind Aufteilungen, Truppenbewegungen und Berechnungen. Kommentiert ist alles mit kurzen Kommentaren.

Wir wurden mit der Aufgabe betraut die Reichsstraße von Wehrheim Richtung Tobrien zu evakuieren in Vorbereitung auf die kommenden Horden von Untoten.
Von Berler über Talf bis nach Sancta Boronia würden wir die Menschen in Kenntnis setzen das sie ihr Heim verlassen müssen und Richtung Wehrheim reisen werden.
Wir nahmen den Auftrag an und wurden auf bald aus der Anwesenheit der Reichsregentin entlassen.  Losan nimmt noch einmal Rafim beiseite, scheinbar mag er Al'Anfa nicht sonderlich.
Ich werde ein Auge auf ihn offen halten.
Auf dem Weg zurück zu Abelmirs Apartment trafen wir auf den Zwerg Ignar, scheinbar ein alter Bekannter der Gruppe.
Er führte eine Lanze aus reinem Endurium mit sich, geschmiedet von Angrosch Geweihten, durch Gareth um sie seinem König zu übergeben.
Nachdem wir ihn in die alte Residenz eskortiert haben machten wir und erneut auf den Weg.

Wir führten am Abend eine hitzige Diskussion darüber wie wir die Evakuierung durchführen können, wie wir die Leute überzeugen können und auch transportieren und versorgen können.
Zunächst berechneten wir so, wie viele Menschen wir eventuell über die Reichsstraße bewegen müssen. Etwa 40.000 Menschen die Richtung Wehrheim gebracht werden müssen.
Stunden über Stunden bearteten wir, diskutierten und planten wir bis spät in die Nacht hinein.

27. PHEx 1027 BF

Am nächsten Morgen kamen wir wieder bei Abelmir zusammen und Yarlan blätterte leicht geangweilt durch den Aventurischen Boten.
Oberst von Blautann duellierte sich am vergangenen Tag scheinbar mit dem Schwertmeister Adersin.
Eine Travia-ungefällige Affäre führte die Männer in Rage und sie trafen sich zum Rondra-ungefälligem Duell.
Adersin wurde dabei schwer verwundet und verlor eines seiner Augen. In Folge seiner Verletzungen starb er sogar.
Oemer verabschiedete sich mit den Worten das er 200 Goldmünzen unter die Leute bringen wollte, was für viel Verwirrung unter uns sorgte.
Zwischen Isarun und Abelmir kamen Spannungen auf. Scheinbar ist die Beziehung der beiden gestört durch den Austritt aus der weißen Gilde von Abelmir.
Ich werde beide einmal zur Seite nehmen müssen um mit ihnen über diese Disharmonie zu reden und ihnen zu helfen ihre Differenzen zu belegen.
Auch Yarlan benötigt dringen meine Hilfe. Sein Drang sich bei den Bannstrahlern selbst zu bestrafen ist höchst Besorgnis erregend.
Ich werde ihm helfen müssen sein Seelenheil zurück zu erlangen und mit sich selbst ins reine zu kommen.
Oemer unterdessen besuchte offensichtlich die Traviakirche, die Geweihte Wallgrid, und spendet dort sein komplettes Geld als Vorbereitung auf den kommenden Flüchtlingsstrom.
Sie wollten zusätzlich die Phexkirche hinzuziehen als Hilfe um so astronomisch viel Geld zu verwalten.
Zuvor hatte der Bettler schon einen guten Ruf bei der Kirche durch irgendwelche Gänsekiele und verstärkte nur das Vertrauen der Kirche an ihn. Das verdient durchaus viel Lob.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://youtu.be/LJQ7zkPvOCA)
Titel: Die Rosskuppeln: Stolz Tobriens
Beitrag von: Frostgeneral am 25. September 2018, 17:32:46
Die Rosskuppeln: Stolz Tobriens


27.Phex 1027 nach Bosparans Fall:

Der Auftrag, den wir von Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan erhalten haben, macht uns alle nervös und aufgeregt. Die gewaltige Aufgabe ein halbes
Herzogtum vor den schwarzen Horden zu evakuieren ist schier überwältigend. Jeder Gefährte hängt seinen eigenen Gedanken und Überlegungen nach was
passieren würde, sollten wir scheitern. Nichts desto trotz bin ich glücklich da nicht jedem die Chance gewährt wird solch eine Aufgabe zu schultern.
Ich beschließe mir einen Ersatz für Leonardo zu besorgen, den ich schweren Herzens in den schwarzen Landen zurücklassen musste.
Ich hoffe dieses Reittier ist ein glücklicheres Schicksal beschieden als meinem alten Grautier.

Yarlan und der Rest beschließen mich zu begleiten angesichts der Tatsache dass das Stadtviertel Rosskuppel nicht den besten Ruf genießt.
Ein kleines Mädchen, kaum älter als 10 oder 11 Götterläufe stellt sich uns kurz nach dem Betreten von Rosskuppel mutig in den Weg. Sie stellt sich als
Dorlen vor und preist die Hufschmiedearbeiten ihres Vaters oder ihres Meisters. Da wir uns hier nicht auskennen hielt ich es für die beste Idee ihr zu folgen.
Kurz nachdem sie uns zu Ihm geführt hat empfiehlt dieser uns eine Pferdehändlerin namens Vina Alriksrieder, die nebenan ihre Koppel hat.
Die anderen werden von geschäftstüchtigen Rosskupplern verleitet zum Kauf von Pferdefleisch, was zu mehr als nur Zähneknirschen von Seiner
Gnaden Karinor führt, sowie angeblichen Reliquien von lange toten Heiligen. Der Glauben an die Zwölf und der Weg den sie für ihre Gläubigen vorsehen
ist bei diesen armen Menschen aufgrund der Schicksalsschläge, die sie erleiden mussten, ermattet. Ich bedauere diese Seelen ob ihrer Nöte
und ihres mangelnden Glaubens.

Nichtsdestotrotz führt mich mein Weg nach Darpatien und dazu benötige ich ein Pferd. Traurigerweise werde ich  beim Kauf eines Pferdes allein gelassen.
Da ich nie im Leben zuvor ein Pferd begutachtet geschweige denn gekauft habe werde ich von der Pferdehändlerin über das Ohr gehauen und kaufe ein
vermutlich gestohlenes, humpelndes und halbblindes Pferd ohne eine Möglichkeit den Kauf rückgängig zu machen. Ich beschließe angesichts der
Tatsache das ich mich im Viertel der Tobrier befinde gute Miene zum bösen Spiel zu machen und behalte die arme Kreatur, die ich erworben habe.
Ich beschließe dieses Pferd Yarline zu nennen, da es mich mit seinem einem Auge „augenscheinlich“ an Yarlan erinnert.
Ich führe das Pferd meinen Gefährten vor und erhalte von Yarlan und Kiaras merkwürdige Blicke angesichts meiner jüngsten Erwerbung.
Dorlen, das kleine Mädchen, stolpert scheinbar sturzbetrunken über die geschäftige Straße mit einer merkwürdigen kleinen Flasche aus der
eine milchige Flüssigkeit tropft. Isarun spricht das kleine Mädchen an und erkundigt sich warum es dem Trunk verfallen ist. Es stellt sich heraus
das die Kleine Boronwein zu sich nimmt um die Armut und das Elend der Umgebung zu vergessen. Sie will später einmal Knappin eines berühmten
Ritters werden um der Armut zu entrinnen. Isarun verspricht ihr, falls sie dem Boronwein entsagt, das Yarlan sie als Knappin für das anstehende
Turnier nehmen würde. Ein schmieriger Händler versucht uns seine Dienste als Hufschmied anzubieten was angesichts des Zustands von
Yarline aber nicht in Betracht kommt. Wir beschließen in Anbetracht der aufziehenden Nacht dieses gefährliche Viertel zu verlassen und zu
meiner Unterkunft bei Witwe Putz zurück zu kehren.

Dort erhalte ich die Nachricht das ich einen Besucher hatte der mich unbedingt sprechen wollte. Die gute Witwe sagt mit größter Selbstverständlichkeit
das er sich Hagrobal Guntwin nannte. Ob sie wohl wusste das Sie mit dem Erbprinzen der Nordmarken sprach. Vermutlich nicht. Ich muss Sie darüber
beizeiten aufklären und mir unbedingt ihren Gesichtsausdruck merken. Angesichts des Elends in Rosskuppel ist die Stimmung ein wenig gedrückt
und wir beschließen etwas gegen die unverschuldete Not der Tobrier vor den Toren Gareths zu unternehmen und gleichzeitig unsere Mission
voran zu bringen.   Alles hängt an den Geldern, welche wir von Rondrigan Paligan zu bekommen hoffen und um gleichzeitig die Tobrier in Rosskuppel mit
Nahrung zu versorgen und ein paar davon als Landwehr, Trossleute und Kutscher einzustellen.
Oemer brachte bei seinem Herumfragen heraus, das die Nahrungsmittel knapp sind und scheinbar irgendwo gehortet werden. Er schlägt vor das er sich
heimlich einmal in den Lagerhäusern der Stadt umsehen will um Näheres heraus zu finden.

Isarun findet heraus das Rafim ebenfalls in der dritten Dämonenschlacht mitkämpfte und sein Söldnerbanner fast komplett aufgerieben wurde.
Rafim will im Kortempel der Stadt sich nach einer Bedeckung für den Transport und die Verteilung der Nahrung umhören.
Meine Gefährten und ich kommen überein das der nächste Tag sehr arbeitsreich werden wird und begeben uns zur Nachtruhe.

28.Phex 1027 nach Bosparans Fall:

Ich suche den Prinzen der Nordmarken im Hotel Seelander, finde ihn aber dort nicht. Ich beschließe zum Rahjatempel weiter zu gehen um Anweisungen zur
Behandlung und Pflege von Yarline zu erhalten um dieses Tier gesund zu pflegen. Dieser Bitte wird mit großem Wohlwollen nachgekommen und so erhalte ich
wertvolle Hinweise im Umgang mit Pferden. Danach kommt mir die Idee, das ich den Prinzen wohl auf dem Turnierplatz finden werde und werde für diesen
Geistesblitz belohnt als ich ihn dort treffe. Er lädt mich zu einem Essen und einem Umtrunk ein und will von mir haarklein erfahren was ich bisher so erlebt habe.
Dieser Bitte komme ich natürlich nach  und schaffe es zudem 160 Goldstücke für unsere Unterstützung der tobrischen Flüchtlinge aus seinem Geldbeutel
zu entlocken. Kiaras und Isarun sind zum Perainetempel im Norden der Stadt gegangen um gemeinsam mit der Kirche die Verteilung der zukünftigen
Nahrungsmittel zu organisieren. Rafim geht derweil zum Kortempel um zu günstigen Konditionen Söldner zu engagieren. Der örtliche Vorsteher bietet
Ihm an einen gefangenen Paktierer des Schänders der Elemente hinzurichten. Rafim beschließt das dieser Dämonenenknecht nur einen langsamen Tod
verdient hat und erschlägt ihn brutal mit bloßen Fäusten. Beeindruckt von dieser Tat wollen sich zahlreiche Söldner ohne Sold bei Rafim
verpflichten.

Oemer derweil beschattet die Lagerhäuser um mehr über die mysteriöse Nahrungsmittelknappheit in Gareth herauszufinden und den Gerüchten
darüber nachzugehen. Dabei hört er weitere Gerüchte, die besagen das der Bürgermeister Trautmann Karfenck Nahrungsmittel hortet und sie unter der Hand
mittels fingierter Einbrüche und seines Kumpans, des Speicherherrn Hesindio Lastrano, weiterverkauft. Dabei arbeiten sie anscheinend Hand in Hand mit
der alten Gilde, einer weiteren Verbrecherbande in der Unterwelt Gareths. Yarlan sucht Rondrigan Paligan auf um Vollmachten und Geldmittel aufzutreiben
um die Organisation der Evakuierung voran zu bringen. Dieser sagt ihm unmissverständlich dass er sich bis nach dem Turnier gedulden muss, da die
Operation nicht durch zu frühes Bekanntwerden gefährdet werden dürfe. Er schlägt ihm vor die Bürokratie Gareth mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen.
Unsicher was dies bedeuten soll holt er sich einen Kredit in Höhe von 1.300 Goldstücken mit dem Khunchomer Kontor als Sicherheit.

Zurück bei unserem Hauptquartier bei der Witwe Prutz, bei Tee und Gebäck, beratschlagen wir wie wir das Geld möglichst effektiv für die Versorgung
der Tobrier mit Nahrung nutzen können. Mein Vorschlag ein Galadinner zu veranstalten, bei dem jeder geladene Gast für die Einladung eine bestimmte Summe
Goldes spenden muss und zusätzlich nach eigenen Mitteln noch spenden kann, trifft auf große Zustimmung, da wir so die Geldmittel um ein hoffentlich Vielfaches
vergrößern können. Ich schlage weiterhin vor das der Schirmherr der Prinz der Nordmarken sein sollte um eine größere Aufmerksamkeit des Garether Stadtadels
und damit einen größeren Batzen Geld zu erlösen. Zudem soll der Bürgermeister ebenfalls eingeladen werden umso zu verhindern das er öffentlichkeitswirksam
einen Rückzieher bei seiner Nahrungsmittelspende machen könne. Yarlan wird von Isarun das kleine Mädchen aus Rosskuppel, Dorlen, anempfohlen und Yarlan
stimmt dem unter Gegrummele zu. Ich beschließe den Prinz auf dem Turnierplatz aufzusuchen um ihm unseren Vorschlag zu unterbreiten.

Er stimmt dem unter dem Vorbehalt zu das Rohaja ebenfalls bei der Gala anwesend sein muss. Ich erkundige mich diskret bei Hofe nach den Charakterzügen und
Vorlieben der Königin von Garethien und Prinzessin des Mittelreichs um diese zu nutzen die Chancen Ihrer Teilnahme zu erhöhen. Isarun erkundigt sich unter den Teilnehmern
des gleichzeitig stattfindenden Magierkonvents nach einem Illusionisten, der unser Veranstaltung ein gewisses Flair verleiht und die Feier aufwertet.
Kiaras bemüht sich derweil dass sich die Rahjakirche an der Feier beteiligt und uns eventuell den Rahjapark rund um den Tempel sowie einige Geweihte zur Verfügung
stellt. Oemer beschattet die Familie des Speicherherrn Lastrano um mögliche Schwächen herauszufinden. Rafim schreibt sich beim Buhurt ein um den Ruhm für sich
und seine Gefährten zu mehren und die Chance auf die Teilnahme der Prinzessin zu erhöhen.

29.Phex 1027 nach Bosparans Fall:

Das Turnier beginnt mit einer feierliche Eröffnung durch den Heermeister der Rondrakirche, Rondrasil Löwenbrand. Unmittelbar danach hält die Reichsbehüterin
Emer von Gareth eine Rede und verweist auf die stolzen Recken die trotz der drohenden schwarzen Lande den Weg in die Reichshauptstadt gefunden haben.
Sie begrüßte jeden der Teilnehmer einzeln und reicht jedem die Hand. Plötzlich erscheint ein Ritter in einer schwarzen Vollrüstung aus Endurium,
augenscheinlich aus den schwarzen Landen, und fordert die Teilnahme am Turnier.

Er nennt sich Alrik von Dunkelstein, offenkundig ein falscher Name. Die Hofmagier und auch Isarun untersuchen die Rüstung auf Spuren von Magie,
können allerdings keine feststellen. Sie vermuten einen anti-antimagischen Spruch, der die Entdeckung von Magie behindert, können diese aber nicht beweisen.
Darauf lässt der Turniermarschall in Gestalt von Löwenbrand den schwarzen Ritter teilnehmen. Oemer äußert die Befürchtung das der Turniermarschall verzaubert
wurde. Isarun gibt bei den Pfeilen des Lichtes eine Analyse in Auftrag und will zusammen mit Yarlan als Bedeckung die junge Dorlen, wie versprochen,
als Knappin für die Dauer des Turniers in Rosskuppel abholen und anwerben. Sie müssen sich beeilen, da Yarlan für den Tjost am ersten Tag eingeschrieben
ist und keinen geringeren Gegner als den Ritterkönig, Danos von Luring, als ersten Gegner zugelost bekam.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://youtu.be/tQZkKT2y0fQ)
Titel: Boronanger
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Oktober 2018, 17:37:25
Boronanger


Auszüge aus Rafims Tagebuch

Moin Tagebuch,

bin immernoch in Gareth und finde mich in dieser scheiß Stadt nicht zurecht. Der Boron Tempel ist außerhalb als ist meine übliche Taktik einfach vom Borontempel aus zu laufen fürn Arsch. Naja was solls es ist aufjeden Fall der 29 Phex und das Rittertunier fängt endlich an. Ich schaue mir mit den andern zusammen an wie Yarlan vom Ritterkönig(Danos der Ritterliche von Luring) vom Pferd "gelanzt" wird. Muss ehrlich zugeben sah schon irgendwie lustig aus diese Lanzenreiten muss ich auch mal probieren. Naja kaum liegt Yarlan mit der schnauze im Dreck wird er auch schon weggetragen.

Wir folgen Yarlans Körper sind uns aber nicht ganz sicher ob er Tod ist. Kaum im Haus der Heilung angekommen säuft Yarlan wie der allerletzte Schlucki Heiltränke leert. Scheint ihm auch gleich besser zu gehen diese Isarun scheint gute Heiltränke zu haben. Neben Yarlan liegt ein Herr von Falkenhark der hat wohl den gegen den uminösen Schwarzen Ritter verloren. Dachte erst dieser Typ sei ein Horasier aber scheint wohl doch aus dem Mittelreich zu kommen. Ich kann diese Bastarde einfach nicht unterscheiden. Egal wir stehen alle gemeinsam am Bed da kommt Abelmir reingestürmt und liest uns einen seltsamen Brief von einer Person Namens "AVR". Wer zur Hölle das sein soll keine Ahnung aber gut scheint auch nicht so wichtig zu sein.

So endlich gehts weiter mit der Ritterscheiße Yarlan darf sich jetzt selber seinen Gegner aussuchen. Bevor er jeodch was sagt kommt ein Minefräulein angelaufen und will ihn anfeuern oder so. Ich weiß auch nicht der ganze Brauch erscheint mir irgendwie Komisch. Aber dannach kann Yarlan endlich den schwarzen Ritter fordern. Ich und Oemer soll seine Rüstung von der Frau Prutz holen also rennen wir durch die Stadt. Kaum bei dem Haus angekommen stürmen wir nachoben und suchen Yarlans Zeug. Wir finden alles in einer Kiste und endscheiden uns erstmal Yarlans zeug mitzunehmen,

Wir rennen durch die Schleichwege von Gareth da werden wir von 3 Straßenarschlöchern aufgehalten die der Meinung waren wir sollten ihnen Wegzoll bezahlen. Also wer diesen Arschlöchern Geld gibt der hat nochmehr die Schelle verdient als die.
Ich schreie die Penner einbisschen an und schon lassen sie uns vorbei. Ich hoffe ich sehe die nochmal wieder dann Schlage ich die miteinader kaputt. Wir kommen wieder auf dem Tunierplatz an und wiedereinmal liegt Yarlan im Dreck.
Also irgendwas muss mit diesen Heiltränken von Isarun sein weil Yarlan trink die als ob es Wasser wäre.

So Yarlan zieht seine Rüstung an und zieht wieder aus gegen den schwarzen Ritter. Und landet wieder mit der schnauze im Dreck aber ich höre er sei schon 2 mal mit der Schnauze im Dreck gelandet als ich nicht da war. Ich verpasse immer alles.
Nachdem er den nächsten Heiltrank sich reinhaut hat er einen Plan gefasst er will ein Stück von der Rüstung Abschlagen um dem Ritter Betrug und Magie nachzuweisen. Und er liegt wieder mit der Schnauze im Dreck. Okay nächster Heiltrank und Yarlan liegt wieder mit der Schnauze im Dreck. So langsam finde ich das eigentlich ganz lustig.

Nach dem gefühlt 100sten Versuch schafft Yarlan es dann endlich landet aber trotzdem mit der Schnauze im Dreck so wie immer. Wir suchen das Teil der Rüstung und finden es dann auch endlich. Ich gebe es Isarun keine Ahnung was sie damit macht. Währendessen wird Yarlan wieder mal vom Pferd gelanzt diesemal aber richtig. Naja er wird wieder ins Haus der Heilung geschleppt und dort von Abelmir gerettet.

So da nun endlich die langweilige Scheiße mit stumpfen Waffen vorbei ist können wir endlich einen Saufen gehen. Wir gehen zum Ritterkönig saufen und der Man ist doch eigentlich ganz lustig.So dann kommt der nächste Komische Vogel aufs Pakett. Der will wohl Isarun beindrucken indem er ganzen harten Stuß redet oder er spricht in einer Geheimsprache Oemer und ich sind uns da nicht sicher. Während wir feiern ist Oemer wohl rausgeschlichen und hatten diese dumme Sau vom Berg belauscht der dumme Sack will mich umbringen. Soll nur herkommen dem reiß ich sein scheiß Kopf ab und schieb ihm den dahin wo die Sonne nicht scheint.

Während ich greade eine Polonäse anfühere werden wir angesprochen das wohl Selindian Hal verschwunden ist mit irgendeiner Version von Boron. Also wieder nix mit feiern. Wir laufen Oemer bis zum Boronsanger hinterher. Dort finden wir den offensichtlich schlafwandeln Man.

Er bettet immer wieder zu Boron bis er vor 4 Gräbern anhält Wildbold Prutz, Raulhard Folmin, Elwilde Meeltheuer und Drachlinde Gerdenwald. Was jetzt der Tote Man von der Frau Prutz damit zu tun hat wissen wir auch alle nicht.
Er läuft immer weiter und eine Statur der Marbo streicht über sein Haupt das ist schon irgendwie seltsam aber gut. Er folgt 2 Raben zu einem großen Grabstein darauf steht:

"Vergessen"
"Erinnern"
"Verflogen"

Darunter ist der Stab des Vergessens abgebildet aber in drei Teilen. Und das ganze ist Unterschrieben mit Coran Grassberger.
Meine Fresse in dieser Stadt geht echt ne Menge Shit ab.


Wir bringen den nun Ohnmächtigen Selindian Hal zurück zu Alara Paligan.
Sie schient uns ganz dankbar zu sein ich hoffe wir laden sie zu dem Fest ein.

Aber das wars dann auch für heute Tagebuch ich hau mich jetzt erstmal hin.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=wA3tnQG7CNA&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis&index=23)
Titel: Vorbereitungen zur Drachentöter-Gala
Beitrag von: Frostgeneral am 20. Oktober 2018, 12:07:18
Vorbereitungen zur Drachentöter-Gala

2. Turniertag

Meine Wunden von gestern scheinen schwerer zu sein als gedacht, ich habe mich doch tatsächlich in der ersten Runde aus den Kämpfen werfen lassen.
Und obendrein noch von einer Magierin...
War ja klar dass diese verfluchte magische Heilung zu nichts zu gebrauchen war, ich habe Oemer erstmal losgeschickt um Heilmittel zu besorgen die nicht von Mada verflucht sind.
Kiaras und Isarun haben sich nichtsdestotrotz gut geschlagen undverdienen den Einzug in die nächste Runde der Kämpfe während Abelmir... sich redlich bemüht hat, auch wenn das unwürdige Gerangel mit Rudegrimm von Streitzig sehr grenzwertig war.

Leomar vom Berg wünschte zwischenzeitlich Oemer und Abelmir zu sprechen. Während Oemer das Treffen wohlweißlich vermieden hat konnte der Marschall Abelmir sogar ein schriftliches Charakterzeugnis über die derzeit noch gefangene Lutisana von Perricum entlocken, wenn uns das mal nicht in Bedrängnis bringt.

Die Vorbereitungen für unsere "Drachentöter-Gala" wie wir sie jetzt wohl nennen laufen prächtig voran. Sowohl die Söldner zur Bewachung des ganzen als auch die Bardo-und-Cella-Thermen waren zu spottpreisen zu bekommen, lediglich die Essen, die mit jeweils 10 Dukaten  zu Buche schlagen verunsichern mich ein wenig darin, ob dieses Unterfangen am Ende für meine Landsleute wirklich lohnenswert ist.
Abgesehen davon waren die Theatherleute hellauf begeistert ein Heldenstück aufzuführen und Isarun hat irgendwo her einen Haufen..."Handwerker" aufgetrieben die sich wohl um unsere Kleidung kümmern sollen.
Der Ball ist bald und wir sollten uns darauf konzentrieren vor den Versammelten größen des Reiches einen guten Eindruck zu hinterlassen.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=XEHgdKodqhA&index=31&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis)
Titel: Das kaiserliche Turnier
Beitrag von: Frostgeneral am 27. Oktober 2018, 15:20:15
Das kaiserliche Turnier

Neulich, beim Zelt von Graf Danos von Luring...


"Wie war der Ball gestern, Bernika? Hast du die Reichsregentin gesehen? Oder die Königin?" Der kleine Quendan reichte Bernika den Hufkratzer und streichelte dann Tänzerin, dem eleganten Reitpferd von Graf Danos von Luring, über die weiche Nase.

"Oh, und ob!" Die Knappin Bernika nahm den Hufkratzer und beugte sich hinab, um die Fessel des Pferdes zu umfassen. Brav hob die Stute den Huf an. "Beide habe ich gesehen. Der Herr hat mit ihnen gesprochen. Du hättest sie mal aus der Nähe sehen sollen, Quendan. So schöne Kleider hast du noch nie gesehen. Mit goldenen Stickereien und aus feinsten Stoffen. Und ein Diadem im Haar, das blinkte und funkelte wie die Sterne selbst."

Der kleine Quendan machte große Augen. "Wie die Sterne selbst? Ich wünschte, ich wäre groß genug, um auch mit Herrn Danos auf Bälle zu gehen."

"In ein paar Jahren, wenn du auch ein Knappe bist," tröstete Bernika und begann den Huf auszukratzen. "Es waren auch viele andere da, die wir auf dem Turnierplatz und der Tribüne gesehen haben. Zum Beispiel der Zwergenkönig."

"Der Zwergenkönig!" Quendan vergaß vor lauter Aufregung Tänzerins Nase zu streicheln.

Bernika nickte bekräftigend. "Ja, er saß vor dem Ball im Garten, umgeben von seinen Zwergenkriegern. Eine Axt hatte er, so groß wie er selbst, und funkelnd vor Edelsteinen. Und sieben Fässer Zwergenbier hatte er mitgebracht, das tranken er und seine Krieger. Und die Drachentöter kamen auch dazu und tranken mit, die waren nämlich auch eingeladen."

"Die mit den Drachen auf den Schilden? Die wir auf dem Turnierplatz gesehen haben?" Tänzerin stupste Quendan auffordernd mit der Nase an, damit er endlich weiter streichelte. Der Page patschte der Stute geistesabwesend auf die Nase, während er Bernika mit unverhohlener Begeisterung anstarrte. "War der Ritter auch da? Der so oft vom Pferd gefallen ist? Von dem Herr Danos gesagt hat, dass man sich ein Beispiel nehmen soll in Sachen Beharrlichkeit?"

"Ja, der Ritter Yarlan war auch da." Bernika stellte den Huf der Stute auf dem Boden ab und streifte Erd- und Strohreste vom Hufkratzer. "Der bekam auch Bier. Der Zwergenkönig ist anscheinend total witzig, jedenfalls haben alle immer gelacht. Besonders der Große, der hat am lautesten gelacht."

"Der, der aussieht wie ein Hügel aus Fleisch?" Quendan riss die Arme auseinander, um die Schulterbreite des Basaltfaustkriegers anzudeuten. Tänzerin schnaubte erschrocken. "Der kann bestimmt einen Thorwaler in zwei Stücke reißen, so stark ist der."

Bernika ging um Tänzerin herum und hob ihr anderes Vorderbein an. "Glaub ich auch. Wenn der sich auf dich setzt, bist du platt wie eine Salzarele. Der setzte sich dann auch gleich zu dem Zwergenkönig und kippte ein Bier nach dem anderen."

Quendan kicherte. Betrunkene Leute fand er lustig. "Und der horasische Magier, hat der auch Bier getrunken? Vater sagt, im Horasreich trinkt man kein Bier. Da trinkt man Prickelsaft, der aussieht wie Pipi! Haha, die Horasier trinken Pipi!"

"Quendan, red nicht so," tadelte Bernika und begann den nächsten Huf auszukratzen. "Es sind auch viele horasische Gäste da. Herr Danos sagt, es gehört zu den Tugenden der Ritterschaft, immer höflich zu sein."

"Hat doch keiner gehört," brummelte Quendan, guckte aber ein bisschen schuldbewusst drein. Er fing wieder an, Tänzerins Nase zu streicheln.

"Jedenfalls, der Adeptus war erst gar nicht da," fuhr Bernika fort. "Der war nämlich spazieren. Jetzt stell dir vor: mit dem Minnefräulein vom Ritter!"

Quendan riss die Augen auf. "Waaas? Diese Sch--" Im letzten Moment erinnerte er sich an das, was Bernika gerade über Höflichkeit gesagt hatte. "Ich meine natürlich, der arme Ritter Yarlan. Hat er den Adeptus zum Duell herausgefordert und ihm alle Zähne rausgehauen?"

Bernika konnte ein Grinsen kaum unterdrücken. Sie beugte sich tiefer über den Huf, damit Quendan nicht mitbekam, dass sie seine Einschätzung teilte. "Nein, die haben nur geredet."

Quendan guckte enttäuscht. "Voll langweilig. Und dann?"

"Dann sind wir alle rein gegangen, in den Bankettsaal. Da waren noch mehr berühmte Leute, zum Beispiel die Hofmagierin. Und der Turniermeister. Und in einer Ecke des Raums waren Musiker, die spielten zum Tanz auf. Die feinen Damen und Herren haben dann viel getanzt. Sogar die strenge Weißmagierin, die hat mit so einem Gecken getanzt. Die hätte ich fast nicht wieder erkannt, die sah ganz anders aus in einem Ballkleid. Und auch der Ritter Yarlan mit seinem Minnefräulein Leonida, die hatten sich wieder vertragen." Bernika stellte Tänzerins Bein wieder auf den Boden und klopfte den Hufkratzer sauber.

"Der Zwergenkönig auch? Mit Königin Rohaja?" wollte Quendan wissen.

Bernika tippte Tänzerins Hinterbein an und wartete, bis die Stute brav ihren Huf hob. "Nein, der Zwergenkönig hat mit seinen Kriegern und dem Großen weitergesoffen. Die haben so ein Trinkspiel gespielt, Kaiser Valpos Entzücken heißt das, hat Elbrecht gesagt. Kennst du Elbrecht?"

Quendan nickte. "Der Knappe von Graf Orsino."

"Genau." Bernika stützte Tänzerins Huf auf ihrem Knie ab und grinste. "Also, das ist ein Spiel, bei dem man ganz viel Schnaps trinken muss. Und ganz oft 'Ex oder Ork!' schreien muss. Dann knallt man das Glas zurück auf den Tisch. Und wer am Ende am besoffensten ist, gewinnt."

"Wer hat denn gewonnen?" fragte Quendan.

"Ritter Yarlan und der kleine Tulamide, der immer mit ihm rumhängt," antwortete Bernika und setzte den Hufkratzer an.

Quendan freute sich. "Haben die auch was bekommen zum Sieg?"

Bernika zuckte mit den Schultern, ohne in ihrer Arbeit innezuhalten. "Vielleicht? Jedenfalls gingen die mit diesem rahjageweihten Karinor raus, der hat ihnen vielleicht was geschenkt. Aber da haben Elbrecht und ich uns schnell die leeren Schnapsgläser geschnappt und auf einem Tablett weggetragen, bevor einer der Diener uns zuvorkommen konnte."

"Warum denn das?" fragte Quendan verwirrt.

Bernika grinste und setzte den sauberen Huf wieder ab. "Na, Elbrecht und ich haben uns in den Korridor verzogen und die Rötzchen ausgetrunken."

"Iiiih! Mit Zwergenspucke drin!" quietschte der kleine Quendan halb begeistert, halb angewidert. Tänzerin schnaubte entrüstet und warf den Kopf hoch. "Und dann? Hat der Herr Danos dich ausgeschimpft?"

"Nein, Elbrecht und ich sind dann schnell wieder in den Bankettsaal zurück. Da waren aber schon alle wieder zurück und der Karinor und Ritter Yarlan redeten mit Königin Rohaja und Dom Eslam über so eine Gala. Der Adeptus und die Magistra gratulierten dem Herrn Danos zum Sieg in der Tjoste. Aber er hat nicht gemerkt, dass ich weg war. Und das bleibt besser auch so, sonst kannst du was erleben," drohte Bernika, während sie um Tänzerin herumging und das zweite Hinterbein antippte.

Quendan ließ enttäuscht die Schultern sinken. Petzen fand er noch lustiger als betrunkene Leute. "Und dann?"

Bernika machte sich an die Arbeit mit dem letzten zu säubernden Huf. "Dann haben die Erwachsenen noch mehr getanzt und noch mehr gelabert und noch mehr getrunken. Der Adeptus hat mit Prinz Hagrobald weitergesoffen. Karinor, der Tulamide und der Große haben mit der Königsmutter und Prinz Selindian Hal geredet. Worüber weiß ich nicht, aber die sahen alle aus, als hätten sie in eine besonders saure Trollbirne gebissen." Bernika pustete den letzten Dreck aus Tänzerins hinterem Huf. "Tja, und dann ist mir schlecht geworden und ich bin vor die Tür gerannt und hab in die Rabatten ge… na ja. Der arme Markgraf Throndwig, das wird ihm gar nicht gefallen." Bernika guckte etwas zerknirscht und stellte Tänzerins Huf auf dem Boden ab. "Jedenfalls rauschte dann plötzlich Fräulein Leonida an mir vorbei und zeterte ganz laut mit ihren Hofdamen. Irgendwas von Treppe und Magierschnepfe und verlotterter Schuft. Die hatte sich wohl wieder mit Ritter Yarlan zerstritten."

"Mädchen sind voll doof," befand der kleine Quendan und duckte sich gerade noch so unter dem Hufkratzer weg, den Bernika nach ihm schmiss.







Persönliches Tagebuch von Isarun von Spogelsen



01. Peraine 1027 BF
3. Turniertag


Rekrutengeschrei am Morgen vertreibt Kater und Sorgen. Eine alte Weisheit bewahrheitet sich auch heute wieder. Nachdem ich d. Rekruten zum Morgenlauf durch Hof & Garten gescheucht hatte (nur 3 haben gekotzt, s. gute Quote), fühlte ich mich wie neu geboren & bereit für d. Tag.

2. Runde d. leichten Handwaffen erst am Nachmittag, daher hatte ich Zeit mir d. Schusswaffenwettbewerb anzusehen, da meine Bekannten Yarlan und Oemer in dieser Disziplin antraten. Überraschenderweise gewann nicht Talorion Tannensang, sondern Oemer! Wusste zwar aus d. Bericht von dessen Sieg beim Bogenschießen in Y.-G., aber so was mit eigenen Augen zu sehen ist noch mal was anderes. Hochkönig Albrax auf Platz 3, Yarlan immerhin auf respektablem Platz 5. Vllt. erhöht Restalkohol jedermanns Treffsicherheit?!

Bei d. leichten Handwaffen wurde Kiaras Karinor Gräfin Franka Salva Galahan zugelost. Hätte zu gern Kampf gesehen - Kriegsfächer! S. interessant. Muss Kiaras mal ausfragen bzgl. Manövern. Gewinner n. Punkten Kiaras.

Habe selber d. weißen Ritter zugelost bekommen, war s. gespannt! Weißer Ritter beginnt gleich m. heftigen Schlägen - will es wohl wissen. Kann er haben. 3x Waffenklirren später & er geht zu Boden. Mutter wäre stolz.

Aber: weißer Ritter lässt Schild liegen & reitet flott auf schwarzem Shadif davon. Was für ein Ritter reitet ein Shadif?! Ist doch kein Ritterpferd. S. merkwürdig. Würde zu gern herausfinden, wer d. weiße Ritter ist. Spekulation: Königin Rohaja? (Darf eigentlich nicht teilnehmen.)

Zu erledigen: Heiltränke auffüllen (von wegen Bannstrahler, eher Bannsäufer), Kontakte Reichsarmee reaktivieren wg. Org. Evakuierung, Einladungen verteilen, neuen Siegelstock m. Drache prägen lassen, Ballkleid anprobieren & anpassen, was zum Geier ist "Schampuh"? Vllt. weiß d. Rahjani Rat. Oder Abelmir - d. faselte irgendwas v. "magischem Schönheitssalon".




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=o6uQ7pAXQ8Q&index=40&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis)
Titel: Das kaiserliche Turnier
Beitrag von: Frostgeneral am 03. November 2018, 12:29:15
Das kaiserliche Turnier

1. PERaine 1026 BF (3. Turniertag)
Rondrasil Löwenbrand von Arivor erklärt das der schwarze Ritter verhaftet wurde, das er nach dem Turnier erst verbrannt wird, angeblich wegen des Turnierfriedens, damit die Reichsregentin kein Mal des Frevlers bekommt. Er schützt die Identität des Verbrechers, ist er auch ein Verbrecher?
Abelmir bestellt 40 Essen nach, holt sich die Bestätigung, dass die Theaterleute und der Illusionist kommen, außerdem macht er den 10% Gewinn Lizenzvertrag mit dem Droschken Dienst und der Versprechung das die anderen Droschken von seinen Söldnern vertrieben werden.
Isarun kauft allerhand Alchimica bei ihrer Gilde und zahlt, dumm wie sie ist den Straßenpreis.
Kiaras verfeinert das Theaterstück mit Marishall dal’Patto und geht dann in den RAHja Tempel um zu entspannen, dann geht er mit Gräfin Franka Salva Galahan zum Mittagessen und sie unterhalten sich über antike Gegenstände die sie sammelt.
Ich gehe in den TRAvia Tempel und frage die Geweihte ob sie seine +1 sein will, welches bejaht wird.
Rafim verbringt seine Zeit im KOR Tempel und amüsiert sich.


2. PERaine 1026 BF (4. Turniertag)
Rafim kämpft heute auf dem Turnier gegen den Zwergen Hochkönig (Albrax groscho Agam) im Zweihandwaffenkampf und Rafim gewinnt.
Yarlan kämpft gegen Prinz-Herzog Hagrobald Guntwin vom Großen Fluß im Zweihandwaffenkampf und Yarlan gewinnt.
Rafim kämpft gegen den Kaiserlicher Markvogt Barnhelm von Rabenmund und Rafim gewinnt.
Yarlan kämpft gegen die weiße Ritterin und Yarlan gewinnt.
Yarlan kämpft gegen Rafim und Rafim gewinnt.
Im Finale treffen Yarlan und Rafim noch mal aufeinander und Rafim gewinnt.
Wir gehen noch auf das abendliche Fest und einige lassen sich die Zukunft durch Inrah-Karten legen.

3. PERaine 1026 BF (5. Turniertag)
Beim Streitwagenrennen kommt Yarlan nicht mal vom Start weg und ist letzter.
Isarun kämpft gegen Vogt von Gräflich Thangolforst Dom Gendahar von Streitzig älteres Haus und Isarun verliert.
Kiaras kämpft gegen die Bannstrahlerin Griffpurga von Auraleth und Kiaras gewinnt.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=qa_EWIStrJ4&index=49&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis)
Titel: Namenlose Nacht
Beitrag von: Frostgeneral am 09. November 2018, 13:43:09
Die kaiserlichen Thermen von Bardo

Logbucheintrag, 3. Peraine, 34. Hal
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Ober Leutnant a.D. der Schwarzen Armada, Vogt zu Helmenport

3. PERaine 1027 BF

Nach meinem eher peinlichen Zweikampf im Finale findet an diesem Tag das Streitwagenrennen statt.
Doch wir sind bereits schwer beschäftigt in der Vorbereitung für den Abend und die geplante Gala.
Rafim hatte sich zunächst um die Sicherheit gekümmert. Ganze 200 Söldner haben sich gesammelt geführt von 10 Kor-Geweihten. Eine kleine Armee die hier aufgelaufen ist.
Scheinbar gibt es auch bald das erste Problem, die Droschkenfahrer beginnen einen Kleinkrieg für die besten Plätze.
Die Planung, wie ich gehört hatte, war anstrengender als gedacht und es gab viele Überlegungen wo die Männer positioniert werden sollten.
Scheinbar wollte der werte Zwergenkönig gar einen der Eingänge zumauern? Nun ich habe es vorgezogen nicht zu viele Fragen zu stellen.
Der Rest von uns hat sich unterdessen bereit gemacht für den Abend. Frisuren, Kleidung, Schminke.
Kurz darauf erreichen auch wir die Termen.
Die Söldner scheinen gut positioniert, wenn auch verdächtig wenige. Doch wir hören Kampeslärm von innen kommend.
Abelmir zeigt seine Eleganz und rutscht auf einem Stück Seife aus. Scheinbar haben die Söldner alle gebadet und die ganze Therme verwüstet!
Unser werter Magier bekommt einen kleinen Anfall.
Rafim fährt dann fort flott die nackten Söldner zusammenzuschreien und sie hinaus zu schicken.
Oemer verzieht sich fix um nach den Zwergen zu schauen... die begonnen haben eine Statur zu bauen.
Ich selbst zog mich auch dezent zurück und schaute lieber nach den anderen Rahjageweihen, den Theaterleuten und dem Katering.
Yarlan kam kurze zeit später dazu und versuchte schnell Herr der Lage zu werden. Isarun unterdessen beschäftigte die ersten ankommenden Gäste.
Ein Mann näherte sich Yarlan. Tankred Rondrian von Schnattermoor oder auch "Ankhra al'Rashid" von Donnerbach (Ritter der Leuin).
Scheinbar wollte dieser mit dem Ritter über die Erbfolge reden und, selbstverständlich, Geld eintreiben. Eine Baustelle für ein anderes mal.
Isarun unterdessen machte einen Spaziergang mit Wallner Hitzkok, als ihre Minne auftaucht um ihr ein Gedicht vorzutragen.
Mit Hektik beeilen wir uns die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Oemer macht sich auf dem Weg seine +1 abzuholen für das Fest. Die Traviageweihte Mutter Wallgrid.
Die Gäste beginnen zu erscheinen. Die Gäste werden begrüßt und zu ihren Plätzen geführt.
Ein Tumult erregt Isaruns Aufmerksamkeit ein Magier, als Begleiter des Magister Dirion Dirial von Zornbrecht-Lomarion verlangt der Nekromant Pôlberra  Einlass und wird abgehnt.
Ein Großteil der Gäste ist eingetroffen, doch glänzt leider die Königin Rohaja mit Abwesenheit.
Wir verschieben das Festmahl und lassen die Rahjani vortreten und ihre Ode der Freude vortragen.
Doch selbst danach ist die Königin noch nicht erschienen, auch die Panthergarde ist noch an der alten Residenz platziert.
Wir entscheiden Rondrigan Paligan zu fragen ob er mehr weiß. Er stimmt zu nach Rohaja zu schauen und wir bereiten die Eröffnung vor.
Hochkönig Abrax trifft schließlich ein, höchst zufrieden und bespaßt mit seiner Maurerei.
Der Raum spannt sich an und wir betreten die Bühne. Die Becher sind gefüllt und unser Kapitan Yarlan erfüllt seine adelige Pflicht und hält eine Eröffnungsrede. Überraschend Wortgewand.
So wird daraufhin, nach wildem Prost, das Essen ausgeteilt.
Nach 3 Gängen geht Rafim mit den Akrobaten auf die Bühne. Zunächst läuft alles glatt, doch als er einen Trisch mit Korgeweihten darauf anheben will muss ihm der Illusionist zu Hilfe eilen und die Szene retten.
Die nächsten 2 Gänge werden ausgeteilt. Ich selbst bin aufgebrochen um zu schauen ob ich die Prinzessin Rohaja nicht doch noch zum Fest holen kann.
Yarlan, Rafim und Oemer bereiten eine kleine Nummer vor. Rafim wirft den Ritter in die Höhe, welcher 2 Äpfel in Händen hält und sowohl Oemer und der Gewinner des Messerwerfens Ludowig schießen (werfen) auf jeweils einen der Äpfel.
Oemer trifft problemlos, doch Ludowig trifft Yarlan in die Hand, durch die Hand den Apfel. Irgendwie ist es unserem Ritter gelungen sich nichts anmerken zu lassen.
Um noch mehr Zeit zu Schinden planen die anderen einen Tanz. Die Tische werden beiseite geschoben und ich komme in dem Moment zurück.
Die Prinzessin Rohaja kommt, zusammen mit ihrer Mutter Emer und ihrem Bruder Selindian.
Dezent Stellen wir einen Tisch dazu für die Kaiserliche Familie.
Doch im Himmel taucht plötzlich das Banner von Brabak auf als Illusion, eine rote Harpie. Der Nekromant will scheinbar Rache.
Sofort springen die Kor-Geweihten in Aktion. Dann treffen endlich die hohen Gäste ein.
Die erste Hälfte des Chaos ist überstanden.

Höchstpersönlich führt Yarlan die Reichsregentin in den Saal in einer leicht fehlerhaften Etikette.
Isarun eilt zu der Spektabilität „Jikhbar al Kharechem “ und erbittet das dieser vielleicht die Illusion von Polberra entschwören kann. Wortlos geht dieser hinaus und (nachdem er die Harpie auf den Kopf gestellt hatte) lässt diese verschwinden. Er ist wenig begeistert über die kommerzielle Benutzung von Ilusionen.
Die Gäste speisen einen weiteren der Gänge bevor Yarlan auf die Bühne tritt und zum ersten mal zur Spende aufruft.
Danach beginnt das erste Theaterstück, die Schlacht vor Khunchom.
Nachdem der Applaus sich gelegt hat ergreift Isarun das Wort um selbst noch eine Ansprache zu halten. Es gelingt ihr dabei den Bürgermeister zu überraschen und sie in eine Sackgasse zu treiben für Nahrungsmittel
Kurz darauf beginnt die zweite Aufführung der Theatergruppe, welche für viel Tumult sorgt und Sanin in ein schlechtes Licht stellt. Er hätte sich wirklich entschuldigen sollen.
Im Anschluss wird der nächste gang des Festmahl serviert und wir mischen uns unter die Leute.
Isaruns Minne, Unterallertissen, plant einen Heiratsantrag unserer Magierin zu stellen.
Er tritt auf die Bühne, begleitet von Musik, und bittet um die Hand der Magierin.
Diese, völlig überrumpelt... sagt nein und gibt an immer noch ihren verstorbenen Verlobten liebt.
Die Saal wird gehüllt in Stille und sie stürmt heraus in die Gärten.
Nachdem ich den Unterallertissen von der Bühne geleitet hatte (während der nächste Gang aufgelegt wurde) folge ich unser Magierin in die Gärten.
Unterdessen wird das letzte Theaterstück gezeigt und ich leiste Isarun Gesellschaft.
Nachdem wir zurückgekehrt waren, hält Abelmir gerade seine Abschlussrede und eine Danksagung an alle Anwesenden.
Es wird zu einem letzten Tanz gefordert.
Abelmir fordert Rohaja
Ich fordere Emer
Yarlan fordert seine Minne
Oemer fordert den Reichsgroßgeheimrat
Rafim fordert die Kor Geweihte Koreanna
Isarun mag nicht
Danach verlässt die Reichsregentin mit Selindian den Saal und Rohaja tanzt mit Paligan.
Die Tänze werden fortgeführt, wir nehmen einige Dukaten ein und sind erschöpft und zufrieden.
Wobei Abelmir sich noch mit Drohungen und Intrigen versucht. Ich hatte zu viel Einfluss auf ihn....
Wir lassen den Abend langsam ausklingen.






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=2NDhQ2eajT0&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis&index=58)
Titel: Operation „Doppelschlag“
Beitrag von: Frostgeneral am 09. November 2018, 14:02:23
Operation „Doppelschlag“

Bericht des Agenten „Basilisk“ über die Operation „Doppelschlag“

             Gegeben am 4. Peraine  zu Gareth im
                 Jahre 1026 nach Bosparans Fall

Dechiffriert und freigegeben zur Archivierung durch N.

Der letzte Tag des Täuschungsmanövers, das sie großspurig Kaiserturnier nennen, beginnt und die
letzte Disziplin, das Buhurt, soll die Entscheidung bringen wer sich Gesamtturniersieger nennen darf
und wer nicht. Ich bin immer wieder erstaunt das sich die Bewohner des Neuen Reiches zivilisiert nennen
und dann in die alten Sitten verfallen, die sie von ihren Vorfahren, Bauern, Holzfällern und Räuberbaronen,
übernommen haben. Man sollte meinen das nach mehreren hundert Jahren in der Nachbarschaft
der horasischen Gesellschaft sie über ein gewisses Quantum an Kultiviertheit verfügen.

Mein Gefährte Kiaras schied als erster aus, sodann der al`anfanische Söldner  Rafim
( Querverweis Ra02, Index Basaltfaust ).
Yarlan und Isarun gewinnen mit ihrer Mannschaft das Buhurt. Sie scheinen sich an solchen läppischen
Dingen zu erfreuen ( Möglichkeit der Einflussnahme möglich ? Prüfung avisieren, gez. N. ).
Auf dem Rückweg erleben wir die Bestrafung einfacher Diebe durch den sogenannten „Scharlachkappentanz“.
Zu diesem Zwecke werden dem Delinquenten die Haupthaare geschoren, das geschorene Haupt mit der
Scharlachbrühe eingerieben und dann werden sie auf eine glühende Tischplatte aus Metall geschubst und
beginnen zum Vergnügen des Pöbels wie wild auf diesem Tisch zu „tanzen“ um dem glühenden Metall zu
entkommen. Was für eine barbarischer Bestrafung. Sie haben seit der Zeit des Ogerzugs nichts dazugelernt
( Verweis auf Dossier GAL-01 ).

Vor dem Haus der Witwe Prutz erwartet uns ein Offizier der KGIA, wie wir später erfahren, namens
Answin von Rabenmund. Wie mir scheint ist Kreativität bei der Namenswahl im darpatischen
Adelshaus der Rabenmunds nicht gefragt. Er legt eine Karte Darpatiens auf den Tisch sowie Informationen
der KGIA. Der Reichsverräter G.C.E. Galotta wurde in seiner aktiven Zeit als Magier  am Kaiserhof mit einer
Komponente eines sogenannten Zweikomponentengiftes vergiftet, auf Anweisung des damaligen
Reichsgroßgeheimrates Dexter Nemrod.
( Quelle ermitteln, Rezeptur vernichten, Quelle terminieren, gez. N. )
Zudem erhalten wir einen Brief, datiert aus der Vergangenheit, in dem Dexter Nemord seinen Tod,
seine Gefangenschaft oder sein Verschwinden attestiert sobald dieser Brief verlesen wird. Er besteht darauf
das sämtliche Missionen der KGIA unverändert weitergeführt werden sollten und keine
Rettung versucht werden soll um keine unnötigen Ressourcen zu binden.

Die Planung der Evakuierung Darpatiens dauert den ganzen Abend.
( separater Bericht hierzu beigelegt, Verweis auf Sondermission „Neuland“ )
Rafim soll Söldner zur Unterstützung anheuern um unsere Mission zu unterstützen. Answin sagt uns das zu
jener Zeit, als Galotta vergiftet wurde, nur ein Alchimist über das notwendige Wissen und Mittel verfügte um
dieses Zweikomponentengift herzustellen. Sein Name ist Tyros Prahe
( Nachfrage an Archiv über diesen Namen, weiterleiten der Informationen an Basilisk, gez. N. ).
Dieser Alchimist wurde für ein Verbrechen verurteilt, hat aber laut Answin nie ein Gefängnis von innen gesehen.
Anscheinend hat der Baron ein paar Gefälligkeiten eingefordert und dieser Alchimist stellte im Gegenzug
das Gift her. Offenbar lief Tyros Prahe in eine sorgfältig gestellte Falle. Yarlan will sich Information über diesen Fall
besorgen. Er hofft, da er mit dieser Materie wenig bis gar nicht vertraut ist, auf die Hilfe von Brigon von Erckenstein.
( Dossier B-07, Akad. S&S, Querverweis Delta-Neun beachten, gez. N. )

Nach einem Besuch bei dem Rechtsgelehrten werden sie an den Zirkel der freien Wissenschaften verwiesen,
einem obskuren Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Schwarzmagiern, Alchimisten und sonstigen
zwielichtigen Gesindel.  Ein interessanter Präzedenzfall für Isarun. Dort treffen sie Tyros Prahe, den gesuchten
Alchimisten. Er zögert zunächst genauere Information über das Gift weiterzugeben. Nach weiteren guten Zureden
erfahren sie von einer Komponente namens „Rotkappenwilllenstrunk“, weigert sich aber die Rezeptur zu verraten.
Er verrät das er 6 Ampullen des Giftes hergestellt habe.

Yarlan erregt mit seiner Impulsivität den Unmut des Alchimist und er verweist ihn nach draußen. Isarun bemüht sich
mit ihrem Charme die Situation zu retten. Darauf lässt er einen Zettel auf dem Tisch liegen auf dem drei Namen stehen
und besteht darauf dass er offiziell keine Informationen weitergegeben habe. Für gewisse Gefälligkeiten wäre er aber
bereit weitere Informationen mit den Gefährten zu teilen ( Aufnahme charakterliche Mängel in das Dossier, gez. N. ).

Auf dem Zettel stehen die Namen Virilys Eibon ( Dossier V05, Akad. Elf.Ver. Do. ),
Racalla von Horsen-Rabenmund ( RC-01, Akad. MR Gar. ) sowie
Melwyn Stoerrebrandt ( M-Stoe-05, Akad. SS-Zor., Querverweis Stoe, genaue Beobachtung, gez. N. ).
Es hat den Anschein das der Baron sämtliche Hofmagier mit einer Komponente vergiftet hat.
Ich werde herausfinden müssen wer die letzten beiden Ampullen bekommen hat. Dadurch könnten interessante
Konstellationen entstehen. Er hegt zudem Zweifel das sich eine Person, die so paranoid wie Galotta ist, sich so einfach
die zweite Komponente zur Auslösung der Giftwirkung verabreichen lässt.

Oemer, Kiaras und Rafim wollen Nahrung aus den Gewinnen der Gala für notleidende Tobrier im Norden Gareths
besorgen. Rafim konnte ohne Probleme beim Kortempel Söldner besorgen. Die erste Anlaufstation für Kiaras, Rafim
und Oemer um Nahrungsmittel zu besorgen ist der Bürgermeister Trautmann Karfenck. Dieser sagt ihnen, das er
ihnen keine Nahrungsmittel der Stadt Gareth verkaufen könne aber er kenne einen „ehrenwerten“ Kaufmann namens
Bunsenhoff Burgo, der ihnen weiterhelfen könne. Unsere jüngsten Nachforschungen bezüglich Trautmann Karfenck
lassen mich an der Ehrenhaftigkeit dieses Kaufmanns allerdings zweifeln. Dieser Kaufmann will Kiaras zu einem
Wucherpreis Getreide verkaufen und Kiaras lehnt dies aus berechtigten Gründen ab.

Sie betrauen Oemer mit seinen Kontakten in der Traviakirche mit dem weiteren Einkauf von Getreide.
Oemer organisiert sagenhafte 2.300 Sack Hafer mit jeweils 100 Stein Inhalt. Den Vorschlag von Yarlan
diese im Stall von Frau Prutz zu lagern lehne ich rundherum ab. Ich schlage ihm vor sich ein Lagerhaus
von Stoerrebrandt zu mieten.
Yarlan und Isarun besuchen nach den Informationen, die ihnen der Alchimist gab, Racalla von Horsen-Rabenmund,
die derzeit erste Hofmagierin am mittelreichischen Hofe ist, und befragen sie zum Trank. Sie erzählt ihnen
das man zum Brauen Haare des Opfers benötigt und ist anscheinend im Bilde, dass man sie seinerzeit
vergiftet hat. Ich habe derweil den Perainetempel in Gareth aufgesucht um Informationen über die Bewohner
des Tobrierviertels zu erhalten. Niemand kennt die Einwohner der Elendsquartiere so gut wie ein Peraine- oder
Traviageweihter. Ich versuche mir das zu Nutze zu machen und treffe  unerwartet  Throndwig von Bregelsaum,
das Oberhaupt des Dreischwesternordens, der mir einen wertvollen Hinweis auf einen Anführer der Tobrier gibt.

Dieser nennt sich „der starke Hagen“, was zweifellos ein Deckname ist. Ich könne ihn treffen, wenn ich 5 Goldstücke
mitbringe und am Viehmarkt  verlautbaren lasse das ich jene Person zu sprechen wünsche.
Ich würde dann in der Wolfklause diese Personen antreffen. Ich muss mir diese Vorgehensweise merken,
vielleicht können wir diese Personen rekrutieren. Natürlich für den richtigen Preis.
( Anordnung Recherche zu Person Hagen, Anführer Tobrier, Tobrier-Archiv,  weiterleiten der Information an Basilisk, gez. N. )

Zu später Stunde treffen wir uns alle in meiner guten Stube und tauschen Informationen aus. Oemer besteht
darauf das er alleine zu den Tobriern gehen will. Ich gehe scheinbar widerwillig darauf ein.
Dieses gelingt mir hervorragend und ich entgehe so einem unangenehmen Besuch in diesem Elendsquartier.
Dies kostet mich lediglich 25 Goldstücke aus unserer gemeinsamen Kriegskasse.
Wir werden danach beim Bankett erwartet auf denen meine Mitstreiter  ihre Trophäen aus der Hand der
Reichsregentin erhalten sollen. Alle Teilnehmer erhalten einen Orden der sie zu Reichsrittern ehrenhalber
ernennt und sich Reichsorden am purpurnern Band nennt.
Was für eine Farce, jetzt dürfen sich Leute aus einfachsten Verhältnissen erdreisten mit dem Geburtsadel auf einer
Stufe zu stehen und sie sogar zu einem Duell zu fordern. Wie schlecht muss es um das Neue Reich stehen
damit es zu solchen Mittel greift. Ich werde meine Gefährten noch etwas Nachhilfe gewähren damit sie
sich nicht völlig lächerlich machen und dies womöglich auf mich zurückfällt. Nicht auszudenken was
alles passieren kann.

Eine interessante Begebenheit begab sich allerdings doch noch. Dieser Hochkönig der Zwerge,
Albrax, Sohn des Agam, fordert unseren alten Gefährten Ignar auf die Lanze „Finsterfang
( was ist dies für eine Waffe, wieso kenne ich sie nicht, Auftrag Recherche an Basilisk, gez. N. )
der Reichsregentin zu überreichen. Anscheinend wurde vor langer Zeit vom  Bergkönig befohlen diese Waffe
zu fertigen im Kampf gegen den schwarzen Drachen. Yarlan lässt sich von der Reichsbehüterin danach
den Titel eines Barons von Helmenport von Emer bestätigen.
( Verweis auf vorherige Berichte über Helmenport )

Kiaras kann Isarun gerade noch beruhigen als sie diesen Hundsfott Alwan von Untertissen zusammen mit
Barnhelm von Rabenmund sprechen sieht. Yarlan sucht unterdessen das Gespräch mit Answin von
Rabenmund um einen Kontakt zu Drego von Angenbruch herzustellen. Interessant wie viele Rabenmunds
sich in den kaiserliche Hallen herumtreiben. Er erfährt lediglich das Drego nicht in Gareth ist und auf einer
Mission zusammen mit einigen Bannstrahler ist.
Vielleicht kann ich Yarlan anstiften Genaueres in Erfahrung zu bringen.

Bis zum Eintreffen weiterer Befehle werde ich mit der Mission fortfahren. Erwarte ebenfalls weitere Befehle über
Sondermission „Neuland“.
Werde unterdessen alles Nötige dazu einleiten um Mission erfolgreich zu begleiten und abzuschließen.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=oBzTKoc4GsM&index=66&list=PLJdf5CrImXUkkCNziAETjMYZ4dCtIQZis)
Titel: Aufbruch gen Darpatien
Beitrag von: Frostgeneral am 17. November 2018, 13:07:57
Aufbruch gen Darpatien


Tagebucheintrag 46
5 Peraine


Kaum sind wir aufgestanden tauchen auch schon Wagen voll mit Lebensmitteln direkt vor Abelmirs Haus an. Kaum haben wir die Scheune vollgepackt geben wir diese lästige Mist Aufgabe aber auch wieder ab. Kor sei Dank.
Wir haben mal wieder einnen wichtigen Termin mit dieser Rohja und dieser komischen alten die hier Hofmagierin ist. Die sieht mir nicht so Taff aus in Alfa würde so jemand bestimmt nicht ein so wichtige Postion ausfüllen.
Aber egal weiter im Text uns wird ein Schwarzes Auge(Auge des Morgens) gezeigt aber was das wieder fürn Shit ist keine Ahnung. Hat irgendwas mit Magie zu tun habe dann aber nicht so richtig zugehört. Kaum sind die fertig mit reden taucht schon wieder dieser Typ vom Reichsgroß geheimrat auf.
Kannst auch in Gareth keinen Tag schlafen ohne den jungen mindestens einmal zu sehen. Der quatscht wieder über unsern Auftrag als wären wir dumm wie ein Meter Feldweg aber naja Yarlan ist anwesend da kann ich das schon verstehen. Außerdem löst sich wohl irgedein Greif auf und 3 Agenten (Zordaie,Gulmo,Breitschwert) kümmern sich darum.
Immerhin hat er mir danach son wisch in die Hand gedrückt das ich jetzt Gau-Graf bin. Hatte schon schlechtere Tage, aber was genau das jetzt bringt muss ich noch mal Oemer fragen der weiß sowas.

Ich und Oemer machen mal wieder die ganze Arbeit und besorgen Yarlan seine Komische Bauernarmee sehen für mich nach nix aus aber dem Starken Hagen würde ich gerne mal aufs Maul hauen. Einfach nur so habe da mal wieder bock drauf.
Oemer teilt Geld mit mir das wohl mal Abelmir gehört hat. Wir kleinen Leute müssen ja auch zusammenhalten. Kaum sind wir mit dem starken Hagen fertig verteilen wir Essen im Tobrier viertel. Essen verteilen macht genau so viel Spaß wie ich mir immer gedacht habe nämlich gar keinen.
Aber nach gefühlt 2 Jahren essen Austeilen sind wir dann auch fertig. Wir treffen bei Prutzens wieder auf den Rabenmund und der will wohl die Knochen von den Toten mit Magie in Erde verwandeln damit sie nicht wieder Auferstehen können.
Macht für mich alles keinen Sinn die Knochen sind eh auf einem Boronanger vergraben also wird da nix passiern. Aber das versuche ich erst garnicht den hohen Herrn klar zu machen. Abelmir und Isarun lernen ketzt auf jeden Fall wie man Humus dinge beschwört die dann Magische Dinge tun oder so.
Danach wirds wieder lustig und Yarlan versucht die Tür der KGIA einzutreten. Ich weiß nicht warum aber endlich passiert hier mal was. Ich hatte mich schon gefreut da fängt Abelmir mit einer Disskusion über die Richtigkeit der Aktion an das ich so gelangweilt bin das ich mir erstmal ein Stück Brot kaufe und überlge es ihm an den Kopf zu werfen.
Da ich nun jedoch ein Ritter bin lasse ich davon ab und überlege mir ihm einfach irgendwann mal Boronwein einzuflösen das macht ihn bestimmt Lustig.
Ich und Oemer gehen erstmal einen Saufen. Mit Oemer trinken ist richtig gut der junge verträgt gar nichts trinkt aber wie ein Loch. Nachdem wir bei Frau Prutz Abelmir mitten in der Nacht geweckt haben schmeißt der uns aus seinem Zimmer.


6 Peraine

Frau Prutz freut sich über ihr Geschenk von 100 Kilo Haffer und will ganz viele Kekse backen. Aber leider müssen wir auch schon los bevor das erste Blech fertig ist. Wir gehen in den Boron Tempel und reden dort mit einem Geweihten über den Plan von Rabenmund ich traue dem Braten aber nicht. Der junge scheint ganz schnell zu sein uns zu Versichern das wäre alles gut will aber selber uns nur son Wisch geben.
Und wenn dann meine Taten nach meinem Tod abgewogen werden auf der Seelenwage was soll ich dann mit diesem Wisch?? Der bringt dann auch nix. Ich mache da auf jeden Fall nicht mit. Die Spinnen doch die Mittelreicher.
Meine Kamaraden lassen ihre Waffen von Boron weihen dabei wweiß doch jeder das eine Weihe von Boron nur bis um die nächste Straßenecke hält. Wenn man dann nämlich mit seinem Kumpels lacht und scherzt ist die schon Weg.
Ich hole mir eine Weihe von Kor und bin abreise fertig. Wir warten dann noch ewig auf Abelmir der sich vermutlich in der Stadt noch von seinem Verliebten verabschiedet.
Auf dem Weg treffen wir den Zwergen König und wir erzählen uns die neusten Nachrichten. Mir gefällt der kleine Mann immer besser. Ich glaube beim nächsten Mal frage ich ihn ob er das mit dem König sein nicht aufgeben will und es mal bei uns in der Arena versucht seine 5 Kämpfe zu gewinnen.
Den könnten wir in der Basaltfaust gut brauchen.

12 Peraine

Wir sitzen schon wieder ewig in scheiß Wehrheim fest und außer Scheiße labern machen wir mal wieder nix. Ich dachte wir gehen ein paar Baronen auf die schnauze hauen aber sieht wohl so aus als wären wir Nett und Freundlich so eine scheiße.
Ich hoffe es gibt bald mal wieder was umzubringen. So ich muss dann jetzt auch los der Alkohol ruft mich ....


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=QyIP9yAyP2A&list=PLJdf5CrImXUkIlT9nV1SMyoMdqvRJnESa)
Titel: Baronie Königsweber
Beitrag von: Frostgeneral am 28. November 2018, 12:06:33
Baronie Königsweber


13. Peraine
Die Abreise aus Wehrheim verlief ohne größere Ereignisse, der Ort Neu-Ostwehrheim konnte ohne größere Schwierigkeiten evakuiert werden.
Auf dem weiteren Weg trafen wir auf die übel zugerichete Leiche eines Botenreiters, seine Innereien wurden zu einer Götterlästerlichen Rune ausgelegt, die wohl dem LGM huldigen soll.
Nach der Vernichtung des Zeichens und der Bestattung des Boten reisten wir weiter gen Berler. Auf Burg Leffenstein angekommen erwies sich der örtliche Baron als den Weisungen I.M.
sehr aufgeschlossen und sicherte uns jegliche Unterstützung zu.


14. Peraine

Auf Burg Rabenstein müssen wir noch vor dem eigentlichen Treffen mit Answin v.R.d.J. die erste Beleidigung ertragen. Das eigentliche Treffen verlief größtenteils zufriedenstellend,
eine Schreiben, welches uns Unterstützung Answins Verbündeter zusichert. WIchtisge Erkenntnis ist wohl, dass Answin sein Heer nicht zur Entscheidungsschlacht entsenden wird.
Nach unseren Beobachtungen hat Leomar vom Berg wohl Lutisana aus ihrem Arrest befreit und hierher gebracht, I.M. sollte hierüber informiert werden.


15. Peraine

Abreise gen Avesheim, wir scheinen allesamt an einer Art Schnupfen erkrankt zu sein, Peraine hilf uns dass es unsere Reise nicht beeinträchtigt.


16. Peraine

Abreise gen Erlgau. Auf der Straße tragen wir auf zwei Druiden, welche wir über die kommende Finsternis in Kenntnis setzten. Sie gaben uns im Gegenzug einige Hinweise zur kuriereung unserer Krankheit.
Alkohol und Bettruhe sollen wohl hilfreich sein. Ebenfalls brachten sie Kunde über eine Hexe, die wohl im Ort Widmanshuß zum Osten von hier ihr Unwesen treibt


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=TVrd-N_choc&list=PLJdf5CrImXUkIlT9nV1SMyoMdqvRJnESa&index=10)
Titel: Grafschaft Zweimühlen
Beitrag von: Frostgeneral am 16. Dezember 2018, 22:07:49
Grafschaft Zweimühlen


18. PERaine im Jahre 1027 nach dem Fall der Hunderttürmigen




Bericht
von
Leutnant-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen
an
Hauptfrau-Maga & Magistra i.s.m. Sagitta da Sambra


Ordenshaus der Sagittae Luminis zu Gareth



Am Morgen des 16. PERaine erreichten wir Erlgau, ein kleines Kasernendorf direkt an der Reichsstraße I, in welchem üblicherweise wohl um die 70 Soldaten stationiert sein mögen. Kurz vor der erwarteten Schlacht war allerdings deutlich mehr Waffenvolk hinter den Palisaden des Dorfes zu sehen, unter anderem 40 Ordensmänner und -frauen des Ordens der Hohen Wacht zu Ehren der Heiligen Yppolita unter Ihro Gnaden Leu Löwenherz. Die Yppolitaner waren gerade im Aufbruch begriffen; sie waren auf dem Weg zur Trollpforte und wollten Tag und Nacht durchreiten, um ihr Ziel schnellstmöglich zu erreichen.

Nach einer kurzen Rast bogen wir von der Reichsstraße I südwärts ab und brachen in Richtung Zweimühlen auf. Auf dem Weg dahin passierten wir mehrere kleinere und größere Dörfer, in welchen das Leben der Landbewohner noch ihren gewohnten Weg ging. Am Nachmittag, kurz vor Zweimühlen, wurden wir kurzzeitig von einer kleinen Bande spielender Kinder aufgehalten, welche behaupteten "Räuber" zu sein und "Silber oder Honigbonbons" als Wegzoll forderten. Fähnrich Greifenmund griff sich kurzerhand den Anführer der Rotzgören und verbrachte ihn nach Zweimühlen.

Wenig später erreichten wir Zweimühlen, eine typisch darpatische Kleinstadt, welche wohl um die 700 Bewohner zählen mochte. Eine Palisade schützte die von Fachwerkhäusern gesäumten sauberen Gassen; doch auch hier spürte man den nahenden Krieg, waren doch auch hier eine Anzahl Söldlinge unterwegs. Auf dem Marktplatz kamen wir mit einigen Händlern ins Gespräch, die uns von der Freundschaft der Landgräfin Svanja Ragnarsdottir und der Baronin Angroschmina zu berichten wussten.

Es stellte sich außerdem heraus, dass der kurz vor Zweimühlen aufgegriffene Junge der Sohn der Landgräfin war. Da wir ohnehin auf dem Weg zum gräflichen Schloss waren, wurde das Kind dorthin verbracht. Ebenfalls setzten sich der Basaltfaustkrieger Rafim ibn Canavar und der Bettler Oemer ibn Hamil ab, um zurück zum Marktplatz zu reiten; wohl um sich am örtlichen "Mühlenbräu" gütlich zu tun.

Obgleich der Wachmann am gräflichen Schloss reichlich… thorwalsche Manieren aufwies und sogar anklingen ließ, dass er bestechlich sei (Anm. -- Sicherheit der Landgräfin in Gefahr? Warum hat sie keinen Hofmagus, welcher ihr als Gräfin doch zustünde?), was von uns selbstverständlich entschiedenst zurückgewiesen wurde, wurden wir schließlich ins Schloss vorgelassen. Der Bursche Trollwulf, den der Fähnrich in Gewahrsam genommen hatte, wurde in die Obhut seiner Mutter übergeben, welche ihn sogleich seiner verdienten Strafe zuführte.

Hernach empfing uns Ihro Hochwohlgeboren Svanja Ragnarsdottir, gewohnheitsmäßig wehrhaft in Kettenhemd und Plattenstiefeln. Obgleich wir uns sehr bemühten, schien die Landgräfin doch nicht vollends die vertrauensvolle Beziehung zwischen adligen Herrschern und treuen Gemeinen verinnerlicht zu haben, und so mochte sie einer Evakuierung der ihr anvertrauten Untertanen nicht so recht zustimmen, sondern wollte ihren armen Schutzbefohlenen die Entscheidung über Flucht oder Verharren freistellen. Sie begründete dies damit, dass sie ihren Untertanen das Schicksal ersparen wolle, welches den Tobriern in den Jahren 1019 bis 1021 widerfahren ist. Sie selbst wollte jedoch mit ihren Waffentreuen gen Wehrheim ziehen und dort gegen die schwarzen Horden kämpfen, wenngleich sie bezweifelte, dass die evakuierten Darpatier schnell (oder überhaupt) wieder in ihre Dörfer und Städte zurückkehren würden. (Anm. -- Mögliche Zweifel an Heeresführung seitens der Landgräfin; sollte an den Marschall weitergegeben und bei der Aufstellung der Zweimühlener Truppen berücksichtigt werden. Ich habe keine Zweifel am persönlichen Mut der Landgräfin, ihre Disziplin scheint jedoch zu wünschen übrig zu lassen.) Ihro Hochwohlgeboren willigte schließlich ein, eine Botschaft an ihre Untertanen zu formulieren und an ihrem Schloss anzubringen, doch zu weiteren Zugeständnissen war sie zunächst nicht bereit.

So machten wir uns auf den Rückweg ins Städtchen Zweimühlen, um das Gespräch mit der örtlichen Baronin zu suchen. Es stellte sich heraus, dass die Kameraden ibn Canavar und ibn Hamil diese bereits angetroffen hatten und mit ihr ins Gespräch gekommen waren. Ihro Hochgeboren schien unserer Mission deutlich aufgeschlossener zu sein als die Landgräfin und deutete an, möglicherweise ein gutes Wort in Sachen Evakuierung einlegen zu können.

Nachdem sich die Baronin verabschiedete, wusste der KGIA-Offizier Answin von Wehrheim einige prägende Begebenheiten aus dem Leben der Landgräfin zu berichten. Daraufhin fasste ibn Hamil den albernen Plan, die Landgräfin nach anscheinend Khunchomer Manier mit einer Flasche Premer Feuer gefällig zu stimmen und so ihre Hilfe bei der Evakuierung ihrer Untertanen zu "erkaufen". Ich denke, solcherlei Gepflogenheit ist unter Thorwalern wohl ebenso unüblich wie unter den Adligen des Raulschen Reiches. Während des Gesprächs fiel einigen von uns jedoch auf, dass sich die Haut von ibn Hamils Hand seltsam grau verfärbt hatte. Da unser gesamter Trupp im Laufe der Reise erkrankt war und es ibn Hamil augenscheinlich am Schlimmsten erwischt hatte, beschlossen wir, am nächsten Morgen den örtlichen Perainetempel aufzusuchen und uns Rat zu erbitten.

Kurz darauf zogen sich von Wehrheim, der gefallene Collega yha Mhorenis, ibn Canavar sowie ibn Hamil zu einer Unterredung zurück -- bereits das zweite Mal, dass von Wehrheim das private Gespräch mit ibn Hamil suchte. Ich vermute, dass die KGIA wieder einmal einen 'geheimen' Sonderauftrag während einer gemeinsamen Mission fährt. Dass ausgerechnet ibn Hamil dafür ausgewählt wurde, weist einmal mehr darauf hin, dass der Bettler nicht ist, was er zu sein scheint. Welches Ziel dieser Sonderauftrag hat und warum gerade die reichsfremden Personen yha Mhorenis, ibn Canavar und ibn Hamil herangezogen wurden, entzieht sich meiner Kenntnis und wirft kein PRAiosgefälliges Licht auf die Agentur.)



Am Morgen des 17. PERaine berichtete der Wirt unseres Gasthauses "Gräfin Svanja", dass über Nacht die Milch schlecht geworden sei und er uns deshalb kein genießbares Frühstück anbieten könne. Dies allein wäre keiner Erwähnung wert, doch im Kontext der weiter unten aufgeführten Ereignisse könnte dieses Vorkommnis Teil eines größeren Musters darstellen.

Die Herren ibn Canavar und ibn Hamil machten sich auf den Weg zur Villa der Baronin Angroschmina, um sie um Unterstützung zu bitten und noch einmal an das Verantwortungsbewusstsein der Landgräfin ihren Untertanen gegenüber zu appellieren.

Derweil suchten Ihro Gnaden Karinor, Fähnrich Greifenmund sowie meine Wenigkeit den etwas außerhalb des Städtchens gelegenen Perainetempel auf. Während der immer noch gildenlose yha Mhorenis (Anm. -- Möglicherweise wurde sein Antrag auf Aufnahme in die GGG, welchen er vor einiger Zeit erwähnte, abgelehnt auf Grund von Unfähigkeit und/oder zu großer philosophischer Nähe zum götterlästerlichen Weg der Linken Hand?) uns anfänglich begleitete, machte er plötzlich kehrt und lief zurück in Richtung Zweimühlen. Er schloss später wieder zu uns auf. Die Herrin HESinde scheint nicht mehr so recht mit ihm zu sein.

Den Diener der Gütigen Göttin, Vater Perainfried, fanden wir schließlich auf einem der Äcker stehend, wo er sorgenvoll die seltsam verkümmert aussehenden Halme und Ähren betrachtete. Darauf angesprochen berichtete Vater Perainfried, dass seit diesem Morgen alle Zweimühlen umgebenden Äcker so aussähen. (Anm. -- Gleiches Zeitfenster wie bei der sauer gewordenen Milch, s.o.) Eine Untersuchung mit magischen wie mundanen Mitteln offenbarte keinerlei magische Wirkung, die dafür verantwortlich gewesen sein könnte. Wir schilderten die Symptome von ibn Hamil und Vater Perainfried beschied uns, dass dieser um die Mittagszeit im Tempel vorstellig werden solle. Außerdem untersuchte Vater Perainfried die schwarz gefärbte Hand des Fähnrichs (Anm. -- Siehe Bericht vom 18. Phex 1026 BF), konnte jedoch nichts über unsere bisherigen Kenntnisse hinausgehendes erkennen.

Wir kehrten zurück nach Zweimühlen, wo wir auf ibn Canavar und ibn Hamil trafen, welche berichteten, dass sie die Baronin nicht in ihrem Heim angetroffen hatten. Stattdessen trafen sie sie im Schloss der Landgräfin an, wo diese sowie die Baronin und allerlei Gesinde sich in der gräflichen Küche aufhielten. Entweder hatte die zwergische Baronin einen exzellenten Einfluss auf die Landgräfin oder Ihro Hochwohlgeboren hatte in der Nacht eine HESindegefällige Eingebung erhalten, denn die beiden Gefährten berichteten, dass Svanja Ragnarsdottir ihre Boten ausschicken wolle, um ihre Untertanen vor dem Nahen der verderbten Horden von jenseits der Trollpforte zu warnen und sie zur Flucht aufzurufen. HESinde sei gepriesen für ihr Eingreifen.

Wir bemühten uns, weitere Erkenntnisse über die angeblich in dem Dorf Widmannshus befindliche Hexe zu gewinnen und ob diese mit dem Sauerwerden der Milch und dem Verderben der Äcker in Verbindung gebracht werden könnte (und deshalb Intervention durch die Sagittae Luminis, vertreten durch mich, sowie den Orden vom Bannstrahl Praios', vertreten durch Fähnrich Greifenmund, notwendig machen würde). Die Zweimühlener wussten zu berichten, dass die angebliche Hexe Allariel Nachtschimmer heiße, die neue Frau des Schulzen von Widmannshus sowie hübsch und kräuterkundig sei und außerdem die Sieger des "jährlichen Kuhfladensetzens" (Anm. -- Offensichtlich eine ebenso kuriose wie unappetitliche lokale Tradition.) mehrmals vorhergesagt habe. Alles in allem deutete jedoch nichts darauf hin, dass diese Person etwas mit den Vorkommnissen in Zweimühlen zu tun habe, welches eine Tagesreise von Widmannshus entfernt liegt.

Zur Mittagszeit finden wir uns erneut am Perainetempel außerhalb des Städtchens ein, wo ibn Hamil Vater Perainfried um eine private Untersuchung bittet. (Anm. -- Verdacht auf Geschlechtskrankheit? Von ibn Hamil geht ein zunehmend unangenehmer Geruch aus.) Der Geweihte berichtet später, dass die Krankheit von ibn Hamil ansteckend sei und der Rest unseres Trupps diese auch bekommen könnte. Ibn Hamil erhält eine Salbe von Vater Perainfried; dieser spricht eine Fürbitte an den Heiligen Therbûn, damit ibn Hamil "seine heilige Aufgabe erfüllen" könne. Ich bin mir nicht sicher, ob dies mit dem Sonderauftrag der KGIA zu tun hat, obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass ein uns bislang unbekannter Diener der Gütigen Göttin aus einem unbedeutenden Tempel in die Geschäfte der KGIA eingeweiht sein sollte. Damit wir von einer Verschlimmerung so wie bei ibn Hamil verschont werden, segnet Vater Perainfried den Rest des Trupps und gibt uns diverse Heilkräuter mit auf den Weg.

Während die anderen unseres Trupps einem von ibn Canavar organisierten KOrgefälligen Zeitvertreib in einer improvisierten Kampfarena ("Blutgrube" genannt) beiwohnten, zog yha Mhorenis es vor, im Gasthaus zu bleiben und zu meditieren, während ich ein Auge auf ihn hatte.



Der Morgen des 18. PERaine hielt eine weitere unangenehme Überraschung bereit: über Nacht waren im gesamten Dorf das Brot und weitere Nahrung verschimmelt -- so als hätten sie wochenlang in feucht-schwüler Sommerhitze gelegen. Die Wetterlage war jedoch ausgesprochen typisch frühlingshaft: kühl und regnerisch. Für das Verderben der Nahrungsmittel gab es also keinerlei offensichtlichen Grund; die Bevölkerung munkelte bereits von einer Strafe PERaines.

Außerdem stellte sich heraus, dass ibn Canavar und ibn Hamil nicht wie wir anderen im Gasthaus übernachtet hatten, sondern in der sogenannten "Blutgrube". Ich bin mir sicher, dass diese beiden etwas aushecken, doch ich bin mir nicht sicher, dass es um etwas Sinistereres als das übermäßige Trinken von Alkohol und womöglich auch den Konsum al'anfanischer Rauschmittel geht. Ich möchte explizit anmerken, dass ich nicht von der Effizienz dieser beiden KGIA-Agenten überzeugt bin, obgleich ibn Canavar vor wenigen Tagen auf Burg Rabenmund eine überraschende Autorität an den Tag legte und sich dort mit Recht unseren Respekt erwarb, wie Ihr meinem Bericht vom 15. PERaine entnehmen könnt.

Früh machten wir uns auf den Weg zurück nach Erlgau, um der Reichsstraße I weiter in Richtung Osten zu folgen. Währenddessen begegneten wir immer wieder Boten der Landgräfin Svanja Ragnarsdottir, welche ihr Wort gehalten hatte und überall in ihrem Lehen verkünden ließ, dass die Bevölkerung evakuieren müsse. Etwa zur zweiten TRAviastunde erreichten wir das Dorf Widmannshus. Dort beaufsichtigten die örtlichen Büttel die Evakuierung der Dorfbewohner in Richtung Wehrheim. Außerdem berichteten uns einige Händler, dass das gesamte Getreide in und um Widmannshus urplötzlich verfault sei und abseits einer Scheune zusammengekarrt worden sei. Ich ließ mir dieses (inklusive einer toten Kuh, die aus unerfindlichen Gründen mitten in das verfaulte Getreide geworfen worden war) zeigen und untersuchte es mittels Odem Arcanum, konnte jedoch keine Spuren magischer Einwirkung feststellen. Einer der unflätigen Dörfler versuchte mich in meinem Werk zu behindern, doch angesichts der Tatsache, dass wir es noch vor dem Dunkelwerden nach Talf schaffen wollten, führte ich keine Strafaktion durch. (Anm. -- Es ist äußerst beunruhigend, dass das plötzliche Verderben von großen Mengen an Nahrung in gleich zwei Fällen innerhalb so kurzer Zeit auftreten sollte; ich werde dies weiter beobachten und ggf. eine Oculus-Untersuchung auf möglicherweise unterschwellige AGM- oder BLZ-Einflüsse von jenseits der Sichel einleiten.)

Wir erreichten Talf, welches ebenfalls noch zur Baronie Zweimühlen gehört, schließlich zur zweiten FIRunsstunde, wo ich nun meinen Bericht an Euch verfasse. Vielleicht ist es an der Zeit, den kränkelnden ibn Hamil zurück nach Wehrheim zu schicken, oder möglicherweise gar in einem Tempel der PERaine zurückzulassen. Eine Epidemie unter den Kriegsflüchtlingen und dem Waffenvolk ist das Letzte, was das Reich gerade brauchen kann.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=b7QHfPC1qbA&list=PLJdf5CrImXUkIlT9nV1SMyoMdqvRJnESa&index=19)
Titel: Der Hirsch von Moder und Verfall
Beitrag von: Frostgeneral am 28. Dezember 2018, 15:17:02
Der Hirsch von Moder und Verfall


18. PERaine 1027 BF
Der Wirt von Talf wurde erschlagen, Talf wird evakuiert und viele sind auf dem Weg nach Wehrheim.
Torxes von Freigeist und ein Söldner waren hier und haben für unfrieden gesorgt, sie wollten auf dem Boronanger die Leichen ausgraben lassen um sie zu verbrennen, aber vorher gab es Streit und ein Dorfbewohner ist vom Lynchmob gehängt worden.
Der Söldner von Torxes ist wohl der Geier oder das Geierkind, schwer zu sagen bei dem Namen.
Kiaras weiht den Boronanger neu, Isarun wirkt einen Odem und stellt über dem Boronanger keine Magie fest und Oemer zusammen mit Rafim organisieren Nahrung und Alkohol um die Rondrianer die vom Geier die falschen Befehle erhalten haben nach Wehrheim zu schicken und nicht an der Trollpforte zu bleiben.
Rafim, Abelmir und ich reiten los und verlassen Talf zusammen Richtung Brunftdorf um die Rondrianer einzuholen.
Isarun beschwört einen Humuselementar um einen drei Schritt großen Bereich von Leichen zu befreien damit Rhazzazor sie nicht zu untoten erheben kann, leider hat sie keine Ahnung von Elementaren, Abelmir hätte das richtig gemacht behaupte ich.
Wir erreichen Gallys, unterwegs beschlagnahmen wir Pferde in jedem Dorf wo es geht um weiter reiten zu können.
In der Ferne Richtung Südosten entdecken wir purpurne Blitze.

19. PERaine 1027 BF
In Gallys glaubt man wir sind Untote, aber das regelt sich einfach. Wir treffen den Rondrianer er berichtet uns das eine riesige Wolke die mehrere Meilen groß ist zusammen mit Drachenreitern und tausenden von Untoten mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der Reichsstraße entlang “wandert”. Die purpurnen Blitze gehören wohl zu dieser Wolke.
Wir schlafen ein paar Stunden bevor wir weiter können.
Varena von Mersingen streunt mit Söldnern schon südöstlich von Gallys rum als Speerspitze der Untoten.
Das Artefakt (Plagenknolle) spricht zu mir seit dem ich es um den Hals trage, es will das ich Seelen stehle.
Zitat:
Seelen für deinen Thron,
Die lebenden für Galotta,
die toten für Rhazzazor,
Seelen für deinen Thron
Plagen, Leid und Verfall für das Land,
Hass für blakharaz,
Alpträume für Thargunitoth,
Doch du frisst die Seelen,
Stiehlst sie dem Sultan vor der Knochenmühle


20. PERaine 1027 BF
Wir treffen in Talf wieder auf die anderen (Yarlan, Isarun & Kiaras) und reiten weiter nach Wehrheim.

21. PERaine 1027 BF
Wir übernachten nach einer heftigen Gruppendiskussion in Berler.
Der Dämon Rahastes scheint hinter dem Artefakt zu stecken, ein Dämon der wohl dem Namenlosen nahe steht.

22. PERaine 1027 BF
Wir treffen den Hochkönig der Zwerge und einige seiner Untergeben vor Wehrheim, sie haben viele stollen gegraben und die Brücke zur Sprengung vorbereitet.
Wir reden mit Racalla von Horsen-Rabenmund und bringen dann das Artefakt in die Koschbasalt-Kammern vom Wehrheimer PRAios Tempel, wo Yarlan dafür unterschreibt.
Dann gehen wir in den TSA Tempel und baden uns dort.
Kiaras und Yarlan gehen in den RAHja Tempel, anschließend gehen Yarlan, Rafim und Oemer mit anderen Basaltfäusten einen saufen.
Isarun trifft sich mit Dscheleff ibn Yassafar, wird dabei aber von ihrer Hauptfrau gestört, die mehr Berichte will.
Abelmir trifft sich mit Horasiern und amüsiert sich mit ihnen.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=Z9LooAvGx74&list=PLJdf5CrImXUkIlT9nV1SMyoMdqvRJnESa&index=27)
Titel: Der Untergang von Wehrheim
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Januar 2019, 22:17:22
Der Untergang von Wehrheim


   ---------- Meilersgrunder Kurier ----------
            Unabhängig      Günstig        Gut

Die Untoten kommen !                                                                                       Gareth, 26. Peraine 1027

Die Bewohner unseres schönen Stadtteils kommen in den letzten Tagen nicht zur Ruhe, denn ein unheilvolles
Gerücht wandert von Ohr zu Ohr,  von Mund zu Mund, über den Angriff der Heptarchen auf die Festungsstadt
Wehrheim und unsere emsige Mitarbeiterin Birte „ Blitzgeschwind “ Pösselstieg scheute keine Mühen oder
Kosten um unsere treuen Leser über den einzig wahren Sachverhalt aufzuklären. Leider war von offizieller Stelle
kein Kommentar zu den fraglichen Neuigkeiten zu bekommen und ihr wurde geraten
„ keine Feindpropaganda zu betreiben, sonst geht’s dir an den Kragen “

Nichts destotrotz bekam unsere famose Schreiberin die Gelegenheit ein paar tobrische Augenzeugen zu befragen,
die just aus Wehrheim zurückkehrten.
„ Hajo, ich kann dir so ein oder zwei Sachen erzählen. Jupp, ich war dabei als die kalten Alriks auf die Mauern zuwankten.
Du musst nämlich wissen dass ich die ganz geheimen Männers begleitet hab. Jawohl, die haben uns nämlich aus
Gareth mitgenommen um … ja was habens eigentlich gemacht … naja sie sind die ganze Zeit bei die Darpatier rumgereist
und wurden dabei janz grün um die Nase rum, ja die sahen nich gut aus. Zum Glück sin wir irgendwann nach Wehrheim
zurückgekommen. Das sitzen wir also janz gemütlich bei Kohl und Bier und da kommt so een Fingerwedler, ja genau son
Magier zu die feine Herrn, quatscht mit dem einen oder anderen, gibt dem einen von die Herren, ich gloob och son Magier,
nen Papierche und der Laffe sieht richtig glücklich aus. Wat da wohl drinne stand. Wat jeht et mich an. Nüschte, genau !

Dann stehen die beeden Magierknilche uff und son Frauenzimmer dazu. Ja wat meenste denkst sich unsereins so wenn so
wat passiert ? Die drei Figuren jehen aber nur zu die kalte Feuerstelle und … puff weg sin se.
Du gloobst mir nich ? Jenau so isses passiert, bei Praois und so, ick schwöre. Da haben die anderen feinen Figuren aber ooch
geglotzt und rumgemosert. Und denn wollten se zu die Schmiede um ihre schnieken Piker gerade zu dengeln.
Da wollte ick natürlich nich hinten anstehen und hab mir gedacht dat det ne jute Idee sein könnte wenn die Scheisse dampft.
Der eene von denen, der so aussieht als könne der nen Ochs innner Familie haben hat denn et irjendwie geschafft seinen Piker
kaputt zu machen und ick denk mir so bei mir das ick echt angepisst wär wenn mir so wat passieren würde. Aber die feinen Herren
nahmen det Malheur nicht krumm und machten einfach so weiter.  Mensch, wär ick ein reicher Kerl denn würde ick mir och keene
Sorjen machen um die Penunze. Und der kleene Tulamidenstinker jeht einfach so in det Bad von die Eidechsenbeter und fliegt nich
mal hochkant raus. Bisschen besser gerochen hatt er aber schon, naja für nen Tulamiden … ihr wisst schon.

Und weest du wat … da kriegen die Schleicher noch ne Einladung von die janz hohen Herren uff der Burg … Aurenbrett oder so, egal.
Hinterher hat mir die Schreibknilchin so die eine oder andere Sache gesteckt nachdem ick die eine oder andere Sache ihr gesteckt habe,
du weest schon wat ick meine. Da ging et um die Uffstellerei, wer wo in die Frontlinie steht. Die hohen Tiere sind da immer janz uffgeregt
wenn se nich janz vorne stehen dürfen und die kleenen Leute müssen de Zeche bezahlen, wenn et ums Hauen und Stechen jeht.
Der eene Ritter von dene, der war janz außer sich und hat behauptet dass der …..
( an dieser Stelle möchten wir zutiefst um Verzeihung bitten, dass die Redaktion sich genötigt sah den Namen zu zensieren um den Fortbestand
dieses Blattes zu sichern )
.. nich so loyal ist wie er sich gibt. Der Nandusjeweihte hat aber gesagt das der schwer in Ordnung ist und er
sich nich sein Köpfchen zerbrechen solle. Die feine Herren ham sich dann  entschlossen bei die schwere Reiterei mit zu galoppieren.
Mensch, hätt ick nen Gaul dann würden sie mich sicherlich mitjenommen haben. Aber so musste ick bei die anderen Latscher mitloofen und die
kalten Alriks kaputt hauen. Wer weess wozu et jut war. Ick hab noch nüschte von die feinen Herren wieder zu Gesicht bekommen.
Nun, jute Frau … du schuldest mir mindestens een Bieer, vielleicht och zwee.“
( Rumpo Ruttel, Söldner aus Tobrien )

Die Berichterstatterin und die Redaktion distanziert sich von jeder Polemik und voreingenommen Bemerkungen dieses Augenzeugenberichts
und versichert dem werten Leser das die geäußerten Bemerkungen lediglich der journalistischen Aufklärung dienen.

Und nun etwas Verbraucherinformation bevor wir zum zweiten Teil kommen.

                      ---- Ist die Backe dick, das Zahnfleisch rot, der Zahn gar schwarz dann Komm zum sanften Baarz ----
                            Der einzig wahre Zahnreißer, der euren Schmerz kennt und ihn lindern möchte, praktisch umsonst
                            ( und gegen eine kleine Unkostenpauschale )
                            Nur noch diese Woche, nächste Woche kostet der zweite Zahn extra ----

Um unser journalistischen Aufgabe gerecht zu werden haben wir selbstverständlich über das mysteriöse Verschwinden der drei Magier aus
einer Schenke in Wehrheim recherchiert und wurden fündig bei einem Schreiber namens Xeledonius Binsenbieger aus einer uns sehr
verbundenen Postille, der uns freimütig  Auskunft gab über die Geschehnisse beim Magierkonvent.
Just jenen Schreiber wollen wir an dieser Stelle zu Wort kommen lassen.

„ Ich traf anscheinend zu einer schicksalsträchtigen Stunde in die hohen Hallen der ehrwürdigen Magierakademie ein, denn in diesem
Moment erschienen diese drei Herrschaften wie aus dem Nichts vor meinen Füßen. Wie eure Leser sich sicherlich vorstellen können
bin ich zwar einiges gewohnt, schon alleine aus Berufsgründen, und ich war auf allerlei Merkwürdiges bei solch illustrer Gesellschaft
an diesem Ort und zu dieser Zeit gefasst aber ich war nicht vorbereitet auf Solcherlei. Die Herren, derer zwei an der Zahl und eine Frau
an ihrer Seite sowie meine Wenigkeit mussten sogleich einem wild gewordenen Schrank, ja meine Leser … ein Schrank der sich von
alleine bewegte, mit einem Magier auf dem Schrankoberseite der dieses Möbelstück wie einen wilden Hengst ritt, ausweichen.

Nachdem sich die Herren und die Dame beruhigt hatten trat einer der drei, ein Horasier allem Anschein mit einer fürchterlichen Brandnarbe
im Gesicht, auf mich zu und fragte nach dem kleinen Auditorium. Ein merkwürdiges Volk, diese Magier, nach einem solchen Erlebnis sich
unbekümmert zu einem Vortrag zu begeben als wäre es selbstverständlich. Mich meiner guten Manieren erinnernd wies ich den
Herrschaften den Weg und begab mich ebenfalls zu diesem Vortrag, da an dieserStelle meine Neugier geweckt war und ich mich fragte wer
diese Personen wohl seien mögen. Der Vortrag über „ Communicativa Elementarica “ traf allerdings weder auf meine Begeisterung noch die
etlicher Zuhörer, so dass sich der Saal im Laufe der Vorlesung zusehend leerte. Der Horasier verließ auch vor dem Ende den Saal um nach
einer geraumen Zeit wieder zu den beiden anderen zu stoßen. Die vortragende Maga war ob dieser Störung ihres ansonsten eher
einschläfernden Vortrages erbost und bat den Horasier er möge doch endlich Platz  nehmen um weitere Belästigungen der interessierten
Zuhörer zu minimieren.

An dieser Stelle fragte ich mich unwillkürlich wen denn die Maga als interessierten Zuhörer betrachtete. Am Ende des langen, langen Vortrages
wurde es, meine werten Leser, wieder etwas interessanter als das Trio, das Sie offensichtlich waren, auf die Spektabilität der al`anfanischen
Magierakademie, Dirion-Dirial von Zornbrecht-Lomarion und seine Begleitung, einen scheußlich anzusehenden und geruchlich schwer zu
ertragenden Magus aus dem Süden namens Polberra trafen und sich über etwas unterhielten.
Um die Herren in ihren sicherlich hesindegefälligen Tun nicht zu stören zog ich mich etwas zurück. Der eine oder andere Leser ist sicherlich
geneigt zu glauben dass meine vornehme Zurückhaltung auf schnöder Angst beruht aber ich kann diesen vorlauten Gimpeln versichern das dies
nicht der Fall ist. So konnte ich kühn beobachten das sich dieser Horasier nicht wohl in seiner Haut fühlte und die Maga an seiner Seite ihm etwas
zu zischte, dessen Inhalt mir allerdings verborgen blieb. Der Magus verneigte sich anschließend vor diesen beiden Südländer und ergriff, so erschien
es mir zu mindestens, die Flucht.

Ich konnte die beiden noch einige Zeit in Gareth beobachten um mehr über dieses Vorkommnis heraus zu bekommen aber zu mehr als ein paar
Einkäufen und einem weiteren Besuch des Konvents, den ich mir allerdings ersparte, kam es nicht. Phex sei Dank konnte ich allerdings diesen
umtriebigen Horasier erwischen wie er in ein vertrauliches Gespräch mit der Convocate Prima der grauen Gilde vertieft war und ihr Stellvertreter
darauf irgendetwas mit der Hand des Magus anstellte. Das Trio verließ nach dem Vortrag die ehrenwerten Hallen dieser Akademie auf dem gleichen
Wege wie sie erschienen. Nun dies ist bedauerlich alles was ich Ihren wissbegierigen Lesern mitteilen kann Aber ich hoffe ich konnte wenigstens ein
kleines Stück ihrer Neugier befriedigen. “

An dieser Stelle möchte die Redaktion unserem Kollegen ein tiefes Danke aussprechen und hoffen auf eine fruchtbare Kooperation unserer beiden Postillen.
Im letzten Augenblick, bevor dieser Artikel in die Setzstöcke unserer befreundeten Druckerei wanderte erreichte uns ein weiterer Augenzeugenbericht,
wie sollte es anders sein als von einem unserer wackeren Tobrier, die nicht zögern den Heptarchen die Stirn zu bieten und um die Freiheit ihrer Heimat
zu kämpfen. Lassen wir also auch diesen mutigen Streiter für das Gute und Edle zu Worte kommen.

„ Ja nun … was soll ich sagen . Da wanke … ähhh ich meine da komme ich ich gerade aus dieser … Herberge und was sehen meine entzündeten Äuglein ?
Einen Ritter, der sich mitten auf dem Platz am helllichten Tage mit so einem riesigen Südländer in die Wolle bekommt, wie man bei uns in Tobrien sagt.
Ihm war anscheinend nicht bewusst das die hohen Herren diese Prügeleien verboten haben bis ihm so ein paar Leute an seiner Seite ihm dies gesteckt haben.
Wenn ich mich recht erinnere war das auch ne gute Idee, denn der Riese hätte ihm sonst bestimmt den feinen Kopf von den Schultern gerissen. So hat der
Ritter … Yar- irgendwas … sich mit nem Schnitt in den Daumen, glaube ich, aus der Scheisse gezogen. Die sind dann, nachdem so ein Horasbursche
und so ne schicke Mamsel dazu kamen, in eine Kaschemme gegangen und da dachte ich mir das ist eine gute Idee, vielleicht geben die einen aus.
Ich meine so unter Landsleuten und so. Achso … der Ritter mit dem blutigen Daumen kam nämlich aus Tobrien und die Mamsel auch, das höre ich gleich
auch wenn die so fein reden und so. Der Horasbursche wollte dann dass sich so nen kleiner Südländer im Namen der Wissenschaften ausziehen solle.
Die Horasier haben komische Umschreibung für Rahjastunden, dabei schien der Kleine ganz willig. Nur wollte der eben Knete dafür sehen, was ich gut
verstehen kann bei der Narbenfresse von dem Horasier. Der tut dann ganz empört und stammelt  irgendwas von Wissenschaft und neuen Erkenntnissen.
Also echt, diese Horasier. Und dann gehen sie alle nach oben in ihre Stube ohne mir ein Bier auszugeben.

So muss ich mir selber eins kaufen von meinen letzten Kreuzern. Ich habe später gehört, zwei von denen haben sich halbtot nach Wehrheim zurückgeschleppt
nachdem sie auf irgendwelche Viecher in den nördlichen Wäldern gestoßen sind. Na, das kann ja heiter werden dachte ich so bei mir als ich das hörte.
Nicht mal die feinen Rittersleute und ihre Komsomolzen können gegen die  Bagage aus den schwarzen Lande bestehen. Dit nimmt keen jutes Ende.“

An dieser Stelle möchte wir diesen Bericht schließen und hoffen das wir auchweiterhin Ihnen, unseren geschätzten Lesern, die Wahrheit und nichts als
die Wahrheit verkünden können.
Kaufen Sie auch morgen unsere Postille wenn Sie wissen wollen wie es in den Landen nördlich unseren geliebten Heimatstadt Gareth weitergeht.

                        ---- Wollten Sie schon immer in die Südsee ? Nur diesen Monat gibt es dieses Angebot einer frei finanzierten Reise in die
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Titel: Rhazzazors Spott und Emers Ende
Beitrag von: Frostgeneral am 25. Januar 2019, 23:37:46
Rhazzazors Spott und Emers Ende


Logbucheintrag, 24. Peraine, 34. Hal
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Ober Leutnant a.D. der Schwarzen Armada, Ritter zu Helmenport

24. PERaine 1027 BF

Die Untoten formieren sich und beginnen mit einem Bombardement, verfluchte Brocken aus Kholak-Kai. Die ersten Verwundeten kommen in den Tempel.
Die Gruppe kehrt zurück und trifft wieder mit mir zusammen im Tempel der Tsa, in dem ich mich um einige der Verwundeten kümmerte.
Abelmir und Yarlan sehen sehr angeschlagen aus. Und werden erst einmal geheilt mit Tränken. (Nichtmagischen natürlich für Yarlan)
Wir entscheiden uns zu heilen und zu ruhen für ein paar Stunden und danach die vermaledeite Knolle zu Racalla zu bringen.
Oemer geht und erstattet bericht im HQ, die Reiter strömen gen Norden zu Varena von Mersingen zu stellen, welche die anderen gefunden hatten.
Isarun geht zu Racalla und fragt nach dem Artefakt, bekommt jedoch andere Aufgaben, scheinbar benötigt sie es noch nicht.
Rafim scheint jedoch Hummeln im Hintern zu haben, statt zu ruhen reitet er lachend in die Schlacht und erlebt das Unheil aus nächster Nähe.
Die Schlafenden geweckt führen wir gemeinsam eine Lagebesprechung, jedoch ohne viele Ergebnisse.
Ich und Oemer gehen schließlich zu Rafim an die Front, Teils um nützlich zu sein, teils um auf ihn aufzupassen.
Ein kleiner Junge unter den Bogenschützen, 14 knapp, neben Oemer gerät in Panik und erschießt eine Swafnirgeweihte.
Grunhild Swafnurdottir
Der Wahlwütige neben ihr gerät promt daraufhin in Blutrausch. Ich versuche die Geweihte zu retten und muss einen Heiltrank dafür aufbringen.
Jedoch schaffe ich es sie wegzuziehen und ihr leben zu retten.
Rafim wird schwer getroffen und Oemer kickt den Berserker in die Guhle wo er zerrissen wird. Zur Verzweiflung der Geweihten.
Danach kümmere ich mich um den Jungen, motiviere die Bogenschützen und wir kehren alle in den Tempel zurück.
Isarun bringt ihrerseits Kunde mit. Die Wolke wird verursacht von einem „Kessel“ an der Brücke.

Die Thorwaler planen am Boden des Flusses den Feind zu umgehen
wir müssen die Plagenknolle zurück holen. Die wolke ist karmal und Racalla brauch die nun
Der Großmeister Rapherian will sie jedoch nicht wieder rausgeben weil yarlan ihm die wahrheit sagen muss. Also gehe ich ihm hinterher und muss ihn mirakelnd überzeugen. Und schaffe das
Wir erblicken einen Schwarm Aaß-Krähen die sich aus dem Westen nähern.
Wir bringen die Plagenknolle gemeinsam mit Racalla und dem Großmeister in die Kaiserlich Wehrheimer Akademie für Strategie und dort zu dem Hesindeschrein, auf das die Magierin das Artefakt untersuchen kann.
Die Krähen kreisen über der Stadt, über der Burg Kamaneth, und halten sich tunlichst von der Wolke fern. Sie sind Untot.
Drachen nähern sich von Westen. Rhazzazor persönlich. Ein Perldrache, Daimoroch, mit ihm.
Der Perldrache landet auf der Brug und speit mit seinem Athem hinein.
Razzazor landet im Park und hält eine Ansprache, taunted die sterblichen. Er/Sie/Es fordert Emer heraus und wartet spielerisch in der Stadt während die Tempel brennen.
Rafim und Oemer verlieren die Gedult, sie stürmen hervor in die Schlacht gegen den Drachen, während der rest von uns bei der Magierin wache hält.
Emer und ihr Heer stürmen auf den Drachen zu, die Enduriumlanze Finsterfang erhoben.
Sie schlägt den Drachen, die Zeit bleibt stehen, der Drache brüllt durch ganz dere und verschiebt sich. Die Reichregentin verschwindet im Maul des drachen und wird zu Asche verbannt. Danach hebt der Drache ab und fliegt zur Armee zurück.
Der Weiße Ritter entpuppt sich als entgeisterte Rohaja
Die erste Hofmaga unterdessen findet den wahren Namen, erbricht einen Schwall auf blut. Die Wolke ist ein Dämon, der 3. Tagesherrscher
Die Maga erwacht und wir müssen einen Keil des Lichts bilden
Ich und Rafim kehren zurück zu Rohaja und Raufen sie auf für die kommende Schlacht
Die Männer sammeln sich zu dem Keil des Lichts, der letzten Schlacht, dem Ritt gegen Razzazor
Wir erreichen die Brücke, mit uns Rohaja, die Panthergarde, Gräfin Svenja, Ludalf von Wertlingen, Großmeister Rapherian und Answin von Wertlingen.
Die feinde versuchen einen Pandämoinum, die Brücke überzieht sich mit Raureif und Steinerne Hände die nach den Pferden greifen
Wir stürmen die Feinde, ein Paktierer nach dem anderen Fällt. Ein Hirschmann, Der Irrhalkenoberst, der Prinz von Warrunc, Die Gruftkönigin, Thyakoolian, Der Richter. Lucardus von Kemet.
Wir stehen vor dem kessel, die Entschwörung ist gesprochen. Eine Kavallerieeinheit im Norden zerstört ein Banner und die Hälfte der Untoten fällt.

Praios Licht scheint auf das Schlachtfeld herab.








(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=bzwIxK709Zg&index=9&list=PLJdf5CrImXUl76FKdwQiSrj5CiIHW0ZdH)
Titel: Feuersturm und Weltenbrand
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Februar 2019, 14:25:01
Feuersturm und Weltenbrand


Eintrag in Rafims Tagebuch Nr.35

24 Peraine

Also Tagebuch wie ich dir schon erzählz habe stehen wir auf dem Schlachtfeld und machen irgendwas Magisches mit dem Kessel von denen. Was keine Ahnung aber kurz darauf löst sich die Wolke auf und die ganzen Zombies sterben wie die Fliegen.
Also das ist schonmal gut gelaufen. Aber auch wieder irgendwie nicht weil der beschuerte Drache noch lebt aber den Bastard werde ich mir auch noch holen. Wir schwingen uns wieder auf die Pferde und reiten in Richtung unser eignen Liene um nicht von dem Drachen gefrssen zu werden.

Kaum auf dem Rückweg kommt auf einmal ein fliegendes Etwas aus der Wolke größer als ein scheiß Drache es ist eine verdammte Festung. Wie die fliegt habe ich nicht verstanden es hat aber wohl nichts mit Flügeln zu tun. Naja auf einmal ist da jetzt diese riesige Fliegende Festung und wir haben jetzt nicht so richtig einen Plan also irgendwie eigentlich garkeinen muss ich zu geben. Also versuchen wir erstmal die Reiter am rand wieder zu versammeln. Das klappt auch ganz gut bis die scheiß Festung auf einmal mit einem "Magus Mockus" oder sowas anfängt. Muss ich Oemer nochmal fragen wie das genau heißt. Ist auf jedenfall irgendwas ganz schlechtes. Ich wollte mir an den Schnapsbeutel greifen da werde ich vom Pferd gerissen von einem scheiß Windstoß und einer Zeltplanne. Bis ich wieder aufgestanden bin hat irgendwas diese Rohja brutal umgeballert. Also die ist jetzt weg Tod oder im Wald was weiß ich. Diese Panther Garde ist echt brutal schlecht 2 Anführer an einem Tag das muss neuer Rekord sein.

So aber dieses "Magaus Doppus" ist noch nicht fertig und auf einmal wird das ganze Grass zu Metall Grass alo weiß auch nicht auf jedenfall scheiße Spitz. Wir rennen erstmalweg und ich trage Oemer in meinen Armen. Yarlans komischer Anführer der immer nur rumschreit rennt in seinen Tod und Yarlan rennt nicht hinterher der alte Reichsverräter.  Ab jetzt wird es irgendwie ein bisschen komisch. Wir werden von der Erde gegessen. Also wirklich die Erde ist uns auf und wir sind in einer Felsspalte. Was wohl irgendwie gut aber auch wieder irgendwie schlecht ist. Kaum macht Abelmir sein Stablicht an sehen wir auch das es die alte Magier alte nicht Isarun sondern die andere Alte also die wirklich alte ganz hart zerlegt hat.

Auch wieder nicht gut. Wir entdecken das wir in Tunneln sind die wohl die Zwerge gebuddelt haben. Zwerge sind einfach immer praktisch, vieleicht kaufe ich mir mal einen. Muss mal Oemer fragen was so ein Zwerge kostet, glaueb nicht das die teuer sind die sind ja so klein. Da finde ich schon was Preiswertes. Aber zurück zum Tunnel wir latschen erstmal in Richtung Praios Festung Burg "Aurabett". Oemer hat auf dem Weg so eine Art Vision vileicht versteckt er ja doch Boronwein vor mir. Ich muss mir mal irgendwann wieder was besorgen.

1. Tunnel sind scheiße klein und brutal ungemütlich.
2. Wieso sind Tunnel so scheiße lang?
3. Ich hasse Tunnel.

So wir sind in der Burg "Auragett" angekommen und suchen uns erstmal was zu saufen also auf jedenfall habe ich das gemacht. Die andern machen irgendwas aber keine Ahnung was. War mir dann aber auch wieder scheiß egal. Ich war Müde und wollte Pennen. Aber nein wir müssen ja erst wieder einen Besprechung abhalten weil die ja bisher so viel gebracht haben. Fuckt mich alles ein bisschen ab. Naja Oemer zieht wieder hartes Dämonenwissen aus dem Hut also mir haben auf jedenfall die Wörter alle nix gesagt. Klang aber eigentlich ganz wichtig. Yarlan hat irgendeinen Botenvogel umgebracht. Glaube der war wichtig bin mir aber nicht sicher.

Aber auch ein beschnissner Tag hat gute Seiten denn in Yarlans Burg "Aurafett" sind wohl Ghule in der Wand warum keine Ahnung. Aber wir haben die schön mit Brandöl abgefackelt. Das fande ich eigntlich wieder ganz lustig.
Kaum sind alle Ghule tod leihe ich mir von Oemer einen Heiltrank muss das mir nochmal in die Hand schreiben sonst vergesse ich das noch. Erinner mich da mal bitte dran Tagebuch.
Jetzt wird es wieder komisch wir gehen zusammen mit ein paar Leuten in den Limbus im Limbus wohnen wohl ganz viele Böse Geister undso. Aber wir haben dann ein fach Puff in "Auratett" gemacht und Puff waren wir in der Magierakademie in Gareth. Komischerweiße haben sich unsere Magier dabei böse wehgetan. Ich fande eingentlich das kribbelt ganz schön.

So wir sind zurück in Gareth und wollen jetzt wohl diesen Misthaufen einer Stadt verteidigen. Sieht irgendwie ziemlich scheiße aus aber ich habe sofort das wichtigiste Getan und über einen wahren Boroni eine Nachricht in die Heimat geschickt. Das man bloß alle Kräfte aus dem Mittelreich abziehen soll um die Heimat zu schützen. Da jetzt das wichtigeste geschafft ist schaue ich mir nochmal den Kortempel an und sehen das er leer steht. So ganz ohne andere Gläubige ist man schon irgendwie einsam. Aber ich denke es dauert nicht mehr Lange bis ich meinen Brüder und Schwestern auf das ewige Schlachtfeld folge. Ich opfere noch ein bisschen Blut und gehe dann zurück zu der Wohnung von Abelmir.
Isarun und Oemer streiten sich wegen irgendwas aber ich bekomme das kaum noch mit. Bin in Gedanken schon wieder bei alten Freunden und Kamaraden.


Kann es kaum erwarten das die Festung kommt und auch ich mich bereit mache für meinen unsern aller letzten Tag auf Dere.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=7ThPS5QSEBQ&list=PLJdf5CrImXUl76FKdwQiSrj5CiIHW0ZdH&index=16)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 16. Februar 2019, 15:01:07
Schlacht in den Wolken



24. Peraine


In der alten Residenz angekommen waren die verbliebenen Größen des Reiches(Unter anderem Hochkönig Albrax, Saldor Foslarin, Rondrigan Paligan, Thorn Eisinger, der schnell wieder verwiesene Trautman Karfenk et cetera) versammelt. Während der Schock um den Bericht über die Ereignisse in Wehrheim langsam abklang mussten wir uns schon um die Aufgabe bekümmern einen Regenten für das Kopflose Reich zu finden. Nachdem die Praiosgefälligsten Möglichkeiten ob der Ferne und des geringen Alters des jungen Selindian beziehungsweise ob des Unwillens Paligans die Regentschaft anzutreten nicht mehr in betracht kam ergab es sich, dass es wohl bis ein Kaiser gefunden war an den Anwesenden liegen würde zu regieren.

Und so begründete sich der sogenannte Rat der Helden, der bis auf weiteres die Geschicke der Stadt und des Reiches in Praios Sinne lenken wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Frage, wie man in Galottas schwarze Festung eindringen könnte. Die vorgebrachten Möglichkeiten waren ebenso ausgefallen wie
Hanebüchen, man wollte mit magischen Elementare, fliegenden Teppichen, einer Maschine des verrückten Mechanicus Leonardo oder gar mithilfe des Ogerlöffels, einer gewaltigen Belagerungsmaschine.

Kaum dass wir Trautman Karfenk aus dem Rat der Helden entfernt hatten schickte er sich Augenscheinlich an, sich bei unseren Feinden anzubiedern.
Wir fingen einen Brief ab bei dem er Galotta diversen Verrat am Reich antrug in der Hoffnung er möge sich auf seine gute Seite schlagen. Bei seiner Festsetzung konnten wir weitere
Beweise sicherstellen. Er wird in den Kellern der Noralec-Sakrale eingekerkert bis ihm der Prozess gemacht werden kann.

25. Peraine


Bei Prutzens zu Hause tauchte derweil eine Kiste auf deren Öffnung von einem Rätselspruch abhing. Nach einiger Geistesarbeit gab der Kasten dann auch tatsächlich seinen Inhalt frei, welcher
aus weiteren Notitzen von Nemrod sowie einer Phiole mit Haaren bestand, welche mutmaßlich von Galotta stammten. Solchermaßen ausgerüstet begaben wir uns prompt zum Gespräch mit dem Schwarzalchimisten Prahe um
Anwendungsmöglichkeiten für Bishdariels Angesicht zu erörtern. Hier trafen wir auch auf den reichlich "beschäftigten" Paligan mit dessen hilfe ich Boronseidank hoffentlich gleich meinen Schlaf finden werde



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=-XLGpyyMgMI&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Februar 2019, 00:17:03
Schlacht in den Wolken


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen, datiert auf den 25. Peraine 1027 BF


… nachdem wir Tyros Prahe die Haare überreicht hatten, machte er sich sogleich auf den Weg zum Zirkel der Freien Wissenschaften, um dort die alchimistischen Möglichkeiten bezüglich des Einsatzes im Zwei-Komponenten-Gift zu überprüfen. Mit einer Phiole voller Bannstaub höchster Qualität in der Tasche begaben Abelmir und ich uns in die Räumlichkeiten der Akademie der Magischen Rüstung, während Rafim und Oemer Schmiede aufsuchten, um spezielle Anstecker anfertigen und Waffen reparieren zu lassen. Kiaras ging zum Tempel der Heiteren Göttin, um sich dort gemeinsam mit dem Geliebten der Göttin um die Gläubigen zu kümmern, während Yarlan sich nach dem übermäßigen Verzehr von Pillen gegen Erschöpfung am gestrigen Tag erst einmal schlafen legte.

In der Akademie der Magischen Rüstung angekommen, trafen wir in einem der Studierzimmer die Convocata Prima der Großen Grauen Gilde des Geistes Prishya Garlischgrötz zu Grangor an, die mit den wenigen noch verbliebenen Magiern (u.a. die Spektabilitäten Jikhbar al Kharechem und Landor Gerrano sowie Erzmagus Dschelef ibn Jassafer) die Pläne von Kholak-kai analysierte. Wichtige Erkenntnisse:

Kurz nach der Praiosstunde begaben wir uns zum Haus der Witwe Prutz; auch die restlichen Gefährten sowie Answin von Wehrheim fanden ihren Weg dorthin. Dieser erzählte, dass Hochkönig Albrax kurzerhand die Außenwand des Museums für Reichsgeschichte einriss, um den Ogerlöffel zur Arena zu verbringen. Außerdem schlug er vor, die Garether Bürger durch Geschichten von den acht Märtyrern zur Verteidigung der Stadt zu motivieren – eine sinnvolle Maßnahme, wie ich fand. Thorn Eisinger und Angescha Tochter der Angalla seien gerade damit beschäftigt, die mehr als 50 Geschütze der Stadt zu sammeln und zu modifizieren sowie die Vorräte an Hylailer Feuer und magischem Brandöl zusammenzutragen. Wir berieten erneut über Möglichkeiten zur Festung zu gelangen, vertagten einen Entschluss jedoch, da wir noch Informationen über einige Optionen einholen müssen, wie z.B. über das Fluggerät von Leonardo dem Mechanicus.

Das Gespräch kam schließlich auf den Schwarzen Drachen und davon ausgehend auf den schlafwandelnden Prinzen Selindian Hal, den eine Vision während des Turniers auf den Borananger mit dem Grabstein von Wildbold Prutz geführt hatte. Abelmir bat Frau Prutz dazu und befragte sie zu ihrem verstorbenen Gatten. Diese erzählte uns, dass Herr Prutz im Dritten Orkensturm gefallen sei und von Bruder Stygomar beigesetzt worden war. Außerdem erlaubte sie uns, uns Herrn Prutz' alte Sachen auf dem Dachboden anzusehen. Oemer und Kiaras rannten sogleich los und fanden in einer Truhe eine verrostete orkische (und gänzlich nichtmagische) Axt mit einem Anhänger, der einen Stier zeigte, sowie die alte Uniform, die Herrn Prutz als Hauptgefreiten auswies. Währenddessen legte Abelmir Frau Prutz dringend ans Herz, für eine Weile ihre Verwandtschaft außerhalb von Gareth zu besuchen, um sie aus der Gefahrenzone des Magnum Opus zu bringen – eine ausgezeichnete Idee. Frau Prutz ist uns allen sehr ans Herz gewachsen und wir sind erleichtert, sie in Sicherheit zu wissen, während Galotta und der Schwarze Drache die Stadt angreifen.

Wir berichteten Answin von Wehrheim von der Begebenheit, als wir den jungen Prinzen suchen mussten, und von der Stele, vor der er kniete. In diese waren eingemeißelt die Worte "Vergessen Erinnern Verfolgen", eine Darstellung des Stabs des Vergessens sowie darunter der Name "Coran Grassberger". Von Wehrheim erläutert die Fähigkeiten des Stabs des Vergessens: dieser kann Personen Erinnerungen wegnehmen und in sich aufnehmen sowie ihnen wieder geben.

Unser nächster Anlaufpunkt war der Zirkel der Freien Wissenschaften, da Abelmir darauf bestand, dass wir alle persönlich den Worten dieses widerlichen Leichenschänders Pôlberra lauschen sollten. Ich hoffte, dass die Erkenntnisse es wert sein würden, die Gegenwart und den Gestank dieser Person zu ertragen.

Zunächst wurden wir von der Brabaker Spektabilität Therbysios in Empfang genommen, von der Kiaras sich recht begeistert zeigte, was Yarlan nicht zu freuen schien. Die Nekromantin war offensichtlich mit Pôlberra bestens bekannt, nannte sie ihn doch durchgehend "Berra" und gab uns zu verstehen, dass sie es sei, die ihn "im Zaume hält" (ich möchte nicht wissen, was dies alles beinhalten mag). Sie berichtete uns, dass der Alchemist Tyros Prahe nun doch nicht die zweite Komponente des Giftes Bishdariels Angesicht aus den Haaren des G.C.E. Galotta braue, da dies zu geringe Erfolgsmöglichkeiten versprach, sondern stattdessen einen Willenstrunk, der dem Konsumenten Immunität gegen von ebenjenem gewirkte Magie verleiht. Darüber hinaus beriet sie uns in einer alchimistischen Frage zu den auf der Festung befindlichen Mindoriumsäulen und empfahl uns den Einsatz von Kaiserwasser, um diese aufzulösen.

Kurze Zeit später betraten der Convocatus Primus der Schwarzen Gilde Savertin und die Al'Anfaner Spektabilität von Zornbrecht-Lomarion den Raum und reichten uns sechs Portionen des Willenstrunks, welchen wir (manche mehr, manche weniger widerstrebend) zu uns nahmen. Ich gehe davon aus, dass das Schwarzmagierpack noch irgendetwas anderes hineingemischt hat, doch kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Rücksicht darauf nehmen, ist doch die Vernichtung von Kholak-kai und ihres Herrn oberste Priorität. Es ist ein geringer Preis, um diese Schrecken vom Angesicht Deres zu tilgen.

Therbysios führte uns danach in die Kellergewölbe, um dort in der Sezierkammer mit dem stinkenden Leichenschänder zu sprechen, während Abelmir im ersten Stock zurückblieb, um sich mit Savertin zu unterhalten. Gewiss tat er dies nicht, um Plätzchenrezepte mit ihm auszutauschen… ich hätte ihn schon damals in Perainefurten bei den Noioniten einweisen lassen sollen.

Wider Erwarten hatte Pôlberra uns doch einige brauchbare Informationen mitzuteilen. Neben der Empfehlung, der Enduriumlanze Finsterfang eine Boronsegnung angedeihen zu lassen, dem Hinweis, dass vor zwanzig Jahren schon einmal ein Garether etwas mit dem Stab des Vergessens zu schaffen gehabt hätte, sowie einigen Sticheleien in Richtung von Hauptfrau-Magistra da Sambra bezüglich deren Suche nach Galotta im Brabaker Umland verschaffte uns der Nekromant einige interessante Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des selbsternannten "Dämonenkaisers":

Der Brabaker riet uns, dass nur der Herr der Rache Galotta bezwingen könne (übrigens interessant, dass der Leichenschänder den Namen der Herrin der Untoten freimütig aussprach, doch beim Herrn der Rache davor zurück schreckte – ob das etwas damit zu tun hatte, dass er "sowieso ständig ihre Stimme in seinem Kopf habe"?). Unser Augenmerk müsse im Fall eines Zusammentreffens mit Galotta darauf liegen, seine Ängste und Zweifel zu schüren, bis er sich selbst sabotiert und etwas Dummes oder Leichtsinniges tut. Außerdem vermutete der bleiche Stinker, dass Galotta paranoid genug ist, dass Kholak-kai im Falle seines Todes abstürzen würde. Als wir bereits halb im Gehen begriffen waren, stellte Oemer dem Nekromanten noch einige Fragen bezüglich dessen Paktbruch. Bevor wir den Zirkel der Freien Wissenschaften verließen, holte Abelmir noch schnell die restlichen Haare aus dem Labor des Tyros Prahe ab.

Unser nächstes Ziel war der Tempel des Schwarzen Lichts in Eschenrod, wo wir Bruder Stygomar aufsuchten, um mit ihm über den verstorbenen Herrn Prutz sowie die Stele mit dem Stab des Vergessens zu sprechen. Bruder Stygomar berichtete uns kurz von dem Begräbnis und erklärte uns auf unser Nachfragen, dass es sich bei Coran Grassberger um einen Totengräber handelte, der damals auf dem Garether Boronanger seine Pflicht tat. Inzwischen hatte er die Boronweihe empfangen und Gareth verlassen und war nach Winhall gezogen. Mit Bruder Stygomar machten wir uns auf den Weg zur Stele, um nachzusehen, ob der Totengräber dort etwas im Erdreich versteckt hatte. Rafim stieß nach kurzem Graben tatsächlich auf einen hölzernen Gegenstand, der sich als der leibhaftige Stab des Vergessens herausstellte! Was für ein Dämon diesen Totengräber damals geritten haben muss, ein solch heiliges Artefakt einfach so in der Erde zu verbuddeln, weiß ich beim besten Willen nicht. Ich selber berührte den Stab des Vergessens nicht, doch wirkten alle, die ihn hielten, seltsam glücklich und mit sich selbst im Einklang. Während die Al'Anfaner den Stab sogleich in die Hände von Kiaras' Onkel geben wollten und Yarlan stattdessen die Stadt des Lichts als Aufbewahrungsort vorschlug, konnte ich diese Torheiten glücklicherweise noch abwenden und wir einigten uns auf den nahe gelegenen Hesindetempel, wo das heilige Artefakt sicher ist und wir Seine Eminenz Valnar Yitskok um Rat bezüglich des weiteren Vorgehens bitten wollen.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=p210Kiz_7TI&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V&index=8)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 04. März 2019, 21:56:32
Schlacht in den Wolken


25. PERaine 1027 BF
Das PRAiosmal wird bald beginnen zu Dämmern und Rafim’s Augenlider beben unter einer Vision BORons. Er sieht wie Kiaras einfach tot umfällt, wie Yarlan’s Waffe verrostet und wie Isarun wie Sand dahin rieselt, beginnent am Ohr. Der Herr BORon hat uns gezeigt was unser Ende sein kann, wenn wir töricht sind, schließlich legen wir uns mit den Unelementen des Erzes, des Windes und des Feuers an. Wir stimmen überein das es eine unheilige Rost und Luft verbindunge sein wird die uns Schaden könnte, mindestens Tücher vor dem Mund und Waffenweihen für unsere Kämpfer sind wichtig. Ich hoffe das, und ein Gardianum reichen, denn sonst wird uns der tod ereilen, aber ob wir in die göttlichen Gefilde aufsteigen, oder ob Dämonen unsere Seelen in die Niederhöllen ziehen ist fraglich.
Nach einer kurzen weiteren Diskussion wohin der Stab des Vergessens gebracht werden soll ist eines klar, Rafim wird ihn nicht aus der Hand geben. Die Aufspaltung der BORon Kirche sorgt für bedenken auf Yarlan und Isaruns Seite, schlussendlich kann man sich aber darauf einigen den Pentagon Tempel als Neutralen Treffpunkt zu erklären. Wir treffen uns dort mit einem BORon Geweihten aus dem Hause Karinor, ein ausleger der Al’Anfanischen Ritus und dem Tempelvorsteher des HESinde Tempels. Der BORon Geweihte ist der Onkel von Kiaras und er erlaubt Rafim für die heilige Ausgabe den Drachen Rhazzazor zu besiegen den Stab des Vergessens zu führen, ausserdem erklärt er uns das dieser Stab wohl Erinnerungen aufnehmen und abgeben kann. Yarlan und Isarun sehen nicht sehr glücklich aus, ich schätze es liegt an ihrem PRAios Glauben der sie verblendet wie so viele PRAios Anhänger auch.
Wir machen uns auf den Weg in die alte Residenz, denn der Heldenrat tagt und hat vielleicht Neuigkeiten für uns. Der hässliche Zwerg Foslarin auf den Isarun so steht führt mit gewohnter unhöflichkeit den inoffiziellen Vorsitz, und das obwohl doch so viel PRAios Schwachmaten im Raum versammelt sind und trotzdem keine “Ordnung” herrscht. Diese Schwätzer nutzen den Herrn PRAios nur als Grund aus über andere Herrschen zu wollen, weil sie selber zu faul sind sich um die anstrengenden Angelegenheiten kümmern zu wollen. Wir haben als einzige etwas zu berichten, was sich zu berichten lohnt, wir haben den Stab des Vergessens und sie haben alte Statuen die in wirklichkeit Artefakte sind, Feuerfalken werden sie genannt. Für die Feuerfalken scheinen sich Isarun und Abelmir zu interessieren, sie stehen in irgendeinem Park in Gareth einfach herum, sollen die sich das mal anschauen gehen, ich will lieber ne Tasche machen das der Stab des Vergessens nicht wegkommen kann und Rafim trotzdem die Hände frei hat zum kämpfen. Ach ja, dann war da noch diese Motivation Sache irgendwelche acht Märtyrer die Hela Horas aufhalten wollten und von ihr getötet wurden. Angeblich hat sich darauf hin dass garethische Volk zusammengeschlossen und beim Angriff von Hela Horas sie gemeinsam besiegt, und ach ja, die Götter sollen auch “persönlich” eingegriffen haben. Meiner Meinung nach haben einige Geschichtsschreiber bei dem Kampf gegen Hela Horas zu viel künstlerische Freiheit erhalten, denn das sie besiegt wurde glaube ich gerne, das mächtige Magie und Liturgien im spiel waren auch, aber das die Götter persönlich eingegriffen haben nicht. Wir legen uns alle schlafen und halten noch feste, das die nächste Heldenrat Sitzung in zwei Tagen wieder stattfinden wird.


26. PERaine 1027 BF
An diesem Tag teilen wir uns auf um verschiedenen Aufgaben nachzugehen.
Yarlan und Kiaras gehen in die Stadt des Lichts und treffen dort den Boten des Lichts, acht Greifen die PRAios gesandt hat und dann auch noch den neunten Greifen, der sich Obaran nennt und eine Krone aus Licht auf seinem Haupt getragen hat. Obaran maßregelt Yarlan das er zu spät ist und sich alle Greifen schon einen Greifenreiter gesucht haben und er sich bereit halten darf, falls doch noch einer der richtigen Greifenreiter krank werden sollte. Endlich zeigt dem arroganten Adligen besserwissern mal ein Greif das auch sie nur dreck unter anderer Leute fingernagel sind. Fühlt sich nicht so toll an Herr von Schnattermund wenn man von oben herunter behandelt wird, und was könnte man daraus lernen? Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
Abelmir und Isarun sind bei den Feuerfalken angekommen und lassen sich die Funktion und Bedienung der Artefakt-Geschütze erklären. Wenn die Worte “Flieg Feuerfalke” gerufen werden, lösen sie einen vernichtenden Ignifaxius Flammenstrahl aus, der selbst Stahl schmelzen kann. Doch sollten gar die noch gefährlicheren Worte “Töte Feuerfalke” gerufen werden, so verschiessen die Falken Ignisphaero Feuerkugeln die bei Aufprall explodieren und ein fünf Schritt großes Feuermeer der verwüstung hinterlassen. Die Geschütze müssen manuell gedreht werden und über den langen Schnabel hinweg muss gezielt werden, es ist wohl wie mit einer riesigen Armbrust zu vergleichen, also nur der Ziel Mechanismus.
Rafim und ich wollen Nähzeug für die Tragetasche des Stabs des Vergessens kaufen gehen und noch ein paar utensilien um Kekse bei Frau Prutz zu backen, die ist ja schließlich verreist, doch es kommt manchmal anders als man plant. Kaum sind wir durch Rommilyser Tor wieder in der Garether Innenstadt schon hören wir von einem Ausrufern der die Geschichte der Künstlerin erzählt, eine Wagemutigen Heldin die zu den neun Märtyrern gehörte und von Hela Horas getötet wurde. Inspiriert davon was man alles gegen Galotta machen kann fällt mir die Flugmaschine von Leonardo ein, von der einge mal gesprochen hatte. Ich überzeuge Rafim davon mal eben kurz ins Museum mit zu gehen um mal danach zu fragen. Das Museum hat nun einen Seitenein- bzw. ausgang, ein Geschenk vom Hochkönig Albrax der den Ogerlöffel einfach hat dadurch brechen lassen, weil auseinander und wieder zusammenbauen zu lange dauert, zum glück kann er ja Mauern wie ein echter Bergkönig. Wir entscheiden uns den neuen Seiteneingang “Loch des Albrax” zu nutzen, aber kaum drinnen angekommen meckert schon ein alter Mann dass wir den Haupteingang nehmen sollen, und so benutzen wir den Seitenausgang um wieder raus zu gehen, aber auch das passt dem alten nicht. Kaum kommen wir vorne an, frage ich mich ob der alte Mann von eben einen besonderen Humor hat oder ich meinen einfach nur verloren habe, denn siehe da, das Museum ist wegen umbauarbeiten geschlossen. Die Folge ist klar, ich beginne an der Tür zu klopfen, irgendwann muss sich ja mal jemand melden im Museum den das stört, und so ist es auch, eine Dame fragt unhöflich was wir wollen. Nach kurzer Erklärung das wir wissen wollen ob sie hier die Flugmaschine von Leonardo haben erhalten wir nur den tipp, das es wohl mal einen Gesellen namens Nestel gab und der vielleicht mehr weiß.
Yarlan und Kiaras gehen in ein anderes Gebäude und erfahren dort dass es anscheinend verschiedene Magnum Opera gibt und das es nahe liegt, das hier in Gareth vielleicht das Magnum Opus des unendlichen Folter genutzt wird um Gegensatz zu Wehrheim wo das des Weltenbrandes genutzt wurde.
Dieser Trottel Yarlan lässt sich noch die Beichte abnehmen und heult weil er seinen Ordens Hochmeister Raferian verraten hat und nicht mit ihm gestorben ist, darauf lässt der Beichtvater es sich nicht nehmen Yarlan eine Buß-Queste auf zu erlegen in der es darum geht sich rein zu Waschen von seinen Sünden und dafür nur die Festung aufhalten muss. Als ich das mit seiner Beichte und Buß-Queste gehört habe ist mir nur eines durch den Kopf geschossen, “Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte!”.
Abelmir und Isarun besorgen sich mit den Haaren Galottas einen Trank mit dem man sich perfekt in Galotta verwandeln kann, oder zumindest fast perfekt, es ist nur eine Phantasmagorie, also eine Illusion und somit Wirkungslos gegen Geister, Untote und Dämonen, diese lassen sich dadurch nicht täuschen, aber alle anderen schon.
Rafim und ich fragen im INGerimm Tempel nach dem Gesellen Nastel, doch dort hat man ihn schon wegen Wahnsinns vor längerer Zeit raus geschmissen, er hat wohl damals schon an der Flugmaschine erfolglos gearbeitet. Der Geweihte kann uns nur noch den Tipp geben am Rande der Stadt mal nach seiner Lagerhalle 42 zu suchen, vielleicht ist er dort noch, aber wir sollen wohl auf Wachhunde aufpassen. Auf dem Weg zur Lagerhalle gehen wir noch ein paar saftige Stücke Fleisch kaufen, um die Hunde zufrieden zu stellen und uns rein zu schleichen, so zumindest der Plan. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, die Hunde fressen das Fleisch welches ich ihnen zugeworfen habe und schlingen, aber leider greifen uns die Biester direkt an als wir das Grundstück betreten. Wir sind gezwungen die Hunde zu töten und werden dabei leicht verletzt, dann knacke ich das sehr hochwertige Schloss an seiner Lagerhalle und wir betreten die Halle. Sie ist vollgestellt mit Werkzeugen und Apparaturen und angefangenen und nicht beendeten Maschinen, doch bei einer der Flugmaschinen kommt mir eine Idee, vielleicht bekomme ich sie mit Rafim’s Hilfe flugtüchtig. Und so fangen wir an durch PHExens Schläue und HESindes Gaben eine von Leonardos Flugmaschinen wieder bearbeiten.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=92Vzy3HMxHA&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V&index=16)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 15. März 2019, 11:14:06
Schlacht in den Wolken


26. PERaine 1027 BF Nachmittag
 

Rafim und Oemer sind in Lagerhalle 42 und bauen an dem Luftschiff das langsam Form annimmt.

Kiaras und Yarlan sind vor der Stadt des Lichts, rauchen eine Zigarre und machen sich auf den Rückweg mit Mut gefüllten Herzen.

Abelmir und Isarun sind in der Akademie der magischen Rüstung und waren dort seit einiger Zeit auf eine Audienz. Erzmaga Marteniel öffnet die Tür, nickt den beiden zu und transversalisiert sich dann fort.
Als der Blick durch die Tür sich dann schließlich öffnet sehen sie vor sich Rohaja, die verstorbene Kaiserin, jedoch in Magierrobe. Sie entpuppt sich als die Zwillingsschwester der Verstorbenen, Yppolita von Gareth, eine einfache Studiosa und grüßt die beiden kurz, bevor sie selbst hinfort transversalisiert.
Die beiden können eintreten und treffen an Dracodan von Misaquell, der Hesinde Geweihte den die Gruppe schon zuvor in den Drachensteinen getroffen hatte.
Er entpuppt sich als der Kaiserdrache Apep persönlich und präsentiert den beiden die schwarze Drachentöter Kugel und die dazugehörige Wurfaxt Drakundas. Abelmir war ein wenig schwer von Begriff, doch versteht nun auch das er den Drachen persönlich gegenübersteht.
Bevor er geht spricht er noch ein paar Worte zu Prishya von Garlischgötz zu Grangor, Erzmaga, Limbologin und Convocata Prima, in einer zischelnden Sprache.

Die Erzmaga hat einiges an neuen Informationen über die Festung. Es wird eine sehr große Zahl an lebenden Söldnern geben, die Festung kann tausende halten. Auch bis zu 20 Irrhalken sollen anwesend sein, jeder von ihnen ein 4 gehörnter Dämon. Das Nest der Irrhalken soll leer stehen. Auch wird es eine Vielzahl von profanen Karakil Reitern geben.
Sie hinterfragt wo der Rest unserer Gruppe ist, hatten wir doch einen Termin bei ihr und wollten alle in der Akademie anwesend sein. Isarun und Abelmir entschuldigen sich mit dem versprechen die anderen einzusammeln.

Sie treffen sich wieder zusammen bei dem Haus von Frau Prutz und beginnen zu erzählen was bis jetzt gesehehen ist. Kiaras erzählt von der Stadt des Lichts, Rafim und Oemer erzählen von dem Luftschiff und die beiden Magier berichten kurz von dem fliegenden Teppich von Jassafar und erzählen uns das wir erwartet werden. Der Galotta Trank ist in Arbeit, ein Illusionszauber.
Sie erzählen außerdem von dem Drachen-Mensch Dracodan und erzählen das er die Drachenwaffe mitgebracht hat. Da keiner von uns mit Wurfäxten umgehen kann kommen wir auf die Swafnirgeweihte Grunhild Swafnirdottir, als Thorwalerin wird sie wohl besser mit so etwas umgehen können.
So beschlißen wir jedoch uns auf den weg zu machen, halten auf dem Stadionmarkt um uns Stoffe zu kaufen, bevor uns Rauch auffällt und wir ein Feuer sehen. Durch 2 Fenster in der Magierakademie sehen wir Flammen, das ehemalige Büro von Racalla von Horsen Rabenmund und jetzt das Büro von Prishya. Ein Glutwolf springt aus dem Fenster auf die Straße und rennt davon, Oemer geht an die Verfolgung.
In dem Büro sehen wir Jassafar mit rauchendem Stab, der Segetarrius ist an die Wand genagelt und aufgeschlitzt, die Erzmaga sitzt mitten im Raum und wiegt sich vor und zurück. Torkses von Freigeist war hier schreit Jassafar. Überall im Raum sind Fliegen zu sehen die sich an der Haut der Erzmaga festsaugen. Borbaradmoskitos. Sie haben ihr alle Erinnerungen geraubt und ausgesaugt.
Der Wolf war von Jassafar, ein ihm sehr vertrauter Dschinn, um die Moskitos zu vernichten die von Torkses frei gelassen wurden.
Wir versuchen ihr zu helfen mit dem Stab des Vergessens, doch das scheint nicht wirklich zu helfen. Auch die Insekten sind alle schon tot und scheinbar nutzlos.
Oemer findet einen fechten Zettel mit Zayad Zeichen darauf. Kiaras gibt ihm ein Buch und Feder damit er abzeichnen kann. Isaruns Blick fällt ebenfalls darauf und ihr fällt auf das es eine beschädigte Karte ist! Sie lag draußen auf der Straße und Rafim ist darauf getrampelt.
Die Gruppe versucht sich zu organisieren, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Kiaras tritt auf Jassafar zu um ihn zu fragen ob es möglich ist einen Wafferdschinn für die Schlacht an einen Gegenstand zu binden und verspricht mit einem geeigneten, Wasserafinen, Edelstein zurück zu kehren.
Oemer erhält die Nachricht das es scheinbar Unruhen unter den Tobrien im Norden gibt und wird gefragt ob er nicht helfen kann, hat er ja Verbindungen dort hin. Dort angekommen erzählen ihm die Leute Schauergeschichten von glühenden schwarzen Greifen mit Schwefelgeruch und Oemer erkennt die Beschreibung wieder als Irrhalken. Sie kehren zurück zum Tor um Bericht zu erstatten die die Kriminalermittlerin Gerhalla Isenbrook. Dämonen sind jedoch ein Problem für den Heldenrat.
Die Mosquitos wurden der Spektabilität von Brabak, Demelioë Nandoniella Terbysios, übergeben damit sie ein Alchemikum herstellen kann um die erinnerungen wieder her zu stellen. Sie nimmt das Glas mit zum Zirkel der Wissenschaften.
Der alte Magus Elcarna Erillion von Hohenstein kommt herbeigeeilt und fragt nach den Dämoneninsekten und ist empört das sie der Schwarzmagierin übergeben wurden.
Isarun stürmt ihr hinterher, findet sie jedoch nicht und eilt zum Zirkel der Wissenschaften um sie aufzuhalten, doch auch dort ist sie nicht, selbst ihre Labor-Grolme haben sie nicht gesehen (sie nennen Abelmir einen Fettsack und er habe die Spektabilität mitgenommen). Sie findet die Nekromantin nirgends.
Der Rest macht sich unterdessen auf den Weg in den Norden um einen Irrhalken zu erjagen, Isarun holt auf mit Pferd. Sie nähern sich dem Haus, es stinkt nach Schwefel, die Bäume davor wirken verwelkt und eine unheimliche Aura umgibt das ganze.

Wir betreten das Haus, darin ist ein Bel-Heshtot, der Herr der Ifritim, und ein Blakharazpriester, Wolfert die Hand der Rache. Er versucht uns in ein Gespräch zu verwickeln, fragt uns wo Rohaja ist und will verhandeln um die Übergabe der Stadt an Galotta. Wir sind allerdings nicht bereit zu verhandeln und greifen die Feinde an. Das Schlachtfeld wird in Dunkelheit gehüllt.
Heshtot prügelt auf Gardianum von Isarun ein, Abelmir verhaut 2 seiner Zauber (einen Occulus aus seinem Stab und ein Adlerauge), Kiaras macht einen Glückssegen auf die Gruppe, Rafim geht auf den Packtierer los.
Sofort reißt Rafim den Feind um, der Heshtot beginnt in seinen Rücken zu schlagen. Rafim macht mit Wolfhard kurzen Prozess, tritt auf ihn ein und schmettert dessen Schädel durch den Boden in den Keller hinein. Auch der Heshtot hält nicht lange aus, eine schnelle Attacke von Rafim und Kiaras später ist der Dämon vernichtet. Danach löst sich die Dunkelheit langsam wieder auf.

Alles scheint schon vorbei, doch ein Scharben ist zu hören. Wir bewegen uns hinter die Theke der Taverne und blicken aus dem Fenster. Im Hinterhof steht ein Irrhalke und er starrt uns direkt in die Seele. Sie stürmen hinaus durch die Hintertür dem Monster, dem brennenden Greif entgegen.
Rafim stürmt heraus und greift an, Abelmir steht im Fesnster stößt es auf und zaubert 2 Zauber aus seinem Stab (Reversais und Ignifaxius). Doch der Zauber verpufft einfach, scheinbar wirkungslos. Doch schon schnell stürmen Kiaras und Rafim auf das glühende Gefieder los und beginnen auf es ein zu stechen und zu hacken. Bevor sich das Wesen wehren kann stirbt es schon qualvoll und beginnt zu explodieren. Geschützt hinter dem Gardianum von Isarun sind sie, Kiaras und Abelmir sicher. Nur Rafim wird von dem unheiligen Ignisphaero getroffen, doch übersteht das größtenteils. Nur seine Rüstung sieht deutlich angekokelt und halb geschmolzen aus.

Die feinde besiegt nehmen sie die Leiche von Wolfert mit um sie in die Sakrale zu bringen. Von der Anführerin der Tobrier, Ifirnja von Mundtbach, erhalten sie als Belohnung alle eine gute al'anfanische Zigarre.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=ChMsrypcRwE&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V&index=24)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 19. März 2019, 18:04:04
Schlacht in den Wolken


Persönliches Diarium Abelmir yha Mhorenis:

Gegeben am 27. Peraine im Jahre 1027 nach Bosparans Fall zu Gareth

Das Böse in dieser Welt nähert sich der Stadt mit raschen Schritten. Die Dunkelheit  verzehrt das Gute und Aufrechte im Herzen der Menschheit.
Die Praioten predigen das der Herr Praios jeden auf dem ihm rechten Platz gesetzt hat. Ich kann es mir dieser Tage  schwer vorstellen das die
Götter uns ausersehen haben gegen die Heptarchen zu kämpfen und zu bestehen. Wir haben schlechterdings keine Wahl als zu kämpfen oder unterzugehen.

Wir trafen uns, wie üblich, in meiner guten Stube um uns über unser weiteres Vorgehen zu beraten. Oemer schlug vor den Tod Rohajas zu
vertuschen und stattdessen Ypollita  den Einwohnern Gareths zu präsentieren. Ich bin mir nicht sicher ob dies wirklich eine weise
Entscheidung ist da Sie schon einmal nach dem Greifenthron griff. Kiaras, unser gutaussehender Gefährte aus Al`Anfa schlug ungeachtet
dessen vor das Luftschiff mit dem Banner des Mittelreiches über der Stadt kreisen zu lassen um die allgemeine Moral zu stärken.

Oemer bot sogleich an die Wappen der Fürst- und Herzogtümer auf das Banner zu sticken um die Verbundenheit des gesamten Reichs zu
symbolisieren. Zwischenzeitlich besuchte Isarun die weiße Gilde und es gelang ihr tatsächlich zwei Artefakte aus den geheimen Schatzkammern
zu organisieren. Ein Artefakt ist mit dem Cantus des Gardianum, das andere mit einem Pentagramma belegt. Dies mag uns nützliche
Dienste erweisen. Ich zog es derweilen vor meiner ehemaligen Gilde nicht unter die Augen zu treten und holte die uns versprochenen Artefakte von der
schwarzen Gilde ab. Seltsam wie sich mein Schicksal entwickelt hat !
Verworren sind die Wege der Götter und wir müssen ihren Fingerzeigen folgen, ob wir es wollen oder nicht.

Wieder zurück erklären ich Ihnen die Artefakte und wie man diese auslöst und schärfe Ihnen ein den Abraxas nicht zu vergessen. Oemer hält es für
eine gute Idee sich mit der Funktionsweise des Luftschiffes vertraut zu machen und ich kann ihm da nur zustimmen.
Er erklärt uns wie wir das Luftschiff steuern können, Geschwindigkeit aufnehmen und es aufsteigen lassen. Teile des Luftschiffes sind wohl noch kaputt,
denn als ich an einem Seil ziehe gibt es ein merkwürdiges Knacken mit einem anschließenden reißenden Geräusch.
Zum Glück ist Oemer ja ein fähiger Schneider und kann diese Lappalie schnell reparieren.
So steigen wir nach getaner Arbeit zu unserem verdienten Jungfernflug auf und schweben alsbald über den Dächern von Gareth. Was für ein Ausblick !

Die ganze Stadt liegt zu unseren Füßen und wir können uns an dem Anblick kaum satt sehen.  Da jedes Mitglied der Besatzung an Bord seine Pflicht
erfüllen muss melde ich mich freiwillig  zum Kohleschaufeln in den bordeigenen Kessel. Dieser wird zum Auftrieb, wie es uns Answin erklärte,
gebraucht und ist ein essentieller Teil des Schiffs. Auch hier nagte offenbar der Zahn des Satinaav an der Ausrüstung denn Teile des Kessels verbrühen
mich mit heißer Luft. Diese Konstruktion weist offenbar einige Schwächen auf, die ich beizeiten unbedingt mit ihrem Erfinder disputieren und ihm hesindegefällig
Verbesserungsvorschläge aufzeigen muss.

Da diese Konstruktion aufgrund ihrer Langsamkeit nicht als Enterfahrzeug in die fliegende Festung zu gebrauchen ist schlägt Answin vor sie als fliegende
Plattform zu benutzen. Beizeiten ist dieser Mensch ein wirklich helles Köpfchen und macht formidable Vorschläge. Kiaras Zeiten als Navigator und Steuermann
scheinen schon längere Zeit her zu sein und so steuert er das Luftschiff, anstatt es sorgsam in der Arena zu landen, in die Tribünen derselben und bringt uns
alle in Lebensgefahr. Bei Praios, ich sah mein Leben schnöde enden und meinen schmucken Lebensfaden reißen als ich durch die Wucht des Aufpralls über
die Reling zu fallen drohte. Aber dann kam mein Lebensretter, Oemer der Tapfere und Opferwillige !

Er riss mich im letzten Augenblick zurück und stürzte anstatt meiner in die Tiefe. Ich dachte es wäre um ihn geschehen und versprach mir selbst eine Gedenkkerze
im Schrein des Boron  anzuzünden in Gedenken an den tapferen Helden. Die Götter selbst müssen mich erhört haben, denn als ich meinen tränengetränkten
Blick hob erhob sich der Totgeglaubte aus dem Staub der Arena und winkte uns frohgemut zu. Boron sei Dank !

Kiaras ging bei dieser Bruchlandung ebenfalls über Bord, konnte sich aber dank eines Artefakts der schwarzen Gilde selbst versteinern und so den Fall überstehen
und lediglich eine tiefe Grube in den Sand der Arena graben mit ihm als Mittelpunkt. Die Wege der Götter sind wirklich erratisch und seltsam.
Kaum unten angekommen falle ich Oemer freudig um den Hals und danke ihm für die Rettung meines kostbaren Lebens und Leibes. Albrax, der Hochkönig der
Angroschim kommt zu dieser skurril anmutenden Szene hinzu.  Er hat den Ogerlöffel in der weiten Arena aufgebaut und die taumelnde Bahn unseres Fluggerätes verfolgt.
Interessanterweise schlägt er vor den immer noch versteinerten Kiaras als Testobjekt für den Ogerlöffel zu benutzen.
Er hegt wohl gewisse Vorurteile gegen hübsche Geweihte aus Al`Anfa. Yarlan lehnt dies ab, da es kein rechter Umgang mit Geweihten ist sie als Wurfgeschosse zu verwenden.

Da uns der Umgang mit dem Fluggerät immer noch nicht recht vertraut ist bietet er uns Ignar,  unseren alten Gefährten, als Mechanikus an um solche Vorgänge wie
jüngst zu vermeiden. Rafim und Oemer wollen an Kiaras Stelle mit dem Katapult verschossen werden und angesichts meiner Errettung kann ich Oemer diesen Wunsch
nicht verweigern. Ich weise vorsorglich den Geschützmeister daraufhin, dass der Abzug erst betätigt werden soll wenn ich ihm das Zeichen gebe, nicht das unsere
beiden Gefährten als blutige Matsch in irgendeinem vermaledeiten Waldstück enden. Außerdem lasse ich das Katapult drehen, so dass sie nicht in der Dämonenbrache landen.

Ich schlage vor das wir uns nach diesem Amüsement in meinen bescheidenen vier Wänden treffen  sollten. Nach geraumer Zeit treffen dann Oemer, Rafim und Ignar
bei mir ein. Die beiden ersteren mit freudestrahlenden Gesichtern ob dieses Erlebnis. Es folgt eine weitere Diskussion wie wir auf die fliegende Festung gelangen wollen.
Da Oemer und Ignar diese Diskussion zu langweilig ist beschließen sie zum Luftschiff zurückzugehen. Ignar schlägt ihm die Anbringung von Segeln seitlich am Schiffsrumpf
vor und so beschließen beide das es klug wäre einen Schiffbauer im örtlichen Efferdtempel anzuwerben. Dort treffen sie wohl auf diese ungehobelte Swafnirgeweihte, die ihnen
tatsächlich vorschlägt thorwalsche Blutmagie zu verwenden. Manchmal bin ich froh nicht mehr der weißen Gilde anzugehören aber ich frage mich wo wohl meine
Grenzen der Akzeptanz liegen mögen. Wir müssen diese Piratenbrut scharf beobachten, denn ich bin mir nicht sicher ob diese Kaperfahrer die Gelegenheit nicht nutzen werden
unser Gefährt zu entführen. Ich werde Anweisung geben sie zur Not mit den Falkenstatuen in der alten Residenz abschießen zu lassen.

Kiaras und Oemer haben sich vor einen verruchten Bordell der Stadt, dem Laden eines Brilliantzwergen namens Drogosch, verabredet um die Oberhexe der
Garether Lande zu treffen. Diese Hexe mit Namen Dimoghula Shahir leitet wohl den örtliche Hexenzirkel und ist treffenderweise gleichzeitig Teil dieses anrüchigen
Etablissements. Ich versuche die  eindringliche Beschreibung, die mir Kiaras mit verträumten Augen schildert, aus meinem Gedächtnis zu streichen und mich weiter auf
meine Niederschrift der Ereignisse zu konzentrieren.

Sie hatten dessen ungeachtet wohl Erfolg, wenn man dies so nennen möchte denn diese Hexe bot an uns zu unterstützen zum Preis dass zu Ehren ihrer Göttin Satuaria
ein Tempel errichtet werden soll vor dem Rommilyser Tor.  Die Hexen sollen unsere fliegende Plattform als Ausgangspunkt für ihre Luftaufklärung nutzen und eine Hexe
namens Kundra soll das Luftschiff steuern. Yarlan währenddessen zog es vor die anrüchige Gesellschaft der Oberhexe zu meiden und stattdessen die Gesellschaft
eines alten Praoispriester im Bannstrahlerturm  zu genießen. Dieser erzählte ihm viele Geschichten und Gleichnisse und berichtete ihm das der Praiosglaube in alter Zeit
mannigfaltige Aspekte enthielt, die in der heutigen Zeit in Vergessenheit geraten sind.

Ich zog es mit Isarun vor zu Dschelef zu gehen um die Möglichkeiten auszuloten, die Festung mittels des Cantus des Windleibes zu erreichen. Er erklärte uns aber dass er
lediglich zwei Personen auf diese Weise nach oben bringen kann. Ich werde mir diese Erfahrung auf keinen Fall entgehen lassen. Rafim scheint sich unterdessen allein im
verwaisten Kortempel zu amüsieren um seine Kampfkünste nicht einrosten zu lassen. Kiaras war wohl ein warnendes Beispiel was die Vernachlässigung der persönlichen
Fähigkeiten und Talente bewirkt.

Wir sind übereingekommen uns noch einmal am Luftschiff zu treffen nachdem wir unsere Aufgaben erledigt haben und so treffen wir alle mehr oder weniger gleichzeitig dort ein.
Die Swafnirgeweihte verplappert sich wohl was die Benutzung der gefährlichen Blutmagie im Zusammenhang mit der Schiffsteuerung und Yarlan und Isarun werden hellhörig
und misstrauisch. Gut so, so muss ich mir weniger Sorgen machen was die Beobachtung dieses Thorwalerweibs betrifft. Nachdem wir uns von Ignar  die Benutzung des
Flugbootes weiter erklärt haben lassen wird es Zeit dem Rat der Helden wieder einmal Rede und Antwort zu stehen.  Omer präsentiert die Forderung der Hexen Gareths
für ihre Unterstützung und diese wird akzeptiert.

Außerdem sollen die Flüchtlinge aus Darpatien, anders als die Tobrier damals, unterstützt werden und die fähigen Handwerker sollen die Gelegenheit bekommen Teil der
Handwerksgilden der Stadt zu werden. Hierzu werden 3 mal 12 Dispense der Gilden unter den fähigsten Kräften verteilt und zudem die anderen Handwerker zum Zwecke
der weiteren Verfahrensweise in einer Rolle gelistet. Wir zeigen dem Rat auf in welcher Weise man in oder zumindest auf die fliegende Festung gelangen kann.
Wir werden aufgefordert unseren Teil zu leisten und als Alveranierskommando die Festung zu betreten um den Verräter Galotta zu richten.

Danos von Luring wird die Kavallerie befehligen um die Söldlinge des Verräters zu bekämpfen.
Ludalf von Wertlingen wird der Oberkommandierender der Miliz Gareths, Elcarna der oberste Heiler, Saldor Foslarin übernimmt das Kommando über die
verbleibende Magier und Thorn Eisinger übernimmt die Befehlsgewalt über die Handwerker, die Ingerimm- und Simiageweihten um all die Dinge zu erledigen, die für
eine Schlacht benötigt werdem.

Mögen die Götter uns allen beistehen in unserem Kampf !



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=aD-JqQVQIqE&index=32&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 30. März 2019, 12:40:51
Schlacht in den Wolken


28. Peraine

So ungern ich es eingestehen möchte beginnen Oemers Vorstellungen vom Hexenflug und seine Schneidereien eines Beutels, der angeblich einem Segel gleich einen Fall bremsen soll
die am wenigsten Hahnebüchenen zu sein und die Zeit drängt. So entscheide ich mich also schweren Herzens zusammen mit Oermer und Rafim von der Flugmagie der Hexen gebrauch zu machen.
Ob dies dem Herren Praios gefällt ist zweifelhaft aber ich will verdammt sein wenn ich mich von Zweifelhaftigkeiten davon abhalten lasse Galotta den Gar aus zu machen.

Magestra Isarun hat Derweil einen Thorwalschen Säufer namens Torbjörn damit beauftragt die Wurfaxt Knardukas zu führen falls der schwarze Drache auftaucht. Ob dies die beste aller Möglichkeiten
ist und ob man die Axt wirklich werfen muss statt sie dem Drachen Rondragefälligerweise in den Leib zu schlagen steht aus. Da unsere eigene Pflicht aber sein wird die schwarze Festung vom Himmel zu
holen können wir den Mann nur an Danos von Luring sekundieren.

29. Peraine

Es beginnt.

Verdammte Hexen, verdammte Magie!
In finsterer Nacht begannen Dämonen die Stadt anzugreifen. Während die Magier sich zu Jassafer begaben um seinen Windzauber zu empfangen warteten Oemer, Rafim und ich darauf dass die Hexen
ihre Versprechen einlösen. Wie es sich herausstellt sind die verräterischen Mistkröten nicht einmal im Angesicht der Vernichtung in der Lage unsere Differenzen zu überwinden und einen
Bannstrahler auf die Feste zu bringen. Soll Darador sie alle holen! Ich werde nach Karinor suchen, sicherlich hat er noch einen Plan im Ärmel.


Rhazzazor und sein untoter Scherge Daimoroch schickten sich an in die Schlacht einzugreifen, Danos und seine Lanze verfolgen den Kaiserdrachen selbst nach Süden um ihn zu stellen, ich nahm mein pferd und brach zur Kaserne auf
wo der ungleich kleinere aber doch gefährliche Perldrache wütete. Dort angekommen traf ich Karinor, Isarun und Abelmir, die gesand wurden sich um den Drachen zu kümmern. In der Kaserne selbst trafen wir einen
Eiferer der sich nach einem der acht Heiligen Vitus nannte und mit uns den Drachen angehen wollte. So stürtzen wir uns also einmal mehr in den Kampf.
Nach einem zähen Gefecht welches Kiaras nahezu den Kopf gekostet hätte zog das Untote Ding sich auf ein Haus zurück und schien zufriedener damit zu sein Gareth mit seinem
eisigen Atem zu traktieren als sich uns zu stellen, aber mittels einiger Tricks konnten wir ihn weit genug hinunter locken um einen einzigen Lanzengang zu ermöglichen. Mit der einen und vielleicht
letzten Gelegenheit das Vieh effektiv zu bekämpfen konfrontiert nahm in den Stab des Vergessens zur Hand und rammte ihn dem Wurm in seinen untoten Rachen. Obgleich der Stab dabei zerbarst und die Boronkirche (beonders die Ketzer aus Al'Anfa)
mir dies übel auslegen wird konnten wir den Drachen und seinen Karfunkelstein vernichten.

Vor der Kaserne stürzte uns ein Magier mit seinem Teppich vor die Füße welche mir von den anderes als Thomeg Atherion vorgestellt wurde. Während wir den ohnmächtigen Magus in einen Tempel schafften ergründete Magister Abelmir
scheinlich das Geheimnis der Kontrolle über den Teppich und hob in den Himmel ab. Da die Festung sich langsam ab er stetig der Stadt näherte entscheiden Magestra Isarun und ich keine Zeit mehr verstreichen zu lassen und mittels
Jassafers Zauberei die Festung zu erklimmen. Während Kiaras den Ogerlöffel benutzen will werden wir uns also mit solch ungefälligen mitteln zu unserer heiligen Aufgabe aufschwingen.
Ob wir Erfolg hatten und lange genug lebten um davon zu berichten wird die Geschichte schreiben, aber wenn ihr dies lest habe ich vermutlich meinen Platz unter den Märtyrern Gareths gefunden.
Lux Triumphat!



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=O1cNCJBz3iQ&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V&index=40)
Titel: Schlacht in den Wolken
Beitrag von: Frostgeneral am 30. März 2019, 12:42:52
Schlacht in den Wolken


Bericht für die Basaltfaust

Standort: Gareth Mittelreich

Verfasser: Rafim ibn Canavar

Operationsteilnehmer:
Rafim ibn Canavar: Eisenfaust

Omer ibn Hamil: Tulamide aus Kunchom sowohl ein großes Magiewissen also auch ein großer Geldbeutel scheint vorhaben zu sein
Kein Freund der Praioskirche. Treuer Anhänger des Herrn Phex, Opferbereitschaft für die große Sache vorhaben.
Persönliche Einstellung zu Hamil: Hamil ist mir sehr sympathisch er erinnert mich hier in der Ferne an die Heimat. Würde ihn als einen meiner wenigen wenigen Freunde außerhalb der Basaltfaust bezeichnen.

Langfristig: Ein zuverlässiger Verbündter in einem feindlichen Land.

Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor: Ritter und Praiosanhänger, Mitglied des Bannstrahler Ordens, begrenzte Geldmittel, Gewaltbereit,
Kein Respekt vor dem Hohen Herrn Boron, Mutig, Handelt vorschnell, Talent als Anführer, eventuelle Liebesbeziehung mit Karinor, Kehrte seinen Anführer bei Wehrheim den Rücken zu und zock sich trotz anderer Befehle zurück.
Persönliche Einstellung zu Schnattermoor: Großen Respekt für Greifenmund entwickelt könnte ein wahrer Freund werden wenn er nur in Al Anfa geboren wäre. Er ist trotzdem ein guter Verbündeter.

Langfristig: Eventuell für die Zukunft nützlich. Solange das Mittelreich nicht zum Feind wird sollte Greifenmund unproblematisch bleiben.

Abelmir yha Mhorenis: Kampfmagier, ehrebliche Kontakte in die Schwarze Gilde(genauer kein Wissen vorhaben), redet sich um Kopf und Kragen, Mutig, zu sehr auf sein Aussehen versessen,
Stolzer Horasier, Feind der Thorwaler, erhebliche Magische Kräfte,
Persönliche Einstellung zu Mhorenis: Schrullig aber Liebenswert manchmal verstehe ich sein Handeln nicht. Scheint aber durch und druch Nett zu sein. Ist mir irgendwie ungewollt ans Herz gewachsen.

Langfristig: Solange die Operation nicht dem Horasreich schadet möglich, besonders gegen Thorwaler eine gute Option als Verbündeter.

Isarun von Spogelsen: Kampfmagierin, erhebliche Magische Kräfte, Pfeil des Lichts, hat Zauberhaar(was auch immer das ist), Kühler Kopf,  Treu dem Mittelreich und der weißen Gilde ergeben
Erste eigene Vermutung einer möglichen Liebschaft mit Greifenmund sind nicht zutreffend.
Persönliche Einstellung zu Spogelsen: Ihre Aussage liegt inzwischen soweit zurück das mein Gemüt abgekühlt ist. Beginne wieder damit Respekt für Spogelsen zu entwickeln. Werde Sie also vermutlich nicht zum Duell aufs 3 Blut fordern. Werde nochmal darüber Beten.

Langfristig: Kaum zu rekrutieren wird weiter gegen die Feinde des Mittelreiches vorgehen. Nützlich gegen ungehorsame Schwarz Magier.

Kiaras Doflaminio Karinor: Attraktiv, Geweihter der Rahja, weiß mit Worten umzugehen, pessimistisch, Bildet ein sehr gutes Arbeitsteam mit Greifenmund, eventuelle Liebesbeziehung mit Greifenmund,
vermutlich erhebliche Geldmittel aus reihen der Familie, große Kontakte in Gareth,
Persönliche Einstellung zu Karinor: Anfangs hatte ich noch gehofft in ihm meinen Größten Verbündeten zu finden, die nähe zu Greifenmund verhindet dies. Ansonsten ein wirkliche Sonne in diesen dunkeln Tagen.
 
Langfristig: Treue ist in Frage zu stellen, steht Greifenmund zu nah, scheint seine Bestimmung im Dieste der Götter gefunden zu haben nicht im Dienste des Heimatlandes. Keine momentanen Anzeichen eines Verrats gefunden.

Datum: 29 Peraine

Hallo Tagenbuch,

wir befinden uns im Anflug auf die schwarze Festung. Ich und Oemer sitzen auf einer Art Holzzaun der fliegen kann. Bei unserem Vorstoß werden wir von den bößen Greifenvichern angegriffen.
Oemer und ich rücken weiter auf ein Feindliches Gefährt vor. Es ist eine Art Fluggleiter. Oemer und ich springen auf das Gefährt und beginnen damit es außer Gefecht zu setzen. Nachdem wir den Gleiter genug beschädigt haben springen wir beide wieder ab.
Ich stürze aber leider in die Tiefe und werde nur durch das Magierdings mit dem Versteinern gerettet.

Währendessen stellen sich Greifenmund und die andern diesem Greifending und nach einer klaren Verletzung von Greifenmund sind Sie in der Lage es zu töten. Geanueres konnte ich aus der Entfernung leider nicht sehen. Nachdem die Hexen mich wieder einsammeln beginnen wir den Finalen Aufstieg zu der Festung.
Die Festung ist aus der Nähe noch abartiger als Gedacht. Unmetal und viele andere Dämonendinge springen einem greade zu ins Gesicht. Wir sind endlich auf der Festung und beginnen mit letzen Vorbereitungen. Isarun gibt uns Paste für die Haupt die irgendwas macht.(ich weiß nicht was wollte aber nicht nachfragen)
Währendessen übergibt sich Yarlan aufgrund des Zaubers von diese Yasfa oder so keine Ahnung die sind einfach über die Luft gelaufen. Magie halt!

Wir werden noch ein letzes Mal von Kiaras gesegnet. Die nähe der Götter an so einem Verfluchten Ort ist doch immer wieder ein Segen. Wir brechen dann auf und Isarun beginnt damit uns zu erzählen das Sie dieser Ort an eine Geschichte erinnert. Unheimliche Scheiße sag ich euch was diese Isarun alles so weiß.
Die Festung ist einem seltsamen Zustand neu und doch irgendwie Verfallen. Es gibt keine normalen Wege alles windet sich und scheint keinen Sinn zu ergeben.  Abelmir ist mithilfe einer sogenannten Ader in der Lage uns in Richtung der Herzkammer zu führen. Das lertze Stück scheint durch so eine Art schacht zu führen.
Oemer fängt mit einer Aufklärungsmission an und findet heraus das sich dort unten Wachen befinden. Oemer trinkt darauf diesen Verwandlungstrank und sieht dann ohne Scheiß so aus wie eine richitig krass ekelige Leiche mit einem riesigen Roten Kopf. Ganz ohne Haare ob die wohl Nachwachsen??

Die Wachen können wir ohne Kampf wegschicken. Und uns dann mit einigen Gefangen beschäftigen. Aber diese ganzen Gesichter sagen mir nichts. Nemrod so ein Typ namens Ragnar und wohl Yarlans alte Knappin sind in wohl in einer Art Sarg gefangen. Sie versorgen die Festung wohl mit Lebensenergie.
Wir versuchen sie zu befreien aber wenn wir dies bei andern Gefangen probieren sterben die einfach weg. Als dann also so eine Art Welle auf uns zukommt die wohl die Seelen aus den ganzen Leuten raussaugt töten wir soviel wie wir können. Um Ihre Seelen zu retten ob das klappt keine Ahnung.
Nachdem diese Welle durch diese Särge gegangen ist sind alle Tot und es stinkt schrecklich. Wir müssen aber weiter und endlich diese Kammer finden. Das klappt mit Abelmirs hilfe auch sehr gut bis wir zu einer Treppe kommen. Da steht so einer Feuer Dämonendings habe ich noch nie gesehen aber dolle Draufhauen hilft wie immer ganz gut.

Nachdem wir das Dämonending kaputt gehauen haben geht es endlich weiter und wir kommen in einem Raum an der überfüllt mit Leuten ist die wohl irgendwas warten oder so. Genau da steht wohl Leonardus der hat das Ding wohl gebaut. Aber jetzt hilft er uns das Kaputt zu machen. Er wurde wohl gezwungen.
Er gibt uns den geheimen Weg rauf in die Privaten Gemächer vom Dämonen Kaiser. Wir schreiten weiter durch diese Verfluchte Festung bis wir in einem Gerichtssaal auf Yarlans alten Chef stoßen. Dem Mann hat man was schreckliches angetan. Er hat Hörner im Kopf. Yarlan erlöst ihn schnell durch einen Streich seines Schwertes.

Wir betreten die letzte Kammer die große Halle oder wie auch immer er Sie nennt. In seinem Thronsaal sind Dämonen über Dämonen und ganz am Ende steht wohl der Änführer von diesen bösen Greifen Vichern. Der Dämonenkaiser sitz auf seinem Thron halb blind und nur noch Körperlich anwesend.
Nach und nach tragen meine Freunde ihm seine Fehlschläge vor in der Hoffnung Ihn gegen seine Dämonischen Meister zu wenden. Als ich dann an der Reihe bin raucht mir schon ganzschön der Kopf und ich komme nicht umhin den ein oder andern Tiefschlag anzusetzten.
Ob es jetzt Oemers rede an sein Gewissen war oder Yarlans appelierung an sein Ehrgefül der Dämonenkaiser dreht sich dem bösen Vogel zu und spuckt auf seinen Packt. Das war verdammt nochmal sowas von krass. Der Mann hat auf jedenfall Eier die auf dem Boden schleifen.

Leider dauert es nur eine Sekunde und er liegt Tod vor uns. Und jetzt fällt diese Mist Festung auseinander. Wir rennen um unser Scheiß Leben. Auf dem Weg sammeln wir noch den Baumeister ein der führt uns zu einem Gleiter. Und während die Festung unter uns zerspringt starten wir und gleiten davon.

Wir haben es verdammte scheiße nochmal geschafft. Ich hatte keine müde Dukate auf uns gesetzt aber scheiße nochmal verdammte wir haben es geschafft. Am leibsten würde ich es über die Dächer brüllen. Aber kaum werfe ich einen Blick richtung Boden sehe ich wir haben gewonnen aber diese Stadt sieht aus als hätten hier Söldner monatelang gewühtet.

Ich will nichts außer schlafen und meinen Bericht abgeben aber es scheint so als fängt die ganze Scheiße hier erst wieder richtig an.

Rafim ibn Canavar Mitglied der Basaltfaust in diesem Leben sowie in der Ewigkeit



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=BUGo6AgeSqw&list=PLJdf5CrImXUl-ELAYNhR3T5Pfj6Vv4a-V&index=47)
Titel: Die Nacht der Asche
Beitrag von: Frostgeneral am 30. März 2019, 12:48:32
Die Nacht der Asche



Auszüge aus der Sammlung

"Wenn die Belagerungstürme über den Himmel ziehen" -
Erinnerungen, Erzählungen und Fragmente aus der Zeit um die Schlacht in den Wolken
(29. Peraine 1027 nach dem Fall der Hunderttürmigen),
gesammelt und überarbeitet von Justo Eichkatz, Novize der Hesinde,
im Rahja desselben Jahres dem Pentagontempel zu Gareth überreicht


"Vati und Eran und ich sind zur Sakrale gerannt – also zur Priesterkaiser-Noralec-Sakrale, verzeiht, Euer Ehren – weil Großvater da war. Er dachte ja, dass der Herr Praios die schon beschützt, aber dann sind doch so ein paar große Stücke aus der Fliegenden Festung auf sie draufgekracht und dann war da nur noch ein riesiger Schuttberg. Gebrannt hat er auch noch ein bisschen. Als wir also so nach Großvater gesucht haben, kam plötzlich was angeflogen. Erst dachten wir, das ist wieder so ein Trümmerstück. Oder sogar eine von den bösen Dämonenschlangen, die in der Luft von den Greifen kaputtgehauen wurde. Eran hat geschrien und geweint – ich natürlich nicht, Euer Ehren, ich bin ja schon groß. Dann haben wir gesehen, dass das so ein komisches fliegendes Dingens war. Es hatte ein Unterteil wie ein Fischerboot. Obendrüber war mit Seilen was festgemacht, das sah aus wie ein Trinkschlauch – aber riesig! Wie der Trinkschlauch von einem Riesen, der so groß ist wie ein Berg. Ach was, zwei Berge sogar! In dem Boot-Teil waren Leute, die zogen an Hebeln und Seilen und haben gemacht, dass das Luftboot im Kaiser-Raul-Park hinter der Sakrale gelandet ist. Ich hätte zu gern gesehen, ob das Boot ganz geblieben ist, aber es war schon hinter dem Schuttberg verschwunden. Wir haben weiter nach Großvater gesucht und dann kamen irgendwann die Leute aus dem Boot über die Trümmer der Sakrale geklettert. Manche von ihnen sahen übel zusammengehauen aus, mit Blut und Ruß auf der Kleidung. Vielleicht hab ich mir das nur eingebildet, aber ich glaube… einer hat golden geleuchtet. Nicht so wie Herdfeuer, sondern wie wenn die Praiosscheibe hinter den Wolken hervorkommt."
– Ardo Täschner, Handwerkersohn aus Nardesheim


"Der Hohe Herr Ludalf von Wertlingen hatte uns zusammengezogen, um im Garten der Alten Residenz Zelte aufzubauen, damit die Leute, deren Häuser von Trümmern und Bränden und Dämonenviechzeugs zerstört worden waren, wenigstens einen Schlafplatz hatten. Wir bauten also gerade ein Zelt auf, da kam eine Gruppe Leute zu uns. Erst dachte ich, das sind irgendwelche zerlumpten Milizen aus den Außenbezirken, so dreckig sahen die aus. Aber dann habe ich genauer hingeguckt und gemerkt, die hast du schon mal gesehen! Und zwar auf dem Frühlingsturnier. Da haben die nämlich mitgekämpft. Hohe Damen und Herren also! Sind auch schnurstracks zum Herrn Ludalf hin und der hat sie auch gleich begrüßt wie alte Bekannte. Ich wollt ja nicht lauschen, aber der Wind stand gerade so günstig, da konnt ich nicht umhin – äh was? Ich soll zur Sache kommen? Gewiss doch. Herr Ludalf berichtete, dass der Ingerimmtempel eingestürzt sei und viele berühmte Gebäude zerstört worden seien, zum Beispiel die Neue Residenz und die Stadt des Lichts und die Magierakademien. Damals wusste man noch nicht, was jetzt alles kaputt ist, und es gab viele Gerüchte. Die Hohen Damen und Herren fragten nach dem Ritterkönig, also dem Herrn Danos von Luring, aber von dem hatte zu dem Zeitpunkt noch keiner was gehört. Jedenfalls beschlossen alle, dass das alte Männlein, das sie mitgebracht hatten, bei uns im Garten bleiben sollte, aber die Hohen Damen und Herren wollten in alle Stadtteile ausschwärmen und sich die Schäden anschauen. Ja, und so hab ich Leonardo den Mesch– ähm ich meinte Meka– ach, na eben den Erbauer getroffen."
– Pella Porz, Garether Stadtmilizionärin aus dem Arenaviertel


"Der Pentagontempel hatte den Angriff und die Zerstörung der Fliegenden Festung überstanden – zwar beschädigt, doch stand er noch. Erzwissensbewahrer Valnar Yitskok hatte das Unheil gänzlich unverletzt überlebt, unsere Herrin Hesinde sei gepriesen. Wir waren gerade aus den Katakomben zurückgekehrt, als ein horasischer Magier eintraf, mit dem Seine Eminenz offensichtlich bekannt war. Adeptus yha Mhorenis berichtete, auf der Fliegenden Festung gewesen zu sein, als diese auseinanderbrach. Er erkundigte sich nach dem Zustand des Tempels und Seine Eminenz versicherte ihm, dass die Artefaktkammern sicher seien und angreifende Karakilim und Irrhalken an den Fallen gescheitert seien. Daraufhin fragte der Wohlgelehrte Herr nach, ob man denn die anderen Magier gesehen habe, die sich am Pentagontempel oder in der Akademie der Magischen Rüstung aufhalten wollten, doch seine Eminenz musste ihm mit Bedauern mitteilen, dass man weder den Erzmagus Dschelef ibn Jassafer noch einen anderen Collega gesehen habe, seit die Festung auseinanderbrach."
– Justo Eichkatz, Novize der Hesinde am Pentagontempel zu Gareth


"Wir hatten gerade den letzten Brand gelöscht, als Major-Adepta von Spogelsen von Norden ankam und erst mal Meldung wollte. Wir also Meldung gemacht, aber viel konnten wir ihr nicht sagen, außer dass alles kaputt war und viele vermisst waren. Wir hatten zum Beispiel keine Ahnung, wo der Schl– äh, Oberst-Spektabilität Foslarin war und ob er überhaupt noch am Leben war. Die Akademie war schwer getroffen und zum Teil eingestürzt, aber den Perainetempel und den Traviatempel ein paar Straßen weiter sollte es noch schlimmer erwischt haben und jeder, der drin war, sollte tot sein. Der Zwölfgötterplatz war teilweise eingesackt und es kam keiner durch die Straßen, die waren so voller Trümmer. Wir hatten auch gehört, dass Bruder Stygomar vom Borontempel die Toten in der zerstörten Sankt-Ardare-Sakrale aufbahren wollte."
– Tsavera von Harbach, Studiosa an der Akademie von Schwert und Stab zu Gareth


"Jau, ick bin ne janz wichtige Person für die Ifirnja, dat kannste mir wohl jelauben. Rechte Hand, wa. Waren im Norden, ham so ne Rotte Söldner vom Galotta ordentlich auffe Fresse jehauen. Die dachten, die könnten einfach so in unsre Rosskuppel einmarschieren und uns den Kram wechnehmen. Na, da ham se nich mit uns jerechnet! Sin in ihrem eignen Blut ersoffen, dat Drisspack. Wer sin jerade ins Hauptkwartier zurück, da kam der kleine Wickelkopp vorbei, wie heißt der noch jeleich? Oemer, so heißter. Ich habs nich so mit den janzen Ausländernamen, weißte. Zu oft auffen Kopp jekloppt jekricht. Ejal. Der Oemer fracht jedenfalls wat hier so los war, also kricht er's jesacht. Scheint janz zufrieden und sacht uns, hömma, Jareth braucht uns. Wir solln helfen die Straßen freizumachen und Leute von unner die Trümmer zu holen und außerdem noch Handschuhe machen. Damit man sich nich die Griffel aufreißt an die Drisstrümmer, wa. Jau, sacht die Ifirnja, da simma dabei, dat soll so passiern. Sollen die Jarether mal sehn, wat se an uns Tobriern ham."
– Der dicke Kuno, Bandenmitglied der Tobrier aus Wallgraben


"Ich war gerade auf dem Rückweg zu den Krähensteinen und dachte, ich trau meinen Augen nicht? Die Silhouette erkennt man unter Hunderten. Ich dachte, der ist doch mit Sicherheit in der Fliegenden Festung verreckt, der Bekloppte. Mitsamt seinen ganzen bekloppten Freunden, die da auch rein wollten. Und nachdem er davor schon auf einem Luftschiff von diesem Galotta rumgeturnt ist und dann runtergesprungen ist und wie ein Stein auf dem Boden eingeschlagen ist. Ich dachte, jetzt kann man nur noch Mus einsammeln von ihm. Aber nein, der Irre liegt erst mal ganz steif und starr rum, wie so eine gigantische Puppe. Nein, das war keine Anspielung, du Ferkel. Ich dachte immer, ihr Hesindenovizen lebt enthaltsam? Nicht? Ist mir auch egal. Willst du jetzt meine Geschichte hören oder nicht? Na, dann halt die Klappe, du Lappen. Wo war ich? Ach ja, danach will Rafim wieder hoch. Man kann ja nicht umhin, so einen irren Mut zu bewundern. Da dachte ich schon, na, wenn ich mal eine Tochter wollte, könnte ich den mal abschleppen, aber wahrscheinlich verreckt er, bevor es dazu kommt. Zu schade. Jedenfalls, auf der Hauptstraße durch Meilersgrund seh ich ihn wieder. Ich fl– öhm, lauf schon auf ihn zu, da bleibt er stehen und glotzt so einen Rondrianer an, der vor ihm auf der Straße steht. Der sieht ganz fertig aus und hält sich plötzlich seine Klinge an den Hals und macht Anstalten, sich da rein zu stürzen! Ich bleib wie angewurzelt stehen und guck erst mal was passiert. Wenn der Rondrianer sich absticht, will ich nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Das hätte gerade noch gefehlt, nachdem die vom Heldenrat uns jetzt endlich einen Tempel versprochen haben. Aber irgendwie schafft es Rafim, diesen Kerl davon abzubringen sich der Länge nach aufzuschlitzen. Ganz heroische Sachen über das Mittelreich und seine Leute. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, nachdem er wie ein Stein auf den Boden geknallt ist. Wie sagt man so schön? Leichte Schläge auf den Hinterkopf verbessern das Denkvermögen. Und jetzt entschuldige mich, ich habe eine Verabredung mit einem gewissen Zuckerschneckchen."
– Gyda, Satuaria-Anhängerin aus Meilersgrund


"Wir hatten gerade die Leiche von Ihrer Gnaden Lechminja Isenthal geborgen, als plötzlich ein Bannstrahler vor uns stand. Erst dachten wir, dass wir halluzinieren müssen. Hatte man uns doch gesagt, dass der Orden aller Wahrscheinlichkeit nach komplett ausgelöscht worden sei. Aber da stand einer vor uns, ziemlich blutig und abgerissen und ohne Kette oder Platte, aber lebendig. Unter der Dreckschicht erkannte ich ihn dann auch einen Augenblick später – es war der gleiche, der einige Tage zuvor schon hier in der Stadt des Lichts war und auch dort bereits mit Seiner Exzellenz Arrius von Wulfen gesprochen hatte. Oberleutnant Greifenmund. Er wollte wissen, wie stark die Schäden seien. Wir berichteten ihm, dass große Teile der Stadt des Lichts unter Trümmern begraben seien und die goldene Kuppel zerborsten sei. Niemand wisse, was mit dem Ewigen Licht passiert sei. Daraufhin kehrte der Bannstrahler zurück zum Rat der Helden, oder was von diesem übrig geblieben war."
– Sonnward Breitbach, Tempelhelfer in der Stadt des Lichts

*~*~*


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen, datiert auf den 29. & 30. Peraine 1027



Nachdem wir uns wieder alle im Park der Alten Residenz getroffen hatte, verschwand Abelmir, um ein Greifenbanner zu hissen – eine noble Aktion, die ich ihm hoch anrechne. Sein Herz wird mit Sicherheit nicht dahinter stehen (obgleich unser Land ihn immer willkommen geheißen und gut behandelt hat, nicht zuletzt durch die unvergleichliche Frau Prutz, die den Göttern sei Dank in Sicherheit ist), doch als Symbol für die Überlebenden wird es hoffentlich Hoffnung wecken. Dabei machte er eine beunruhigende Entdeckung: offenbar sind einige Gargyle auf der Alten Residenz bzw. den Trümmern ebendieser erschienen. Eine magische Analyse ergab, dass diese Gargylen von chaotisch-dämonischer Energie erfüllt waren und AGM- sowie ASF-Komponenten aufwiesen. Außerdem gab es eine schwache feeische Spur, die sich in den Sphären verlor. Es handelt sich offensichtlich um von Magierhand geschaffene Kreaturen, "etwas erschaffenes Böses," wie Abelmir anmerkte. Da sie jedoch inaktiv zu sein schienen und wir durch den überall die Straßen vesperrenden Schutt kurzfristig keine Möglichkeit hatten, diese Kreaturen in Sicherheit zu schaffen, beschlossen wir sie erst einmal dort zu belassen.

Nicht dass wir genügend Gelegenheit gehabt hätten, um darüber nachzudenken, denn plötzlich stand Answin von Wehrheim vor uns, der ganz aufgelöst war und uns bat, sofort mit ihm mitzukommen. Schlimmes ahnend, folgten wir ihm sogleich. Er führte uns in ein offensichtlich lange vergessenes Gewölbe des Brauhauses Eichstätt, das er zufällig fand, als er während der Schlacht durch den Fußboden brach. Das Kellergewölbe erinnerte in Aufbau und Einrichtung an ein Waisenhaus. Eine fingerdicke Staubschicht und der penetrante Geruch nach Moder zeugten davon, dass hier schon lange niemand mehr gewesen war. An einer Stelle war ein Zeichen der Peraine angebracht, jedoch auf den Kopf gedreht. In einem der Räume fanden wir eine steinerne Statue, die die Märtyrerin Celissa darstellte. Die Statue hatte aus irgendeinem Grund keine Haare, war recht zerkratzt und wies eine Bosparano-Inschrift auf dem Sockel auf. Außerdem lag in einer Ecke ein goldenes Kettenglied, was von einem Schmuckstück zu stammen schien. Seltsamerweise hatte die Statue auch keinen Schatten. Da die Statue jedoch keine Magie aufwies, musste dies entweder eine optische Täuschung oder ein karmaler Effekt sein. In jedem Fall sollten sich Geweihte des Praios bzw. der Hesinde um dieses Phänomen kümmern, sobald die Brände gelöscht, die Straßen freigeräumt, die Vermissten geborgen und die Toten bestattet sind.

Da die Zelte im Park der Alten Residenz alle belegt waren, mussten wir unter freiem Himmel nächtigen. Glücklicherweise liegt der Winter hinter uns, so war es nur etwas ungemütlich. Gut geschlafen hatte jedoch keiner von uns, zu frisch waren die Erlebnisse der Schlacht und der Anblick der zerstörten Kaiserstadt.

Am Morgen des nächsten Tages erwachten wir mit dem Anblick neuer Brände. Leonardo der Mechanicus erklärte uns, dass der AGM-Splitter, der immer noch irgendwo in den Trümmern der abgestürzten Festung lag, die Stadt immer wieder entzünden würde. Wir befragten ihn zum Aufbewahrungsort des Splitters und wie wir am besten dorthin gelangen konnten. Leonardo beschrieb uns den Weg zu den Prunkgemächern und warnte uns vor dem "Rachen" – einer Art Höhle voller Unmetallsplitter und -spitzen. Der Mechanicus vermutete das Trümmerteil mit den Prunkgemächern am Nordrand der Dämonenbrache. Kurz trennten sich unsere Wege, um einige notwendige Dinge für die Bergung des Splitters zu beschaffen.

Abelmir und Rafim machten sich auf zum Zirkel der Freien Wissenschaften, der beinahe menschenleer war – das feige Schwarzmagierpack hatte ihn wohl endgültig verlassen. Dort machten sie eine traurige Entdeckung: unser Bekannter, der freundliche Alchimist und Sternenkundler Tyros Prahe, war während der Schlacht ums Leben gekommen. Unsere Gefährten nahmen einige Paar Alchimistenhandschuhe sowie ein Levitationselixier mit. Oemer beschaffte Kletterhandschuhe sowie weitere Kletterausrüstung. Yarlan und ich suchten in den größtenteils strukturell unbeschädigten Kellergewölben meiner Akademie nach einem geeigneten Aufbewahrungsgefäß für den Splitter. Am vielversprechendsten schien eine sowohl magisch als auch karmal gesicherte Koschbasaltkiste. Wir würden leider das Risiko eingehen müssen, sowohl die Falle als auch den zu sichernden Gegenstand auszulösen. Solange Gareth um sein bloßes Überleben kämpfte und der Splitter dies in jedem Augenblick bedrohte, musste getan werden, was getan werden musste. Unter dem Schutz eines Gardianum öffnete Oemer vorsichtig die Kiste. Darin lag ein merkwürdig violett glänzender Dolch, in dessen Klinge wir uns wolfsartig verzerrt zu spiegeln schienen. Da jedoch keine unmittelbare Gefahr von der Kiste noch von dem Dolch auszugehen schien, verschlossen wir den Deckel wieder und nahmen die Kiste mit uns in die Dämonenbrache.

Auf unserem Weg zu dem besagten Stück der abgestürzten Fliegenden Festung erlebten wir einige der unangenehmen Phänomene der Dämonenbrache: seltsamer Lichtschein, klagende Rufe aus dem Nebel, einen Tümpel, der mit Wassertentakeln nach Abelmir griff und ihn unter die Wasseroberfläche zog. Glücklicherweise hatte Yarlan eine Phiole mit Sonnenlichtelixier dabei und entkorkte sie geistesgegenwärtig, während Rafim und ich in den Tümpel wateten. Das Licht vertrieb das Un-Wasser des Tümpels sehr schnell und ließ Abelmir in der schlammigen Senke zurück. Schließlich fanden wir das Stück der Fliegenden Festung, das wir gesucht hatten. Nach einigen halsbrecherischen Kletterpartien rutschte mir die Koschbasaltkiste vom Seil und fiel zu Boden. Dabei sprang der Deckel auf und der Dolch fiel hinaus. Während die anderen mir nachkletterten, zog ich mir die Alchimistenhandschuhe an und stopfte den Dolch zurück in die Kiste. Der nächste Part des Schachts führte uns in eine Kammer, in der die Schwerkraft außer Kraft gesetzt worden war!





(https://s1.imagebanana.com/file/190330/JTmXhpho.png) (https://www.youtube.com/watch?v=zO0GEdG1BYI&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7)
Titel: Tag der Furcht
Beitrag von: Frostgeneral am 08. April 2019, 20:12:00
Tag der Furcht



1. Ingerimm 1027

Die Bardin nahm noch einen weiten tiefen Zug von dem Tongefäß, harter Alkohol, gerade genug um das Zittern wenigstens für eine Weile zu unterdrücken.
Breit grinsend besah sie sich ihr Publikum, Sprösslinge der hohen Herren und Damen, noch Kinder allesamt. Mit Schwung ließ sie sich auf dem Tisch nieder,
die Beine in einer eleganten Bewegung überschlagen. Zumindest glaubte sie war es elegant, schwer einzuschätzen wenn man betrunken war, den belustigten Gesichtern war abzulesen das es nicht so war.
„Also gut, unsere Geschichte heute beginnt in der Stadt der gefallenen Greifen, in der brennende Berge vom Himmel stürzen und wahre Helden sich aus den Feuern der Höllenschmiede gekämpft haben.“
Sie zögerte, ihre Finger spielten wieder mit dem Tongefäß, doch die Geschichte musste erzählt werden.


„Wir beginnen mit zwei Al'anfanern, große Männer aus unserer glorreichen schwarzen Perle! Ich habe euch bereits einmal von ihnen erzählt, erinnert ihr euch?
Dem Lehrer der Leidenschaft, Sohn des Silberberges, und der Faust aus Basalt, Sohn des Kor höchstselbst.
So stehen sie Ratlos vor der Statue der Sonne mit zwei Gesichtern inmitten einer Boron gesegneten Villa, ein Rätsel das scheinbar keine Lösung kennt.“

Ihr Blick wanderte über die gespannten Gesichter, sie wusste damit konnte sie Aufmerksamkeit gewinnen. „Doch vielleicht weiß ein anderer die Antwort?
Der Rat der Helden sammelt sich, mehr und mehr von ihnen erheben sich erneut aus den Ruinen um der Stadt zu dienen. Haben wir doch den Pfeil aus Weißtobrien,
Tochter von Licht und Magie, die dabei ist die Überreste der mächtige Waffe Ogerlöffel zu erblicken. Doch viel wichtiger was sie entdeckt? Verschüttet unter der Erde,
wie es sich gehört für das kleine Volk, der König unter dem Berge, Albrax von den Zwergen, zusammen mit einigen seiner Männer, angeschlagen und dennoch ekstatisch.
Und denkt immer daran wertes Publikum, um einen Freund in einem Zwerg zu finden, habt ein Fass Bier parat und Lacht wenn der König einen Witz macht.“

Sie ließ das Kichern langsam verebben und verlagerte ihr Gewicht leicht bevor sie wieder ansetzte. „Nicht weit entfernt wandelt der Zauberer aus dem Horas,
gefallen aus dem Licht in die Schatten und schließlich in Dunkelheit gehüllt. Er fand Eisinger, Schmied der Helden, seine Flamme noch lange nicht erloschen.
Es war sein einstiges Heim das ihn vor die größte Hürde in dieser Odyssee stellen sollte. So fand er das Haus der Prutzens, vernichtet von Feuer und Kugeln aus dunklem Eisen,
und darin eine alte Begleiterin, verletzt und Hungrig. Er tut es aus Gnade, erzählt er sich selbst. Verlassen tut er die Ruine nur mit einem Ring.“

Sie ließ schweigen ruhen für einen Moment, die Götter und Zuhörer ihr eigenes Urteil fällen. „Unser geheimnisvoller Horasier und unser Pfeil des Lichts
finden schließlich wieder zusammen und helfen den Zwergen zurück in die Sicherheit des Palastes. Die Geier beginnen tiefer über der Stadt zu kreisen,
erneut hören sie die verführerischen und verräterischen Worte einer energischen Verkünderin. Ist es jedoch dieses mal der Gott des Lichtes dessen Antlitz beschmutzt wird.
Beunruhigt derer Ereignisse treffen sich unsere beiden Magier zusammen mit den beiden Al'Anfanern und treffen wieder auf ihren Gefährten,
den vom Greifen berührten, den heimatlosen Ritter, den Helden seiner eigenen Tragödie, Greifenmund.“
Die menge war immer begeistert wenn dieser Name fiel, war es doch immer dieser Name der für den meisten Tumult sorgte.
Doch sie konnte das funkeln in den Augen sehen, sie wollten nur hören in welche missliche Lage sich der Tragödien-Ritter dieses mal brachte.
„Schließlich sind es gute Söldner geführt von dem jungen Reto Weisenmacher, die dem Ruf Kors gefolgt sind und die Zelotin schließlich vor unsere heldenhafte Gruppe zerren.
Mit Bolzen im Bein, wie es sich gebührt.“ Die Menge lacht auf „Sie ist fanatisch, verrückt gar, ein Fall für die Noioniten. Sie spricht von einem Goldschmied ohne Namen,
einem Rondrianer mit nur einem Bein, sie predigt blind von Märtyrern als wären sie die Götter selbst. Und das schlimmste von allen? Sie bettelt darum verletzt zu werden,
bettelt darum gefoltert zu werden, Bettelt darum!... geopfert zu werden.“

Ein Schock lief durch die menge ob solchen Irrsinns, die Kinder hingen an ihren Lippen und achteten auf jedes ihrer Worte.
„Doch unser hochgeborener Rahjani hatte selbst für diese Frau noch Hoffnung, wie für die letzte, er würde zu ihr durchdringen können,
sie zur Vernunft bringen können, er war sich sicher. Doch ein Brief an die Noioniten würde nicht schaden, dachte er sich.“ Zwinkerte sie der Menge zu.
„Während die Frau hinfort geschaffen wurde in die Hallen der Ekstase hatten unsere Helden jedoch keine Zeit zu Ruhen, es gab weitere Helden zu retten.
Der Weg frei gen Süden brachen sie schließlich auf gen Boronanger um zu sehen welchen Schaden der schwarze Drache angerichtet hatte.
Sie fanden den Anger, vernarbt mit Kampfspuren, doch kein Drache, keine Ritter und keine Untoten. Was war hier geschehen.
Sie fanden die schwarze Lanze wieder, Finsterfang! Geheiligt durch unseren Götterfürsten Boron. Auch fanden sie Knardurkas und Drakundas, die Drachentöter-Axt wieder.
Und schließlich fanden sie einen Überlebenden, den Ritterkönig höchstselbst, schwer verbrannt und mit Furcht im Herzen, doch gerettet durch den Segen der Götter.
Die Villa unseres Granden würde für die nächste zeit sein Zuhause, auf das er sich erholen kann.“

Es war immer gut die Granden in diesem Publikum in ein gutes Licht zu stellen. „Zurück in der Villa erblicken sie erneut die Statur,
immer noch zwei Gesichter, immer noch unheimlich zu betrachten. Der Ritter erkennt sie schließlich als das was sie ist, ein Abbild der Priesterkaiser aus lange vergangener Zeit.
Was sind die Pristerkaiser fragt ihr? Ich bin mir sicher eure Privatlehrer werden sich freuen euch davon ausführlich zu erzählen.“
Das gequälte Stöhnen war wie Musik in ihren Ohren und sie grinste von Ohr zu Ohr.
„Wo waren wir? Ah ja, und auch an dieser Statur befestigt fanden sie schließlich wieder ein verstecktes goldenes Kettenglied. Wer hat diese Statur geschaffen?
Wieso hatte noch niemand zuvor das Gold entdeckt? Warum sollte jemand soetwas hier verstecken? War es ein uralter Kult?
Nur das Markenzeichen eines Steinhauers? Steckte vielleicht mehr hinter dem ganzen? Und am wichtigsten, gab es vielleicht einen Zusammenhang zwischen den Staturen und den Zeloten?
Die Fragen häuften sich mehr und mehr, doch Antworten blieben Schleierhaft.“

Ihre Miene nahm einen Grimmigen Zug an. „Leider war die Zeit für Fragen schnell vorüber,
ein Brief aus dem Norden erreichte die Gruppe und riss sie wieder zu den Problemen des Reiches.
Noch immer hält der Feind die Festungsstadt, im Norden sammelt der Rabe seine Truppen und erwartet gar Hilfe,
ist er doch überzeugt auf seinen Thron-Anspruch. Doch die Stadt am Fluss im Osten ist in Gefahr, was wenn der Feind auch diese nimmt?
Gibt es überhaupt noch Truppen die man entsenden könne? Gerüchte besagen gar der Flottenhafen soll zerstört sein,
getroffen von einer Flutwelle und Verbündete im Südosten stehen kurz vor einer Invasion zweier der Erzfeinde. “
Tief atmete sie duch und ließ Zuversicht auch ihre Miene spielen. „Schnell schreiten unsere Helden jedoch wieder zur Tat,
sich von Sorgen übermannen zu lassen half niemandem. So trafen sie zusammen mit dm Rat der Helden.
Einige Stühle waren immer noch leer, doch auch viele waren erneut gefüllt. Melwyn Störrebrandt, Saldor Foslarin, Amilia Groterian,
Ludalf von Wertlingen Thorn Eisinger, Albrax groscho Agam. Namen die in die Geschichte eingehen werden.
Es wird lange diskutiert und Pläne werden geschmiedet. Briefe sollen ausgesandt werden um alle jene zu sammeln die noch zum Reich stehen!
Doch jemand müsse gehen um den Osten zu verteidigen und die gefallenen Lande im Nordosten auszukundschaften. Doch nur wer?“
Fragte sie die gespannte Menge mit einem verschmitzten grinsen.

„Eine weitere Frage die zunächst unbeantwortet bleibt fürchte ich! Denn es wird spät und wie unsere Helden werdet auch ihr bald schlafen gehen müssen.
Doch ich will euch zurücklassen mit einem letzten Funken wissen um eure Kuriosität zu entfachen und eure Lehrer zur Verzweiflung zu  treiben.
Während der Rest unserer Helden am nächsten Morgen ein absolut hervorragendes Frühstück zu sich nehmen, Macht sich unser Pfeil des Lichts auf den Weg zu einem alten Bekannten,
Answin von Wehrheim. Tief vergraben in den Archiven der Hesinde hat er einige Wahrheiten entdeckt die vielleicht der Schlüssel unseres ganzen Rätsels sein könnten.
Er findet Bauzeichnungen der alten Brauerei, der Fundort der ersten Statur, unterzeichnet von einer Heliodane von Streitzig.
Doch auch noch weitere Zeichnungen tragen diesen Namen. Der Tempel der Läuterung, die Festung der Sonnenlegion, Die Praios Sakrale und …
die Villa unseres Granden mit der zweigesichtigen Statur in der unsere Helden nächtigen.“
Sie klatscht plötzlich in die Hände und wie ein zauber verfliegt die angespannte Stimmung im Raum.
„Und nun, ab zu euren Eltern, sie machen sich sicher schon Sorgen!“ Noch eine Weile betrachtet sie die jungen Herren und Damen
und nimmt erneut einen tiefen Schluck von ihrem Tonkrug. Die andere Hand liegt leicht zitternd auf der kalten Kristallkugel in ihrer Umhängetasche.
Sie blickt einem jungen Mädchen hinterher mit dunkelblonden Haaren, sie hat ihren schlafenden kleinen Bruder auf dem Arm.
Es war bald Zeit weiterzuziehen, auch wenn die Villa Karinor auf dem Silberberg wahrlich die beste Auswahl an Schnapps in ganz Dere hatte.





(https://s2.imagebanana.com/file/190408/jXPJ0Zx4.png) (https://www.youtube.com/watch?v=fp5aMgnHsPs&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=9)
Titel: Die Waisenmacher von Gareth
Beitrag von: Frostgeneral am 12. April 2019, 22:48:31
Die Waisenmacher von Gareth


Persönliches Diarium Abelmir yha Mhorenis:
Niedergeschrieben am 2. Ingerimm  zu Gareth im Jahre 1027 nach Bosparans Fall

Mein Zwangsaufenthalt in der Villa Karinor gestaltet sich bequemer als ich es zu hoffen wagte. Die Umstände erfordern eine
erhöhte Wachsamkeit und Vorsicht gegenüber dem Personal, da ich Agenten der Hand Borons unter ihnen vermute.
Oemer taucht nach langer Zeit wieder in der Villa auf, seine Hand ist mit  seltsamen Kristallen durchwachsen.
Offensichtlich eine Folge der Berührung des AGM-Splitters in der schwarzen Zitadelle. Er erzählt dass die Kornspeicher des
ehemaligen Bürgermeisters Karfenck unbewacht sind und rät uns diese doch mit Söldner zu schützen. Angesichts der
Erfahrung unseres kleinen Tulamiden mit Diebesgesindel erscheint mir das eine sehr  gute Idee. Isarun berichtet uns bei
Kaffee und Wurst, eine merkwürdige und gewöhnungsbedürftige Kombination am frühen Morgen, von den Entdeckungen
Answins v. R. d.J. in den Archiven.

Dieser förderte einige interessante Informationen zutage, insbesondere eine Karte des Gewölbes unter dem Brauhaus
welche mit dem Namen Heliodane v. Streitzig unterschrieben ist. Diese war eine enge Vertraute von Praioslob v. Selem,
einem Marschall der Sonnenlegion vor ca. 400 Jahren zur Zeit der Priesterkaiser, wie uns Yarlan erzählt.
Oemer trägt sogleich vorsichtig seine Zweifel an der Integrität des Rondrageweihten und des Praiosgeweihten, den dieser
mitbrachte, vor welche an der Sitzung des Heldenrates teilnahmen. Oemer konnte allerdings keine stichhaltigen Beweise
vorbringen sondern berief sich auf sein Bauchgefühl und Indizien wie die immer blutende Wunde am Beinstumpf des
Rondrageweihten. Darüber hinaus verbringen wir eine geraume Weile mit der Diskussion über die zeitlichen Einordnungen
der Statuen, die wir an verschiedenen Stellen in Gareth gefunden haben und wie wir mit der Problematik der Gargylen
umgehen sollen. Hierbei insbesondere die Möglichkeit diese unschädlich zu machen oder doch zumindest sicher wegzusperren.

Nach meiner Erinnerung an den heutigen Termin bei Ludalf v. Wertlingen und die Aushändigung unserer von uns angefertigten
Korrespondenz beschließen wir jenen bei der Alten Residenz aufzusuchen. Unterwegs begegnen wir einer weiteren Zelotin, die
anscheinend überall in der Stadt ketzerische Erzählungen verbreiten. Sie berichtet von dem Märtyrer Lucian der Totengräber.
Anschließend entleibt sie sich selbst mit einem vorher verborgenen Dolch. Was sind das für Irre ?
Ein kleiner Junge, offenbar ihr Sohn, rennt zu der Toten. Erst nach einer geraumen Zeit in der ich hoffte, dass sich Isarun des kleinen
Jungen annehmen würde befrage ich den Kleinen zu seiner Mutter und ob er weitere Verwandte hätte. Dies verneint er unter Tränen.
Ich beschließe den Jungen mitzunehmen, da keiner meiner Gefährten gewillt ist ihm Anteilnahme oder Fürsorge zu zeigen.
Was ist Ihnen los ? Sind Sie schon dermaßen abgestumpft, dass ihnen das Leid dieses kleinen Burschen egal ist ?

Angekommen in der Residenz berichtet uns Ludalf von Vorkommnissen, die auf Dämonenpräsenz in zahlreichen  Gegenständen in der
Stadt deuten. Offenbar sind beim Zerbrechen der schwarzen Zitadelle zahlreiche Dämonen der Domäne AGM freigesetzt worden.
Oemer reicht Amelia Groterian den Opferdolch der Zelotin, der seltsam purpurfarben erscheint. Amelia schlägt vor den Dolch in den
Hesindetempel zu bringen um ihn zu untersuchen. Es bricht eine weitere Diskussion über den Verbleib des AGM-Splitters aus in deren
Zuge Agam, Sohn des Albrax, vorschlägt ihn in die heiligen Essen seines Volkes nach Xorlosch zu bringen.
Da wir zurzeit keine Ressourcen für eine derartige Unternehmung haben wird dieser Vorschlag und der weitere Verbleib des Splitters vertagt.

Ich beschließe Oemer zu begleiten, der den Dolch in den Pentagontempel  bringen will, um Leonardo zu sehen und den Fortschritt seiner
neusten Erfindung zu begutachten. Außerdem will ich den kleinen Jungen, Alrik, beim Tempel unterbringen damit aus ihm ein rechter
Hesindegeweihter wird. Diese Stadt benötigt die Weisheit und das Wissen, dass uns Hesinde vermittelt um hoffnungsvoll in die Augen
Fatas, der Tochter Satinavs, zu blicken. Möge ihm eine bessere Zukunft gewidmet sein als seiner Mutter. Dort angekommen darf ich letzte Hand
anlegen um die Erfindung, die mobile Trümmertrommel, zu vollenden. Eine wahrhaft seltene Ehre einem Genie zur Hand zu gehen und es erfüllt
mich mit Stolz und zugleich Demut vor diesem großen Geist. Ich zeige Alrik sogleich ein paar Werkzeuge, die er mir reichen soll um den Funken in
ihm zu Großem zu wecken. Oemer muss sich wohl währenddessen weggeschlichen haben, der kleine  Schleicher der er ist, um den Opferdolch
in die Katakomben zu bringen. Erst als ich die Fertigstellung vollendet habe bemerke ich sein Fehlen und beginne mit der Suche nach Ihm. Ich finde
ihn knieend vor der Kiste mit dem Splitter und das obwohl man diesen Dummköpfen von der Sonnenlegion eingeschärft hat niemanden allein zur
Kiste gelangen zu lassen. Nun ja, anscheinend ist der Besitz von Hesindes Gaben kein Auswahlkriterium bei der Wahl ihrer Legionäre. Ich befürchte
Schlimmes und befehle den Soldaten Oemer gründlich zu durchsuchen. Hesinde sei Dank finden sie den Splitter nicht bei Ihm. Er muss also noch dort
sein, wo wir ihn einsperrten. Ich schicke die Legionäre wieder auf ihren Posten und begebe mich umgehend zum Tempelvorsteher Valnar Ytskok um
den Jungen in seine Obhut zu übergeben. Oemer fühlt sich nach der Gegenwart des Splitters unwohl, wer kann es ihm verdenken, und will vor dem
Tempel auf mich warten.

Ich schärfe dem Jungen ein brav, aufmerksam und strebsam zu sein als ich in meiner Unterweisung durch eine laute Explosion gestört werde.
Nach meinem ersten Schreck renne ich in die Werkstatt und finde Leonardo schwerverletzt am Boden liegen. Die Explosion hat ihm einen Arm abgerissen
und er blutet stark aus dieser Wunde. Ich binde ihm sogleich den Arm mit meinem Gürtel ab und versuche mich an einem Heilzauber. Die Matrix des Cantus
entgleitet aber meinem Geist und Leonardo wird ohnmächtig. Zum Glück erscheinen ein paar Geweihte und versorgen den Meister. Ich fürchte
Leonardo wird nie mehr der gleiche sein ohne zwei funktionierende Arme und Hände. Was ist mit dieser verdammten Maschine geschehen ?
Wie konnte das passieren ? Unterdessen ist Rafim in das Arenaviertel gegangen um sich nach weiteren Statuen umzuschauen. Er findet in diesem Viertel
den von uns gesuchten Goldschmied, der gerade dabei ist Raubgut aus dem Praiostempel einzuschmelzen. Er behauptet diese Gegenstände von einem
Praiosgeweihten, in Begleitung eines Rondrageweihten, erhalten zu haben und von diesem den Auftrag bekommen zu haben diese einzuschmelzen.
Dieser Schmied ist außerdem gut unterrichtet über die Geschichte dieser Stadt und erzählt Rafim zahlreiche Begebenheiten aus der Vergangenheit. 
Er behauptet ein gewisses Faible für Anekdoten aus der Vergangenheit Gareths zu haben. Rafim besteht umgehend darauf, dass der Schmied ihn doch
begleiten möge um auch seinen Kameraden in den Genuss der Geschichten kommen zu lassen.

Isarun, Kiaras und Yarlan sind derweil in Richtung der Villa der Heliodane v. Streitzig unterwegs um sich einen Eindruck zu machen und eventuell eine neue
Spur um das Geheimnis der Statuen zu finden. Dort angekommen bricht Yarlan die Tür auf und sie besichtigen die Kellergewölbe des Hauses. Dort entdecken
sie eine Statue und einen Sarg. Die Statue stellt Lucian den Totengräber in einer äußerst ketzerischen Darstellung dar, wie sich später herausstellt.
Der steinernen Statue wird von drei steinernen Raben das Fleisch von den Knochen gepickt. Auf dem Sarg befindet sich das Datum 40 Murak, eine
offensichtliche geschichtliche Einordnung in die Regierungszeit Murak-Horas, des Vaters von Hela Horas. Da sie sich den Zorn des Boron nicht zu ziehen wollen
beschließen die drei den Sarg unberührt zu lassen und gehen zurück zur Residenz. Dort treffen sie Rafim in Begleitung des Schmiedes.
Sie bringen jenen sogleich in das Gefängnis der Residenz und fesseln ihn auf eine Streckbank. Rafim erzählt den anderen von den Geschichten des
Schmiedes und seinem angeblichen Auftrag. Die drei befragen ihn sogleich zu dem Rondrianer und dem Praioten und er erzählt scheinbar freimütig die Geschichte
erneut. Außerdem trägt er zusätzlich eine frevlerische Geschichte von Celissa vor. Unzufrieden mit den Aussagen wirkt Yarlan mit seinen neu gewonnen Fähigkeiten
einen Eidsegen um die Aussagen zu verifizieren. Sie befragen den Gefangenen zu seinem verloren Zeh und dieser beginnt herumzustammeln und uns sogleich
eine unglaubwürdige Mär zu erzählen. Offensichtlich missfällt Praios diese Lügengeschichte denn seine Augen färben sich trübe und er wird offensichtlich blind.
Er fleht daraufhin in einer seltsamen Weise den güldenen Gott an, eine merkwürdige Verballhornung von Praios anscheinend.
Nichts destotrotz gewinnt er sein Augenlicht wieder obwohl seine Iris jetzt merkwürdig blau-purpurn scheint. Misstrauisch geworden prüft Yarlan mit seinem geweihten
Schwert den Mann auf dämonische Besessenheit oder Packtierertum.

Nach einer Weile treffe ich auch in der alten Residenz ein und treffe zuerst Oemer und dann die anderen. Wo hat sich dieser kleine Dieb wieder herumgetrieben ?
Öemer lässt unverblümt durchblicken, dass ich schuld an der Explosion bin, die Leonardo so schwer verletzte. Er nennt meine Arbeit zur Fertigstellung der
Erfindung „Herumfingerei“. Was für eine Unverschämtheit !
Ich musste ihm sogleich erklären, dass an meiner Arbeit nichts aussetzen sei und die Schuld an der Explosion bei jemand anderes zu suchen sei.
Sicherlich so ein unbegabter Schmiedeknecht, der die Vorgaben des Meisters nicht recht umzusetzen vermochte oder sich sogar vor der Arbeit drückte und dies seinem Lehrling
aufdrückte. Ich muss die Umstände noch einmal genau untersuchen. Rafim befragt in bester al`anfanischer Manier den Gefangenen um an weitere Informationen zu kommen.
Er reißt dem Mann sogar ein Auge heraus um eine Theorie zu testen. Wie testet man auf diese Art und Weise  eine Theorie ? Bei diesen Gelegenheiten frage ich mich was
Rafim von den Knechten Yol-Ghurmaks unterscheidet. Da Yarlan und Kiaras aber nicht einschreiten scheint es aber nicht Unrechtes zu sein Ketzer auf diese Weise
zu befragen. Wir beschließen den Rondrageweihten im Tempel aufzusuchen und  lassen Oemer und Kiaras als Bewachung des Gefangenen da.
Oemer befragt, während wir weg sind, den Schmied zu den Geschichten rund um die Märtyrer und dieser fleht zu Maruk-Methai, einem angeblichen
Alveranier der gerechten Rache, doch nichts passiert.

Wir finden Bruder Stygomar, den Borongeweihten, der im Auftrag seines Gottes die Toten bewacht und ich lassen den Brief nach Punin von Ihm unterzeichnen.
Wir finden den Rondrageweihten, der sich Alrik von der Drachenzwinge nennt, in seiner kargen Zelle. Er sagt uns sogleich dass der Praiosgeweihte in seiner
Begleitung damals Enarch hieß, er aber beim Angriff der schwarzen Zitadelle auf die Stadt des Lichts gefallen sei. Rafim äußert starke Zweifel an der
Geschichte des Geweihten zum Verlust seines Beins, kann ihm aber  letztlich nicht der Lüge überführen.
Außerdem weckt er mit Geschichten um Vitus, einem weiteren Märtyrer der Stadt, und seiner unglaublichen Ähnlichkeit zu Yarlan das Interesse der Helden um
sogleich mit Wissen um den Verlust von Yarlans Auge und seiner wundersamen Genesung durch Praois Gunst Zweifel zu schüren.
Auch Vitus wäre nämlich einäugig gewesen. Die Zweifel an Yarlans Geschichte wachsen bei allen Anwesenden und so beschließen wir nicht weiterhin den
Lügengeschichten dieses Geweihten zu glauben. Er sagt uns aber, dass wir eine weitere Statue unterhalb der Kaiser-Reto-Kaserne finden würden.
Er nennt sie allerdings merkwürdigerweise Kaserne der Ratten. Wir beschließen der Sache weiterhin auf den Grund gehen zu wollen und schleifen den jetzt
gefangenen Rondrianer zur Kaserne. Isarun verweilt noch kurz bei Bruder Stygomar um ihm von dieser merkwürdigen Statue mit den drei Raben zu erzählen.
Dieser ist sichtlich geschockt und berichtet, dass die drei Raben Bishdariel, Golgari und einem dritten Raben, der jetzt Sendbote der Präzentorin der heulenden Finsternis,
der Gegenspielerin Borons, darstellen und das was in diesem Sarg liegt boronunheilig sein müsse und unbedingt vernichtet werden müsse.

Die Katakomben unterhalb der Kaserne sind mit Bildern aus der Priesterkaiserzeit geschmückt und zeigen auch das Erntefestmassaker, bei dem die Rondrakirche fast
vollständig vernichtet wurde. Zentral steht eine Statue von Vitus, der Yarlan wirklich frappierend ähnlich sieht.
Der Rondrianer provoziert uns mit Lügen, geschickt durchwoben mit Halbwahrheiten und nach einer Weile schickt Yarlan den Rondrianer mit einem Faustschlag zu
Boden. Nachdem wir ihm den Mund verbunden haben untersuchen wir die Statue und finden hinter einer steinernen Augenklappe ein weiteres goldenes Kettenglied.
Isarun beschließt danach zur Akademie zu gehen um sich über die Möglichkeiten zur Unschädlichmachung der Gargylen zu informieren.
Dort trifft sie auf die Magister Iolaus und Eldan Gorbas, die sogleich Feuer und  Flamme für diese Aufgabe sind. Sie finden sehr schnell eine Gargylenstatue
und Iolaus stellt, wie ich seinerzeit, eine dämonische Pervertierung fest.
Er mutmaßt, dass es eventuell einen Zusammenhang mit der kürzlich aufgetretenen Mehrung der Vorkommnisse aus der Domäne des AGM gibt.
Er glaubt außerdem daran dass es möglich ist auf magischen Weg mit diesen Wesen zu kommunizieren. Nach der Schilderung um die Vorkommnisse rund um die
Statuen, den Raub und die Entweihung der Praiosreliquien sowie um die Geschichten rund um den Schmied, den Rondrianer und den Praioten glaubt Iolaus an eine tiefgehende
Verschwörung des Rattenkindes und gibt Isarun zahlreiche Informationen rund um den Kult des Namenlosen.




(https://s1.imagebanana.com/file/190412/5QRdPLzJ.png) (https://www.youtube.com/watch?v=qzEKm66Nq5o&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=17)
Titel: Die acht Märtyrer
Beitrag von: Frostgeneral am 17. April 2019, 16:50:23
Die acht Märtyrer


Tagebuch des Eldan Gorbas,

Es ist der 1 Ingerimm 1027 nach BF.

Mein liebes Tagebuch,

mein heutiger Tag begann wie immer mit einem ausgiebigen Gebet. Nachdem ich dem Herrn Praios seine verdienten 2 Stunden gefrönt hatte, begann ich damit meinen Tag zu verplanen.
Ich hatte erst noch die Hoffnung mir endlich die benötigten Malfarben zu besorgen, die mir noch fehlten. Aber kaum Stande ich vor meinem üblichen Geschäft da viel mir der riesige Trümmerstein, auf der wohl das Haus zerstörte.

Wie du dir sicher vorstellen kannst, war also dieser Morgen total versaut. Zum Glück konnte ich noch auf meine Ölfarben zurückgreifen sonst wäre der Tag ja vollkommen verschwendet gewesen.
Doch kaum hatte ich es mir bequem gemacht da taucht auch schon wieder mein guter Freund Iolaus Rahjenÿsios Phÿrikos auf will sich mit mir bei einer guten Tasse Tee über die Untaten unseres gemeinsamen Bekannten Abelmir yha Mhorenis unterhalten.
Ja genau liebes Tagebuch das ist dieser unhold der sowohl jedem Rock wie auch jedem Dämonen wie ein Hund hinterher läuft. Wie tief er gefallen ist.

Grade als ich meine Butterkekse aus dem Schrank holen wollte da stößt Isarun von Spogelsen zu uns befragt Iolaus zu gar finstern Kulten ja gar finstern Kulten. Ich hatte mich fast an meinem Keks verschluckt.
Den Göttern sei dank war mein Leben aber doch zu retten. Iolaus berichtete von einem Kult von Götzen Anbetern und Männern und Frauen, die sich selbst opfern. Seltsam diese Leute von heute. Aber egal wir brechen auf und schauen uns die alte Residenz an.

Ach liebes Tagebuch ich sollte sie noch einmal Malen, bevor man sie neu aufbaut. Dieses Zerstörte das ist ja so interessant. Aber zu meinem Entsetzen mussten wir auf das schwerbeschädigte Gebäude herrauf.
Mein Herz schlug mir fast aus der Brust. Ich bin sogar fast einmal in den Tod gefallen. Wäre ich nur 2 Meter weiter links 3 Meter nach vorne gefallen, wäre dies mein sicheres Ende gewesen. Wir schauen uns Staturen an die wohl von dieser schrecklichen Festung stammen. In ihnen liegt wohl Feenmagie gar seltsam.

Was Iolaus aber auch manchmal für gar seltsame Ideen hat. Aber ja genau wo war ich?

Ach ja da genau danke liebes Tagebuch. Ich und Iolaus schauen uns in der linken Lesehalle etwas genauer um während Isarun von Spogelsen wohl irgendwelchen Dingen nachgeht. Ich gebe zu meine Gedanken wanderte schon etwas aber wer erwähnt auch erst die Lesehalle und dann seine Pläne. Also wirklich war doch klar das ich mir das nicht merken können werde.
Ich hätte die Dame ja auch schon längst darauf hingewiesen aber Praios erwählte die Adeligen nicht, damit wir Sie infrage stellen.

Ich hatte gerade meine Staffelei draußen wieder aufgebaut, weil Iolaus wohl absolute Ruhe braucht,was der sich manchmal einbildet, da stößt die gesamte Truppe wieder auf mich zu.
Und nun sah ich ihn wieder von Angesicht zu Angesicht. Abelmir yha Mhorenis da stand er ohne seine weiße Robe. Es brach mir das Herz. Und wieder musste ich an die ganzen Dinge denken, die man über ihn hört.
Aber eins muss ich ja vermerken den Vorwurf sich an junge Magierin herangemacht zu haben wies er zurück. Wie viel wir auf seine Aussage geben können, ist uns ja beiden klar liebes Tagebuch. Unhold und Dämonenbandler sage ich da nur.

Unhold.

Naja Sie reden wieder mit Iolaus über seinen komischen Ratten Kult. Und ich nutze die Zeit sinnvoll und male weiter an meinen Meisterwerken.

Das soll es aber erst einmal gewesen sein für heute. 2 Mal nur knapp mit dem Leben entkommen und dann noch einen Unhold zur Rede gestellt. Ich brauche wieder ruhigere Tage.



Rafims Tagebuch vom 1 Ingerimm 1027 nach BF

Moin,

also erst mal schmeckt in dieser Scheiß Stadt alles, was nicht aus Fleisch ist, einfach nur nach Asche. Also wirklich einfach nur nach Asche. Aber leider haben wir andere Probleme als mein Essen.
Ich und Yarlan bringen gerade diesen voll bekloppten Rondra Idioten zur Stadt des Lichts. Da kommt Isarun mit 2 so Hämlingen an die wohl umfallen, wenn man einmal dolle hustet. Also wirklich essen die denn hier nichts.

Egal sind eh nur irgendwelche Magier Lappen, die nicht die Schnauze halten können. Wir gehen weiter und kommen endlich in der Stadt des Lichts an.

3 Punkte

1: Dem toten Praioten fehlt die Lunge das ist dieser Luftsack in der Brust.
2: Yarlan hatte mal 1 Auge und hatte sich wohl mit einem Dämoischen Trank sein 2tes wiedergeholt
3: Eine Praioten beichte ist sehr viel lustiger als ich dachte

Lass mich das Letzte erklären: Also ich und Yarlan und der alte Sack mit Bart stehen da und blablabla. Habe dem Alten die Meinung gesagt. Hatte er so mittelmäßig aufgenommen. Er ist wohl sehr unzufrieden mit uns. Können mich da alle mal am Arsch lecken.

Naja aber wenigstens wurde der Rückweg noch lustig. Yarlan hat mir 2-mal versucht eine zu knallen, aber der Junge muss echt mal ein paar Muskeln aufbauen. Da habe ich mir ja schon doller den Kopf gestoßen. Aber am Ende wird er mich umbringen blablabla. Das haben schon so viele gesagt und am Ende passiert doch nix. Ich komme als Erster wieder an dem Sammelpunkt an und da läuft mir dieser Typ entgegen der mit uns durch die Wildnis getigert ist entgegen. Er muss das machen hat schon das gemacht. Ach keine Ahnung hat auf jeden Fall alles auf nen Zettel geklatscht. Er will die Finstermark erkunden. Viel Spaß mein unbekannter Freund.

Also kaum habe ich mit meinen Kniebeugen angefangen da kommt der ganze restliche Haufen angelaufen, weil und jetzt halt dich fest die sind, einem Baum hinterhergelaufen. Jo einem Baum und die Kiffen nicht. Also ist da jetzt ein Baum abgehauen. Ich habe nicht so ganz verstanden, warum uns das jetzt so hart juckt aber gut. Baum weg.

Wir reden mit den beiden Lappen von vorher und es stellt sich raus der eine Lappen ist son Kult Fan oder was weiß ich. Also egal woher er das weiß er erzählt uns vom Ratenkult und Purpur und böse Menschen und die sind überall und die glauben Sie Betten einen Gott an. Und ja der junge hält nicht mehr das Maul, nachdem der mal angefangen hat zu reden. Eine riesige Menge an Blablablabla später und es wird wieder lustig hier. Yarlan lässt den dummen Sack hängen, dem ich das Auge entnommen habe. Finde ich jetzt erst mal ganz lustig.

Aber solangsam ist es auch echt spät also gehen wir Pennen. Kiaras massiert mir vorher den Kopf, wenn ich könnte, würde ich den jungen Kaufen. Der hat die Hände seiner Göttin.

Wir wachen am nächsten Tag auf und machen erst mal alle diese dummen Staturen kaputt. Und ich muss sagen die Jungs und auch Spogelsen habe einen ordentlichen Hammerschlag. Da sind so einige Staturen zu grober Metwurst zerstoben worden.
Danach will Abelmir sich jetzt endlich um diese alte Drachenleiche kümmern, die in der Kaserne so rumgammelt. Dafür fängt er an zu Bluten, und zwar leck mich am Arsch und Donnerzwirn. Der Junge ist ein Wasserfall. Ab jetzt machen wir das nur noch im Kor Tempel. Ich habe mir noch in den Finger geschnitten und ein bisschen mit meinem Blut dazu geopfert. Und ihm ein paar Kor Runen angemalt.


Alles in allem gar kein so schlechter Tag bisher.

Naja Abelmir scheint aufzuwachen und sollte besser nicht sehen, dass ich das hier mit seinem Blut schreibe, also bin raus.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=wY8WVAADbI0&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=26)
Titel: Goldener Schein
Beitrag von: Frostgeneral am 30. April 2019, 15:35:59
Goldener Schein


3. Ingerimm
[...]
Ich will nicht bestreiten, dass der Anblick des Ganoven der sich in unserer Anwesenheit nahezu wohl zu fühlen schien und kaum versuchte seine
eigentlichen Geschäfte zu verhehlen mir immer noch ein ungutes Gefühl beschert.
Aber um die dämonischen Umtriebe, welche der zu Boden gerungenen Stadt den Gnadenstoß versetzen wollten aufzudecken war diese "Zusammenarbeit" ein notwendiges übel.
Um ihn und seinesgleichen werden wir uns früh genug sorgen...
Was wir hinter der vermauerten Pforte im Keller fanden wiederum war anders als alles was wir um Zuge dieser Untersuchung bislang zu Gesicht bekamen. 6 Statuen der Märtyrer
waren in einem Kultraum mitsamt blutbeflecktem Opferaltar versammelt. Abelmirs wies uns mit seienm Verstand für Bauliche Gegebenheiten darauf hin, dass diese Kultstätte
eines fernen Tages an der Oberfläche gelegen haben muss, vermutlich handelte es sich um einen Praios-Schrein der Priesterkaiser auf einem Marktplatz.

Es war wohl ebenso unser Glück, dass wir uns entschieden, die Goldschmiede des Reo Gemmenschneider noch einmal aufzusuchen. Neben dem bereits von Rafim zurück gebrachten Sack mit
gestohlenen Tempelschätzen fand sich ebenso eine große Menge vermeintlicher Schätze aus dem Praiostempel der Gerechtigkeit, die ein eben solches maß an "Falscheit" aufwiesen wie es die Schreine und Statuen
die wir in letzter Zeit entdeckten taten. bevor wir diese der Stadt des Lichts übergeben konnten beschlossen wir, sie vorerst in den Kammern des Hesindetempels fort zu schließen bis man sich der Sache genauer annehmen konnte.
An dieser Stelle sei auch erfreulicherweise zu vermerken, dass die Sonnenlegionäre vor der Kammer des Splitters vermelden konnten, dass die Hitze aus dem inneren der Kiste zu schwinden schien, scheinbar haben wir den Splitter hinreichend
gebannt. Mit etwas Glück lässt er sich in ein und der selben Truhe aufbewahren bis wir uns seiner Vernichtung versichern können

4. Ingerimm
Unsere weiteren Untersuchungen führten uns in den Keller des Ausgeplünderten Praiostempels der Gerechtigkeit. Während ich den Herrn Praios um ein Zeichen anflehte
ob die gefundene Heiligenstatue zu zerstören um an das Kettengleid in ihrem Mund zu kommen Dienst oder Frevel an den Werken seiner Huldigung sei spürten meine Begleiter offenbar
einen Zugang zu Turm der Bannstrahler auf in dessen Keller der niederträchtige Verräter Udalbert von Wertlingen die Vernichtung des Bauwerks offenbar überlebte und nun hier unten
seine letzten Tage fristete.
All seinen Verfehlungen zum trotz erwiesen wir ihm die letzte Gnade Rafim, der dem Kor am gefälligsten unter uns war, nahm die Hinrichtung des Vogelfreien Reichsverräters vor.
An dieser Stelle sei auch lobend erwähnt, dass der große Al'Anfaner mit einem Sonnenszepter eines Feldkaplans einen wichtigen Kultgegenstand aus den Trümmern des Turms bergen konnte
und diesen seinem gierigen Wesen zum trotz ordentlich bei mir ab gab. Ich werde dafür sorgen, dass er seinen weg in die Heiligen kammern der Stadt des Lichts findet und Rafim lobend erwähnt wird.

Udalbert nun endgültig in Borons Arme gegeben(so man seinen Beteuerungen über die Herrschaft über seine Seele denn glauben könnte) standen wir vor dem Problem, dass die aus reinem Rndurium geschmiedete
Rüstung des Mannesin solcher Art verarbeitet war, dass sie ein Ablegen oder auch nur eine Gewaltsames Entfernen vom Träger vollständigst ausschloss und selbst Thorn Eisinger keine sofortige Lösung der
Sache zu versprechen mochte.
Auf die eine oder die andere Weise musste der Leichnahm seiner metallenen Last entledigt werden, sei es um ihm trotz seiner schändlichkeit die Gnade einer Bestattung zu erweisen oder
um das fantastische Metall ihrer Machart einem Zweck zu zu führen der die Götter erfreut (Etwas von dem Eisinger sich sicher ist es mit der nötigen Zeit und dem Frieden der Seele der ihm derzeit
fehlt bewerkstelligen zu können. Notitz an selbst: Die Gelenke sind nahezu stümperhaft gefertigt da man die Beweglichkeit der Undurchdringlichkeit geopfert hat, aber der eigentliche Harnisch scheint
annehmbar gefertigt zu sein. Ich sollte Eisinger fragen ob man ihn nach Entfernung der Arme und Beine so umarbeiten kann, dass er von einem normalen Menschen getragen werden kann)

Noch bevor wir uns der wirkenden Zauber annehmen konnten (deren Existenz wir durch eine Analyse am Rande der Dämonenbrache bestätigen konnten) muss der immer noch in der Rüstung wohnende Dämon
(ein sogenannter Gurgulum wie man mir sagt) gebannt werden. Zu diesem Zwecke bahrten wir den Leichnam für die Dauer eines Tages und einer Nacht im Tempel des Ingerimm auf.
Als Bußtat für diese göttliche Unterstüzung schien es mir das beste, uns an dem rege voranschreitenden Wiederaufbau des Tempels und der umliegenden Gebäude zu beteiligen, denn unserer
allgemeinen Handwerklichen Unbedarftheit zum trotz(schließliche geziemt sich das erlenen eines Handwerks nicht für Männer und Frauen von Stand) ist Ingerimm doch mit den Beständigen.
Und während meine Kameraden nach und nach das nötige Durchhaltevermögen verließ suchte ich zwischen dem Sägen und Hämmern und der Arbeit einfacher Leute nach einem maß an Frieden und Erlösung ob der Dinge
die ich In Nomine Ordo Aeternus tat und noch tuen würde, aber hätte eins von beidem dort gefunden währe ich wohl nicht hier um euch zu berichten und die Geschichte hätte wohl einen gänzlich anderen Verlauf genommen.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=srv8IONJc4k&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=35)
Titel: Tagebuch einer Gargyle
Beitrag von: Frostgeneral am 15. Mai 2019, 20:01:20
Goldener Schein



Lieber Oheim Wigdolf,

weil ich fleißig üben soll, mich wie ein gebilderter Gargyl auszudrücken (und nicht wie ein Gossen-Gargyl so wie Gummelfried von neben dem Gasthaus), hat Großtantchen Schaschnumar mir eine Aufgabe gegeebt: ich soll dir jede Nacht einen Brief in mein Tages-Buch schreiben. Ein Brief ist ein Stück Perk Pährgram Pärrameng, das die Weichhäute mit Buch-Stahben bemalen, um sich Neuigkeiten zu sagen. Ganz schön klug, oder? Großtantchen Schaschnumar hat nicht nur ein Stück Pärrameng gefunden, sondern ein ganzes BUCH VOLLER PÄRRAMENG. Das hat sie so einem Magus abgezieht, als der nachts geschnarcht also sie sagt gerade, es ist ihm aus der Tasche gefallen und er hat es nicht wieder aufgeheebt. Ganz schön unachtsam, diese Weichhäute. Ja und wie es das Glück so will, sind ihm auch ein Tintenfraß und eine schöne Feder aus der Tasche gefallen! Im Tintenfraß sitzt Tinte (das Tintenfraß hat sie gefressen, deshalb heißt es auch so), das ist so etwas wie schwarzer Regen. Da taucht man die Feder rein (das Tintenfraß frisst sie nicht, weil sonst würde es ja Federfraß heißen) und dann kann man die Buch-Stahben auf das Pärrameng malen. So wie jetzt!

Großtantchen Schaschnumar sagt, ich soll endlich zu den wichtigen Sachen kommen und dir erzählen, was passiert ist, seit du zum Erkunden weggefliegt bist. Also: Großtantchen und ich sitzen jetzt woanders. Wir haben eine sehr schöne, sehr große Ru-iih-ne gefunden, mitten in der Stadt. Großtantchen sagt, es ist eine Biestkaiser-Noralec-Sack-Kralle. (Weia, das muss ein schreckliches Ungeheuer geweest sein!) Sie hatte einen riesigen goldenen Falken-Gargyl, aber der ist ganz und gar zerbroocht. Obwohl, der war ganz aus Gold. Vielleicht war der gar kein Gargyl. Egal, Großtantchen guckt mich schon wieder ganz tadelig an! Wir hatten uns also gerade schön mittendrin auf die breiteste Mauer gesetzt, von der aus man den besten Blick hat, und zum Döseln zusammengerollt. Ich hatte mich auf das Buch und das Tintenfraß und die Feder gehockert und meinen Schwanz um die Pfoten geschlingt, damit die Weichhäute nicht sehen, was ich da habe. Nachher will mir das der Magus doch nur wieder wegnehmen.

Drei Gongs habe ich gedöselt, dann kamen plötzlich zwei Weichhäute vorbei und wollten in UNSERE Sack-Kralle Großtantchen sagt, das schreibt man S-A-K-R-A-L-E. Es waren zwei Magusse. Das wusste ich, denn sie trugen Kleider mit Buch-Stahben drauf, von denen Großtantchen Schaschnumar gesagt hat, es sind magische Sümbohlen. Eins war ein Männling und das andere war ein Weibling und sie haben so laut gequatscht, dass ich aufgeweckert bin. Es ging darum, dass der Magus-Männling die ganze Nacht eine Bändersäge gebaut hat. Großtantchen weiß auch nicht, was das ist. Bestimmt ein Zauberding! Außerdem haben sie eine Rüstung, die im Tempel reine gemacht wurde, zu einem Helden-Schmied gebringt. Die soll da jetzt erst mal bleiben, bis sie ent-magisch-siert wird und etwas, das drin ist, begraabt wird. Das, was da drin ist, ist wohl sehr ekelig, denn einem Freund der Magusse ist schlecht geweerdt und er musste erst mal in seinen Tempel gehen und da baden. Ein anderer Freund der Magusse ist mit ihm mitgegeet, er wollte eine Mar Matsch Mah-sah-sche von ihm bekommen. Als ich Großtantchen gefragt habe was das ist, ist ihr weißes Marmorgesicht ein bisschen rosa angelaufen und sie hat gesagt, dafür bist du noch zu jung, Ugo!

Jedenfalls sind die Magusse dann in unsere schöne Sakrale gegeet und haben dort im Keller ein paar Steine kaputt gemacht und ich dachte, dass ich weiterdöseln kann. Aber Pustekuchen! (Ich weiß nicht, was ein Pustekuchen ist. Großtantchen sagt das aber immer. Vielleicht hat sie das früher oft gegessen, aber sie kann sich nicht mehr erinnern wie das früher so war.) Schnell waren die Magusse wieder da und hatten noch so eine Weichhaut mitgebracht, die war wohl die ganze Zeit im Keller geweest! Sie war sehr schmutzelig und hat immerzu gejammert, dass sie der Bürgel-Meister war und ganz hungrig ist. Die Magusse waren aber ganz barsch mit dem Bürgel-Meister und haben ihn zu dem großen Turm-Gebäude hinter der hohen Mauer weggebringt, wo Feuertatze und der Kleine Apep drauf sitzen und wo die vielen Zelte im Garten stehen. Ich dachte, jetzt kann ich ENDLICH weiterdöseln, aber da kamen die Magusse schon wieder! Ohne den Bürgel-Meister, aber mit ihren Freunden, die fertig waren mit Mah-sah-sche. Sie haben über den Magus-Männling gelacht, weil der sich vorhin im Keller vor einem unheimlichen Gang gefürchtelt hatte. Der Magus-Männling hat aber gesagt, er hat sich gar nicht gefürchtelt, er ist nur vorsichtig. Großtantchen Schaschnumar sagt, das ist glatt gelügt und er hat sich doch gefürchtelt. Ha! Großtantchen kennt sich mit den Weichhäuten wirklich auserzeichnet aus.

Jetzt fand ich die Weichhäute doch ganz spannernd und wollte wissen, was die so im Keller von UNSERER Sakrale machen und warum der Gang unheimlich ist! Ich habe also meine spitzen Ohren noch mehr gespitzt und aufmerksig gelauscht. Erst polterten der riesige Männling und der Magus-Weibling die Streppen-Strufen runter, dann folgten der hübsche Männling und der gefürchtelte Magus-Männling. Die Weichhäute sind zwei Streppen runter gegeet und haben dann einen Raum voller alter Dinge gefindet: Waffeln und Rüstungen mit Brajos-Sümbohlen (also wohl wieder so Zauberdinge). Sie sind dort aber nicht gebleibt, sondern die Streppe noch weiter runter gegeet. Dort haben sie erst mal ewig lange gelabert. Es gab dort wohl eine Tür, die war zugemauert, und darauf war ein Sonnen-Siegel. Jemand hat die Mauer-Tür wohl immer wieder aufgemauert und wieder zugemauert und das Siegel mit einem Messer zerkratzt. Die Weichhäute haben ein paar Steine weggemacht und dann gab es ein großes KRACHBUMM! Weia, hab ich mich geschreckt! Ich hab sogar einen Katzenbuckel gemacht vor Schreck, und das im Tageslicht! Hoffentlich hat das keiner geseet. Erst dachte ich, dass das Ungeheuer aus dem unheimlichen Gang die Weichhäute überfallen und gefressen hat. Aber dann stellte sich heraus, dass der Magus-Weibling wohl einfach so frech das Sonnen-Siegel in tausend Stücke zerklöppelt hat. Diese Weichhäute machen immer alles kaputt!

Hinter der Mauer-Tür war ein Raum und als die Weichhäute rein gegangen sind, konnte ich sie plötzlich viel besser verstehen! Es war nämlich ein Loch im Boden UNSERER Sakrale, genau neben dem Steintisch Altar heißt das, sagt Großtantchen. Und das Loch führte ganz weit runter in den tiefen, tiefen Keller, wo die Weichhäute waren! Jedenfalls fanden die Weichhäute dort Dinge, die sie komisch fanden: acht goldene Schtah S-T-A-T-U-E-N mit ohne Arme und Beine und Augen und Schatten, und dazu ein blutverschmiertiger Altar mit einer Steintafel und dreißig Namen drauf, und an den dreizehn Wänden waren Sar-koh-fage. Großtantchen sagt, da stecken die Weichhäute ihre letztstarrigen toten Artgenossen rein und dann vergammeln sie wie ein alter Apfel! Iiih!

Dann haben die Weichhäute die ganzen Namen vorgelesen. Ich kannte keinen davon, aber sie wohl schon. Ganz geschreckt klangen die Weichhäute! Zwei von den Namen gehörten wohl zu Leuten, die sie vor kurzem geseet hatten: ein All-Jeck von der Drachenzwinge und ein Gambert von Tura Turm irgendwas mit T. Der erste ist wohl von den Weichhäuten gefangen worden und der zweite ist von einem großen Stück Stein in dem goldenen Tempel mit der zerbrochenen Kuppel zermatscht worden. Sie sagten auch, auf der Steintafel sind die Namen der acht Mehrtürer darauf und die Namen Heliodane von Streitsinn und Brajoslob von Seh-Lem. Sie haben dann bei einer Statue in der Augenhöhle rumgeprokelt und eine goldene Kugel gefindet. Die konnte man aufmachen und es war getrocknetes Blut drin! Dann haben die Weichhäute hin und her überlegt und sind zu dem Ergebnis gekommen: erstens dass die Mehrtürer allesamt der bösen Rattendämon-Sekte angehört hatten und zweitens dass die ganzen Biestkaiser erz-dämonisch versucht waren und dem Rattendämon durch das Loch in den Keller Blutopfers gebringt haben.

Weil sie darüber sehr traurig waren, haben die Weichhäute erst mal wieder was kaputt gemacht, um sich besser zu fühlen. Sie haben zwei der Sar-koh-fage zerklöppelt und in einem einen schon lange toten Artgenossen gefunden! Es war ein toter Weibling, dem ein Arm fehlte. Ich hätte vor Ekeligkeit fast ein Kieselknäuel ausgewürgt. In dem zweiten war das Tages-Buch, das von dieser Heliodane von Streitsinn geschreibt worden war. Die Weichhäute haben dann beschließt, dass sie gleich alles verbrennen wollen, weil alles da unten böse und wahnsinnig und unheimlich ist. Sie haben sich dann ewig darüber gestreitet, ob sie jemandem davon erzählen oder nicht. Der riesige Männling und der Magus-Männling wollten alles geheim halten, aber der hübsche Männling und der Magus-Weibling wollten einem sehr weisen alten Männling in dem fünfeckigen Tempel davon erzählen und ein Rad erbitteln. Damit waren die ersten beiden dann irgendwann einverstanden (Großtantchen sagt, "wiederstrebelig einverstanden") und alle Weichhäute sind wieder die Streppe rauf gepoltert. Der riesige Männling und der Magus-Männling haben ein bisschen getrödelt und dann miteinander geflüstert, dass sie den weisen alten Männling tot hauen wollen, wenn der was weiter erzählt. Ja, und dann waren alle erst mal eine Weile weg.

Ich war schon enttäuscht, weil ich nicht wusste, wie die Geschichte jetzt ausgehen soll. Aber nach zwei Gongs kamen die vier Weichhäute wieder und hatten sogar noch einen mitgebracht, den weisen alten Männling! Großtantchen Schaschnumar sagt, das war ein sehr hoher und sehr weiser Diener der Schlange. Das sind sehr kluge Weichhäute, die sehr viele Bücher aus Pärrameng lesen und auch ganz viele Tages-Bücher schreiben. Die vier Weichhäute waren auch ganz ehr-ehr-biestig und haben ihn "Euer Emilnenz" genannt und ihm über die Trümmer gehelft. Erst haben sie sich das Loch in den Keller angeguckt. Ich saß natürlich ganz steif und starr wie ein artiger Gargyl da und hab keinen Mucks gemacht, so wie sich das gehört!

Dann sind alle zusammen die Streppen-Strufen in den Keller runter gegeet und haben dem Diener der Schlange den Raum mit den goldenen Statuen und Sar-koh-fagen gezeigt. Weia, hat der vielleicht angefangen zu reden! Das ist wirklich ein sehr weiser Männling, der sehr gerne redet. Er erzählte den anderen viele Dinge über die Namen auf der Steintafel und dass er glaubt, dass die Namen kron-o-logisch angeordnet sind. (Großtantchen sagt, das heißt "der Reihenfolge nach von ganz früher bis jetze".) Er erzählte auch von der Geschichte der Stadt und dass sie sehr alt ist und hier früher mal ein riesiger Wald war. Vor den Weichhäuten gab es wohl schon andere Leute hier, die lange schon letztstarrig und zu Staub zerfallen sind. Diese Leute haben hier, lange vor der Zeit der Weichhäute, auch schon Gebäude und Türme und Mauern gebaut. Dann kamen irgendwann die Weichhäute und bauten den allerersten Tempel für Brajos (der mit den Zauberdingen von vorhin  Großtantchen hat mir gerade eine getatzelt und gesagt, der Herr Brajos hat nix mit Zauberdingen zu tun) und seitdem gibt es Weichhäute hier.

Mir sind irgendwann die Gedanken im Kopf herumgeschwimmt wie Mäuseköttel im Rinnstein in der Gosse. Ich hab erst wieder zugehört, als der weise alte Männling empfeelt hat, dass die Sar-koh-fage aufgemacht werden sollen und alles verbrannt werden soll und die Statuen kaputt gemacht werden sollen und der Altar zerklöppelt werden soll. Also alles kaputt machen, so wie die Weichhäute das anscheinend immer tun. Der weise alte Männling wollte weggehen und mit zwei Freunden (ein Magus namens Io-la-us und ein Diener des Raben namens Bruder Schtügomah) sprechen, wie man die Rattendämon-Sekte am besten kaputthauen kann, aber den ganzen anderen Weichhäuten darf man nichts davon sagen, sonst bekommen das die bösen Sekten-Weichhäute mit und machen schlimme Dinge. Das verstehe ich, denn Ratten sind garstelig und so ein Rattendämon muss noch viel garsteliger sein. Der riesige Männling und der Magus-Männling waren dann wohl beruhigt und haben den hohen Diener der Schlage nicht tot gehauen.

Während der Magus-Männling etwas von einem Erz-Schinn faselte, den er rufen will um die Statuen kaputt zu machen, brachten der hübsche Männling und der Magus-Weibling den weisen alten Männling wieder zurück in seinen fünfeckigen Tempel. Später frage ich Großtantchen einmal, ob ich auch mal dort auf dem Fenstersims bei dem hohen Diener der Schlange sitzen darf. Bestimmt hat der weise Männling viele spannende Geschichten zu erzählen!

Nun bin ich aber zu müde um weiter zu schreiben, lieber Oheim. Deshalb beendele ich den Brief und schließe mein Tages-Buch und verstecke es und das Tintenfraß und die Feder schön artig zwischen meinen Pfoten.

Es grüßt dich dein braver Neffe

Ugo



(aus dem "Tages-Buch des guten und gebilderten Gargyls Ugo, fünf Tage nachdem die Fliegende Festung plumpste und Ugo aufgeweckert war")






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=q4sC09cXcj4&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=44)
Titel: Goldener Schein[
Beitrag von: Frostgeneral am 23. Mai 2019, 22:32:26
Goldener Schein

6. Ingerimm 1027

In den Schatten über den Deckenbalken, gut versteckt vor unerwünschten Augen, hinter dem großen verlassenen Spinnennetz, im Zentrum der geheimen Wege, wartete der Prinz auf seinen Bericht. Unter sich konnte er die dröhnenden Stimmen der Eindringlinge hören, die nichts von seiner Anwesenheit wussten. Er wagte einen kurzen Blick, schob sein kleines Gesicht hervor und betrachtete die Gestalten unter sich.
Sieben gestalten an der Zahl waren es. Wie ein Berg ragte sogar einer der Riesen über die anderen Riesen hinaus! Zwei von ihnen sahen kleiner aus als die anderen, vielleicht der Nachwuchs? Sie waren auf jeden Fall sehr Haarig, ob sie sich für neue Bogensehnen eigenen würden? Auch war er sich sicher einer der Riesen war ein Weibchen, bei einem zweiten war er sich nicht sicher. Er oder sie trug zwar ein ähnliches Kleid, aber es fehlten die gewöhnlichen Euter. Etwas das noch Nachforschung forderte.
Die Stimmen dröhnten weiter und weiter, sprachen von einem Rat von dem sie Teil waren. Das fast 60 Tausend Riesen gestorben sind an dem tag als der Himmel fiel. Das sie einen geheimen Kult aufgerieben haben und irgendetwas das sie 'Noioniten' nennen. Das sie einen seltsamen Brief bekommen haben der sie in ein fernes Land ruft (Natürlich hatte er schon längst einen seiner Aufklärer ausgesandt um diesen Brief zu stibitzen).
Endlich hörte er schnelle tapsende Schritte hinter sich und er drehte sich um. Vor ihm stand sein treuer Kriegsmeister, einige seiner besten Soldaten und ein Trupp Aufklärer, die Flügel zum Salut ausgebreitet.
„Mein Prinz! Wir haben die Eindringlinge untersucht! Sie sind durch eine der großen gebrochenen Luftbarrieren eingedrungen! Unsere Grenzen sind nicht länger sicher!“
Der Prinz hob nur eine buschige Augenbraue und hielt seinen Gegenüber an weiter zu sprechen. „Es scheint als wolle sich dieser Riesen-Stamm hier niederlassen! Das ganze Reich haben sie in Aufruhr versetzt und unsere mühsam gepflegten Staubfelder zerstört!“
Der Prinz seufzte nur tief und versank kurz in Gedanken, gerade wollte er schon neue Anweisungen geben als wieder raunender Tumult unter den Balken seine Aufmerksamkeit erregte. Die Riesen kreisten ihr nicht-ganz-Weibchen ein, er schnappte die Worte 'fast Schwarzmagier', 'Bein im Pakt' und 'Artefakte' auf.
„Ich will das wir diesen Riesen da besonders im Auge behalten. Sendet unsere besten Borger um ihm die Knöpfe im Schlaf zu stibitzen. Das sollte ihnen eine deutliche Warnung sein!“
Wieder salutierten seine Truppen und er ließ ein stolzes Leuchten von sich.
Unter sich machten die Riesen sich wieder zum Aufbruch bereit. Mit einem kurzen Nicken zu einem jungen Weibchen hin: „Du, Späherin, verfolge die Riesen und erstatte mir später Bericht!“ Mit diesem Befehl wuselten seine Truppen dann auch schon davon, er wollte sich gerade abwenden als ein älterer Mann flink angetapst kam.
„Mein Prinz, mein Prinz! Es ist schrecklich! Einer der Riesen hat meine ganze schöne Käferfarm platt getrampelt!“ Erneut seufzte er, dies würde noch ein langer Tag werden.

„Ich bin wie befohlen zurück mein Prinz!“ salutierte die junge Frau, „Hab den ganzen Tag die Riesen verfolgt! Die sind zu dem ganz großen weißen Haus gegangen das immer so seltsam stinkt! Aber das seltsamste war, ich bin garnich wie gewöhnlich an der Luft dort abgeprallt! Die ganze böse Riesenmagie dort ist weg!
Naja auf jeden fall bin ich dann so denen gefolgt und hab mich auch gar nicht ablenken lassen von all den hübschen glitzernden Dingen die es da gibt und so! Ich hab auch ganz sicher keine Beute eingesteckt und so!“ Der Prinz warf nur einen vielsagenden Blick auf den neuen Gold-Ring-Gürtel den sie trug.
Sie räusperte sich verlegen, „Also auf jeden Fall haben die dann so einen anderen Riesen getroffen und so! Der hatte nur ein Bein und einen Arm! Ich hab mir auch voll seinen Namen aufgeschrieben, der klang so pompös und so.“ Sie räusperte sich und intonierte übertrieben formell: „Aljek von der Drachenzwinge, der Schwarze Paladin!“ Sie ließ den Namen einige Sekunden wirken bevor sie wieder in ihr gewohnt fröhliches Geschnatter verfiel.
„Also auf jeden Fall haben die dann geredet und mehr geredet und das war voll langweilig und so und dann bin ich viel lieber dem anderen riesenhaften riesen Riesen hinterher geflogen weil der viel spannender war und so! Der ist ganz, ganz weit gegangen zu einem Haus gegangen das nach ganz viel Kampf und Blut gerochen hat. Das war voll spannend!“
Mir Posen begann sie die Kämpfe dort nach zu spielen. „Da waren zwei voll tolle Weibchen die er getroffen hat! Ein heißt... Frunja Torgidsdottr. Die roch voll Wild! Nach Tieren und Bäumen und Kräutern und Blut! Die andere hieß Avianda Falkenflug. Sie muss gaaanz viel gereist sein, denn sie roch nach ganz ganz vielen Orten. Aber ich war vorsichtig, heißt sie doch wie unser Erzfeind!“ Sie hob eine wütende kleine Faust gen Himmel.
Der Prinz nickte bedächtig, hörte noch halb zu wie sie weiter und weiter von den Kämpfen der Riesen schwärmte und betrachtete sich die neuen Bewohner seines Reiches von der Sicherheit der Deckenbalken aus. Sie saßen um den großen Tisch herum und redeten wieder. Über die Philosophie des Tötens und die Politik ihrer Art. Scheinbar wollen sie wirklich auch bald eine Reise antreten. Er würde diese 'Menschen' und auch, wie er jetzt wusste, die 'Zwerge' Ignar und Boltax im Auge behalten.
Erneut wurde er aus seinen Gedanken gerissen, dieses mal von seinem Kriegsmeister. „Mein Prinz, erneut haben unsere Späher einen Gargyl entdeckt! Die finstere Kreatur versucht in unser Reich einzudringen und die Dach-Baronie zu erobern!“
Wirklich, dieser Tag wurde immer länger und länger. Er zog entschlossen sein Zahnstocher-Schwert und reckte es gen Himmel. „Zu den Waffen, meine Getreuen! Heute wird unser Reich nicht fallen! In die Schlacht!“


(https://s2.imagebanana.com/file/190523/fzeO4KIi.png) (https://www.youtube.com/watch?v=ZjSlFfbNjt0&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=52)
Titel: Goldener Schein
Beitrag von: Frostgeneral am 25. Juni 2019, 13:49:33
Goldener Schein

    Diarium des Abelmir yha Mhorenis

7. Ingerimm im Jahre 1027 nach Bosparans Fall

Ich hatte diese Nacht Alpträume. Ich träumte von endlosen Gebein-Feldern über denen ein niederhöllischer Wind weht. Ein ständiges Heulen aus tausenden
gemarterten Körpern, die ihr ewiges Leid klagen. Ich wachte auf als eine skelettierte Hand nach meinem Fußknöchel schnappt und die Kälte des Untodes
durch meinen Körper fuhr.  Wie es aussieht war ich nicht der Einzige mit unheiligen Träumen. Alle schauen übernächtigt und gereizt aus.
Der geplante Besuch bei der Inquisitionsrätin tat ihr Übriges um schlechte Stimmung aufkommen zu lassen. Rafim stahl sich aus der Verantwortung und
wollte die Avesgeweihte Aviana und die thorwalsche Firungeweihte Frunja aufsuchen. Ich frage mich ob meine Gefährten nichts dazu gelernt haben bei dem letzten Versuch
mit einer Thorwalerin einen Pass zu überwinden. Wie es aussieht muss ich mich demütig in mein Schicksal fügen und versuchen diese Dame zu ignorieren.
Boltax, unser neuer Geodengefährte begleitete ihn mit Kiaras. Sie erzählen mir am Abend, dass Boltax ihnen ein paar Geschichten aus seiner Vergangenheit
erzählte. Wie üblich wurden unserem Geoden sofort Halbwahrheiten über mich aufgetischt. Ich hoffe er ist klug genug zwischen den Zeilen zu lesen um zu erkennen,
dass diese Anschuldigungen nur auf Neid, Verleumdung und einer Spur Bitterkeit beruhen.

Ich begab mich mit Isarun und Yarlan zur Inquisitionsrätin um sicher zu stellen, das Yarlan endlich Mut genug aufbrachte ein längst überfälliges Urteil
über den Ketzer Alrik von der Drachenzwinge zu sprechen. Ich finde es immer noch überraschend das die Inquisitorin die Urteilsfindung und Vollstreckung
in Yarlans Hände legte. Warum hat Sie dies getan, nachdem Yarlan sich solange vor einer Entscheidung gedrückt hatte ? Außerdem teilte Sie ihm mit
das er wohl in absehbarer Zeit in Gareth nicht geweiht wird und auch unsere Verfehlungen und der dazugehörige Steckbrief in Perricum nicht zurückgenommen
werden. Nachdem er endlich das Urteil, den Tod durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen, gefällt hat wurde in kurzer Zeit dieser in der Stadt des Lichts
aufgebaut. Aus irgendeinem mir nicht verständlichen Grund brachte Isarun die letzten Worte zu Papier um sie danach den Flammen zu übergeben. Dies muss
wohl in Ihrem peniblen Naturell liegen. Die Flammen züngeln hoch und auch Praios selbst nahm Anteil am Feuertod des Ketzers denn ein einzelner Sonnenstrahl
durchbrach die dichte Wolkendecke und so fuhr der Dämonendiener mit purpurnen Rauch in die Niederhöllen.

Ich beschloß die Überreste von Yarline, meinem treuen aber nun toten Pferd, dem Abdecker zu übergeben und beauftragte ein paar Burschen
für einige Silbermünzen dieses für mich zu erledigen. Ich bin mir sicher Kiaras würde dies nicht gutheißen und so, im Sinne unserer Freundschaft,
entschiede Ich mich Ihn nicht mit unnötigen Details über den Verbleib meines Pferdes zu belasten. Oemer hat, wie ich später erfahre eine Kiste aus
Unmetall an genau jener Stelle platziert, zusammen mit einem Brief in dem er ankündigte mit Leonardo die Stadt zu verlassen.
Was wohl Leonardo mit Oemer anfangen will ? Er erwies sich zwar in der Vergangenheit als hilfreich, allerdings ist dies wohl kaum  der rechte Umgang
für einen gelehrten Herren. Ich befestigte danach noch ein Schreiben am Notizbrett des Perainetempels um endlich das leidige Problem
mit der fehlenden Haushaltshilfe zu lösen. Ich vermisse Frau Prutz und ihre tatkräftigen Hände und meine Gefährten vergrößern eher die Unordnung
als diese zu beheben. So kann es nicht weitergehen. Wie sich nachher herausstellte ging Isarun direkt zur Garether Akademie dieses weißmagischen
Angroscho um sich, zwecks Austreibung aus ihrem Dolch, den Namen des Dämons zu besorgen der Sie so plagt. Ich bin gespannt was sich daraus noch
entwickelt. Diese Dämone sind äußerst hinterhältig und besitzergreifend. Yarlan blieb wohl im Tempel um in der Meditation Kraft, Ruhe und hoffentlich
endlich Entschlossenheit zu finden. Danach, so sagte er es zumindest, wollte er noch zu Thorn Eisinger um seine Rüstung zu reparieren oder eine neue zu
bekommen. Wie sich  herausstellte hatte er mit beidem kein Glück.

Rafim bekam nach dem Versuch den Bären zu klauen einen Pfeil in das Bein. Was sind das für Manieren ? Ich frage mich was mich wohl auf der Reise
erwarten darf mit solch unhöflichen Weibsvolk. Boltax hat wohl nach Isarun auch den grimmen, kleinen Magier aufgesucht um etwas mit Ihm zu besprechen.
Was dies wohl war ? Geheimnisse aus Foslarins Vergangenheit ? Ich muss versuchen genaueres zu erfahren. Vielleicht ergibt sich daraus eine Chance für mich.
Rafim stattete den wiederheimgekehrten Besitzer und Hausherr der Villa Karinor einen Besuch ab um für Mittel für den Wiederaufbau des Garether Kortempel zu
werben. Er nahm meine Idee eines Festes zum Vorbild und will dieses in seiner Heimatstadt Al`Anfa wiederholen. Ich finde es aus irgendeinem Grunde befriedigend,
dass meine Ideen Anklang finden und gleichzeitig frustriert es mich das Ich dafür nicht ausreichend gewürdigt werde.  Nun ja, sie werden es schon noch lernen.
Früher oder später. Am Abend stellten sich zahlreiche Frauen und Männer auf meine Anzeige für die Haushaltsstelle vor. Unser Ruf ist offensichtlich so groß wie ich
es mir erhofft habe. Nach geraumer Zeit schälte sich meine Favoritin für den Posten heraus, eine gewisse Madalena Grabensalb, die schon in einigen Adelshaushalten
ihren Dienst verrichtet hat und Akoluthin der Travia ist. Hoffentlich hat Sie einen guten Einfluss auf Kiaras und bringt diesen Hallodri zur Räson.

Ich beauftrage Sie mit der Zubereitung eines Abendmahls um auch meine Gefährten zu überzeugen, dass eine Haushälterin das Mindestmaß an Dienerschaft in einem
solch großen Haushalt ist. Kiaras und Rafim beklagen sich dass Wir für Personal gar kein Geld hätten. Dabei bedenken Sie gar nicht dass fehlendes Personal unserem
hart erarbeiteten Ruf in der Garether Gesellschaft schadet. Undenkbar falls ruchbar wird das wir ohne Dienerschaft in einer Villa wohnen. Nachdem Ich die Zweifel über
unsere finanzielle Lage zerstreut habe halten Wir einen kurzen Plausch über die Zimmerverteilung, die finale Lösung über das Problem mit der Enduriumrüstung und
ähnliche Banalitäten. Ich beschloss Boltax die Beschwörung eines Elementares zu überlassen. So konnte ich mir ein klareres Bild über seine magischen Fähigkeiten
machen und gleichzeitig meine, in letzter Zeit arg strapazierten Kraftreserven, schonen. Ich schlug dem Angroscho vor sich die Rüstung anzuschauen und so schlugen
Wir alle zusammen den Weg zu Meister Eisinger ein. Dort angekommen erklärte Boltax das ein elementarer Diener ausreichend für diesen Zweck wäre. Mein Vorschlag
noch ein wenig zu warten damit Ich in Angrenzenden Geschäften noch ein paar Paraphernalien besorgen kann wurde zu meinem Erstaunen angenommen.
Yarlan plapperte irgendetwas von Zeit- und Geldverschwendung, bewies damit wie immer sein Unverständnis für alles was mit Magie zu tun hat. Leider erwies sich mein
Münzbeutel als leerer als von mir angenommen. Ich muss wohl in letzter Zeit vergessen dies sorgsam zu prüfen, und so beschloss Ich mir bei Meister Störrebrandt
ein paar Goldstücke zu leihen. Die Schatzkammer war leider verschlossen sonst wäre dieser Aufwand gar nicht nötig. Leider fand Ich keinen Laden für Dinge, die zur
Anrufung nicht unbedingt notwendig aber hilfreich sind, und so musste Ich mit leeren Händen zurückkehren. Boltax hat es trotzdem geschafft und sein Elementar brach
die Rüstung auf und Wir konnten den Leichnam zur Beerdigung übergeben und die Rüstung in sichere Hände übergeben.

8. Ingerimm im Jahre 1027 nach Bosparans Fall

Wir sind am Morgen aus Gareth aufgebrochen. Yarlan berichtet unseren noch nicht unterrichteten Gefährten und den beiden Geweihten, dass Er sowie Kiaras und Ich in
Perricum steckbrieflich gesucht werden. Das scheint die beiden Geweihten aber nicht weiter zu stören. Seltsam, Ich denke ich werde diese beiden genau im Auge behalten
müssen.  Frunja, die Firungeweihte, teilt uns mit das keine Tiere weit und breit zu sehen sind und Sie dieses seltsam findet. Was hat Sie denn erwartet beim Absturz der
schwarzen Festung und der anschließenden dämonischen Verseuchung ? Sie schlägt sich in die Wälder um dieses näher zu untersuchen.
Isarun fällt vom Pferd, nachdem angeblich ein Wildschwein ihren Weg kreuzte. Seltsam, niemand anderes hat dieses Borstenviech gesehen. Wahrscheinlich
war es Ihr nur peinlich und so suchte Sie eine Ausrede. Dieser Sturz und das darauf bockende Pferd kam allerdings Yarlan auf seiner Quadriga gefährlich nahe
und zwang Ihn über einen großen Stein zu fahren. Das Rad wurde dadurch beschädigt. Zu seinem und Unserem Glück verfüge Ich über das Wissen und die Erfahrung diese
Malaise zu reparieren und so können Wir, nachdem Kiaras Isaruns Bauchwunde versorgt hatte weiterfahren.
Wie hat Sie es geschafft sich den eigenen Dolch in den Bauch zu rammen ? So ein ungeschicktes Frauenzimmer ! Vor einem verlassenen Dorf finden Wir eine
aufgespießte Leiche auf einem Speer mit einer Rune des Rastlosen. Nachdem die Leiche von der Rune befreit wurde beerdigen Wir den Toten und
Yarlan spricht ein kurzes Gebet um den Toten Boron anzuempfehlen. Nach etwa drei Stunden erreichen Wir das Dorf Natternquell. Auch hier sind die Häuser verlassen, teilweise
niedergebrannt und die Schreine und Tempel verwüstet. Nach kurzer Überlegung betreten Wir das Herrenhaus des Dorfes um hier die Nacht zu verbringen.

Bei der ersten Wache, die Ich zusammen mit Rafim halte, sehen Wir wie die Firungeweihte mit zwei Gestalten die Straße heraufkommt. Die beiden stellen sich als Phexarius und
Dargunde Ochsenweide von Rabenmund vor. Die Frau hat einen Arm, der wie verdorrt wirkt und bei dessen Betrachtung sich mir die Nackenhaare aufstellen. Dargunde berichtet das
Sie von einem unheimlichen Wesen angegriffen wurde der Ihr diese Wunde beibrachte. Isarun stellt nach einem kurzen magischen Blick fest das der fragliche Arm
dämonisch verseucht ist, eine mächtige Wesenheit der Präzentorin der heulenden Finsternis war hier am Werk. Boltax will den Arm mit seiner Naturzauberei retten.
Ich sehe aber keine andere Möglichkeit als den Arm komplett zu amputieren damit die Verseuchung sich nicht weiter ausbreiten kann.
Ich untersuche den Arm und beginne dann mit einem scharfen Dolch den Gelenkknochen  und das Fleisch zu durchschneiden. Ein wahrlich blutiges Werk das Ich hier verrichte und bei
dem mich Ihr Mann und Rafim unterstützen indem sie die Frau stillhalten. Sie fällt kurze Zeit nach meinem ersten Schnitt in Ohnmacht. Wir hätten sowieso keine Schmerzmittel
zur Verfügung.

Eine finstere Wolke zieht kurz nach meinem Werk am Himmel auf mit grünen Blitzen und keinem Donnergrollen. Diese Thorwalerin sagt, dass dies das Werk des schwarzen Mannes ist, ein
Dämon aus TGT`s Domäne. Woher haben diese Laien immer solches Wissen ? Kurze Zeit später beginnt der Alptraum …
Ich möchte mich nicht an die Träume, Visionen oder Schauergestalten erinnern und hoffe das Ich dies mit Borons Hilfe vergessen kann.
Ich erinnere mich aber, dass eine Stimme uns befiehlt den schwarzen Drachen Rhazzazor aufzuhalten und sein Werk zu verhindern.
Eine seltsame Eindringlichkeit lag in diesem Befehl !
Wir beschließen die Reichsstraße nach Rommilys zu verlassen und uns weiter südlich nach Perricum durchzuschlagen und so überqueren Wir den Fluss Natter.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=VSqVVEd_ek8&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=60)
Titel: Goldener Schein
Beitrag von: Frostgeneral am 17. Juli 2019, 21:08:12
Goldener Schein

 Bericht für die Basaltfaust

Standort:  Am Arsch der Welt "Pericum"

Verfasser: Rafim ibn Canavar

Operationsteilnehmer:
Rafim ibn Canavar: Eisenfaust


Omer Ibn Hamil:
Status: Vermisst eventuell von Abelmir yha Mhorenis beseitigt worden. Einziger Hinsweis auf sein Verleib ein Brief den Abelmir yha Mhorenis übergab(Wenig Glauwürdig). Hat eventuell eins von Abelmir yha Mhorenis vielen Geheimnisen aufgedeckt.
Sollte in Zukunft vorsichtiger sein nicht das ich auf einmal verschwinde.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Unwahrscheinlich.


Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor:
Status: Aktiv
Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor: Ritter und Praiosanhänger, Mitglied des Bannstrahler Ordens, begrenzte Geldmittel, Gewaltbereit, Kein Respekt vor dem Hohen Herrn Boron,
Mutig, Handelt vorschnell, Talent als Anführer, eventuelle Liebesbeziehung mit Karinor, Kehrte seinen Anführer bei Wehrheim den Rücken zu und zock sich trotz anderer Befehle zurück. Hat sich mittels Dämonischen Trankes sein Auge wiedergeholt.
Persönliche Einstellung zu Schnattermoor: Großen Respekt für Greifenmund entwickelt könnte ein wahrer Freund werden wenn er nur in Al Anfa geboren wäre. Er ist trotzdem ein guter Verbündeter.
 Greifenmund reißt sein Maul und denkt ich würde eine Bedrohung auf mein Leben vergessen da kennt er mich schlecht. Werde ihn wohl in der nächsten Schlacht los werden müssen. Oder wann immer sich eine Möglichkeit bietet.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Sehr warscheinlich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis wir Greifenmund erledigen müssen.

Langfristig: Aufgrund des baldigen Ablebens von Greifenmund keine Plannungen nötig.

Abelmir yha Mhorenis:
Status: Aktiv
Kampfmagier, ehrebliche Kontakte in die Schwarze Gilde(genauer kein Wissen vorhaben), redet sich um Kopf und Kragen, Mutig, zu sehr auf sein Aussehen versessen,
Stolzer Horasier, Feind der Thorwaler, erhebliche Magische Kräfte,
Persönliche Einstellung zu Mhorenis: Schrullig aber Liebenswert manchmal verstehe ich sein Handeln nicht. Scheint aber durch und druch Nett zu sein. Ist mir irgendwie ungewollt ans Herz gewachsen.Man kann Mhorenis vieleicht überzeugen mir bei der beseitigung von Greifenmund zu helfen. Schreckt nicht vor dem Ermorden Unschuldiger zurück sollte es der Auftrag benötigen.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich obwohl mir das "Verschwinden von Hamil in diesem Bezug sorgen macht.


Langfristig: Solange die Operation nicht dem Horasreich schadet möglich, besonders gegen Thorwaler eine gute Option als Verbündeter.


Isarun von Spogelsen:
Status: Aktiv
Kampfmagierin, erhebliche Magische Kräfte, Pfeil des Lichts, hat Zauberhaar(was auch immer das ist), Kühler Kopf,  Treu dem Mittelreich und der weißen Gilde ergeben
Erste eigene Vermutung einer möglichen Liebschaft mit Greifenmund sind nicht zutreffend.
Persönliche Einstellung zu Spogelsen: Spogelsen erweißt sich als nützlicher kühler Kopf. Würde Sie gerne langfristig an Alanfa binden.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich allerdings könnt Sie dies mit Magischen Mitteln verbergen. Muss ich im Auge behalten.

Langfristig: Kaum zu rekrutieren wird weiter gegen die Feinde des Mittelreiches vorgehen. Nützlich gegen ungehorsame Schwarz Magier. Aufgrund von magelnder Erfahrung eventuell möglich Sie von Agenten zu Verführen zu lassen und so nach Alanfa zu ziehen.(Am besten eine Tobrischen Agenten mit Kampferfahrung). Ansonsten die von mir übergebenden Informationen bezüglich des Güldenen nutzen und eventuell das Mittelreich zu Fall zu bringen.(Eventuell eine extreme Maßnahme würde aber die Treue zum besagten Mittelreich eliminieren.)
 

Kiaras Doflaminio Karinor:
Status:Aktiv
Attraktiv, Geweihter der Rahja, weiß mit Worten umzugehen, pessimistisch, Bildet ein sehr gutes Arbeitsteam mit Greifenmund, eventuelle Liebesbeziehung mit Greifenmund,
vermutlich erhebliche Geldmittel aus reihen der Familie, große Kontakte in Gareth,
Persönliche Einstellung zu Karinor: Anfangs hatte ich noch gehofft in ihm meinen Größten Verbündeten zu finden, die nähe zu Greifenmund verhindet dies. Ansonsten ein wirkliche Sonne in diesen dunkeln Tagen.Größtes Hinderniss bei der Ermordung von Greifenmund. Muss Abgelenkt werden. Denke an eine käufliche Dame zu diesem Zweck.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem Vertrauen.

Langfristig: Treue ist in Frage zu stellen, steht Greifenmund zu nah, scheint seine Bestimmung im Dieste der Götter gefunden zu haben nicht im Dienste des Heimatlandes. Keine momentanen Anzeichen eines Verrats gefunden.Wird den Verlust von Greifenmund schlecht wegstecken muss eventuell zurück ins Heimatland gerufen werden.



Zwerg:
Status:Aktiv
 Ist ein sogenannter "Im Berg Zwerg" auch Druide für Fachunkundige genannt. Kann wohl Zaubern viel mit Elementaren. Scheint Edelsteine zu besitzen.
Persönliche Einstellung zu Zwerg: Scheint bisher ganz nützlich muss ich weiter im Auge berhalten.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Möglich sowohl Sekte wie auch der Zwerg sind Alt.

Langfristig: Könnt vermutlich ein ganz guter Gärtner sein.

Achja Brüder und Schwestern wenn Ihr mal in Gareth seid könnt Ihr gerne meine Villa benutzen. Müsst einfach nur an der neuen Residenz vorbei und dann direkt greadeaus. Fragt einfach nach Rafim oder dem Korschrein im Keller.

Tagebuch von Rafim


So Tagebuch es ist der 9 Ingerimm und wir latschen durch die Wildnis. Ich hasse Reisen.......
Also wir kommen in so einem kack Dorf an. Da ist nen Taverne die nur Bier ausschenkt ja super.  Also wir sitzen da und ich quatsche ein bisschen mit dem Zwergen. Der erzählt aber auch nur Mist.
Naja aber ich habe heute auch nochmal mit der Firun Geweihten geredet. Und jetzt pass auf Tagebuch dieses ganze Jahr bisher war ja nur ein Scheißhaufen bis zum andern Scheißhaufen. Aber die Alte hat mich den Bären berhalten lassen.


Junge ich habe einen Bären ist das nicht einfach super geil. Ich denke auch noch über einen Namen nach. Vieleicht Kor-Bär oder Kor-Schnee oder Kor-Firun weil ist ein Firunsbär der freut sich bestimmt auf Alanfa. Aber vieleicht sollte ich einen bessern Namen wählen sowas wie Kor-Maximus oder der Schlächter oder Bluttrinker. Achja der Bär liebt übrigens Blut also sind wir da voll auf einer Liene. Ich freue mich schon darauf wenn Abelmir das nächste Mal meditiert dann schleichen wir uns darin und dann gibts Futter bis der Heiler kommt. Das wird Bärtastisch.
Wie alt werden eigentlich Bären schon so 30 Jahre oder?
Muss ich mal nachfragen.
Also ich freue mich auf jeden Fall das wird so wie mit Jatik von früher den haben wir ja auch aufgezogen bis er gehängt wurde aber egal. Soll einer probieren mir meinen Bären abzunehmen. Da wirds dann ordentlich aufs Maul geben.
Aber wo war ich genau wir Reisen durch die Wildnis.


Langweilig. Arschkalt. Nass. Das fasst unsere Reise zusammen. Es ist halt einfach scheiße hier im Mittelreich.

Auf dem Weg nach Pericum sehen wir nochmal Tausende von Flüchtligen die alle im Fluss ersaufen oder in kleinen Booten übersetzen. Naja sieht ein bisschen so aus der wir der Sklavenaufstand vor 5 Jahren wo die alle über den Fluss geflohen sind.
Aber wir haben damals keinen Entkommen lassen. Sie schön eingekesselt und alle Gehängt.  Dumme Sklaven. Dumme Mittelreicher.

Aber wir reiten weiter haben wohl keine Zeit den zu helfen. Wir sind ja auch Reichsritter und so also total wichtig und so.
Am 16 Ingerimm erreichen wir endlich die Stadt also diesen Riesigen Haufen von scheiße der wohl eine Stadt sein soll. Hier sitzt gefühlt nochmal halb Gareth vor der Stadt und wartet auf Einlas.
Aber kein Problem wir haben die erstklassige Vordränglerin Isarun von Spogelsen in unsern Reihen. Die maschiert da einfach vorbei und haut raus wie hart und krass und wichtig Sie ist. Da zieht der Typ auch ganz schnell den Schwanz ein.
Die Stadt stinkt im Innern noch viel schlimmer als außen aber egal auf Yarlans anweisung suchen wir uns ein Schiff. Wir finden auch eins gehört wohl einem Rafim. Guter Name. Bin mir aber nicht sicher ob das Schiff groß genug für 2 Rafims ist.

Also wir und Rafim vereinbaren das er uns dahin fährt und draußen noch die Idioten aufsammelt die in Pericum gesucht sind. Sind da wohl aus dem Knast geflohen.

Aber das war es auch schon wieder. Ich gehe jetzt den Bären unterhalten. Ich muss mal das Geschlecht von dem Bären rausfinden. Nicht das der mitten in der Nacht Abelmir bespringt.  Das wäre schlecht und ein bisschen Lustig.
Wo ich drüber nachdenke ich muss Karinor von meinem Bären fernhalten der bespringt ja alles was nicht schnell genug wegläuft.

Ich glaube ich gehe jetzt erstmal vorsorglich Karinor treten.






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=z2XsX2tHNB0&list=PLJdf5CrImXUkaYEPUPoQM4B6FxC4p7kV7&index=68)

(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://youtu.be/3AaLqb_zJbs)

(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=PNaO-WBjFik&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=4)
Titel: Der Schwur des letzten Sultans
Beitrag von: Frostgeneral am 26. Juli 2019, 16:11:48
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen, datiert auf den 16. Ingerimm 1027 BF


[...] Es dauerte geradezu eine Ewigkeit, bis unser neuer Gefährte Boltax wieder bei der Träne von Thalusa erschien. Die Besatzung schien schon zu befürchten, dass das Geschäft mit der Überfahrt nach Zorgan ins Wasser fallen könnte. Wenn man die stinkende, milchig-schorfige Brühe, die rings um Perricum ans Ufer schwappte, denn noch so nennen konnte. Währenddessen fand sich der Rest der Mannschaft ein und brachte eine Ziege an Bord. Die Götter allein wissen, was sie mit diesem Tier vorhaben. Ein Handelsgut wird sie nicht sein. Ich vermutete, dass diese Seeleute Schmuggelgut im Magen der Ziege verstecken, um so an den Zollstellen vorbeizukommen, aber nach den nicht abreißen wollenden Ereignissen der letzten Monde brachte ich nicht mehr die Kraft auf, mich um ein im Vergleich mit den aktuellen Geschehnissen unbedeutendes potentielles Verbrechen zu kümmern. Der Herr Praios möge es mir verzeihen, doch ich könnte es nicht ertragen, würde ich durch allzu misstrauisches Vorgehen unsere Überfahrtgelegenheit zunichte machen und damit unsere Mission in Aranien gefährden.

Die Mannschaft machte sich nun ans Ablegen, doch der Angroscho blieb wie angewurzelt vor der Planke stehen, die den Kai mit der Träne von Thalusa verband, denn das Meer war ihm nicht geheuer. Vielleicht hätte er doch in seinem Berg bleiben sollen... doch aus Respekt vor Hochkönig Albrax, der offenbar große Stücke auf seinen Neffen (Neffe oder "Neffe"? Ich verstehe immer noch nicht ganz, wann Oheim/Neffe bei den Zwergen eine Verwandtschaftsbezeichnung ist und wann nicht.) hält, erwähnte ich dies nicht. Zumal er, abgesehen von seinen Problemen mit Oberst-Spektabilität Foslarin einmal abgesehen, ein recht angenehmer und hilfsbereiter Zeitgenosse zu sein schien. Rafim wurde auch schon ungeduldig, doch nach etwas gutem Zureden und einer taktischen Provokation kroch Boltax schließlich über die Planke an Bord, sodass wir endlich ablegen und die überfüllte Stadt Perricum hinter uns lassen konnten.

Ein gutes Stundenglas (und einen Eimer voller Zwergenkotze) später lasen wir den Rest unserer Gefährten südlich von Perricum auf. Die Seeleute ließen ein großes Beiboot zu Wasser und schipperten Pferde, Streitwagen, Gepäck und Männer vom Ufer zum Schiff. Inzwischen senkte sich die Praiosscheibe schon dem Horizont entgegen und die Seeleute sahen zu, dass wir endlich Fahrt in Richtung Zorgan aufnahmen. Kapitän Rafim ibn Omjaid erklärte uns die Bordregeln und Kiaras redete Boltax gut zu, damit er seine Furcht vor dem Meer verlor, was auch hervorragend funktionierte. Vielleicht sollte ich bei Gelegenheit auch einmal das Gespräch mit dem Rahjani suchen, um gewisse Kriegserlebnisse aufzuarbeiten.

Abelmir hatte mal wieder eine fixe Idee: er wollte unbedingt ein Sonnensegel für die an Deck befindlichen Pferde basteln. Nach einer Weile ließ er dann von Yarlan (zu hilfsbereit oder mit dem Ziel, Kiaras mit seiner Körperkraft zu beeindrucken?) ein großes Segel herbeischleppen, das in Rot und Schwarz die Dämonenkrone des Sphärenschänders zierte! Dieses wollte der Horasier doch glatt gut sichtbar für alle passierenden Schiffe und die Zorganer Hafenwächter aufspannen! Glücklicherweise konnten wir ihm dies ausreden und Abelmir entsann sich eines der Eitelkeits-Canti, mit denen er seine Erscheinung aufzuhübschen pflegt. Mit diesem wandelte er das Dämonenkronensegel in ein hübsches, grün-weißes Segel mit dem Zeichen unserer Herrin Hesinde um. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Accuratum einmal einem göttergefälligen Zwecke dienen könnte, doch war ich dieses eine Mal tatsächlich erfreut, dass Abelmir diesen albernen Zauber gelernt hatte. Unglücklicherweise war dem Herrn yha Mhorenis jedoch wohl mittlerweile auch von Ungebildeten anzusehen, dass er alles andere als ein rechtschaffener Weißmagier war, und so bekamen es die Seeleute mit der Angst zu tun. Sie dachten wohl, dass er einen Dämonen beschwören oder sie alle in Kröten verwandeln wolle, das abergläubische Pack. Vor Schreck stürzte einer der Matrosen aus der Takelage und prallte unglücklich aufs Deck, sodass Abelmir sich nun nicht nur als magischer Flickschuster, sondern auch als magischer Feldscher betätigen musste.

Währenddessen spielte Rafim mit seinem ungezogenen Bären (der Herr Firun allein mag wissen, wohin das noch führen soll) und überlegte laut, welchen Namen er ihm geben sollte, während besagtes Tier ihm einen Teil seines Ohres abbiss. Das schien der Al'Anfaner niedlich zu finden, jedenfalls lachte er und tätschelte dem Bärenkind den pelzigen Schädel. Ich wandte mich nur noch fassungslos ab.

Mit Einbruch der Dunkelheit verzogen sich unsere Gefährten zum Schlafen unter Deck, während Kiaras und ich die erste Wache übernahmen. Am Horizont zuckten zunächst grüne Blitze, doch das Gewitter löste sich nach einiger Zeit auf. Wolken zogen auf und es begann zu regnen. Die Träne von Thalusa glitt beinahe geräuschlos durch die Wellen, nur die Segel knatterten im Wind. Es mochte etwas über die Hälfte unserer Wache vergangen sein, als der Kapitän plötzlich eilig die Segel einholen ließ und uns bedeutete, still zu sein. Er deutete auf ein unheilvolles rotes Leuchten in einiger Entfernung im Wasser vor uns und flüsterte uns zu, dass wir möglichst leise sein müssten, dann würde "es" uns nicht bemerken.

"Es" stellte sich als achtgehörnter Vhatacheor heraus: Meister des brennenden Wassers, ein spinnengestaltiger Unterwasserdämon der Unbarmherzigen Ersäuferin, der mit einer Berührung seiner Beine Schiffe und selbst Wasser zu entzünden vermag. Ich verblieb skeptisch, ob der Dämon uns wirklich ignorieren würde und bereitete mich darauf vor, die Thalukke mit einem Gardianum contra daemones einzuhüllen. Kiaras verschwand unter Deck, um unsere Gefährten zu wecken. Währenddessen wies der Kapitän mich auf seltsame, backbord befindliche Salzschlieren hin, welche auf die Anwesenheit eines Ma'hay'tams hinweisen würden. Die Vermutung des Kapitäns hinsichtlich des Stillhaltens stellte sich als bloßer Aberglaube heraus, denn der Dämon hielt schnurstracks auf das Schiff zu.

Inzwischen hatten sich auch meine Gefährten an Deck eingefunden und wir berieten leise über das Vorgehen. Der Vhatacheor war inzwischen auf zehn Schritt kopfüber an der Wasseroberfläche herangekrochen, so dass es nun an der Zeit war, meine Kraft in die vorbereitete Zaubermatrix fließen zu lassen. Doch zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass mir kein Laut über die Lippen kommen wollte! Erst vermutete ich den Fehler bei mir selbst, doch als ich mich umblickte, schien es meinen Gefährten genauso zu gehen. Ich wollte gerade schon Abelmir beim Kragen packen, da ich vermutete, dass er aus Furcht vor dem Dämon einen Silentium gewirkt haben könnte, doch wurde ich von Yarlan abgelenkt, der versuchte mir irgendetwas zu sagen. Er begann merkwürdig mit seinen Fingern vor meinem Gesicht herumzufuchteln und sah mich auffordernd an. Ob das wohl diese Gaunerzeichensprache war? Da ich jedoch Dringlicheres zu tun hatte als mich darüber zu wundern, warum ein tobrischer Ritter und Bannstrahler solcherlei lichtscheue Kunst beherrschte und warum er von mir erwartete dasselbe zu tun, ignorierte ich ihn fürs Erste und wirkte mit einiger Anstrengung meinen Cantus – gerade noch rechtzeitig, denn wenige Augenblicke später erreichte der Vhatacheor die Träne von Thalusa. Feuertropfende Spinnenbeine streckten sich nach dem schimmernden Schild aus und Tausende winziger Feuerspinnen begannen an seiner Oberfläche empor zu krabbeln. Es fühlte sich an, als würde eine jede davon auf meiner bloßen Haut umherkrabbeln und sich die Beine des Vhatacheor nadelgleich in meine Haut bohren – eines der unangenehmsten Gefühle, das ich jemals gespürt hatte.

Einen das gesamte Schiff einhüllenden Gardianum gegen einen Achtgehörnten aufrecht zu erhalten erforderte fast meine gesamte Konzentration, sodass ich gerade noch dem Kapitän bedeuten konnte, die Segel wieder aufziehen zu lassen und dem normalerweise nur mit Laufgeschwindigkeit über den Meeresboden kriechenden Dämon davonzufahren. Ob er mich verstand, wusste ich nicht, doch glücklicherweise hatten meine Gefährten den gleichen Gedanken und machten dem Kapitän Beine, dass er alle Segel setzen lassen und möglichst schnell wieder Fahrt aufnehmen solle. Abelmir versuchte zu helfen, indem er sich als Wettermagier betätigte und eine tüchtige Brise heraufzubeschwören versuchte, mit deren Hilfe wir schneller vom Fleck kommen sollten.

Außerdem versuchte ich meinen Gefährten durch Gesten zu erklären, dass der Kapitän eine Dämonenarche in der Nähe vermutete, weshalb wir auf keinen Fall an Ort und Stelle verharren sollten. Boltax wirkte ratlos, doch Yarlan schien sich auf meine Gesten einen Reim machen zu können. Vielleicht sind seine Kenntnisse im Gauner-Fingerwackeln doch ganz nützlich... Er zerrte sogleich Kiaras zur Reling und fuchtelte wieder mit den Fingern, doch der Rahjani schien damit genauso wenig anfangen zu können wie ich.

Wenig später musste ich jedoch meinen Gardianum aufgeben, als wir den Dämon passierten und der Achtgehörnte begann mich unaufhaltsam über das Deck zu ziehen, bis ich schließlich, trotz Abelmirs und Rafims Versuchen mich festzuhalten, eine Tür am Heck des Schiffes durchbrach und wir schließlich in der Heckwand stecken blieben. Als der Schild zusammenbrach, regnete es winzige Feuerspinnen auf Segel und Planken, die kleine Brandlöcher verursachten. Boltax wirkte geistesgegenwärtig einen Bannzauber, welcher sich später als Feuerbann herausstellte – ein in der aktuellen Situation ausgesprochen nützlicher Cantus. Die übrigen Feuerspinnen wurden flink von meinen Gefährten und der Mannschaft zertreten, bevor sie größere Schäden anrichten konnten.

Nachdem wir dem Vhatacheor entkommen waren, stellte sich heraus, dass es unser zwergischer Begleiter war, der den Silentium gewirkt hatte. Die seltsamen Salzschlieren, welche Yarlan "Wurzelzeichen" nannte, waren glücklicherweise nicht mehr zu sehen, sodass wohl fürs Erste nicht mehr mit dem Auftauchen einer Dämonenarche zu rechnen war. Abelmir schwatzte daraufhin dem Kapitän einen Gefallen für die Rettung seines Schiffes ab. Wie ähnlich sich diese horasischen und tulamidischen Krämerseelen doch sind!

Wer nicht gerade zur Wache eingeteilt war, legte sich sodann schlafen. Auch ich kroch todmüde in eine der Hängematten und obgleich ich mich von dem Netzmaterial eingeengt fühlte wie einer von Großmutters Rollbraten, schlief ich recht bald ein. Ach, wie herrlich wäre es, noch einmal einen saftigen Rollbraten zu essen, schön gefüllt mit Pilzen und wilden Zwiebeln... Die Leckereien der Turnierfestlichkeiten waren nur noch eine blasse Erinnerung, die ewig zurückzuliegen schien, obgleich doch kaum zwei Monate vergangen waren.

Doch allzu bald wurden wir wieder von Boltax und Yarlan geweckt, die entdeckt hatten, dass sich das Schiff bugwärts abgesenkt hatte und nun in Schieflage durch das Wasser glitt. Nach einigem Suchen entdeckten wir in einem übelriechenden kleinen Raum ganz unten am Bug eine abscheuliche schwarze, wachsartige Substanz, welche sich nach kurzer Analyse als von dämonischer Natur herausstellte und die Astralkörper von uns Zauberkundigen anzapfte, um sich von unserer Madagabe zu ernähren. Während ich einen Gardianum contra daemones sprach, "hustete" die Substanz einmal und eine Ladung schwarzer Sporenschleim landete in Yarlans Gesicht. Dieser wurde zwar, genauso wie die gesamte dämonische Substanz, wenige Augenblicke später von meinem Schild fortgerissen ... aber leider auch einen Teil der Haut, sodass Yarlan nun aussah, als hätte Rafims Bär ihm ein Dutzend Mal kräftig ins Gesicht gebissen. Abelmir spielte einmal mehr den Feldscher und plünderte meine Feldapotheke, um Yarlan zu verarzten. Um ganz sicher zu gehen, dass sich nirgendwo sonst weiterer dämonischer Schleim eingenistet hatte, führte der schiffskundige Kiaras mich mit meinem Gardianum entlang sämtlicher Bordwände. Wir fanden jedoch glücklicherweise keine Anzeichen eines weiteren dämonischen Befalls, worüber ich sehr erleichtert war, konnte ich doch vor Müdigkeit kaum noch meine Augen offen halten. Andererseits wusste ich nun auch, dass ich einen dämonenbannenden Gardianum mittlerweile im Schlaf sprechen konnte...


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=S4Kcdfubqpc&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=9)
Titel: Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg
Beitrag von: Frostgeneral am 01. August 2019, 16:33:30
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

18. ING

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes mal in Zorgan. Bereits bei unserer Ankunft trugen die Stadgarden zur Schau, dass ihnen die weitreichenden Befugnisse durch das herrschende Kriegsrecht (immerhin wurde die Stadt seit geraumer Zeit von Dimionas Truppen belagert. Ein Glück wenn man es genau betrachtet, denn unter Haffax Führung hätten wir sicherlich nicht genügend Zeit gehabt unsere Vorhaben hier umzusetzen.)
zu Kopfe gesteigen waren. Abgsehen von diesem kleineren Makel offenbarte die Stadt sich allerdings ganz und gar nicht so als tobte vor ihren Mauern der Krieg, war der Markt mit allerlei Händlern und Waren gefüllt und gingen die Leute recht unbekümmert auf den Straßen ihr Tagwerk nach. Weder schienen Güter und Waren in großem Maße beschlagnahmt worden zu sein, noch die Bevölkerung auf Sparsamkeit oder Waychsamkeit eingeschworen zu sein.
So verflüchtigte sich mein erster Eindruck recht schnell wieder, als man uns Fremdländer auf unseren Weg zum Tempel der Rahja kaum einmal des woher und wohin befragte.

Unsere Pferde verstaut und Kiaras Karinor zumindest vom örtlichen Tempel der Rahja einigermaßen verzückt kehrten wir ins Rote(nicht weiße) Kamel zur Nacht ein, aber auch hier fanden wir keine Ruhe vor einem Händler, der uns mit Ortsüblicher Kleibung und Schmuck versorgen wollte.
Unter der Betrachtung, dass wir möglicherweise mit den örtlichen Potentaten (regiert wird die Stadt, wie man uns sagt, von einer "Palastvisirin") verhandeln müssen um unsere Ziele zu erreichen entschlossen wir uns alles mehr oder minder den örtlichen Gebräuchen entsprechend zu kleiden.

19. ING

Das Mittelreich nun endgültig verlassen begaben wir uns zunächst zum Tempel des Phex (dem sogenannten "Mondsilbernen Palast") und dem daran angeschlossenen Wechselhaus der Mada Basari, wo wir unsere Wechsel einlösen und in, wenn schon nicht leichter transportables, zumindest leichter einzusetzendes Vermögen eintauschten.
Nach kurzer Befragung einiger Geweihter (und anschließend einiger Straßenräuber) fanden wir uns in einer kleinen Bruchbude wieder, in welcher ein Bekannter der J. Melenaar wohnen sollte. Umso mehr war Phex uns aber hold als wir die Geweihte höchstselbst in einer Bibliothek im inneren des Bauwerks vorfanden. Ebenjener Raum offenbarte sich
nicht als eigentlicher Teil des Hauses (was ob der schieren Größe auch kaum Möglich schien) sondern als acht mal gepriesene Schöpfung der Herrin Hesinde, in welchem sie ihrer treuen Dienerin unterschlupf vor Haffax' Schergen gewährte.

Die Geweihte selbst ist wohl eine alte Bekannte des Helme Haffax, kann sich aber auch wenig Reim darauf machen was er gerade mit ihr anzufangen gedenkt oder warum er dafür einen solch hohen preis zu zahlen bereit ist. Allerdings ist sich bereit ihr Leben und gar ihr Seelenheil aufs Spiel zu setzen wenn das Reich damit zu retten sei.
Bislang bereitet uns die gesamte Nachforschung mehr Fragen als Antworten und ich fürchte dass wir witere unwägbarkeiten in Kauf nehmen müssen während wir unseren Weg durch die Belagerung nach Barbryck planen.
Es gibt viele Vorschläge(Die meisten beinhalten den Einsatz von Magie, aber es hat sich bedauernswerter Weise gezeigt, dass man die Werke der Niederhöllen oft nur unter Nutzung Madas verfluchter Gabe wirksam bekämpfen kann.), viele davon sehr weit hergegriffen.

Wir werden schlau vorgehen müssen, wenn diese Tat gelingen soll, aber Phex verflucht den der glaubt er sei listiger als Helme Haffax.


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=YiAAy15OyJ0&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=14)
Titel: Schule des Seienden Scheins zu Zorgan
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:45:00
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Fasar, im zweiundzwanzigsten Herrscherjahr des Kalifen Malkillah des Dritten

Lichtstrahlen durchbrachen das Dämmerlicht, dass in den engen Gassen Fasars vorherrschte. In dieser Dämmerung bewegte sich eine Gestalt einsam durch die
Straßen, denn die Sonne stand im Zenit über den gekalkten Häusern und die Hitze des Praiosgestirns strahlte von den Mauern. Jeder Mann, jede Frau und selbst die
Tiere zogen sich in die Schatten zurück, die die Stadt zuließ. Die Gestalt stützte sich auf einen knorrigen Stab und setzte müde einen Fuß vor den anderen. Kurz verharrte
sie vor einer Kreuzung, unschlüssig welche Gasse sie zu ihrem Ziel bringen mochte. Kopfschüttelnd entschied sie sich für eine Gasse, die tief in das Viertel der Goldschmiede
führte. Die Gasse war sauber gefegt und links und rechts waren Geschäfte, in deren Auslagen Ringe und Armreifen lagen, bewacht von kräftigen Männern welche mit
Adleraugen Fremde im Viertel musterten und zugleich abschätzten welche von ihnen gut betucht waren um in die Geschäfte ihrer Herren eingelassen zu werden.
Dies kümmerte die Gestalt nicht und sie zog weiter bis zu einem Brunnen, der einst von einem reichen Händler gespendet wurde um ein Unrecht zu sühnen und jetzt den
Reisenden kühles Nass spendete sowie einen marmornen Sitzplatz um sich von den Geschäften zu erholen. Dies war das Ziel der Gestalt. Sie setzte sich erschöpft auf die Bank
und man konnte nun erkennen dass es ein alter Mann war, bekleidet mit einem Kaftan der schon bessere Zeiten gesehen hatte und die dürre Gestalt verhüllte. Mit einem Schnaufen
schöpfte der alte Mann mit der bloßen Hand etwas Wasser aus dem Brunnen. Ein Junge, auf der Schwelle zum Mann, trat an den Alten heran.

 >> Herr, lasst mich euch helfen. Hier nehmt diese Schöpfkelle. Die Schmiede in diesem Viertel sehen es nicht gerne wenn man diesen Brunnen verschmutzt <<
>> Habt Dank, junger Effendi. Wie ist euer Name ? <<
>> Farouk, Sohn des Silberschmiedes Barabbas. Was verschlägt euch denn in diesen Teil des Basares ? Verzeiht mir meine Unverblümtheit, ihr seht nicht so aus als könntet ihr
euch nur den allerkleinsten Silberlöffel leisten <<
>> Du hast recht, Sohn des Scharfsinns. Ich möchte mich nur kurz ausruhen. Wisst ihr, mein Name ist Mahmoud und ich bin ein Haimamud. Zum Dank für deinen großes Herz
möchte ich dir eine Geschichte erzählen, die ich den Gassen Zorgans hörte und die vor einigen Götterläufen in eben jener Stadt ihren Anfang nahm.  <<

>> Vor vielen Jahren als die schöne und gütige  Maharani Eleonora im Lande Aranien herrschte, da geschah es, dass sechs Streiter aus dem hohen Norden kamen. Diese
vernahmen das Wehklagen und das Leid der armen Bauern in diesem Lande und beschlossen den Leidenden zu helfen. Denn ihr müsst wissen, dass zu jener Zeit eine böse
Zauberin einen Teil dieses wunderschönen Landes beherrschte und mit Ifriitimmacht die Menschen knechtete. Ihre Macht war so groß, dass kein Sterblicher gegen sie bestehen
konnte und so beschloss die weise Maharani Hilfe in fernen Landen zu suchen. Auf ihren Ruf erschienen sechs Gharbistani aus dem fernen Norden das zauberischen Treiben der
bösen Zauberin zu beenden. So geschah es, dass die sechs den Kampf aufnahmen und gegen die Ifriiti stritten. Es stellte sich aber heraus, dass auch sie nicht gegen die
Zaubermacht bestehen konnten und so suchten jene die Hilfe eines grausamen Sheiks der Bannlande, der weise und erfahren im Kampf gegen die unheilvolle Mondmacht war.

Nachdem sie diesen Sheik aufsuchten forderte dieser als Gegenleistung dafür eine Prinzessin, die der Sheik begehrte aber die durch Göttermacht geschützt war.
Die sechs tapferen Streiter sollten ihm diese Prinzessin beschaffen und dafür würde er ihnen helfen die böse Zauberin zu besiegen. Sie suchen lange und hingebungsvoll nach ihr
und fanden die schöne Prinzessin schließlich in einer verborgenen Zauberwelt, deren Zutritt gut versteckt  im Basar der wunderschönen Stadt Zorgan lag. Aber die Prinzessin konnte
nur durch einen Kuss der wahren Leidenschaft und Liebe aus der Zauberwelt gerettet werden. Fünf der sechs tapferen Recken versuchten sich an diese Aufgabe doch nur dem sechsten
und  letzten der Gharbistani gelang dies. Dieser Recke war ein machtvoller Zauberer und mit reinen Herzen und edlem Gemüt vermochte er, dass zu vollbringen was den anderen verwehrt war.
Die Prinzessin sank in die Arme des Zauberers und gemeinsam verließen sie die Zauberwelt.

Sie reisten zusammen mit den anderen Recken durch die endlosen Weiten des Landes, durch Wüsten und Steppen, durch Sandstürme und Kälte, bedroht von wilden Tieren und
räuberischen Ferkinastämmen, verfolgt von den Häschern der bösen Zauberin. Kurz bevor sie den Sheik erreichten erschien ein gewaltiger Ifriit, ausgesandt von der
Zauberin die Recken zu erschlagen und die Prinzessin zu verspeisen. Es gelang ihnen aber den Ifriit mit Hilfe von Mondmacht und Stahl zu erschlagen.
Nach diesem Kampf erreichten sie schließlich den als grausam verschrienen Sheik.  Doch es stellte sich heraus das dieser gar nicht böse war, sondern ein Opfer eines dunklen Fluchs
war, den nur die Prinzessin erlösen konnte. Und so, nachdem der Sheik von seinem Fluch erlöst wurde, half er den Streitern der Maharani die böse Zauberin zu vernichten.
Doch dies ist eine andere Geschichte. <<

>> Habt Dank, guter Farouk. Ich muss nun weiterziehen, denn die Geschichten finden mich nur wenn ich den Staub der Strassen und Gassen auf meinen Lippen schmecke. Falls Ihr wissen
wollt wie es weitergeht, so besucht mich doch heute Abend auf dem Platz der Morgenröte. Dort werde ich sein um euch den Ausgang der Geschichte zu erzählen.
Wer weiß ob es die tapferen Recken schaffen werden die böse Zauberin zu besiegen ? <<

Mit einem erneuten Schnaufen erhob sich der alte Mann von der Bank und strebte, nun erholt und mit festerem Schritt als zuvor, dem Ausgang der Gasse entgegen.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=MmWMplxjLAo&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=23)
Titel: Zu gut für den Tod
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:45:52
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Auszüge des Logbuches: Der Fall von Oron 1027 BF
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Mitglied des Heldenrates, Ehrenritter zu Gareth

20. INGerimm 1027 BF

[…] Nach dieser doch eher unangenehmen Begegnung haben wir uns schließlich niedergelassen in einem kleinen verlassenen Häuschen gelegen in einem Wadi, dem ausgetrockneten Fluss.
Unser nun werter Praios-gesegneter Ritter versucht noch immer über die neusten Erkenntnisse zu meditieren und hat sich bereit erklärt auf die Gefangene aufzupassen.
Kann man es glauben? Unter den Drogen der Paktiererin habe ich doch tatsächlich Traumsteine entdecken können! Ein weiteres Problem um das ich mich kümmern muss.
Doch viel mehr Sorgen mache ich mir tatsächlich über unseren großen Bären Rafim, hinter der fröhlichen Fassade versteckt sich viel Schmerz und wohl auch Schuld.
Zwar konnte mir unser guter Boltax helfen das sich Rafim wieder mit Abelmir versöhnt, größtenteils, doch fürchte ich das Problem ist nicht leicht zu beheben.
Er wünscht zu Kor zu gehen. Und bei Rahja ich kann ihn verstehen. Doch wir haben noch eine  Aufgabe zu erfüllen.
Wer weiß, vielleicht wird sich sein Wunsch schon morgen erfüllen denn morgen treten wir in die Höhle der Löwin, hoffentlich mit Rondras beistand.
...
Sollte dies der letzte Eintrag in diesem Buch sein, so hoffe ich das unsere Taten etwas gutes vollbracht haben, doch das ist für den Leser zu beurteilen.
Nur einige wenige Worte zur Verteidigung: Es schien eine gute Idee zu diesem Zeitpunkt.


21. INGerimm 1027 BF

Wir haben überlebt.
Zwar sind wir betrunken und ich versuche immer noch vehement nicht zu erfahren wer nun die Armbrust erfunden hat, doch wir leben noch.
Meine Hand zittert noch immer leicht wenn ich daran zurückdenke.
Das meinen Gelehrte also wenn sie sagen sie sind an Satinavs Puls oder das Hesindes Auge auf ihnen ruht. Doch lasst mich von vorn beginnen.

Wir haben unseren Ritter Yarlan zurückgelassen bei der Gefangenen, er war noch immer sehr vertieft in seine Meditation und schien kurz vor einem Durchbruch.
Wir ließen die Avesgeweihte Avianda Falkenflug uns den Wadi entlang führen, die Reise dauerte nur zwei Stunden, doch verbrachten wir jeden Augenblick mit Planung und Diskussion.
Dann kam endlich Barbrück in Blick, oder das was davon noch über war. Vor der Ortschaft an dem Fluss Barun Ulah bleiben wir stehen.
Wir zögerten, konnten sehen wie gewaltige Dämonen an Leinen abgeführt wurden und hörten schließlich eine Melodie, ein Lied der Reinheit nannten sie es.
Schließlich konnten wir uns doch durchringen auf die Ortschaft zuzureiten.

Wir wurden relativ freundlich empfangen von Admiralskomtur Sarastro Dorkstein, Bruder von Perdido Dorkstein, und einem Mann namens Harlijin.
Unsere Waffen und Pferde ließen wir zurück, sie hätten uns nicht viel geholfen im folgenden, und folgen Dorkstein in die Tiefen des feindlichen Lagers.
Er versicherte uns das wir als Diplomaten behandelt werden, unter dem Schutz der Flagge der Tsa stehen und tatsächlich ein elfischer Frieden herrscht.
Vorbei den an Überresten der Barbrücker Verteidiger , einst wohl eine stolze Reiterkompanie, wurden wir zu einem kleineren Zelt geführt.
Darin begrüßte uns jedoch nicht der Heptarch, sondern eine Elfe. Sie stellte sich vor als Azaril Scharlachkraut, Hohepriesterin der Borbaradkirche.

Allein daran zurück zu denken , komme ich nicht darüber hinweg die Bedeutung dieses Treffens, die Implikationen dahinter immer wieder zu überdenken.
Vom Charakter her war sie erschreckend menschlich, leicht zu mögen und erschien aufrichtig und offen uns gegenüber.
Sie erzählte uns von dem Fürstkomtur Helme Hafax, dem Splitter in seinem Streitkolben der in unberechenbar und jähzornig macht und seinen Zielen.
Hafax will, ihren Angaben nach, die Dämonen aus eigenen Reihen her bekämpfen und sein Ziel ist es die anderen Heptarchen zu vernichten.
Dafür hat er sein Wissen und seinen Verstand wohl auf verschiedene Personen aufgespalten in einer Art Geistiger Vereinigung.
Mit Hilfe der Geweihten Jasina Melenaar will er die elburischen Tafeln nutzen um Maraskan von den dämonischen Echsen zu befreien und für sich zu erobern.
Außerdem hat er ihren Angaben nach vor alle anderen dämonischen Machthaber zu beseitigen, darunter Xeraan, Darion Paligan und Belharion Menning.
Azaril selbst berichtet uns das sie am Hofe Xeraans geweilt hatte, doch dieser sich von Borbarad entfernt hat und sich ganz dem Erzdämon der Gier unterworfen hat.

Ich muss zu meiner Bescheidenheit zugeben, das ich die kurze Diskussion mit ihr genossen habe und sie doch um einiges geholfen hat meine Nerven zu beruhigen.
Wir wurden in ein schwer bewachtes Zelt gebracht und standen dann dem Fürstkomtur persönlich gegenüber. Und wurden in die Kniekehlen getreten.
So viel zu diplomatischer Immunität.
Die Verhandlungen waren kurz und auf den Punkt und es gelang mit tatsächlich einige Bedingungen einzubauen.
Hafax mit seinen Truppen verlässt Aranien und übergibt uns den Splitter im Besitz der Dimiona von Zorgan. Dabei wird er vermutlich ihren Truppen in den Rücken fallen.
Wir übergeben ihm die Geweihte Melenaar, welche dem freiwillig zugestimmt hat, damit er seine Aufmerksamkeit auf Maraskan lenkt.
Er stellt uns die Bedingung, für einen langfristigen Waffenstillstand und ein mögliches Bündnis gegen Razzasor müssen wir Wehrheim zurückerobern.
Für die Übergabe sollten uns sowohl Azaril Scharlachkraut, als auch Sarastro Dorkstein begleiten und wir garantieren ihre diplomatische Immunität.

Danach ging alles sehr schnell. Wir verließen das feindliche Lager so schnell wie möglich und kehrten zurück zu der kleinen Hütte am Wadi.
Unseren Ritter konnten wir jedoch nirgendwo entdecken.
Boltax erklärte sich bereit die Gefangene oronische Kriegerin zu fragen und begann promt damit ihr zwergische Geschichte zu rezitieren.
Rafim und Abelmir schienen außerordentlich begeistert von dieser Lehrstunde, zu meiner größten Überraschung, dich ich zog mich mit Isarun leiebr schnell zurück.
Bald schon brach die Gefangene, Verspertilita Venchel ihr Name, unter der „grausamen Folter“ des Zwergen und begann zu singen wie ein Paradisvogel.
Scheinbar ist Yarlan gülden leuchtend in die Wüste gerannt. Wir werden ihn morgen früh wieder einsammeln.
Ich für meinen Teil werde nun noch einen tiefen Schluck nehmen bevor die drei Geschichtsliebhaber mit ihren Gesprächen über Armbrüste und Zwergendamen herkommen.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=ujVChESeeH8&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=32)
Titel: Vernichtung Angbars
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:46:56
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

21. ING

Während der Herr Praios mir unter seinem brennenden Auge seine Weisheiten offenbarte haben meine Kameraden scheinbar bereits eine Abmachung mit Haffax ausgehandelt.
Trotz meines und Boltax Drängen nach Norden zu müssen um Rhazzazor gegenüberzutreten sind meine Begleiter fest entschlossen, den Handel einzuhalten und Jesina Melenaar an
den Fürstkomtur auszuliefern. Zu diesem Zwecke hat ebenjener nicht nur die falsche Schlange Azaril Scharlachkraut mit uns geschickt, sondern auch noch den mittlerweile zum Admiral
erhobenen Sarastro Dorkstein, der eine wesentlich angenehmere wenn auch nicht weniger überhebliche Reisegesellschaft darstellt und einiges über seine Arche, die Boransdorn welche sich in zwei
Teile spalten kann, zu berichten weiß.

22. ING


Unsere Ankunft in Zorgan gestaltet sich sowohl reichlich problem- wie auch ereignislos wenn man von den Ranken schwarzen Weins absieht, die mittlerweile gut sichtbar an der Stadtmauer wuchern.
Zurück in der Bibliothek fanden wir ihre Gnaden Melenaar im Gespräch, wohl zum Abscheid, mit dem Kaiserdrachen Agapyr. Nachdem Boltax auf die kluge Idee kam, sie in diesem Hort des Wissens nach ebensolchem
gegen Rhazzazor zu fragen zog die Geweihte tatsächlich eine Märchenbuch herbei in welchem sich folgende Geschichte fand:

"Dschadir, der Sohn der Kühnheit, trat hin vor den Schwarzen Drachen
und sprach: “Nun lasse ab von den Schätzen des Sultans, den 77 geraubten
Jungfrauen und dem Stern der Nacht. Sonst wirst du Harm und Unbill
erfahren müssen, Schwarzgeschuppter!” Wie es Sitte war, spie er vor dem
Ungeheuer aus. Der Drache aber höhnte: “Du drohst mir, Menschling?
Womit?” Und Dschadir der Kühne entgegnete: “Mit deinem Namen, Kurungur.”
Beim Klang des Namens erstarrte der Wurm."

So gewappnet machten wir uns also daran, Jesina zur übergeben. In der Taverne Madala nahm Azaril Scharlachkraut sie in Empfang und transversalisierte dann auch Prompt fort. Sarastro blieb zurück und eröterte uns noch einmal die Ausführung von Haffax' Plan:
Die Bluttempler, welche sich bereits nach Barbrück zurückgezogen hatten werden binnen drei Tagen nach Oron einrücken. Diese Lücke wird das Entsatzherr aus Baburin (verstärkt von einigen Ferkinas) nutzen um die Belagerer an den Mauern zu zereiben.

Mit froher Botschaft konnten wir nun also der Maharani die Aufwartung machen und ihr von der nahenden Rettung berichten. Gleichzeitig konnte sie Überzeugt werden, uns 100 Reiter zur Verfügung zu stelen um nach Oron einzufallen und Dimiona von Zorgan in Keshal Tarif zu stellen.
Arkos Shah gründete zu diesem Zwecke sogar einen eigenen Ritterorden und bot Kiaras Karinor sogleich die Ehre des ersten Ritters an. In einem Moment der Übermut lies ich verlauten, dass Karinor wohl kaum ohne mich in einen Ritterorden eintreten würde.
Als mir der Shah daraufhin prompt die Mitgliedschaft im Orden anbot konnte ich schlecht abschlagen ohne den Mann zu beleidigen und musste annehmen.

Nun bereiten wir uns auf die kommende Schlacht vor uns hoffen bei allen Göttern, dass Haffax sein Wort hält und wir nicht wie Hochstapler da stehen...



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=9YrRm1XKouo&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=40)
Titel: Ein Lied von Krieg und Zerstörung
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:47:58
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Rafims Tagebuch


Wir sind in dieser alten scheiß stadt namens irgendwas keine ahnung.
Also mir geht es auf jeden Fall wieder besser aber ich glaube das liegt an diesem kleinen Jungen der ist echt ziemlich gut.
Aber egal lass mich dir erzählen was mir wieder für eine scheiße passiert ist. Also erstmal ist wieder rumsitzen angesagt weil wir auf die Schlacht warten. In dieser Zeit sind einige dinge passiert ich gebe dir mal die kurzfassung.
Boltax und Abelmir haben sich wieder mit diesen Zauber wesen unterhalten. Irgendwelche Elementa oder so was keine ahnung. Abelmir war auf jeden Fall stolz wie bolle. Kiaras hat unsere Rüstung gesegnet, irgendwas bringt das aber ich habe keine Ahnung was genau aber hey wird schon was bringen denke ich.
Also Isarun hat irgendwelche schlauen Bücher gelesen und was von Dämonen gefasselt. Und ich dachte solche Bücher liest man nicht. Naja vieleicht darf man das ja als Pfeil des Lichts.
Yarlan hat sich währendessen wohl Weihen lassen. Naja ist halt auch ne Praios weihe die bekommt bestimmt jeder der einmal dolle "Hier" Schreit.
Und Yarlan hat jetzt einen neuen Namen er heißt jetzt wohl einfach "Greif" oder wie ein Greif ach keine Ahnung der Junge quatscht einfach zuviel.

Also während die andern also irgendeinen absoluten voll Müll gemacht haben. Musst ich mich wieder um alles wichtige Kümmern. Zum Glück war nichts wichtiges zu tun also hatte ich viel Zeit.

Ich habe noch meinen ersten Schwur im Kor Tempel abgelegt und einen Finger verloren aber ich denke das sollte in meiner Biografa (Abelmir bringt mir wieder neue Wörter bei) erwähnt werden. Das ist dann wohl ein Buch nur über mich das kann ja nur spitze werden. Dann habe ich mich natürlich um ein schönes Schläfchen bemüht das gelang mir auch ganz gut.

Nachdem wir den ersten Schlachtenlärm draußen hören stürzen wir uns hinter Kiaras und seine Rosenrittern aus dem Tor. Dann kommt wie immer erstmal Dämonenscheiße aber die Spogelsen hat wie immer mit dem Finger geschnipst und dann war alles gut. Die ist echt praktisch. Vieleicht hätte ich auch Magier werden sollen. Ich frag mal Abelmir ob er da ne Idee hat vieleicht wird das ja nochwas.
Also wir reiten raus auf son Zirkel von Hexen zu und Isarun und Abelmir hauen mal richtig den Schwanz aufn Tisch und kloppen da 2 Feuerbälle raus. Das hat die Hexen gut flambiert. Also sind wir hin und haben die Hexen alle kalt gemacht.
Yarlan kommt dabei aber echt komisch rüber dieses Grinsen. Da bekommt man ja Angst um die Hexen.
Aber als ich greade wieder einer von diesen Dämonenanbetern den Kopf abriss da hören wir einen Schrei. Der Zwerg hat sich wohl gedacht hey riesiges Dämonenvieh lass mich das regeln und hat dann Böse aufs Maul bekommen. Naja Isarun hat ihn wohl irgendwie gerettet ich war greade damit beschäftigt jemaden die Eingeweide rauszureißen. Habe das also nicht so genau gesehen. Aber wird schon Isarun gewesen sein.
Und dann naja war das noch ein ganz netter Nachmittag. Ich sollte aber wirklich mehr auf die Beine zielen, ist einfach ein traumhafter anblick wie die Umfallen wie son Betrunkener Penner.

Dann kommt wieder die große Langeweile weil wir auf irgendwas warten keine Ahung was. Wollte aber auch nicht mehr nachfragen die wirken alle so gereizt. Also habe ich mit dem Bären gespielt. Der Bär ist braun ich weiß nicht warum aber wird schon okay sein.

So dann endlich am 28 können wir los reiten. Wenig überraschend sieht das Land hier genauso scheiße aus wie der rest von diesem Aranien. Bloß das hier alle Tod sind also ist schon irgendwie besser. Aber wurscht Abelmir lässt sich fast vom Skorpion killen und naja lebt jetzt halt doch.So endlich wird es wieder spannend denn wir stehen vor dem Palast der blöden F***** die wir umbringen weil irgendwas habe ich schon wieder vergessen aber wir haben bestimmt unsere Gründe denke ich. Also wir und diese Rosenritter labern wieder 2 Stunden dumme scheiße und dann betet Kiaras einmal ganz laut und aus dem Palast kommen so komische Manwider geschossen. Die schlachten wir dann ab.

So weit so gut. Jetzt müssen wir noch darein um diese Blöde  F***** umzubringen.

Während die andern reinstürmen schließe ich mich den Rosenrittern an und verusche so viele von diesen Paktieren platt zu machen wie ich kann.


Bis bald Tagebuch das ist jetzt wohl ein "Cliffhänger" (hat mir auch der Abelmir beigebracht der kennt so viele wörter)




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=XOEZXts-TIk&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=48)
Titel: Magie des Insanctum
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:48:54
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Auszüge aus einem Briefwechsel zwischen den Geoden Ondralasch und Boltax


Aufzeichnungen über die Nachwehen des Falls der Dimiona von Zorgan, 1 Raja 1027


[…] sodass Arkos seinen Säbel in ihren Halse trieb und das Blut nur so spritzte. Wir allerdings blieben im Hintergrund bis eine Kakophonie von Geistern anzuschwellen begann die sich wiedernatürlich in ekler Lust wanden. Ich gestehe meine Bannkraft reichte bei weitem nicht aus um ihnen Herr zu werden, doch mein Verstand sagte mir dass die Shaz-Man-Yat wohl dafür ursächlich sein müsste und so rief ich meinen treuen Erzdschinn herbei und entledigte mich ihr ein für allemal. Zu Recht kann man also einmal wieder sehen dass die Macht der Elemente die der Dämonen b ei weitem übertrifft.  Die anderen hatten sich derweil um das Diadem von Dimiona versammelt und Yarlan hielt es empor so dass wir es alle sehen konnten. Nach eingehender Analyse des zentralen Steins durch meine kundigen Augen und die Magie unserer Gildenmagier war uns schnell klar , das diese wunderhübsche, optimal geschliffene Edelstein, auch wenn er perfekt anmutet , doch der Splitter sein musste den uns Haffax liefern wollte. Wir entschlossen uns ihn Kiaras zu überlassen, der ihn, gut in seinem Geldbeutel verpackt, schließlich an Arkos und Eleonora übergab.

 Da wurden Alarmschreie laut denn eine weitere Bewaffnete Partei erschien auf der Bildfläche. Doch diese stellte sich entgegen erste Vermutungen nicht als Haffax heraus, sondern handelte es sich hierbei um die Deli Iphemia von Nahurabad. Schnell hatten wir einen Plan entwickelt. Wir wollten sie zur Aufgabe überreden, falls sie uns dabei hintergehen sollte so würden wir den Damm sprengen. Prompt wurde Abelmir mit einer etwas streng riechenden Dame zum Damm losgeschickt, Isarun sollte indes im Notfall das Zeichen geben, ich hätte einen Wasserbann gewirkt und Yarlan wäre auch da gewesen. Dieser clever ersonnene Plan war aber letztlich bedeutungslos, stellte sich doch heraus das diese Frau zutiefst Opportunistischer Natur war und sich uns  an den Hals warf wie eine Straßendirne einem reichen Freier. Oh weh, habe ich das wirklich geschrieben, dieses verderbte Oron hat mehr Einfluss auf mich als ich dachte.  Arkos und Eleonora beschlossen in der Begleitung ihrer Rosenritter wieder gen Zorgan zu reisen, wird machten uns mit der Beli  nach Elburum auf, um dort die Schule der Schmerzen zu zerstören und all das unheilige Treiben zu beenden.

 Durch eine von mir ersonnene List gelang dieser Streich im Handumdrehen und die Machthaberin fiel meinem gut gezielten Archofaxius zum Opfer, Isarun und Kiaras beendeten ihr Regime dann entgültig. Doch ist dieses Elburum verderbter als man glauben mag, sah ich dort doch eine Vielzahl an gierigen Grolmen. Während die anderen in der Schule der Schmerzen damit beschäftigt waren alle Magier zusammenzutreiben und wegzusperren malte ich mir schon aus wie wir uns dieser Grolmenbedrohung stellen könnten. Doch meine Überlegungen wurden jeh durch die Zankerei von Abelmir, Isarun und Yarlan gestört die unterschiedlich mit den gefangenen verfahren wollten. Yarlan wollte sie ohne Prozess richten, was irgentwie merkwürdig ist, er faselt doch immer soviel von Gerechtigkeit. Isarun wollte für die weißen ein Verfahren , was Abelmir genau wollte habe ich nicht ganz verstanden, aber es ging um die grauen und die schwarzen. Kompliziert. Als ich mich dann einmischte und einen hilfreichen Ratschalg geben wollte wurde es den anderen zu viel und Isarun zog sich entnervt zurück. Sie hat einfach keine Geduld, das habe ich schon gemerkt als ich einmal von der zwergischen Geschichte angefangen habe. Kaum drei Minuten konnte sie stillsitzen bevor sie getürmt ist...

In der Nacht ist dann etwas komisches passiert, die Gefangenen wurden getötet. Das war vor allem für Isarun frustrierend und so durften sich die Wachen eine ordentliche Standpauke anhören. Als ich meine Hilfe anbot, in die Vergangenheit zu blicken, wurde ich von den beiden Gildenmagiern vertröstet, wollten die doch erst ihre Analysen durchführen.Na gut, wer nicht will der hat schon... Wie zu erwarten kam dabei nichts rum. Sind halt nur Gildenmagier. Ich hatte mir mit Yarlan derweil einen Überblick über dieses Grolmenhaus verschafft, da war eine Menge Gold im Keller dass sie wohl der gütigen Sumu abgepresst hatten. Wir beschlossen das dagegen etwas zu tun sei. Also beratschlagten wir alle wie wir vorgehen wollen. Abelmir sollte seinen Dschinn des Feuers benutzen um das alles einzuschmelzen. Doch der Stümper muss wohl die Kontrolle verloren haben. Natürlich wer den Urkräften der Elemente nicht den nötigen Respekt entgegen bringt, dem beugen sie sich auch nicht- zwar wütete der Dschinn im Grolmenhaus doch diese bezwangen ihn.

Voller Entrüstung wie sie mit einem Wesen reiner elementarer Macht umgingen, stürmten ich und der von rechtschaffendem Zorn wohl ebenso erfüllte Yarlan das Haus. Dort trafen wir auf einen Grolm der uns geradeheraus das Haus zum Verkauf anbot. Welcher Hohn da aus ihm sprach, welche Genugtuung in seinen gierigen Augen blitzte einen Dschinn vernichtet zu haben. So wies ich ihn zurecht, er solle gehen oder die Konsequenzen tragen. In meiner Güte bot ich ihm einen Edelstein an, oder aber er würde den fürchterlichen elementaren Zorn in Form eines Archeofaxius erdulden müssen. Daraufhin drohte er mir mit einer Vertragsstrafe oder Armbrustbolzen die mich jeh durchbohrten. Auf diese Provokation gab es nur eine Antwort, meinen Zauber und Yarlans Schwert. Der Grolm und viele seiner Art sind nicht mehr. Jetzt fehlt mir zwar gegenwärtig die Kraft um in der Zeit zurückzublicken und den den Mörder der Magier zu finden aber Abelmir und Isarun werden das schon verstehen. Nun aber war die Zeit gekommen, dass in Elburum […]





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=PSe9k8G8rnA&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=57)
Titel: Persona non grata
Beitrag von: Frostgeneral am 18. September 2019, 16:50:49
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen


03.Rahja 1027 BF

Saupack! Wegen der disziplinlosen Zerstörungen und Gewaltandrohungen sowie -taten rund um dieses "Goldziggurat" der vermaledeiten Grolme warf uns diese Beli Iphemia von Narhuabad, die sich über Nacht scheinbar zur neuen Herrin von Elburum aufgeschwungen hatte, hochkant aus der Stadt. Am liebsten hätte ich diesem Weib mit der blanken Klinge gezeigt, was ich von zweifachen Überläuferinnen halte. Sie hat jedoch nicht ganz unrecht: wie sich einige meiner Gefährten in der gerade eroberten Stadt aufführten, hatte nichts mehr mit dem Wiedereinzug der guten Sitten und der Göttertreue zu tun. Doch angesichts der mehr als angespannten Nahrungssituation in unserem geliebten Reich und der im Spiegelpalast zu Zorgan in Aussicht gestellten Lieferungen an Getreide und Früchten (ganz zu schweigen von den 3 Bannern Narhuabader Bewaffneten) gab ich zähneknirschend nach und verließ mit meinen Gefährten noch am selben Tag die Stadt.



06. Rahja 1027 BF

Während der Reise zurück nach Zorgan hatte ich wenigstens die Gelegenheit meine Notizen bezüglich meiner Magusarbeit zu ordnen und zu ergänzen. Inzwischen habe ich auch ein grobes Manuskript skizziert, das natürlich noch weiter ausgeführt werden muss. Auch wird mir immer klarer, dass es eines weiteren Besuchs der abgestürzten Fliegenden Festung bedarf... nun ja, das wird warten müssen, bis ich wieder nach Gareth zurückkehre. In Zorgan angekommen, begaben wir uns zunächst in den Rahjatempel, doch nach einem Bad hatte ich keine Ruhe noch länger zu verweilen. Deshalb erstattete ich noch am Nachmittag Bericht im Spiegelpalast. Mhaharani Eleonora scheint dem selbsternannten Fürstkomtur von Maraskan doch größeren Unmut entgegen zu bringen als erwartet, ballte sie doch die Faust und fauchte "Dieser Verräter!", als ich Haffax' Namen nannte. Als Dank für unsere Rolle bei der Zerschlagung des Belagerungsrings um Zorgan und die Rückeroberung von Elburum überließ uns die aranische Königin eine Villa in Zorgan und versprach uns die Bürger- sowie Gewerberechte der Stadt.



07. Rahja 1027 BF

Am Vormittag trafen wir uns alle wieder im Hotel Alt-Zorgan und berieten über das weitere Vorgehen. Währenddessen besuchte uns ein Grolm der Mada Basari und überreichte uns die Übereignungsurkunde für die Residenz des Fadil ibn Kamal (Gültigkeit: 100 Jahre) sowie die Urkunden über unsere neuen Bürger- und Gewerberechte in Zorgan. Kurz darauf besichtigten wir das besagte Gebäude, das wohl vierhundert Götterläufe alt sein mag und recht überwuchert, ja beinahe verwunschen wirkte. Sie ist typsich tulamidischer Bauart mit einem Innenhof und sogar einem sogenannten "Haremszimmer" aus den barbarischen Zeiten, als hier noch die rückständige Gesellschaftsform des Patriarchats herrschte. In seiner Unkenntnis über die Macht der Namen posaunte unser geodischer Begleiter erneut den Namen von Rahjas Erzfeindin hinaus! Mir lief es kalt den Rücken hinunter, waren mir die Abscheulichkeiten in Keshal Taref doch noch deutlichst in der Erinnerung. Ignar schien von der Residenz recht angetan zu sein und bat darum, dort bleiben zu dürfen. Er möchte "Sachen bauen" und dadurch seinen gefallenen Freund Torgosch ehren. Ich denke, uns allen war wohler bei dem Gedanken, dass unser liebgewonnener zwergischer Freund hier die Stellung halten und nach dem Rechten sehen wollte, und so stimmten wir selbstverständlich zu.

Kiaras holte im Traviatempel Empfehlungen zu verlässlichen Dienstboten ein und stellte eine Reihe von ihnen ein, um die Villa wieder auf Vordermann zu bringen und in Schuss zu halten, während wir nicht in Zorgan weilen. Jasina, welche wir aus Keshal Taref befreiten, soll als Hauswirtschafterin in der Residenz verbleiben und sich mit traviagefälliger Arbeit sowie der Unterstützung des Rahjatempels gleich gegenüber von den Schrecken ihrer Vergangenheit erholen. Ferner stellte Kiaras einen herausragenden Koch namens Hamid, eine ferkinische Wäscherin und Hauswirtschafterin namens Bördar, die zwei Schritt große Lehrmeisterin und "Balayan" (das ist wohl eine Art Schwertgesellin, wenn ich das richtig verstanden habe) Mirya sowie einen Kerl namens Yussuf, der als Gärtner, Informant, Kammerherr und Stallknecht wohl das Mädchen für alles ist. Außerdem fand er vier Waisenkinder, denen er in unserer Residenz ein neues Heim bot: Demirhan, Hassan, Yussuf (noch einer) und Nahema (das arme Mädchen, wer hat es nur mit einem solchen Namen gestraft?).

Am Nachmittag versuchte sich Boltax mit den Rosendschinnen im Heiligen Rosengarten zu versöhnen, scheiterte daran wohl jedoch. In der Ruhe des vorzüglichen Hotels Alt-Zorgan setzte ich mich wieder an meine hesindegefällige Forschungsarbeit zu der abgestürzten Fliegenden Festung.



08. Rahja 1027 BF

Dieser Sohn der Narretei, wie wohl die Aranier in ihrer blumigen Sprache sagen würden! Der Adeptus yha Mhorenis tauchte heute Morgen verkatert, nicht gerade frisch riechend und in verknitterter Kleidung im Hotel auf - dafür aber mit einem Traviabändchen um das Handgelenk! Er erzählte wirr, dass er wohl mit dieser Kriegerin Isha saba Kerimé angebandelt habe, sie ihm daraufhin einen Heiratsantrag gemacht, mit Alkohol und Drogen abgefüllt, in den Traviatempel gebracht und dann ins Krak al'Shah geschleppt habe, wo er soeben aufgewacht sei. Außerdem müsse er nun "nie wieder denken", da er von nun an auf der Arangenplantage der Familie seiner Braut leben und  "Arangenbäume pflanzen" solle (? ? ?). Dass der Collega schon seit längerem einen gewissen Knacks im Oberstübchen hat, ist ja hinlänglich bekannt, aber dass es so weit kommt... nun ja. Wenn die Herrin Travia dieser Verbindung ihren Segen gegeben hat, werde ich die Letzte sein, die daran Kritik übt. Die Gütige Mutter weiß (im Gegensatz zu Abelmir offensichtlich) schließlich, was sie tut.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=JGY8kMvg-vM&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=66)
Titel: Gericht
Beitrag von: Frostgeneral am 22. September 2019, 13:11:09
Der Schwur des letzten Sultans :: 35-Tage-Krieg

Auszüge des Logbuches: Der Fall von Oron 1027 BF
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Mitglied des Heldenrates, Erster Ritter der Rose. Ehrenritter zu Gareth

8. RAHja 1027 BF

Es ist also Tatsächlich dazu gekommen, Mitglieder unserer Gruppe wurden vor ein Gericht gerufen für Brandschatzung in von Dämonen verseuchtem Gebiet.
Es wäre wahrlich zum lachen wenn die Lage nicht so ernst wäre.
Doch es zeigt uns auch ganz gut wie schnell wir uns doch auf simple Methoden verlassen, anstatt ordnungsgemäß nach den Regeln der Götter handeln.
Hoffen wir das dies bei einem Weckruf bleibt.
Auf jeden Fall haben wir diesen Tag genutzt uns so gut wie möglich auf die kommende Verhandlung vorzubereiten. Naja, einige von uns.
Doch fange ich lieber von vorne an.
Es wurde recht schnell offensichtlich, dass das wichtigste war, einen Rechtsbeistand zu finden, bevorzugt natürlich eine Frau. Isarun hat sich vehement geweigert in irgendeiner weise zu helfen und ich kann es ihr nicht verübeln.
Doch auf dem Weg in Richtung des Praiostempels mussten wir etwas gar schockierendes über das hiesige Rechtssystem erfahren.
Öffentliche Schandmäuler werden gefeiert und es ist eine Tradition den Ruf seines Gegenübers so weit wie möglich in den Dreck zu ziehen!
Und selbstverständlich sind unsere drei Angeklagten, Yarlan, Abelmir und Boltax sofort darauf angesprungen.
Auch ist klar geworden, welche Tricks die paktierenden Grolme in der Verhandlung anwenden wollen. Sie tarnen ihr Unheiligtum als niedergebranntes Waisenhaus!

Ich für meinen Teil habe mich natürlich darauf konzentriert meine eigene Zeugenaussage vorzubereiten, von daher bin ich mir nicht in der Gesammtheit sicher was alles Vorbereitet wurde.
Alles was mir zu Ohren kam sind bezahlte Zeugenaussagen, einen Haufen Leumundszeugen, Flugblätter und ein vorzügliches Gedicht von unserem Zwerg.

(Auf einem dazwischengeschobenem Blatt geschrieben:)
      Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruss, die Grolme reden doch nur Stuss,
      Die Wahrheit eine goldene Legende,
      unter ihrer Hand nimmt sie ein bittres Ende,
      Wir alle stehn enttäuschst und sehn verzagt,
      die Aufrechten und guten von den Grolmen angeklagt.
      Dabei ist unser Leumund optimal,
      Der Gromlenleumen höchsten ist nur schal.
      Wir sind die Helden in dem Krieg,
      durch uns gelang der große Sieg.
      Diamonia ist nicht mehr,
      verehrte Leute höret her.
      Und jedes Wort der Grolme ist voll Lug,
      voll Bitterkeit und voller Trug.
      Gute Leute glaubt den Grolem nie,
      sie sind so falsch wie Rattenvieh.

Die nächsten Tage werden wohl eenso im Flug vergehen, zumindest haben wir eine Rechtsvertretung gefunden.
Die lichte der Leumünder sieht auch immer länger auf mit namen wie:
Raterla Sanin (den ich wirklich nicht sehen muss), Avianda Falkenflug, verschiedene aranische Offiziere, die Mada Basari, die Phex- und Efferdkirche und natürlich den Mitgliedern unserer Gemeinschaft.
Hoffen wir das es reicht.

(Anhang)
Ich war übrigens so frei mir eine Mitschrift der Gerichtsverhandlung durch ein wenig... rahjanische Überzeugungskraft zu organisieren.



Protokoll des Schiedsverfahrens zum 10. Rahja 1027BF
Das Volk in Verteidigung der Waisen gegen die Brandstifter Abelmir yah Mhorenis, Yarlan Ucurian Greifenmund und Boltax groscho Rugram

Gerichtsschreiberin Yasmina saba Yasine

Das Publikum tritt ein.
Gefolgt von dem Ankläger, GumMur Grolm erster Klasse.
Gefolgt von den Angeklagten, Abelmir yah Mhorenis, Yarlan Ucurian Greifenmund und Boltax groscho Rugram.
Gefolgt von dem Gildentribunal, Magister Khorena saba Merisa, Magister Airina die Hexe, Magister Fereschte den Gaukler.

Die Verhandlung beginnt mit dem Eintreffen der geehrten Richter: Sherizeth saba Damara, Zivil Richterin von Zorgan, und Aurosch groscho Segrimel, Oberster Rechtssprecher der brillianten Handelverbindung in Aranien und Diener Phexens unter funkelndem Berg.

Die Anklage, vorgetragen von GumMur:
„(nutzlose Plattitüden) ...Klagen wir, die Grolme, diese Schandtäter dort drüben. Diese drei begaben sich in bösartiger Absicht, mit Moredeslust auf den Lippen auf ein Gebäude zu, bewohnt von Grolem, bevor es demnächst in die Hände sihrer eigentlichen Besitzer übergeht. Zwei menschlicher Kinder, es ist ein Waisenhaus. Verkauft wurde es am 30. INGerimm 1027BF. Daraufhin sind (reihe auswandernder Beleidigungen) die Angeklagten mit Magie, mit Schand und mit Gewalt vorgerückt um das Haus zu beschlagnahmen, sich selbst einzuverleiben, um zu plündern und zu morden!
Und jetzt hier und heute, nachdem meine Brüder und Schwestern sich nicht mehr selbst hier einfingen konnten, weil sie nicht mehr Reisefähig sind, weil sie schwersten Verletzungen beinahe erlegen sind, mussten wir uns hier heute versammeln um Recht zu sprechen.
(lange peinliche Pause)
Und ich hoffe das hier heute nicht nur ein Zeichen für die Menschen gesetzt wird, nein, auch für Grolme... (patriotisches Gebrabbel).“

Die verehrte Richterin ruft die Angeklagten auf sich vorzustellen.
Der Geweihte des Praios Ucurian tritt vor.
„(Begrüßung). Sicherlich sind unsere Namen und Gesichter nicht zuletzt durch durch die Maßnahmen der Ankläger in der Stadt bekannt. Wohl sicherlich aber auch durch das, was wir eigentlich tun, nämlich dadurch das wir heldenhaft nicht nur Aranien vor der Vernichtung gerettet haben, sondern auch Oron wieder heim in eure Reihen holen konnten. Ich bin Yarlan Greifenmund und der Herr Praios hat mich auserwählt die Sünder, die Paktierer und die Bösen zu schlagen, (Wie kann ein Mann nur so von sich selbst eingenommen sein?)“

Die verehrte Richterin ruft den „langen Lulatsch in dem Kleid“ auf sich vorzustellen.
Der Magier stellt sich vor.
„Abemir yah Mhorenis, ordentliches Mitglied der grauen Gilde des Geistes (war der nicht Schwarzmagier?), zweifacher Drachentöter, Held von Gareth, Vernichter der schwarzen Festung, Dämonenarchenschlächter. Was gibt es mehr zu sagen? (Auch ziemlich einge... und natürlich redet er nach einer solchen Frage weiter.)
Unser Beitrag im Kampf gegen die schwarzen Lande ist wohl einzigartig.“

Die nun genervte ehrenwerte Richterin ruft wortlos den Zwerg auf sich vorzustellen.
Dieser stellt sich zunächst dem Zwergenrichter vor.
„Ich glaube ich muss mich gar nicht so viel vorstellen, mein Name ist Boltax groscho Rugram. Um.  Einige der Brilliantzwerge werden mich sicherlich kennen, ich war unter anderem Beteiligt an der Evakuierung Logoloschs (wird das so geschrieben?) und habe hier im Krieg gegen Dimiona auch gut geholfen. Ansonsten bin ich ein bescheidener Diener der Elemente und mehr gibt es eigentlich vorerst nicht zu mir zu sagen (unverständliches Gebrummel).“


Die Angeklagten werden nun einzeln in den Zeugenstand gerufen um vom Ankläger befragt zu werden.
Der Praiosgeweihte Ucurian tritt vor und erbittet sich selbst schneiden zu dürfen als Wahrheitsschwur. (welch eine Sauerei) Die ehrenwerte Richterin erlaubt es gnädigerweise.
„Nun so schwöre ich vor diesem lichte, vor dem Fürsten der Götter und seinen elf Geschwistern, das ich die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen werde. Soll ich mich der Lüge schuldig machen sollen sich die Tore Alverans aufmachen und soll mich der Herr Praios selbst mit seinem Bannstrahl hinfort schlagen.“

Der Ankläger GumMur beginnt mit seinen Fragen.
Die erste Frage gilt dem Namen des Zeugen und wird beantwortet.
Danach wird der Zeuge gebeten seine Handschuhe auszuziehen. Der Geweihte leistet Folge und zeigt eine schrecklich verfärbte schwarze Hand zur Schau.
Er wird gefragt ob diese Veränderung durch ein dämonisches Artefakt entstanden ist. Er antwortet damit das es eine Kriegsverletzung ist.
Sofort wird er gefragt ob er etwa nicht der Herr einer Dämonenarche war. Einspruch ob der Bewandnis. Die Frage wird beantwortet bevor sie Richterin ein Urteil fällen kann. Der Zeuge sagt er war nicht der Herr, wohl aber der Kapitän.
Die nächste Frage richtet sich gegen seinen Status als Gesuchter in Perricum. Einspruch ob der Identität der Suchenden. Erneut wird die Richterin übergangen (Unerhörtheit!).
Der Ankläger wird bei der folgenden Frage, ob sich der Geweihte einem Gericht stellen würde von der Richterin ermahnt, er solle sich auf die Anklage konzentrieren. Ihro Gnaden Ucurian bejaht das er sich einem ordentlichen Gericht stellen würde.
Der Angeklagte wird folgend gefragt die Geschehnisse der Tat zu schildern. Sofort wird verneint jemals ein Waisenhaus betreten zu haben, woraufhin ihm der Kaufvertrag gezeigt wird.
Sofort bezichtigt der Geweihte den Vertrag als Null und Nichtig, sei er doch nicht ein fairer Austausch von gleichem Wert, eine Dukate für ein ganzes, sehr prächtiges und dämonenverseuchtes Haus. Folgend erklärt er das kein Kind in dem Haus anwesend war, stattdessen Grolme die ihrem Handwerk nachgingen. Der Geweihte erhebt unerhörterweise seine Stimme und schreit im Gerichtssaal. Die ausbrechende Diskussion wir von der ehrenwerten Richterin richtigerweise unterbrochen.
Die nächste Frage stellt sich der Natur des ausbrechenden Feuers, ob der Feuerelementar gesehen wurde und aus welcher Richtung. Der Geweihte verneint ein Elementar gesehen zu haben.
Der Nachfrage ob der Magier yah Mhorenis ein Flammenwesen beschworen hat und Kontrolle über dieses verloren hat, verweigert der Angeklagte die Aussage, gibt jedoch zu wissen darüber zu haben das die nötigen Fähigkeiten vorhanden sind, auch das zuvor schon ein solches beschworen wurde.
Auf nachfrage berichtet ihro Gnaden Ucurian das er aufgrund der magischen Geschehnisse das „Grolenhaus“ (dies forderte ein neues eingreifen um eine Diskussion vorzubeugen) gestürmt habe, jedoch nicht seine Waffe gezogen hat. Er fährt fort zu berichten das sie auf einen Grolm getroffen sind, der sie auch zusätzlich angegriffen hat, woraufhin er dann erst seine Waffe gezogen hat.
Er verneint eine Verhandlung zwischen dem Zwergen Boltax und dem anwesenden Grolm verstanden zu haben aufgrund sprachlicher Differenzen und verneint auch den Zauber „Archofaxus“ vernommen zu haben. Ihro Gnaden bestätigt das er Grolme angegriffen hat, die mit Magie gegen ihn vorgegangen sind.
Zu Protokoll gegeben vom Ankläger: Um euch selbst zu Zitieren „Aufgrund meiner mangelnden Magiekenntnisse konntet ihr gerade keine Aussage treffen“ und jetzt wollt ihr eure Magiekenntnisse herbeiführen um Aussagen zu treffen um tätlich Angriffe auszuführen“
Der Geweihte definiert seine Aussagen, das er nicht wisse welche Art von Magie wirkt, jedoch wohl, dass Magie wirkt.
Laut Zeugenaussage habe der Geweihte auf die forderung eines gerichts geantwortet mit: „Was für ein Richter, ihr seht ihn vor euch“ (Bei Praios!)
Der Ankläger und der Angeklagte diskutieren über die Definition darüber ob es einem Bannstrahler erlaubt ist in Dämonenlanden Recht zu sprechen zur Empörung der ehrenwerten Richterin. (Muss die ehrenwerte Richterin gar mehrmals beide Parteien ermahnen sich nicht gegenseitig zu unterbrechen!)
Ihro Gnaden Ucurian widerspricht der Anschuldigung das sie die Grolme vorsätzlich angegriffen haben, sondern das sie vorhatten das Dämonenmaterial neutralisieren wollten, genauer verseuchtes Blutgold. Er wiederholt das die Grolme nicht unbewaffnet waren und aktiv das Dämonenmaterial verteidigt haben.
Der Zeuge wird entlassen

Boltax groscho Rugram wird als nächstes in den Zeugenstand gerufen und der ehrenwerte Richter  Aurosch groscho Segrimel übernimmt die Verhandlung.
Der Ankläger GumMur beginnt mit seinen Fragen.
(An dieser stelle wird festgehalten das es möglicherweise deutliche augenscheinliche Bevorzugung unter den Zwergen gibt, des könnte jedoch auch kulturell bedingt sein.)
Zunächst führt der Ankläger die Befragung zu dem Elementar, woraufhin der Zwerg zustimmt anwesend gewesen zu sein. Auch bestätigt er das er wissen über elementare Wesen hat (und wird dabei unnötig philosophisch). Jedoch auch er bestätigt das Feuerelementar nicht gesehen zu haben und es daher nicht identifizieren zu können.
Es wird darüber geredet unter welchen Umständen in das Haus eingedrungen wurde bevor von dem zwergischen Richter (endlich) eine Ermahnung kommt, das der Zeuge keine Fragen stellen soll.
Herr Boltax berichtet das, als sie das Haus betreten haben, der anwesende Grolm versucht habe ihnen das Haus zu verkaufen, was seltsam sei, da es ja wohl schon verkauft war.
Das Gespräch schweift stark ab, woraufhin eine erneute Ermahnung kommt.
Der Zwerg erklärt das er dem Grolm einen Edelstein angeboten hat um seinen „geschäftssinn“ (sehr diplomatisch ausgedrückt) anzuregen und ihn schnell zu evakuieren. Erneut gibt er als rund dafür einen großen Vorrat an dämonisch verseuchtem Gold.
Auf nachfrage hin woher die Information für dieses Gold kommt, konnte der Angeklagte nur antworten das er die Information von Herrn yha Mhorenis bekommen hat.
Auf die Frage hin ob er den Grolm mit einem Archofaxus bedroht hat, behauptet er dies sei nur ein Mittel gewesen um erneut den Grolm zum gehen zu überzeugen, erfolglos. Zusätzlich auf weitere nachfrage bestätigt der Zwerg niemals diesen Zauber in seinem Leben gesprochen zu haben.
Auf ewiges hin und her über die Natur des Zaubers ermahnt der ehrenwerte Richter (endlich) zur nächsten Frage fortzufahren.
Noch kurz wird gefragt ob der Herr Boltax Aussagen tätigen kann ob der Natur des Feuerwesens, woraufhin dieser schwerstens den Unterschied zwischen Elementaren und Dämonen betont, jedoch auf den Magier yha Mhorenes verweist, welcher das Wesen beschworen hat.
Der Zeuge wird entlassen und das Gericht geht zurück an Richterin Sherizeth saba Damara.

Abelmir yha Mhorenis wird in den Zeugenstandstand Gerufen.
Die ehrenwerte Richterin liest einen Auslöseantrag vor des Gildentribunals, das alle magischen Angelegenheiten in einem späteren Gericht beschlossen werden und hier nur auf profane Verbrechen eingegangen und gerichtet wird.
Der Zeuge tritt vor.
Zunächst jedoch wird er von Magister Khorena saba Merisa, Mitglied der Gildentribunals, gefragt ob er zum aktuellen Zeitpunkt unter magischen Einfluss stünde. Daraufhin antwortet er das er weder zum Zeitpunkt der Tat noch zum aktuellen Zeitpunkt unter dem wissentlichen Einfluss von Magie stünde. Eine schwarze Katze wird (scheinbar die Vertraute der Hexe so mir gesagt wurde) genutzt um die Aussage zu bestätigen. (Nun sieht der ehrenwerte zwergische Richter mehr als missbilligend drein)
Der Angeklagte wird zu aller erst befragt über seine Teilnahme an der Flucht in Perricum und hinterfragt wieso dies jedoch hinterfragt wird. Ein Einspruch ob der Bewandtnis wird nicht stattgegeben. Herr yha Mhorenis besteht darauf zu erzählen was seiner Ansicht nach geschehen ist und bezeichnet Erzadmiral Rudolf von Mendena als verräterischen Admiral.
Der Magier wird gefragt warum er also nicht rechtlich gegen den Admiral vorgegangen ist, jedoch ermahnt die ehrenwerte Richterin den Ankläger zu den eigentlichen Anklagen zurück zu kehren.
Es wird gefragt weshalb in das Haus eingedrungen wurde. Herr yha Mhorenes berichtet, dass das Ziel einen Dämonenhort war, ein Unheiligtum das es zu beseitigen galt und berichtet das ihro Gnaden Karinor bestätigt hatte, dass das Haus ein Unheiligtum war. Weiterhin erzählt Herr yha Mhorenes von einem Bericht von Iphemia von Elburum, der bestätigt das blutiges Gold im Keller gefunden wurde, jedoch die anwesenden Kinder keine Male hatten und nicht verurteilt wurden.
Es wurde jedoch der erwähnte Bericht nicht und auch kein ähnlicher Bericht diesem Gericht vorgebracht.
Die ehrenwerte Richterin muss weiterführend den Angeklagten ermahnen, alle Grolme der Boshaftigkeit zu beschimpfen und muss ihn kurz daraufhin erneut ermahnen als es zu diesem Thema zu einem Schlagabtausch kommt. (Das auch wahrlich niemand ordentlichem Protokoll folgen kann. Männer.)
Die Befragung wird oberflächlich auf das beschworene Elementar geführt und der Magier erklärt das er dieses in der tat beschworen hat u dämonisches Material zu vernichten und das Elementar in Anwesenheit von dämonischen Energien außer Kontrolle geraten ist.
Erneut versichert Herr yha Mhorenes mehrfach das ihre Gnaden Karinor und ihro Gnaden Ucurian die Anwesenheit eines Unheiligtums bestätigt haben.
Auf folgende Fragen seiner Handlungen antwortet der Magier yha Mhorenes sehr ausweichend. Er geht in eine Rede (eine sehr rassistische Triade) über, bei der er alle Grolme in Elburum beschuldigt am blutigen geschäft beteiligt zu sein.
Er wird von der ehrenwerten Richterin daraufhin entlassen.

Das Gericht geht in eine (wohl verdiente) Pause über.

Das Gericht wird fortgesetzt und die ehrenwerte Richterin verlangt sofort nach einer Liste der geladenen Zeugen.
Zunächst werden zehn schriftliche Zeugenaussagen aufgenommen die allesamt (aus grolmischer Sicht) die Geschehnisse beschreiben wie das Waisenhaus angegriffen wurde. Zwei weitere Berichte stammen von Grolmen die dem Haus flüchten konnten und beschreiben diverse magische Phänomene mit denen sie attackiert wurden.
Eine weitere schriftliche Zeugenaussage wird eingereicht von Iphemia von Elburum, ihre Fähigkeit als Leumundszeugin wird von ihro Gnaden Ucurian jedoch in frage gestellt, wobei er auf ihre Handlungen unter oronischer Herrschaft hindeutet. Jedoch beantragt er das seine Aussage gestrichen wird, woraufhin Einspruch erhoben wurde das er unter List geritten ist und die ehrenwerte Richterin hat diesen Einwurf stattgegeben. (und so musste ich diesen ganzen Absatz doppelt schreiben musste!)
Die Zeugenaussage der Iphemia von Elburum besagt das die Angeklagten aus der Stadt verbannt wurden um einer Hängung wegen Brandschatzung zu entgehen.
Bevor die nächste Zeugen aufgerufen werden konnte, brechen plötzlich zwei Männer in den Gerichtssaal ein und fordern die allgemeine Aufmerksamkeit. (Also wirklich. Männer! Ein solches Chaos mussten wir ja noch nie erdulden!)
Sie drängen sich vor in den Zeugenstand und werden (missbilligend) vorgerufen.

Admiral Rateral Sanin wird in den Zeugenstand gerufen.
Er wird von der ehrenwerten Richterin eingeschworen( und hat doch tatsächlich die Nerven sie zu unterbrechen!)
Der Admiral berichtet wie er den Geweihten Ucurian als Ruderer kennen lernte und daraufhin über viele jahre hinweg in gemeinsamen Kampf auf der blutigen See und Maraksan gekämpft hat. Der Admiral bestätigt das göttergefällige Handeln der Geweihten mit seinem Namen.
Die Befragung geht auf den Ankläger GumMur über.
Er wird gefragt seine Beteuerung genauer zu definieren und bestätigt das sowohl ihro Gnaden Ucurian als auch Herr yha Mhorenis immer im Sinne des Mittelreises gehandelt haben. Danach berichtet er wie sowohl er als auch der Geweihte Ucurian gemeinsam gekämpft haben auf Rulat.
Der Zeuge wird entlassen.

Kiaras Karinor wird in den Zeugenstand gerufen.
Jedoch drängelt sich Resorik Sturmtaucher vor.
Zitat der ehrenwerten Richterin: „...Männer.“
Sie bittet den Rahjageweihten vorerst wieder platz zu nehmen

Resorik Sturmtaucher, Bordkaplan der Seeadler, wird in den Zeugenstand gerufen.
Auf nachfrage von ihro Gnaden Ucurian hin beginnt Sturmtaucher zu berichten von einer Schlacht vor Khunchom, bei der die Stadt von zwei Dämonenarchen angegriffen wurde. Die Angeklagten und ihre Kamaraden sind auf die Seeadler gestiegen und mit dieser in die Bucht gesegelt um dort anschließend eine der Archen zu vernichten.
Der Zwerg Boltax fragt den Kaplan was die beste Vorgehensmethode gegen verdorbene Elemente ist als Experte, woraufhin dieser antwortet mit sofortiger Vernichtung, solange sie nicht zurückgeführt werden können in die Heiligkeit.
Der Ankläger GumMur möchte beginnen fragen zu stellen, doch der Geweihte weigert sich vehement (und extrem ungezügelt) mit Grolmen zu sprechen. Der Anwesende Praios Geweihte (dessen Namen ich immer vergesse) soll als Übersetzer dienen.
Der Kaplan wird gefragt wie eine Dämonenarche gelenkt werden kann (eine rückführung darauf das der Angeklagte wohl eine solche Arche kontrolliert hat) und bekommt als Antwort das dies nur mit einem Pakt möglich ist. Auf nachfrage hin ob es einen solchen Paktierer gab, gibt es einen Einspruch von ihro Gnaden Ucurian das die Seele geläutert wurde und rein ist. Dem Einspruch wird jedoch nicht stattgegeben.
Der Kaplan bestätigt das ein Paktierer auf der Arche anwesend war und dessen Seele gereinigt wurde.
Der Zeuge wird entlassen.

Als nächstes in den Zeugenstand gerufen wird Kiaras Doflaminio Karinor – Radschan Tarefsun – Diener der Rahja, Mitglied des Heldenrates, Erster Ritter des Ordens der Rose, Ehrenritter zu Gareth, Archentöter, Drachentöter, Heptarchentöter.
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((An dieser stelle wurden teile des Berichtes stark Zensiert und gestrichen, scheinbar hat die Protokollantin nicht aufgepasst und über den Geweihten geschwärmt und dies ausführlich niedergeschrieben. Wir bitten um Verzeihung.))

(Ahem... wo war ich stehen geblieben)

Serina saba Haramil wird in den Zeugenstand gerufen.
Das junge Mädchen berichtet auf Nachfrage von den Ereignissen in Khunchom und bestätigt das die Angeklagten bei der Verteidigung der Stadt anwesend waren und eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Die zeugen wird ohne Gegenfragen entlassen.

GumMur, Grolm erster Klasse, wird in den Zeugenstand gerufen.
Der Angeklagte Boltax übernimmt die Befragung, woraufhin der ehrenwerte Richter Aurosch groscho Segrimel erneut die Leitung des Gerichts übernimmt.
Der Herr Boltax hinterfragt das der Ankläger die Aussagen der Golme bestätigt.
Es kommt zu einer ausgedehnten Diskussion, die mehrfach von dem ehrenwerten Richter ermahnt wird.

Das Gericht wird unterbrochen von einem Mitglied des Gildentribunals, der Hexe und Magister Airina, aufgrund von Befangenheit. Sie berichtet davon das der Angeklagte Abelmir yha Mhorenis persönlich beteiligt war an den Ereignissen die zum Tot ihrer Mutter Satrapa geführt haben.
Die Verhandlung von Abelmir yha Mhorenes wird vertagt und in die Hände eines Magiergerichts gegeben.

Boltax rust seine eigene verteidigerin in den Zeugenstand und stellt ihr Fragen Rechtlicher Grundlage. Er stellt die Frage wie phexisch und rechtlich der Waisenhaus Vertrag ist. Sie antwortet das es nicht phexisch ist und sehr unüblich.
Sie wird als bezahlt und befangen bezeichnet.
Stattdessen wird der Praios Geweihte vorgerufen. Er wird gefragt Plünderung zu definieren, ob dämonisches Material Besitz sein kann und ob Dschinne als Rechtspersonen gelten.
Avianda Falkenflug und Isha werden noch einmal vorgerufen und bestätigt Kiaras Aussagen.

Die Angeklagten und der Ankläger tragen ihre abschließenden Reden vor.

Boltax groscho Rugram wird verurteilt mit dem Ausschluss aus der Xorloscher Bierbrauer Gilde, dem Ausschluss aus der Pilzsucher und Begutachter Gilde und beauftragt mit einer Pilgerreise in den nächsten 50 Götterläufen zu der Heiligen Halle von Angrosch für Auffrischer der Lehren über das Feuer.
(Zwerge....)

Abelmir yha Mhorenes wird verbannt aus Aranien. Seine Schuld magischen Missbrauchs soll zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden.

Yarlan Ucurian Greifenmund wird verurteilt binnen eines Jahres und eines Tages nach Beilunk zu reisen und den Heptarchen Xeraan zu töten oder bei dem Versuch zu sterben.

Die Verhandlung ist geschlossen.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=8rxXGvb1rKY&list=PLJdf5CrImXUmj80ndjnAetfLiqLK3uqJT&index=71)
Titel: Im Schatten der Gans
Beitrag von: Frostgeneral am 22. September 2019, 13:13:08
Im Schatten der Gans


Diarium des Abelmir yha Mhorenis
12. Rahja 1027 Götterläufe nach Bosparans Fall

Wir verließen heute auf der „Seeadler von Beilunk“ des Admirals Sanin Zorgan. Sein 1.Offizier Baron Wilbur Kornplotz begrüßte uns vergleichsweise freundlich.
Dies ist nicht unbedingt selbstverständlich nach den Geschehnissen auf Rulat. Der Bord-Efferdi Resovik Sturmtaucher verlangte einen Eid auf Sanin für die Dauer der Reise,
den die meisten von uns sogleich ablegten. Lediglich Kiaras weigerte sich diesen zu leisten mit der Begründung, dass der Admiral am Verlust des nachtblauen Splitters der
Dämonenkrone schuld sei. Ich verstehe diesen Gedankengang bei unserem Rahjani nicht, da eine Untergebene Sanins den Verrat beging. Sicher, man könnte argumentieren,
dass der Admiral für seine Offiziere verantwortlich ist aber andererseits möchte ich nicht für Fehltritte meiner Gefährten oder meiner Untergebenen schuldig sein.
Es scheint mir eher, dass Kiaras irgendeinen tiefergehenden Groll gegen den Admiral hegt. Der Efferdi sagte uns klipp und klar das Kiaras ohne Eid nicht an Bord kann und wir
somit gezwungen wären den Weg zu Fuß oder zu Pferd hinter uns bringen. Ich beschloss nach dieser unschönen Vorstellung bei der Hafenmeisterei nachzufragen ob ein anderes
Schiff Richtung Perricum ausläuft und nahm zu meinem Schutz Rafim mit. Ich traue dieser Stadt nach den letzten Vorkommnissen nicht mehr. Wir fanden heraus, dass ein
gewisser Kapitän Shadir die Stadt in dieser Nacht Richtung Norden auslaufen wollte.

Yarlan begleitete Kiaras zum Rahjatempel dieser Stadt der dort meditieren wollte um seine „innere Harmonie“, wie er es ausdrückte, wiederzufinden.
Aviana, die Avesgeweihte in unserer Begleitung, begleitete die beiden und erzählte den Beiden, dass Sie uns wahrscheinlich bald verlassen wolle. Isarun und Boltax gingen zurück
zu unserer Villa um alles für den Aufbruch auf dem Landweg klar zu machen. Boltax schnitzte außerdem aus einen  Gwen-Petryl-Stein ein efferdgefälliges Amulett mit gegenläufigen
Tropfen und Efferdsymbolen in der Mitte. Dieser kleine Gnom ist erstaunlich geschickt mit seinen Händen. Schade, dass er seine Begabung für diesen Krimskrams  verschleudert.
Nach einer Weile ist Kiaras dann wohl besserer Laune, wohl Dank rahjanischer Massagen. Dieser kleine Wüstling. Um sich doch noch auf Sanin einschwören zu lassen begaben
sich die drei zum Efferdtempel, fanden aber Resovik nicht mehr an. Also begaben sie sich weiter zur Seeadler um dort den Schwur abzulegen. Dort trafen sie allerdings auf
Viburn „den Stählernen“, seines Zeichens zweiter Offizier. Er verweigerte ihnen auch prompt den Zutritt zum Schiff. Und so mussten wir, anstelle von Kiaras, Abbitte und Fürsprache
für unseren Gefährten beim Admiral leisten. Was reitet diesen Rahjani bloß manchmal ? Nach einer Weile verwies uns Sanin an Fusakel, offensichtlich der Geschützmeister des
Schiffes und dass dieser irgendetwas mit einem Fass machen solle. Genauere Informationen blieb er uns schuldig.

Damit Kiaras überhaupt an Bord kommen durfte nahm ihm Yarlan in Gegenwart von Viburn den Schwur auf Sanin ab, bekam allerdings eine grimmig aussehende Mohawache zugeteilt
solange er an Bord war. Dies kann Rafim als Al`Anfaner so nicht auf sich beruhen lassen und ernannte sich selbst zur zweiten Wache Kiaras. Er schrie irgendetwas von Granden und
dass man sie so nicht behandeln kann und darf. Als sich Yarlan nach dem Fass erkundigte kanzelte ihn Fusakel ab und sagt ihm dass er für „so `nen Kack“ keine Zeit habe und er
dass Fass selbst unter Deck holen solle. Da ich mich zu langweilen begann inspizierte ich die Geschütze an Deck und machte Bekanntschaft mit dem Richtschützen Prüttel, der in weit
intimerer Beziehung zu seinen Geschützen ist als Ingerimm oder gar Rahja gutheißen würde. Nach einer eingehenden Untersuchung des Geschützes und seiner Mechanik,
zu deren Zweck ich in das Geschütz kriechen musste, schrak ich kurzzeitig vor einer merkwürdigen Krokodils-artigen Gestalt zurück.
Er stellte sich als Lido Kork vor, der eigentliche Kapitän des Schiffes. Offensichtlich zählt dieses Wesen zur Gattung der Klabautermänner, einer Unterart des gemeinen Kobolds, die hinlänglich
bekannt für allerlei derbe Späße mit ihnen unliebsamen Wesen sind. Ich beschloss die ganze Kraft meines Charmes und meiner angenehmen Wesensart zu nutzen und konnte auf diese Art
dieses Wesen für mich einnehmen. Er stellte sich als freundlicher, aber leicht verrückter Gesprächspartner heraus und ernannte mich zuerst zum 1.Offizier und im Laufe des Gesprächs bis
zum 4.Offizier. Offensichtlich hatte dieses Wesen keine Ahnung über die Befehlsstruktur auf einem Schiff. Er sagte mir das ein gewisser Ragnar ihm noch ein Buch schulde und er bis dahin
keinerlei Bücher mehr verleihen würde. Was sich wohl in der Bibliothek dieses merkwürdigen Wesens wohl befindet ?

Isarun traf eine alte Bekannte aus Garether Zeiten, eine Helena Fackelhand, die wohl mit ihr zusammen studiert hat. Sie stellte Isarun die erste Bordmaga mit Namen Trismagena vor, die
anscheinend  gildenlos ist da sie keine Gildensiegel trägt. Seltsamerweise hatte Isarun keine Probleme damit. Yarlan schleppte in der Zwischenzeit das Wasserfass mit geweihtem Wasser
hoch und tunkte Kiaras Hand hinein. Dies reichte dem Efferdi anscheinend nicht und er fragte Yarlan ob er ihn verar… wolle, der Rahjani solle gefälligst in das Fass steigen. Yarlan kippte darauf
das Fass über Kiaras aus um zu beweisen, dass er kein Paktierer sei. Resovik fluchte daraufhin fürchterlich, zog sich die Gewänder vom Körper und sprang nackt über Bord.
Was für ein verrückter Kerl ! Nach einigen Stunden werden wir dann in einem Ruderboot ausgesetzt um in der Nähe von Perricum an Land gehen zu können. Wie sich herausstellte
waren wir nördlich von Perricum in der Nähe der Trollzacken. 

13. Rahja 1027 Götterläufe nach Bosparans Fall

Nach einem langen Fußmarsch erreichten wir das Dorf Dergelmund nördlich der Stadt. Als Bewaffnete wurden wir mürrisch vom
Dorfschulzen begrüßt und nach unserem Wohin befragt. Nach einer kurzen, aber wie es scheint zufriedenstellenden Antwort wurde uns gesagt, dass wir in einer kleinen Scheune nächtigen können.
Isarun erkannte das ein kleiner Kahn den Fluss herab kam mit einer merkwürdig aussehenden Gestalt. Sie stellte sich Aluide die Piratin vor und stellte uns auch ihren Bekannten vor, einem Lachs !
Bin ich nur von Verrückten umgeben ?
Sie faselte irgendetwas von einem grauen Mann im Fluss, einem Flusskönig oder sowas. Ich fragte mich insgeheim ob diese Person nicht vielleicht aus dem Trakt für Geisteskranke in der
Perricumer Akademie entflohen war. Boltax sprang allerdings voll auf diese merkwürdige Geschichte an und wollte mit den Flussgeistern reden. Ob er wohl im Laufe der Seereise unbemerkt einen
Schlag auf den Kopf abbekommen hat ? Aluide zog sich darauf nackt vor allen aus, völlig schamlos dieses Weib, und Boltax steckte nach kurzen Bartgemurmel seinen Kopf unter Wasser. Vielleicht
wollte er sich ertränken nach dem Rausschmiss aus der Pilzzüchtergemeinde oder sowas. Es sind doch nur verdammte Pilze ! Der Büttel steckte uns das die Person gesucht wird und ein Kopfgeld
von 30 Silbertalern auf sie ausgeschrieben ist. Sahen wir wirklich dermaßen arm aus, dass wir schon für Kopfgeldjäger gehalten wurden ?
Die Frau wollte uns auf ihrer Nussschale Richtung Perricum bringen, als Belohnung sollten wir Ihr spannende Geschichten erzählen. Allerdings konnte sie nur ein paar Leute mitnehmen so dass ich
mit Kiaras und Rafim für eine Nacht hier bleiben mussten.

14. Rahja 1027 Götterläufe nach Bosparans Fall

Nach einer ruhigen Nacht reinigte ich mich und Kiaras auf magischen Wege von den Unbillen dieses Strohlagers und wartete, dass diese Verrückte wiederkommt.
Sie brachte uns dann zu Lennards Mühle, einem Ort im Nirgendwo kurz vor Rommilys. Dort lagerten Rondrianer und Golgariten gemeinsam in einem Zeltlager. Die Wache führte uns zur Befehlshaberin,
einer Rodrageweihten namens Rondirai von Leuentreu. Die Männer und Frauen unter ihrem Kommando sind alle verstümmelt oder schwer verletzt. Sie setzte uns in Kenntnis, dass Rommilys gefallen war
und ein Entsatzheer unter Yelnan von Dunkelstein auf dem Weg nach Rommilys ist um die feindlichen Truppen zu verstärken. Asmodeus von Andergast, mein alter Feind aus Yol-Ghurmak führt
das Kommando. Das Schicksal des hohen Paares der Traviakirche und das der Fürstin von Darpatien, Irmegunde von Rabenmund ist unbekannt.
Wir beratschlagten wie wir nach Rommilys hineinkommen und was wir dort  erreichen wollen.  Wir beschlossen, dass der einfachste Weg wohl über Neu-Rommilys am anderen Flussufer führen würde.
Am nächsten Morgen soll es losgehen.

Mögen die Zwölfe uns behüten !



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=sTinSQbnR5c&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=1)
Titel: Im Schatten der Gans
Beitrag von: Frostgeneral am 05. November 2019, 17:43:56
Im Schatten der Gans


Auszüge des Logbuches: Der Fall von Oron 1027 BF
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Mitglied des Heldenrates, Erster Ritter der Rose. Ehrenritter zu Gareth

Nachtrag des Logbuches
8. RAHja 1027 BF

Es ist also Tatsächlich dazu gekommen, Mitglieder unserer Gruppe wurden vor ein Gericht gerufen für Brandschatzung in von Dämonen verseuchtem Gebiet.
Es wäre wahrlich zum lachen wenn die Lage nicht so ernst wäre.
Doch es zeigt uns auch ganz gut wie schnell wir uns doch auf simple Methoden verlassen, anstatt ordnungsgemäß nach den Regeln der Götter handeln.
Hoffen wir das dies bei einem Weckruf bleibt.
Auf jeden Fall haben wir diesen Tag genutzt uns so gut wie möglich auf die kommende Verhandlung vorzubereiten. Naja, einige von uns.
Doch fange ich lieber von vorne an.
Es wurde recht schnell offensichtlich, dass das wichtigste war, einen Rechtsbeistand zu finden, bevorzugt natürlich eine Frau. Isarun hat sich vehement geweigert in irgendeiner weise zu helfen und ich kann es ihr nicht verübeln.
Doch auf dem Weg in Richtung des Praiostempels mussten wir etwas gar schockierendes über das hiesige Rechtssystem erfahren.
Öffentliche Schandmäuler werden gefeiert und es ist eine Tradition den Ruf seines Gegenübers so weit wie möglich in den Dreck zu ziehen!
Und selbstverständlich sind unsere drei Angeklagten, Yarlan, Abelmir und Boltax sofort darauf angesprungen.
Auch ist klar geworden, welche Tricks die paktierenden Grolme in der Verhandlung anwenden wollen. Sie tarnen ihr Unheiligtum als niedergebranntes Waisenhaus!

Ich für meinen Teil habe mich natürlich darauf konzentriert meine eigene Zeugenaussage vorzubereiten, von daher bin ich mir nicht in der Gesammtheit sicher was alles Vorbereitet wurde.
Alles was mir zu Ohren kam sind bezahlte Zeugenaussagen, einen Haufen Leumundszeugen, Flugblätter und ein vorzügliches Gedicht von unserem Zwerg.

(Auf einem dazwischengeschobenem Blatt geschrieben:)
      Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruss, die Grolme reden doch nur Stuss,
      Die Wahrheit eine goldene Legende,
      unter ihrer Hand nimmt sie ein bittres Ende,
      Wir alle stehn enttäuschst und sehn verzagt,
      die Aufrechten und guten von den Grolmen angeklagt.
      Dabei ist unser Leumund optimal,
      Der Gromlenleumen höchsten ist nur schal.
      Wir sind die Helden in dem Krieg,
      durch uns gelang der große Sieg.
      Diamonia ist nicht mehr,
      verehrte Leute höret her.
      Und jedes Wort der Grolme ist voll Lug,
      voll Bitterkeit und voller Trug.
      Gute Leute glaubt den Grolem nie,
      sie sind so falsch wie Rattenvieh.

Die nächsten Tage werden wohl eenso im Flug vergehen, zumindest haben wir eine Rechtsvertretung gefunden.
Die lichte der Leumünder sieht auch immer länger auf mit namen wie:
Raterla Sanin (den ich wirklich nicht sehen muss), Avianda Falkenflug, verschiedene aranische Offiziere, die Mada Basari, die Phex- und Efferdkirche und natürlich den Mitgliedern unserer Gemeinschaft.
Hoffen wir das es reicht.

(Anhang)
Ich war übrigens so frei mir eine Mitschrift der Gerichtsverhandlung durch ein wenig... rahjanische Überzeugungskraft zu organisieren.[/font][/i]


Protokoll des Schiedsverfahrens zum 10. Rahja 1027BF
Das Volk in Verteidigung der Waisen gegen die Brandstifter Abelmir yah Mhorenis, Yarlan Ucurian Greifenmund und Boltax groscho Rugram

Gerichtsschreiberin Yasmina saba Yasine

Das Publikum tritt ein.
Gefolgt von dem Ankläger, GumMur Grolm erster Klasse.
Gefolgt von den Angeklagten, Abelmir yah Mhorenis, Yarlan Ucurian Greifenmund und Boltax groscho Rugram.
Gefolgt von dem Gildentribunal, Magister Khorena saba Merisa, Magister Airina die Hexe, Magister Fereschte den Gaukler.

Die Verhandlung beginnt mit dem Eintreffen der geehrten Richter: Sherizeth saba Damara, Zivil Richterin von Zorgan, und Aurosch groscho Segrimel, Oberster Rechtssprecher der brillianten Handelverbindung in Aranien und Diener Phexens unter funkelndem Berg.

Die Anklage, vorgetragen von GumMur:
„(nutzlose Plattitüden) ...Klagen wir, die Grolme, diese Schandtäter dort drüben. Diese drei begaben sich in bösartiger Absicht, mit Moredeslust auf den Lippen auf ein Gebäude zu, bewohnt von Grolem, bevor es demnächst in die Hände sihrer eigentlichen Besitzer übergeht. Zwei menschlicher Kinder, es ist ein Waisenhaus. Verkauft wurde es am 30. INGerimm 1027BF. Daraufhin sind (reihe auswandernder Beleidigungen) die Angeklagten mit Magie, mit Schand und mit Gewalt vorgerückt um das Haus zu beschlagnahmen, sich selbst einzuverleiben, um zu plündern und zu morden!
Und jetzt hier und heute, nachdem meine Brüder und Schwestern sich nicht mehr selbst hier einfingen konnten, weil sie nicht mehr Reisefähig sind, weil sie schwersten Verletzungen beinahe erlegen sind, mussten wir uns hier heute versammeln um Recht zu sprechen.
(lange peinliche Pause)
Und ich hoffe das hier heute nicht nur ein Zeichen für die Menschen gesetzt wird, nein, auch für Grolme... (patriotisches Gebrabbel).“

Die verehrte Richterin ruft die Angeklagten auf sich vorzustellen.
Der Geweihte des Praios Ucurian tritt vor.
„(Begrüßung). Sicherlich sind unsere Namen und Gesichter nicht zuletzt durch durch die Maßnahmen der Ankläger in der Stadt bekannt. Wohl sicherlich aber auch durch das, was wir eigentlich tun, nämlich dadurch das wir heldenhaft nicht nur Aranien vor der Vernichtung gerettet haben, sondern auch Oron wieder heim in eure Reihen holen konnten. Ich bin Yarlan Greifenmund und der Herr Praios hat mich auserwählt die Sünder, die Paktierer und die Bösen zu schlagen, (Wie kann ein Mann nur so von sich selbst eingenommen sein?)“

Die verehrte Richterin ruft den „langen Lulatsch in dem Kleid“ auf sich vorzustellen.
Der Magier stellt sich vor.
„Abemir yah Mhorenis, ordentliches Mitglied der grauen Gilde des Geistes (war der nicht Schwarzmagier?), zweifacher Drachentöter, Held von Gareth, Vernichter der schwarzen Festung, Dämonenarchenschlächter. Was gibt es mehr zu sagen? (Auch ziemlich einge... und natürlich redet er nach einer solchen Frage weiter.)
Unser Beitrag im Kampf gegen die schwarzen Lande ist wohl einzigartig.“

Die nun genervte ehrenwerte Richterin ruft wortlos den Zwerg auf sich vorzustellen.
Dieser stellt sich zunächst dem Zwergenrichter vor.
„Ich glaube ich muss mich gar nicht so viel vorstellen, mein Name ist Boltax groscho Rugram. Um.  Einige der Brilliantzwerge werden mich sicherlich kennen, ich war unter anderem Beteiligt an der Evakuierung Logoloschs (wird das so geschrieben?) und habe hier im Krieg gegen Dimiona auch gut geholfen. Ansonsten bin ich ein bescheidener Diener der Elemente und mehr gibt es eigentlich vorerst nicht zu mir zu sagen (unverständliches Gebrummel).“


Die Angeklagten werden nun einzeln in den Zeugenstand gerufen um vom Ankläger befragt zu werden.
Der Praiosgeweihte Ucurian tritt vor und erbittet sich selbst schneiden zu dürfen als Wahrheitsschwur. (welch eine Sauerei) Die ehrenwerte Richterin erlaubt es gnädigerweise.
„Nun so schwöre ich vor diesem lichte, vor dem Fürsten der Götter und seinen elf Geschwistern, das ich die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen werde. Soll ich mich der Lüge schuldig machen sollen sich die Tore Alverans aufmachen und soll mich der Herr Praios selbst mit seinem Bannstrahl hinfort schlagen.“

Der Ankläger GumMur beginnt mit seinen Fragen.
Die erste Frage gilt dem Namen des Zeugen und wird beantwortet.
Danach wird der Zeuge gebeten seine Handschuhe auszuziehen. Der Geweihte leistet Folge und zeigt eine schrecklich verfärbte schwarze Hand zur Schau.
Er wird gefragt ob diese Veränderung durch ein dämonisches Artefakt entstanden ist. Er antwortet damit das es eine Kriegsverletzung ist.
Sofort wird er gefragt ob er etwa nicht der Herr einer Dämonenarche war. Einspruch ob der Bewandnis. Die Frage wird beantwortet bevor sie Richterin ein Urteil fällen kann. Der Zeuge sagt er war nicht der Herr, wohl aber der Kapitän.
Die nächste Frage richtet sich gegen seinen Status als Gesuchter in Perricum. Einspruch ob der Identität der Suchenden. Erneut wird die Richterin übergangen (Unerhörtheit!).
Der Ankläger wird bei der folgenden Frage, ob sich der Geweihte einem Gericht stellen würde von der Richterin ermahnt, er solle sich auf die Anklage konzentrieren. Ihro Gnaden Ucurian bejaht das er sich einem ordentlichen Gericht stellen würde.
Der Angeklagte wird folgend gefragt die Geschehnisse der Tat zu schildern. Sofort wird verneint jemals ein Waisenhaus betreten zu haben, woraufhin ihm der Kaufvertrag gezeigt wird.
Sofort bezichtigt der Geweihte den Vertrag als Null und Nichtig, sei er doch nicht ein fairer Austausch von gleichem Wert, eine Dukate für ein ganzes, sehr prächtiges und dämonenverseuchtes Haus. Folgend erklärt er das kein Kind in dem Haus anwesend war, stattdessen Grolme die ihrem Handwerk nachgingen. Der Geweihte erhebt unerhörterweise seine Stimme und schreit im Gerichtssaal. Die ausbrechende Diskussion wir von der ehrenwerten Richterin richtigerweise unterbrochen.
Die nächste Frage stellt sich der Natur des ausbrechenden Feuers, ob der Feuerelementar gesehen wurde und aus welcher Richtung. Der Geweihte verneint ein Elementar gesehen zu haben.
Der Nachfrage ob der Magier yah Mhorenis ein Flammenwesen beschworen hat und Kontrolle über dieses verloren hat, verweigert der Angeklagte die Aussage, gibt jedoch zu wissen darüber zu haben das die nötigen Fähigkeiten vorhanden sind, auch das zuvor schon ein solches beschworen wurde.
Auf nachfrage berichtet ihro Gnaden Ucurian das er aufgrund der magischen Geschehnisse das „Grolenhaus“ (dies forderte ein neues eingreifen um eine Diskussion vorzubeugen) gestürmt habe, jedoch nicht seine Waffe gezogen hat. Er fährt fort zu berichten das sie auf einen Grolm getroffen sind, der sie auch zusätzlich angegriffen hat, woraufhin er dann erst seine Waffe gezogen hat.
Er verneint eine Verhandlung zwischen dem Zwergen Boltax und dem anwesenden Grolm verstanden zu haben aufgrund sprachlicher Differenzen und verneint auch den Zauber „Archofaxus“ vernommen zu haben. Ihro Gnaden bestätigt das er Grolme angegriffen hat, die mit Magie gegen ihn vorgegangen sind.
Zu Protokoll gegeben vom Ankläger: Um euch selbst zu Zitieren „Aufgrund meiner mangelnden Magiekenntnisse konntet ihr gerade keine Aussage treffen“ und jetzt wollt ihr eure Magiekenntnisse herbeiführen um Aussagen zu treffen um tätlich Angriffe auszuführen“
Der Geweihte definiert seine Aussagen, das er nicht wisse welche Art von Magie wirkt, jedoch wohl, dass Magie wirkt.
Laut Zeugenaussage habe der Geweihte auf die forderung eines gerichts geantwortet mit: „Was für ein Richter, ihr seht ihn vor euch“ (Bei Praios!)
Der Ankläger und der Angeklagte diskutieren über die Definition darüber ob es einem Bannstrahler erlaubt ist in Dämonenlanden Recht zu sprechen zur Empörung der ehrenwerten Richterin. (Muss die ehrenwerte Richterin gar mehrmals beide Parteien ermahnen sich nicht gegenseitig zu unterbrechen!)
Ihro Gnaden Ucurian widerspricht der Anschuldigung das sie die Grolme vorsätzlich angegriffen haben, sondern das sie vorhatten das Dämonenmaterial neutralisieren wollten, genauer verseuchtes Blutgold. Er wiederholt das die Grolme nicht unbewaffnet waren und aktiv das Dämonenmaterial verteidigt haben.
Der Zeuge wird entlassen

Boltax groscho Rugram wird als nächstes in den Zeugenstand gerufen und der ehrenwerte Richter  Aurosch groscho Segrimel übernimmt die Verhandlung.
Der Ankläger GumMur beginnt mit seinen Fragen.
(An dieser stelle wird festgehalten das es möglicherweise deutliche augenscheinliche Bevorzugung unter den Zwergen gibt, des könnte jedoch auch kulturell bedingt sein.)
Zunächst führt der Ankläger die Befragung zu dem Elementar, woraufhin der Zwerg zustimmt anwesend gewesen zu sein. Auch bestätigt er das er wissen über elementare Wesen hat (und wird dabei unnötig philosophisch). Jedoch auch er bestätigt das Feuerelementar nicht gesehen zu haben und es daher nicht identifizieren zu können.
Es wird darüber geredet unter welchen Umständen in das Haus eingedrungen wurde bevor von dem zwergischen Richter (endlich) eine Ermahnung kommt, das der Zeuge keine Fragen stellen soll.
Herr Boltax berichtet das, als sie das Haus betreten haben, der anwesende Grolm versucht habe ihnen das Haus zu verkaufen, was seltsam sei, da es ja wohl schon verkauft war.
Das Gespräch schweift stark ab, woraufhin eine erneute Ermahnung kommt.
Der Zwerg erklärt das er dem Grolm einen Edelstein angeboten hat um seinen „geschäftssinn“ (sehr diplomatisch ausgedrückt) anzuregen und ihn schnell zu evakuieren. Erneut gibt er als rund dafür einen großen Vorrat an dämonisch verseuchtem Gold.
Auf nachfrage hin woher die Information für dieses Gold kommt, konnte der Angeklagte nur antworten das er die Information von Herrn yha Mhorenis bekommen hat.
Auf die Frage hin ob er den Grolm mit einem Archofaxus bedroht hat, behauptet er dies sei nur ein Mittel gewesen um erneut den Grolm zum gehen zu überzeugen, erfolglos. Zusätzlich auf weitere nachfrage bestätigt der Zwerg niemals diesen Zauber in seinem Leben gesprochen zu haben.
Auf ewiges hin und her über die Natur des Zaubers ermahnt der ehrenwerte Richter (endlich) zur nächsten Frage fortzufahren.
Noch kurz wird gefragt ob der Herr Boltax Aussagen tätigen kann ob der Natur des Feuerwesens, woraufhin dieser schwerstens den Unterschied zwischen Elementaren und Dämonen betont, jedoch auf den Magier yha Mhorenes verweist, welcher das Wesen beschworen hat.
Der Zeuge wird entlassen und das Gericht geht zurück an Richterin Sherizeth saba Damara.

Abelmir yha Mhorenis wird in den Zeugenstandstand Gerufen.
Die ehrenwerte Richterin liest einen Auslöseantrag vor des Gildentribunals, das alle magischen Angelegenheiten in einem späteren Gericht beschlossen werden und hier nur auf profane Verbrechen eingegangen und gerichtet wird.
Der Zeuge tritt vor.
Zunächst jedoch wird er von Magister Khorena saba Merisa, Mitglied der Gildentribunals, gefragt ob er zum aktuellen Zeitpunkt unter magischen Einfluss stünde. Daraufhin antwortet er das er weder zum Zeitpunkt der Tat noch zum aktuellen Zeitpunkt unter dem wissentlichen Einfluss von Magie stünde. Eine schwarze Katze wird (scheinbar die Vertraute der Hexe so mir gesagt wurde) genutzt um die Aussage zu bestätigen. (Nun sieht der ehrenwerte zwergische Richter mehr als missbilligend drein)
Der Angeklagte wird zu aller erst befragt über seine Teilnahme an der Flucht in Perricum und hinterfragt wieso dies jedoch hinterfragt wird. Ein Einspruch ob der Bewandtnis wird nicht stattgegeben. Herr yha Mhorenis besteht darauf zu erzählen was seiner Ansicht nach geschehen ist und bezeichnet Erzadmiral Rudolf von Mendena als verräterischen Admiral.
Der Magier wird gefragt warum er also nicht rechtlich gegen den Admiral vorgegangen ist, jedoch ermahnt die ehrenwerte Richterin den Ankläger zu den eigentlichen Anklagen zurück zu kehren.
Es wird gefragt weshalb in das Haus eingedrungen wurde. Herr yha Mhorenes berichtet, dass das Ziel einen Dämonenhort war, ein Unheiligtum das es zu beseitigen galt und berichtet das ihro Gnaden Karinor bestätigt hatte, dass das Haus ein Unheiligtum war. Weiterhin erzählt Herr yha Mhorenes von einem Bericht von Iphemia von Elburum, der bestätigt das blutiges Gold im Keller gefunden wurde, jedoch die anwesenden Kinder keine Male hatten und nicht verurteilt wurden.
Es wurde jedoch der erwähnte Bericht nicht und auch kein ähnlicher Bericht diesem Gericht vorgebracht.
Die ehrenwerte Richterin muss weiterführend den Angeklagten ermahnen, alle Grolme der Boshaftigkeit zu beschimpfen und muss ihn kurz daraufhin erneut ermahnen als es zu diesem Thema zu einem Schlagabtausch kommt. (Das auch wahrlich niemand ordentlichem Protokoll folgen kann. Männer.)
Die Befragung wird oberflächlich auf das beschworene Elementar geführt und der Magier erklärt das er dieses in der tat beschworen hat u dämonisches Material zu vernichten und das Elementar in Anwesenheit von dämonischen Energien außer Kontrolle geraten ist.
Erneut versichert Herr yha Mhorenes mehrfach das ihre Gnaden Karinor und ihro Gnaden Ucurian die Anwesenheit eines Unheiligtums bestätigt haben.
Auf folgende Fragen seiner Handlungen antwortet der Magier yha Mhorenes sehr ausweichend. Er geht in eine Rede (eine sehr rassistische Triade) über, bei der er alle Grolme in Elburum beschuldigt am blutigen geschäft beteiligt zu sein.
Er wird von der ehrenwerten Richterin daraufhin entlassen.

Das Gericht geht in eine (wohl verdiente) Pause über.

Das Gericht wird fortgesetzt und die ehrenwerte Richterin verlangt sofort nach einer Liste der geladenen Zeugen.
Zunächst werden zehn schriftliche Zeugenaussagen aufgenommen die allesamt (aus grolmischer Sicht) die Geschehnisse beschreiben wie das Waisenhaus angegriffen wurde. Zwei weitere Berichte stammen von Grolmen die dem Haus flüchten konnten und beschreiben diverse magische Phänomene mit denen sie attackiert wurden.
Eine weitere schriftliche Zeugenaussage wird eingereicht von Iphemia von Elburum, ihre Fähigkeit als Leumundszeugin wird von ihro Gnaden Ucurian jedoch in frage gestellt, wobei er auf ihre Handlungen unter oronischer Herrschaft hindeutet. Jedoch beantragt er das seine Aussage gestrichen wird, woraufhin Einspruch erhoben wurde das er unter List geritten ist und die ehrenwerte Richterin hat diesen Einwurf stattgegeben. (und so musste ich diesen ganzen Absatz doppelt schreiben musste!)
Die Zeugenaussage der Iphemia von Elburum besagt das die Angeklagten aus der Stadt verbannt wurden um einer Hängung wegen Brandschatzung zu entgehen.
Bevor die nächste Zeugen aufgerufen werden konnte, brechen plötzlich zwei Männer in den Gerichtssaal ein und fordern die allgemeine Aufmerksamkeit. (Also wirklich. Männer! Ein solches Chaos mussten wir ja noch nie erdulden!)
Sie drängen sich vor in den Zeugenstand und werden (missbilligend) vorgerufen.

Admiral Rateral Sanin wird in den Zeugenstand gerufen.
Er wird von der ehrenwerten Richterin eingeschworen( und hat doch tatsächlich die Nerven sie zu unterbrechen!)
Der Admiral berichtet wie er den Geweihten Ucurian als Ruderer kennen lernte und daraufhin über viele jahre hinweg in gemeinsamen Kampf auf der blutigen See und Maraksan gekämpft hat. Der Admiral bestätigt das göttergefällige Handeln der Geweihten mit seinem Namen.
Die Befragung geht auf den Ankläger GumMur über.
Er wird gefragt seine Beteuerung genauer zu definieren und bestätigt das sowohl ihro Gnaden Ucurian als auch Herr yha Mhorenis immer im Sinne des Mittelreises gehandelt haben. Danach berichtet er wie sowohl er als auch der Geweihte Ucurian gemeinsam gekämpft haben auf Rulat.
Der Zeuge wird entlassen.

Kiaras Karinor wird in den Zeugenstand gerufen.
Jedoch drängelt sich Resorik Sturmtaucher vor.
Zitat der ehrenwerten Richterin: „...Männer.“
Sie bittet den Rahjageweihten vorerst wieder platz zu nehmen

Resorik Sturmtaucher, Bordkaplan der Seeadler, wird in den Zeugenstand gerufen.
Auf nachfrage von ihro Gnaden Ucurian hin beginnt Sturmtaucher zu berichten von einer Schlacht vor Khunchom, bei der die Stadt von zwei Dämonenarchen angegriffen wurde. Die Angeklagten und ihre Kamaraden sind auf die Seeadler gestiegen und mit dieser in die Bucht gesegelt um dort anschließend eine der Archen zu vernichten.
Der Zwerg Boltax fragt den Kaplan was die beste Vorgehensmethode gegen verdorbene Elemente ist als Experte, woraufhin dieser antwortet mit sofortiger Vernichtung, solange sie nicht zurückgeführt werden können in die Heiligkeit.
Der Ankläger GumMur möchte beginnen fragen zu stellen, doch der Geweihte weigert sich vehement (und extrem ungezügelt) mit Grolmen zu sprechen. Der Anwesende Praios Geweihte (dessen Namen ich immer vergesse) soll als Übersetzer dienen.
Der Kaplan wird gefragt wie eine Dämonenarche gelenkt werden kann (eine rückführung darauf das der Angeklagte wohl eine solche Arche kontrolliert hat) und bekommt als Antwort das dies nur mit einem Pakt möglich ist. Auf nachfrage hin ob es einen solchen Paktierer gab, gibt es einen Einspruch von ihro Gnaden Ucurian das die Seele geläutert wurde und rein ist. Dem Einspruch wird jedoch nicht stattgegeben.
Der Kaplan bestätigt das ein Paktierer auf der Arche anwesend war und dessen Seele gereinigt wurde.
Der Zeuge wird entlassen.

Als nächstes in den Zeugenstand gerufen wird Kiaras Doflaminio Karinor – Radschan Tarefsun – Diener der Rahja, Mitglied des Heldenrates, Erster Ritter des Ordens der Rose, Ehrenritter zu Gareth, Archentöter, Drachentöter, Heptarchentöter.
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((An dieser stelle wurden teile des Berichtes stark Zensiert und gestrichen, scheinbar hat die Protokollantin nicht aufgepasst und über den Geweihten geschwärmt und dies ausführlich niedergeschrieben. Wir bitten um Verzeihung.))

(Ahem... wo war ich stehen geblieben)

Serina saba Haramil wird in den Zeugenstand gerufen.
Das junge Mädchen berichtet auf Nachfrage von den Ereignissen in Khunchom und bestätigt das die Angeklagten bei der Verteidigung der Stadt anwesend waren und eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Die zeugen wird ohne Gegenfragen entlassen.

GumMur, Grolm erster Klasse, wird in den Zeugenstand gerufen.
Der Angeklagte Boltax übernimmt die Befragung, woraufhin der ehrenwerte Richter Aurosch groscho Segrimel erneut die Leitung des Gerichts übernimmt.
Der Herr Boltax hinterfragt das der Ankläger die Aussagen der Golme bestätigt.
Es kommt zu einer ausgedehnten Diskussion, die mehrfach von dem ehrenwerten Richter ermahnt wird.

Das Gericht wird unterbrochen von einem Mitglied des Gildentribunals, der Hexe und Magister Airina, aufgrund von Befangenheit. Sie berichtet davon das der Angeklagte Abelmir yha Mhorenis persönlich beteiligt war an den Ereignissen die zum Tot ihrer Mutter Satrapa geführt haben.
Die Verhandlung von Abelmir yha Mhorenes wird vertagt und in die Hände eines Magiergerichts gegeben.

Boltax rust seine eigene verteidigerin in den Zeugenstand und stellt ihr Fragen Rechtlicher Grundlage. Er stellt die Frage wie phexisch und rechtlich der Waisenhaus Vertrag ist. Sie antwortet das es nicht phexisch ist und sehr unüblich.
Sie wird als bezahlt und befangen bezeichnet.
Stattdessen wird der Praios Geweihte vorgerufen. Er wird gefragt Plünderung zu definieren, ob dämonisches Material Besitz sein kann und ob Dschinne als Rechtspersonen gelten.
Avianda Falkenflug und Isha werden noch einmal vorgerufen und bestätigt Kiaras Aussagen.

Die Angeklagten und der Ankläger tragen ihre abschließenden Reden vor.

Boltax groscho Rugram wird verurteilt mit dem Ausschluss aus der Xorloscher Bierbrauer Gilde, dem Ausschluss aus der Pilzsucher und Begutachter Gilde und beauftragt mit einer Pilgerreise in den nächsten 50 Götterläufen zu der Heiligen Halle von Angrosch für Auffrischer der Lehren über das Feuer.
(Zwerge....)

Abelmir yha Mhorenes wird verbannt aus Aranien. Seine Schuld magischen Missbrauchs soll zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden.

Yarlan Ucurian Greifenmund wird verurteilt binnen eines Jahres und eines Tages nach Beilunk zu reisen und den Heptarchen Xeraan zu töten oder bei dem Versuch zu sterben.

Die Verhandlung ist geschlossen.

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Unterwegs in den Resten vom ehemaligen Mittelreich von Rafim ibn Canavar

Bericht des Rafim ibn Canavar/ Mira ibn Canavar

14 Rahja- 16 Rahja 1027 BF

Wir sind weiter Unterwegs in den Resten des Mittelreichs. Als nächstes Ziel wird die von Asmodsus( Keine Ahnung irgendeine Magier Hure wer es genau wissen will soll halt Abelmir fragen) gehaltene Stadt Rommilys befreit.
Wir beginn mit einer Plannung um die Stadt zu befreien. Die Stadt soll von rund 300 Söldner und Dämonen besetzt sein. Genauere Zahlen wussten die Örtlichen Verbündeten leider nicht. Leider war auch kein Kor Geweihter vor Ort.

Als wir greade aufbrechen wollen kommt ein Dämonenvogel oder sowas aus der Stadt geflogen. Dieser hält direkt vor Isarun und gibt Ihr einen Brief dieser scheint verschlüsselt. Abelmir ist in der Lage diesen zu entschlüsseln und in dem Brief geht es wohl um die Magier vor Ort die wollen das wir Sie besuchen. Also so genau weiß ich es nicht weil ich den Brief ja nicht lesen konnte. Aber ich will Abelmir mal glauben.

Um die feindlichen Kräfte nicht unötig auf unser Vorhaben hinzuweisen haben wir den Stadtteil Neu-Rommilys umkreist und nach einem Boot gesucht und haben wie zu erwarten nichts gefunden. Da die Magier wiedereinmal nichts Sinnvolles mit Magie beherschen oder sich weigern uns mit dieser Zutritt zur Stadt zu verschaffen müssen wir eine Art Boot selber bauen. Zu diesem Ziel werden unsere Schlausten Köpfe also Abelmir und ich eingesetzt während die andern sich am Arsch kratzen. Keine Ahnung was dieser Haufen macht wenn Abelmir und ich nicht da sind vermutlich in der Ecke sitzen und weinen. Naja leider ist Abelmir beim "Boots" bau abgelenkt, vermutlich denkt er wieder nur an Schweinkram. Also muss ich diese Aufgabe allein bewältigen. Und das Endprodukt ist ein wenn ich das so sagen darf großer Haufen scheiße. Also wirklich dieses Boot ist nichts wert und eignet sich Maximal um sich damit zu ersaufen.

Aber da der Herr von Zorgan umbedingt auf Magie verzichten will weil er eine kleine F**** ist. Müssen wir wohl doch diesen Müllhaufen von Boot nehmen. Naja während Abelmir und ich draußen wichtige Dinge getan haben. War Ihre Gnaden Kiaras Doflaminio Karinor allein durch sein dasein in der Lage den Innenraum des Bauernhauses aufzuwerten. Greifenmund und Fräulein Feuerball haben sich in der Zeit wohl mit irgendwelchen Bauern beschäftigt die noch in der Hütte gelebt haben, weil Ach keine Ahnung warum diese dummen Bauern so eine scheiße machen. A habe ich nicht zugehört und B können die mich mal am Arsch lecken mit Ihrem dummen Gelaber.

Kurz darauf wird wieder einmal klar warum das Mittelreich fallen wird. Dieses kleine hässliche Mistblag von Bauernkind hat es doch tatsälich gewagt den Herrn Karinor zu belästigen. Ich wollte dem Jungen greade beide Arme und Beine brechen da möchte Ihre Gnaden Kiaras Doflaminio Karinor das ich das nicht mache. Schade aber auch hätte das Mistblag schon verdient. Naja das hier keine Erziehung herrscht geht ja schon aus frühren Berichten hervor. Greade als Fräulein Feuerball mit der einen Bauern Alten redet da spuckt die Ihr ins Gesicht. Was ich schon irgendwie ganz witzig fand. Aber naja ich bin dem Mistblag hinterher. Als ich wieder da bin haben die andern wohl einen Dämonen platt gemacht. Was für einen keine Ahnung aber kann nicht so schwer gewesen sein wenn die das ohne mich geschafft haben.

Nachdem der Dämon tot ist fragen wir die Bauern endlich nach Informationen. Und siehe da es kommt eine Patrouille ab und zu am Haus vorbei. Und wir beschließen die alle umzubringen. Oder wir wollen auch gefangene nehmen ich bin nicht ganz sicher ich wollte auf jeden Fall ein paar Töten. Also legen wir uns auf die Lauer und naja es kommt wie es kommen muss und  Fräulein Feuerball knallt den Typen dermaßen was vor den Latz das die Hälfte einfach wegstirbt. Ihre Gnaden Kiaras Doflaminio Karinor hat in der Zeit sich mit dem Paktierer geschlagen und naja ich habe Ihm geholfen und wir haben den Platt gemacht.

Also die Typen sind alle Tod und wir verhören einen Typen der uns eine ganze Menge scheiß erzählt aber vorallem wissen wir nun das 40 Man Neu-Rommilys halten also greifen wir dort an und gehen danach gehen wir durch den Geheimtunnel der uns weiter in die Stadt bringt. Also ich greade den Typen töten wollte da hat Greifenmund sich vorgedrängelt. Und uns alle gebeten den Raum zu verlassen. Naja der Typ ist tot und wir machen uns bereit anzugreifen.

Alles in allem lief das ganze gar nicht so schlecht.

Und nun zum WIchtigen mit Mira läuft alles sehr gut und ich bin mit den Fortschritten sehr zufrieden. Wir haben weiter am Sturmangriff gearbeitet und Sie beißt nicht mehr so oft. Sitz und Platz und bleib sind noch in Arbeit.

Sie wächst und ich denke in 2-3 Monaten werden wir das alles perfektioniert haben.






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=WMCoIviJKlE&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=9)
Titel: Schatten der Gans
Beitrag von: Frostgeneral am 14. November 2019, 13:27:27
Im Schatten der Gans

17. RAH

Am Morgen beschlossen wir das von Abelmir gezimmerte Floß einem Test zu unterziehen. Unglücklicherweise erwies sich in diesem Streit zwischen den
Domänen der Herren Efferd und Ingerimm das Wasser als Siegreich und wir mussten abspringen. Isarun musste gar aus den Kalten Fluten des Darpat gezogen werden und wir alle
in variirenden Zuständen des Nass seins den Heimweg antreten. Morgen werden wir einen Weg nach neu-Romilys hinein suchen, nachdem der Weg zur anderen Flussseite uns nun vorerst verwehrt bleibt.

18. RAH (?)

Phexverfluchter Mist!
Wir hätten ahnen können, dass Asmodeus und sein Geierkind Verrat in allen Formen wittern können. Des Nachts drang eine scharzbekuttete Gestalt die Anumtete als trüge sie einen Schnabel im Gesicht in den Schuppen
ein in dem die Leiche des Irrhalktengardisten bis zu seiner Bestattung aufgebahrt werden sollte. Isarun und ich konnten dem Drang sofort fort zu rennen widerstehen und die Flucht vom Bauernhof konnte geordneterweise erfolgen.
Avianda wird die Bauern nach Neuborn bringen und nach ihrer Rückkehr am Bauernhaus auf weitere Flüchtlinge warten, die wir in ihre Richtung senden, nachdem wir entschieden haben dass es innerhalb der Stadt zu gefährlich für sie sein wird.
ich wünschte nur wir hätten dem Gardisten die Bestattung ermöglichen können die ihm zugestanden hätte, aber dafür ist es nun recht deutlich zu spät. Wir mwerden neu Rommilys noch heute Nacht angehen um den Schmugglertunnel zu finden,
von dem die Bäuerin sprach, hier draußen ist es derzeit zu unsicher um lange zu rasten.

-

Praios steh uns bei!
Unser Einstieg in die Stadt verlief wie am Schnürchen und wir konnten unerkannt bis zur Stellmacherei vordringen in der wir uns allerdings vor verschlossenen Türen standen. Nach einem
bisschen Pech (Phex missfällt es wohl dass ein Diener des Lichts in seiner Domäne wildert) flog die Sache auf und [der große Rest des Absatzes ist bis zur Unleserlichkeit überkritzelt]
[...] schlugen wir den überlebenden Zivilisten vor sich in der Mühle zu verbergen bis die Luft rein sei und machten uns mitsamt des Schlüssels auf in die mittlerweile Verlassene
Stellmacherei in der wir zügig den Einstieg in den Tunnel wagten (Abelmirs Protesten über irgendwelche "Faulgase" zum trotz). Was anfangs tatsächlich nur ein grob gegrabener Schmugglertunnel
war entpuppte sich allerdings sehr bald als Eingang in die Kanalisation, oder was auch immer von ihr noch übrig war...

(Der Worte auf der nächsten Seite weisen die irritierende Eigenschaft auf sich von selbst zu ketzerischen Thesen umzuformen wenn man einen Moment lang nicht hinsieht und die Seite kann nur mit
Genehmigung von I.E. Steinhauer aus den Bleikammern entnommen werden)





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=tY8NY1Uz_TU&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=17)
Titel: Schatten der Gans
Beitrag von: Frostgeneral am 27. November 2019, 19:46:23
Im Schatten der Gans

Auszüge aus einem Briefwechsel zwischen den Geoden Ondralasch und Boltax


Aufzeichnungen über die umkämpfte Stadt Rommilys, 18 Raja 1027

[…] und die Elementare sprachen von einem verheerten Land, von Riesen und Drachen, man will es kaum glauben, 
und eine Blutkerbe an der Sumus Leib bluten würde und so beschloss ich wieder zu meinen Reisegefährten zu stoßen.
Was sich als nicht ganz so einfach herausstellte, zwar konnte ich ihr Ziel grob absehen, doch wusste weder wann sie ankommen würden noch ob sie überhaupt
ohne meine kundige Führung und meine sagenhaften Kräfte einen Weg in die Stadt finden würden. Das, was die beiden Zauberkundigen Magie nennen,
reicht allerhöchstens um im Kampf zu brillieren, in einer Umwelt die nicht aggressiv ist, sehen sie mit ihrer Kampfzauberei kein Land…
Diese komische Redewendung hat mir der Klaubautergeist Lido  auf dem Schiff beigebracht, hier ist sie sehr angemessen finde ich...
Weil es ja einen Fluss zu überqueren galt.. Aber ich schweife ab, jedenfalls wo war ich? Genau, meine Reise nach Rommilys verlief ohne größere Probleme,
ich mied die großen Straßen und besah mir stadtessen was von der einstmals blühenden darpatischen Schönheit der Landschaft geblieben ist.


[Hier folgt eine längere ausführlichere und teilweise ausschweifende beschreibung darpatischer Vorgebirge und des Hinterlandes]


An einem günstigen Punkt, nutze ich meinen Schlangenring um den Fluss zu unterwandern, und beschloss mich zunächst Richtung Angroschtempel durchzuschlagen.
Was war ich erfreut, als ich dort nicht nur die Geräusche von Hammer auf Abboss vernehmen konnte sondern auch eine Priesterin des Angrosch, oder Ingrim,
wie die Großlinge ihn nennen ,vorfand. In raschen Worten verdeutlichte ich ihr meine Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den Geistern von Fels, Erz und Stein,
im Gegenzug teilte sie mit mir ihr Wissen um die Lage in der Stadt. Sehr verdrießlich, vorallem, dass sich wohl in der Kanalisation unter der Stadt eine Art
Globule des ewig Rastlosen gebildet hatte… Welch arme verzweifelte Seele ihr Heil in einem Abstieg in die Kanalisation suchen würde, es würde ihr ganz furchtbar bekommen.
Die Geweihte war außerdem in Begleitung zweier Recken, einem „vom See“ und einem „vom Donnerhaus“. Und als ob es in dem beschaulichen Tempel
nicht schon voll genung gewesen wäre platzen just in dem Moment auch noch meine Reisegefährten herein.

 Nach einem kurzen und herzlichen Wiedersehen wurde sehr hektisch die Entscheidung gefällt man wolle doch nach einem gangbaren Weg durch die Stadt suchen,
welches Ziel sie jetzt anstrebten, die Friedensstadt, das Magier-Institut oder die von den Rondrianern gehaltenen Donnerfelder erschloss sich mir nicht. Aber so ist die Jugend halt,
hat einfach keine Zeit irgendwas zu erklären und will immer gleich mit dem Kopf durch die Wand. Und genauso überhastet ging es los, mir ist ja klar das die Zeit hier ein kritischer Faktor ist ,
aber wohlüberlegt wirkte das alles nicht. Also mehr aufs gerateherwohl einen Weg einschlagen, und es kam wie es kommen musste. Wir hörten Schmerzensschreie von einem
Platz und nach kurzer Bedenkzeit und Abwägung erkannten die meisten den Charakter einer Falle.

Ich wiederum hatte die großartige Idee, den Fallenstellern ihrerseits eine Falle zu stellen, was jedoch von Abelmirs Unvermögen bewegliche Illusionen zu schaffen torpediert wurde-
da lernt er schon einen solchen Zauber und dann kann er nicht mal das. So entschlossen wir uns, einen besseren Überblick zu gewinnen und eins der Häuser zu betreten von
denen wir annahmen das dort Heckenschützen auf arglistige Weise auf der Lauer lagen. Ich beschwor noch alle, wir sollten den Silentium nutzen damit wir auch wirklich still
und effizient vorgehen könnten, aber abermals wurde mein guter Rat abgelehnt. Stadtdessen wollte Yralan vorausschleichen und was auch immer tun. Nun es kam wie es kommen musste,
als hätte ich es nicht vorhergesehen...


 Yarlan tat das was er so häufig tut und machte viel Lärm um nichts… Wortwörtlich – so alamiert entbrannte ein Kampf bei dem jeder nunja das tat was er am besten konnte:
Rafim zermatschte einen Dämon, Kiaras zeigte auf sehr ansehnliche aber wenig Effektive Weise wozu ein Zahnstocherschwert in der Lage ist, Isarun beeinflusste den schwachen Geist der Übeltäter,
ich rettete die Zivielisten die Gefangen waren und Yarlan ging K.O. unterm Strich alles wie immer. Nur Abelmir musste mal wieder aus der Reihe fallen, wobei ich schon zugeben muss,
beeindrukt zu sein- er schaltete mit einer körperlichen Effizienz und Grandlinigkeit einen Gegner aus , wie ich es eher von einem bornländischen Ringer oder einem Fasarer Schaukämpfer erwartet hätte.
Der dabei veranlasste Wechsel einer horizontalenen Ebene stellte sich als besonders Effektiv gegen den Unhold heraus, vielleicht kann man aus dieser
Beobachtung unter Zuhilfename weiterer Zauber einen Vollkörperkontaktangriffsstil entwickeln.


 [Hier folgen einige wide Spekulationen über einen Angriff Fetter Magier und der verwendung von des Nihilogravo und Paralys]



Jedenfalls konnten wir die drei Gefangenen retten indem meine Gefährten all die Unholde erschlugen, die Geretteten brachten wir zum Tempel zurück.
Sie stellten sich als der Botenreiter Praiodan Schnitter, der Bettler Alrik und die Torwache Hitta vor und gaben uns Auskunft über die Lage in der Stadt.
Der Botenreiter unterbreitete uns sogar den Vorschlag , wir sollen doch einen Häuserlauf wagen, um den gefahren am Boden zu entgehen.
Der arme hat wohl nicht nur einen Pfeil ins Knie sondern auch in sein Denkorgan bekommen. Ich halte so einen Häuserlauf für die dümmste aller Ideen-
da gehe ich eher durch die Erde. Er berichtete uns auch von Scharfschützen am Markt, von vielen Irrhalkengardisten und von einem Schließer namens Erzian,
bei diesem Vornamen bestimmt ein feiner Kerl, den wir als Kontaktperson aufsuchen könnten. Dann war es an der Zeit darüber zu entscheiden wie wir nun vorgehen wollten, also[…] 





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=4Dl_bvkHQnk&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=25)
Titel: Frazzaroth
Beitrag von: Frostgeneral am 10. Dezember 2019, 18:56:57
Im Schatten der Gans

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen


19.Rahja 1027 BF

Wir brachen im Morgengrauen auf, um das Donnerfeld zu erreichen, das ein ganzes Stück südwestlich des Angroschtempels gelegen ist. Der Regen hatte nicht nachgelassen und die Straßen waren glitschig – nicht nur vom Regenwasser, sondern auch durch Wasser (oder "Wasser"), das durch die Kanalisation hochgequollen war. Mit Hilfe von Kiaras' Karte hatten wir uns eine Route ausgesucht, die uns größtenteils über Hinterhöfe führen sollte, um das Risiko von Scharfschützenangriffen so gut es ging zu minimieren. Nach einem kurzen, aber unfreiwilligen Besuch am Fuß des Aranierbergs begegneten wir auf einer größeren Straße einem scheußlich anzusehenden Dämonen, welchen ich zuvor noch nie gesehen hatte. Er hatte die Größe eines Kindes und wies ein wie Wachs zerlaufenes Gesicht und ein mit Reihen spitzer Zähne bewehrtes Maul auf. Zunächst dachte ich, dass es sich möglicherweise um einen Daimonid handeln könnte (ähnlich der durch den verdammten Xeraan erschaffenen Legionäre von Yaq-Monnith), doch die Fähigkeiten, welche dieses Wesen anwendete, bewegten mich zu der Annahme, dass es sich um einen niederen Dämon handeln müsse (zumindest konnte ich keine Hörner erkennen), wahrscheinlich aus der Domäne des Rastlosen oder des Herrn des Wahnsinns.

Wir beschlossen diesem Wesen auszuweichen und begaben uns dazu in ein verlassenes Haus. Kaum hatten wir dieses jedoch betreten, schienen wir uns nicht mehr auf Deren zu befinden: ein unmöglich langer Korridor öffnete sich vor uns und die Hauswände sowie die Tür, durch die wir gerade noch eingetreten waren, zerfaserten zu limbisch-grauem "Pudding", als Rafim sie anfasste. Der einzige Weg war der Korridor, welcher uns schließlich zu einer unterirdischen Halle des Herrn Boron führte, die offensichtlich entweiht und zweckentfremdet war. In von der Decke hängenden Käfigen saßen Hunde, Katzen und gar ein alter Bettler, der behauptete, Paktierer würden die Tiere und auch ihn selbst essen wollen. Bevor wir mehr herausfinden konnten, deutete sich die Präsenz eines Heshthot an und in den Gräbern in den Wänden begann es zu rumoren. Kiaras erlitt eine Panikattacke, verlor seine Waffen und musste von Rafim und Yarlan die Treppe hinauf getragen werden, während ich meine Gefährten mit einem Gardianum schützte.

Oben angekommen, bemerkten wir, dass uns der seltsame Dämon ein ganzes Stück durch die Stadt teleportiert hatte, fanden wir uns doch am Alten Boronanger mitten in der Neustadt von Rommilys wieder. Der offene Platz vor den Toren der Halle der Vergänglichkeit schien uns zu gefährlich durch  möglicherweise auf der Lauer liegende Armbrustschützen, so dass wir eine Gasse in Richtung Fürstin-Irmegunde-Allee nahmen. Yarlans scharfen Augen ist es zu verdanken, dass wir nicht von perfiden Fallen in Form von Haushaltsgegenständen und Kinderspielzeug zerrissen wurden, sondern diese umgehen konnten. Von den Mauern des Donnerfeldes hatte man uns schon erspäht und uns mit Atak-Zeichen (die ich inzwischen mühsam entziffern kann) zu verstehen gegeben, dass man uns eine Strickleiter herablassen wolle. Während die Karakilim weiter nördlich über der Stadt kreisten, sprinteten wir über die Allee und kletterten alle nacheinander die Strickleiter empor. Endlich wieder in der Gesellschaft von Verbündeten wurden wir von Herrn Sigisprant begrüßt, dem wir uns vorstellten und unsere jeweiligen Legitimationen vorzeigten. Abelmir verplapperte sich dabei wieder einmal und erregte verdientes Misstrauen bei dem Krieger.

Kurz darauf machten wir Bekanntschaft mit den derzeitigen Herren des Donnerfelds, dem selbsternannten "Bürgermeister" Redenhardt von Berlîghan-Oppstein, Baron von Oppstein-Tiefwald, sowie dem Burgschulzen Bohemund Bruckner. Während sich Yarlan und Abelmir mit dem "Bürgermeister" unterhielten, sprachen Boltax, Kiaras, Rafim und ich mit dem Burgschulzen. Dieser wusste zu berichten, dass es Irmegunde und Ucurian von Rabenmund gut ging und sie auf der Feste Hohenstein ausharrten, dass die Friedensstadt von Golgariten und Gänserittern gehalten würde, und dass das Informations-Institut auf dem Greifenberg von Feinden umzingelt sei. Boltax schlug daraufhin vor, einen "Weg durch Sumus Leib" zu bahnen – ein geodisches Ritual, hoch interessant. Bei Gelegenheit muss ich Boltax einmal dem Erzmagus Dschelef ibn Jassafer vorstellen. Er bot an mich auf diesem Weg in das Informations-Institut mitzunehmen. Ehrlich gesagt war mir ein wenig mulmig bei dem Gedanken, ganz von Erz und Humus eingeschlossen zu sein, doch die Götter prüfen uns durch die Überwindung unserer Schwächen. Also legten wir alles Metall ab und reisten sogleich ab, mit dem Versprechen in zwei Tagen wieder da zu sein.

Das geodische Ritual setzte uns direkt vor dem Schlangentor des Informations-Instituts ab. Während die in den gegenüberliegenden Gebäuden stationierten Irrhalkengardisten sofort Alarm schlugen, hechteten Boltax und ich durch das Portal und wurden vom Bibliothecarius Sigman Heisinger begrüßt, von dem wir einige Tage zuvor eine Nachricht per Nuntiovolo erhalten hatten. Der Collega hält seit Beginn der Belagerung ganz alleine die Stellung in der Akademie, während die übrigen Akademiebewohner unter anderem in der Feste Hohenstein untergekommen sind (Notiz an mich selbst: Dem Convocatus Primus die Belobigung des Collega Heisinger empfehlen). Nach einigen mehr oder minder kryptischen Andeutungen die Zukunft betreffend überreichte uns der Bibliothecarius eine Schatulle, die im Auftrage des verschiedenen Reichsgroßgeheimrates Dexter Nemrod an unsere Gefährten Yarlan und Abelmir überreicht werden solle. Auf das Schlangentor angesprochen, das die götterlosen Angreifer aus den Hallen der Akademie fernhielt, wusste Collega Heisinger zu berichten, dass es aus der späten Rohalszeit stamme, vermutlich über alhanische Ursprünge verfüge (sehr spannend!), über ein sogenanntes "Seelengespür" verfüge (also eine sowohl magische als auch karmale Analysefähigkeit einer Seele – wirklich höchst interessant!) und eine "Aura des Friedens" vor allem auf magische Geschöpfe verströme. Zudem hatte der Bibliothecarius zwei Ausflüge in die Kanalisation von Rommilys unternommen sowie sie magisch untersucht. Er erklärte uns, dass mehrere Zugänge zur Kanalisation in eine Globule führten, die von den Paktierern als eine Art Transportknotenpunkt benutzt werden solle. Zu diesem Zweck wollten die Paktierer nämlich innerhalb dieser Globule verschiedene Tore nach Wehrheim (vorangetrieben von der derzeit dort residierenden Nekromantin Mirona ya Menario), Warunk (vorangetrieben durch einen dort ansässigen Beschwörerkreis) und Yol-Ghurmak (vermutlich vorangetrieben durch Asmodeus von Andergast, der jedoch auf dieser Seite des geplanten Tores sitzt) öffnen. Dieses Ritual ist jedoch noch nicht abgeschlossen und kann noch gestört werden, wenn wir "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" seien (diese geheimniskrämerischen Rommilyser...) und über starke Limbusmagie verfügten.

Während Boltas seine astralen Kräfte regenerierte, verbrachten wir die nächsten zwei Tage in der gut ausgestatteten Bibliothek des Informations-Instituts.



21.Rahja 1027 BF

Boltax bahnte uns wieder einen Weg durch Sumus Leib und so schlossen wir am Morgen wieder zu unseren im Donnerfeld zurückgebliebenen Kameraden auf. Während sich Abelmir mit dem dauerplappernden "Bürgermeister" angefreundet hatte, schienen insbesondere Rafim und Yarlan höchst genervt von dieser Person und ihren Plänen, die Nordlandbank zu übernehmen (Unrecht!) und große Mengen an Söldnern anzuheuern (Wahnvorstellung!). Boltax und ich übergaben die Schatulle an die Empfänger. Yarlan und Abelmir gaben sich geheimniskrämerisch mit den Inhalten, sprachen jedoch von einem Testament und einer Nachfolgeanweisung, der zu Folge Drego von Angenbruch Dexter Nemrod im Falle seines Todes als Reichsgroßgeheimrat nachfolgen solle, nicht Rondrigan Paligan. Es war noch ein weiteres Schriftstück in der Schatulle, um das die beiden jedoch ein großes Geheimnis machten.

Während wir das weitere Vorgehen besprachen, schlugen die Wachen Alarm: der Streitwagen des Sphärenschänders zog fauchend und geifernd über die Stadt und landete auf dem Palastberg. Zuletzt hatte ich dieses niederhöllische Gefährt in der Dritten Dämonenschlacht gesehen, gelenkt vom Sphärenschänder höchstpersönlich. Für einen schrecklichen Augenblick dachte ich, er sei zurück, doch wurde die Person auf dem Wagen von meinen Gefährten als Sirion Grimm, der Schänder, identifiziert. Wir beschlossen keine weitere Zeit zu verlieren und uns via der beiden Stadtviertel Katzloch und Friedensstadt zum Palastberg durchzuschlagen.

Ohne größere Vorkommnisse durchquerten wir das Katzloch, wo man sich um Paktierer und Irrhalkengardisten zu kümmern wusste: sie baumelten aufgeknüpft von allerlei Balken. Wir sahen nicht einen Bewohner des Katzlochs, bis wir zwei dämonischen Präsenzen begegneten: dem unbekannten Dämon mit den Limbuskräften, der versuchte Rafim in ein irrwitzig schnell auf den Boden um ihn herum gezeichnetes Muster "einzuspinnen", und ein Je-Chrizlayk-Ura, der auf ein noch bewohnt scheinendes Waisenhaus zuhielt. Abelmir versuchte ihn zu exorzieren, doch anscheinend war der Dämon an diese Sphäre gebunden. Während der Collega, Kiaras und Boltax sich an die Evakuierung des Waisenhauses machten, stellten sich Yarlan und Rafim unter dem Schutz meines Gardianum dem riesigen Gallertdämon entgegen.






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=Y7fLZ9az3CE&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=33)
Titel: Im Schatten der Gans
Beitrag von: Frostgeneral am 26. Dezember 2019, 20:22:40
Im Schatten der Gans

-----Aventurischer Bote -----          Ausgabe Praios / Rondra 1028 n.BF.

Rommilys ist befreit von der Dämonenherrschaft – Hoch lebe die Fürstin von Darpatien !

Rommilys Die Stadt wurde endlich von der tyrannischen Herrschaft des Magiers Asmodeus von Andergast befreit und
kehrt wieder heim in das Reich in den praiosgewollten Händen der Fürstin von Darpatien Irmegunde von Rabenmund.
Erst kürzlich erreichte das Redaktionshaus diese glückliche Nachricht von unserem kühnen Berichterstatter der die Fürstin
hautnahe begleitete beim Einzug der reichstreuen Truppen unter ihrer Führung.
Den Gerüchten nachgehend, dass vorab ein Geheimkommando die Stadt auskundschaftete und die Basis für eine erfolgreiche
Eroberung legte, konnte unser Korrespondent erfolgreich eine Unterredung mit einem Helden dieses Kommandos führen, die wir
nach Freigabe durch offizielle Stellen den Lesern hiermit präsentieren möchten.
Die Unterredung wurde durch mit unserem Journalist Isenhelm Meulersbach mit dem gelehrten Herren Abelmir yha Mhorenis geführt.

I.M.: „ Mein werter Herr, ist es wahr dass Sie zu jenen Heroen gehören, die maßgeblich verantwortlich waren Rommilys zu befreien ? „

A. ya Mhorenis: „ Nun ja, in der Tat waren ich und meine Mitstreiter ein wichtiger, wenn nicht sogar ausschlaggebender Grund aus dem
Rommilys aus der Hand dieses Paktierers befreit wurde. Einige würden sogar behaupten, dass die Ankunft der Fürstin nur unterstützenden
oder begleitenden Charakter hatte. Ich für meinen Teil weise diese Behauptungen entschieden zurück. Aber was die einfachen Leute so alles erzählen.
* vernehmliches Räuspern * “

I.M.: „ Können Sie uns aus erster Hand erzählen unter welche Umständen Sie nach Rommilys gelangten und was Sie in der Stadt unternahmen
um den Unhold Asmodeus aus der Stadt zu jagen ? “

A. yha Mhorenis: „ Das ist natürlich eine lange Geschichte. Wieviel Platz hätten Sie den Ihrer Gazette ? Oh nur so wenig ! Dann werde ich die Erzählung
hier nun ein wenig raffen und zu den, für Ihre Leser, interessanteren Punkten springen. Wir hielten erst seit Kurzem in dieser vormals idyllischen Stadt auf,
davor befreiten wir Oron von der Dämonenherrschaft Dimionas von Zorgan. Ja, ganz recht. Aber das ist ein andere Geschichte zu einer anderen Zeit.
Wo war ich ? Ach ja, wie gesagt sind wir erst seit kurzen in Rommilys. Das Betreten wurde uns wahrlich nicht leicht gemacht und zahlreiche
Schrecken und Leichen von Dämonendienern, Paktierer und anderen unheiligen Kreaturen pflasterten unseren mühseligen Weg hinein.
Ein ganzes Stück mussten wir sogar durch eine Kanalisation gehen was gelinde gesagt meine Couture vollends ruinierte. Was tut man nicht alles und
was muss musste ich alles erleiden um Rommilys die Freiheit wieder zu geben. Am finalen Tag der Befreiung wurden wir dann von einem gehörnten
gallertartigen Dämon durch die Stadt gehetzt.

Unser Blick fiel dabei auf ein Haus voller Waisen, deren Betreuer wohl ihr Heil in der Flucht suchten und wir konnten nicht umher auch diese ärmsten der Armen
zu beschützen und sie vor dem Dämon zu beschützen. Ich persönlich gab die letzten Reste meiner Astralkraft auf die heptsphärige Kreatur zu bannen, doch vergeblich.
Sie war mit unheiliger Magie erfüllt und klammerte sich mit astralen Ketten an die dritte Sphäre. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich unser letzten Stündlein hätte geschlagen
und mit Wehmut wurde mir bewusst dass wir auch diese armen Kinder nicht retten konnten. Da tauchte plötzlich einer dieser Dämonenknechte auf und bot uns an ihn zu
Torxes, dem Schwarzschelm, zu begleiten und dadurch die Waisen zu retten. Natürlich habe ich sofort angenommen, denn mein Leben im Tausch für die Waisen erschien
mir ein fairer Preis. Ja, ich sehe es euren Augen an. Auch hier würdet dieses noblen und selbstlosen Preis bezahlen.
Meine Kameraden hielten es allerdings für besser dem Paktierer mit Stahl und Zauberei entgegen zu treten und so sah ich mich bedauerlicherweise veranlasst dieses Angebot
auszuschlagen um meine Gefährten nicht bloßzustellen. Wir kämpften uns bis in den Hinterhof des Waisenhauses und bugsierten die Kinder unter anhaltenden Beschuss durch
die Dämonenknechte auf die Stadtmauer hinter dem Haus. Dann griffen die Bewohner des ärmsten Stadtteils die feindlichen Soldaten an, offenbar erzürnt und entrüstet ob dieser
frevlerischen Tat und wir konnten die Kinder auf der Stadtmauer in Sicherheit bringen. Doch was erspähten meine ob der Übelgase in der Kanalisation geröteten Augen ?
Bewaffnete Truppen unter einem almadanischen Wappen. Wir nutzten diese Ablenkung um die hungrigen Waisen auf der Satdtmauer in Richtung Friedensstadt
und hoffentlich sicheren Boden zu bringen. Dort wurden wir dann von einer Abordnung Gänseritter empfangen und konnten nach Tagen das erste Mal
etwas verschnaufen, wenn Sie mir diesen gewöhnlichen Ausdruck verzeihen wollen, und uns um unsere erlittenen Blessuren kümmern.

Eine hochaufgeschossene Dienerin Golgaris, ich weiß eine eher ungewöhnliche Person in einem Traviatempel, fragte uns sogleich nach unserem Wohin und Woher
und als einer meiner geschwätzigen Begleiter Ihr sogleich erzählte, dass ein Rudel Nekromanten den örtlichen Boronanger besetzt hielte und vermutlich
unheilige Dinge dort anstellen würde stürmte Sie sogleich wutentbrannt und mit gezogener Waffe von dannen. So dann trafen auch die Stadtteilbewohner Rommilys
ein die uns in unserem Kampf gegen die traviafrevelnden Soldaten unterstützten und drängelten sich sogleich um den Suppentopf, der eigentlich für die wahren
Helden dieses Gefechts bestimmt war. Großzügig sah Ich natürlich über diese Tatsache hinweg, allerdings sah sich einer meiner Gefährten dazu nicht in der Lage
und scheuchte sie mit einem lächerlich einfachen magischen Zaubertrick weg. Diese einfachen Darpatier hatten offensichtlich keine Ahnung von wahrer Magie
und zucken vor solchen Firlefanz zurück. Nun ja, es hatte etwas Gutes denn so
kamen wir endlich in den Genuss dieser einfachen aber doch sättigenden Speisung. Isarun machte sich, wie ich später erfuhr an die Verfolgung der Golgaritin.
Wer Isarun ist ? Oh, ich vergaß dass Sie die edle Dame von Spogelsen nicht kennen. Nun, die werte Dame gehört den sogenannten Pfeilen des Lichts an und ich
gewähre Ihr seit einiger Zeit das Privileg mich zu begleiten in meinem Kampf gegen die schwarzen Lande. Die Golgaritin zog nun also, in Begleitung von
Fräulein Spogelsen und einigen Gänserittern, die Sie überreden konnte, in Richtung Boronanger und wurden dabei jäh gestört durch dämonische Sprengfallen die
diese Unholde in den Städten gelegt hatten. Durch diese Verluste in ihrer Euphorie gebremst und zum langsamen Gang veranlasst trafen sie in der Stadt
auf die ersten Reiter des almadanischen Banners. Dieser Reiter überreden dann
Isarun und auch die Golgaritin zurück zum Traviatempel zu reiten um dann gemeinsam mit den nachfolgenden Fußtruppen den Anger und auch die ganze
Stadt zu befreien. Wie groß war die Überraschung als sich die Hauptfrau als Fürstin Irmegunde von Rabenmund in Begleitung ihres Bruders Ucurian
herausstellte. Das Hohe Paar der Traviakirche kam dann sogleich aus dem Tempel heraus um ihre Fürstin zu begrüßen. Natürlich wurden wir sogleich
hinzugebeten um unsere Informationen und Eindrücke der besetzten Stadt der Fürstin mitzuteilen. Wir schlugen der Herrscherin sogleich vor in den
Palast einzudringen und den Schandtaten des Andergasters ein Ende zu bereiten.

Als Ablenkung sollen eine Handvoll Soldaten den Boronanger angreifen während wir durch einen geheimen Zugang vom Tempel in den Palast gelangen.
Zu diesem Zweck werden auch unsere Waffen vom Hohen Paar selbst geweiht um den schändlichen Dämonen des Ewig Rastlosen Paroli bieten zu können.
Doch was sahen meine geröteten Augen, ich erzählte schon von den geplagten Sehorganen ? Der Palast war vollständig geräumt und verlassen.
Was für eine niederhöllische Niedertracht sich nicht einmal einem letzten Gefecht zu stellen ? Was muss ich noch erleben und erleiden bis der letzte Heptarch
den Weg in die Niederhöllen antritt. Ja wahrlich, meine Geduld ist nicht unendlich !

Ich fand im Thronsaal ein Heptagramm und konnte mit fachlichen Blick feststellen dass dieser Schurke mit einem gehörnten Dämon seinem Schicksal entronnen ist.
Isarun fand derweil eine dämonisch beseelte Karte, die uns den Fluchtweg auf magische Weise zeigte. Haben Sie keine Angst, diese Karte ist bei uns in besten
und sicheren Händen. Nachdem das Kapitel des Palastes ihr Ende fand begaben wir uns sogleich zum Boronanger um den örtlichen Kräften zu helfen mit der Plage
dieser Totenschänder zu helfen. Wahrlich, es war wieder einmal ein anstrengender Tag der nicht zu enden schien. Wie sich herausstellte waren die lokalen Soldaten
unter Führung der Golgaritin erfolg- und siegreich und hatten die Nekromanten unschädlich gemacht. Lediglich eine Person war noch am Leben und stellte sich
als fehlgeleiteter Thorwaler heraus. Nicht genug dass diese Unholde die Meere unsicher machen, jetzt stören sie auch noch die Totenruhe.
Ungeheuerlich. Ich frage mich wann jemand endlich dort oben aufräumt und ihnen die Zwölfgöttergläubigkeit zur Not mit dem Schwert nahebringt.
Rafim, in seiner unbedarften und manchmal einfachen Art, konnte den verstockten Piraten und Leichenschänder überreden uns gewisse Informationen
zu überlassen. Ääh Rafim, nun stellt euch einen Riesen vor und schrumpft ihn ein wenig. Genau, jetzt habt ihr ein Bild von Ihm.

Fragt nicht welcher Art diese Informatioen waren, dies ist nichts was ich Ihnen mitzuteilen gedenke. Nach der Befragung überließen wir der Golgaritin das Urteil zu
fällen was Rafim sogleich vollstreckte. Ich fand das Lebendig-Begraben ein viel zu mildes Urteil für diesen Thorwaler Nekromanten.
Wir untersuchten ferner das riesige Loch im ehemaligen Anger. Nein, auch hierüber werdet Ihr nichts erfahren. Nein, nein. Erspart mir euer
Gerede über journalistische Freiheit. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Feind beim morgendlichen Tee zu Informationen kommen würde die Sie nichts
angehen ? Also, noch so ein Lapsus und ich beende das Gespräch. Braver Bursche !
Am nächsten Tag, gestählt von ausreichend Schlaf und einem kräftigen Frühstück sprachen wir dann erneut bei der Fürstin vor und erkundigten uns nach
…. ääh …. unheimlichen Dingen in der Kanalisation. Seid artig. Keine Fragen dazu. Wie Sie uns mitteilen konnte waren alle Probleme beseitigt die Rommilys
dieser Tage noch plagen könnten. Übrigens, habt ihr auch diese Wachsmännchen gesehen, die die einfachen Menschen hier anfertigen. Sie sollen in den
kommenden namenlosen Tagen helfen und zeigen Sagen- und Heldengestalten aus der Vergangenheit und Gegenwart. Ich persönlich finde mich nicht so
gut getroffen aber ich bin höflich genug um es nicht zu zeigen. Vielleicht sollte ich einem bekannten Künstler einmal Portrait stehen damit er dass Potential der
kleinen Figürchen voll ausschöpfen kann ?
Wie Ihr seht bin ich sehr beschäftigt und würde es begrüßen, wenn wir diese Unterhaltung nun beenden. Ach übrigens, schickt mir doch diese Ausgabe
in meine Villa in Gareth. Ihr wisst schon wo.“

Mit diesen Worten verabschiedeten sich Ihr Berichterstatter und der weithin bekannte Heroe voneinander und ich kann nur bestätigen, dass die
Dinge die man sich über Ihn erzählt seiner Ausstrahlung und Charme nur unzuverlässig gerecht werden. Wahrlich gesegnet sind die, die tagtäglich
im Dunstkreis dieses Helden ihren Aufgaben nachgehen dürfen.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=bXCmMFkik_A&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=41)
Titel: +Im Schatten der Gans+
Beitrag von: Frostgeneral am 05. Januar 2020, 00:43:45
Im Schatten der Gans

Auszüge des Logbuches: Rommilys befreit 1027 BF
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Mitglied des Heldenrates, Ehrenritter zu Gareth

30. RAHja

Der letzte Tag im Monat meiner Göttin. Der Letzte tag bevor einmal wieder namenlose Schrecken uns erwarten.
Nach Gareth, ist es überraschend wie die Bezeichnung als Namenlos plötzlich in Perspektive rückt.
Eines der weiteren Stücke Wissen ohne die gern hätte leben können. Es stimmt schon. Ignoranz ist Freude.
Über die letzte Woche hat sich unsere kleine Gemeinschaft hier in Rommilys ziemlich beschäftigt gehalten.
Ich selbst bin fürs erste im Tempel geblieben um mich von meinen elenden Wunden kurieren zu können.
Natürlich werde ich dennoch in Gareth noch einmal einen Arzt aufsuchen, das ungute Gefühl ist noch immer da.
Wir konnten zum Glück die Arbalonen retten. Ich selbst habe weiter mit ihnen trainiert, doch Abelmir hat sie irgendwann entführt.
Er baut wohl gerade an so einer Art mobilen Wachturm. Ein Wagen mit aufgebockten Geschützen. Gute Idee tatsächlich.
Von Rafim habe ich weniger gehört, er kommt allerdings jeden abend mit breiten Lächeln und Blut bespritzt zurück.
Unser werter Ritter hat sich wohl an den zerstörten Praios Tempel gehalten und versucht zu retten was auch immer er kann.

Unser werter Boltax und Isarun haben sich in der Akademie verschanzt gehabt. Magier Thesen lernen und so.
Heute jedoch sind sie mit spannenden Nachrichten zurück gekehrt. Der alte Seher hat ihnen ein Artefakt geschenkt.
Besagtes Artefakt ist das 'mylanische Pendel'. Angeblich soll es in der Lage sein Kaiserblut aufzuspüren.

*An dieser Stelle ist eine Zeichnung des Pendels eingefügt*

Kurioserweise zeigt das Pendel jedoch in Richtung Finsermark, gen nord-osten. Definitiv nicht zu Selindian Hal.
Es gab einige Theorien über das Pendel obs denn nun echt ist und auf wen es zeigt.
Alles was bleibt um es heraus zu finden ist wohl nach zu schauen, wollen wir doch eh in die Richtung.
Abelmir erzählte noch irgendetwas von analysierten Artefakten. Alles dämonenwerk das es zu zerstören gilt, wie immer.
Ein meisterhafter, jedoch rostiger Hakendolch der abbricht, eine limbusreisende Kiste und eine krähenförmige Verwandlungsmaske.

Den Rest des Tages haben wir ausklingen lassen mit einem Fest an die schöne Rahja, die heilige Mutter hat dem gerne zugestimmt.
Es gab Musik, Tanz, Handwerk und Kunst.
Selbst am finstersten Ort und in dunkelster Stunde kann man sich darauf verlassen das die Göttin Harmonie und Frohsinn bringt.
Ich habe den Abend mit einer mut machenden Rede abgeschlossen, bevor wir uns in den Tempel zurückgezogen haben.


1. Namenloser

Es wurde beengend. Wir waren Raustlos. Wir hatten Illusionen vor Augen.
Ich möchte nicht näher darauf eingehen.
Ucurian hat uns mit einer beruhigenden Berührung gerettet und wir haben schließlich die Waffen weggesperrt.
Die Albträume haben uns noch den Rest des Tages geplagt.

2. Namenloser

Wir waren Rastlos. Wir waren Ausgetrocknet.
Ich glaube ich habe mich nicht einmal einen Halbfinger bewegt.
Isarun hat jedoch so nem berobten Typen voll gut gezielt nen Krug an den Kopf geschmissen.

3. Namenloser

Ungeziefer. Überall nur Ungeziefer. Die Vorräte sind vergammelt.

4. Namenloser

Ucurian ist vor uns getreten und hat nach den Waffen verlangt. Wir waren seltsam aggressiv.
Wir mussten feststellen das Ucurian ein gestaltwandler Dämon war.
Das ganze ist in einem Faustkampf ausgeartet bevor der Dämon und ein zweiter, geschockter Ucurian vor uns stand.
Natürlich hatte Yarlan plötzlich sein Schwert wieder in der hand und weigerte sich erneut das aus der Hand zu geben.







(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=tlgvklf6e5Q&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=49)
Titel: Namenlose Tage
Beitrag von: Frostgeneral am 07. März 2020, 13:52:37
Im Schatten der Gans

Guten Morgen Tagebuch,

also dann will ich mal fortführen, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. Wir sind immer noch im Travia Tempel und warten darauf das der feine Herr Greifenmund sich mal nicht wie ein bockiges Kleinkind benimmt.
Wenig überraschend ist Greifenmund lieber ein bockiges Kind als alles andere. Aber egal lass uns nicht weiter von der scheiße sprechen. Das ist eh nichts Schönes. Aber egal kommen wir zu schönen Dingen.
Naja ich habe nichts schönes erlebt also reden wir einfach über die komische Alte von Rommilys. Also die komische Alte von Rommilys die wohl irgendwie meint wichtig zu sein. Aber woher genau Sie jetzt die Idee hat keine Ahnung.

Also ich habe mal mitgeschrieben, was die Alte uns gegegeben hat

Kiaras will den Nuttenbezirk wieder aufbauen.
Yarlan will Soldaten.
Boltax will Informationen über Magie.
Isar will den Wiederaufbau des Informationdings.
Abelmir will was für die Graue Gilde.

Als wir gerade gehen wollten dann kommt dieser Ukurian von irgendwas und will uns einen erzählen was er für ein guter Mann er ist. Und seine Schwester ist voll die Miese Ratte. Und will alle Ausnutzen. Kann die Dame verstehen.

Okay das wars dann aber auch schon mit Rommilys. Wir sind endlich wieder hier weg und gehen nach Garteh. Der Weg ist irgendwie ziemlich langweilig. Es passiert nichts nicht mal ein kleiner Überfall.
Weil in Rommilys wohl keine Pferde gibt laufen wir. Laufen ist immer noch scheiße. Aber ich und Mira haben die Gelegenheit genutzt, um uns mit dem Wald vertraut zu machen.


Wir kommen dann endlich in der Hauptstadt an. Und weil Yarlan mal wieder ein Stock im Arsch hat. Also ich meine einen riesen Stock. Einen Stock von der Dicke eines Baums mindestens. Vermutlich größer.
Deswegen müssen wir jetzt erst mal zum neuen Kaiser laufen. Und wenig überraschend will dieser Sack nichts mit uns zu tun haben. Also eher seine Großmutter hat uns gesagt, das wir Sie an ihrem eher junggeblieben Arsch lecken können.
Nachdem Yarlan und Isarun den kleinen Jungen am Tor bequatscht haben will der uns Bescheid sagen wenn der kaiserliche Sack und seine Oma für uns Zeit haben. Vermutlich irgendwann im Jahr 1060 oder so.
Danach wollte Yarlan noch unbedingt zum Rat der Helden laufen. Der jetzt wohl bei Eisinger herum gammelt. Kiaras und ich gehen mit Boltax in den Tempel zu dem Liebhaber von Isarun.
Na ja ich will mal nichts sagen. Wenn ich mal so Alt bin, hoffe ich auch noch so junge Damen "zum Spaziergang" einzuladen. Na ja man sagt ja auch, auf alten Schiffen lernt man Segeln bestimmt ein Fall davon.

Kiaras und ich sitzen grade im Wasserbad da tauchen auch wieder diese 2 Magier Lappen auf und die wollen wohl ein "Privates Gespräch" mit Kiaras.
Aber ich will mich mal nicht beschweren haben mich noch mal Massieren lassen. Meine Güte haben diese Jungs und Mädels kräftige Hände. Die kommen auch ganz tief in den Muskeln. Wunderbar .

So im Grunde wars das auch schon. Ist irgendwie nichts passiert.

Jetzt wird Yarlan uns alle bestimmt gleich tot quatschen. Was alles so passiert ist bei Rat der Helden.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=9jejAX-RUYo&list=PLJdf5CrImXUkg8UlLAg47FfNtxcGfoPDs&index=57)
Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 07. März 2020, 13:54:59
Flug des Raben

8. PRAIOS (gepriesen sei sein Name und seine Märtyrer)

Während unseres Frühstücks erschien ein Bote der uns nun doch zu Einer Audienz in der Kaiserlichen Residenz einlud.
Dort angekommen ergab sich meine erste Verwunderun daraus, dass die Einladung offensichtlich nur an meine fünf Kameraden erging. Die Torwache hatte allerdings
genügend Praiosgegebenen Verstand mich einzulassen, aber dies war bei weitem nicht der einzige Affront den wir ehrbaren Helden des Reiches hinnehmen mussten.
Es offenbarte sich, dass in der Alten Residenz (Welche, wie mir nun beim schreiben bewusst wird, wir damals Dorkstein als Sitz des Rates der Helden nannten) von helme Haffax einging in welchem
er uns die Bereitstellung von 500 Söldnern und Soldaten sowei zwei Magiern und einem soganannten "Auserwählten des [ausgestrichen]" antrug. Die Kronverweserin (seine Kaiserliche Hohen Prinz Selindian Hal war nicht zugegen)
warf meinen Kameraden darauf hin vor mit dem Erzfeind unseres Reiches zu paktieren und nur durch meine Beteuerung vor Praios dass sie Rechtschaffen sind konnte schlimmeres verhindert werden.

Obwohl sie offenbar einen Eindruck bei Haffax hinterließen der gut genug war dass der Fürstkomtur uns Truppen zu Verfügung stellen will (Vernehmlich um dem Drachen Sand ins Getriebe zu streuen). Stieß meine
Bemerkung dass ebenjene einen großen Nutzen hätten auf allgemeines Unverständnis. Typisch Isarun, hat nicht den Mut letztenendes auch wirklich zu tun was nötig ist...

Ich begab mich nun zum Abend hin in die Stadt des Lichtes um die Beichten des vergangenen Jahres zu bekennen.
Die anderen Priester unseres goldenen Herren haben kein Verständnis für unsere Lage oder meine Methoden. Manche sind skeptisch ob der Umstände meiner Weihe, einige wegen meiner Vergangenheit bevor
ich zum Bannstrahl kam und vielen von ihnen war der Orden schon immer ein Dorn im Auge, sie würden die Verfolgung der Ketzer und Lästerer lieber den weltlichen Mächten überlassen. Viele stehen immer
noch unter Schock ob des Verlustes des Ewigen Lichtes und sind doch nicht willens einzusehen, dass wir unsere Wege ändern müssen um die Praiosgeschaffene Ordnung zu erhalten.
Also beichtete ich meine Sünden 12 Tage lang der untergehenden Sonne und erbat mir Praios' Weißheit 12 mal vom Morgengrauen. Wenn der Herr Alverans anstoß an dem nimmt, was ich in seinem Namen
tue lässt er sich nicht dazu herab mich unwürdigen Sünder dafür zu strafen, also werde ich an meinem Weg festhalten.

Möge Rethon uns alle so richten wie es den Göttern gefällt. Lux Triumphat!



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=yYlzkxV8Qvk&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ)
Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 05. Mai 2020, 19:36:34
Flug des Raben

Auszüge aus einem Briefwechsel zwischen den Geoden Ondralasch und Boltax


Aufzeichnungen über die Finstermark Praios 1028

[…] und so standen wir an einer Zollstation, ich wurde vom Kolumnisten Mythran interviewed, ein Ausschnitt des Aventurischen Boten mit einem Feuilletonartikel „Boltax Gedanken zur aktuellen Lage“ liegt dem Brief bei,  und irgend so ein Großling der sich als Drohlenhorst bezeichnete wollte eine Gebühr erheben für die Brücken die er mit seinen Mannen hielt. In meinen Augen nichts als ein einfacher Wegelagerer, aber gut. Yarlan schloss Freundschaft mit einem Mann in Adlermaske den er als Illuminat bezeichnete. Besonders helle sah er nicht aus, aber da ist bei den meisten Großlingen ohnehin Hopfen und Malz verloren. Und so verließ Yarlan uns abrupt und ich glaube Kiaras schmollte, denn er sagte die ganzen nächsten Stunden nichts…
Für Yarlan bekamen wir aber noch an der Zollstation Ersatz, ein Magier namens Dorian , der wohl in streng geheimer Mission in Myranor war und uns nun erzählte das man das dirtte Auge benutzen könne um die Splitter zu zerstören und dass Vulkane Portale in andere Welten sind. Letzteres klingt ein wenig absurd, aber ersteres ist auch in Anbetracht eines kürzlichen Treffens Rafims mit einem Vertreter der Perainekirche , der so ein drittes Auge hat, interessant. Falls du ihn einmal treffen möchtest, er lebt wohl gegenwärtig in Zorgan. Aber nimm dich in Acht vor den Grolmen. Mit unserem neuen Begleiter durchstreiften wir die weite Landschaft und trafen noch einen Baumhocker der uns auch begleiten wollte… Selbst für seine Art schien er mir etwas debil zu sein. Doch er war eigentlich ganz nett, wir müssen ihm aber noch viel beibringen. Aber Erziehung ist ja auch ein wichtiges Element der Geodischen Aufgaben nicht? Ich werde mich ihm also annehmen und ihn die Weisheit der Zwerge lehren. Agefangen habe ich mit den universellen Wahrheiten: Drachen sind böse und die Zwerge haben die Armbrust erfunden. Ich glaube diesen  Punkt hat er mitlerweile verinnerlicht. Und so reisten wir weiter durch die verwüstete Landschaft

[Hier folgt eine längere ausführlichere und teilweise ausschweifende beschreibung der Phänomene die am Waldrand und den Ausläufern des Hinterlandes zu beobachten waren]

Die Diskussion wie der Dergel zu passieren sei gestaltete sich als multiperspektivisch, da unsereins zwar mit dem grauen Mann gut steht, er wohl aber nicht besonders gut auf die großlinge zu sprechen ist wollten wir den weg durch ein Höhlensystem nehmen. Dort sollte die Göttin der Dunkelheit hausen. Ich weiß ja nicht ob es sich dabei um eine Merkwürdige Sekte oder ein erneutes Grolmenkomplott handelt aber, ich war auf alles vorbereitet. Doch es sollte anders kommen. Erst entdeckten wir, und damit meine ich mich, Tatzelwurmspuren und in einer Stadt in der es nur Tot und Verderben gab, trafen wir auf einen Flüchtling. Dieser war in einen Nebel geraten und übel zugerichtet und ich ließ ihm Sumus heilende Kraft zu Teil werden. Er erzählte uns wirre Geschichten:

Weg ins Moor, wo eine Birke steht, ihre Schrift ist bleich, ein grab ist nachts dunke, so geräumig wie die wilde wüste, Aschevolk entrückt…
Ihr müsst auf die Nebelspinnen achten, sie sitzen in den Wäldern, ein ganzes Banner haben sie gefressen, kann nicht mehr träumen…
Sie haben meinen Schlaf gefressen, ein Bollwerk der Finsternis…


Derlei und mehr- nun das Ziel war nun klarer, dem Nachzugehen hatte oberste Priorität, nicht zuletzt weil wohl Rondrigan Paligan auf Corvinstein von DRACHENREITERN festgehalten wurde. DRACHEN . So da stand es fest, also ging es schnurstracks weiter dort hin, und tatsächlich wurden auch wir vom Nebel eingehüllt und verloren unsere Farbsicht- aber keine Nebelspinnen. Vor Kaiserhain fanden wir am Rand des Moores tatsächlich eine Birke und ebenso einige Gegner die eine der Brücken hielten und sich in der Festung einquartiert hatten. Ich wusste dieser Amselrast ist ein Schwätzer, und dafür hat er uns Geld aus den Rippen geleiert… PAH , doch dann kam die Stunde des Elfen, wir versteckten uns, und er legte einen Pfeil an , aus einer Entfernung von 400 Schritt. Und wie er den Pfeil abschoss, und dieser sich in der Luft drehte dass es den Luftgeistern ein wohlgefallen gewesen wäre, da […]





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Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Mai 2020, 14:41:18
Flug des Raben

Auszug aus einem Brief von
Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis
an
Seine Eminenz Valnar Yitskok, Erzwissensbewahrer vom Zirkel des Wissens des Neuen Reiches, Erster Schlangenrat des Hohen Schlangenrats der Hesindekirche,
datiert auf den 24. PRAios 1028 BF.



"... Oberst-Spectabilitas Foslarin habe ich diesen Bericht selbstverständlich bereits zukommen lassen. Es tragen sich in diesem nun von einigen "Finstermark" genannten Landstrich seltsame und gefährliche Phänomene zu, die wir der HESindekirche als einer unserer engsten Verbündeten keinesfalls vorenthalten wollen. Bitte stellt die relevanten Informationen denjenigen Tapferen zur Verfügung, die im Namen der Zwölfe mit der Wiederherstellung der göttlichen und derischen Ordnung in den verheerten Gebieten betraut werden.

Mögliche Entstehung einer Globule
Seit einigen Meilen war bereits die sich hier in die Dritte Sphäre grabende Verseuchung durch Einflüsse der Herrin der Untoten sowie des Herrn der Rastlosigkeit zu spüren. Farben beginnen in den Randarealen zu verblassen, bis sie schließlich gar nicht mehr wahrzunehmen sind. Ein sehr kranker Söldner berichtete, dass er auch nach der Rückkehr in sichere Gebiete keine Farben mehr sehen konnte. Der unruhige Schlaf wird durch häufige Alpträume gestört. Eine unbestimmte Rast- und Ruhelosigkeit breitet sich in den Seelen der Wanderer aus.
Diese Vorkommnisse scheinen für die gesamte (nicht klar umrissene) Region zu gelten, weswegen hier anzunehmen ist, dass es sich um ein Phänomen ähnlich der veränderten Kanalisation zu Rommilys handelt, also um eine erzdämonische (temporäre?) Globule. Weitere Analysen durch versierte Hellsichtsmagier und Analysten der HESindekirche werden empfohlen.

Globular beeinflusste Untote
Vor der Stadt Kaiserhain gruben sich bei Sonnenuntergang wohl zwanzig Untote aus den aufgewühlten Äckern. Spezifikationen: nicht besessen oder beseelt, ungewöhnlich schnell, ungewöhnlich koordiniert, taktisch handelnd (Versuch der Umzingelung). Sie waren mit geeigneten Gegenmitteln (Bewegung contra Umzingelung) jedoch wie herkömmliche Untote zu vernichten. Collega yha Mhorenis und ich theorisierten, dass die genannten Abweichungen von gewöhnlichen Untoten ein Phänomen dieser "Globule" sein könnten.

Verdorbene Natur
Es finden sich allenthalben (besonders gen Osten) Bäume und weitere Gewächse, die ein "untotes" Aussehen aufweisen: faulend, schwarz angelaufen, mit offenen "Wunden", in welchen sich Maden winden.

Gedeihende Natur
In starkem Kontrast dazu finden sich (besonders in westlicher und nördlicher Richtung, welche wir verfolgten) immer wieder Bäume und andere Gewächse, die vor Gesundheit zu strotzen scheinen. Es scheint so, als rufe die verdorbene Natur eine umso stärkere Reaktion der gesunden Natur hervor; gleichsam als ob die Herrin PERaine die Gesundung der Natur stärke. Unser geodischer Begleiter Boltax, Sohn des Rugram berichtete jedoch, dass er hier eine besondere Nähe zu seiner Herrin Sumu spüre, die nach geodischem Glauben nicht tot ist, sondern nur verwandelt. Auch die fest den Zwölfen verbundenen Mitglieder der Reisegruppe fühlten hier eine Ruhe in der Umgebung, die wir seit dem Betreten der Zone vermisst hatten. Mit Hilfe des Geoden konnte tatsächlich ein sicherer Pfad entlang gedeihender Natur gefunden werden.

Wurzelbrücke und Dornenwand
Über den Fluss Olku spannte sich eine aus Wurzelwerk bestehende, schmale Brücke. Als unser geodischer Begleiter über diese Brücke wandelte, wuchsen dort, wo seine bloßen Füße die Wurzeln berührten, augenblicklich zahllose Blüten vor unseren Augen heran. Er belehrte uns, dass wir es ihm gleichtun sollten und Mutter Sumu danken sollten. Obgleich ich skeptisch war, beschloss ich diese Theorie gleich mit HESindegefälligem Wissensdurst zu überprüfen und so dankte ich zögerlich dem Großmütterchen Sumu (dies erschien mir einleuchtend, entstanden die Zwölfe doch aus den Blutstropfen der Urriesin, und wir nennen die Herrin PERaine oft Mutter PERaine). Natürlich erwartete ich mir nichts von diesen Worten, doch mit ungeheurem Erstaunen sahen wir, wie hinter uns innerhalb von Augenblicken eine Dornenhecke aus dem Boden emporwuchs und den Pfad, der uns hierher geführt hatte, vollkommen schloss, sodass kein etwaiger Verfolger mehr unsere Spur würde aufnehmen können.
Hierzu kam mir funkengleich eine Theorie zum Verständnis der Elementarmagie in den Sinn, die ich Euch, Euer Eminenz, weiter unten gerne erläutern möchte.

Nebelspinnen
Unser Lager am Ufer jenseits der Wurzelbrücke wurde des Nachts von Nebel umhüllt. Meine Gefährten berichteten, dass an den Flammenspitzen unseres kleinen Lagerfeuers Eiströpfchen entstanden und dass seltsam klickende Laute aus dem umgebenden Wald zu hören waren. Collega yha Mhorenis und Seine Gnaden Kiaras Karinor verließen das Lager und berichteten, dass sie im Wald mehrere sogenannte Nebelspinnen antrafen, die in den Bäumen lauerten. Vor diesen wurde uns bereits von dem o.g. verletzten Söldner gewarnt, der berichtete, dass die Nebelspinnen "ein Banner Söldner und ihre Träume gefressen" haben. Eine detaillierte Beschreibung dieser Kreaturen wurde bereits an Collega Gorbas versandt, auf dass er eine getreue Illustration anfertigen mag.
Tatsächlich scheinen diese Nebelspinnen über eine Art Traum- oder Halluzinationsmagie zu verfügen (Blitzanalysen sprechen für eine Ähnlichkeit mit den Canti Halluzination und Traumgestalt, also Magica dominatia und communicatia, mit einer dämonischen Komponente, da der Cantus Gardianum in der Variante contra daemones bewirkte, dass man die Geräusche nicht mehr hörte), denn die beiden o.g. Gefährten irrten mehrmals im Kreis umher, während der Geode Boltax und der Herr ibn Canavar mit mir die Verfolgung aufnahmen und dabei am Boden Spinnenspuren und Spinnenhaare fanden (von diesen wurde selbstverständlich eine großzügige Probe sichergestellt). Nachdem wir unsere Gefährten wiederfanden, verbrachten wir den Rest der Nacht wach und es kam zu keinen weiteren Vorkommnissen. Dies deutet darauf hin, dass die Nebelspinnen nur über begrenzte Kraft verfügen, um ihre Trugbilder zu weben, und deshalb dann zuschlagen, wenn nur wenige Wache halten und der Großteil einer Reisegruppe schläft. Wir empfehlen also, in betreffenden Gebieten mindestens ein Drittel der Gruppe Wache halten zu lassen und niemals ohne mindestens (!) einen kundigen Magus, der sich auf den Gardianum contra daemones versteht.

Neue und veränderte Örtlichkeiten
Überall waren krude neue Wegweiser angebracht, die auf neue Örtlichkeiten verwiesen oder auf Namensänderungen hinwiesen; die Ruinen von Wehrheim wurden auf einigen Schildern gar als "Inferno" bezeichnet. Außerdem soll es am Bitterwald eine Höhlenstadt geben, in welcher verirrte Seelen die "Göttin der Dunkelheit" anbeten.
Bereits in mehreren Meilen Entfernung von den Ruinen Wehrheims ist die Pforte des Grauens zu erspüren, die sich dort wohl in die Dritte Sphäre bohrt: der Boden dröhnt und vibriert zuweilen, Schreie sind aus den Ruinen zu hören, Lichter und Rauch, aber auch schwarzes Feuer über und in den Ruinen zu sehen.
Auch hier, kurz vor der Ortschaft Perz, nahe den Ruinen der Burg Corvinstein, ist der Kampf zwischen den Mächten des Chaos und der Herrin PERaine (und den Sumukräften?) zu spüren, das Leben steht in auffälligem Kontrast zum Tod: je stärker der Einfluss der Herrin der Untoten zu spüren ist, umso verbissener scheint auch die Natur zu wachsen und zu gedeihen. Dieses Phänomen sollte unbedingt durch Vertreter der BORonkirche und der PERainekirche untersucht werden. (Möglicherweise auch durch Angehörige des Dreischwesternordens, die mit solcherlei Schnittstellen bestens vertraut sein sollten. Wäret Ihr so freundlich, den Hohen Abt von Bregelsaum auf dieses Phänomen hinzuweisen, Euer Eminenz?)

~

Nun möchte ich Euch nicht länger auf die Folter spannen bezüglich der o.g. Theorie zur Elementarmagie. Wie Ihr aus meinem letzten Brief an Euch entnehmen könnt, wurde ich nicht zum ersten Mal Zeugin der Magie unseres geodischen Begleiters Boltax, Sohn des Rugram. Eine Verbindung zu einer wie auch immer gearteten dämonischen Beeinflussung des Geoden oder seiner Magie möchte ich nach all dieser Zeit, den überstandenen Gefahren, den konstruktiven (wenn auch manchmal ausgesprochen langatmigen, die Herrin HESinde möge mir meine Ungeduld verzeihen) Diskursen und auch diskreter Magica clarobservantia kategorisch ausschließen. Der Geode scheint sich mit der gleichen Selbstverständlichkeit in der Welt der Elementarkräfte zu bewegen wie der Erzmagus Dschelef ibn Jassafer. Dennoch erscheinen die Zugänge zur Elementarmagie in der gildenmagischen Tradition und der geodischen Tradition gänzlich anders zu sein. Wo die gildenmagische Tradition durch strenge Kategorisierung und präzises Studium von Namen und Matritzen die Dominanz über Elementarwesen anstrebt, erscheint die geodische Tradition viel primitiver und intuitiver – so als ob die Geoden zwischen den verschiedenen Elementen manchmal gar keine Unterschiede machen würden und sich (wie ich bereits zwei Mal selbst erleben durfte!) ebenso selbstverständlich einen Weg durch Humus wie Erz bahnen, ohne unterschiedliche Anrufungen tätigen zu müssen.

Aus dem Brevier der Zwölfgöttlichen Unterweisung lernen wir bereits als Kinder, dass die Haare der Sumu zu Pflanzen wurden und ihr Leib zum Boden, auf dem diese wachsen. Die Sphaerologica – Die Offenbarung des Nayrakis lehrt darüberhinaus, dass von Sumu die elementaren Gewalten wie das Urfeuer, das Welteis und die Muttererde stammen, aber auch die Urkraft des Lebens, das Sikaryan. Sämtliche Elementarwesen sind also aus der Urkraft der Sumu hervorgegangen. Die gildenmagische Elementarmagietradition unterteilt diese Wesen streng in verschiedene Kategorien je nach Element (oder Elementen, denn manche scheinen ja aus mehreren zu bestehen) und Macht und ruft sie in präzisen Ritualen herbei, während die geodische Elementarmagietradition die Elementarkräfte eher in ihrer Ganzheit zu begreifen und beinahe instinktiv auf sie zurückzugreifen scheint.

Wie ich Euch bereits anvertraut habe, Euer Eminenz, bin ich wahrlich nicht gesegnet mit einer guten Verbindung zu den Elementarwesen. Selbstverständlich sind sie formidable Gegner jeglicher dämonischen Verbreitung, doch widerstrebt es mir aus irgendeinem Grunde, meine Madagabe nicht selbst einzusetzen, sondern die Aufgabe Wesenheiten zu übertragen, deren Denken ich nicht verstehe. Wenn es Not tut, so will ich es den Zwölfen zum Gefallen tun, doch überlasse ich solcherlei Magie ansonsten lieber Zauberkundigen, die sich den Elementarkräften verbunden fühlen, wie Seine Magnifizenz ibn Jassafer. Nun wollte ich aber die Theorie mit der Addressierung der Urriesin Sumu überprüfen und sah sie zu meiner Verwunderung bestätigt – obgleich ich ja wahrlich keine Sumugläubige bin, so wie die Geoden oder Druiden. Da kam mir der Gedanke: wenn die Elementarkräfte aus der Sumu hervorgegangen sind, fühlen sie sich vielleicht angesprochen, wenn man den Namen Sumus ausspricht? Sollte "Sumu" als Sammelbegriff für alle Elementarwesenheiten gelten können, auf welchen alle reagieren? Also: Sumu als Ganzheit aller Elementarkräfte und Sumu als Anrede aller Elementarwesen. Hat unsere gildenmagische Elementarmagietradition dies nie herausgefunden oder wurde aus gutem Grunde (welchem?) gelehrt, dass die Elementarkräfte stets möglichst kleinteilig unterschieden und herbeigerufen werden müssen? Ich weiß wohl, dass es einem Pfeil des Lichts nicht ansteht, solcherlei Gedankenexperimente anzustellen, und die Zwölfe wissen, dass ich genügend andere Verpflichtungen habe. Doch Ihr müsst wissen, Euer Eminenz, dass ich mich der Herrin HESinde immer näher fühle, je länger ich auf Deren verbringe und je mehr ich außerhalb von Akademiemauern und Schlachtfeldern sehe. Eine solche Inspiration durch unsere Herrin abzulehnen, damit würde ich mich nicht wohlfühlen.

So gerne ich jetzt bereits eure Gedanken dazu hören würde, muss ich nun diesen Brief beenden, denn meine Wache beginnt gleich. Ich verbleibe daher mit den besten Grüßen und Wünschen für Eure Gesundheit und den Wiederaufbau der Stadt und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.

Ergebenst,
Isarun von Spogelsen

(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=tc_T2ZeeOv0&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=18)
Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 28. Mai 2020, 22:05:38
Flug des Raben

Auszüge des Logbuches: 1027 BF
von:
Kiaras Doflaminio Karinor, Lehrer der Leidenschaft, Mitglied des Heldenrates, Erster Ritter der Rose, Ehrenritter zu Gareth

26. PRAios

Ein grausiger Morgen, es scheint wahrlich das Albträume hier die Nächte beherrschen. Ich hätte niemals gedacht das ich wirklich so sehr Farben vermissen könnte.
Heute würden wir, hoffentlich, erfolgreich Rondrigan Paligan aus den Klauen des Feindes befreien. Auch wenn wir dem Elfen erstmal erklären müssen was es bedeutet gefangen zu sein,
Es hat sich gelohnt in Gareth den Hesinde Tempel zu besuchen, habe ich doch zumindest einige wenige Informationen finden können bezüglich von Tatzelwürmern.

„Von der Art der Drachen. Drachen sind vielfältige Kreaturen, die den
Forscher beständig Neues lehren. Da ist der mächtige Kaiserdrache, die
Krone der Schönheit des Drachengeschlechtes und zudem vom majestätischen
Benimm eines absoluten Herrschers – denn seinen Namen trägt er
zu Recht. Da ist aber auch der Tatzelwurm, der stinkt und gar hässlich ist
und ein feiger und gemeiner Jäger.“

Wir müssen dringend unseren sensiblen Elfen von den Viechern fern halten.
An diesem Morgen haben uns auch Dämonen einen Streich gespielt. Sie haben unsere Schatten besessen und ich musste meinen zurücklassen. Ebenso die von Isarun und Abelmir.
Nach den Ereignissen in Gareth, Zorgan und Wehrheim fällt es mir zunehmend schwer mir wirklich Sorgen darüber zu machen, was mir wiederum weit mehr Sorge macht.
Wir hören einflüsterungen, vermutlich vom Bettelmönch, der zurückgekehrt ist und Rache schwört.
Nun, wie dem auch sei, wir werden Rafim im Lager lassen um auf Gepäck und Schatten aufzupassen und werden nun aufbrechen Richtung Festung.


Nebel ist aufgekommen, doch zum Glück sind wir nicht weiteren dieser elenden Spinnen begegnet.
Die Eingänge zu der Festung waren alle bewacht und wir konnten erneut versteckte Untote wahrnehmen.
Durch die scharfen Sinne unseres Elfen und die Expertise unseres Geoden war es uns jedoch möglich durch einen geheimen Tunnel unter und in die Feste zu gelangen.
Die einzig gute Sache daran, durch brackiges Wasser, Gammel, Schimmel und Überreste von Toten zu wandern, war das es alles Farblos und nur wenig beleuchtet war.
Alles magische Licht scheint in diesen Landen seine Kraft zu verlieren, zum Glück kann Efferds Licht uns noch immer leiten.
Die Kavernen jedoch waren bewacht. Es kam zum Kampf mit zwei Totenwachen des Feindes. Wir konnten sie schnell und problemlos überwältigen. Boltax hat sich besonders mit seinem Silentium Zauber hervorgetan, der einen Alarm verhindert hat.
Durch eine Treppe sind wir hinauf in die Feste gelangt. Wir erblickten jedoch sofort einen Wachraum und nach ein wenig Beratung, haben wir den Elf, unsichtbar, voraus gesendet.
Scheinbar jedoch war er doch nicht so geschickt im Schleichen, denn schon bald kamen mehr und mehr feindliche Wachen zu uns in die Kavernen.
Vier weitere Todeswachen mussten wir bekämpfen. Erneut mit einem Silentium von Boltax, einer Lichtwand von Isarun und einem Blitz von Abelmir haben wir sie beseitigt ohne Alarm.

Bevor wir uns des Sieges jedoch freuen können, regen sich plötzlich die Knochen und Leichen in dem Keller und leuchten violett.
Ein skelettierter Paktierer, der Leib der Kophta, tritt auf die Treppe und fragt uns das wir ihm folgen.
Zu meinem Unglauben tun der Zwerg und der Elf dies sogar und der Rest von uns ist gezwungen zu folgen.Der Leichnam führt uns in den zweiten Stock in ein Büro.
Darin sitzt ein Mann mit Augenklappe, er stellt sich vor als Therengar di Dhargun, und bittet uns doch Platz zu nehmen. Was ist es immer mit Paktierern die meinen sie wären keine degenerierten Idioten?
Er ist wohl ein Diener der Grabschänderin und informiert uns das der Rest der Festung wohl noch nichts von uns weiß. Er versichert sich das wir den Graf suchen und reicht uns einen Schlüssel mit seiner skelettierten Hand.
Er informiert uns das sowohl Razzazor, als auch der Seelensammler Sulman al'Venish (der hat wohl auch ne Drachenseele gefressen), sich im Konflikt befinden und dies der Grabschänderin überhaupt nicht gefällt.
Varena von Mersingen soll wohl im Peraine Tempel rumhängen. Er will uns Paligan einfach so mitgeben um den anderen Paktierern ein auszuwischen und den Konflikt zu beenden.
Er versichert und, als Brabaker, das er nie einem Menschen geschadet hat und daher sein Pakt nicht illegal ist. Mittelländer und ihre nutzlosen Gesetze.
Auf die Frage hin was Razzazor vor hat, erzählt er uns das es sein Ziel ist die Uthars-Pforte zu öffnen, seines Paktes überdrüssig ist und es sein Ziel ist sein Fleisch und sein Leben zurück zu erlangen.
Bevor wir das Büro verlassen, versichert er uns noch einmal seine Unterstützung. Der Elf nimmt doch tatsächlich Weintrauben an und der elende Zwerg nimmt einen Zaubertrank....
Gemeinsam, mit einem weiteren Silentium, steigen wir die Treppe hinauf, exekutieren die letzte Wache und fliehen gemeinsam mit einem schwer verwundeten Paligan aus der Festung.
Ich nutze meine letzte Göttliche Unterstützung um Tsa, Peraine und Rahja zu bitten seine Wunden zu heilen. Wir beten gemeinsam und werden für unseren glauben belohnt, Paligan wird geheilt, auch wenn er noch viel Ruhe benötigen wird.
Boltax versucht danach Isaruns böse Bauchwunde zu heilen und lässt dabei eine widerliche Made über ihre Haut krabbeln. Ich hätte vielleicht lieber auch Tsa für Isarun fragen sollen...

Paligan nachdem er endlich aufwachte, erzählte uns was ihn getrieben hatte hier her zu kommen. Er war auf der Suche nach Rohaja und bettelte uns an sie zu finden, um jeden Preis.



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Titel: Der Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juli 2020, 15:39:35
Flug des Raben

Diarium des Abelmir yha Mhorenis

26. Praios 1028 Götterläufe nach Bosparans Fall

Wir sind entkommen. Ich bin mir nicht im Klaren ob wir dies den Göttern, der Präzentorin der heulenden Finsternis oder sonstigen finsteren Mächten zu verdanken
haben aber Wir sind einem zweifelsohne grausigen Schicksal entronnen. Der Nekromant Therengar di Dargun überließ uns Rondrigan Paligan und das
Draconomicon aus Eigennutz im Kampf gegen Rhazzazor. Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend als würde Ich etwas Wichtiges übersehen,
ein Puzzle-Teil das mir fehlt um das Rätsel um den schwarzen Drachen zu lösen. Nandus, schenke mir Erkenntnis um diese niederhöllische Bestie niederzustrecken !
Rondrigan befragte uns sogleich über die Vorkommnisse in Gareth und im Mittelreich aus, welche in seiner Abwesenheit geschahen. Vor allem beunruhigte ihn die
Nachricht dass seine Verwandte Alara faktisch die Herrschaft übernommen hat. Ich bin erleichtert das mein Vorschlag, gen Norden zu ziehen und eine falsche Fährte
für Rhazzazors Häscher zu legen und damit Rondrigan die Flucht nach Gareth zu erleichtern, angenommen wurde. Ich hoffe das Er es schafft. Immerhin hat Er einen
fähigen Magier aus dem Horasreich an seiner Seite. Mein Schatten, der mir in dieser Globule geraubt wurde, ist immer noch nicht da. Ich frage mich welche Magie dazu
fähig ist. Sicher, Ich habe schon von dieser borbaradianischen Zauberei gelesen aber sie aus erster Hand und am eigenen Körper zu erleben ist dennoch erschreckend
und gleichzeitig faszinierend. Ich bin selber erstaunt über meine Faszination. Bei Gelegenheit muss Ich diese Angelegenheit mit Meister Savertin besprechen und meine
besorgniserregende Faszination für diese dunklen Künste. Nach ein paar Stunden Fußmarsch finden Wir eine Lichtung in einem Wald auf der in konzentrischen Kreisen
große Steine angeordnet sind. Boltax bezeichnet diese Anordnung als Geodenzirkel und Sumu-Heiligtum. Ich bin mir nicht sicher ob Wir in dieser Kultstätte willkommen
sind obwohl uns Boltax erklärt das Wir hier sicher sind. Die Steine scheinen uralt zu sein. Hinterlassenschaften aus einem anderen Zeitalter in dem die Magie stärker und
ursprünglicher zu sein schien. Zu mindestens scheint die Magie dieser Megalithen der dämonischen Verseuchung dieser Globule entgegen zu wirken denn unsere Farbsicht
kehrt zurück. Boltax entdeckt dann Sternkonstellationen in dieser merkwürdigen trollischen Raumbilderschrift auf einem Stein.

Sie zeigen die Sternbilder von Rabe, Gans, Drache, Kaiser und Held in einer urtümlichen, mir bis dahin unbekannten Anordnung. Das Kaiser-Sternbild steht in Konjunktion zu
den anderen und wird dabei verdeckt. Ich bin mir ohne Zweifel sicher das die Sternbilder Gans für das Geschlecht der Rabenmund-Familie, der Rabe für Selindian Hal, der
Drache für Rhazzazor und der Held für uns steht. Das kann nur bedeuten das Wir den neuen Kaiser finden müssen und die anderen Parteien dies verhindern wollen. Meine
Gefährten haben diesbezüglich andere Meinungen aber was wissen Sie denn schon. Sie werden es beizeiten schon noch erleben das ich Recht habe. Der Elf Mendarion klärt
uns in merkwürdigen Worten auf das es eine Brücke des Humus über den Fluss Dergel gibt. Er benutzt umständliche und schwer verständliche Umschreibungen um einen
einfachen Sachverhalt darzulegen. Ich frage mich warum er nicht wie jedes vernunftbegabte Lebewesen korrekte und nachvollziehbare Maßeinheiten, wie sie uns Rohal lehrte,
benutzt. Ein eigentümliches Volk diese Elfen. Ich frage mich wie es damals diese Magierin Tamara von Gerasim geschafft hat unter diesen Halbwilden Zauber zu entwickeln,
die auch heute noch Gebrauch finden. Sie muss eine bemerkenswerte Person gewesen sein und die Geduld eines Steins besessen haben.
Ich beschließe die Gunst des Augenblicks und der Ruhe zu genießen und dieses Draconomicon zu studieren. Isarun gesellt sich hinzu und weist mich hin und wieder auf
Stellen hin, die ich anscheinend übersehen habe. Dieser verdammte Steinkreis scheint mich doch nervöser zu machen als ich zuzugeben bereit bin. Ich denke ich werde mir
das Buch demnächst mit dem Cantus des Memorans einprägen. Das Buch zeigt uns Stammbäume vieler bekannter und unbekannter Drachen auf, die ihren Ursprung in den
großen alten Drachen haben. Ein Hauch von Furcht überkommt mich als ich erkenne das Rhazzazor oder auch Kurungur, wie er in ältester Zeit genannt wurde, direkt von
Pyrdakor abstammt. Wie soll man ein Wesen bekämpfen das vermutlich halbgöttliche Kräfte besitzt ? Die Schrift ist alt und in einem schwer verständlichen Bosparanodialekt
verfasst und zusätzlich mit Runen einer mir unbekannten Schrift versehen. Kann dies das legendäre Drakned sein von dem ich vor langer Zeit einmal gelesen habe ?

Kiaras steckt sich eine Zigarre mit Ilmenblatt an und lässt diese herumgehen. Zu meiner Verwunderung nimmt Isarun und Boltax ein paar Züge von diesem Kraut.
Also von Boltax habe ich es ja fast erwartet, da ihm die wissenschaftliche Neugier und  Disziplin fehlt aber ich bin schon sehr enttäuscht von meiner Collega.
Im Anbetracht dieses Fundes sich Drogen hinzugeben „um sich zu entspannen“ wie sie es nennt finde ich ernüchternd. Vielleicht verbringt sie zu viel Zeit mit Kiaras und zu
wenig Zeit in Bibliotheken. Ich muss mich selbst ermahnen ihrem schlechten Beispiel nicht zu folgen und sie bei Gelegenheit daran erinnern welches schlechte Beispiel Sie
jungen Eleven bietet. Eine interessante Stelle im Buch handelt auch von Drakundas und Knardukas. Der unbekannte Autor schreibt das man den wahren Namen eines Drachen
in die Drachenkugel einspeisen müsse um sie zu benutzen. Hochinteressant und bisher der Forschung meiner Kollegen entgangen. Ich hoffe ich finde noch eine Stelle in der
genau beschrieben wird wie man den Namen einspeist. Ansonsten bliebe mir nur der Feldversuch und das würde ich im Anblick Kurungurs gerne vermeiden.
Boltax vollzieht ein merkwürdiges geodisches Ritual im Steinkreis und erklärt uns das wir jetzt sicher hier übernachten können. Ich kann zwar keinen Unterschied feststellen,
vertraue aber auf das Wort meines kleinwüchsigen Gefährten. Mendarion entschließt sich noch etwas Wild für das Feuer zu erlegen und kehrt alsbald unversehrt zurück. Wir stellen
trotzdem für die Nacht Wachen auf und teilen sie auf uns auf.

27. Praios 1028 Götterläufe nach Bosparans Fall

Mendarion führt uns nach einer unerwartet erholsamen Nacht zu dieser Humusbrücke. Der Steinkreis hat anscheinend auch hier einen gewissen Einfluss. Die Natur dieses Ortes
kämpft gegen die Verdorbenheit des Untodes an und erobert sich Bereiche zurück. Der Kampf des Lebens gegen den Tod, oder den Untod wenn man es so betrachten möchte, findet
hier vor unseren Augen statt und beide Parteien nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Eine beunruhigende Vorstellung als Kollateralschaden zweier urtümlicher Mächte zu enden.
Der Elf mit seinen scharfen Augen entdeckt eine seltsame Blume, die keiner von uns bisher sah oder von ihr gelesen hat. Meine Bitte diese Blume abzuzeichnen und somit für die
wissenschaftliche Nachwelt zu erhalten wurde von meinen Gefährten rundherum abgelehnt. Was für Banausen und was für ein Verlust für die Botanik. Ich denke ich werde beizeiten
meinen Freund Throndwig von Bregelsaum danach fragen was wir hier entdeckt haben. Wiederum ist es der Elf der uns auf tiefe Spuren in der Erde aufmerksam macht, die von schweren
Fuhrwerken stammen müssen. Da wir nicht wissen ob dieses Fuhrwerk Freund oder Feind gehören, immerhin befinden wir uns in unmittelbarer Nähe zu Wehrheim, beschließen wir diese
zerstörte Stadt weiträumig zu umgehen. Mendarion sieht auf einer Waldlichtung ein totes Reh liegen und macht uns danach auf Bogenschützen in den umliegenden Bäumen aufmerksam,
die aber nur Er sehen kann. Vermutlich bedient er sich dabei eines Cantus der Hellsicht, der in der hehren Gildenmagie allgemein bekannt ist als Adlerauge.

Isarun beschließt sogleich, geschützt durch einen veritablen Fortifex, diesen entgegen zu treten um mit Ihnen laudabel zu parlieren. Ich wundere mich, dass meine Gefährten sie begleiten
wollen und in die offensichtliche Falle offenen Auges spazieren. Ich entschließe mich auf Nummer sicher zu gehen und im Fall der Fälle für einen Entsatz der eingeschlossenen Freunde zu
sorgen und verbleibe als Rückendeckung in der Etappe. Unvorstellbar was passieren würde wenn Ich nicht an Ort und Stelle wäre und klug taktieren würde. Es ist nicht das erste Mal das ich
Sie aus Gefängnissen und anderen prekären Situationen befreien müsste. Sie können wahrhaftig froh sein dass ich Sie begleite. Nach kurzer Unterhaltung mit den Freisassen kommt ein
Offizier dazu und stellt sich, wie Ich später erfahre, als Yeroban von Liliengrund vor. Isarun winkt mir zu das wohl alles friedlich sei und so komme auch Ich zur Unterhaltung hinzu.
Wie sich herausstellt sind es Söldner aus dem Svelltland unter dem Kommando eines gewissen Marbohebele, eines Korgeweihten. Da diese Söldner wohl auf Seiten des Mittelreichs kämpfen
kommen Wir überein sie in Ihr Lager zu begleiten um den Lagerkommandanten kennen zu lernen. Offensichtlich sind hier noch mehrere Söldnerbanner unter einem gemeinsamen Kommando
vereint. Ich frage mich wie Sie hier die ganze Zeit überleben konnten und seit wann Sie hier lagern. Nach einer Weile entdecken wir den Kommandoposten und werden zum Zelt der Befehlshaberin
geführt. Der abtrünnige Leomar vom Berg verlässt vor unseren Augen fluchend das Kommandozelt. Was bei den Niederhöllen geht hier vor ?

Unsere Überraschung ist groß als Wir Lutisana von Perricum erblicken, die erst vor wenigen Monaten aus dem Gefängnis befreit wurde. Die Umstände deuteten dabei auf eine Unterstützung von
Leomars hin. Was verbindet diese beiden so unterschiedlichen Persönlichkeiten ? Sie lässt uns höflich Platz nehmen und erklärt uns unverblümt das Sie den Rabenmunds diene. Mein erster
Gedanke hierbei ist das sich Verräter zusammenschließen um die Macht für sich zu erlangen. Sie erklärt uns weiterhin das sie Wehrheim belauern und auf die Chance lauern das Rhazzazor sich
von Wehrheim wegfliegt um sich das zu schnappen was Er offensichtlich bewacht und für Ihn von großer Bedeutung ist. Mein zweiter Gedanke nach dieser Offenbarung ist wie töricht und tödlich das
Warten auf diese Gelegenheit sein kann. Vollendet verdutzt bin Ich aber als Sie erklärt das Answin der Ältere ein Heer aus dem Svelltland geführt hat und nördlich von Wehrheim stationiert hat. Noch ein
Verräter am Mittelreich im Bunde mit dieser obskuren Bande von Söldnern ? Ich ahne Schlimmes für Gareth sollte sich dieses Heer entschließen Wehrheim zu umgehen um die Hauptstadt einzunehmen.
Lutisana bietet uns an das Wir mit Answin von Rabenmund sprechen können, bedingt sich allerdings aus das Wir einen Tsa-Eid ablegen müssten Answin nicht anzugreifen.
Was denkt sich diese Söldnerführerin ? Hält Sie mich für so dumm den Reichsverräter mitten unter seinem Soldvolk anzugreifen. Ich traue Isarun solchen Irrsinn zwar zu aber auch Sie wird wohl einsehen das
dies verhängnisvoll für Ihre Kameraden sein würde. Außerdem spricht mich diese Person mit meinem Vornamen an.

Ich finde diese Vertrautheit ungeheuerlich, lasse mir diesen Fauxpas der Etikette aber nicht anmerken. Die Jahre unter Ihresgleichen Prekariat hat wohl Auswirkungen und sollt mich nicht verwundern. Als Wir
schließlich diesen Eidsegen unter den Augen eines hinzugekommen Phexgeweihten ablegen bittet uns Lutisana Ihr zu folgen. Isarun und Boltax, gewieft wie Sie sind, werfen noch einen Blick auf militärische
Karten und Pläne die offen herumliegen. Isarun fragt mich dann auch noch ob ich mit Lutisana verkehren würde da Sie mich so vertraut ansprechen würde. Nur meiner horasischen Erziehung und Höflichkeit
ist es zu verdanken dass Ich diese Beleidigung unbeantwortet lasse und meiner Collega nur mit einer hochgezogene Augenbraue und einem scharfen Nein antworte. In der Tat beglückwünsche Ich mich selber
für meine Selbstbeherrschung und Contenance. Den Fußmarsch zum Hauptlager strafe Ich meine Collega mit eisigem Schweigen bei Ihrem Versuch den Offizier von Liliengrund auszuhören und Ihm Details zur
Truppenstärke und Zusammensetzung der Truppen zu entlocken. Ich werde nur hellhörig als Yeroban einen Magus namens Amirion von Fasar erwähnt. Dieser hat seiner Meinung nach beim Opum Magnum von
Wehrheim einen Teil seines Verstandes eingebüßt. Ich frage mich ob dies der Wahrheit entspricht oder ob es nur der Tarnung dient. Etwas an seiner Vorgehensweise kommt mir irgendwie bekannt vor aber Ich
kann nicht den Finger darauflegen oder es benennen. Ich glaube ich werde mich einmal mit diesem Magus unterhalten. Als Wir kurz darauf aus dem Wald treten und das geschändete Land betrachten kommen
unwillkürlich Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse in mir hoch. Die Katastrophe von Wehrheim, der Tod Rohajas sowie der Tod der Erzmaga, die Ich im Burghof Auraleth eigenhändig begraben habe.

Mir wird klar das mir zu diesem Zeitpunkt nie deutlicher wurde warum Ich die weiße Gilde verlassen habe. Sie war der einzige Hoffnungsträger der Gilde, der für Veränderung und Neuerung innerhalb der verkrusteten
Gildenordnung stand. Mit Ihrem Tod starb auch meine Hoffnung auf Veränderung und Verbesserung. Auf Forschung und Fortschritt. Saldor Foslarin ist ein Symbol für Stillstand, Niedergang, Bürokratie und Rückständigkeit.
Ich denke Isarun wird ihren Gönner und Mentor irgendwann als das erkennen was Er ist. Mein Gemüt wird leichter als Ich ein paar Angroscho erkenne, die Schützengräben und Artilleriestellung ausheben, am Straßenrand.
Boltax begrüßt Sie als wären es seine Brüder und Schwestern. Ein wahrlich seltsames und fürsorgliches Volk. Allerdings haben Sie ein gutes Auge für Handwerkskunst als Sie meine mobile Waffenplattform in Augenschein
nehmen und loben. Ja fürwahr, ein prächtiges Stück Mechaniker-Kunst es ist. Ich kann aus dem Augenwinkel erkennen das Isarun das mylanische Pendel befragt und es nach Osten zeigt. Dort liegt auch Burg Rabenmund.
Kann es sein das es auf Answin als Regent zeigt ? Zu meiner Erleichterung erkenne Ich das es weg vom Kommandozelt zeigt in dem vermutlich Answin residiert. Einen kurzen Augenblick hatte Ich Visionen von einem
möglichen Bürgerkrieg im Mittelreich, da die anderen Adelshäuser sicherlich nicht dulden würden das ein Rabenmund auf dem Greifenthron sitzt. Wer würde dann gegen die schwarzen Lande kämpfen ?
Die Heptarchen würden dann ihre Grenzen bis  unmittelbar vor das Horasreich verlegen. Das darf in keinem Fall geschehen. Wir brauchen das Mittelreich als Puffer zu den Heptarchien.
Meine Gedanken werden unterbrochen als Yeroban uns in das Zelt bittet. Rafim besteht aus irgendeinem Grund darauf das Wir angekündigt werden. Manchmal verstehe Ich nicht was in seinem kleinen Kopf vorgeht.
Dann stehen wir Anwin von Rabenmund gegenüber. Dem Reichsverräter, zurückgekehrt aus seinem Exil irgendwo in den Svelltlanden. Er ist alt und hager geworden, strahlt  allerdings immer noch eine gewisse Würde aus.
Trotzdem wirkt Er müde und erschöpft wie ein alter Löwe, der von seinem Rudel verstoßen wurde und nun allein und auf sich gestellt jagen müsste. Eine traurige Existenz. Nun, dies hat Er selber  zu verantworten.
Er befragt uns zu den Vorgängen im Mittelreich. so als ob Er nicht genauestens Bescheid wüsste. Eine kluge Strategie die Meinung anderer über gewisse Vorkommnisse zu erfahren. Mich täuscht er allerdings damit nicht.

Seine Spitzel stecken sicherlich noch überall in Gareth und sonstigen Provinzen. Er versichert uns das Er nur das Beste für das Mittelreich will und wollte und dass seine Versuche der Machtergreifung nur dem
Schutz des Reiches dienten. Er stecke nicht hinter dem Giftatttentat auf Brin sondern wurde von Dexter Nemrod hereingelegt. Seltsamerweise glaube ich Ihm. Nemrod zog an zu vielen Fäden im Reich als das ihm solche Attentate
entgehen konnten. Nun, Er hat den Preis letztendlich bezahlt. Mögen die Götter seiner Seele gnädig sein. Answin berichtet das Er plant mit Hilfe von ausgesuchten Personen und zwei Phexgeweihten
nach Warunk vorzudringen, in die goldene Pyramide einzudringen und das Geheimnis von Rhazzazor und der Pyramide zu bergen. Er vermutet den wahren Namen, oder zumindest einen Teil davon, in der Pyramide.
Ein wahrhaft furioser und furchterregender Plan zugleich. Answin hofft auf die Unterstützung von Ayla von Schattengrund und ein göttliches Artefakt namens Posaunen von Perricum, die den Todeswall und die Mauern von Warunk
zum Einstürzen bringen sollen. Dazu müssen die Personen nach Osten vordringen, Ayla finden und sie nach Warunk bringen. Die Phexgeweihten sollen, nach Gelingen des Planes mittels göttlicher Verständigung den wahren
Namen anderen Geweihten mitteilen. Eine Rückkehr aller Beteiligten wird aber nicht erwartet. Ein Alveranierskommando.
Nachdem uns klar wird das Answin uns als jene Personen wünscht die dies bewerkstelligen sollen sind Wir erst einmal alle sprachlos. Sicher, Wir haben zwei Heptarchen zu Fall gebracht, eine Dämonenarche vernichtet,
zwei Drachen aus dem Gefolge Rhazzazors vernichtet sowie die fliegende Festung über Gareth abstürzen lassen. Aber nach Warunk ? In das Herz des Feindes ? In das Zentrum der schwarzen Lande ?

Ich schlage Answin vor das Wir darüber erst einmal beraten müssten. Kiaras Miene verheißt nichts Gutes und auch Rafim scheint diesen Plan abzulehnen. Aber was wenn etwas, nur ein kleines Stück Wahrheit in den Worten
Answins steckt ? Eine Möglichkeit Rhazzazor zu vernichten. Außerdem was wohl noch für Geheimnisse des schwarzen Drachen in der Pyramide verborgen sind ? Wir müssen diese Gelegenheit ergreifen, koste es unsere Seele
und unsere Gebeine. Meine Gedanken werden jäh unterbrochen als der Hochkönig Albrax das Zelt mit lauten Getöse betritt. Ihn hätte Ich hier nicht erwartet. Boltax begrüßt ihn überschwänglich und fragt ihn um Rat in dieser
Angelegenheit. Albrax rät ihm selbst diese Entscheidung zu treffen. Er könne und wolle ihm dies nicht als Hochkönig befehlen. Wir gehen zum Zelt das uns im Lager zugewiesen wird und werden verköstigt.
Isarun beschließt noch einmal das Pendel zu befragen und abermals zeigt es gen Osten. Ob es nur in die Finstermark oder gar in die Warunkei zeigt ?
Nachdem Wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben und Ich seit langer Zeit wieder einmal einen vernünftigen Weißwein genießen darf setzen Wir uns zusammen um zu einem Entschluss zu kommen.

 




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=Jz2xwkrylfQ&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=31)
Titel: Der Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juli 2020, 15:41:05
Flug des Raben

Moin Tagebuch es ist der 29 Praios 1028,


Also lass mich mal überlegen ist wieder viel scheiß passiert so wie immer eigentlich. Wir hocken also in dem Lager von dem alten Sack. Also dem richtig alten Rabenmund nicht dem, sondern dem andern. Ja genau der. Wir planen unsere nächsten Schritte. Da kommt auch schon der Hochkönig angelaufen und meine Gefährten erzählen dem Mann erst mal alles, was wir so machen und was wir wissen. Geheimhaltung ist hier echt ein Fremdwort. Aber mir soll es egal sein.
Abelmir läuft noch los und trifft einen Schwarzmagier. Bestimmt reden die beiden über Nekromantie oder so was. Abelmirs Hobbys halt.

Wir latschen erst mal nach Aurale oder wie diese gammelige Praioten Burg heißt. Also diese Praioten Burg mit den Ghulen in den Wänden. Der Typ vor Ort ist die allerletzte Flasche, aber na ja er ist Praiot. Auf jeden Fall weint er uns erstmal die Tasche voll. Die haben was geklaut und er ist so schwach und muss scheiß Söldner anheuern. Bla Bla Bla. Soll einfach das Maul halten der Sack. Vor Ort war auch ein Söldner, der mir erzählt hat das alle Kor- Jungs ein Siegel auf die Hand bekommen. Wenn man in der Wildermark rumläuft, was das macht weiß er nicht. Ist eh nur Geschwätz.



Also kaum sind wir über den Fluss und Boom ich habe ein Dämonensiegel auf der Hand. Das hat mich dann doch etwas unerwartet getroffen muss ich sagen.
Was jetzt erst mal schlecht ist. Aber was man jetzt damit macht keinen Ahnung. Isarun wird schon was einfallen. Die ist ja ziemlich klug. Aber erst mal muss ich jetzt wohl damit leben. Ich finde das ist keine gute Lösung. Leider fällt mri selber auch nix ein und sich die Hand abzuschneiden ist angeblich keine gute Idee. Notiz an mich: Abelmir schludet mir einen Arm.


Wir treffen auf unserm Weitern Weg einen Ritter namens Dankward vom Finsterkamm.
Dem ist wohl die Frau verstorben und dann ist sie wieder aufgestanden und wollte ihn essen. Nachdem der auch noch ein bisschen rumgeheult hat, macht Karinor einen Grabsegen über die Frau. Was jetzt erst mal die tote Frau tot halten sollte. Da der Mann wohl nix besseres zu tun hat, rennt er uns hinterher. Machen wir es kurz, hier sind Sack viele Untote. Alles voll mit den Dingern. Als wir weiter dem Pendel folgen, finden wir einen Wald.
In den latschen wir dann auch einfach so rein. Tolle Idee. Im Wald sind wenig überraschend Untote. Dann zieht auf einmal ein Unwetter auf und es regnet riesige Hagelkörner. Weil dieser Tag auch einfach nicht mehr besser werden kann.
Ich schnappe mir Karinor und beschütze ihn. Nachdem der Hagel aufgehört hat, sind alle Feinde aus dem Wald verschwunden.

 Und da hinten steht so ein Druide oder Geode oder was weiß ich.  Aufjeden Fall macht der wohl den Hagel. Als wir ihm hinterherlaufen schießt er mir eine Eislanze in den Bauch. Was alle andern einfach Ignorieren. Aber ich bin auch gerade nicht mehr stark genug, dem Typen die Meinung zu geigen. Also belabert Boltax den andern Waldspinner und die beiden verstehen sich wunderbar. Wenn wunderts. Also nimmt uns der Wald Idiot mit in sein Hein.


Da auf nem Stein sitzt die verschwundene Thron Erbin des Kaiserreichs. Mit Ihrem Kind auf dem Schoß. Ich wusste gar nicht das die alte Schwanger war. Aber habe jetzt auch nicht so drauf geachtet. Der komische Waldspinner hat sie wohl geheilt. Warum weiß auch wieder keiner.
Und neben Ihr sitzt noch so ein Verräter Hundesohn. Jetzt bringen wir die einfach alle um. Würde ich gerne sagen. Aber nein wir haben Verständnis. Wir sind nett und was weiß ich. Und Kiaras verteilt sogar noch einen Geburtsegen.
Ich bin auf jeden Fall genervt und hoffe Karinor sieht endlich ein das dieses ganze Mittelreich ne schlechte Idee ist. Und das wir endlich gehen können.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=MekppnveQLo&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=40)
Titel: Der Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juli 2020, 15:42:03
Flug des Raben

Auszüge aus einem Briefwechsel zwischen den Geoden Ondralasch und Boltax


Aufzeichnungen über die Verwendung eines Trollpfardes und das Gespräch mit Xenos, 11. Rondra 1028

[…] standen wir auf der Lichtung, mit der Frau und dem Kind und dem Mann mit dem Zinken, der behauptete Vater und Ehemann zu sein. Rafim beschwerte sich weil ihn das Eis ja so sehr geschmerzt hätte – also habe ich mich daran gemacht, mithilfe meines Elementaren Diener des Hummus, seine Wehwehchen zu behandeln. Der Druide meinte, meine Verwendung der Elementargeister kritisieren zu müssen dabei haben wir es ihnen doch beigebracht. Ein hitziger Disput entbrannte, an dessen Ende mir der Druide zeigen wollte, worauf ihre Mondmacht zurückgeht. Schön und Gut, also machten wir uns, nachdem wir nochmals mit der Frau auf die das Pendel zeigte befasst hatten, und diskutiert hatten wohin das Kind sollte, mit dem Druiden in den Wald auf. Mein Vorschlag das Kind in einen ordentlichen Zwergenstollen zu stecken und dort großzuziehen wurde leider abgeschmettert.

[Hier folgt eine längere ausführlichere und teilweise ausschweifende Beschreibung des Weges]

[…] und dann war es soweit, er offenbarte uns einen Trolltisch. Letztlich trafen wir dort, wie es sich zeigen sollte, auf einen Troll, leibhaftig Graulheim, der Minister für Trollangelegenheiten. Er erklärte uns viel was er schon den sieben Gezeichneten mit auf den Weg gegeben hatte. Auch veränderte er die Abbildung des Sternbildes Drachen entsprechend des sich ändernden Sternenhimmels. Er sprach von einem alten Artefakt und dem wahren Namen des Drachen den es zu ergründen gilt und wie wir ihn in unsere Waffe einspeisen können. Außerdem erklärte der gute Graulheim, einen Weg zum Schlund, hach ja, wundervoll, eine wirklich angenehme Überraschung, dass es uns dahin verschlägt. Und dank Kiaras charmanter Art und Weise, gelang es uns den Troll zu überzeugen, dass auch wir seine Pfade benutzen durten. Wichtig war, dass wenn wir auf den kreuzenden Kraftlinien zwischen Satinavs Ketten , dem gehängten Mann , dem Knochenpfad nicht abbiegen sondern die elementare Feuerlinie weiter gehen sollten. Außerdem lehrte er mich noch den Namen eines Djins des Erzes.

Und die Idee formte sich weiter, dass wir Cella zum Borontempel nach Punin gebracht wird, und da wäre eine Abkürzung über den Schlund ja eine wundervolle Idee. Im allgemeinen habe ich seitdem ich Gareth verlassen mehr und mehr die Auffassung , auf einer Pilgerreise zu sein. Wenn ich demnächst noch nach Xorlosh gelange, dann hätte ich alle drei wichtigen Orte besucht. Einfach wundervoll, und so machten wir uns am nächsten Morgen auf, über den Trollpfad zum Schlund zu gelangen. Unterwegs, auf dem Weg, nahe der Kreuzung , dem Nodix mit dem Knochenpfad, wurden wir Zeuge einer schauerlichen Prozession. Eine horasische Nekromantin im bestimmt dritten Kreis der Verdammnis, und dazu ettliche Schattenwesen auf einem Karren , auf dem sich, laut Abelmir auch Knochenblei befand. Gottseidank wurden sie dank eines schnellen Silentiums meinerseits nicht auf uns aufmerksam, Isarun konnte sogar einer Akte habhaft werden. Letztlich gelangten wir ohne weiteres zum Trolltisch im Schlund und was freute ich mich als dort bereits ein alter Freund auf mich wartete, der gute Tark.

 Da wusste ich auch Xenos konnte nicht weit sein, und nach kurzem erreichten wir dann auch seine Kammer. Was habe ich mich gefreut ihn wieder zu sehen, und das Bier das er hatte erst. Du kennst ihn ja, mit Bier da lässt er sich nicht lumpen. Auch er gab uns nocheinmal, in seiner etwas kryptischen Art und Weise zu verstehen, dass der Pfad nach Punin der richtige sei, und dass wir um den Drax zu erschlagen , seinen Wahren Namen erfahren müssten. Seien Frau war unterkühlt wie immer, naja was er an ihr findet werde ich nie verstehen. Er richtete mir beste Grüße unseres Hochgeweihten aus und diese übermittle ich dir in dieser Form nun ebenfalls, ich weiß du magst ihn nicht, aber du siehst ihn zum Glück ja nicht öfter. Schließlich hatte ich noch etwas Zeit im Heiligtum zu meditieren und was war ich erfreut als ein alter Weggefährte und guter Freund seinen Weg zurück an meine Seite fand. Er ist wieder da, und mein Herz könnte leichter nicht sein, auch wenn ich ihn darin aufgenommen habe. Welch ein Glücksgefühl und welch eine Leichtigkeit überkam mich. So konnte ich voll Zuversicht das Heiligtum am Schlund verlassen, immer wieder ein traumhafter Ort.

Kiaras brachte den falschen Vater zum Weinen, nun ja, aber nach etwas hin und her schien sich dieser auch schnell wieder gefangen zu haben. Ich brachte auf unserer zehntägigen Reise der jungen Cella die Philosophie von Angrosch und Sumu näher und erzählte dem kleinen Kind, die phantastische Geschichte der ersten Armbrust, in voller Länge. Vielleicht kriege ich ihn ja doch noch in einem Zwergenstollen untergebracht, mein Brusthaar scheint er zu lieben. In Punin angelangt ging es direkt zum Borontempel, dem Tempel des Todes mit einer etwas morbiden Innenschrift über dem Portal. Dort sprach Isarun erst im Hinterzimmer mit den Gemütlichen Granitbänken mit einem Geweihten des Boron in Rüstung, dann mit einem Geweihten des Boron ohne Rüstung, der Cella im Traum besuchen wollte. Unheimlich der alte, aber er schien mir ein redlicher Mensch zu sein. Nachdem wir den Tempel verlassen hatten, zog es Abelmir, Isarun und mich zur Akademie, wo , eingedenk der bald anstehenden Verhandlung […]



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=nsFh0e9imhE&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=49)
Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 16. Juli 2020, 22:24:20
Flug des Raben

Bericht des Adeptus minor Punieno zur Verhandlung des Falles
"Abelmir yha Mhorenis gegen die Große Graue Gilde des Geistes"
am 14. RONdra 1028 nach Bosparans Fall


"... nachdem am Vortag der Adeptus maior Abelmir yha Mhorenis an der Academia Arcomagica Scholaque Arcania Puniniensis gemeinsam mit dem Geoden Boltax, Sohn des Rugram und Major-Maga Isarun von Spogelsen vom Ordo Sagittarum Luminis vorstellig wurde, überreichte ich ihm am 11. RONdra die Vorladung zum Gildentribunal. Dies gestaltete sich etwas schwieriger als notwendig, weigerte sich der Adeptus maior doch zunächst, die Empfangsbestätigung zu signieren. Als pflichtbewusster Diener des Hohen Gildentribunals wusste ich mich jedoch durchzusetzen und nach wenigen Minuten erhielt Adeptus yha Mhorenis seine Vorladung und ich seine Unterschrift. Sogleich machte ich mich auf den Weg zurück zum Pentagrammaton, wobei ich zwei weiteren der Gefährten des Adeptus yha Mhorenis begegnete: Seiner Gnaden Kiaras Karinor, Diener der RAHja, sowie dem Elfen Mendarion Federbringer, die gerade vom Platz des Schweigens zurückkehrten. Der Angeklagte reist fürwahr mit einer illustren Truppe umher.

~*~*~*~

Pünktlich zur ersten INGerimmsstunde des 14. RONdra des Jahres 1028 nach dem Fall der Hunderttürmigen begann der Prozess "Abelmir yha Mhorenis gegen die Große Graue Gilde des Geistes". Für ein Gildentribunal hatten sich erstaunlich viele Zuschauer und Zuschauerinnen eingefunden, die auf den hinteren Bänken im Argelionssaal des Ordenshauses des Ordo Defensores Lecturia Platz genommen hatten.


Auf der Anklagebank saß:

Das Gildentribunal bestand aus:

Als Experten und Expertinnen standen dem Gildentribunal bereit:

Als Nebenkläger trat auf:

Als Zeugin wurde gehört:

Zu den namentlich bekannten Zuschauern und Zuschauerinnen zählten:


Zu Beginn des Prozesses vergewisserte sich der Vorsitzende, Spektabilitas minor Salandrion Farnion Finkenfarn, dass der auf der Anklagebank sitzende Magier auch wirklich Adeptus maior Abelmir yha Mhorenis war, was dieser bestätigte.

Die Anklageschrift stammte vom 8. Rahja 1027 BF aus Zorgan, wo der Angeklagte gemeinsam mit seinen Gefährten Boltax, Sohn des Rugram und Seiner Gnaden Yarlan Ucurian Greifenmund von Schnattermoor zu Zorgan vor das lokale Stadtgericht gestellt, jedoch von der Großen Grauen Gilde des Geistes ausgelöst wurde. Dies wurde von der Zorganer Vertreterin, der Dame Airina, welche diesem Prozess beiwohnte, bestätigt.

Sodann wurde die Anklage verlesen. Adeptus yha Mhorenis wurde in drei Punkten angeklagt, die sich am 3. RAHja des vergangenen Götterlaufes in der Stadt Elburum (damals oronisch besetzt) zugetragen haben sollen:

Dazu befragt, bezeichnete der Angeklagte die Verhandlung als "Farce" und "ungehörig", was das Gildentribunal und die Zuschauer zu einigem Stirnrunzeln veranlasste. Spektabilität Landor Gerrano verließ gar kopfschüttelnd und mit finsterer Miene den Saal. Seine Gnaden Assavo Yitskok vom Großen See trat auf den Angeklagten zu und sprach den Großen Eidsegen auf den Angeklagten, welcher schwor, die Wahrheit zu sagen und die Hesindegabe des Verstandes zu verlieren, so er dies nicht tue.

Das Gildentribunal rief den Magus Yakuban ben Hasrabal als Experten für Dschinnenmagie in den Zeugenstand, um die Aussagen des Angeklagten zu beurteilen. Daraufhin berichtete der Angeklagte von den Geschehnissen aus seiner Sicht. Schnell wurde klar, dass die Aussage aus dem Gerichtsprotokoll zu Zorgan eine Lüge enthielt: entgegen seiner damaligen Aussage gab yha Mhorenis zu, dass er nicht die Kontrolle über den Dschinn verlor. Er schilderte ebenfalls, dass die Herbeirufung des Dschinns im Innenhof der Schule des Seienden Scheins geschah und bemühte sich dann um eine vollständige Aufzählung aller verwendeten Donarien. Die Rashduler Spectabilitas minor bestätigte, dass die genannten Donarien zweckmäßig und zur Herbeirufung eines Feuerdschinnes geeignet seien. Der genaue Wortlaut des Befehls, den er an den Dschinn richtete, schien yha Mhorenis jedoch nicht mehr im Gedächtnis zu sein. Mehrmals räumte er ein, dass er "möglicherweise" noch einen weiteren Befehl außer "Zerstöre das verdorbene Gold der Grolme im Goldziggurat am Hafen" äußerte, so wie es eigentlich im Gerichtsprotokoll aus Zorgan stand.

Sodann beschloss das Gildentribunal, den besagten Feuerdschinn selbst in den Zeugenstand zu rufen. Das Gericht vertagte sich in den Garten des Hesindetempels, wo Yakuban ben Hasrabal höchstpersönlich die Dschinni herbeirief: Shar-my-dschahira vom Flammenden Berg. Die Dschinni wurde befragt und konnte die Aussagen des Angeklagten weitgehend bestätigen, erinnerte sich jedoch selbstverständlich an den Wortlaut: "Zerstöre das verdorbene Gold der Grolme im Goldziggurat am Hafen und danach die gesamte Akademie."

Zurück im Argelionssaal in den Räumlichkeiten des Ordo Defensores Lecturia gab der Angeklagte schließlich nach eindringlicher Befragung durch den grolmischen Advokaten Grolmur zu, sich vor der Erteilung des Befehls zur Zerstörung der Akademie nicht vergewissert zu haben, ob noch Personen im Gebäude waren. Zudem war es in der Nacht vor dem besagten Zwischenfall am Goldziggurat  zu einem ungeklärten mehrfachen Mord im Keller der sogenannten "Schule der Schmerzen" zu Elburum gekommen. Bei den getöteten Personen handelte es sich samt und sonders um Gildenmagier, die an dieser "Akademie" lehrten oder forschten. Sie waren gemeinsam mit den Scholaren und Bediensteten der Schule am 2. RAHja 1027 BF von dem Angeklagten und seinen Gefährten sowie einer aranischen Streitmacht gefangengesetzt worden und sollten bis zum geplanten Verfahren in den Kellerräumen der "Akademie" bewacht werden. Zum Zeitpunkt des Befehls befanden sich also allen vorliegenden Informationen zufolge noch die gefangenen Scholaren und Bediensteten sowie einige Mitglieder der aranischen Streitmacht, welche die Gefangenen bewachten, innerhalb der Akademiemauern. Eine Überprüfung der Anzahl der im Gebäude befindlichen Personen war nicht mehr möglich, da die Anführerin der aranischen Streitmacht den Angeklagten und seine Gefährten wegen der genannten Vorfälle um das Goldziggurat sofort der Stadt verwies.

Der grolmische Nebenkläger brachte daraufhin zwei weitere gildenrechtliche Vorwürfe zur Sprache, die dem Angeklagten zu Lasten gelegt wurden.

Der erste Vorwurf betraf die im Vorjahr examinierte Abgängerin Academia Arcomagica Scholaque Arcania Puniniensis, Adepta minor Josmene Apfelberger, welche zum Zeitpunkt der Vorwürfe wie auch des Prozesses als Bibliothekshelferin im Pentagrammaton arbeitete. Die Adepta minor berichtete, den Angeklagten zuerst in Punin begegnet zu sein, wo er sich gemeinsam mit Adeptus maior Iolaus Rahjenÿsios Phÿrikos (ebenfalls Große Graue Gilde des Geistes) zu einem Studienbesuch in den Jahren 1026/1027 BF aufhielt. Sie berichtete, dass sich der Angeklagte ihr auf dem Großen Allaventurischen Konvent zu Gareth im PERaine 1027 BF unsittlich und gegen ihren Willen näherte und mit ihr ein nicht näher genanntes Etablissement aufsuchte. Apfelberger schilderte, dass der Angeklagte mit mächtigen und gefährlichen Verbindungen und Kontakten prahlte, ihr gegenüber andeutete über verbotenes Wissen zu verfügen und außerdem "jeden aus dem Weg räumen" würde, der ihm "in die Quere kommen" würde. Der Angeklagte wies die Vorwürfe der Adepta minor vehement zurück.

Der zweite Vorwurf betraf ein Ereignis am 26. PERaine 1027 BF. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Angeklagte im Gebäude der Academia Armarorum Astralis Garethiensis (Bund des Weißen Pentagramms), in welchem die Gemächer der dort für den Allaventurischen Konvent gastierenden Archomaga Prishya Garlischgrötz von Grangor (Convocata Prima der Großen Grauen Gilde des Geistes) in Folge eines Angriffs des Erzverräters Torxes von Freigeist brannten. Bei diesem Vorfall wurde die Convocata Prima auch einer großen Anzahl an Borbaradmoskitos ausgesetzt, welche sich einen erheblichen Teil ihrer Erinnerungen und ihres Wissens einverleibten. Der Angeklagte sammelte einen großen Teil dieser Moskitos in einem Glas. Daraufhin rief er Maga Demelioë Nandoniella Terbysios, Magistra magna invocatia, Spectabilität der Dunklen Halle der Geister zu Brabak (Bruderschaft der Wissenden) herbei und übergab ihr das Glas mit den Borbaradmoskitos. Zu diesen Vorwürfen befragt, gab der Angeklagte diese zu, wandte jedoch ein, dass er der Schwarzmagierin die Moskitos übergab, damit diese daraus die Erinnerungen der Convocata Prima extrahiere und sie der Convocata Prima möglicherweise zurückgebe. Er wies den Vorwurf zurück, wissentlich Interna der Großen Grauen Gilde des Geistes an die Bruderschaft der Wissenden weitergegeben zu haben.

Das Gildentribunal zog sich daraufhin zur forensischen Visitation zurück, die in einem Nebenraum von Maga Plektrudis von Punin durchgeführt wurde. Zunächst wurde der Angeklagte befragt. Die Maga stellte mit Hilfe des Cantus Blick in die Gedanken fest, dass der Angeklagte keine Erinnerungen an die durch Adepta minor Apfelberger vorgebrachten Vorwürfe hatte. Es fanden sich keine Spuren einer magischen Beeinflussung des Erinnerungsvermögens des Adeptus maior yha Mhorenis, sodass die Existenz der von Apfelberger geschildeten Vorfälle ausgeschlossen werden muss. Desweiteren stellte die Maga fest, dass die Vorwürfe bezüglich der Erinnerungen der Convocata Prima Garlischgrötz von Grangor der Wahrheit entsprachen und dass der Angeklagte die Borbaradmoskitos an Spektabilität Terbysios von der Bruderschaft der Wissenden übergab, kurz bevor Archomagus Elcarna Erillion von Hohenstein die Räumlichkeiten der Convocata Prima betrat.

Als zweites wurde Adepta minor Josmene Apfelberger befragt und ihre Aussagen von Maga Plektrudis von Punin überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die Vorwürfe bezüglich der Ereignisse auf dem Allaventurischen Konvent zu Gareth im PERaine 1027 BF gänzlich der Unwahrheit entsprachen. Im Verlauf der Befragung gab die Adepta minor zu, von der grolmischen Gemeinschaft mit einer großen Summe Dukaten bestochen worden zu sein, um falsche Vorwürfe gegenüber Adeptus maior yha Mhorenis anzubringen.

Sodann ging das Gildentribunal zur Urteilsverkündung über. Die Adepta minor Josmene Apfelberger wurde wegen Bestechlichkeit und schwerwiegender Falschaussage in Gildenangelegenheiten schuldig gesprochen und zu einer Strafzahlung von 50 Dukaten verurteilt. Außerdem wurde die Expurgico über sie verhängt.

Über den Angeklagten Abelmir yha Mhorenis ergingen folgende Urteile:
Als Konsequenz der Urteile wurde über Adeptus maior Abelmir yha Mhorenis die Expurgico verhängt. Außerdem wurde gegen ihn ein universelles Hausverbot in allen der Großen Grauen Gilde des Geistes angehörenden Stätten und Einrichtungen ausgesprochen.

Nach diesem anstrengenden Tribunal leerte sich der Argelionssaal sehr schnell. Adeptus maior Abelmir yha Mhorenis und Adepta minor Josmene Apfelberger wurden im Beisein des Gildentribunals beide von der Gildenrolle gestrichen und ihre Gilden- sowie Akademiesiegel entfernt, während alle Zuschauerinnen und Zuschauerinnen den Saal verließen. Im Anschluss daran wurde yha Mhorenis im Etilienpark gesichtet, wo er eine Weile alleine auf einer Bank saß."




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=f78CA_g4doE&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=57)
Titel: Flug des Raben
Beitrag von: Frostgeneral am 16. Juli 2020, 22:25:58
Flug des Raben

16. RON

Nachts Konfrontation zwischen den Magiern. v. Spogelsen ist offenbar pikiert über Mhorenis übertritt in die Schwarze Gilde, langwieriges Gespräch folgt.
Karinor erhielt offenbar Einladung der Horasloge zu einem Maskenball die an eine gewisse "Eminenz" Adressiert war. Aus unbekannten Gründen sieht Karinor sich
selbst damit als angesprochen. Es wird entschieden, an diesem Ball teil zu nehmen (Horasloge beobachten?).

17. RON


Am nächsten Tage aufbruch des Zwerges und v. Spogelsen ins Pentagrammaton. Auf Nachfrage hielten sie offenbar kurzes Gespräch mit Zordan v. Hohenstein. Anschliessend
Gang zu Draconiterhort. Treffen mit Assavo Ytskok. Beobachtung ergab, dass verborgene Seiten des Draconomicon unter zuhilfename von Schlüsselworten offenbart werden können. (Passworte herausfinden?)
Nach kurzer Unterhaltung über Drachische Magie wird die Lehrstunde zurück in die Villa verlegt. Hier erfolgt ebenso eine Unterrichtung über die Familienverhältnisse der alten und hohen Drachen.
Offenbar änderte Rhazzazor im laufe der Zeit mehrmals seinen Namen (Kurungur -> Rhazzazor->?) und ändert ihn gerade wieder. Ytskok schlägt vor, andere Drachen als Verbündete gegen den schwarzen zu gewinnen.
Dies stößt auf große Ablenhung beim Zwerg. Unter Beachtung der Fähigkeit des Drachen, große Mengen an Untoten zu erheben wird ebenso der Plan erstellt, profane Verbündete von außerhalb des Reiches anzusammeln.
Unter anderem wird in Erwägung gezogen (und Schreiben verfasst) sich mit Novadis, Thorwaler, Zwergen und Elfen zusammenzutun.

- Bericht des Agenten "Marmorbruch"


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=ko5JNkFaE40&list=PLJdf5CrImXUkMkRyB_2GSH1unMycItEvQ&index=65)
Titel: Fest der Feinde
Beitrag von: Frostgeneral am 16. Juli 2020, 22:29:03
Fest der Feinde

Auszüge des Logbuches: Rohaja 1028 BF
von:
Kiaras "Ascandear Tharefsun", angeblicher Hohepriester des Rattendämons

16. Rondra

Ein weiterer Tag an dem wir auf unsere Prinzessin gewartet haben, ich hoffe wirklich das es ihr bald besser gehen wird.
In der Zwischenzeit jedoch sind wir gemeinsam zu einem Entschluss gekommen, wir werden die seltsame Einladung annehmen.
Die Gefahr das die Horasloge tatsächlich ein Kult des Rattendämons ist, können wir einfach nicht ignorieren.
So sind wir zunächst zu dem vorgeschlagenen Schneidermeister gegangen um uns Masken und Kostüme fertigen zu lassen.
Dort angekommen, nach ein wenig des üblichen Chaos, konnten wir eine Moha Schneidermeisterin als angehörige des Kultes erkennen.
Das fehlende Bein war das erste Zeichen, das sie die Parole beantworten konnte die zweite und verdammende.

Der erstgeborene Sohn herrscht im Verborgenen - ewiglich, wie auch wir ihm dienen
und sind zusammengetragen die Splitter seines Namens - wird zerspringen das Kettengeflecht am Himmel

Wir haben uns alle natürlich für ein gemeinsames Motiv entschieden auf Vorschlag von Boltax hin. Drachen.
Meine Maske war schwarz, verziert mit Gold. Passend zum Anlass. Isarun ein Perldrache. Boltax und Mendarion zwei Kaiserdrachen dessen Namen ich nicht nennen werde.
Natürlich hat Abelmir sich dann eine schwarze Spinnenmaske fertigen lassen und Rafin eine Elefantenmaske.
Naja, 4 von 6 immerhin. Eine Verbesserung.
Nennenswert war danach eigentlich nur noch das Boltax sich ein besonders stark riechendes Duftwasser gekauft hat von einem einheimischen Elfen.
Mendarion scheint sich mit ihm gut unterhalten zu haben, er hatte einen solch nachdenklichen Gesichtsausdruck den Rest des Tages.

Angefügt sind Zeichnungen alles sechs Verkleidungen.

Ausklingen haben wir den Tag lassen mit Übungen des Geistes. Boltax hat mir und Rafim beibrigen wollen und gegen Magie zu schützen.
Dafür haben Isarun und Abelmir uns mit diesem Blitz zauber belegt. Ich habe tatsächlich ein wenig Mitleid mit unseren Feinden.
Während der Übungen ist auch noch einmal der Hesinde Geweihte vorbei gekommen. Er hat Isarun doch tatsächlich zum selbigen Maskenball eingeladen. Skandalös!
Heh.
Ich denke das kann ihr mal wirklich gut tun. Rahja hab ein Auge auf sie.

17. Rondra

All unsere Befürchtungen haben sich bestätigt. Wurden übertroffen sogar.
Dies ist der Tag an dem ich mich für einen Hohepriester der Erzfeinde ausgegeben habe.
Dies ist der Tag an dem ich einen Kult ausgelöscht habe um eine Paktiererin zu retten.
Und das schlimmste, dies ist der erste Ball an dem ich nicht Rahja frönen konnte!

Was ein scheiß Tag...
Göttin fühl ich mich schmutzig, ich denke ich werde nachdem ich dies geschrieben habe, mich zunächst  einige Stunden im örtlichen Tempel ins heilige Becken legen.

Der Ball hat eigentlich ganz normal angefangen.
Isarun wurde von ihrem Verehrer abgeholt (Boltax hat einen sehr guten Wächter gespielt). Danach sind wir in einer zweiten Kutsche gefolgt.
Wir wurden eingelassen, Rafim ist schwer bewaffnet an der Tür geblieben, Abelmir ist los geschlichen, Boltax und Mendarion taten ihr bestes uns zu blamieren.
Ein typischer, perfekter Abend.
Nachdem wir so eine Weile uns unter die Gäste gemischt haben, wirden wir einer nach dem anderen in den Keller gezogen.
Ein eingesperrter Dämon, so lautete es. Tatsächlich, war es ein Gotongi. In einem goldenen Käfig. Präsentiert von einem Möchtegern Scharlatan der von dem „güldenen“ gepredigt hat.
Ab dort ging alles Bergab. Isarun und Abelmir haben versucht den Dämon zu entschwören und dabei für viel Aufruhr gesorgt.
Diesen Moment haben die Kultisten genutzt um mich anzusprechen und zu sich zu holen. Ich hatte nicht viel Wahl als zu folgen.
Zum Glück haben sie nun Rafim reingelassen der mich begleiten durfte, niemand den ich lieber an meiner Seite hätte bei so etwas.
So habe ich die Horasloge kennen gelernt, angeführt von einer falschen Noionitin. 5 Paktierer an der Zahl mit ihren Ferkina Wachen.
Sie hat mit viel Einblick gewährt in die Machenschaften des Kultes. Ich konnte mich erfolgreich als Mitglied des zerstörten Kultes in Gareth ausgeben.
Der Name des schwarzen Paladin und des schwarzen Löwen hat mir dabei die Türen geöffnet. Zusammen mit meinem fehlenden Schatten.
Sie sprach davon das sie Prinz Selindin unter Kontrolle haben und einen Bürgerkrieg im Horasreich auslösen wollen mit den Thronfolgern.
Nach dem Tod von Amene Horas wollten sie wohl Aldare Firdayon auf den Thron setzen (nach dem ganzen Blutvergießen).

Angehängt ist ein genauerer Bericht mit allen Einzelheiten.

Ab dort ging alles sehr schnell. Einer der Paktierer hat eine Flöte gespielt und ich fühlte mich... seltsam hemmungslos. Beunruhigend erst im Nachhinein.
Uns wurden Drogen, Rafim ein Ritualdolch (mit dem er einem Ferkina dann einen Finger abgeschnitten hat) und mir ein Opfer angeboten.
Das Opfer, wie sich herausstellte, war eine gefangene Paktiererin der blutigen Schänderin. Und ich sollte ihre Seele der „Sternenleere“ opfern.
Sie wurde gefangen weil sie angeblich versucht hatte ihren Pakt zu brechen.
Dies war der Moment an dem ich entschied sie alle zu töten und die Seele einer meiner geschworenen Feinde zu retten.
Der Rest unserer Gruppe wurde hinzugeholt, es gab ein wenig Hektik, doch ich konnte die Wachen überzeugen eine mehr öffentliche Opferung zu machen.
Ich begann mit einer Ansprache, die selbige die wir damals in Gareth in einem Buch gefunden hatten, gab ein Zeichen und Sekunden Später war die Horasloge Geschichte.
Die Paktiererin? Die haben wir zum Rahja Tempel gebracht, doch das ist eine andere Geschichte.




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Titel: Fest der Feinde
Beitrag von: Frostgeneral am 28. August 2020, 16:06:17
Fest der Feinde

                            Aventurischer Bote          
                 Sonder-Ausgabe  Rondra 1028 n.BF.

       ---- Das Reich hat eine neue Kaiserin –---

Gareth
Die Gerüchte brodelten seit einigen Tagen doch nun ist es wahr und für alle sichtbar. Die totgeglaubte Prinzessin Rohaja ist nach Gareth zurückgekehrt an der Spitze
eines Zuges von Helden, die schon in der Schlacht in den Wolken Aufsehen erregten. Fürwahr ein Glücksstreich für unsere gebeutelte Heimat, das Reich
und für alle treuen Untertanen. Einige Glücksritter aus Punin berichteten von einer Frau in Begleitung von Unbekannten, die unserer Prinzessin sehr ähnlich
aussehe. Diese Gerüchte wurden aber als Schwindel abgetan, da es auch im Norden Darpatiens zu solchen gekommen war und diese von unseren
eifrigen Berichterstattern nicht bestätigt werden konnten. Als aufrechtes und für unsere an der Wahrheit interessierte Leser möchten wir nun
an dieser Stelle ein Gespräch wiedergeben, dass unser Berichterstatter Isenhelm Meulersbach mit dem, unseren treuesten Lesern wohlbekannten gelehrten
Herrn yha Mhorenis geführt hat.

I.M.: Ist es wahr, dass unsere Prinzessin aus der Schlacht von Wehrheim zurück gekehrt ist ?

A. yha Mhorenis: In der Tat. Die tapferen Bürger Gareths und des Reiches können sich glücklich schätzen das so wohlverdiente Recken die unbeschadete Rückkehr
der Kaiserin bewerkstelligen konnten. Zweifelsohne gebührt natürlich auch dem Raben von Punin ein Anteil an dieser Tat denn ohne seine und Borons Hilfe
wäre dies so nicht möglich gewesen.

I.M.: Dürfte ich für unsere neugierigen Leser fragen was der Rabe mit der Rückkehr der Kaiserin zu tun hatte ?

A. yha Mhorenis: Greifen wir der Erzählung nicht vor und beginnen bei den Anfängen.

I.M.: Natürlich, gelehrter Herr

A. yha Mhorenis: Ihr unterbrecht mich ja schon wieder. Also wo war ich ? Ahja, nun unsere Unternehmung startete just in jenem
vermaledeiten Landstrich der in der heutigen Zeit so arg vom schwarzen Drachen gebeutelt wird.
Unser Unterfangen die Prinzessin zurückzubringen wurde uns aus höchsten Krisen angetragen, da wir schon in der jüngsten
Vergangenheit mit solchen Problemen betraut wurden und zweifelsohne auf diesem Gebiet brillierten.
Es dauerte einige Zeit, in deren Verlauf wir auch den Reichsgroßgeheimrat Seine Erlauchtheit Rondrigan Paligan von Perricum
aus den Krallen des Drachen befreien konnten, doch wir konnten die Prinzessin und zukünftige Kaiserin ausfindig machen.
Ihre kaiserliche Majestät war durch die Schlacht von Wehrheim und die Gräuel, die Sie auf dem Schlachtfeld erleben und verarbeiten musste,
allerdings in einer Sinn- und Glaubenskrise aus der Sie nur durch den Raben von Punin gerissen werden konnte. Aber unsere Kaiserin
ist mit einem starken Willen, Verstand und Nerven aus Koschstahl gerüstet und bestand diese Prüfung der Zwölfe mit Bravour. Sie befahl Ihren
Helden Sie sogleich nach Gareth zu begleiten um den Bürgern des Reiches zu zeigen dass das Reich nicht verloren ist und das Haus Gareth
fürderhin weiter Bestand hat. Ach wie froh waren die Leute als sie der zukünftigen Kaiserin in das Antlitz sehen konnten, welche Freude waren der
Kaiserin anzumerken als Sie die Freudentränen und Hochrufe des einfachen Volkes auf Ihrem Ritt in die Kaiserstadt empfing und auch so manch
gestandener Ritter und Adliger war die Begeisterung anzusehen als die Kaiserin in Gareth einritt. Aus allen Ecken der Stadt kamen die
Hochgeweihten der Tempel um Ihrer ansichtig zu werden und so kam es, dass ein langer Zug aus Menschen Rohaja folgte.
Am Platz der unmittelbar vor der alten Residenz lag hielt die Heilsbringerin an und gebot den Menschen zu schweigen.

<< Bürger Gareths ! Voll Zweifel und Sorgen sind diese Zeiten, in denen wir leben Krieg, Tod und Verderbnis - wir dachten in den Ietzten Jahren,
all dies läge hinter uns. Wir dachten, die Finsternis würde sich zufrieden geben mit dem was sie verschlungen hat. Wir hofften, das Leid hätte ein Ende
Doch das Leid hat kein Ende genommen. Wir flehen zu den Göttern um Hilfe in dieser Zeit der Not Doch wer sind wir, dass wir uns nicht selbst zu
helfen verstehen. Wer sind wir, dass wir die Unsterblichen mit unserem Leid behelligen müssen. Sind wir denn Kinder, die sich raufen und weinend nach
Hause laufen, damit Mutter Rondra es schon richte. Ich sage: Nein ! lch bin Rohaja von Gareth. Von Gareth ! Ich bin stolz darauf, den Namen jener Stadt zu
tragen die bewiesen hat, dass wir uns selbst zu helfen verstehen. In diesen dunklen Zeiten. als der Kaiserthron wankte stand Gareth stark und Stolz inmitten des
Schreckens ! Das soll dem Land, dem ganzen Reich ein Beispiel sein !

Garether, Garetier, Mittelreicher -wir wollen kämpfen, um die Schrecken zurückzutreiben ! Wir wollen kämpfen, um wieder zu unserem alten Leben
zurückkehren zu können ! Wir wollen kämpfen, um uns und unseren Kindern eine Zukunft in Frieden und Freiheit zu sichern !  >>

Nun brach die versammelte Menge in Jubel aus und ließ nicht eher ab bis die zukünftige Kaiserin, umringt von den Resten der Panthergarde, den Hochgeweihten
und ausgesuchten Personen die alte Residenz betrat. Da unsereins zu diesen Gästen zählt mag ich ein nun ein wenig von dem berichten was sich dort tat.
Der Marschall der Greifenfurter Lande und Grabwächter des Reichsbehüters Brin von Gareth, Ludalf von Wertlingen krönte die Prinzessin mit der
Kaiser-Debrek-Krone, die in den Wirren des Krieges verloren schien, und der Praios-Geweihte Donator Lumini Eldan Gorbas sprach den Kaisersegen
über Rohaja. Was für ein erhebender Anblick als die versammelten Adligen und Geweihten auf ihr Knie sanken und den Eidsegen auf die neu
gekrönte Kaiserin sprach. Heil Rohaja, Kaiserin des Mittelreichs !

Gestört wurde die heilige Zeremonie durch den unwürdigen Auftritt eines sogenannten Gesandten Answins von Rabenmunds, des Reichsverräters
und Verbannten. Er erdreistete sich der Kaiserin ein Bündnis anzubieten und gemeinsam mit ihr gegen den schwarzen Drachen zu kämpfen.
Was für ungeheuerliche Unverschämtheit ! Die Kaiserin befahl sogleich den Boten Alwan von Unter-Allertissen in Gewahrsam zu nehmen. 
Danach beugte der verbannte  Alrik von Blautann und vom Berg das Knie vor der Herrscherin und ihm zeigte die Monarchen mehr Gnade und holte ihn
offiziell aus der Verbannung zurück. Sogleich wurde ihm aufgetragen eine Botschaft der Kaiserin an den Hundsfott Answin zu überbringen.
Er sei ab sofort kein Mitglied der Familie Rabenmund und habe alle Ansprüche, die sich daraus für ihn auf sein Erbe beziehen verwirkt.

Sogleich rief die Kaiserin aus wer den Mut habe gegen den schwarzen Drachen in die schwarzen Lande zu ziehen um seinen Untaten ein Ende zu setzen.
Selbstverständlich meldete ich mich sofort zu dieser heiklen Mission. Ja fürwahr, dies ist es was den Helden vom gewöhnlichen Bürger unterscheidet.
Der sofortige Aufbruch von mir und meinen Getreuen wurde nur kurz unterbrochen als mir der Markgraf von Warunk, Throndwig von Bregelsaum, ein
alter Freund und Meisterbotaniker mir zu meinen Ehren eine schwarze Rose schenkte, die er selber gezüchtet hatte und nannte sie sogleich Mhorenie
in Gedenken meines Nachnamens. Ein wahrhaft prachtvolles und edles Geschenk !
Doch ich fürchte nun habt ihr genug meine Gegenwart genossen und ich muss mich sputen denn das Unheil bekämpft sich gewöhnlich nicht von selbst.
Vielleicht finde ich, sollte ich in das schöne Gareth zurückkehren, noch ein wenig Muße euch und euren treuen Lesern dann mit den Erzählungen meiner letzten
Abenteuer zu beglücken.

I.M.: Vielen Dank dass Ihr euch etwas Zeit für mich und die Zeitung genommen habt.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=XzZjC4ETd9I&list=PLJdf5CrImXUk6ePpObgqv2S69xLrBfOBv&index=9)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 28. August 2020, 16:08:29
Posaunenhall

  Notizen des Eldan Gorbas

Die Villa der Frau Spogelsen stellt sich als ausreichend heraus. Und gemeinsam mit den andern Damen und Herrn nahmen wir unser Frühstück ein.
Doch kaum hatte ich platz genommen und mir das 2 Brötchen bereitgelegt, da stürmt ein Bote ins Zimmer. Die junge Dame kommt wohl im Auftrag der Kaiserin zu uns. Ich habe nur kurz meine Gewänder geglättet und schon ging es los.
Ich hatte eigentlich gehofft ein paar Worte mit Frau Spogelsen zu wechseln, aber die Dame ist abgelenkt. Der junge Hesinde Geweihte macht einen ganz staatlichen Eindruck auf mich. Auch wenn ihn wohl die Eifersucht plagt.
Ich werde einmal mit ihm reden müssen.

Aber wo war ich ja genau. Wir sitzen mit der Kaiserin und einigen Beraten im Palast und es werden weitere Pläne geschmiedet. Der schwarze Drache ist immer noch ein Problem, das sich der Lösung entzieht.
Wir werden wohl uns Verkleiden(Eine schaurige Vorstellung) und uns als Händler ausgeben. Die Substanz, die wir Transportieren werde ich hier nicht erwähnen, aber sie ist schändlich. Wir beschließen, in einigen Tagen nach Rommilys zu reiten.
Von dort aus werden wir weiter reisen. Aber erst besuchen wir noch den Herrn Eisinger. Dieser ist wie gewohnt unhöflich und versteht sich nur auf das Schmieden. Er behauptet gar, dass unser Begleiter Yarlan etwas zugelegt habe. Ich werde, das sollte es bald zu einem Akt Gemälde kommen überprüfen. Isarun möchte ein neues Schwert und Herr Eisinger, treu seinem Ruf, beginnt sofort mit der Arbeit. Die Herrn sprachen dann weiter über Metalle, aber ich gebe zu, dass ich wieder mal in dem gar staatlichen Körper des Herrn Karinor versunken war. Ich weiß also nicht, was besprochen wurde. Aber egal vielleicht bietet sich auf der Reise ja eine Gelegenheit, diesen Dingen nachzugehen.
Bevor wir Abreisen stürzen sich meine Gefährten und ich in allerlei Aufgaben.

Isarun bildet sich weiter wie es sich für eine gute Maga gehört. Sehr vorbildlich.
 
Abelmir sorgt für eine Kopie der schädlichen Subsatz. Ich wusste, die schwarze Gilde würde ihn verderben.

Der gute Herr Boltax beschäftigt sich weiter mit Eisen. Wie Zwerge wohl zur Aktmalerei stehen? Ich werde mal fragen.

Yarlan kümmert sich wohl um eine neue Rüstung. Aus mir fremden Gründen wird seine lästerliche Zunge immer noch in seinem Mund verbleiben. Eine Schande.

Ich selbst fertige natürlich Geschenke für unsere Gastgeber an und Malte 2 Bilder für die Fürst-Illuminata Gwidûhenna von Faldahon. Sie würde uns in Beilunk willkommen Heißen.

Doch kaum hatte ich meine Bilder verladen, dann ging es auch schon los. Wir reiten, bis wir am 10 Efferd endlich in Rommilys eintreffen. Es ist schön, zu sehen das die Stadt befreit ist. Ich sah sogar einen Ordensbruder auf dem Marktplatz stehen und predigen. Doch ich hatte keine Zeit, mich vorzustellen. Wir wurden im Palast empfangen. Die andern Herrn und Damen schienen mit der Gräfin bekannt zu sein. Da wollte ich mich nicht einmischen. Außerdem sieht Herr Karinor mit diesem Outfit wieder ganz besonders vorzüglich aus. Ich war nur kurz abgelenkt da verschenkt Frau Spogelsen ohne Absprache einfach eins der Bilder, die für die Fürst-Illuminata gedacht waren. Ohne eine Miene zu verziehen, ging ich zum Wagen und verabschiedete mich von einem meiner wenigen Meisterwerke. Und ohne Scham kann ich zugeben, dass eine Träne meine Wange herunterlief.
Jedoch als ich mit dem Bild zurückkam, ließ ich mir nichts anmerken. Die Gräfin scheint das Bild wohl wertzuschätzen. Daraufhin bote ich ihr an Sie und Ihren Bruder zu malen. Damit mein Meisterwerk nicht so alleine ist. Von diesem Vorfall noch ganz zerrüttet verließen wir den Palast.

Boltax und Abelmir gingen in Richtung Boronanger vermutlich, um zu beten. Währendessen zogen sich Isarun mit einem Magier Kollegen zurück.
Ich bat Herr Greifenmund, mir bei einem Weitern Bild zu helfen. Doch schon nach dem ersten Pinselstrich wusste ich das dieses Werk nichts werden kann.
Ich qüalte mich durch 4 weitere Stunden bis ich die Mittelmäßigkeit nicht mehr Ertragen konnte. Ich zerstörte dieses Machwerk. Yarlan wurde auf einmal fürchterlich wütend. Er blutet aus dem einen Auge und er schrie durch die ganze Halle.
Ich erklärte ihm natürlich warum er und die seinen einen Haufen Verwirrte sind. Praios regiert mit der Feder nicht mit dem Schwert. Vielleicht wäre er bei den Jünger Rondars besser aufgehoben, wenn er sich schon unbedingt mit den Ketzern im Schlamm prügeln will.
Keinerlei Würde ist in ihm verblieben und erst, als Frau Spogelsen und Herr Bolatx zu uns stießen, lies er von mir ab. Ich bin mir sicher, er wird sich bald entschuldigen.

Wir lassen die Stadt und damit auch mein Meisterwerk zurück und brechen nach Pericum auf. Dort vor Ort verweilen wir einen Tag in Dergelmund.

Am 16 Efferd betreten wir gemeinsam einen alten Zwergen Stollen. Eine Mine.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=l4drLxA7HtM&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp)


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=YWCbO40tVO8&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=10)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 11. September 2020, 22:35:31
Posaunenhall


Auszüge aus einem Briefwechsel zwischen den Geoden Ondralasch und Boltax


Aufzeichnungen in der Zwergenbinge, unbekanntes Datum

[…] standen wir kurz vor dem Ausgang auf den Zahnrädern. Ich sage es dir, an den Wänden standen noch einige der kristallinen Strukturen, doch was viel bedrückender war, auf den Zahnrädern erhoben sich menschlichen Bauten. Schauderhaft was für Bruchbuden das gewesen sind. Und dazwischen untotes Getier. Nicht Tiere sondern untote Oger, und Gardisten aus der Drachengarde. Aber wir haben sehr schnell einen Plan ersonnen uns dem zu stellen und sind dann doch an ihnen vorbeigeschlichen. Ich habe mich um die Stille gekümmert, Abelmir um die Lautstärke, er hat einen Höhlendrachen imitiert. Mittels Magie wohl, ich habe es nicht gehört, aber zugegebenermaßen, das musste ich auch nicht. Drachen klingen doch alle gierig und verlogen.

Der Plan ging auf, wir waren fast durch und es hat alles soweit gepasst da ist doch glatt das undenkbare passiert. Naja eigentlich war es recht erwartbar , immerhin war es eine Brücke aus Menschenhand. Wie sich herausstellte, war diese nicht stabil, nicht einmal für 100 Jahre gebaut…
Das Rad sackte ein , der Karren ging verloren aber Kugel und Axt waren in Sicherheit – und Eldan hatte seinen Silberbrocken auch gerettet. Die Häscher waren aber nun auf uns aufmerksam geworden, und setzten uns nach, bis Abelmir und ich die Seile kappten.
Schließlich traten wir nach einer Weile ins Freie, bedauerlich, ich wäre gerne noch etwas untertage geblieben doch die anderen wollten los…

Vor uns lag eine Schlucht mit einem Dorf , es war , dank meiner guten Kenntnis des Wetters kann ich das mit Bestimmtheit sagen, genau 18.00. Weil Abelmir und ich die unauffälligsten waren sind wir in dieses Dorf gegangen, haben Informationen und Vorräte bei einem sehr jungen Tavernenwirt erworben. Dann hat Abelmir den zuvor von mir gefesselten Eldan verprügelt und ich habe ihm meinen Dolch zwischen die Rippen gestoßen. Es tat mir ja schon Leid aber er wollte es. Vielleicht hat er Gefallen an solcherlei Dingen. Aber ich Urteile nicht, jeder nach seiner Vorliebe. Durch das Dorf und die Zollstation auf der Insel sind wir im Anschluss relativ problemlos gekommen, Isarun hat hier das Reden übernommen. Und dann ging es auch schon weiter. Sehr hektisch, wie immer unter den Menschen. Aber was erwartet man. Der Mann vom See hat Eldan geheilt, der seinerseits nicht auf Sumus heilende Kraft vertrauen wollte, dabei hätte ich ihm gerne etwas gutes getan , nachdem ich ihn zuvor abgestochen hatte. Und als Isarun und ich so den Wald erkundeten da fanden wir sie, eine Kraftlinie, eine von Satinavs Ketten wohl. Wie an der Kraftlinie die wir einst besucht hatten, zeigte sich auch hier ein enormes magisches Potential, dass mit allem magischen in Verbindung zu stehen schien, die Geweihten aber umfloss. Dort nächtigten wir und ich habe prächtig geschlafen muss ich sagen. Nur habe ich mich wohl ein wenig unterkühlt, und wohl einen leichten Husten.

Gen Beilunk ging es weitern und die Landschaft die einst blühte war nun von der dunkelheit verzehrt. Als wir in Logrolosch waren sind wir auch hier vorbeigereist, erinnerst du dich doch heute sieht die Landschaft gänzlich anders aus.

[hier folgt eine längere Beschreibung der Küstenlinie]


…doch gelangten schließlich nach Beilunk. Da lag die Stadt vor uns, nicht zwergisch, aber dennoch beeindruckend. Und als wir sie uns noch besahen brachen auf einmal zahllose Untote aus dem Boden, ich wollte noch einen Zauber wirken doch Yarlan riss mich auf den Wagen und preschte los während er eine Flasche öffnete. Der Effekt war seltsam, doch wurden wir so der Untoten Herr, während uns aus Beilunk bereits Ritter entgegeneilten. Gemeinsam schafften wir es in die Stadt, und konnten letztlich nach all der Zeit eine rituelle Reinigung durchführen. Yarlan hatte wohl ein Trauma erlitten denn er erinnert sich nicht an seine Familie, vielleicht ist er aber auch ein bisschen dumm, oder es liegt tatsächlich wie Isarun vermutete an dem Bannstaub den er in geramen Mengen konsumiert. Wie unangenehm, etwas zu vergessen, mir kann das mit meinem guten Gedächtnis glücklicherweise nicht passieren. Dann ging es zur Besprechung des Angriffs auf Warunk, wir sollen wohl binnen 7 Tagen einige Nekromanten ausschalten. Gute Idee, am besten übernehmen wir die alchemistischen Laboratorien, und sprengen uns den Weg durch Warunk. Yarlan hat noch streit mit einem Löwendiner angefangen und die beiden sind vor die Tür gegangen um sich zu prügeln, ich finde das ja ein wenig albern, aber vielleicht rühren seine Gedächtnisslücken auch von Schlägen auf den Kopf, die er in Duellen wie diesen sicherlich zu Hauf erhalten hat. Als wir uns also zum Duell eingefunden hatten…



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=gkuRni8HJuA&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=17&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 11. September 2020, 22:36:27
Posaunenhall


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis


23. Efferd 1028 BF – Beilunk

[...] Nachdem die Audienz in der Zitadelle beendet war, traten wir hinauf auf den Kasernenhof, wo die beiden Streithähne Yarlan und Achmad, Sohn der Thorisdottir, bereits einige Schläge ausgetauscht hatten. Unser Bannstrahler blutete bereits stark aus einer tiefen Wunde am linken Bein, weigerte sich aber mit der uns bereits bestens bekannten Sturheit aufzugeben. Im weiteren Verlauf des Duells mussten beide Kontrahenten schwere Schläge einstecken. Rein objektiv betrachtet ein exzellenter Kampf mit herausragenden technischen Fertigkeiten beider Kämpfer am Anderthalbhänder, doch mit unglaublicher Verbissenheit geführt, die die Freude am Zusehen etwas verdarb. Ungewöhnlich auch, als der Rondrianer verlangte, dass Yarlan auf das Knie sinken und sich entschuldigen möge. Nach einem weiteren heftigen Schlagabtausch, der dem Rondrianer eine Kopfwunde und Yarlan eine Bauchwunde einbrachte, musste letzterer schließlich aufgeben. Abelmir rief den Feldscher herbei, während wir Yarlan aufhalfen und mit allerlei profanen Heilmitteln versorgten.

Während unser Bannstrahler sich unter zornigem Gebrummel von dem Feldscher versorgen ließ und Pfeilblütentee trank, begaben sich Assavo, Abelmir, Boltax, Kiaras sowie meine Wenigkeit auf eine Exkursion durch die Oberstadt von Beilunk. Ach, wie sehr hat meine geliebte Stadt doch in den letzten Götterläufen gelitten! Und dennoch ist sie immer noch ein erhabener Anblick mit der zentral gelegenen Praiossakrale, dem großen Hesindetempel, der Markgräflichen Residenz, dem Rechtsseminar zum Greifen und dem Rondratempel. Unser Weg führte uns zunächst in den Hesindetempel, der immer noch genauso schön grün und blau schimmerte wie in meinen Erinnerungen. Boltax schien sich sehr für die Rolle der Hesindekirche in der Gildenmagie zu interessieren und befragte uns nach Heiligen und berühmten Magiern und Magierinnen. Assavo wusste einige faszinierende Details zu diesem Tempelbau zu berichten, die auch mir selbst noch unbekannt waren. Schließlich besichtigten wir auch die auf dem Dachboden aufgestellten zahlreichen Bienenkörbe und erwarben Honig und Honigbonbons (man weiß ja nie, wann man dem nächsten Trollminister begegnet).

Unser zweites Ziel war meine schräg gegenüber gelegene ehemalige Akademie, die nun von einem kleinen Haufen Bannstrahler bewohnt wurde. Aus irgendeinem Grund wollte uns Abelmir nicht dorthin begleiten (er schien beinahe etwas eingeschüchtert bei dem Gedanken, das Gebäude zu betreten), sondern zog es vor im Hesindetempel zu verbleiben. Sicher, um die Allweise um Beistand zu bitten, auf seinem immer dunkler werdenden Pfad dennoch das Richtige zu tun – ein Vorhaben, das ich nur begrüßen kann. Wir unterhielten uns mit zwei Wache stehenden Bannstrahlern, die praiosgefällig meine Autorität anerkannten und uns im Gebäude umhergehen ließen. Ach, wie fröhlich pfiff der salzige Wind doch durch die Mauerritzen! Ich fühlte mich in meine Jugendzeit zurückversetzt und zeigte meinen neugierigen Gefährten den Speisesaal, die große Fechthalle, das Auditorium Maximum sowie unsere Schlafstuben. Natürlich kam ich auch nicht umhin, ihnen einige amüsante Anekdoten aus meiner Scholarinnenzeit zu erzählen.

Nach unserer Exkursion kehrten wir in die Zitadelle zurück, wo sich Abelmir uns auch wieder anschloss und der immer noch grummelige, aber inzwischen nicht mehr blutverschmierte Yarlan bereits auf uns wartete. Der Abend klang unerwartet hesindegefällig aus: Abelmir bat Assavo um Hilfe bei der Übersetzung eines Textes, den er bei seinen Recherchen im Hesindetempel gefunden hatte, und Boltax fragte uns nach unseren Lieblingselementen aus: er selbst fühlt sich dem Erz am nächsten, Kiaras dem Wasser, Abelmir dem Humus (zunächst behauptete er aber, eigentlich der "Kraft" am nächsten zu stehen), Assavo der Luft und Yarlan sowie ich dem Feuer. Hier musste ich mich noch einmal an die Inrah-Kartenlegung während des Kaiserturniers erinnern... im Nachhinein verblüffend zutreffend, möchte ich meinen. Die Feuersbrunst im Magnum Opus Incendi Mundi vor Wehrheim, der Einsatz von Flugzauberei um das Castellum Volans zu erreichen, und nun die Sache mit Kaiserin Rohaja... wirklich faszinierend.



24. Efferd 1028 BF – Beilunk

Wir erledigten noch einige Besorgungen hinsichtlich unserer verloren gegangenen Ausrüstung und brachen dann zeitig auf, ohne unseren Begleiter Eldan Gorbas, der in Beilunk verblieb, wie es Bibliothecarius Heisinger bereits vorausgesagt hatte. Dabei nahmen wir nicht die ehemalige Reichsstraße direkt nach Warunk, sondern die Landstraße nach Nordosten entlang des Radrom. Auf dieser Seite des Radromdeltas waren keine Spuren eingegrabener Untoter zu bemerken und wir konnten gut Strecke machen, obgleich der Radrom noch immer eine stinkende schwarze Brühe war.



26. Efferd 1028 BF – Grünau

Wir erreichten den von einer einfachen, aber stabilen Palisade umgebenen Weiler Grünau. Der Torwächter war durchaus freundlich, ließ uns ohne großes Misstrauen hinein und gab bereitwillig Auskunft auf unsere Fragen. Er warnte uns vor den Ghulen vor der Stadt, bot uns eine Übernachtungsmöglichkeit an und machte uns mit dem komplett schwarz verhüllten Weib Freda (oder Frieda?) bekannt, das uns zu einem leerstehenden Haus führte, das den Grünauern wohl als behelfsmäßige Gästeunterkunft dient. Währenddessen schwatzte es vom Leben im Dorfe: von den Ghulen vor den Toren, den wenigen Reisenden, dem Viehbestand (Ziegen und einige wenige Kühe), der seit einigen Wochen im Dorf wohnenden Knochenleserin, die den Dörflern die Zukunft voraussagt, dem resignierten Schulzen und dem Jäger aus Warunk, der sich um die untoten Rehe aus dem Wald im Osten von Grünau gekümmert hat. Auffällig war, dass die Dörfler allesamt Totenschädel am Gürtel zu tragen schienen.

Wir bedankten uns bei der "Gastgeberin" für den Schlüssel und bezogen das leerstehende Haus, das dreckig und voller alter Blutflecken war. Ein unbehaglicher Ort, aber immerhin sicher. Eine rechte Ruhe wollte sich dennoch nicht bei uns einstellen und so beschlossen wir, der Knochenleserin einen Besuch abzustatten und zu überprüfen, ob es sich bei ihr um eine Nekromantin oder eine einfache Scharlatanin handelte. Am Häuschen der Knochenleserin angekommen, bemerkten wir sogleich eine Knochenglyphe mit dem Zeichen der Herrin der Untoten. Boltax wirkte verfrüht einen Silentium und wir betraten das Häuschen, in dem uns sogleich ein überwältigender Mief aus Blut und Rauschkräutern entgegenschlug. Drinnen saß ein altes Mütterchen mit zwei Gestalten vor einer Schale voll Blut. Angesichts des Gestanks lief Boltax kreideweiß an und ließ den Cantus fallen. Bevor wir noch auf die plötzlich wiederkehrenden Geräusche und das Gemurmel der alten Vettel reagieren konnten, erhob sich eine der Gestalten, zog eine gewaltige Boronsichel und schlug der Knochenleserin mit einem Hieb den Kopf ab! Aus Reflex blitzte ich die Gestalt, die sogleich einen Stuhl in unsere Richtung trat und einem Lumpenball von Straßenkindern gleich erst gegen Abelmir krachte, dann an Kiaras abprallte und zum Schluss Yarlan direkt in die Magengrube traf. In diesem Moment erkannten wir einander – die Gestalt war niemand anderes als unser Gefährte Rafim, den wir in diesem Moment eigentlich in der Finstermark wähnten! Das gab ein freudiges Wiedersehen und Rafim stellte uns die andere Gestalt vor: seinen neuen Freund Jorim, einen in der Gegend ansässigen, ziemlich vorlauten Jäger mit einem seltsamen Glauben an sowohl Firun als auch die "Schwarze Mutter".

Wir brachten einander erst einmal auf den neuesten Stand. Rafim erzählte von seinem Abenteuer in der Blutkerbe, das er mit einem weiteren Kor-Anhänger, einem traviagläubigen Ritter und einer geschwätzigen Hesindegeweihten bestritten hatte. Unzweifelhaft besuchte dieses zusammengewürfelte Grüppchen eine Globule des Jenseitigen Mordbrenners, hielt einigen Schrecknissen stand und bezwang schließlich mit Hilfe der Götter eine offensichtlich erzdämonisch beseelte Statue des J.M. Dann erwähnte Rafim noch beinahe beiläufig, dass er KOr persönlich gesehen habe, dieser ihn für würdig befunden und Rafim durch ihn die Weihe erhalten habe! Daraufhin sei Rafim in einem Tümpel keine zwei Meilen von hier aufgewacht, wo er von Jorim aufgelesen wurde. Wir kamen aus dem Staunen kaum noch heraus und unsere Geschichte von der zwergischen Mine verblasste gegen diese Begegnung mit einem Halbgott.

Nachdem wir uns einigermaßen erholt hatten, durchsuchten wir das Häuschen der Knochenleserin nach Hinweisen auf ihr Wirken. Ziemlich bald stellte sich heraus, dass es sich um eine finstere Hexe gehandelt haben muss: keine klassische Nekromantin, doch eine sich mit Alptraummagie und Unsterblichkeit beschäftigende Zauberin. Neben vielerlei Rauschkräutern und fragwürdigen Pastillen fanden wir ein Glas mit sich selbständig bewegenden Augen, eine schwarze Kerze, die bizarre Sternbilder an die Wände warf (Yarlan zerschlug sie und sie zerfloss zu einem seltsamen Öl), ein Stundenglas mit eitergelbem Schleim, in dem Boltax seinen Namen zu lesen glaubte, eine Zedernholzkiste mit einem menschlichen, pochenden Herzen darin und eine schwarze Katze mit Reptilienaugen, die sich ängstlich in der Ecke zusammenkauerte. Während Kiaras die Katze beruhigte, führten wir Magiekundigen Blitzanalysen der Gegenstände an und erkannten in vielen von ihnen dämonische Komponenten. Das Herz wies gar einen Matrixfaden auf, der es mit der Knochenleserin verband, und so zerstörten wir es. Für eine eingehende Analyse des Stundenglases blieb noch keine Zeit. Ich persönlich vermute eine Magica clarobservantia und womöglich zusätzlich communicatia Komponente, die uns allen unseren jeweiligen Namen zeigen würde, wenn wir uns auf das Stundenglas konzentrieren würden, doch das muss natürlich genau überprüft werden. Doch dann rief Boltax diese verfluchte Truhe des Rastlosen herbei, warf das Stundenglas hinein und schickte beide in den Limbus zurück! Also wirklich! Boltax soll noch einmal behaupten, wir Menschen seien ungeduldig.

Wir sammelten alles ein, was wir für unsere Tarnidentitäten als gloranische Theriakhändler gebrauchen konnten und kehrten dann in unsere Unterkunft zurück, mitsamt der inzwischen ruhiger gewordenen Hexenkatze, die sich wie ein ganz gewöhnliches Tier (mit unheimlichen Augen) benimmt.



27. Efferd 1028 BF – an der Radrombeuge östlich von Warunk

Die Nacht verlief ereignislos und wir verließen Grünau in aller Frühe, um keinen Verdacht zu erregen. Während der Reise entlang der Landstraße besprachen wir unsere Tarnidentitäten. Nur Rafim wird als er selbst zu erkennen sein.

Auf der Straße begegneten wir einem Grolmenhändler namens Rigix, der mit seinem pferdelosen Karren unterwegs war, an dessen Seitenwänden zahlreiche Steckbriefe im Wind flatterten – unter anderem auch unsere eigenen als die "Helden von Elburum". Er erzählte uns, dass die Mactaleänata aus Shamaham verschwunden seien und Xeraan mit einem Angriff Haffax' rechne. Während der Grolm meinen Gefährten allerlei Zeug zu verkaufen versuchte, von Alchimika über unheilige Materialien bis hin zu albernem Tand, versuchte ich unsere Steckbriefe durch hastige Zeichnungen von Schnurrbärten, Narben und ähnlichen fremdartig aussehenden Details unkenntlich zu machen. Ohne etwas zu kaufen, reisten wir schließlich weiter.

Der Tafelberg von Warunk wurde in der Ferne sichtbar und nach einiger Zeit erhob sich ein offenbar untoter Irrhalk von den Mauern der Stadt auf dem Molchenberg, um das Umland auszukundschaften. Geistesgegenwärtig wirkten Abelmir und ich Canti gegen magische Entdeckung, und der Dämon flog ahnungslos über uns hinweg, während wir querfeldein in Richtung Krytzdorf weiterreisten und schließlich in einem Waldstück Rast für die Nacht machten.



28. Efferd 1028 BF –  Waldstück zwischen Warunk und Krytzdorf

Wir beschlossen, kurz vor Krytzdorf auf die Reichsstraße zu stoßen, wo wir uns aufteilen wollten. Während Abelmir, Boltax und Yarlan nach einem geeigneten Ort für einen Hinterhalt Ausschau halten und diesen vorbereiten wollten, machten sich Assavo, Kiaras, Rafim und ich auf den Weg nach Krytzdorf, um Informationen zur nächsten gloranischen Theriakkarawane einzuholen.

Gegen Abend erreichten wir Krytzdorf, wo wir nach einer etwas heiklen Situation mit den Torwachen dennoch ihr Vertrauen gewinnen konnten und sie uns den Weg zu einer Händlertaverne wiesen. Der Wirt Zygeni erwies sich als freundlich und redselig und so konnten wir in Erfahrung bringen, dass eine Karawane aus Paavi bereits in zwei bis drei Tagen hier erwartet wird. Da es für die Rückkehr zu den anderen schon zu spät war und wir nicht im Dunkeln reiten wollten, nahmen wir uns hier ein Zimmer.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=MxosuEyTXho&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=25&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 11. September 2020, 22:37:18
Posaunenhall


Diarium des Abelmir yha Mhorenis
29. Efferd 1028 n.BF.

Wir sind jetzt seit geraumer Zeit vor den Mauern dieser von den Göttern verfluchten Stadt und ich bin mir nicht sicher ob das, was wir nun anstellen wollen,
eine gute Idee ist. Der Überfall auf eine Theriak-Karawane, um mit dem gewonnenen Elixier in die Stadt zu kommen, erscheint mir hochgradig gefährlich
angesichts der zu vermutenden Bewaffnung des Geleitschutzes.
Isarun, Assavo und Rafim hörten sich in einer Herberge in Krytzdorf, in Verkleidung als fahrende Alchimisten und Begleitung, um und erfuhren nur dass
eine Karawane bald erwartet wird. Der Söldnerführer Dracodan Liegerfeld gab darüber Rafim bereitwillig Auskunft und versuchte ihn zu überreden sich
seinem Banner anzuschließen. Isarun erwarb dann noch zwei Astraltränke über deren Herkunft wir nichts erfuhren. Nur die Götter wissen in welchem
Laboratorium diese zubereitet wurden. Ich habe derweil zusammen mit Yarlan und Boltax ein Lager in der Nähe der Straße aufgeschlagen und Boltax
erkundete noch die nähere Umgebung. Er berichtet uns dann von Ghulen, die sich in der näheren Umgebung herumtreiben sollen, von Stollen die die
ganze Gegend durchziehen sowie von einem magischen Kreis mit seltsamen Blutspuren am Rande.

Solange sich Boltax umschaute grub ich mit Yarlan kleine Gräben zum Verstecken am Rande der Straße. Bei den Göttern, wie habe ich diese Arbeit beim
horasischen Militär gehasst. So viele Jahre später und so weit von zu Hause holt mich diese Erinnerung wieder ein. Warum gerade jetzt ? Liegt es an der
unheimlichen und dräuenden Gegenwart der boronverfluchten Umgebung ? Als Boltax zurück kommt beschließt er zur Sicherheit einen Humusgeist zu rufen
und zu binden. Ob dies in dieser Umgebung eine gute Idee ist ? Er ließ sich allerdings nicht beirren und faselte etwas von Mutter Sumu. Geoden !
Kommt ihnen denn nicht in den Sinn etwas von der gildenmagischen Forschung zu Elementaren und der Astralsympathetik  der Umgebung zu lernen ?
Diese Bauch- und Wiesenzauberer ! Nichts desto trotz schafft er es seinen kleinen Humusgeist zu rufen und zu binden. Nach einer Weile kommen die anderen
aus Krytzdorf zurück und berichteten von ihren Erkundigungen. Boltax erzählte ihnen sogleich von den Ghulen und dem magischen Kreis. Wir beschlossen uns
diesen Kreis etwas näher zu untersuchen. Leider war unsere Untersuchung nicht von Erfolg gekrönt, da wir zu wenig von Schutz- und Bannkreisen wissen.

Lediglich das Symbol der Präzentorin der heulenden Finsternis konnten wir erkennen und so vermuten Isarun und ich dass dieser Kreis der Abwehr
von Untote dienen sollte. Die Blutspuren am Rande künden allerdings von der Unvorsichtigkeit des Erstellers, da es ihn wohl doch erwischt hat.
Meine forensischen Analysen ergeben lediglich, dass es sich um Menschenblut, nicht älter als 10 Tage, handelt. Zurück im Lager beratschlagen wir weiter wie
wir den Wagenzug überfallen können und wie wir die vermutete Begleitung aus Fjarningern, Dämonen und Paktierern ausschalten können.
Rafim, im Überschwang seiner ominösen Erlebnisse in der Wildermark, bietet uns einen Blutschwur seiner Bruderschaft an. Ich fühle mich geehrt, da ich
Rafim als aufrechten, manchmal etwas pöbelhaften und simplen Kerl, kennen und schätzen gelernt habe. Mit niemanden sonst würde ich mich sicherer fühlen
im Kampf gegen die Heptarchen. Eigenartig dies erst jetzt zu erkennen und noch eigenartiger, dass ich Rafim höher schätze als manche Mitglieder der Bruderschaft
der Wissenden. Wir alle akzeptieren und leisten den Blutschwur und ich für meinen Teil fühle mich Rafim in der Tat verbunden so wie er mir.

Boltax beschließt zu seiner Sicherheit noch einen Feuerdschinn zu rufen und zu binden. Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln angesichts der uns
umgebenden Fäulnis und Tod und dass Boltax es nicht besser weiß.
Wir sind nun gerüstet und erwarten in den nächsten Stunden den Feind und eventuell unseren Tod.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=Lfk0tWQP4vY&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=33&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 23. September 2020, 21:41:36
Posaunenhall


Tagebuch des Rafim ibn Canavar

Guten Morgen Tagebuch,

es ist der Tag des Kor und die Schlacht ruft uns. Vor uns liegt die feindliche Karawane. Ich sehe die Paktierer und ihre Dämonen.
Das hier wird ein Fest des Blutes. Ich bitte Kor um seinen beistand und er gewährt mir ein schwarzes Fell aus rotem Blut.
Mein Körper wird von schwarz-roten Schuppen überzogen. Kor hat mich gesegnet mit den göttlichen Schuppen seines Vaters Famerlor.

Kaum befinden sich die Feinde in unserm Hinterhalt, stürmen wir von allen Seiten heraus. Ich stürze aus meinem Versteck und beginne die Feinde niederzumachen.
Leider waren meine Feinde nur ein paar Barbaren, die einfach zu töten waren. Enttäuschend.
Der feindliche Magier wurde von Abelmir getötet aber durch eine Art von Transversalis. Also er stand auf jeden Fall auf einmal hinter ihm. Und kaum hat Abelmir mal was Nützliches gemacht wurde er schon von einem einzelnen Pfeil niedergestreckt.
Yarlan und Boltax sind wohl fliehenden Feinden nachgesetzt während Spogelsen und ich die verbliebenen niedermachten. Assavo hat sich für einen Hesinde Geweihten ganz gut gehalten.

Isarun und ich haben dann die restlichen menschlichen Feinde niedergemacht. Die Dämonen werden durch einen Gardianumschild aufgehalten und wir haben sie abgeschlachtet. Ich muss sagen Dämonen sind auch nicht das was sie mal waren.
Kaum beginnen uns die Dämonen auszugehen dann kommen auf einmal ein Dutzend Ghule an. Sie fielen den restlichen Dämonen in den Rücken und waren weder Hilfe noch Hindernis.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich diese Schlacht doch etwas gelangweilt hat. Vielleicht wird das nächste Mal ja interessanter. Ich hoffe das wir vor dem Sturm von Warunk noch ein paar Nekromanten töten können.

Während Isarun und Yarlan einem Feind nachsetzen, passe ich auf den Wagen auf. Boltax und Abelmir finden ein Ding, das weint. Ich hätte mit den andern gehen sollen. Idiot !!!!
Nach ein paar Stunden kommen die beiden zurück mit dem Blut unserer Feinde an ihren Klingen. Ich habe wieder mal alles verpasst.

Also ich muss sagen das meine Brüder und meine Schwester sich gut geschlagen haben. Einzig das unsere Feinde keine echte Gegenwehr geleistet haben ist doch sehr schade.
Ich frage mich was Mira wohl greade macht. Bestimmt vermisst Sie Papa Rafim, ich sollte ihr was mitbringen. Aber was soll ich ihr schenken???

Ich schaue mich auf dem Rückweg mal nach einem Spielzeug aus Metall um. Vieleicht ein paar Panzerstiefel. 


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=5dd4BlPklaI&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=41&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 23. September 2020, 21:43:06
Posaunenhall


Auszüge eines Verschlüsselten Reports aus Tobrien 1028 BF
von:
Darion, Theriak Liferant aus Glorania

2. Travia

Wir haben es endlich nach Warunk geschafft, vorbei an elenden Horden von Guhlen.
Der kleine... Unfall den die Karawane auf dem Weg hierher erlitten hat ist zum Glück unentdeckt geblieben.
Vor den Toren der Stadt selbst schon haben sich etliche Menschen aus Beilunk geschart, gierig nach dem Versprechen auf Nahrung.
Wie viele von ihnen wohl selbst zu Nahrung werden?
Sie machen hier auf jeden Fall keinen Hehl aus den Untoten, überall Skelett Arbeiter und Abscheulichkeiten.
Aber vor allem dieser elende Gestank in der Stadt! Kein Wunder das alle Leute hier Schnabelmasken tragen.

Wir haben uns nicht lange aufgehalten, so schnell wie möglich das am wenigsten schlechte Haus am Platz gesucht.
Dort hat auch unser Kontakt, Parell Notgelf, auf uns gewartet.
Eine schnelle Transaktion und den Theriak ausgetauscht gegen andere, seltsamere Waren. Knochenblei, Narrenglas und Frostwyrm Schuppen.

Doch damit waren unsere Ziele in der Stadt noch lange nicht abgeschlossen.
Mit dem Glas und Blei können wir wenig anfangen, also versuchen ich und Goldhand das Zeug auf dem Markt für nützlicheren Mist einzutauschen, überwiegend Goldmünzen und Drachenzähne.
Rafim erzählte davon das er so ne Kor Söldnerin getroffen hatte und scharf auf ihr Banner war. Scheint wohl irgend so ein Nekromant, Murak di Zeforika, jedoch im Weg zu stehen für.
Sinistra scheint wohl über so wiederliche Orks gestolpert zu sein, gibt wohl so nen Tairach Paktierer hier der ne große Nummer ist. Sein Name auf jeden Fall war Kunkarar Riak Siburash, oder so. Sollten wir im Auge behalten die Schwarzpelze.
Die anderen zwei, Sumox und ya Cravetti sollten uns ne Audienz bei dem Alchemisten Aluris Mengreyth besorgen.
Ham natürlich leider beide versagt.

Sind dann später am Abend nochmal alle zusammen hin gegangen, aber natürlich wollt uns die dämliche Wache nicht mal ankündigen.
Also sind wir selbstverständlich selbst los um uns gebührend vor zu stellen. Direkt zur Hintertür.
Zugegeben, wir mussten erstmal an so nen paar stinkenden Guhlen vorbei, aber das war kaum der Rede wert.
Angeklopft und eingetreten muss ich zugeben, war die Begrüßung mehr als unfreundlich.
Zunächst mal hats gestunken. Noch mehr gestunken. Wie nen verrottetes Stinktier das man auf nen brennenden Haufen Elefantendung geschmissen hat. Bah.
Auf jeden Fall war dann der Leibsklave von dem Alchemisten überaus unfreundlich und ungeschickt. Hat doch glatt ein paar Gläser umgeworfen der Idiot.
Plötzlich wurd das stockfinster und ziemlich durcheinander. Der niedere Sklave muss sich wohl irgendwo aufgespießt haben im dunkeln. Soll ihm ne Lehre sein nicht so tollpatschig zu sein.
Der hat wohl auch im dunkeln irgendetwas über Rafim geschüttet, der war plötzlich klein wie nen Chor Knabe! Kinder mit so aufgeblähten Muskeln sind jedoch irgendwie....
Läuft einem nen Schauer übern Rücken.

Nachdem wir dann natürlich nicht das Labor geplündert haben und uns keine paar Feen eingesammelt haben, wollten wir uns dann endlich dem Alchemisten vorstellen.
Wer konnte schon ahnen das der noch weniger Manieren hat als sein Sklave?



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=UmLFPmgg2rA&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=51&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 23. September 2020, 21:44:17
Posaunenhall


Nacht zum 3. Lolgramoth Travia

Der Angriff auf das Alchimistenlabor erwies sich wie erwartet als Trickreicher als erwartet. Der verfluchte Alchimist warf mit allerlei Zaubermitteln
und (wie man mir später berichtete) sogar einem niederen Dämon um sich. Nachdem der mittlerweile zunächst wieder normal groß und anschließen Unsichtbar gewordee Rafim unserem
Feind schlussendlich den Gar aus gemacht hat konnten wir uns im Labor umsehen und einige Dinge zusammensuchen, welche von den Magier als nützlich angesehen wurden.
Anschließend kehrten wir zum Kaiserdrachen zurück.

3. Lolgramoth Travia

Mit Mengreyth aus dem Weg verläuft die weitere Planung deutlich zielstrebiger. Der immer noch unsichtbare Rafim hat sich dazu entschieden, vorerst auf die Einnahme des Gegenmittels zu verzichten
und seine neu gefundene Unsichtbarkeit zu unserem Zwecke zu nutzen. Er wird in die Villa des Murka di Ziforika (welcher sich wohl derzeit nicht in der Stadt befindet) eindringen, seine Ritualgegenstände
entwenden und Feuer legen.
Derweil wird Boltax sich der Base des Murak annehmen, die Gerüchten nach eine Schwäche für Zwerge hat. Hierzu lässt er eine speziells Gift von Abelmir anfertigen, welches offenbar bei Zwergen keinen Effekt entwickelt.


Rafims Einbruch verlief auf ganzer Linie als Erfolg, sowohl ist Muraks Villa ein Raub der Flammen geworden, er konnte auch seine Ritualgegenstände mitbringen (Über die Methodik dessen schweige ich mich an dieser Stelle besser aus)
und wird nun in Verhandlung mit Korianna treten um uns des Dienstes ihrer Söldner zu versichern. Boltax derweil konnte einer Ergreifung nur knapp entrinnen und die Flucht aus dem Anwesen scheint ihn starkt mitgenommen zu haben.
Zumal er berichtet, er wisse jetzt, das Rhazzazors wahrer Name sich unterhalb der Goldenen Pyramide befände. Welche Art von Hexerei ihm auch dieses Wissen schon wieder eingebracht haben mag.


Und natürlich folgen die Schwierigkeiten auf dem Fuß! Boltax wurde erkannt und nun sind Korianna Söldner hier um sein Kopfgeld von 1000D einzutreiben. Wir haben sie vorerst auf effektiv 650D herunter gehandelt und uns ein wenig Zeit verschafft.
Jetzt kommt es auf Rafim an, der die Söldnerführerin davon überzeugen muss, ihre Männer zurück zu pfeifen. Kor steh uns bei!


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=2caFWjzQ7x8&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=59&ab_channel=FrostyPenandPaperOnline)
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Beitrag von: Frostgeneral am 15. Oktober 2020, 18:03:56
Posaunenhall


Auszüge aus den Briefwechseln der Geoden Boltax und Ondralasch

(…) und so war es immer noch in dieser verfluchten Stadt weder hell noch dunkel. Doch mir schien als wäre der neue Tag schon angebrochen, im Übergang vom 3. auf den 4. Travia. Schließlich nach diesen schrekenshaften Stunden bettete ich mich zur ruhe und wahrlich, auch wenn ich immer wieder schweißgebadet aufschreckte und das Auge des Drachen vor mir sah so war mir bewusst das dies nicht real war. Nach aber etwa vier Stunden kam Bewegung in meine Begleiter denn Rafim war von seinem Gespräch mit der Kor Geweihten zurückgehkehrt und hatte sie kurzerhand mitgebracht. Abelmir und Isarun hatten wohl astral meditiert und waren dem entsprechend fertig. Im folgenden verhandelten Yarlan und die Geweihte, Korrianda oder Korriana, über Geld und meinen Kopf, lächerlich, hätte sie in dem Moment versucht mich anzugreifen…Nunja sie wäre nicht besonders weit gekommen. Schließlich zahle Yarlan 1200 Goldstücke für mich und 36 Goldstücke für die Unterstützung der Söldner exklusive der 150 Goldstücke Sterbegeld. Das Geld sollte sich als gut investiert herausstellen, immerhin ist mein Kopf noch auf seinen Schultern.

Im Anschluss entschieden sich Abelmir und Isarun Rakolus den schwarzen Magier zu töten. Sie begaben sich zu seinem Anwesen in der Wahlschlachtergasse. Was genau vorgefallen ist, ist mir nicht bekannt, nach ihrer Rückkehr und ihrer erfolgreichen Beseitigung besagten Schwarzmagiers aber wurde zu mindestens klar, dass sie mittels eines Limbusportals im Anwesen zum Turm am Katarakt des Todes gereist waren. Die Schülerin von Rakolus war ihnen aber entwischt. Isarun schien das weniger zu bekümmern, ich glaube mittelfristig könnte das allerdings zu einem Problem werden. Nun an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit werden wir sie vielleicht noch einmal wieder treffen, das habe ich so im Gefühl.

Mit Hilfe des Tarn-Umhangs konnten Yarlan und ich uns zu einem weiteren Nekromanten begeben, dem alhanischen Bienenkönig. Eine wiederwärtige Gestalt, der Kopf halb zum Bienenstock gewandelt, wie klebriges Wachspapier die Haut, Augen wie Facetten, Nägel und Haar wie Chitin. Sein Leib ein einem Moment fest, im Nächsten ein Bienenschwarm, seine Behausung in den blanken Stein gefressen und mit akribischer Genauigkeit der fleißigen und nimmermüden Insekten Fraktalen gleich zu Waben umgestaltet. Nun so traten wir ihm gegenüber, Yarlan kaufte Wachs und Honig und er wirkte auf die Thematisierung elementaren Feuers nicht allzu erfreut. Nun scheinbar eine Schwachstelle die wir auszunutzen gedachten, unser Brandöl würde hier wohl einen guten Abnehmer finden…
Doch ehrlicherweise muss ich gestehen die besagte Fraktalstruktur der Waben war durchaus faszinierend fast hypnotisch, eine sich immer weiter fortsetzetende natürliche und perfekt strukturierte hexalogische Symetrie … [hier folgt ein langer beschreibender Absatz akribischer Beobachtungen]

Im Gasthaus zurück hatten wir Besuch von einem Geweihten des Fuchsgottes. Er wirkte ein bisschen wirr und nicht ganz beisammen aber er lachte über meinen Witz. Yarlan wollte auch lustig sein, aber das lag ihm nicht. Im allgemeinen fehlt ihm dazu wohl diese lockere unbeschwerte und freigeistige Art die uns Zwergen gemein ist. Der Geweihte erzählte uns von einem Weg in die Pyramide der über Müllschächte vorbei an einem Dämon führen sollte. Unser Ziel nachdem wir den Ork erschlagen hatten stand damit fest. So bereiteten wir uns auf den Angriff auf Kunkaras Spalte vor, gut gerüstet machten wir uns sogleich auf den Weg. Auf ein Zeichen Rafims bgeann der Angriff, es gelang in die Höhle einzudringen und ich entfachte die Kerze die ich nach einem Trollabbild geformt hatte. Da uns ein dämonsich beseelter Troll als Torwächter gegenüberstand, die beste Lösung. Dieser setzte Rafim ordentlich zu aber meine Nebelkerze zeigte Wirkung. Wir mogelten uns alle am Troll vorbei und es gelang uns Kunkara zu stellen. Dieser wollte türmen, doch meinem und Isaruns schnellen Reflexen war es zu verdanken, dass ihm das nicht gelingen sollte. Ich hinderte ihn mit einem Erzstrahl am geordneten Rückzug, Isarun rannte zu ihm und erledigte ihn. Die Langsamen Yarlan, Abelmir und Rafim konnten da nur staunen. Immerhin durfte Rafim den Ork erledigen, sonst hätte er wieder schlechte Laune gehabt. Als wir aus der Höle hinaustraten […]



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=c0AQAzfBgTc&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=66)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 15. Oktober 2020, 18:04:50
Posaunenhall


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis


04. Travia 1028 BF – Warunk

[...] fanden uns nach einer hektischen Flucht über die Dächer Warunks in der Stadtvilla des inzwischen eliminierten Rakolus ein, wo wir erst einmal verschnauften und abwarteten, dass sich die Lage auf den Straßen etwas beruhigte. Während Assavo und Yarlan loszogen, um Drakundas und Knardukas aus ihrem Versteck in Mengreyths Labor zu bergen, stimmten sich wir von Mada Gesegneten uns auf den astralen Fluss ein, um neue Kräfte für die bevorstehende Mission zu sammeln.


05. Travia 1028 BF – Warunk

Zur Tarnung warfen wir uns Roben aus dem Kleiderschrank des Rakolus über. So getarnt fanden wir nach einer eher unappetitlichen Spurensuche den Eingang zu dem Felsspalt, der als Abfallgrube diente und auf verschlungenen Wegen nach Hochwarunk führen sollte. Kurzzeitig wurden wir durch eine Gruppe von Drachengardisten und ihnen dienenden Skeletten aufgehalten, konnten sie mit einigen Flunkereien jedoch davon überzeugen, dass wir im Auftrage des Schwarzmagiers eine geheime Aufgabe im Felsspalt zu erledigen hätten. Daraufhin durften wir passieren. Die Abfallgrube war erwartet widerlich, sodass wir für unsere Schutzmasken erneut dankbar waren. Gegen magische Entdeckung getarnt, drangen wir in eine große Kammer mit mehreren Rissen in Decke und Boden ein, die von einem großen, mehrebigen Spinnennetz durchzogen wurde. Bald zeigte sich der Bewohner desgleichen: ein Qal'Morrugh, die "Näherin der Leiber", welche uns jedoch nicht wahrnahm.

Da weder Abelmir noch ich diesen Dämon gleich zuzuordnen wussten, entschieden wir uns gegen einen versuchten Exorzismus. Mit Kletterseil und Zaubermacht überquerten wir schließlich den Abgrund bzw. das Spinnennetz, ohne dass der Spinnendämon uns genau orten konnte, und fanden uns nach einer Steilpassage schließlich in Hochwarunk wieder, das von einer Art maraskanischem Dschungel überwuchert war. Yarlan wurde auch prompt von einem Büschel Jagdgras angefallen, konnte es jedoch ohne größere Schäden abschütteln. Nach dem Überklettern der äußeren Mauer des "Tempelbezirks" befanden wir uns in einem Garten mit vielen Pflanzenbeeten und echsischen Brut- und Häutungstümpeln, die dunkle Wolken von Mückenschwärmen über sich trugen, einer Anzahl von Statuen und Altären mit seltsamen Opfergaben sowie auffälligen Edelsteinen, über die ich noch vor Kurzem mit Assavo gesprochen hatte: die Zauberkristalle der Achaz.

Ein großer, hässlicher Maru-Krieger erblickte mich beim Überklettern der inneren Mauer, doch wir waren schnell genug und konnten uns mit einem beherzten Sprung ins Obergeschoss des "Beschwörerkreises des Karasuk" retten, von wo aus wir über Dachböden und Dächer bis zum Ende des Platzes kletterten. Zwischen uns und der Goldenen Pyramide lag nun nur noch die Arena in der Mitte des Plateaus, wo mumienhafte Achazpriester Gebete oder Zauber murmelten und Marus drei Schritt große Mantraken in Käfigen bewachten, während sich einige Achazkrieger selbst opferten, um den Blick der sogenannten "H'Ranga" von dieser Gemeinschaft abzuwenden.

Abelmir wirkte eine Wettermeisterschaft, um den ohnehin schon starken Nebel zu einer vollends undurchsichtigen Suppe zu verstärken. Nach einigem Herumirren fanden wir schließlich den Aufgang zu der goldenen Stufenpyramide und schlichen uns durch Ritualhallen und Wohnkammern von Dienerechsen, bis wir tief im Bauch des Bauwerks ein seltsam pulsierendes Ei ausfindig machten, in dessen Gegenwart Gedankenfetzen des Schwarzen Drachen in unseren Köpfen hallten. Assavo hielt Drakundas empor, die von Elmsfeuer und schwarzen Lichtstrahlen umzuckt wurde. Während er und Yarlan um den Schutz der Götter beteten, begannen Boltax und ich mit unterschiedlichen Canti den Wahren Namen des Schwarzen Drachen zu ergründen. Die Erfahrung vermag ich kaum zu beschreiben... ein grauenhafter, limbusartiger Zustand... ein fremdartiger Dämon, der nach getaner Arbeit von mir Besitz zu ergreifen versuchte und den ich nur unter Aufbietung aller meiner Willenskraft von mir stoßen konnte, um schließlich nach Luft ringend und aus der Nase blutend meinen Geist wieder in das sichere Festland der Dritten Sphäre zu krallen.

Der neugierige Abelmir blendete sich bei der Visitation der aufgeladenen Drakundas selbst, sodass wir ihn aus der Pyramide führen mussten. Der Nebel hatte sich inzwischen verzogen und in der Luft kreisten Karakilim, während Kriegshörner ertönten und Maru-Krieger gemeinsam mit einer sechs Schritt hohen Donnerechse durch das große Kriegstor die Serpentinen den Molochenberg hinunter marschierten, um dem anrückenden Schwertzug der Rondrakirche gegenüber zu treten. Zwar wurden wir gesehen und auch halbherzig verfolgt, doch die Bewohner von Hochwarunk hatten ein weitaus größeres Problem, das unaufhaltsam von Süden näherrückte, sodass sie uns nicht erwischten. Wir griffen uns die herumliegenden Feuerkristalle und verwüsteten die Bruttümpel. Boltax warf gar einen Brandapfel mitten in eine Traube Echsenkrieger und rief dabei: "Ich bin Boltax Brandbringer!" Wenn ich das seiner Spektabilität Foslarin erzähle...

Zurück in Unterwarunk taten wir unser Bestes, die eingeschüchterte Bevölkerung über die unmittelbar anstehende Befreiung von der Tyrannei der Nekromanten aufzuklären und so griffen eine gute Anzahl an Warkunker Bürgern und Flüchtlingen aus dem Umland zu den Waffen, um sich gemeinsam mit den Söldnern vom Verlorenen Fähnlein den Drachengardisten entgegen zu stellen. Ach, wie blitzten und blinkten die Brünnen der Rondrianer, als die Wolkendecke nach sieben Götterläufen ewigen Totenwetters aufriss und die ersten Strahlen der Praiosstrahlen die geschundene Stadt erhellten! Preiset die Herrin RONdra, die uns die Kraft schenkte, diese Lande von der Knechtschaft durch Dämonenbündler und Untod zu befreien!



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=a-XnVc-jaFY&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=73)
Titel: Posaunenhall
Beitrag von: Frostgeneral am 15. Oktober 2020, 18:05:47
Posaunenhall


Diarium des Abelmir yha Mhorenis
5. Travia 1028 n.BF.

Endlich ist die Stadt Warunk durch den heldenhaften Einsatz der Rondrianer gefallen. Unsere Beteiligung daran wird
wohl in den Geschichtsbüchern fehlen oder bewusst verschwiegen werden. Sei es drum, wir sind nicht angetreten um
persönlichen Ruhm oder Ehre zu gewinnen sondern um die schwarzen Lande und ihre Herrscher zu besiegen.
Wir trafen Rafim, der seinen eigenen persönlichen Kampf in den Stadtmauern führte, auf dem Marktplatz und berichteten
ihm von den Geschehnissen in der Oberstadt. Als wir erneut in die Oberstadt gehen wollten fanden wir ein Pferd
dass unter einem Balken eingeklemmt wurde. Just als ich als Pferdeliebhaber diese Kreatur von ihren Leiden erlösen wollte
schickte sich Rafim an den Balken mithilfe seiner ungeheuren Körperkraft zu heben was ihm auch erstaunlicherweise leicht gelang.
Zu meinem großen Erstaunen verwandelte sich dann das Pferd in eine unbekleidete Schönheit mit dem Namen
Zulhamin al Schabrah, eine Rahjageweihte aus Fasar. Sie erklärt uns das ein marodierender Oger ihre Tiergestalt in dieses Haus
warf als dieser die Reiterin, eine Rondrageweihte auf ihrem Rücken, angriff. Sie bat uns sogleich um Hilfe ihre Gefährtin zu suchen.
Nach kurzer Suche auf den unübersehbaren Spuren des Ogers fanden wir dann die Sennenmeisterin des Südens der Rondrakirche,
Bibernell ay Baburin und eine weitere tote Rondrageweihte. Die Sennenmeisterin bat uns Sie mit ihren toten Gefährtin alleine zu lassen
und so begaben wir uns zusammen mit unserer neuen Gefährtin in die Oberstadt.

Dort trafen wir auf das Schwert der Schwerter, Ayla von Schattengrund, die uns für unsere Hilfe bei der Rückeroberung dankte und sicherte uns zu,
dass das Reich und insbesondere die Kaiserin Rohaja dies nicht vergessen wird. Auch mein alter Freund, der ehemalige Markgraf von
Warunk Throndwig von Bregelsaum kam hinzu mit einem alten Bekannten, den Ritter Dankward von Finsterkamm. und bedankte sich bei uns.
Eine denkwürdige Szene ereignete sich als ein Bannstrahler auf Yarlan zutrat und ihn als Ketzer beschimpfte. Praiodan von Bregelsaum wollte Yarlan
an Ort und Stelle festnehmen um ihm einen Prozess in der Stadt des Lichts in Gareth zu machen. Ayla verwies ihn ob dieser unwürdigen Szene einen
Helden der Schlacht anzuklagen vom Platz. Dieser zerbrach sein Schwert vor Yarlan und versprach, dass in dieser Sache noch nicht das letzte Wort
gesprochen sei und verschwand dann mit Zornesröte. Yarlan hob die Bruchstücke des Schwertes auf und äußerte uns gegenüber dass er fürchte das
es erneut zu einer Kirchenspaltung kommen könnte.

Zulhamin, die Geweihte aus Fasar schlug Ayla vor eine Siegesfeier zu Ehren des Sieges in Warunk zu feiern und Ayla bat Sie diese zu organisieren.
Nach dieser turbulenten Zeit waren wir froh dass wir uns für eine kurze Zeit in der Villa des Rakolus ausruhen konnten.
Nach einer kurzen Rast trafen wir uns im Herrensaal der Villa zu weiteren Beratungen ein um den weiteren Verlauf unserer Unternehmung zu besprechen.
Ich bemerkte rot aufleuchtende Runen auf dem Portal im Herrenzimmer und machte meine Gefährten darauf aufmerksam. Die Runen zeigten das Zeichen der
Bruderschaft der Wissenden und ich überzeugte meine Gefährten, dass ich alleine nachsehen sollte und trat durch das Portal in den Turm. Zu meiner
Überraschung traf ich Deveron Elgarstyn, den Anführer der Schatten, seelenruhig in einem Sessel sitzend vor. Er sprach mir den Dank der Schatten aus und
versprach mir neue Unterweisungen in der Kunst der Schatten sobald ich diese benötige. So gestärkt in meinen Bestrebungen kehrte ich zurück und erzählte dem
Rest dass es lediglich Astralfluktuationen im Limbus wären und der Turm immer noch verlassen sei.

Isarun und Yarlan, mit Hilfe des eingetroffenen Eldan Gorbas verbrannten derweil aus ihrer Sicht ketzerische Bücher und mir blutete das Herz als ich sah wie zahlreiche
Geheimnisse in Rauch und Flammen aufgingen. Zum Glück war ich umsichtig genug die Aufzeichnungen des Rakolus über seine Forschungen zu
Limbus- und Temporalmagie mittels Magie zu memorieren oder beiseite zu schaffen. Außerdem konnte ich noch drei spezielle Werke dem Zugriff dieser Feinde der
magischen Forschung zu entziehen. Zulhamin bereitete derweil das Fest vor und wir bereiteten uns für das Fest vor. Dies war keine leichte Aufgabe da unsere Kleidung
sehr unter den Strapazen, die wir in Warunk erleiden mussten, ebenfalls gelitten hat. Nichtsdestotrotz wurde es ein rauschendes Fest, dass nur kurzzeitig von einer
dunklen Gestalt am Himmel unterbrochen wurde und uns für einen Moment die Schrecken der letzten Wochen vergessen lässt. Selbst Isarun, sonst kein
großer Freund von Festen und Geselligkeit, ließ sich zu einem Tanz mit Assavo hinreißen. Ob da erste zarte Band mit unserem Drakoniter geknüpft wurden.
Die Zukunft wird es zeigen.

Ayla überreichte uns in einer Zeremonie die gelbe Schärpe der Rondrakirche und die Aufnahme in die Heldenrolle in Arivor. Boltax, so berichtete er uns später, sei bei
seiner Suche in Mengreyths Haus nach Alchimika auf einen Spiegel gestoßen der den Geist seines Bruders zeigte und jetzt sei er zuversichtlicher denn je das er seinen
Bruder finden und erlösen könne. Rafim war von den Drohungen der Korgeweihten in Warunk im Vorfeld der Schlacht gegen seine Gefährten erzürnt und drohte
der Geweihte mit Blutvergießen sollte sich dies wiederholen. Am nächsten Morgen wollten wir über Beilunk, Perricum nach Gareth zurückreisen.

15. Hesinde 1028 n.BF.
Wir trafen nach langer Zeit in Gareth wieder zusammen. Jeder einzelne meiner Gefährten beschäftigte sich mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten und wir
hatten geraume Zeit keinen Kontakt zueinander. Ich hatte mich mit den Aufzeichnungen des Rakolus von Schrotenstein beschäftigt und bin hoffnungsvoll, dass ich mir großes
Wissen daraus aneignen kann. Der aventurische Bote, sonst eine verlässliche Quelle für Neuigkeiten, verbreitete Falschmeldungen und Unwahrheiten über den schwarzen Drachen.
Ich fragte mich was die Schreiber damit bezwecken oder ob sie einer falschen Information aufgesessen sind. Auch gibt es Neuigkeiten zu Answin von Rabenmund
und Selindian Hal. Ich weiß nicht ob ich dies noch glauben kann oder will. Rafim hat wohl in einem mysteriösen Ritual der Rahjakirche, mit Hilfe unserer neuen Gefährtin Zulhamin,
die Bindung zwischen sich und seinen geliebten Bären noch verstärkt. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass sich ein Krieger wie Rafim sich an ein monströses Haustier bindet.
Wer ist jetzt das Haustier von wem ?

Assavo berichtete dass er nach Kiaras Ausschau hielt den wir in Warunk aus den Augen verloren haben. Er sagte dass sich seine Spur zuletzt in Mendena verlief.
Boltax traf sich wohl mit anderen Geoden um irgendwelche merkwürdigen Rituale in Steinkreisen zu vollziehen. Warum Sie das unbedingt nackt, wie er berichtet hat, tun müssen entzog sich
meiner Vorstellung.  Zwerge, was soll man sagen ? Isarun ist derweil in meiner ehemaligen Gilde schwer beschäftigt. Vermutlich bereiten sie die Bücherverbrennung zukünftiger
Folianthen vor und aktualisieren entsprechende Vorschriften hierzu. Ich wurde gebeten einen Brief an Rohaja mit einer Bitte um eine Audienz zu formulieren, den wir nach getaner Arbeit
sogleich versandten. Wir erhielten nach kurzer Zeit Antwort und wurden in die Residenz der Kaiserin begleitet. Dort erhielten wir den Auftrag nach Rommilys zu reisen und
die Fürstin von Darpatien, Irmegunde von Rommilys zu unterstützen sowie, falls es möglich ist, ihren Bruder zu verhaften. Dieser sei auf Seiten Answin von Rabenmunds und daher als
Reichsverräter zu betrachten. Wir sollten zudem die Aktivitäten Answins an der Trollpforte im Auge behalten und nötigenfalls Rohaja darüber informieren. Rafim erhielt einen reichsweiten
Dispens für das Führen eines Bären von Rohaja.

Wir erreichten nach fünf Tagen auf der Reichsstraße Rommilys und machten der Fürstin unsere Aufwartung. Diese forderte uns auf nach Answin Ausschau zu halten und dafür in den Norden
Darpatiens zu reisen. Sie bat uns vordergründig, wie sich später herausstellt, ihren Bruder zu verhaften und zu übergeben. Boltax und Isarun berichteten später das sie glauben, dass die
Fürstin in dieser Sache log. Wir müssen hier sehr vorsichtig agieren wie es scheint. Ich frischte meine Bekanntschaft mit dem Bürgermeister von Rommilys, Reichhart von Berlinghan-Oppstein, auf
und erfuhr zahlreiche Neuigkeiten aus Darpatien. Isarun forschte in der örtlichen Akademie nach was mit diesem merkwürdigen Labyrinth unter Rommilys geschehen war und erfuhr das dies wohl
ein Magnum Opus des Ewig Rastlosen war und unbekannten Zwecken diente. Es sei derweil wohl aber verschwunden. Yarlan predigte zu den Bürgern dieser Stadt vom Lichtbringer Albuin.
Ob er sich damit einen Gefallen tat bleibt zweifelhaft.
Bei Praiosaufgang wollten wir zu einem Efferdkloster unter einem Wasserfall aufbrechen. Mögen die Götter uns beschützen.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=xmS3voTAtEM&list=PLJdf5CrImXUlAkRgYPiQ2aDPKZSk5IPyp&index=81)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 15. Oktober 2020, 18:07:41
Die Schlacht der drei Kaiser


Tagebuch des Rafim Ibn

Moin Tagebuch,

Wir haben den 20 Hesinde und zu meinem Leidwesen latschen wir mal wieder durch die Gegend.
Ich weiß, ich weiß ich sage das immer wieder. Aber ist halt auch wahr.
Wir stehen nun an diesem riesigen Wasserfall. Sieht schon ganz nett aus, aber wie wir jetzt über den Fluss kommen. Keine Ahnung.
Zum Glück finden wir eine Art Tunnel oder Höhle hinter den Wasserfall. Im Innern hocken irgendwelche Flüchtlinge, die außer heulen erst mal wenig tun. Und  sie erzählen uns von der Plünderung des Efferd-Tempels. Sie haben sich wohl versteckt. Und sonst haben Sie wenig getan. Sie erzählen uns das der Geist(Elementar) des Wasserfalls verletzt ist.

Na ja machen wir das ganz kurz. Boltax redet mit dem elementar ding. Dann passiert im Grund erst mal nix. Also weder was Gutes noch was Schlechtes. Also einfach nix.
Boltax kommt wieder und hat dem elementar ding wohl geholfen. Danach schwimmen Mira und ich durch den Fluss. Das Wasser ist Arsch kalt, aber sonst weiß ich nicht, wo das Problem mit schwimmen sein soll.
Weil die andern wieder mal nur Rumheulen. Aber irgendwann hören Sie auf zu heulen und schwimmen durch den Fluss.

Auf der andern Seite hat jemand beim Tempel Späher platziert. Aber die andern wollen die Leute wohl laufen lassen. Also laufen die Späher weg und sagen uns wir sollen ins .......(Keine Ahnung irgendein Haufen Scheiße den die ein Dorf nennen) gehen. Da hockt der böse Mann/Frau/Dämon oder was auch immer Sie bezahlt hat. Späher aus Al Anfa würden nicht so einfach reden, aber na ja es sind nun mal Mittelreicher.
Kaum sind die Jungs weg, langweilen mich die Magier. Sie reden über ein Wandbild. Und hoffen da irgendwelche Zukunftsvision draus abzulesen. Scheinbar ist das Bild magisch. Aber dann wurde es erst richtig langweilig.

Also denke ich darüber nach, ob Mira eine Plattenrüstung tragen kann. Ich werde Eisinger fragen. Der hat ja bestimmt Langeweile. Vieleicht brauche ich auch noch ein Magisches Dings. Ich muss mal fragen ob es die Magischen Dings auch für Bären gibt.





(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=3fGmfaSUaxE&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=4)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 19. Oktober 2020, 11:29:43
Die Schlacht der drei Kaiser


21. HES

Galottas Turm bereits in Sichtweite bemerkten wir einen Uferseitigen Wachturm, der uns mittlerweile sicherlich bereits erspäht hatte.
Weitere Kundschafter erwartend machten wir uns bemerkbar und klopften an die Tür. Aber zu unserem grauen stellten sich die angeblichen "Holzfäller" als gut
bewaffnete Irrhalkengardisten. Nach einem Knappen aber harten Kampf löschten die Magier mit einer schrecklichen Zurschaustellung ihrer verfluchten Macht fast die gesamte
Truppe aus, nur ein leicht verbrannter überlebte und wurde zur befragung gefangen genommen.

Wie der Verräter, dem es im Blute liegt die seinen zu hintergehen, informierte uns, dass wohl Asmodeus sicht mi Truppen in Regimentsstärke auf Galottas Insel zurückgezogen hat
und auf Entsatz durch Yelnan von Dunkelstein wartet. Assavo wird von uns mit dem Gefangenen nach Rommilys entsand um der Fürstin Bericht zu erstatten.

22. HES.

Wir schlugen Mittags Lager nahe Dettenhofen auf und entsanden Zhulamin in den Ort um sich ein Bild der Lage zu machen. Es scheint so, dass sich einige Irrhalkengardisten innerhalb der Stadtwache
positioniert haben. Da allerdings keine offene Ketzerei von statten geht beschließen wir uns, den Ort vorerst zu umgehen.

23. HES

Unsere Ankunft in Bohlenburg ergab sich als wenig ereignisreich, zumal der Baron nicht im Ort weilt (Wie man uns Informiert ist Ucurian von Rabenmund der örtliche Machthaber). Im Bemühen Praios'
göttliche Ordnung zurück in die Mark zu bringen wurden die örtlichen Gesetze stark verschärft, bis zu einem Punkt an dem die Wirkung auf das Einfache Volk wohl bezweifelt werden darf. Der zuständige
Geweihte hingegen sieht dies als hinreichenden Stand der Rechtssprechung an. Kombiniert mit den seltsamen ketzerischen Gerüchten, die er über Albuin Invictus verbreitet vermute ich, dass eine baldige Ablösung
notwendig ist, sobald das Licht der neuen Sonne seine strahlen hierhin erstreckt. Meine Kameraden, allen voran Isarun, nehmen solche Gerüchte natürlich geradewegs auf um Praios' lebenden Heiligen nicht als legitim
anerkennen zu müssen. Da es hier nichts zu holen gibt werden wir morgen abreisen.

24. HES

In Begleitung einiger Pilger auf dem Weg nach St. Boronia schlugen wir unser Nachtlager auf. Als wir dem unheiligen Gesang eines Feldes heulendes Gras nachgingen kamen wir auf eine BLumenwiese voller Schmetterlinge.
Nach dem Hinweis der Magister, dass es sich hier um maigshce Lebewesen handelte nahmen wir unseren Rückzug.

25. HES

Ein erholsamer und recht freundlicher Aufenthalt auf Burg Mersingen informierte uns darüber, dass Answins Heer vor zwei Tagen in Richtung des Todeswalls gezogen sei. Wir folgen also.

26. HES

Endlich am Ziel unserer Reise erhielten wir Zeitnah (beinahe Sofort) eine Audienz bei Answin vR.
[Im folgenden ist ein längerer Absatz durchgestrichen]
Besser so: Der Mann insistiert darauf, sich selbst nicht zum Kaiser krönen zu wollen und die allgemeine Ansicht innerhalb der Bevölkerung ist seinen eigenen Aussagen nach eine unglückliche Entwicklung, welche seinen
Bemühungen zum trotz entstand. Die Ereignisse in Gareth im laufe des Orkensturmes streitet er selbstverständlicherweise ab. Auf die eine oder andere Weise werden wir seine Truppen brauchen um gegen den Drachen zu kämpfen, also
verbleiben wir skeptisch aber höflich.
Answin unterdessen ist entschlossen, sein eigentliches Ziel anzugehen: Den Todeswall! Als Zeichen Rohajas guten willens (auch wenn sie selbst dies sicherlich kaum gutheißen würde) bieten wir an, an der Schlacht Teilzunhemen und unsere
Expertise gegen die Paktierer zur Verfügung zu stellen. Auf die eine oder andere Weise werden wir uns sein Wohlwollen sichern müssen und dies erscheint mir dies die beste Möglichkeit zu sein.
Also geht es nun auf den Todeswall, Boron steh' uns bei!

(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=ivNDycCIuJU&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=8)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 19. Oktober 2020, 11:31:18
Die Schlacht der drei Kaiser

[…] am Abend. Und so standen wir in der Nacht des 27. Hesindes bei Sancta Boronia vor dem Todeswall und die Schlacht brach los. Albrax und unsere Brüder verschossen Glaskugeln gefüllt mit Silberstaub zu schrecken den Wolf. Wir aber entschieden uns in den Wall einzudringen und dem Befehlshaber dne Garaus zu machen. Also suchte ich eine probate stelle und fand ein von Zwergen errichteten Stollen. Und wie ich so hineinspähte sah ich Simax, ein Fingerzeig, und ich hörte Zwerge mit Spitzhacken graben. Also machte ich mich auf hinab, doch Simax war nicht da. Oh weh aber vier unserer Brüder, Xebrasch, Ondrasch, Kugrax, Sohn des Kundrasch und ein Hügelzwerg. Apfelwiese oder so. Aber sie waren Geister. Oh weh , und nur zu erlösen wenn ihr Werk , den Wall zu durchbrechen von Erfolg gekrönt wäre. Also ordnete ich einen sauberen Durchbruch an, wies Isarun, Rafim und Abelmir an 3 tragende Säulen zum Einsturz zu bringen, während Yarlan, der alte Angstmorfu sich in den Gang flüchtete.

 Durch den Wall hindurch navigierte uns Abelmir mit seinem schwarzmagischen Spürsinn bis wir in eine Kammer kamen in der uns ein gar finsterer Dämon erwartete. Hinter ihm traten zwei Gestalten hervor, ein Werwolf und ein Mensch mit wölfischen Zügen, Yelnan von Dunkelstein wie mir später erzählt wurde. Rafim nahm sich des Werwolfes an, unsere Rahjageweihte rief Rosenblüten herbei und mit elementarer Gewalt in Form eines silbrigen Erzstrahls durchbohrte ich diesen Dunkelstein. Der hatte besonders gesessen, weil ich glücklicherweise erkannt hatte dass auch er ein Werwolf zu sein schien. Den Dämon vernichtete Yarlan mit Licht und das wars dann. Wir inspizierten noch die Überreste des Lagers , stellten Dokumente und die Klinge von Dunkelstein sicher und machten uns auf den Rückweg. Zu meiner großen Freude konnte ich erkennen, dass als wir zurück durch den Stollen kamen die Zwergengeister Erlösung gefunden hatten. Scheinbar war das ein Nebeneffekt unserer Heldentat. Ich errichtete einen kleinen Schrein um ihnen zu gedenken und berichtete Albrax sofort davon.Er wird Briefe an die Familien schicken und eine Säule in Xorlosch errichten lassen.

Dann ging es weiter zu Answin dem Hageren, eigentlich ein ganz netter Mann aber er könnte ein , zwei Kilo mehr auf den Rippen vertragen. Er wollte seinen Gesandten zurück den Rohaja eingesperrt hatte, dann würde er uns helfen gegen den Drachen zu kämpfen. Also gut unser nächstes Ziel ist es, ihn zu befreien. Ich hatte ja einen Einbruch ins Gefängnis mittels Magie vorgeschlagen aber das kam bei den anderen nicht so gut an. Seis drum, interessanterweise war der besagter Alwan der ehemalige Liebhaber von Isarun, sowie ich das verstanden habe. Doch er ist in Ungnade gefallen weil er ihr einen Heiratsantrag auf einem Ball gemacht hat. Scheinbar blamiert das die Menschen, Rafim hat mich gefragt wie ich mich fühlen würde wenn er mir einen Antrag auf einem Ball macht. Ich ahbe erwiedert, dass ich ihm freundlcih sagen würde dass ich ihn mag aber er leider keine Zwergin ist. Wo wir bei dem Thema sind, Angroschmina war auch da. Jaja und mehr gibt es da auch nicht zu sagen, nichts was du wisssen müsstest. Also sind wir weiter, mehr ist an dem Tag unseres Aufbruchs nicht passiert. Also am Morgen des 27. Hesinde.

Dann ging es eine Weile weiter durch die Mark, in einem Dorf machten wir zu einem Fest für eine der Töchter Sumus halt, Sokramor. Isarun besiegte mich beim Balkentanz und unsere neune Freundin die Rahjani wurde von Yarlan bei diesem Wettsteit geschlagen. Wir verbannten eine Drachenpuppe, so muss das sein und erzählten von Sokramors Kindern, den Riesen. Es war ein guter Tag und die Draxpuppe brannte gut.  Auf unserer Reise nahmen wir uns noch ein paar Untoten in einer Scheune an und ein Vogt Silberpappe sagte wir sollen Rohaja von ihm Grüßen. Sag ich ihr wenn ich sie das nächste mal sehe. Kurz vor Gallys kam uns ein Verwundetes Pferd entgegen, das eine Nachricht dabei hatte. War wohl von einem Botenreiter. Also nahm ich die Nachricht an mich öffnete sie und las , dass wohl der Rabe von Punin, du weißt, dieser alte Mann der Rohaja ihre Erinnerungen wieder gegeben hat, Hilfe nach Wutzenwald schicken sollte. Yarlan regte sich, wie die vergangenen Tage im übrigen zum wiederholten male, über Kleinigkeiten auf und wir entschieden uns nach Wutzenwald zu ziehen. Er wollte zu Albuin aber wann haben wir schon jemals auf Yarlan gehört. Auf dem Weg , trafen wir auf Babaren und die waren furchtbar. Sie quälten ein paar…naja Irrhalkengardisten, aber trotzdem. Und als sie nicht aufhörten zu singen zwang ich sie dazu. Und wir ritten weiter. Mittlerweile hatten wir den Übergang von Hesinde zu Firun auch hinter uns und als wir so der Ortschaft Talf entgegenritten, da[…]


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=t4ZWHt5KHLg&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=15)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 19. Oktober 2020, 11:32:18
Die Schlacht der drei Kaiser

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis


02. Firun 1028 BF – Talf

[...] erreichten wir gegen Mittag das Städtchen Talf, das von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern wohl ganz verlassen wurde. Hinter den mit aufgespießten Köpfen gezierten Zinnen der Stadtmauer fanden wir den Rondratempel niedergebrannt und die Taverne voller zerbrochener Möbel sowie etwa fünfzig Barbaren aus den Trollzacken – und unserem alten Bekannten, den Troll Grauelheim, der wohl besonders von der neben der Taverne gelegenen Imkerei angetan war. Die Barbaren verehrten den Troll wie eine heilige Gestalt und bedienten ihn mit süßem Honigmet und Bonbons.

Rafim marschierte sogleich auf den größten der Barbaren zu – Trak von Kekrach wurde er geheißen – und forderte ihn zum Zweikampf über die Herrschaft über Talf und den Barbarenhaufen heraus. Das Publikum schien sich vor der Weite des Himmels zu fürchten und verblieb in der Taverne, wo sie neugierig aus Tür- und Fensteröffnungen hervorlugten. Auch einen Schamanen hatten die Trollzacker dabei – "Schochzul" nennen sie diese Zauberwirker wohl. Abelmir, Boltax und ich behielten diesen Kerl genau im Auge; nicht dass er seinen Häuptling mit unlauterer Magie unterstützen wollte.

Trak von Kekrach war genauso ein Hüne wie Rafim und sogar gleich breit. Er schwang zwei gewaltige Barbarenstreitäxte, als wären es gewöhnliche Handbeile. Der Zweikampf war ungleich allem, was ich bisher gesehen hatte. Als ob zwei Berge aufeinander prallten. Beide Kontrahenten steckten Treffer ein, die einen durchschnittlichen Menschen entzwei gespalten hätten. Jedoch schien der Schochzul es als unehrenhaft zu empfinden, dass Rafim den Häuptling mehrfach umriss. Auch einige andere der Barbaren begannen zu murren und an den Griffen ihrer Waffen herumzufingern. Ich beschloss Rafim darauf hinzuweisen, dass er den Gegner auf den Beinen lassen sollte. Die Trollzacker schienen zufrieden zu sein und der Kampf ging weiter. Rafim schlug dem Barbaren die eine Axt aus der Hand und der Trollzacker schien schon beinahe besiegt, als er mit einem letzten gewaltigen Hieb ausholte und Rafim mit großer Wucht traf. Beide Kontrahenten stürzten leblos zu Boden. Die Zauberkundigen unter uns eilten gleich herbei, um unsere jeweiligen Gefährten zu heilen. Der Schochzul bediente sich dabei einer Art gemeinschaftlicher Blutmagie, bei der alle Trollzacker etwas von ihrer Lebenskraft spendeten, um ihren Häuptling wieder auf die Beine zu holen.

Rafim erwachte vor Trak von Kekrach und so hob Grauelheim unseren Gefährten in die Höhe und erklärte ihn zum König von Talf. Die Barbaren erkannten dies frohgemut an und luden uns in die arg mitgenommene Taverne ein, um mit uns zu feiern. Der Trollzacker Gonnach, den wir bereits in Markt Heidengrund getroffen hatten, überreichte uns einen sogenannten "Zebukrah" – einen Ritualdolch, welchen wir Rafim als Zeichen seiner Häuptlingswürde überreichen sollten. Währenddessen erzählten uns die Trollzacker einige interessante Dinge über ihre Sicht der Welt. Auch sie hatten vor langer Zeit schon einmal gegen den "Schwarzdrach" gekämpft und sind grundsätzlich bereit, dies erneut zu tun. Im Süden wissen sie den "Leuchtemann", der böse Geister tötet. Im Nordwesten sind die Wälder um Wutzenwald herum voller Untoter, außerdem gäbe es dort Kinder und "Tiefgeborene". Im Westen wohnt eine Hexe, deren "Mondmacht" groß sei und die "böse Geister" habe.

Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Hexe, welche wir bereits vor fast einem Götterlauf hier angetroffen haben. Sie schien relativ harmlos zu sein. Boltax war dennoch neugierig und beschloss sie zu besuchen, wobei Zhulamin ihn beschützen wollte. Auch Gonnach bat seinen neuen König um die Erlaubnis, die beiden zu der "Mondmacht-Frau" zu begleiten. Währenddessen blieb Rafim noch ein wenig in Talf, um sich zu erholen. Danach sollte es mit Abelmir nach Norden gehen, den Wutzenwald von Untoten befreien. Yarlan und ich setzten jedoch unseren Plan um, dem früheren Illuminatus Albuin von Bregelsaum, von den Trollzackern "Leuchtemann geheißen, einen Besuch abzustatten.

03. Firun 1028 BF – Gelborn "Sonnenland"

Nach einer Tagesreise zu Pferd erreichten Yarlan und ich die südliche Bockelburg, wo das Banner von Gräflich Zweimühlen im Wind flatterte – merkwürdig, eigentlich sollte diese Gegend doch das Banner von Zwerch tragen? Wir ritten offen auf die Burg zu und zeigten gar unsere leeren Hände, doch wurden wir von sicherlich fünfzehn Bogenschützen auf den Zinnen mit Pfeilen begrüßt. Da machten wir lieber einen Bogen um die Burg und näherten uns dem Dörfchen Mühlheim (hier in der Gegend hat anscheinend jedes zweite Kaff etwas mit Mühlen oder Wutzen zu tun). Doch auch hier reagierte man abweisend auf uns: ängstlich versteckten sich die Mühlheimer vor einem Bannstrahler und einem Pfeil des Lichts in ihren Häusern. Ein halbwüchsiger Bursche, der zitternd in seinem Wachtürmchen saß, berichtete uns schließlich, dass der Herr Albuin hier immer nach Hexen suche und schon einige angebliche Hexen fortgeschleift habe. Marianne, die Weibelin von der südlichen Bockelburg, habe geraten sich zu verstecken, denn sicher käme der Herr Albuin wieder zurück, um noch mehr angebliche Hexen zu verschleppen.

Wir ritten weiter gen Süden und erreichten schließlich den Flecken Gelborn nahe den sogenannten Zauberersümpfen (welch alberner Name). Hier angekommen eröffnete Yarlan mir aus heiterem Himmel, dass ich all mein Gold an den Herrn Albuin und seinen Hof abzugeben habe, weil alles Gold dem Herrn Praios gehört. Das mag wohl sein, doch ist dies wohl ein höchst ungewöhnlicher Brauch. Mit hochgezogener Augenbraue übergab ich Yarlan also, was ich an Gold dabei hatte, denn anscheinend dürfen Zauberkundige das nicht selbst tun (oder so etwas). Wir erreichten den Wehrhof, "Sonnenland" geheißen, wo der Herr Albuin mit seiner Braut Erasthona Hof halten solle, und die Goldübergabe wurde vollzogen. Von den Anhängern des Albuin, die unsere Pferde entgegennahmen, erfuhren wir, dass Answin d. Ä. von Rabenmund den Herrn Albuin aus Talf vertrieben habe und sie deswegen hier im Süden seien. Außerdem haben sie von hier die Geister vertrieben. Auf dem Weg zum Haupthaus des Wehrhofes wurden wir an zwei angeketteten Gestalten vorbeigeführt: einer angeblichen Hexe und einem um Gnade bettelnden Grolm. Während ich wenig Mitleid mit dem Grolm hatte, hatte ich doch meine Zweifel an der Schuld der angeketteten Frau. Auch den Schädel des Heiligen Gilborn bekamen wir zu Gesicht; eine wahrlich wundersame Reliquie, in deren Gegenwart ich meine Sternenkraft seltsam gezügelt spürte.

Der frühere Illuminatus empfing uns durchaus freundlich und berichtete uns eher vage von den Geschehnissen, die ihn zu diesem Ort geführt hatten. Vorsichtig begann ich nach seinen Plänen zu fragen, wollte ich mir doch selbst ein Bild von demjenigen machen, den Yarlan ohne zu zögern als PRAios' leibhaftigen Sohn anerkannt hatte. Er berichtete, dass in Auweiler angeblich eine Magokratie bestünde, inklusive Chimären. Die Bitte, sich um die Reinigung der Trollmauer zu kümmern, nahm er an, schien sie aber auf die gleiche Prioritätsstufe wie die Vernichtung von Bohlenburg zu stellen, wo der ansässige Praiosgeweihte böse Gerüchte über ihn verbreitet habe. Außerdem sei Gareth nicht wichtig – ja, selbst die Kirche des PRAios sei nicht wichtig! Ein aufschlussreiches Gespräch, bei dem ich mich durchaus mehrere Male zur Ordnung rufen musste, um dem ehemaligen Illuminatus nicht zu widersprechen. Auf die angekettete Frau angesprochen, sagte er, dass es sich hierbei um eine Hexe handele, denn sie wurde... beim Kräutersammeln angetroffen und daraufhin gefangen genommen. Die Allweise habe Erbarmen mit Toren, die sich einer solchen "Logik" bedienen! Also bot ich dem Herrn Albuin an, dass ich die "Hexe" gern außerhalb des "Sonnenlandes" untersuchen und befragen will, ob sie denn auch tatsächlich eine schädliche Zauberwirkerin sei. Großzügig überließ er mir die Frau und trug mir auf, sie Seiner Spektabilität Foslarin zu übergeben, mit dem er "einen Pakt eingehen" wolle – was auch immer das bedeuten mag. Die Pfeile des Lichts sollen über die "Hexe" richten.

Zum Abschied gab der Herr des "Sonnenlandes" uns seine Hand. Ein gar merkwürdiges Erlebnis für mich! Meine Hand wurde seltsam taub und ich fühlte, wie das Nayrakis aus ihr ebbte. Der Herr Albuin scheint wahrlich vom Herrn PRAios berührt zu sein. Ich hatte wahrlich schon vielen Dienern des Fürsten der Götter die Hand gereicht, doch ein solches Erlebnis hatte ich noch nie. Ich habe viel nachzudenken auf unserem Rückweg zu unseren Gefährten...


~*~*~


Aus einem Gespräch zwischen einer unbekannten Hexe und ihrem gefiederten Vertrauten, geführt im Madaschein am Höllngrund-See, Anfang Firun 1028 BF

"Treuer Sabriel, was hast du in Widmannshus gesehen? Ist unsere Schwester, das verräterische Miststück, immer noch in unserem Heiligtum?"

"Kraaah... als ich kam, war sie noch da. Miststück! Viel willensschwaches Volk um sie. Schufteten tagein, tagaus, krah. Hielt sich für eine Königin."

"Königin, pah! Dass ich nicht lache. Hat sich schon immer gern bedienen lassen, aber das ist auch das Einzige, was sie mit einer Königin gemein hat. Flucht wie eine Rollkutscherin, säuft wie ein Loch und hurt herum, das Biest. Erzähl weiter, Sabriel."

"Kamen drei neue Menschen, krah. Ein großer Stinker aus Talf. Ein kleiner Stinker von untertage. Eine Frau von weither. Roch nach Rosen und Pferd, krah."

"Und sie haben sich auch in Allariels Netz einspinnen lassen, hm?"

"Großer Stinker und Rosenfrau, ja. Kleiner Stinker, nein. Kleiner Stinker, erdverwurzelt, Sumu nah. Hat das Miststück gewittert, krah."

"Ein Druide? Nein, wie heißen noch gleich diese Druidenzwerge? ... Mir fällt's nicht ein, Sabriel. Fahr fort."

"Erdstinker wollte, dass das Miststück ihm gegen Schwarztotschwinge hilft, kraaah. Aber sie ist feige. Will nicht kämpfen. Will versteckt bleiben und weiter Königin spielen. Erdstinker spielte das Spiel mit und bat Rosenfrau um einen Gefallen, als sie allein waren. Rosenfrau sprach und ihre Göttin schenkte ihr und Erdstinker Frieden und Klarheit. Rosenfrau erkannte den Zauber des Biests, krah."

"Und dann? Haben sie dem Miststück den hässlichen Kopf abgeschlagen? Hah, das würde ihr Recht geschehen."

"Kraaah... nein. Erdstinker lockte das Biest auf einen Spaziergang. Da rief er die Mutter Sumu an und das Erdreich tat sich auf und verschlang Erdstinker, Rosenfrau und Königin Miststück, mit Haut und Haar. Verschwunden waren sie, geradewegs in Sumus Leib, krah!"

"Hah! Mutter Sumu hat geholfen, die heilige Stätte ihrer Tochter aufzuräumen! Ich hoffe, sie haben die blöde Schnepfe da unten zurückgelassen. Soll sie zwischen Steinen und Wurzeln vermodern, dann hat es sich mit ihrer ach so tollen Schönheit."

"Und du, Herrin, was hast du im Norden gesehen, krah?"

"Nun, die großen Stinker aus Talf, wie du sie so schön genannt hast, sind gemeinsam mit ihrem neuen Häuptling und einem Kerl in einer schwarzen Robe nach Wutzflucht marschiert. Den Schwarzberobten haben sie vorgeschickt, der war wohl der Späher."

"Oder entbehrlich, krah-ha-ha."

"Oder das. Er hat die Leute von Wutzflucht befragt und von Martan Kindervater gehört."

"Kindervater schmiedet Kinderkrieger, krah."

"Genau, Sabriel. Sie sind also schnurstracks in Richtung Zorkforst. Vor Kreutzmarkt sind sie wieder stehengeblieben, also der neue Häuptling und die großen Stinker. Den in der schwarzen Robe haben sie wieder vorgeschickt. Er also auf den Marktplatz des verlassenen Marktfleckens und hat auch gleich Martan Kindervater an seiner Schmiede getroffen. Der hielt den Schwarzberobten für einen Nekromanten und rief gleich die Kinderrotte: sie sollten ihn fesseln und knebeln. Er versuchte noch wegzulaufen, aber da hatten sie ihn schon und schleiften ihn in eins der Häuser."

"Und der Häuptling?"

"Dem wurde nach einiger Zeit langweilig und er ist mit seinen Stinkern auf den Marktplatz marschiert. Weiß nicht, was genau er Marten gesagt hat, aber der wirkte nach kurzer Zeit überzeugt und rückte den Schwarzberobten wieder raus. Es gab noch ein bisschen Palaver, aber am nächsten Tag sind sie weiter gezogen nach Wutzenwald. Dort war eine schreckliche Stimmung, Sabriel, das kann ich dir sagen. Ein Gefühl wie eine Gewitterwolke, die den Horizont überspannt. Der Baron Aldoron von Wutzenwald hatte eine Gruppe zu Hilfe eilender Boronkrieger für Untote gehalten und sie allesamt niederreiten lassen. Einer hat noch überlebt, der hat bitterlich geweint."

"Baron ist blind, krah?"

"Ach Sabriel, du weißt doch, dass die gewöhnlichen Menschen im Dunklen nicht so gut sehen wie du und ich. Jedenfalls hat der Schwarzberobte versucht, den Baron zu trösten. Und dann haben sie sich mit den großen Stinkern gesammelt, um die Untoten in den Wäldern zu vernichten."

"Gut, gut. Und nun? Talf ist wieder leer... Sabriel mag Honig stibitzen."

"Nun, da hast du natürlich Recht, mein Lieber. Lass uns nach Talf fliegen. Wer weiß, was uns dort noch für Abenteuer erwarten. Auf, auf!"



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=mPKGSqbYGEI&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=23)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 02. November 2020, 19:45:10
Die Schlacht der drei Kaiser

Zhulamins Erinnerungen an den Kampf gegen Alarielle Nachtschimmer
3. Firun 1028 BF - Talf

Nachdem der schlaue Boltax Alarielle Nachtschimmer mit einem Trick aus ihrem schützenden Satuaria-Heiligtum gerissen und nach Talf versetzt hatte,
kannte ihre Zorn keine Grenzen und beinahe hätte sie sich noch schrecklich an dem freundlichen Geoden gerächt.

Wie eine Spinne kletterte sie an einer Hauswand empor und setzte an, ihn zu verfluchen. Also rannte ich ihr nach und sprang wie eine Löwin nach ihren Beinen, um sie zu Fall zu bringen.
Dieses falsche Miststück würde Boltax kein Leid zufügen! Alarielle trat nach mir, doch ich klammerte mich fest und grub meine Fingernägel in ihre Waden,
bis sie loslassen musste und wir beide durch das morsche Dach eines alten Hühnerstalles brachen und zu Boden krachten.
Fauchend und spuckend trennten wir uns. Höhnisch lächelnd trat die Hexe einen Schritt zurück, einige Hühnerfedern im wirren Haar, und fuhr ihre Krallen –
richtige Krallen! – aus, doch ich wirbelte einmal um die eigene Achse, um Schwung zu holen, und versetzte ihr einen Tritt, der sie gegen die Hauswand schleuderte.

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie Boltax mit seinem Bernsteindolch angelaufen kam, also warf ich mich mit meinem ganzen Körpergewicht auf Alarielle und rang sie nieder,
sodass sie mich mit ihren Krallen nicht erreichen konnte und Boltax setzte ihr den Dolch an die Kehle. Doch wir töten sie nicht, sondern nahmen sie gefangen,
denn Praios ist der Richter unter den Göttern, nicht Radscha.
Mit kundiger Hand fesselte und knebelte ich Alarielle, während Boltax sie mit dem Dolch bedrohte,
und achtete noch darauf, dass ihr das grobe Seil, das wir in den Überresten einer Scheune gefunden hatten, nicht den Blutfluss abschnürte.
Das war mehr als sie verdient hatte, doch Radscha ist nicht grausam.

„Du wolltest mich besitzen, Alarielle.“, sagte ich zu der Hexe. „Das verstehe ich. Doch du hast vergessen, dass ich bereits jemandem gehöre,
der weitaus mächtiger ist als du. In Aranien nennt man die Geweihten die Sklaven der Götter …
und Radscha hat sich zurückgeholt, was immer IHR gehören wird. Mit ein klein wenig Hilfe eines sehr klugen Zwerges.“

Natürlich hatten wir keine Praioskrause dabei. Jetzt hätten wir Yarlan gebrauchen können. Ich wette, er hat sowas immer bei sich.
Doch ich fand in der Scheune ein paar Hufeisen: ponygroße, die befestigte ich an Alarielles Armen, und kaltblutgroße,
die legte ich ihr um den Nacken wie ein Joch. Zufrieden blickten Boltax und ich uns an und ich verneigte mich lächelnd vor dem Geoden: „Es war mir ein Vergnügen mit Euch zusammenzuarbeiten, Herr Boltax.“



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Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 02. November 2020, 19:46:46
Die Schlacht der drei Kaiser


Brief der Kräuterfrau Kunhuta an den Traviageweihten Melcher für ihre Schwester

Sehr geehrter Vater Melcher,
bitte lest doch meiner Schwester Travigunde diesen Brief vor da ich weiß, dass sie des Lesens nicht kundig ist.

Liebes Schwesterlein, zu aller erst: Ich lebe ! Den Göttern sei Dank habe ich die Schrecken der
letzten Tage und Wochen überstanden und konnte dem Praioten, die mich aus unserer Dorfgemeinschaft entführten,
entkommen. Doch ich sollte von vorne beginnen wie uns unser seliger Vater ständig ermahnte. Du erinnerst dich sicherlich
noch wie dieser Praiot mich anklagte eine Hexe zu sein und mich bei lebendigem Leib verbrennen wollte. Was habe ich getan
um vom Herrn Praios so gestraft zu werden ? Ich habe doch nur Kräuter gegen Zahnweh und Rückenleiden in unserem Moor
gesammelt. Jedenfalls landete ich im Eisenkäfig mit so einem hässlichen Wasserkopf, du weißt schon diese Grolme, und
erwartete am nächsten Morgen verbrannt zu werden. Da ritten so zwei Gestalten zu Pferd heran und sprachen mit diesem Albuin
in seiner Kate. Irgendwann haben sie mich dann aus dem Käfig geholt und mich den beiden übergeben. Stell dir vor, das waren
eine Weiß-Maga und noch so ein Praiot aus dem fernen Gareth. Travia sei Dank wollten diese mich nicht verbrennen und
nahmen mich mit zur „Inspizierung“ oder so. Wir ritten dann Richtung Talf und ich durfte sogar bei der feinen Damen mitreiten, so
richtig wie so eine Baronin und so. Naja, als wir dann ankamen waren da noch zwei weitere Leute. Eine wunderschöne Rahjani aus
dem Süden, nach ihrem komischen Akzent nach, und so ein Kleinwüchsiger die Vater immer als Zwerge bezeichnete. Was ihm an Größe
fehlt macht er mit Haar- und Bartwuchs wieder mehr als wett. Die haben auch noch eine weitere Frau in einer Besenkammer mit Eisen
gefesselt weil die anscheinend eine echte böse Hexe ist.

Warum hat dieser Albuin die nicht verbrannt ? Naja, der Herr Praios wird es schon wissen warum. Dann kommen noch so zwei Gestalten herein,
die mir Angst machten. Der eine von denen ist riesig, also wirklich riesig. Noch größer als diese hässlichen Trollzacker, die hinter ihm die Gaststube
betreten und einen traviaungefälligen Lärm verbreiten. Liebe Travigunde, ich habe noch nie so viele Narben bei einem Mann oder Frau gesehen wie bei
diesem Kerl. Außerdem war da noch dieser Schwarzmagier, ja Travigunde du hörst richtig, ein Schwarzmagier der mich finster mustert dass mir Angst
und Bange wird. Der scheint wohl aus dem fernen Horasreich zu kommen seinem Akzent nach und außerdem kommen da doch wohl alle diesen
feinen Pink… ich meine Herren her. Hält sich wohl für was Besseres mit seinen feinen Manieren und sauberen Händen. Aber das sage ich ihm natürlich
nicht sonst verwandelte er mich bestimmt in einen Frosch oder so. Die feine Dame, sie nannte sich Isarun von Spogelsen, hat dann irgendwas
magisches gemacht und gesagt, dass ich keine Hexe bin. Das hätte ich ihr auch so gesagt. Der Schwarzberobte schreibt irgendwas auf ein Blatt Pergament
dass er Protogroll nannte. Dann tauschen sie wilde Geschichten untereinander aus so wie damals als wir Kinder am Lagerfeuer waren, du weißt schon in
den guten alten Zeiten. So fantasievoll waren unsere Geschichten allerdings nicht und ich bin mir ziemlich sicher dass keine davon wahr ist.
Wo kommt allerdings diese Hexe in der Besenkammer her ?

Plötzlich schreien diese Trollzacker herum, dass der Himmel brennt.  Oh liebste Schwester, ich würde dem guten Herrn Boron jeden Erdtag eine Gebet
widmen wenn ich wüsste, dass ich dadurch verhindern könnte so etwas noch einmal zu erleben.Ich fühlte mich auf einmal so schwer als wenn irgendetwas
meine Seele zu Boden drücken würde. Und dann kam es urplötzlich. Die feinen Herren und Damen nannten es später ein Alptraumgewitter und ich solle besser
nicht weiter nachfragen und es vergessen. Als wenn ich das könnte ! Bei Boron, diese Stimme die zu uns allen sprach. Wie eine Sichel die an einem Knochen
entlang gezogen wird. Nein, ich mag mich nicht mehr gern daran erinnern. Es erschien mir wie eine Ewigkeit lang dass ich diese Stimme in meinem Kopf hörte.
Und dann war es vorbei und ich fand mich weinend auf dem Boden wieder. Die Leute haben dann die Köpfe zusammengesteckt und etwas beredet dass nicht für
meine Ohren bestimmt war. Ich konnte nur sowas wie Waffen, Drache, Altzoll und Halsband verstehen. Wollen die jetzt in die schwarzen Lande reisen für ein
Schmuckstück ? Ohne mich, der liebe Herr Vater und die liebe Mutter haben keine dumme Pute aufgezogen die für nutzlosen Kirmestand ihr Leben riskiert.
Oh nein ! Ich habe aber dann doch einen großen Schreck erlebt als plötzlich so ein riesiges Wesen mit langem Bart in die gute Stube tritt, der Kleinwüchsige
nannte es einen Troll oder so, und irgend was zu den Damen und Herren sagt. Ich habe nicht recht aufgepasst da ich nur auf seinen riesigen Bart schauen konnte
und dachte mir nur was er wohl darunter trägt. Nein Travigunde, nicht diese traviaungefälligen Gedanken die du mir in der Vergangenheit unterstellt hast.
Ich frage mich ob er auch soviele Narben wie dieser Südländer hat, du weißt schon der andere riesige Kerl. Naja, auf jeden fall nimmt er diese stinkenden Trollzacker mit.
Travia sei Dank !

Sie beschließen mich nach Gareth mit zu nehmen und bieten mir für das erste eine Stelle in ihrem Haushalt an. Stell dir vor, ich reise nach Gareth und wohne in einem
feinen Haus. Wenn das unser lieber Vater noch hätte erleben dürfen ! Der Schwarzberobte erzählt unterwegs noch etwas von Untoten und Geistern in einem Wald und einem
Hügelgrab. Warum erzählt er nicht etwas über Prinzessinnen oder Feen ? Ich mag seine Geschichten nicht besonders. Sie sind so unheimlich, genau wie er.
Naja, wir haben dann einige Zeit auf der großen Strasse nach Wehrheim verbracht und die hübsche Rahjani hat Geschichten aus ihrer Heimat im Süden erzählt.
Ob sie mich mal mitnimmt in die schöne Stadt Fasar ?  Sie unterhalten sich auch über diesen Praioten Albuin und was sie dagegen unternehmen können.
Sie wollen Hand an einen Praiosgeweihten legen ? Ob das dem Herrn Praios recht ist ? Wir begegnen auch so herumstreifenden Abenteurern, wie sie sich selbst nennen.
Angesichts der hohen Herren legen sie aber ihre Rauflust ab und werden von ihnen nach Widmannshus geschickt. Achja, die Hexe haben sie in Ketten auch mitgeschleift,
also die Herren und nicht die Abenteurer. Wir kamen dann irgendwann in Avesheim an und begegnen dort so einer Hesindepriesterin und noch so einem Magier.
Die Draconiterin, ja Travigunde ich habe diesmal aufgepasst, und ihr Magus berichten von Zweimühlen und so einem ekligen Nekrodingsbumms der da herrscht.
Der Magier bietet „unserem Schwarzmagier“ etwas Pfeifenkraut an und der macht nach ein paar Zügen so ein komisches, kaum zu beschreibendes Gesicht. Merkan,
also der Draconitermagier, geht dann nach oben in sein Zimmer. Irgendwie, ich weiß nicht wie, stehen dann alle auf und gegen dem Mann hinterher und keiner erzählt mir warum,
Sie kommen dann mit verkniffen Gesichtern zurück. Wir gingen dann alle schlafen. Des Nachts werde ich dann wach als ein plumpsendes Geräusch aus dem Flur mich weckt.
Als ich nachschaue schleifen Frau von Spogelsen und der Narbenmann die Geweihte in ihr Zimmer. Ich dachte mir, dass ich wohl besser in die Schlafstube zurück gehe und
nicht weiter nachfrage. Am nächsten Morgen ist die Stimmung gedrückt was wohl auch an dieser Hesindegeweihten und der Hexe liegt.

Sie haben sich wohl nachts etwas überlegt und der Kleine, die Weißmaga, die Draconiteren und die Hexe sind wohl in der Nacht verschwunden. Was geschieht hier ?
Keiner erzählt was und ich traue mich nicht zu fragen. Irgendwann am Mittag kehren sie alle zurück, Travia weiß wo sie hin waren, und die hohen Herren veranstalten irgendeine
Art von Prozess. Sie sagen, sie sind Grafen oder so und sie dürfen dass. Naja, ich werde sie bestimmt nicht daran hindern der Hexe einen Prozess zu machen. Ich weiß ja was sich
gehört vor Praios und so. Vorher erzählen die Rückkehrer noch irgendwas von einem Heiligtum in der Nähe. Travia stehe mir bei, wo bin ich hier reingeraten ?
Der Prozess zieht sich in meinen Augen, wie die Sülze vom Alrik dem Fleischer, in die Länge und mir fallen bald die Augen zu. Können sie die Hexe nicht verurteilen und verbrennen ?
Also bei echten Hexen, nicht wie bei mir, wäre das nur Recht und Ordnung. Travigunde, du wirst mir nicht glauben wenn ich dies dir hier erzähle.
Diese Leute, die Grafen also, haben die Hexe leben gelassen und sie nur zu Ortsattest oder so verurteilt. Das heißt die Hexe darf den Ort ihres Unheils nicht wieder verlassen und auch
keine Leute mehr verhexen. Außerdem soll das so ein neuer Traviaorden der Hexe auf die Finger schauen. Ich bin ein wenig enttäuscht dass es heute keine ordentliche Verbrennung stattfindet.
Dann hätte ich dir genau schildern können wie ihr Fleisch von den Knochen schmilzt. Ja, ich weiß du magst solche Geschichten nicht. Und stell dir vor, diese niederhöllische Buhle
schlägt dem Narbenmann und dem Schwarzmagier eine letzte Liebesnacht vor bevor sie abreist. Was für eine schamlose Person ihren Richtern so ein Angebot zu machen !

Wir reiten dann weiter über Wehrheim nach Gareth und begegnen so machen finsteren Haufen Bewaffneter aber die hohen Herren und Damen kennen wohl einige von Ihnen und
so haben wir keine Probleme. Stell dir vor wir begegnen sogar dem Herausgeber des Boten, du weißt schon dieses Blatt aus dem manchmal Vater Melcher uns allen vorliest, der auf dem
Weg nach Wehrheim ist. Er scheint wohl nicht mehr richtig klar im Kopf zu sein so allein durch diese gefährliche Gegend zu reisen. Nach tagelanger Reise erreichen wir dann endlich Gareth.
Travigunde, du kannst dir nicht vorstellen wie riesig diese Stadt ist. Unser Dorf würde wohl hunderte Male hier hineinpassen und es wäre immer noch Platz frei für mehr.
Und diese Gerüche, diese Geräusche, diese Farben. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Wie im Traum erreichen wir dann so ein feines Viertel und betreten das herrschaftliche Haus.
Ich muss an dieser Stelle aufhören, da ich ja für die feinen Leute arbeiten soll und nicht Maulaffenfeil halten soll. So haben uns unsere Eltern nicht erzogen. Die Haushälterin weist mir
dann ein eigenes Zimmer zu. Kannst du dir das vorstellen, einen Raum nur für mich !
Ich schreib dir bald mehr von meinen Abenteuern und meinen Eindrücken aus dieser Stadt.

Deine dich liebende Kunhuta



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=8OVDOSY1JBE&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=40)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 13. November 2020, 11:58:47
Die Schlacht der drei Kaiser


Bericht für die Basaltfaust

Standort:  Am brennenden Arsch der Welt "Mittelreich"

Verfasser: Rafim ibn Canavar

Operationsteilnehmer:
Rafim ibn Canavar: Eisenfaust


Omer Ibn Hamil:
Status: Vermisst eventuell von Abelmir yha Mhorenis beseitigt worden. Einziger Hinsweis auf sein Verleib ein Brief den Abelmir yha Mhorenis übergab(Wenig Glauwürdig). Hat eventuell eins von Abelmir yha Mhorenis vielen Geheimnisen aufgedeckt.
Sollte in Zukunft vorsichtiger sein nicht das ich auf einmal verschwinde.
Hamil soll sich im Beisein eines gewissen Leonardos in den schwarzen Landen befinden.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Unwahrscheinlich.


Bruder Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor:
Status: Aktiv
Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor: Ritter und Praiosanhänger, Mitglied des Bannstrahler Ordens, begrenzte Geldmittel, Gewaltbereit, Kein Respekt vor dem Hohen Herrn Boron,
Mutig, Handelt vorschnell, Talent als Anführer, eventuelle Liebesbeziehung mit Karinor, Kehrte seinen Anführer bei Wehrheim den Rücken zu und zock sich trotz anderer Befehle zurück. Hat sich mittels Dämonischen Trankes sein Auge wiedergeholt.
Persönliche Einstellung zu Schnattermoor: Großen Respekt für Greifenmund entwickelt könnte ein wahrer Freund werden wenn er nur in Al Anfa geboren wäre. Er ist trotzdem ein guter Verbündeter.
Greifenmund reißt sein Maul und denkt ich würde eine Bedrohung auf mein Leben vergessen da kennt er mich schlecht. Werde ihn wohl in der nächsten Schlacht los werden müssen. Oder wann immer sich eine Möglichkeit bietet.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Sehr warscheinlich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis wir Greifenmund erledigen müssen.

Langfristig: Aufgrund des baldigen Ablebens von Greifenmund keine Plannungen nötig. Werde weiter auf Bruder Yarlan achten müssen. Ich glaube seine Situation mit Praios Kirche könnte sich verschärfen. Im Notfall bereit sein Bruder Yarlan nach Al Anfa zu schaffen um sein Leben zu retten.( Auch gegen seinen Willen)

Bruder Abelmir yha Mhorenis:
Status: Aktiv
Kampfmagier, ehrebliche Kontakte in die Schwarze Gilde(genauer kein Wissen vorhaben), redet sich um Kopf und Kragen, Mutig, zu sehr auf sein Aussehen versessen,
Stolzer Horasier, Feind der Thorwaler, erhebliche Magische Kräfte,
Persönliche Einstellung zu Mhorenis: Schrullig aber Liebenswert manchmal verstehe ich sein Handeln nicht. Scheint aber durch und druch Nett zu sein. Ist mir irgendwie ungewollt ans Herz gewachsen.Man kann Mhorenis vieleicht überzeugen mir bei der beseitigung von Greifenmund zu helfen. Schreckt nicht vor dem Ermorden Unschuldiger zurück sollte es der Auftrag benötigen.  Muss meinen Bruder um jeden Preis schützen. Eventuell könnte es nötig sein das einige Weißmagier verschwinden. Ich bemerke immer wieder Anfeindungen. (Nicht akzeptabel)
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich obwohl mir das "Verschwinden von Hamil in diesem Bezug sorgen macht.


Langfristig: Solange die Operation nicht dem Horasreich schadet möglich, besonders gegen Thorwaler eine gute Option als Verbündeter. Ich hoffe wir können zusammen meine Heimat besuchen.


Schwester Isarun von Spogelsen:
Status: Aktiv
Kampfmagierin, erhebliche Magische Kräfte, Pfeil des Lichts, hat Zauberhaar(was auch immer das ist), Kühler Kopf,  Treu dem Mittelreich und der weißen Gilde ergeben
Erste eigene Vermutung einer möglichen Liebschaft mit Greifenmund sind nicht zutreffend.
Persönliche Einstellung zu Spogelsen: Spogelsen erweißt sich als nützlicher kühler Kopf. Würde Sie gerne langfristig an Alanfa binden.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich allerdings könnt Sie dies mit Magischen Mitteln verbergen. Muss ich im Auge behalten.

Langfristig: Kaum zu rekrutieren wird weiter gegen die Feinde des Mittelreiches vorgehen. Nützlich gegen ungehorsame Schwarz Magier. Aufgrund von magelnder Erfahrung eventuell möglich Sie von Agenten zu Verführen zu lassen und so nach Alanfa zu ziehen.(Am besten eine Tobrischen Agenten mit Kampferfahrung). Ansonsten die von mir übergebenden Informationen bezüglich des Güldenen nutzen und eventuell das Mittelreich zu Fall zu bringen.(Eventuell eine extreme Maßnahme würde aber die Treue zum besagten Mittelreich eliminieren.) Ich denke Schwester Isarun könnte in den nächsten Jahren einen Travia Bund eingehen. Ich schreibe schon an meiner Gratulationsrede. 15 Kor Geweihte sollten sich im Hintergrund duellieren wenn ich Sie auf der Feier vortrage.  Dann kommt da wenigstens Stimmung auf. Überlege noch, ob ich mir den Asavo noch-mal zur Brust nehme. Nicht mehr als ein gebrochner Arm oder vielleicht ein Bein. Er könnte auch einen Finger opfern, ich werde das vorschlagen.
 

Bruder Kiaras Doflaminio Karinor:
Status:Vermisst
Attraktiv, Geweihter der Rahja, weiß mit Worten umzugehen, pessimistisch, Bildet ein sehr gutes Arbeitsteam mit Greifenmund, eventuelle Liebesbeziehung mit Greifenmund,
vermutlich erhebliche Geldmittel aus reihen der Familie, große Kontakte in Gareth,
Persönliche Einstellung zu Karinor: Anfangs hatte ich noch gehofft in ihm meinen Größten Verbündeten zu finden, die nähe zu Greifenmund verhindet dies. Ansonsten ein wirkliche Sonne in diesen dunkeln Tagen.Größtes Hinderniss bei der Ermordung von Greifenmund. Muss Abgelenkt werden. Denke an eine käufliche Dame zu diesem Zweck.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Langfristig: Treue ist in Frage zu stellen, steht Greifenmund zu nah, scheint seine Bestimmung im Dieste der Götter gefunden zu haben nicht im Dienste des Heimatlandes. Keine momentanen Anzeichen eines Verrats gefunden.Wird den Verlust von Greifenmund schlecht wegstecken muss eventuell zurück ins Heimatland gerufen werden. Sollte sein Verschwinden nicht unser Werk sein, gilt es alle Maßnahmen einzuleiten ihn zu retten.



Bruder Boltax:
Status:Aktiv
 Ist ein sogenannter "Im Berg Zwerg" auch Druide für Fachunkundige genannt. Kann wohl Zaubern viel mit Elementaren. Scheint Edelsteine zu besitzen. Bruder Boltax erweist sich als eine seelische Stütze für uns alle.


Persönliche Einstellung zu Zwerg: Scheint bisher ganz nützlich muss ich weiter im Auge berhalten. Mir gefällt der Humor von Bruder Boltax. Ich wollte schon immer einen Zwergenbruder, die können wenigstens beim Saufen mithalten.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Möglich sowohl Sekte wie auch der Zwerg sind Alt.

Langfristig: Könnt vermutlich ein ganz guter Kristall-Gärtner sein. Auch Bruder Boltax scheint eine Liebschaft zu entwickeln. Zu einer Zwergendame, ich glaube Sie heißt Angroschminia. Werde mir auch Sie vorknöpfen müssen. Aber ich denke, das hat noch ein paar Jahre Zeit. Bis dahin wird sich ein Plan überlegt. Vielleicht kann ich dann den Hindernisskurs, den ich für Asavo entwickel, dann noch-mal nutzen.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Notiz an mich: Fragen wo man Krokodile herbekommt im Mittelreich.Fragen wo man sehr große Krokodile herbekommt im Mittelreich.



Zhulamin
Status: Aktiv
Rahja Geweihte aus Farsar. Unfassbar schön, aber genauso gefährlich wie Ihre Stadt. Kann Sie schlecht einschätzen, habe mich noch wenig mit Ihr Unterhalten. Sie könnte eine Assassinen sein, ich weiß nur nicht welcher Bruder welche Schwester Ihr Ziel ist. Werde Sie weiter im Auge behalten. Sollte Sie sich als Feind entpuppen, werde ich Sie alleine beseitigen.
Persönliche Einstellung zu Zhulamin: Selbst für eine Dienerin der schönen Göttin ist Sie unfassbar schön. Ich denke Sie ist wie Rauschkraut, in geringen Dosen ein Genuss, aber gibst du dich ihr voll hin, wirst du an Ihr zerbrechen. Und ich kenne mich ja, ich kann mich schon bei Rauschkraut schlecht beherrschen. Ich werde die Finger von ihr lassen oder es zumindest versuchen.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Langfristig: Schwierig. Ich mache mir Sorgen um Bruder Yarlan und Bruder Abelmir, Sie könnten Ihr verfallen und an Ihr zugrunde gehen.Muss auch mit Ihr einmal sprechen. Aber auch hier nicht mehr als ein gebrochner Arm.





Es ist der 24 Firun und wir alle streifen durch die Gareth. Yarlan wollte sich mit dem Eisinger treffen, er braucht wohl wieder eine neue Rüstung. Ich weiß nicht, wie er seine immer wieder kaputtmacht.
Isarun wollte mit dem Weißmagier Zwerg reden, der ist wohl immer noch wichtig. Sie sah fast ein bisschen nervös aus. Ich werde Ihr etwas aus dem Garten bringen, das entspannt Sie bestimmt.
Zhulamin wollte in ihren Tempel und den Geliebten der Göttin besuchen. Der Mann kann ganz wunderbar massieren, aber vielleicht bekommen Rahja Geweihte sogar mehr als nur eine Massage.
Abelmir kümmert sich derweil um unsere Alchemika, ist wohl was in diesem Zirkel der Freien Wissenschaften. Isarun hat nur das Gesicht verzogen und schon war Abelmir zur Tür raus.
Boltax hat den Boron Tempel besucht und herausgefunden, wann die Thron-Verweserin in den Tempel zum Beten geht.
Als wir dann alle wieder zusammen waren, sind wir in die Alte Residenz gegangen. Da kennt Abelmir wohl einen dicken Mann der Blumen sammelt, der hat uns dann reingelassen. Die Sicherheitsmaßnahmen kann man wirklich vergessen.
Kaum sind wir 10 Minuten, treffen wir auch schon einen sehr schläfrigen Selindian und der ist eigentlich sehr entspannt. Bis Zhulamin ihm sein Getränk segnet, dann ist er auf einmal sehr wütend. Und brüllt rum das er der wahre Kaiser ist und seine Schwester tot war und . ... . . . . . . . . . . . .

Er brüllt rum wie ein bockiges Kind und wie das so ist mit Kindern, schreit 1 schreien alle. Und die Kaiserin schreit auch rum wie ein bockiges Kind. Ich hasse mein Leben. Also nachdem die beiden fertig sind mit schreien, kann Yarlan den Hal Jungen überzeugen uns zu helfen. Die Kaiserin redet noch ein bisschen alleine mit Isarun. Yarlan ist angepisst, weil keine Ahnung habe nicht zugehört der Mann weint ständig seit Karinor weg ist. Machen wir es kurz. Wenn wir gewollt hätten, wären jedes sowohl die Kaiserin und auch der Kaiser tot. Wir waren mehr als 5 Minuten mit den alleine. Isarun blitzt die beiden, ich schneide ihm den Kopf ab und Yarlan Ihr. Und fertig wäre das ganze Geschrei. Ich bin aber ehrlich gesagt nicht überrascht. Diese Panther Garde ist ein Witz. Da wirst ja von 2 Besoffenen halb Tauben ohne Arme besser beschützt. Aber hey er kann sich toll teleportieren, was zwar nichts bringt, wenn er seinen Schützling 5 Minuten ungeschützt lässt aber tolle Leistung. IDIOTEN. In AlAnfa hätte man Sie hingerichtet.

Wir sollen den Botschafter von Answin befreien und dan übergeben. Aber alles im Geheimen, weil die Kaiserin das so will. Das hat jetzt eigentlich keinen Grund, aber Sie will das halt. Während der Rest von uns den Ausbruch plannt, besorgt Isarun die Drachenpaste.  Unser Ausbruch besteht aus 2 Phasen.

Phase 1: Boltax geht rein mit Magie und holt den Typen da mit Magie raus.

Phase 2: Wir reiten weg.

Ich gebe zu, das war sehr einfach. Nur hat Boltax sich wohl da unten einen Fluch eingefangen. Er geht mit Abelmir zur schwarzen Gilde und die helfen Ihm. Der rest von uns reitet schonmal vor. Und das war unser Ausbruch.

Wieder einmal sind die Sicherheitsmaßnahmen hier ein witz.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=8asltLQest8&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=48)
Titel: Schlacht der drei Kaiser: Der Schleier von Rahja
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Dezember 2020, 16:25:32
Die Schlacht der drei Kaiser


Das Krächzen des Geiers
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar

29. Firun 1028 BF
Wir erreichten das Dorf Rabenbrücke am 29. Firun bei leichtem Schneefall und fanden es von almadanischen Reitern überlaufen. Da Selindian uns auf der Straße nicht überholt hat, gehen wir davon aus, dass dies Truppen sind, die er zur Unterstützung seines Parteigängers Ucurian von Rabenmund hier stationiert hat, der unweit auf der Feste Hohenstein sitzt.
Wir konnten nur noch im Pferdestall unterkommen, da Isarun die Almadaner, von denen sie sich aufgrund ihres militärischen Rangs offensichtlich mehr Respekt oder auch Kooperativität erwartet hatte, nicht überzeugen konnte, ein Eckchen in der Taverne oder im Schlafsaal für uns freizumachen. Dort war es kalt, doch am Ende des Tages riechen unsere Pferde weniger abstoßend als ein Schlafsaal voll Betrunkener, deswegen war ich gar nicht so unglücklich. Mir war ohnehin nicht mehr richtig warm, seit ich in dieses seltsame Land voller seltsamer Menschen gekommen bin.
Als Boltax mich zu meiner Wache weckte, bemerkte ich erstaunt, dass auch Alwan von Unterallertissen wach war. Es scheint, als hätte Boltax ihn absichtlich aufgeweckt … was er wohl mit ihm zu besprechen hatte, das wir nicht hören sollten?


30. Firun 1028 BF – Tag der Ifirn
Der Tag der milden Ifirn empfing uns mit einer flaumig weißen Schneedecke, weißer noch als das Fell von Mira, die in kraftvollem Eisbärengalopp neben unseren Pferden hertollte, oder von Yarlans herrlichen Schimmel Vitus, der tänzelnd den Schnee unter seinen Hufen aufwühlte, weil er zu gerne losgeprescht wäre angesichts der weiten, freien Fläche vor ihm. Doch wir hatten noch einen halben Tag bis Rommillys. Vor den Toren der Stadt fanden wir das Heerlager verlassen vor, doch der Fuchs von Garetien wehte über den Zelten. Rohaja muss noch bevor wir Alwan befreit haben wieder gen Rommillys aufgebrochen sein, sonst wäre sie jetzt noch nicht hier.
Wir fanden die Torwachen von hinten ermordet. In den Gassen tobte ein Kampf zwischen dem Fuchs, dem Raben und dem Roten Mond. Auch Almadas Wappen sahen wir dort. Es schien, als seien all unsere widerwilligen Verbündeten plötzlich vor Ort und sich an die Gurgel gegangen. Klarheit brachte uns, dass sie sich alle plötzlich gemeinschaftlich gegen uns wandten und auf meinen Befehl, wenn sie keine Knechte der Dämonen seien, sollten sie die Waffen fallen lassen, in schallendes Gelächter ausbrachen. Der Geier war gekommen und seine Leute brachten vor allem mich und Abelmir in arge Bedrängnis, bis Yarlan die Gegner niederritt und wir geschlossen zur Friedensstadt durchbrechen konnte.
Dort kam uns bereits die Heilige Mutter wie eine aufgescheuchte Gans entgegengelaufen. Anstatt etwas zu TUN mit der gewaltigen Macht, die ihr Travia ihr verliehen hat, wehklagte sie, dass der Heilige Vater verwundet worden war. Sonst war ihrem Geschnatter nur wenig Hilfreiches zu entnehmen. Wie kann man so jemandem nur die Leitung einer Kirche übertragen? Wenn ich die Heilige Mutter mit Llabaduin vergleiche … aber ich schweife ab. Zum Glück nahm Boltax sich mit seiner ruhigen Art der Sache an.
Isarun und Yarlan sicherten den Eingang und ich schleppte mich blutend hinter Boltax, Abelmir und Rafim her ins Innere des Tempels. Abelmir operierte dem Heiligen Vater eine rostende Geierklaue aus dem Fleisch und Boltax wies die Heilige Mutter an, den Verwundeten mit Gänsefedern zu bedecken (wahrscheinlich um sie beschäftigt zu halten), doch noch ehe er sein Ritual beenden konnte, sprang der Heilige Vater plötzlich auf und brüllte uns an, aus seinem Tempel zu verschwinden. Ich hatte einen Heiltrank getrunken, doch er wirkte nur langsam und so weiß ich nicht, ob es der Blutverlust oder eine göttliche Eingebung war, als ich plötzlich das Krächzen des Geiers in seiner Stimme zu hören vermeinte. Ich versuchte die anderen zu warnen, doch so plötzlich wie mich der Eindruck erfasst hatte, so plötzlich verließ er mich wieder und ich war entsetzt, wie Abelmir mit dem alten Mann umsprang, der ja trotz allem das Oberhaupt einer der Zwölfgöttlichen Kirchen ist.
Es gab einiges Gerangel und Gekeife (letzteres vornehmlich vom Heiligen Vater), das erst endete, als Yarlan den Tempel betrat und mit Praios‘ Stimme Ruhe befahl. Er trieb die Herde zusammen und hinauf zur Burg, wo wir auf Assavo, die Kaiserin und ihren Ersten Hofmagus trafen. Mit Mühe und Not konnten wir Rohaja überzeugen, dass es nicht Answin und ihr Bruder waren, die sie angegriffen hatten, sondern Asmodeus‘ Leute. Rafim übergab den Heiligen Vater, den er sich wie einen Sack über die Schulter geworfen hatte, an Assavo und wir rannten hinter Rohaja her in den Thronsaal.
Dort empfing uns Asmodeus von Andergast. Neben ihm baumelte die Leiche der Fürstin Irmegunde von Rabenmund von der Decke. Doch zu unserer Überraschung schleuderte Asmodeus der Kaiserin keinen tödlichen Zauber entgegen, sondern jene hohntriefenden Worte, die uns noch lange in den Ohren klingen sollten:
„Du sollst nie eine Familie dein Eigen nennen, Königin von Gareth! Du sollst niemals Frieden finden! Du bist ebenso rastlos und verdammt wie ich, Rohaja, doch im Gegensatz zu mir weißt du es nicht!“
Wie zur Salzsäule erstarrt stand Rohaja da und so stürmten wir vor, um sie zu schützen und Asmodeus den Gar auszumachen. Rafim erreichte Asmodeus als erster, während hinter uns die Wandteppiche in Flammen standen, doch ehe er zum Schlag ausholen konnte, tockte Asmodeus mit dem Stab auf und Rafim wurde versteinert. Im Schutz der Rafim-Statue bereitete er einen weiteren Feuerball vor, doch er hatte nicht mit Yarlan gerechnet, der die Statue einfach mit dem Schild rammte, sodass Asmodeus darunter begraben wurde und ihm der Feuerball auf der Hand explodierte. Ich konnte gerade noch weghechten. Yarlan bekam einiges ab, doch nicht so viel wie Asmodeus selbst. Und dann waren auch unsere Magier da und stachen in seltener Einigkeit auf den am Boden liegenden Asmodeus ein – Schwarz und Weiß, in grausamer Harmonie.


1. Tsa 1028 BF
Ich hatte die Totenwache für Irmegunde gehalten, bis ich von einer Golgaritin mit einem harten Zug um den Mund abgelöst wurde, während meine Gefährten sich mühten, dass wieder Ordnung in der Stadt einkehrte. Draußen wurden die letzten Anhänger des Rastlosen erschlagen, drinnen wurden Irmegundes Unterlagen gesichtet.
Abelmir war ganz in seinem Element und fand heraus, dass die Schlange von Rommillys sich alle Optionen offengehalten hat. Offenbar stand sie auch in Kontakt mit Selindian Hal - ihr war nur wichtig, dass nicht Answin Kaiser wird. Doch wir waren uns alle einig, dass Rohaja das nicht zu wissen brauchte, denn ihre psychische Verfassung war nach Asmodeus‘ Worten ohnehin sehr schlecht. Ich hoffe, ich konnte ihr etwas die Furcht nehmen mit der Versicherung, dass Radscha den Fluch von ihr nehmen werde, wenn wir erst zurück in Gareth wären. Sie sagte etwas Merkwürdiges, irgendetwas davon, dass das mit dem Fluch nicht wahr sein könne, denn sie habe doch schon eine Familie. Vielleicht liegt ihr doch mehr an dem Bruder, mit dem sie sich um den Thron streitet, als sie zugeben mag? Denn sehr viel mehr Familie ist ihr ja nicht geblieben, so viel ich weiß.
Doch wichtiger als der Fluch – wenn es denn einen gibt – ist aktuell, dass sie ohne Furcht dem Schwarzen Drachen entgegentritt, denn der Fluch spielt überhaupt nur dann eine Rolle, wenn sie die Schlacht überlebt.
Unsere drei Kaiser machen mir Sorgen. Am besten, sie sehen sich erst auf dem Schlachtfeld, wenn der Schatten des Drachen bereits auf sie fällt, denn sonst fürchte ich, werden sie und ihre Armeen sich ganz ohne Zutun des Geiers wegen irgendeiner Nichtigkeit an die Kehle gehen. Das Bündnis ist fragil und sollten die drei nach der Schlacht noch leben und über Truppen verfügen, so weiß ich nicht, was geschehen wird.
Einen kleinen Schrecken bekamen wir, als Boltax uns offenbarte, dass er eine Belohnung für denjenigen ausgesetzt habe, der uns den Schädel des Heiligen Gilborn bringt, und mit unseren Namen unterschrieben habe (Yarlan und Isarun aus gutem Grunde ausgenommen). Ich weiß nicht, ob ich entsetzt sein oder lachen soll. Vielleicht warten wir einfach erst einmal ab, ob wirklich demnächst irgendwelche Abenteurer bei uns auftauchen und ihre Belohnung einfordern.

Nach wie vor gibt es viel zu tun.
Isarun, Assavo und Boltax werden sich des Heiligen Vaters annehmen, denn es könnte unvorstellbares Leid über die Stadt und das Land bringen, wenn das Oberhaupt der Travia-Kirche länger unter dem Bann des Rastlosen steht. Dazu werden sie noch einmal die Nymphe hinter dem Wasserfall aufsuchen. Assavo scheint zu wissen, was zu tun ist. Das ist gut. Argelions bannende Hand wird es richten.
Yarlan sagte uns nicht, wohin er geht, doch wir alle wissen, dass er ins Sonnenland reist, auch wenn keiner es ausspricht. Es könnte ein Wettrennen um den Schädel werden und Boltax‘ Abenteurer haben potenziell einen Vorsprung. Am Ende wird der Götterfürst entscheiden, wem er den Schädel gönnt. Trotzdem hoffe ich inständig, dass er auf die eine oder andere Art seinen Weg auf das Schlachtfeld finden wird, wenn ich weiß nicht, wie wir ohne ihn bestehen können. Zu groß ist die Macht des Schwarzen Drachen.
Abelmir, Rafim und ich eskortieren derweil Alwan von Unterallertissen zurück zu Answin von Rabenmund. Der hat mit seinem Heer inzwischen offenbar über das Ochsenwasser übergesetzt und lagert nun bei Ochsenried, wie uns Hochkönig Albrax, den wir auf dem Weg getroffen hatten, berichtete. Dubiose Berichte kursieren darüber, wie Answin Gallys eingenommen hat. Angeblich hat man ihm die Tore geöffnet, aber anscheinend hat er auch mindestens einen Nekromanten erhängt.
Nun, vielleicht werden wir morgen mehr wissen.



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=POjq3UoMppU&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=55)
Titel: Die Schlacht der drei Kaiser
Beitrag von: Frostgeneral am 05. März 2021, 15:56:25
Die Schlacht der drei Kaiser


Geheimer Bericht an den Phextempel Lowangen:

Datum: 14. Tsa
Stand der Sterne: Drache , Pforte von Uhtar leuchtet in krankem Blau
Beteiligte: Rohaja v. Gareth samt Truppen , Answin v. Rabenmund (der Ältere) samt Truppen, Selindian Hal samt Truppen, Hochkönig der Zwerge samt Drachenkämpfern, Elfen, 5 Novadis , bunter Haufen auch bekannt als die „Garether 6“ , „Gaugrafen“ oder  „Helden der Schlacht von Warunk“ (Einordnung: Moralisch flexibel)



Dossier von „Kojote“

Die Vorbereitungen der Schlacht sind aus dem Dossier VII von „Elster“ zu entnehmen.
Ein merkwürdiger Zwerg hat im Vorfeld das Wasser kaputt gemacht.
Im Zuge der Schlacht erschienen der schwarze Drache Rhazzazor und der Kaiserdrache Lessankan.
Der schwarze Drache wird vom Wasser verschluckt, der Angriff auf den goldenen beginnt
Dieser stellt gegenwärtig die zu überwindende Truppenstärke. Answin wurde von mir durch den Harmoniesegen vor Beeinflussung geschützt. „Elster“ schützt Rohaja, „Mungo“ schützt Selindian.

Zu Beginn der Schlacht nehme ich im Efferdtempel Kontakt zur Rahjageweiten der „Garether 6“ auf (Einordnung: Wunderschön). Unterstützung beim Vorhaben in die Gedankenwelt des goldenen Kaiserdrachens einzudringen und ihn dahingehend zu manipulieren , Rhazzazor zu verraten.
Nach erfolgreicher Infiltration mithilfe der Liturgie des  „ersten Schleiers“ stellt sich uns die Gedankenwelt des Drachens durch Rahjas Macht dar. Hier sei angemerkt, das den Drachen zu reizen keine gute Idee ist wie wir schmerzhaft lernen mussten.
Wir brachten unsere Argumente vor:
-Das Plündern der Schätze in Rhazzazors Hort
-Die Erweiterung der Machtsphäre der Baronie Draconia
-Die Rückgewinnung von Pyrdacors Erbe seiner Flamme , dem „Alagrimm“
-Die Machtstabilisierung

Der Drache schien überzeugt.
Nachdem der Schleier fällt, fühle ich die Nähe meiner Gottheit. Der Rahjani geht es ebenso.

[über die folgenden Zeilen des Berichts ist unglücklicherweise ein Glas Wein verschüttet worden und der Inhalt daher nichtmehr rekonstruierbar]


So retten wir uns aus dem Tempel und wurden dem schwarzen Drachen gewahr. Die „Garether 6“ stürmten voran, der Praiot an ihrer Spitze. Ein heiliger Strahl aus Alveran ging hernieder und der Flammenstoß konnte abgwewehrt werden. Dahinter die Magier und der Halbtroll auf der Quatriga. Und dem Praiot gelang es tatsächlich das Kettenglied zu sprengen, was ich ansonsten mittels Phexens unfehlbarem Stern zu vollbringen erdacht hätte. So konnte ich mir dies aufheben um im entscheidenden Moment den Seelensplitter anzuvisieren. Der Magierin gelang es, den Drachen durch eindrückliche Beleidigungen zu verunsichern, der Magier brachte den Halbtroll auf das Drachenhaupt wo dieser seine mächtige Axt in den Drachenschädel trieb. Unsere List ging auf, der Goldene wendete sich gegen den Schwarzen und wir brachten ihn mehr und mehr in Bedrängnis.
Dann warf ich den Stern woraufhin ein Sendbote der Widersacherin Borons, der Knochenrabe auftauchte und der Drache fiel.

Zusammenfassung:

Im Verlaufe des Gefechts konnte der Drache Rohaja angreifen, diese wurde von Answin gerettet der infolgedessen verstarb. Selindian ist nicht in den Schlachtenreihen auffindbar. In den Wirren des Gefechts mussten wir hohe Verluste hinnehmen.
Im Nachgang der Schlacht konnte ich die Endurium-Bruchstücke der Lanze Finsterfang bergen. Diese sind in meinem persönlichen Fach im Tempel von Lowangen hinterlegt. 


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=KY6UpzYQ3ow&list=PLJdf5CrImXUkiKHWJQC5o5Ke9WOu_QU3v&index=63)
Titel: FASAR
Beitrag von: Frostgeneral am 04. April 2021, 23:16:30
Fasar - Yol-Fassar


Auszug aus einem sehr langen Brief von
Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis, Zweite Hofmaga Ihrer Kaiserlichen Majestät Rohaja I. von Gareth
an
Seine Ehrwürden Assavo Yitskok vom Großen See, Prälat des Sacer Ordo Draconis, Zirkelkongregation Mittellande
datiert auf den 02. INGerimm 1030 BF.



"Liebster Assavo,

vor vier Wochen bin ich gemeinsam mit Abelmir und Boltax aus Gareth aufgebrochen, um unsere Freundin Zhulamin in ihrer Heimatstadt zu besuchen. Yarlan schloss bei Punin zu uns auf und wir kamen trotz einiger Angriffe von wilden Ferkinas recht schnell über den Raschtulswall – glücklicherweise fürchtet sich dieses Volk sehr vor der Sternenkraft, sodass es uns drei zaubermächtigen Reisenden nicht allzu schwer viel, die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Vorgestern sind wir endlich in Fasar angekommen – ach, es fühlt sich schon viel länger an, so viel haben wir bereits gesehen! Ich vermisse dich und Klein-Emi sehr und möchte dir am liebsten sofort alles erzählen, was ich erlebe. Ich hoffe, die Recherche zur Historie der Tsakulte geht gut voran. Sollte ich hier interessante Literatur entdecken, bringe ich sie dir natürlich mit. Bis zum Jahreswechsel bin ich gewiss wieder zu Hause. Jetzt aber erzähle ich dir von unserer Ankunft in Fasar!

Wir erreichten die Stadt von Norden. Der gewaltige Gadang erstreckte sich von links nach rechts vor dem eigentlichen Stadtgebiet mit seinen vielen Türmen. Eigentlich hätte man ihn aber gar nicht sehen müssen, um zu wissen, dass er da war – dieser Fluss stinkt erbarmungswürdig! Die ansässigen Ferkinas und Tulamiden benutzen ihn für alles von der Gerberei über die Notdurft bis hin zur Trinkwasserversorgung – und alles keine zehn Schritt voneinander entfernt. Die Herrin PERaine möge über die armen Seelen wachen, die diese grässliche Brühe trinken... Vor den Toren (nun ja, Tore hat Fasar zwar, doch keine Stadtmauer) der Stadt erstreckten sich die Viertel der Handwerker, die uns sogleich ihre Waren verkaufen wollten. Ich habe für dich und Onkel Valnar einige hübsche Schreibfedern erstanden, die ich diesem Brief beifüge – sie stammen von einem besonders flauschigen, rosagefiederten Geier, der im Lokalglauben der Marbo zugeordnet wird ("Karneolgeier" sagte der Händler, wenn ich ihn richtig verstanden habe). Yarlan erstand einen ganzen Satz Geschirr mit merkwürdig proportionierten Eselmotiven für seine Gemahlin und Abelmir verschwand erst einmal mit einem einheimischen "Führer". Wenig später fanden wir ihn völlig berauscht auf einer Brücke stehend und Boltax fragend, warum dieser plötzlich blau sei. Später identifizierte Zhulamin die Droge als Zithabar. Wie unvorsichtig von Abelmir, gleich dem erstbesten Fremden Rauschkraut abzukaufen und es unbeaufsichtigt zu konsumieren!

Dank Zhulamins guter Wegbeschreibung wussten wir bereits, dass wir uns nach Überqueren der Brücke nur nach rechts halten mussten, auf den großen, rosafarbenen, phallischen Turm zu... der war wirklich schwer zu übersehen. Abelmir behauptete, den Weg finden zu können, und führte uns durch ein Gewirr von Gassen, durch zahlreiche Hinterhöfe und gar durch zwei Wohnhäuser zum Tempel der Radscha Uschtammar. Ein mit überwältigend (manchmal verstörend) detaillierten Reliefs und Statuetten geschmücktes Bauwerk im uralten Stadtviertel Mantrabad, durch das betäubende Rauschkrautschwaden waberten.

Während wir uns noch die Fassade ansahen, erreichte auch Rafim den Tempel, der von Süden her angereist war. Mira ist inzwischen so groß wie die größten Tralloper Riesen! Hoffentlich hält sie die große Hitze in Fasar aus, aber wenn sie so lange Zeit in Al'Anfa gelebt hat, wird sie ein solches Klima wohl ertragen können. Rafim erzählte uns, dass novadische Reiter seinen einheimischen Führer niedergeritten hatten und er ihn daher im Perainetempel abgeliefert hatte. Außerdem berichtete er, dass drei Praiosgeweihte versucht hatten ihn zu beklauen! Yarlan klappte der Mund auf und zu wie einem Fisch, als er diese Ungeheuerlichkeit vernahm. Obwohl er selbst seine Ordinationsgewänder abgelegt hat und nun selbst wieder als einfacher Ritter auftritt, war er verständlicherweise vollkommen empört über diesen Vorfall und wollte Rafim kaum glauben. Aber Rafim zeigte uns eine Wunde an seinem Arm, die von einer vergifteten Klinge geschlagen wurde. Das Gift konnten Abelmir und ich nach kurzer Untersuchung als Gelbschwanzskorpiongift identifizieren – also brauchten wir uns bei einem Kerl wie Rafim keine Sorgen machen.

Rafim hatte uns aus Al'Anfa allerlei Geschenke mitgebracht: einen Stein für Boltax, zwei Paar Partner-Plattenstiefel für Yarlan und Leonida, zwei al'anfanische Seidengewänder für uns (schwarz und rot für KOr... nun ja, vielleicht können wir sie daheim beim Frühstück tragen, sie fühlen sich wirklich angenehm leicht an, aber für gesellschaftliche Auftritte sind sie wohl eher ungeeignet) und ein entzückendes kleines Seidenmäntelchen mit einem eingestickten Panther für Emi. (Das müssen wir ihr unbedingt anziehen, wenn Albrax das nächste Mal in der Stadt ist! Er wird begeistert sein.) Dann musste ich mich auf Rafims Bitte umdrehen, weil er nicht wollte, dass ich sein Geschenk an Abelmir sehe. Aber da Rafim so laut geflüstert hat, weiß ich doch, dass es ein Mengbilar ist. Ich hoffe, dass Abelmir nicht mit dem Gedanken spielt, eine solch abscheuliche Meuchlerwaffe einzusetzen. Hoffentlich ist sie nur so etwas wie ein makaberes Standeszeichen in der Bruderschaft der "Wissenden"... Bei dieser Gelegenheit übergab Boltax Yarlan noch eine kleine Bernsteinstatuette, die Yarlan selbst darstellte, da dieser sich nicht über sein letztes Geschenk (das zwergische Liederbuch) gefreut hatte.

Danach betraten wir den Tempel. Liebster Assavo, dieser Rahjatempel ist der ungewöhnlichste, den ich je gesehen habe! Es gibt kein Wasserbecken dort und auch sonst keine Gelegenheit, sich zu waschen. So mussten wir ganz und gar staubig von der Reise unsere Freundin Zhulamin begrüßen, die in einem Nebenraum mit verbundenen Augen an einem Säbelkampftanz teilnahm. Wir sahen auch die Tempelvorsteherin Reshalia ai Djer Khalil, die Hüterin des Ersten Schleiers, sowie ein gewaltiges Skelett: das der Riesin Männertod. Abelmir interessierte sich sehr für die Male auf den Knochen der Riesin und fragte der armen Zhulamin Löcher in den Bauch: von welchen Waffen sie wohl herrührten und warum man das Skelett vom Raschtulswall bis nach Fasar geschleift habe? Er war noch immer sehr berauscht. Boltax und Rafim gestanden währenddessen, dass sie beide ihre Kaiser-Rauls-Schwerter in Gold verloren hatten! Rafim als Wetteinsatz beim Armdrücken (gegen wen er wohl verloren hat? das muss ja ein Troll oder eine Riesin gewesen sein) und Boltax in einem Kanal in Belhanka, als er den Orden wie einen Stein übers Wasser hüpfen lassen wollte... Liebster Assavo, du wirst dich freuen, dass ich mich in unseren Meditationsübungen zur Gelassenheit geübt habe und nicht der geringste Tadel, sondern nur ein mildes Lächeln über meine Lippen kam!

Da es bereits auf den Abend zuging, führte Zhulamin uns und unsere Tiere einen im gleichen Stadtviertel gelegenen Stadtpalast, der von den Rahjageweihten und ihren Verbündeten bewohnt wird. Er ist von außen recht schmucklos, im Inneren aber recht luxuriös ausgestattet. Auch Unterstände für Pferde sowie ein zum Verweilen einladendes Wasserbecken befanden sich im Innenhof. Der Blick von meiner Schlafkammer über den Gadang ist äußerst prächtig! Ich habe dir eine kleine Zeichnung zur Abenddämmerung angefertigt, die ich diesem Brief beilege. Du darfst dich glücklich schätzen, dass ich es nicht vermag, Gerüche auf dem Papier einzufangen – so schön der Anblick ist, so schlimm ist der herüber wehende Gestank von Gerberei, Fäkalien und nassem Fell. Zhulamin sandte eine äußerst ungezogene Akoluthin aus, um die vier Schimmelstuten aus dem hohen Norden von den verbündeten Ferkinas herbeitreiben zu lassen. Während wir warteten, erzählte sie uns von den komplizierten Beziehungen der "Erhabenen" der Stadt untereinander und ihren noch viel komplizierteren Farbsystemen – stell dir bloß vor, man darf hier nicht die Farben tragen, die dem eigenen Stand oder der eigenen Position angemessen sind, denn sonst wird man dem Gefolge eines der Erhabenen zugerechnet und womöglich von anderen Fraktionen angegriffen! Oder sogar von der Fraktion des Erhabenen selbst, weil man "vortäuscht", seiner Fraktion anzugehören. Als Schwarzmagier gibt sich Abelmir als Angehöriger der Al'Achami-Fraktion von Spectabilitas Atherion zu erkennen – das ist ein Glück, denn diese Fraktion ist zufällig mit der des Rahjatempels verbündet... Ich hingegen wurde aufgefordert, mir den grauen Reisemantel über die weiße Robe zu werfen (denn sonst würde ich dem sogenannten "Marawedi-Mogul" zugeordnet), aber bloß keinen grauen Gesichtsschleier zu tragen (sonst würde ich der Feqz-Kirche zugeordnet). Es ist wirklich furchtbar kompliziert; untereinander sind sich diese Erhabenen wohl so spinnefeind, dass man ohne viel Federlesens von den Brücken gestürzt wird, wenn man irgendwo die "falschen" Farben trägt! Einige der Erhabenen haben uns aber laut Zhulamin zu den in zwei Tagen stattfindenden Festspielen in der Murak'al'Kira-Arena eingeladen, unter anderem der Vorsteher des Praiostempels, der Mondsilberwesir der Mada Basari und der Vorsteher des Kortempels. Bei diesen Festspielen handelt es sich wohl um Gladiatorenkämpfe (Rafim war hellauf begeistert und fragte, ob er auch mitmachen könne), Kämpfe gegen wilde Tiere und Wettrennen (hier bekundete Yarlan sein Interesse an einer Teilnahme) – und das nicht nur in der Arena, sondern auch in den Gassen der Stadt!

Für Zhulamin hatte Rafim natürlich auch etwas aus seiner Heimat mitgebracht: ein Gemälde von ihm und seinen Ordensbrüdern und -schwestern vor der Festung der Basaltfaust. Er erzählte, dass er den Künstler eigentlich beauftragt habe, nur Rafim selbst vor der Festung zu malen, aber als die Brüder und Schwestern hörten, dass es ein Geschenk für Zhulamin ist, wollten alle mit drauf. Unsere Freundin ist anscheinend eine kleine Berühmtheit in Al'Anfa, dort kursieren laut Rafim... "vielgeliebte" Bilder von ihr, nachdem ein Grande sie im letzten Götterlauf hatte malen lassen. Zhulamin wirkte sichtlich erheitert von dieser Information und fragte uns, welche Sehenswürdigkeiten wir uns in den nächsten Tagen ansehen möchten. Yarlan wollte unbedingt das Bodenmosaik im Rondratempel sehen, Boltax die Erz- und Brillantzwerge besuchen sowie die Unterstadt "Al'Taht" besichtigen. Wie ich erfuhr, handelt es sich bei dieser Unterstadt um die vielfach überbauten Schichten von Fasar, also um einen echten Ausflug in die Vergangenheit! Ich bin sehr gespannt und werde dir alles davon berichten, liebster Assavo! Auch den Hesindetempel und die berühmte steinerne Sphinx im Süden der Stadt werden wir uns in den nächsten Tagen ansehen. Abelmir möchte natürlich die Al'Achami besuchen und dabei Werbung für seine ehrgeizigen Pläne zum Wiederauflebenlassen des Consilium Sinistrae machen. Ob man ihn dort anhören wird? Immerhin hat er immer noch nicht seine Magusarbeit verfasst und beklagte sich über die "schwierige Quellenlage" zu seinem Thema. Boltax äußerte seine Sorge, dass Abelmir an Altersschwäche sterben könnte, bevor er seine Arbeit zu Ende bringen kann.

Während uns Yarlan von seinem Gutshof nördlich von Greifenfurt erzählte, brachten die Ferkinas die Schimmelstuten und ihre Fohlen herein. Zhulamin hatte sie Thalionmel, Etilia, Hashnabith und Rajadscha genannt, wobei die ersten drei mit Yarlans Hengst Vitus gekreuzt wurden und Rajadscha mit einem Shadif, da sie Vitus nicht mochte. Die Fohlen sind nunmehr einjährig und zeigen vielversprechende Anlagen, ausdauernd und elegant wie ihre Mütter, aufgeschlossen und neugierig wie es alle jungen Rösser sein sollten. Eine feine kleine Zucht, in die man nun natürlich weitere Tiere einkreuzen muss, um die Linie gesund zu erhalten. So zeigt sich, dass die milde IFirn ihre schützende Hand über die unschuldigen Tiere gehalten hat, die sicher unter hässlichen Bedingungen das Licht der Welt erblickten.

Am nächsten Morgen erwachten wir alle mit Kopfschmerzen ob des Gestanks und Lärms, der auch während der Nacht vom Gadang herüberwehte. Zum Frühstück hatten wir Datteln und Feigen – genau wie damals, wenn Onkel Reckhart unserer Familie wieder einmal einige Kisten und Fässer aus Khunchom zukommen ließ. Abelmir war das natürlich nicht Recht; er beklagte sich über das Fehlen von Marmelade, dann zermatschte er Datteln und verrührte die klumpigen Überreste mit Honig, um sich diesen Form gewordenen Zuckerschock einzuverleiben. So etwas lassen wir Emi aber dereinst nicht durchgehen!

Nach dem Frühstück begann Zhulamin, uns über die Brücken durch die Stadt zu führen. Unser erster Anlaufpunkt war der Kortempel im Stadtteil Mantrabad: ein merkwürdiges, prismenförmiges Bauwerk aus roten und schwarzen Ziegeln mit einem gewaltigen Panther, der frei in seinem Inneren herumlief. Rafim erklärte uns, dass dies der wichtigste Ort für den Aspekt des Guten Kampfes sei: der Richter der Neun Streiche säße hier und warte auf Herausforderungen. Da der Gewinner aber selbst die Rolle des Richters übernehmen und auf die nächste Herausforderin warten muss, ist das für Rafim natürlich viel zu langweilig. Hier sahen wir sehr viele Söldner (auch welche von den Kor-Knaben) und zahlreiche Aushänge mit Preislisten und Arbeitsgesuchen für das Soldvolk. Während wir von einem Balkon des Kortempels hinab einen Blick in die Murak'al'Kira-Arena werfen konnten (in der gerade ein paar ärmliche Hütten von Stadtgardisten geräumt wurden, um Platz zu machen für die Spiele), erschien hinter uns plötzlich ein riesiger, gehörnter Mann! Er stellte sich als Ban Shayan vor, ein Erwählter des Ras'ar'Ragh (einer heidnischen, lokalen Gottheit in Form eines schwarzen Bullen, dessen Kult aus alten Zeiten stammt und für Fruchtbarkeit und Stärke steht) in Begleitung von drei dreckigen, vernarbten Kriegerinnen mit verfilzten Haaren. Er knurrte uns an, dass morgen keine Korspiele in der Arena stattfänden, sondern Levthanarien. Bei uns allen schlugen die Alarmglocken: diese Hörner mussten doch ein Paktmal sein! Andererseits konnte dieser Kerl den Tempel betreten... vielleicht hatte er auch eine Begegnung mit Feen oder Kobolden... oder der Tempel hat seine Weihe verloren. Bevor wir fragen konnten, was es mit diesen Levthanarien oder seinen Hörnern auf sich hatte, legte er sich schon mit uns an, besonders mit Rafim, und verließ dann reichlich dramatisch den Balkon. Typisch. Das ist doch nur wieder einer von denen, die erst große Töne von sich geben und dann aufs Maul bekommen.

Nach unserem Besuch im Kortempel wanderten wir über die Brücken ins Stadtviertel Yol-Fessar (den Feqzenshügel), wo sich Rondra- und Feqztempel befanden. Der hiesige Rondratempel trägt den Namen "Tempel der Rahandra". Boltax fiel sofort auf, dass der Tempel mit zwergischer Handwerkskunst erbaut wurde und hielt mir einen anderthalbstündigen Vortrag über die verwendeten Quarzsorten, ihre Eigenschaften und künstlerischen Bedeutungen, während ich die interessantesten Fresken und Reliefs abzeichnete (die Zeichnungen findest du diesem Brief – sie sind mit Kohle angefertigt, nichts für Emis Patschehändchen!). Wir sahen viele merkwürdige Motive: Rondra in männlicher Gestalt als Sturmgott, dann jedoch wieder als Bauerngottheit mit einem regenbringenden Pflug, was eine Diskussion zwischen Boltax, Zhulamin und Yarlan über das überlieferte Geschlecht von Göttern auslöste. Daneben gab es ein Fresko der Sphinx, aber auch viele Mosaike, die Yarlan ja unbedingt sehen wollte: von Rastullah, von Ras'ra'Ragh (wie ein Minotaurus dargestellt und eindeutig in der Funktion eines Kriegsgottes) und von einer merkwürdigen Kampfszene zwischen Kor und Feqz, der hier nicht nur als Gott von Handel, List und Heimlichkeit verehrt wird, sondern auch als Echsentöter und Kämpfer in der Nacht. Zhulamin erzählte uns den Grund dafür: als Fasar von Menschen besiedelt wurde, herrschten dort die Achaz und weitere Echsen. Feqz gab den Menschen die Idee, den Schutz der Nacht auszunutzen, um die Echsen während ihrer Zeit der Trägheit zu töten. Außerdem gibt es eine lokale Sage, derzufolge der Gigant Adawatu die ersten Menschen aus Lehm, Blut und dem Wasser des Gadangs geformt habe. Was für ein hanebüchener, ja sogar frevlerischer Unsinn! Das kommt davon, wenn die Kinder nicht wie in zivilisierten Landen in die Praiostagsschule geschickt werden, um die wahre Entstehungsgeschichte der Welt zu lernen.

Unser nächstes Ziel war der Tempel des Feqz ganz in der Nähe. Im Tempel sahen wir einige der bereits vorhin erwähnten Darstellungen des Feqz. Interessanterweise wird er hier in Fasar als Schutzpatron der Zauberei verehrt, obwohl er doch Madas Kerker bewacht! Hier wurden auch einige Kinder "unterrichtet"... oder vielmehr wurde ihnen eine seltsame Sage über nichtmenschliche Zaubermeister namens "Kophta" erzählt, denen Feqz immer wieder Stücke von ihren Schwänzen abschnitt. Hast du so etwas Seltsames schon ein mal gehört? Wenn ich auf dem Basar ein Büchlein zur lokalen Sagenwelt finde, werde ich es dir mitbringen. Boltax fand eine Darstellung eines zwergisch-menschlichen Diebespaares: Calaman Sohn des Curthag und Assaf ibn Kasim. Nun folgte wieder eine seiner langatmigen zwergischen Erzählungen, aber die Ereignisse um den Tag des Zorns kennst du ja bestens. Der merkwürdigste Fund war jedoch ein Relief, das die Sieben Gezeichneten darstellte – obwohl das Kunstwerk selbst mehr als 1000 Götterläufe alt war! Wir spekulierten, dass es auf eine alte Prophezeiung hin angefertigt worden sein musste. Wenn ich mehr darüber erfahre, schreibe ich dir natürlich!

Weiter ging es in den Süden der Stadt, doch hier mussten wir die bequemen Brücken verlassen und uns in das Gewusel der Gassen Fasars begeben und Al'Suq (den Basarbezirk) durchqueren. Es war überwältigend laut und voll, lauter als eine zwergische Blaskapelle und voller als jedes Garether Volksfest! Yarlan wäre fast ausgeraubt worden, weil er unbedingt Malven für seine Frau kaufen wollte. Aus jeder Ecke schrie jemand. Auf einer Kiste stehend sahen wir sogar einen Mann in rot-schwarzen Gewändern, der vom Sphärenschänder und seiner "Kirche" predigte! Boltax belegte ihn sogleich mit einem Silentium und als wir den "Prediger" erreicht hatten, packten  Rafim und Yarlan sich den Kerl und zerrten ihn unsanft von der Kiste. Dann..."



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=Hz0G13DX0pA&list=PLJdf5CrImXUkPX5iz0NJRxopq5UHbo_3A)
Titel: Fasar
Beitrag von: Frostgeneral am 29. Mai 2021, 13:32:18
Fasar - Yol-Fassar

Diarium des Abelmir yha Mhorenis

2. Ingerimm 1030 n.BF.
Diese Stadt Fasar beginnt mich mehr und mehr abzustoßen. Heute mittag fingen wir einen Borbaradianer der mitten auf dem
Basar seine Predigten abhielt um die Botschaft seines gefallenen Herren zu verbreiten. Ich war wohl noch benebelt und hielt
es wohl für einen Traum doch als Boltax einen Stillezauber auf ihn wirkte und Rafim und Yarlan den Prediger von seinem
Podest zerrten wurde auch mir bewusst, dass dies keine Einbildung meinerseits war. Als dann auch noch ein sogenannter
Marktaufseher einschritt und uns aufforderte den Mann freizulassen war ich sprachlos und entsetzt. Zulhamin meinte dann das
wir ihn bestechen müssten um den Übeltäter mitzunehmen.
Ist denn alles in dieser götterverlassenen Stadt käuflich und eine Frage des Preises ?
Ich gab ihm dann zähneknirschend 5 Goldstücke in der heimischen Währung. Als wir dann sogleich in einer ruhigen Seitenstrasse
befragen wollten setzte dieser vermaledeite Schurke Rafim`s Arm mit dem Cantus „Brenne, toter Stoff“ in Flammen woraufhin ihn Rafim
zurecht in Borons süßen Schlummer schickte. Ich verband dann fachgerecht Rafim`s Arm und bestrich die Wunde vorher mit
einer Brandsalbe, die ich vor geraumer Zeit erstanden habe. Diese verdammten Händler versuchten dann den anderen alle möglichen
Tand und Unsinn zu verkaufen. Zum Glück scheinen sie in letzter zeit auffällig wenig Geld bei sich zu führen so oft wie sie mich fragen ob
ich das nicht auslegen könnte. Ich frage mich was sie mit dem ganzen Geld vom Stoerrebrandt und der Mada Basari
anstellen ?

Wir beschließen den Schurken im örtlichen Praiostempel abzuliefern obwohl Rafim uns warnte das dort nicht alles mit praiosgefälligen
Dingen zugeht. Auch stehen verschiedene Devotionalienhändler herum und bieten uns angeblich echte Überreste verschiedener
Praiosheiliger an. Warum dulden die Praioten sowas ? Wahrscheinlich beten sie in diesem Tempel nicht Praios sondern eher Phex an.
Die Geweihte, wenn man sie so bezeichnen möchte, die wir dann trafen fragte uns sogleich ob der Schurke auf dem Basar nicht genug bezahlt
habe oder warum wir ihn fingen und hier abliefern wollten. Sie deutete zudem an das dieser Halunke sich freikaufen könnte von seinen
Verbrechen gegen die Götter. Unser ungläubiger Blick und unser fremdländisches Erscheinen bewog sie wohl von diesem Vorschlag
Abstand zu nehmen und erklärte uns das für ein Handgeld von 4 Silbertalern ihm der Prozess gemacht wird und forderte uns auf ein
Standardformular zum Ankreuzen auszufüllen und zu unterzeichnen. O temporae o morae !
Ein dunklere Sternstunde der Rechts kann wohl nimmer mehr kommen. Zum Befragen des Delinquenten warfen wir ihn in eine Pferdetränke
und er erzählte uns sogleich woher er kam und was er hier in Fasar wollte. Offensichtlich ist er von Xeeran hierher geschickt worden um seine
Thesen unter das ungebildete Volk zu bringen und fragte sogleich unverschämt ob wir nicht für Xeeran arbeiten wollen. Er nannte uns
Mittelsmänner des Buckligen in Mendena und erzählte uns etwas über Schwarzamazonen und ihre Anführerin.
Als wir glauben genug gehört zu haben übergaben wir ihn seinem Scharfrichter die sogleich das Urteil auf einer Hochbrücke vollstreckten.
Rafim und Yarlan wollten sich diesen angeblichen Tempel des Sonnegottes näher anschauen und Boltax ließ sich von einem Händler einen
angeblichen echten Finger von Sankt Gilborn verkaufen. Am Hintereingang dieses Tempels trafen sie dann auf die Schurken, welche Rafim bei
seinem Betreten Fasars überfallen wollten. Sie erklärten das sie Sonnenlegionäre wären und alles Recht hierfür hätten.
Die Reaktion Yarlan kam wohl überraschend für den Sprecher und so lag er bald mit blutiger Nase im Staub. Daraufhin schritten auch noch seine
Gefährten ein und es begann eine wüste Keilerei, die mit dem Ergebnis endete das auch alle anderen „Sonnenlegionäre“ und Kumpanen im Dreck lagen.
Vielleicht ist ihnen das eine Lehre und sie sind vorsichtig wen sie in Zukunft überfallen möchten.

Zulhamin bot an uns zu den Erzzwergen zu führen um ihr Versprechen gegenüber Boltax zu erfüllen die hiesige Enklave der Angroschim besuchen.
In einer engen Seitengasse dieses Teiles der Stadt erwarteten uns nach kurzer Suche drei Angroschim und musterten uns ausgesprochen unfreundlich.
Vermutlich färben die Jahrhunderte in dieser Stadt selbst auf die stets gefassten und umgänglichen Zwerge ab. Der Anführer führte uns nach einem kurzen
und wenig charmanten Gespräch zu ihrem örtlichen Anführer Garbolosch. Wir mussten durch zahlreiche Kavernen und Tunnel bis wir ihn zu
Gesicht bekamen und stellten fest, dass wohl der größte Teil dieses Stadtteils unter der Erde liegt. Boltax fragte Garbolosch nach einem Führer durch
Al`Tacht, dem unterirdischen Teil Fasars, Er sage das er uns eine Führerin vorstellen würde, wenn wir ihm versprechen noch mehr Drachen zu töten.
Als hätten wir nicht schon genug dieser Untiere erlegt ! Er zeigte uns daraufhin eine Steinplatte mit einer Karte die verschiedene Bingen, Minen und
Drachenhorte zeigt. Ich beschloss mir diese Karte mit des „Memorans“ einzuprägen und Isarun versuchte die Karte abzuzeichnen. Trotzdem bestand Boltax
darauf dieses schwere Ding mitzunehmen. Die Führerin stellte sich als eine Angroscha mit Namen Kordi heraus und Boltax schien an ihr Gefallen zu finden.
Was wohl Angroschmina dazu sagen würde ? Ich muss sie dazu einmal befragen. Vielleicht ist es bei Angroscho anders als bei Menschen. Nichts desto trotz
führte sie uns durch die Gänge und Kavernen und schließlich in eine große Kaverne mit einem behauenen Obelisken. Trotz sorgfältiger Suche löste ich eine
Falle aus aber zum Glück war diese nicht mehr aktiv und so konnte ich ganz in Ruhe die urtulamidischen Glyphen entziffern. Sie priesen eine Entität die in der
Vergangenheit als Bylmazar bezeichnet wurde und seine oder ihre Gattin / Gatte Bylmaresh.
Äußerst interessant, ich denke ich werde später zu diesem Thema noch etwas genauer recherchieren. Auf meine Frage warum die Zwerge hier unten denn alles
zerstören und plündern was sie nicht verstehen oder einordnen können und warum man alte Heiligtümer, denn darum scheint es sich hier zu handeln, zu
beschädigen reagierte die Angroscha unverständlich und forderte uns auf mit ihr wieder nach oben zu gehen. Was verheimlichte sie mir ?
Gibt es tiefere Mysterien unter diesem menschlichen Abfallhaufen der sich Fasar schimpft ?
Boltax musste sich derweil Vorwürfe anhören warum er so erpicht darauf war diese Angroscha zu umwerben. Außer hilflosen Ausreden und Versuchen dem
Gespräch eine andere Wendung zu geben fiel ihm aber dazu aber nichts ein.

Oben angekommen beschloss ich endlich mein lange aufgeschobenes Gespräch mit Thomeg Atherion, der Spektabilität der Al`Achami, zu führen über die
Zukunft der schwarzen Gilde und die weitere Zusammenarbeit im Kampf gegen die verbliebenen Heptarchen.
Wir wurden von Eleven in ein Zimmer geführt in dem schon einige andere Magister der Akademie saßen und führten belanglose Gespräche.
Ich ließ meine Gefährten reden, Zulhamin und Boltax, die mich begleiteten um mir einen ersten Eindruck der Herren und Damen zu verschaffen.
Kurz darauf trat dann Thomeg Atherion ein. Meine Versuche das Gespräch auf die Zukunft der Bruderschaft zu lenken wurden beiläufig und höchst arrogant abgelehnt
und er verwies darauf dass ihm die Zukunft seiner Akademie wichtiger ist als der ganze Rest. Was für ein kurzsichtiges Verhalten !
Wie kann er glauben das er alleine mit seiner Akademie gegen die Heptarchen bestehen kann ? Die anderen Magister waren lediglich Claqueure die im Schatten
des Erzmagiers seinen Worten Folge leisten und denen ihre Forschungen wichtiger sind als die Resultate die ich und meine Gefährten erlangt haben.
Ich muss wohl einsehen das ich hier nicht weiterkomme und die Akademie zwingen muss dem Consilium Sinistrae beizuwohnen.
Ich weiß nur noch nicht wo ich den Hebel ansetzen muss. Vielleicht muss das Konzil zusammentreten und die Al`Achami vor vollendete Tatsachen stellen ?
Nunja, Satinaav wird es zeigen. Als wir dann das Gelände der Akademie verließen verspürte ich trotzdem einen gewissen Zorn über die Kurzsicht dieser Herren und
Damen und beschloss kurzerhand diesen Zorn bei den Gladiatorspielen abzukühlen. Kühl genossener Zorn ist die Labsal der Geduldigen !
Sogar Boltax wollte nach dem Gespräch in der Arena antreten. Ich frage mich was wohl sein Motiv ist denn er ist nicht besonders erprobt im
Umgang mit Waffen. Aber ich schätze seine Courage und seinen Eifer. Wir trafen die anderen, die derweil im Basar noch allen möglichen Trödel
sowie ein paar Heiltränke gekauft haben und gingen zurück zur Villa die uns die Rahjakirche zur Verfügung gestellt hatte.
 
3. Ingerimm 1030 n.BF.
Am nächsten Morgen berichtete ein Diener Zulhamin dass die Teilnehmer der Rahjakirche, die sogenannten Säbeltänzer, mit Drogen oder anderen
Substanzen vergiftet wurden und nun krank in ihren Betten bleiben müssten. Sie solle für Ersatz sorgen und so fragte sie bei den Ferkinas nach und wir
berieten danach über die Wettkampfregeln und was uns wohl erwartete. Nach einem Frühstück, wenn man es denn so nennen möchte, gingen wir
schließlich zur Murak al`Kira-Arena und trafen dort auf den Hochgeweihten der Phex-Kirche, Habled ben Cherek, der zugleich Mondsilberwesir der
Mada Basari ist. Die Begleiter des Hochgeweihten verhielten sich eher wie Straßenräuber und Mörder als wie Phexens treue Diener. Aber was soll man
in Fasar denn anderes erwarten ? Auch die Kämpfer des Praiostempels, die wir am Vortag in den Staub dieser Stadt geschickt haben, ließen sich sehen
und in einem Gespräch mit einem Schiedsmann deuten sie ziemlich offensichtlich auf Yarlan. Ich glaube das hat nichts Gutes zu bedeuten.
Yarlan zeigt sich davon allerdings wenig beeindruckt und beklagt sich fortlaufend dass er seine Rüstung zu Hause liegen habe und um sein Gezeter zu
beenden fragte ich Zulhamin ob nicht die Rahjakirche irgendetwas auf Lager habe um ihre Streiter auszurüsten. Boltax spendierte trotz der frühen Stunde
eine Runde Bier und so sah ich mich gezwungen in aller Frühe das erste Bier herunter zu würgen.
Warum gibt es hier keinen Wein oder hat Boltax das absichtlich gemacht ? Beim Gang durch die Untergeschosse der Arena lernten wir das Flair und den
Charme dieser Arena kennen und mich fröstelte als ich daran denke wie viele Leute hier wohl schon gestorben sind, unbeachtet von den skandierenden Massen
oberhalb dieser Ebenen. Wir trafen diesen seltsamen Korgeweihten mit den Hörner auf seinem Kopf wieder. Rafim sagt irgendetwas zu ihm was ich allerdings
nicht beachte habe als mich ein seltsamer Herr fragte ob ich seine Leistungen als Medicus in Anspruch nehmen wolle.
Angesichts der Tatsache dass wir voraussichtlich verwundet werden  gab ich ihm einige Goldmünzen woraufhin er mir obskure Drogen gegen Schmerzen geben wollte.
Ich lehnte dankend ab und ärgerte mich dass ich ihm die Münzen vorab gegeben habe. Einige Ferkinas, die zu uns stießen berichten das Purpurmohn, eine seltene und
giftige Pflanze, die Ursache der Vergiftung der Säbeltänzer ist. Yarlan bat Isarun ihm sein Streitross, dass wir in der Villa zurückgelassen haben, zu holen und sie willigte ein.
Eine Menge komischer Gestalten treten in diesen Wettkampf am und traten derweil aus den undurchdringlichen Schatten. Ich beschloss mich magisch ein wenig vor
dem Kampf zu stärken.  Dumpfer Trommelschlag setzte ein und die gewaltigen Tore, die den Zutritt zur Kampfarena versperrten, gingen langsam auf,
Der Kampf begann !






(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://youtu.be/3Us0zc4IxNs)
Titel: Fasar
Beitrag von: Frostgeneral am 20. Juni 2021, 11:36:50
Fasar - Yol-Fassar

Rafim Fasar 3 Ingerimm - 13 Ingerimm

Endlich ist es soweit. Die Arena ruft uns. Ich höre die schreie von tausenden die sich am Blut vergießen laben.
Alle meine Gefährten außer Isarun sind bei mir. Ich freue mich schon das Blut der Schuldigen im Sand zu sehen.
Wir treten aus unserm Tor und hinter uns fällt das schwere Eisentor zu. Während die Barbaren an uns vorbei stürmen, gehen wir in Formation.
Boltax und Abelmir stehen hinter mir und sprechen einen Zauber nach dem andern. Links hinter uns taucht eine schwarze Dunkelheit auf und Boltax verschwindet darin.
Abelmir zieht seine Balestrina und zielt in die Menge.
Währenddessen verschafft sich Yarlan einen Streitwagen. Ich denke, die beiden ehemaligen Besitzer haben das letzte Mal die Arena mit ihrem Blut gesegnet.
Zhulamin schwingt sich auf den Streitwagen, jedoch wird dieser von einem Magier aus den Zuschauerrängen in die Luft gejagt. Yarlan und Zhulamin retten sich zurück in die Formation.
Meine Anrufung des Mitleidlosen zieht die Aufmerksamkeit des Pulks vor uns auf uns. Noch während mir das schwarze Fell des Mantikors wächst, greift Abelmir mit einem gewaltigen Feuerball an.
Die Feinde stoßen auseinander oder bleiben gleichbrennend liegen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, Blut und Abelmirs widerlich süßem Parfüm.
Abelmir und ich bestaunen lächelnd sein Werk der Zerstörung.

Die jämmerlichen Reste der Feinde stoßen schwer verletzt auf uns zu.
Ein Bolzen kostet mich beinah ein Auge, bleibt aber im heiligen Fell stecken. Zhulamin brennende Feinde versuchen mir zuzusetzen.
Aber Zhulamin tötet die beiden, während ich gegen den Stier Verrückten vorgehe. Dieser verweigert den Kampf also wende ich mich dem Zwergen zu.
 Auch dieser ist eine Enttäuschung. Am Ende stehen wir siegreich auf dem Sand Boden. Ich spüre, dass der Mitleidlose auf diese Farce eines Arenakampfes herabblickt.
Meine Gefährten wollen den "Bürgermeister" stellen, da seine Leute versucht haben uns zu töten.
Ich konnte nicht mal meine Belohnung verlangen. Aber das werde ich noch.

Der Erhabene empfängt uns mit Armbrustschützen und macht seine Meinung deutlich. Ich musste Yarlan fasst da raus ziehen.
Zhulamin ist besorgt um die Hochgeweihte, also brechen wir auf zum Tempel. Dort treffen wir auf Isarun, sie hat einen Paktierer und einen Komplizen gestellt.
Sie wollten wohl Zhulamin einen anschalg in die Schuhe schieben. Scheinbar will uns die Fette Kröte töten lassen. Man wird sich darum kümmern müssen.
Yarlan will erst an so etwas nicht mitwirken, aber die Fette Kröte lässt uns ja keine Wahl.

Wir verhören den Paktierer mit einem Wahrheitselexir. Der Bürgermeister handelt mit der Fetten Kröte ist also auch des Todes.
Die Fette Kröte verliert wohl ihren Krieg gegen den Hundesohn von Maraskan. Ein ganzer Haufen Paktierer des Gegenspielers Rondras soll sich der Fetten Kröte angeschlossen haben.
Am Ende wurde mir eine Abschrift seiner Kontakte übergeben.

+ Verwaltung und Gerichtsbarkeit

 - Yasmina von Darbonia - Harboralprotektorin (40) - "Vögtin"
 - Gero von Siebenstätt - Kommandant der Stadtgarde
 - Harika Eibenstamm - Hafenmeisterin
 - Timoron von Sichelkuppen - Oberster Stadtrichter
 - Alfrat Tuchmacher - Marktrichter
 - Frendon Babek - Sekretär und erster Hofarchivar
 - Drei Trollzacker: Brochta, Shokrul, Schorech (Magiedilettanten) - Leibwächter fürs Goldene Haus

+Militär

 - Nakika Bärenfang - Hauptfrau der Mactaleänata
 - Roderick "Keilertod" von Waldenruh - Prälat-Hauptmann der Schwerter Borbarads

+Kulte und Zirkel

 - Zurbaran der Rote - Proprior des Borbaradials und Prophet der letzten Tage
 - Borrix Goldnehand - Priester der Reichtums (gestorben in Fasar)
 - Mutter Rotgunde - Traviageweihte
 - Tiramn Yohn - Zunftmeister der Fälscher
 - Nadeschja Bornjewa - Direktorin der Spiele (Arena Aquatica)
 - Zalzer der Grolm - Buchmacher
 - Lauredanya du Pasca-Florios - Diplomatin


Die Phex Kirche stellt uns ein Schiff und eine Kiste mit Diamanten damit wir über Kunchom nach Mendena aufbrechen können. Unglücklicherweise ist der Stiertyp von mir etwas besessen.
Und fordert mich zu Dutzenden Wettkämpfen heraus. Ich bin wohl sein Lieblingsfeind. Was auch immer das heißen mag. Wir brechen nach Kunchom auf und unsere Reise ist gerade zu langweilig.
Nur einmal werden wir überfallen. Und das grade mal von 7 Piraten. Ich denke, jeder Urlaub hat Tiefpunkte. Als wir in den Überresten von Yarlans Kontor ankommen, stehen wir auf morschen Brettern.
Und der Putz kommt die Decke runter. Außerdem treffen wir Yarlans ehemaligen besten Freund. Der scheint ziemlich verletzt, dass er von einer bessern Version ersetzt wurde.
Und wenn ich besser sage meine ich schöner, reicher, erfolgreicher und größer. Aber egal, wenn interessiert schon die traurige, versoffene Vergangenheit.
Im oberen Bett schläft der faltigste Mann, den ich je gesehen habe. Der muss mindestens 120 Götterläufe alt sein.
Auf jeden Fall hat Abelmir ihn schlimm zum Weinen gebracht. Ich wollte, erst noch das Blutritual mit Zhulamin durchführe, aber Isarun scheint Einwände zu haben. Ich werde das Ganze besser planen müssen.


Und warum hat Isarun Einwände?




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=F23VQS39xos&list=PLJdf5CrImXUkPX5iz0NJRxopq5UHbo_3A&index=16)
Titel: Der Unersättliche
Beitrag von: Frostgeneral am 20. Juni 2021, 11:37:52
Der Unersättliche

Aus dem Vademecum von Zhulamin al'Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar

14. Ingerimm 1030
Wir hatten im Palast der Sinnesfreuden übernachtet, weil Yarlans Kontor erst einiger Renovierungsarbeiten bedurfte, ehe man es wieder menschlichen Bewohnern zumuten konnte.
Ich begleitete Yarlan gemeinsam mit Boltax zu Yaïra al’Azzim, von der auch meine beiden Reitersäbel sind, da er offenbar Angst hatte, ihr noch einmal unter die Augen zu treten. Es lief jedoch erstaunlich gut und sie versprach, ihm eine neue Rüstung zu machen.
Rafim und Isarun kauften Masken und Gewänder in Rot und Schwarz, die so weit sind, dass man darunter Waffen und Rüstung verbergen kann. Aus irgendeinem Grund zwölf Stück. Naja, doppelt hält besser.
Abelmir warb am Hafen ein paar Tagelöhner an, die Porquom bei der Renovierung des Kontors zur Hand gehen sollten und traf einen alten Freund namens Ugdan, der es inzwischen offenbar zum Kapitän gebracht hatte. Die Tagelöhner waren allerdings so ängstlich, dass sie kaum zum Arbeiten kamen, also sahen wir uns gezwungen, sie zu befragen. Offenbar hatten sie Angst von Rateral Sanins Leuten entführt und zur Dienst auf See gezwungen zu werden. Yarlan nannte das „Perricumer Anheuern“. Was das wohl mit Perricum zu tun hat? Naja, jedenfalls ist Sanin angeblich knapp bei Kasse und will Xeraans Schatz an sich bringen. Das wäre ein echter Glücksfall gewesen, aber leider fanden wir später heraus, dass Sanin andere Pläne hatte.

Es gab einen kleinen Zwischenfall, weil Sanins Werber Wilbur Kornplötz Yarlan „Schnattermoor“ nannte, als wir bei ihm waren, um uns für morgen anzukündigen. Es eskaliert allerdings erst, als wir schon weg waren. Isarun behauptete steif und fest, dass das Yarlans Heimatbaronie sei, während er nicht minder überzeugt alles abstritt. Isarun schleifte uns sogar in den Tempel der Magischen Schlange, um uns die Baronie auf einer Landkarte zu zeigen. Beide wurden laut und ich konnte nur mit Mühe den erboßten Erzwissensbewahrer beschwichtigen. Ich frage mich, ob Yarlan bei all seinen Siegen nicht doch irgendwann zum Opfer eines Schwarzmagiers geworden ist. Perfide, jemandem auf diese Art die Identität zu rauben. Kein Wunder, dass Yarlan zu verstört ist. Aber wer hat so einen langen Atem? Wer hasst ihn gleichzeitig so sehr, dass er ihm das antut, und gleichzeitig nicht genug, um ihn zu töten?

Im Anschluss trafen sich Abelmir und Isarun noch mit Khadil Okharim und Rakorium Muntagonus, während wir anderen Yarlan ins Maraskanerviertel begleiteten, wo er seine Ratlosigkeit hinunterspülen wollte. Abelmir besprach mit Okharim einen Auftrag (seine neuen Armschienen), während Rakorium Muntagonus Isarun aufklärte, dass der angebliche Zauberkönig Morda aus der Brabaker Zeitung eigentlich ein mächtiger Dämon und für den Untergang eines Reiches namens Lahmaria verantwortlich sei, von dem ich noch nie gehört habe.

Wir speisten mit Kapitän Ugdan zu Abend und ich fand ihn recht unterhaltsam, wenn auch ein wenig zu schmierig, um spontan das Bett mit ihm zu teilen. Rafim wollte er als Bordkaplan anheuern, aber der ist ja schon Goldo Paligan verpflichtet. Ugdan selbst arbeitet wohl für das Kontor Pasca-Florios. Ich meine den Namen schon einmal gehört zu haben ... es ist einer der Namen, die der Paktierer ausgespuckt hat, den Xeraan auf mich angesetzt hatte. Jemand, der in Mendena etwas zu sagen hat. Vielleicht lässt sich das nutzen.



15. Ingerimm 1030
Am nächsten Morgen statteten wir der Seeadler von Beilunk einen Besuch ab. Yarlan prügelte sich mit einem Mann namens Viburn, der ihn gefragt hatte, wo sein Hut sei. Die beiden haben wohl eine gemeinsame Vorgeschichte. Das war allerdings nicht der Auslöser für die Prügelei. Ich denke eher, es war, weil Yarlan ihn einen Sklaventreiber nannte und der Mann selbst einmal ein Sklave war.
Wir wurden auch Rateral Sanin persönlich vorgestellt, aber der hielt sich sehr bedeckt was seine Pläne anging. Nicht einmal, als wir Yarlan und ihn allein ließen, erfuhr Yarlan etwas. Vielleicht hat er es uns auch nur nicht gesagt. Aber Mendena ist wohl nicht Sanins Ziel.

Ugdans Schiff – die Adena Maru, eine Al’Anfanische Dromone, wie man mir sagte – erwies sich als durchaus eindrucksvoll, doch mein Wohlwollen verwandelte sich in Entsetzen, als klar wurde, was sie geladen hatte. Sklaven. Für Mendena. Und zwar welche, die nur noch zu einem Zweck zu gebrauchen waren – als Opfer. Ugdan bestritt es nicht einmal, auch wenn er es nicht ganz so klar aussprach. Mir war klar gewesen, dass er ein übler Kerl sein musste, denn immerhin hatte er auf Yarlans Dämonenarche angeheuert, aber auf seine schmierige Art war er durchaus charmant gewesen. Abelmirs Bemerkung, dass Ugdan zwar sympathischer sei als Sanin und Co, aber weniger vertrauenswürdig, bewahrheitete sich also auf bittere Weise.
Wir machten gute Miene zum bösen Spiel, standen noch eine Weile an Bord herum und plauderten. Ich versprach Rafim, ihm ein Tattoo zu stechen und trotz allem freue ich mich darauf. Er muss mir noch sagen, was er möchte, aber ich könnte mir gut einen Mantikor vorstellen. Raskorda. Ist er nicht ihr Erwählter? Es wäre nur passend. Bestimmt gäbe Radscha ihren Segen dazu.
Kaum dass wir allerdings außer Hörweite der Dromone waren, sahen wir uns an und es war sofort klar, dass wir nicht mit Ugdan segeln konnten. Schlimmer – dass wir es nicht mit unserem Gewissen vereinbaren konnten, ihn einfach gewähren zu lassen. Ich war dafür, Ugdan zu entführen und ihn einen heiligen Eid ablegen zu lassen, dass er keine Menschen mehr zu götterlästerlichen Zwecken verkauft. Aber ich bin nicht sicher, was ein Eid unter Zwang Wert ist. Praios würde das niemals gutheißen und Radscha … Radscha vielleicht zum Wohle der Sklaven, aber eigentlich auch nicht. Und so fanden wir schließlich eine andere Lösung: Wenn es Xeraanien nicht mehr gäbe, würden dort auch keine Menschen mehr geopfert werden. Wir mussten Ugdan also nur aufhalten bis wir Xeraan umgebracht hatten. Und wenn wir an dieser Aufgabe scheitern – nun, dann sind wir tot und haben wenigstens unser Möglichstes getan. Boltax wird einen Termiten-Elementar schicken, um ihren hölzernen Rudermechanismus zu zerfressen. Hoffentlich genügt das. Und hoffentlich kann/wird Ugdan die Sklaven mit Wasser und Brot versorgen, solange er im Hafen liegt.

Damit blieb uns allerdings nur noch die Seeadler von Beilunk. Ich war skeptisch. Rafim noch mehr. Aber immerhin waren wir einem Verwandten von Ludalf von Wertlingen – Boronhardt von Wertlingen – über den Weg gelaufen, der auf der Seeadler dient und uns als erster Mensch von da wirklich freudig begrüßte. Er war etwas devot für meinen Geschmack, aber immerhin nett, was vermutlich ganz gut zusammengeht. Er wusste offensichtlich nicht, dass Sanin uns gegenüber eher reserviert aufgetreten war, und erzählte freimütig, dass sie Ilsur mit Truppen und Essen versorgen, damit Helme Haffax es sich nicht holt. Eine gute Sache. Aber nicht so spektakulär, dass das erklären würde, wieso Sanin Yarlan nichts davon erzählen wollte.


15. Ingerimm 1030 – Resovik Sturmtaucher, ein Kapitel für sich
Also suchten wir den Bordgeweihten Resovik Sturmtaucher im Tempel der Neun Flüsse auf. Er erklärte uns, dass wir einen Schwur ablegen müssten, an Bord den Befehlen des Kapitäns zu gehorchen. Und seinen. Es gefiel mir nicht, aber ich sehe ein, dass so etwas im militärischen Kontext nötig sein mag. Außerdem müssten wir eine Prüfung ablegen. Nachdem er verschiedene Dinge aufgezählt hatte, die er erwartete, gaben Boltax und ich offen zu, dass wir keine Ahnung von der Seefahrt hätten und auch nicht schwimmen könnten – wie man sich mit seinen Schwächen eben einem Geweihten anvertraut. Was hätte es auch genützt, es zu verhehlen? Aber wir boten an, die Besatzung nach besten Vermögen mit unseren anderen Fähigkeiten zu unterstützen.
Wir gingen nach draußen, um zur Prüfung zu kommen, und ich nahm an, dass Resovik Rücksicht auf das nehmen würden, was Boltax und ich ihm gesagt hatten. Doch während wir noch dastanden und redeten, gab er mir plötzlich einen Stoß und ich fiel völlig unvorbereitet ins Hafenbecken – und ging unter, denn ich kann mich schon unter besten Bedingungen gerade einmal über Wasser halten. Danach bekam ich nicht mehr viel mit, ich hatte nasse Haare im Gesicht und schnappte nach Luft, aber Rafim muss mir nachgesprungen sein und plötzlich war da auch Boltax – und sank sofort wie ein Stein. Panisch paddelte ich mit Händen und Füßen. Yarlan versuchte Boltax zu retten und irgendwann – viel zu spät – kam Resovik, um mich aus dem Wasser zu ziehen, während Boltax am Ertrinken war.
Ich brüllte Resovik an, aber er ist völlig verrückt und tat beharrlich so, als seien wir mitten in einer Seeschlacht. Irgendwie bekamen die anderen Boltax an Bord und Resovik gab Yarlan den Befehl, mich zu fesseln. (Nachdem ich den Hammer nach ihm geworfen hatte, den er mir in die Hand gedrückt hatte.) Die Rahjani sei verrückt geworden. Ha! Wohl kaum so verrückt wie der Efferdi. Doch Yarlan redete mir gut zu und so akzeptierte ich mit bösem Blick die Fesseln. Ab da verfolgte ich nur noch schmollend, wie Resovik die anderen herumscheuchte – denn ich war ja handlungsunfähig – was mich mit einer grimmigen Genugtuung erfüllte.
Da zog allerdings mit einem Male ein seltsamer Nebel auf, der Resovik selbst zu beunruhigen schien und so versuchte ich hektisch meine Fesseln loszuwerden, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht und kippte über den Bootsrand. Mit gefesselten Händen. Jetzt war ich wirklich in Panik. Aber Rafim sprang ein zweites Mal ins Wasser und schaffte es mit purer Körperkraft, uns beide oben zu halten und wieder an Deck zu hieven. Sofort war Boltax da und schnitt mir die Fesseln auf. Ich war beiden so unendlich dankbar.
Abgesehen von meinem keuchenden Atem war alles ganz still, während wir versuchten etwas im Nebel zu erkennen. Am Ufer stand eine Gestalt. Ein Phexgeweihter? Denn Isarun sagte etwas davon, dass der Nebel nicht magisch sei. Und jemand schickte sich gerade an, die Ankerkette der Seeadler hinaufzuklettern. Resovik befahl uns zum Schiff zu rudern und Isarun erbot sich hin zu transversalisieren. Resovik nickte, Isarun sprach mit klarer Stimme den Cantus und war verschwunden. Ich hoffe, es geht ihr gut. Aber sie hat auch die beiden Eindringlinge in meinem Schlafzimmer allein gestellt. Sie wird sich den blinden Passagier schnappen.

Ich hasse Resovik. Ich will ihn leiden sehen. Ich will ihm Schmerzen zufügen. Ich weiß, es würde sich gut anfühlen … für kurze Zeit. Doch solche Gefühle sind gefährlich. Und sie stehen mir nicht zu. Radscha vergib mir. Du weißt, dass es dunkle Seiten an mir gibt, und ich leugne sie nicht. Aber ich liebe dich und du liebst die Menschen. Ich bin stark. Ich KANN ihm vergeben. Denn ich bin nicht "nur ein Mensch". Ich muss mehr sein als das. Ich brauche nur etwas Zeit.
Aber warum hat Resovik uns das angetan? Es GAB nichts zu prüfen. Wir hatten bereits gesagt, dass wir nicht schwimmen können. Ich hatte nie Angst vor dem Wasser, aber jetzt … ich weiß nicht. Mir graut vor diesen kalten Tiefen. Mir graut davor, keine Luft zu bekommen. Ich brauche ein Bad im Tempel der Geschenkten Freuden, um mich wieder zu fangen. Mindestens. Vielleicht kommt Rafim ja mit und wir kümmern uns um sein Tattoo. Ich glaube, das würde mir guttun. Ich liebe es, schöne Dinge zu erschaffen – vor allem, wenn ich dabei das Gefühl habe, dass du mir dabei lächelnd über die Schulter sieht, Herrin.
Ich weiß nicht, ob Resovik selbst versteht, was er getan hat. Wenn jemand sein Schicksal in meine Hände gibt und sich von mir Fesseln anlegen lässt, übernehme ich die Verantwortung für ihn. Auch – und vor allem – wenn ich ihm Schmerzen zufüge, ist es meine Pflicht, sicherzustellen, dass es ihm psychisch gut geht. Wenn ich dieses Vertrauen enttäusche, ist das der schlimmstmögliche Verrat. Was Resovik getan hat, ist weniger schlimm, aber das Prinzip ist ähnlich. Boltax und ich haben ihm unsere Schwäche gestanden und er hat uns nicht beschützt, wie es die Pflicht eines jeden Geweihten ist, sondern hat uns verraten.
Dabei hatte Boltax seine Angst vor dem Wasser gerade halbwegs überwunden. Ich muss unbedingt mit ihm sprechen … später … wenn wir hier weg sind. Für ihn muss das alles noch viel schlimmer sein als für mich.
Aber vielleicht hätte auch Resovik eher mein Mitgefühl als meinen Hass verdient. Er wirkte als wäre er ganz woanders, als er da auf dem winzigen Boot stand und wie im Wahn Befehle brüllte. Ich werde mich bemühen, Verständnis für ihn aufzubringen. Sobald ich meine heitere Gelassenheit wiedergefunden habe. Versprochen. Aber Boltax hat Vorrang.




(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=EJ1vQh2ufG0&list=PLJdf5CrImXUkO8CzHJpr74LTsriFzYkaR)
Titel: Der Unersättliche
Beitrag von: Frostgeneral am 20. Juni 2021, 11:39:01
Der Unersättliche

15. ING

[...]hielten wir nachdem isarun sich hinfort zauberte also auf die Kaimauer zu und stellten die Gestalt, welche augenscheinlich den Nebel herbeirief. Diese stellte sich als die Phexgeweihte Manjula saba Perizel die,
wie sich später erwies, den jungen Leatmon Phraisoph an Bord der Seeadler schmuggeln wollte. Dieser Narr will einer Vision Peraines folgend ins belagerte Ilsur gelangen und der Pflicht aller Göttertreuen ins AUge blickend
ließen wir uns heranziehen den Jungen zumindest bis zu seinem Zwischenhalt auf der Insel Frühlingsstrand zu beschützen.
Nachdem wir seine Erhabenheit beim nicht sehr vertrauenswürdigen aber sicher gelegenen Lido Kork einquartiert hatten begaben wir uns zum Efferdtempel um nun also endlich den Mannschaftsschwur abzulegen. Zu unserer
allgemeinen Überraschung schien unsere Anwesenheit und zumindest Teile unserer Pläne allgemein bekannt geworden zu sein, denn selbst ohne Aussicht auf Bezahlung(oder auch nur sichere Wiederkehr) fand sich eine Hand voll neuer
Matrosen ein um ihren Dienst auf der Seeadler anzutreten.

16. ING
Besorgungen und EInkäufe, im Osten nichts neues...
Ich wünschte, ich könnte in der Schmiede bleiben.

17. ING
Einschiffen und Abfahrt liefen ohne schwierigkeiten. Mittags Sichtung von Wrackteilen, auf Boltax' Bedrängen geborgen. Nach näherer Betrachtung Galleonsfigur der Reichsforst.
Stimmung an Bord schlecht, Gerüchte von Dämonenarchen (insb. der Plagenbringer) gehen um. Sichtung von Wurzelzeichen der Goldmorgentarantel tragen nicht zur Beruhigung bei.

Nachmittags Sichtung von Maraskanischem Konvoi, Beflaggung der Fürstkomturei. Man bittet uns dem Deck fernzubleiben. Wir nehmen an, dass Sanin Parley mit Haffax Leuten halten will und unsere Anwesenheit die Situation eskalieren könnte.


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=VWJnQ9cWRoU&list=PLJdf5CrImXUkO8CzHJpr74LTsriFzYkaR&index=9)
Titel: Der Unersättliche
Beitrag von: Frostgeneral am 20. Juni 2021, 11:40:01
Der Unersättliche

Aus dem Briefwechsel des Geoden Boltax mit Ondralash

22. Angrosch

…befanden wir uns noch immer an Bord des unsäglichen Schiffes. Am Horizont hatten meine Zwergenaugen schon längst drei Schiffe samt rot-schwarzer Segeln ausmachen können, als auch die anderen diese bemerkten. Die Mannschaft wurde an Deck aufgereiht und so warteten wir auf die Dinge die da kommen sollten.
Wie sich herausstellte sollten wir unter Deck zu Fusakel ins Magazingehen. Dort befand sich eine neue Rotze samt „PENG“-Beflaggung , ein Gruß von Lido, in Jarlans Namen als Geschenk an Fusakel. Dieser war über das Geschenk wenig begeistert, Fusakel scheint wohl einige Aggressionsbewältigungsprobleme zu haben. Schließlich versteckten wir uns vor Haffax Schiffen bei Lido, Isarun hielt derweil von außen Wacht.  Lido erläuterte die spezielle Beschaffenheit seiner Welt..

Yarlan erzählte eine mäßig spannende Geschichte zu einer in einem Baum lebende Perainiane, unser spezieller Gast hatte darum gebeten. Isarun hatte uns nicht in die Globule begleitet, sie beobachtete das Geschehen sehr genau. Die Zedracke „Jerganer Blut“ entsandte einen Boten, so erzählte sie, kurz bevor wir zur Offiziersbesprechung gerufen wurden.
Mit den anderen Offizieren teilte uns der Kapitän mit, welche Informationen der Bote gebracht und welche Bitte er übermittelt hatte. Wir sollten Xeraan in die Zange nehmen, während Haffax landseitig Angriffe fährt. Eine gute Ablenkung eigentlich. Von Feuerhafen aus brauchen wir wohl 2 bis 3 Tage. Auch der Admiral der tiefen Tochter, Paligan kreuzt wohl in den Gewässern mit seiner Plagenbringer. Abelmir fragte sich wie er in das Bild passen würde, ich spekulierte auf eine Vergrößerung des Machtbereichs der Erzdämonin. Außerdem teilte uns der Kapitän nun mit welchen Zweck der Aufbruch nach Illsur wirklich hat, scheinbar gab es einen Anschlag auf einen Offizier.

Nach der Besprechung konnten wir noch einmal mit dem Haubentaucher sprechen , Zhulamin erkundigte Lauredania de Pascaflorius und bekam auch Informationen über die Rabengasse, das Al Anfanische Viertel in Mendena, scheinbar ist sie aber keine Paktiererin. In dieser Gasse, so erfuhren wir, sorgen eigene Al Anfaner Stadtwachen für Sicherheit, vielleicht erkauft uns der Name Ugdan hier Einlass und Sicherheit. Abelmir fragte zu Fredon Barbek , dem Schreiberling des goldenen Hauses. Über ihn scheint die Informationsdistribution zu laufen. Die Legion von Yagh Monith und die Schwerter Borbarads scheinen wohl die aggressive Hausmacht Xeerans darzustellen.
Die lebende Werft war Resovic ein besonderes Anliegen, die „Goldmorgentarantel“ liegt dort möglicherweise vor Anker und Abelmir und Yarlan spekulierten über mögliche Tochtergenerationen die aus der Parentalgeneration hervorgegangen sind.

Die anderen setzten sich mit der Mannschaft auseinander, Yarlan war bei den Ruderern, Isarun bei Trismagena, und Abelmir bei Fusakel.  Mit Zhulamin und unserem speziellen Gast erarbeiteten wir in Folge unseres Curriculums der Wert von Selbstbeherrschung und Härte gegen sich selbst. Ich erklärte ihm, dass es eine lebenslange Aufgabe ist, die Umwelt und das eigene Selbst in Bahnen zu lenken die konstruktiv und harmonisch mit dem Weltgeschehen einhergehen. Zuhlamin bejahte meine Ausführungen, Kontrolle um seine Kraft in Bahnen zu lenken und im Einklang mit sich einen positiven Effekt hervozurufen.  Rafim zeigte uns seine neue Tätowierung von Zhulamin, ein ganz spezielles Werk bei dem wohl einzelne Elemente durch göttliches Einwirken eine Verbindung zu uns aufweisen. Ganz besonders gelungen war die Armbrust, die für meine bescheidene Person steht. Die anderen Elemente waren natürlich auch sehr hübsch, insgesamt alles sehr gelungen.

Am nächsten Tag erspähte ein Ausguck etwas am Horizont. Abelmir erkannte Hütten, Tocamuyac wie uns bewusst wurde. Hausboote in deren Mitte die riesige Drachenschildkröte Khe Hala reiste. Freunde und Verbündete von Sanin wie sich zeigte. Anders als der Name suggeriert, war diese Schildkröte kein Drache, sondern ein Verbündeter des grauen Mannes, also ein Freund des elementaren Wassers. Dort konnte ich mit Rafims Hilfe einige Schuppen der Schildkröte erwerben, ein gutes Zeichen für meinen Pakt mit dem Wasser.

Zhulamin empfing Gedanken von der Schildkröte und der Name Bahamut brannte sich ihr in den Kopf. Wir sprachen über die Verquickungen von Darion Paligans Anwesenheit, einem Strudel vor der Küste von Neersand und besagtem Sohn der tiefen Tochter. Abelmir warf einige krude Thesen zu Selem in den Raum und führte einige sehr interessante Theorien eines Erzmagiers zu Echsen auf.  Bei Zeiten muss ich mit dem jungen Mann einmal sprechen und mir mehr über die echsischen Umtriebe erzählen lassen.

Dann zwei weitere Tage später erreichten wir ein merkwürdiges Feld voller öliger Flecken, etwa zwei Stunden vor Rulat. Während die Magier uns tarnten, entdeckten wir Wurzelzeichen die zur Goldmorgentarantel gehören soll und von Chimene Ulgar geführt wird. In der Dunkelheit konnten wir Rulat passieren, doch dann kam Nebel auf. Abelmir gelang es den Wind auffrischen zu lassen und so konnten wir letztlich nach Frühlingsstrand übersetzen.  Dort prophezeihte Leatm… unser spezieller Gast durch Peraines Eingebung die Vorgehensweise die seine Göttin für ihn vorgesehen hat. Er sprach von Wasser einem Krug  der geraubt wurde heiliges Wasser, dass das Land benetzen soll und der heiligen Lindegard. Gerade kehrten wir wieder zurück zum Schiff da wurden wir beschossen, dann jedoch…


(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=D3uZ9Jo8_cE&list=PLJdf5CrImXUkO8CzHJpr74LTsriFzYkaR&index=17)
Titel: Der Unersättliche
Beitrag von: Frostgeneral am 25. September 2021, 09:43:52
Der Unersättliche

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Maga Isarun von Spogelsen,
Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis,
Zweite Hofmaga Ihrer Allergöttlichsten Magnifizenz Rohaja I. von Gareth



24. Ingerimm 1030 BF – östlich vor Rulat

[...] kam die Seeadler von Beilunk unter schweren Beschuss durch die Xeraanschen Zedrakken und nahm erhebliche Schäden durch Rotzenkugeln und Brandgeschosse am Kreuzmast sowie im gesamten Heckbereich. Die feindlichen Bordmagier:innen beschworen einige Khidma'kha'bulim und Uttara'Vhajim und sandten sie gegen die Seeadler von Beilunk, konnten jedoch dank der aufmerksamen Schiffsbesatzung kein größeres Unheil anrichten. Unsere Geschütze ließen nicht lange auf eine Antwort warten, sodass die feindlichen Zedrakken bald schwere Treffer erleiden mussten. Mit einem göttlichen Zeichen – galoppierende Pferde aus Wellen und Gischt, die uns vorantrieben – konnte die Seeadler von Beilunk schließlich entkommen. Dennoch hatte die stolze Galeasse neun Tote und zwei Dutzend Verletzte zu beklagen.

In der darauffolgenden Offiziersbesprechung erhielten wir einige Informationen zu Feuerhaven. Dort hält sich ein "Ulchudan von Quellensprung" wohl mit Hilfe einer Anzahl an Soldvolk an der Macht, während die Bewohner:innen dieser Küstenregion wohl tendenziell eher dem Widerstand gegen die Dämonenbündler:innen zugetan sind. Bei der Versorgung der Verletzten gab sich der junge Erhabene der PERainekirche entgegen unserer ausdrücklichen Empfehlung zu erkennen – aber die Herrin PERaine führt seine Hand und seinen Geist, und so wird es wohl so geschehen sein, wie es die Gütige vorsah. Er bat uns außerdem darum, dass wir ihm den Krug der Heiligen Lindegard aus Mendena bringen, denn diesen brauche er bald in Ilsur.

Trismagena und Helena baten mich später noch um persönliche Gefallen. Trismagena möchte, dass ich eine:n würdige:n Besitzer:in für den Magierstab des im Gefecht getöteten Dritten Bordmagus Pagold finde. Helena bat mich darum, bei Spektabilität Foslarin ein gutes Wort für sie einzulegen, denn sie ist das Leben auf See leid und würde gerne ihre Kenntnisse an die nächste Generation an der Akademie von Schwert und Stab weitergeben.



26. Ingerimm 1030 BF – in der Küstenregion nördlich von Mendena

In der Nacht wurde unser Beiboot von der Seeadler von Beilunk herabgelassen und wir navigierten nach Einnahme von Eulentränen sicher an die felsengespickte Küste. Der Leuchtturm von Feuerhaven war dunkel und verlassen, doch weiter die Küste runter brannte ein großes Feuer, das die Schiffe auf die Riffe davor zu locken suchte. Wir vermieden sowohl die Siedlung als auch das falsche Feuer und versteckten das Boot in einem kleinen Pappelwäldchen.

Hier legten wir auch unsere Verkleidungen (Abelmir, Rafim und Zhulamin als Bewaffnete, Boltax als Juwelier, ich als Alchimistin und Yarlan als ... seufz ... Paktierer) an und wechselten zu unseren Tarnnamen. Boltax wurde fast von einem dämonisch verseuchten Baum erwürgt worden, doch wir konnten ihn (und uns) rechtzeitig befreien. Diesen Dämon aus zwei Domänen (AGM und CPT) habe ich noch nie gesehen, aber er ist zweifelsfrei äußerst mächtig und gefährlich. Ich werde an diesen Ort zurückkehren und ihn exorzieren.

[hier folgt eine gekritzelte Landkarte mit dem Standort des dämonischen Baumes, daneben einige Notizen zur Anzahl der Hörner, den vermuteten magischen Fähigkeiten, der Einordnung auf der Basilius-Skala und der Verwurzelung bis zu den Niederhöllen]

Während wir uns von dem Baum entfernten, erschien plötzlich eine alte Vettel mit milchigen Augen und zittrigen Händen, gefolgt von ihrem ebenso alten und zittrigen Ehemann. Sie luden uns (mitten in der Nacht!) zum Essen in ihre Hütte ein, doch Abelmir warnte uns: Er vermutete, dass das Ehepaar kannibalistisch veranlagt war und uns möglicherweise Menschenfleisch vorsetzen würde! Wir schlugen also die Einladung hastig ab und wanderten die Nacht hindurch weiter.



27. Ingerimm 1030 BF – in der Küstenregion nördlich von Mendena

Wir waren nun sehr müde und passierten eine Siedlung, die ihr Brot mit dem Torfabbau verdiente. Rafim beschloss "subtil" herauszufinden, ob die hier lebenden Menschen sich dem Widerstand zugehörig fühlten – was sie glücklicherweise taten. Für einen kleinen Obolus schliefen wir sicher in einer der Hütten.

Gegen Nachmittag brachen wir wieder auf und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Auf unserer Wanderung begegneten wir einem widerlichen Oger, der sich in einem Pfuhl suhlte. Natürlich habe ich nicht lange gezögert und bin sofort mit Rafim auf das Ungetüm losgestürmt, um diese Plage Tobriens vom Angesicht Deres zu tilgen. Nachdem wir den Oger ohne viel Zeremoniell erschlagen hatten, trat der Torfstecher Freko Kuttelsieder an uns heran. Er hatte uns beobachtet und dankte uns. Dann bot er uns an, unser Führer durch die Moore zu sein und uns sicher nach Mendena zu bringen. Als Gegenleistung wollte er die Belohnung für das Töten des Ogers haben, was wir ihm selbstverständlich gewährten. Er stellte sich als sehr freundlich heraus und erzählte uns allerlei einheimisches Wissen über die hiesigen Gegebenheiten, während er uns Moorschuhe aus Weiden- und Pappelzweigen herstellte.

Als wir alle mit Moorschuhen ausgestattet waren, kamen wir deutlich schneller voran. Wir... [...]



(http://fs5.directupload.net/images/160312/i8zyd5cu.png) (https://www.youtube.com/watch?v=D3uZ9Jo8_cE&list=PLJdf5CrImXUkO8CzHJpr74LTsriFzYkaR&index=17)
Titel: Der Kult des Malmers
Beitrag von: Frostgeneral am 25. September 2021, 09:45:18
Der Kult des Malmers (https://www.youtube.com/watch?v=1-vS1fV46V8&list=PLJdf5CrImXUkO8CzHJpr74LTsriFzYkaR&index=30)

Diarium des Abelmir yha Mhorenis

27. Ingerimm 1030 n.BF.

Der Torfstecher Freko Kuttelsieder führte uns zu einem gestrandeten Holken namens „Terror“ der wohl das Hauptquartier der Rebellen in
diesen elenden Sümpfen beherbergt. Die Rebellen, samt und sonders in Lumpen gehüllt, geleiteten uns dann zu ihrem Anführer welcher
die uns genannte Kontaktperson Just dem Totengräber war. Dieser beugte sich bei unserem Eintreffen über eine frische Leiche um ihr die
Augen und den Mund mit Faden zu vernähen. Eine Technik die ich so bisher nur bei den Waldmenschen im Süden gesehen hatte und Schutz
gegen das Wiedererheben als Untote dienen solle. Offensichtlich hatte dieser Diener Borons sich dies im Süden angeeignet. Die Tatsache
das er dem al´anfanischen Ritus der Boronkirche anhängt legt dies nahe. Auf die Frage wie er uns und unsere Ausrüstung nach Mendena
hereinschmuggeln will erklärte er uns das dies am besten in Särgen funktioniere. Eine interessante Idee wie mir zu diesem Zeitpunkt erschien.
Wir sollten dafür ein widerlich schmeckendes „Sumpfkraut“ kauen welches unsere Atmung und Herzschlag verlangsame und uns wie tot erscheinen lasse.
Da sich keiner meiner mutigen Begleiter für diese Idee begeistern lassen konnte schlug ich mich freiwillig für diese neue Art von Erfahrung vor.
Ein doppelter Boden im Sarg sollte dann unsere Ausrüstung aufnehmen. Der Rest wollte weiter die Geschichte als Fernhändler aufrechterhalten und so auf
einen anderen Weg hineingelangen. Er erzählt uns auch das die Al`Anfanerin Lauredanya du Pasca-Florios insgeheim dem Widerstand angehört und nannte
uns ein Losungssatz für die Al`Anfaner. Der Totengräber berichtete uns das die Arche Plagenbringer in Mendena schon einmal ankerte und die Gewässer
jetzt charyptid verseucht sind. Bevor wir uns schlafen legten berieten wir uns noch kurz und vereinbarten zwei Treffpunkte in der
Stadt falls wir uns aus den Augen verlieren sollten.

28. Ingerimm 1030 n.BF.

Wir brachen in der Frühe auf und kurz bevor wir Mendena erreichten stieg ich in den Sarg, in der auch unsere Ausrüstung und auffällige Gegenstände platziert wurden,
und kaute das Kraut das Just mir reichte. Es dauerte nicht allzu lange und ich musste mich hinlegen als diese Pflanze ihre Wirkung zeigte. Eigenartigerweise blieb
ich bei vollem Bewusstsein und konnte alles beobachten. Eine sehr eigenartige und einzigartige Erfahrung für mich. Es ist schade das Isarun sich davor fürchtete,
so entging ihr dieses verblüffende Erlebnis. So schleppten mich Just und Freko im Sarg in die Stadt und meine Gefährten folgten nach kurzer Zeit nach. Sie wurden
nach ihren eigenen Angaben gründlich befragt und ihnen wurden ihre rostigen Waffen, die wir von den Rebellen erhielten, abgenommen. Mein Sarg wurde zwar
aufgebrochen und meine Atmung kontrolliert aber Just wurde schnell weiter gewunken und so wurde ich von meinen Mitstreitern in eine dunkle Seitengasse eskortiert.
Als mich Rafim huckepack auf seine Schulter nahm konnte ich mich gegen diese ungebührliche Transportweise nicht wehren geschweigen denn protestieren.
Der Geruch den Rafim durch die beschwerliche Reise durch Tobriens schönste Sümpfe verströmte trug ebenfalls nicht dazu bei Gefallen an dieser Art von
Transport zu finden. Bevor wir zu den Al`Anfaner gingen bezahlte Yarlan bei den örtlichen Steuereintreibern die „Einfuhrzölle“ und erregte dabei die Aufmerksamkeit von
irgendwelchen Soldvolk, die Ihm ihre Dienste anboten. Um keinen Verdacht zu erregen beschloss er sich von diesen Söldnern zur Al`Anfaner-Gasse führen zu lassen
und bezahlte eine horrende Summe dafür.

Nach einer geraumen Weile kam ich auf Rafims Schulter wieder zu Bewusstsein und bat Ihn mich herunter zu lassen. Ein wenig schwindelig und torkelnd meinerseits
erreichten wir dann die besagte Gasse und ich musste Rafim bei der Nennung der Losungssätze helfen. Die Anführerin, eben jene Laredanya du Pasca-Florios, empfing
uns in ihrem Privatbüro. Zu meiner und aller anderen Überraschung kam auch dieser Kapitän aus Khunchom, Ugdan, hinzu. Sie erzählte uns das Xeeran nicht in Mendena sei,
sondern flussaufwärts in Flusswacht im Kampf gegen Helme Haffax. Nach meiner Nachfrage nach dem goldenen Haus erzählte sie uns dass wir für das Betreten einen
Passierschein bräuchten und verwies auf die Fälschergilde unter ihrem Anführer Tiramn Yohn. Misstrauisch geworden was wir denn in Mendena wollten, wo doch
Xeeran gar nicht in der Stadt sei, tischten wir ihr eine Lügengeschichte auf. Ich bezweifle allerdings dass sie uns diese abgekauft hat.
Wir zogen uns anschließend zu Beratungen über unsere Vorgehensweise hier zurück. Ich beschloss gemeinsam mit Zulhamin diesen Fälschermeister aufzusuchen, Isarun und
Yarlan wollten unbedingt zum Efferdtempel um nach zu schauen was davon übriggeblieben sei und Rafim wollte mal in den Traviatempel schauen um die Kontaktperson Mutter Rotgunde
ausfindig zu machen. Als wir nach einer saftigen Bestechung eines Lehrlings zu Tiramn Yohn vorgelassen wurden empfing er uns in seiner Vorführstube in der zahllose Fälschungen
aufgestellt waren. Von der Reichskrone des Mittelreichs bis zu Borbarads Zauberstab. Würde ich es nicht besser wissen um den wirklichen Aufenthaltsort dieses Artefakts hätte ich wirklich in
Versuchung geraten können. So wartete ich ab und wurde sehr schnell belohnt als er durch eine Geheimtür in unserem Rücken auftauchte. Wir wurden uns schnell handelseinig und er
verlangte als Bezahlung für seine Dienste das wir Ihm das Collier der Bordellbesitzerin des Hauses der prallen Lust bringen sollten.

Zudem sollten wir ein Siegel stehlen beziehungsweise ein Papier auf dem Xeeran Siegel zu erkennen sei. Er nannte uns verschiedene Orte an dem wir besagte Papiere finden würden, unter
anderem das Borbaradial. Ich hatte sowieso vor diesem Haus einen sehr privaten Besuch abzustatten und so konnte ich das Nützliche mit dem Notwendigen verknüpfen. Für die zweite
Fälschung nach unserem Gusto nannte er noch keinen Preis und mir schwante nichts Gutes bei diesem Gedanken. Yarlan und Isarun berichteten nach ihrer Rückkehr das der Tempel zum
Freudenhaus entweiht wurde indem allerlei seltsame Praktiken angeboten und genossen wurden. Sie belauschten ein Gespräch zwischen zwei Seeleuten, die von einem Kampf der
Arche Goldmorgentarantel gegen die deutlich größere Plagenbringer, sprachen. Was wohl in der Blutigen See derzeit vorgeht ?
Yarlan zettelte dann beim Verlassen dieses Etablissements eine Schlägerei an. Nach der Rückkehr wurde er dann prompt von den örtlichen Wachen gesucht. Was hat er sich dabei
nur gedacht ? Merkwürdigerweise wurde Rafim auch gesucht. Vielleicht war er doch ein wenig zu freigiebig als er der Traviageweihten ein paar Edelsteine für ihre Sache schenkte ?
Interessanterweise erzählte die Geweihte von einem Mann namens Resovik den sie vermisste. Ob dies wohl der Efferdi auf der Seeadler ist ?

Isarun schlug dann vor das sie und ich doch das Borbaradial aufsuchen sollten unter dem Schutz des Cantus „Ignorantia“ und die Papiere besorgen sollten. Das lief ja bestens.
Ich fragte mich warum die Götter mich so oft mit Ignoranten strafen und mir dann diese Geschenke in den Schoss warfen. Zulhamin wollte Ugdan derweil befragen ob er das Haus der
prallen Lüste genauer kennt und uns Auskunft geben könne. Zu unserem Bedauern war ihm nur bekannt, dass das Haus einer gewissen Shaysina al` Khalil gehört und oronische Praktiken
dort bedenkenlos vollzogen werden und dass er Anweisung bekommen hat sich von dieser Paktiererin der BKL fernzuhalten.
Ich und Isarun zogen derweil los und entdeckten vor dem Goldenen Haus eine Illusion von Xeeran mit seinen Hauptleuten die sich miteinander unterhielten. Ein wirklich gelungenes Stück der
Illusionstechnik, dies muss man ihm lassen. Mir wäre es nicht aufgefallen aber Isarun bemerkte kleine Unregelmäßigkeiten. Beim Betreten des Borbaradials bemerken wir den Hochprätor,
was für ein anmaßender Titel, und seinen Lehrling. Getarnt durch den Zauber betraten wir dann das private Arbeitszimmer und schlossen vorsichtig die Tür hinter uns. Trotzdem kam kurze Zeit
später dieser Zurbaran der Rote und setzte sich an seinen Schreibtisch. Isarun wollte eine Illusion wirken um diesen Verräter der Bruderschaft abzulenken doch mir stand nach ganz anderem der Sinn.

So zückte ich meinen Dolch und schickte diesen verfluchten Paktierer vorzeitig zu seinem Herrn und Gebieter. Zum Glück sah Isarun nicht mein Lächeln als die Dolchspitze gegen die Innenseite seines
Schädels stieß. Ich muss noch ein wenig an meiner Technik feilen denn es trat viel zu viel Blut aus der Wunde aus. Da uns dieser Dämonenknecht freundlicherweise die Schreibtischschubladen
geöffnet hatte vor seinem Ableben konnten wir in aller Ruhe die Papiere sichten und wurden sehr schnell fündig. Ich schlug Isarun den Cantus des Transversalis vor um den Leichnam und sie
von hier fortzubringen den sie dann auch nach einem kurzen Augenblick zauberte. Ich schaute mich noch ein wenig um und fand noch einen Passierschein für ein Tor sowie ein Buch das anscheinend das
Lebenswerk des Verblichenen war. Es trug den für meine Meinung zu pompösen Namen mit „Das Zeugnis der letzten Tage“. Ich nahm es zur Sicherheit erst  einmal mit und beschloss durch die Vordertür zu
verschwinden. Zu meinem Schrecken, just als ich durch das Schlüsselloch spähte, entdeckte ich einen Beobachter auf der anderen Seite des Schlüssellochs. Ich schrak zurück und rempelte hinter mir
eine „Person“ an. Und so wirkte ich einen Umbraporta auf mich ! Ich fand mich in einem dunklem Raum wieder ohne Wände und ein siebengehörneter ( ! ) Dämon sprach zu mir. Ich erkannte sehr schnell diese
Wesenheit wieder denn ich hatte schon viel  von ihr und über sie gelesen. Xamanoth, das verbotene Wissen, einer der vier Hände des Herrn des verbotenen Wissens. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus
als er mir zuflüsterte „ Willkommen in den Schatten, Abelmir ! “. Ich stolperte rückwärts und fand mich in den Gassen Mendenas wieder. Ich kann dies meinen Gefährten nicht erzählen obwohl sie mir
bis jetzt treu an der Seite standen. Dies muss mein Geheimnis bleiben, für jetzt und ewig !

Später erzählten mir die anderen das Isarun recht unsanft aus dem Limbus zurück kehrte und mitten in das Brettspiel von Rafim, Yarlan und Ugdan platzte. Es scheint diese seltsame Kraft des Siebengehörnten um das
Haus zu liegen und das Betreten und Verlassen des Limbus deutlich gefährlicher zu machen. Ich werde sehr vorsichtig und umsichtig sein müssen beim Betreten des Goldenen Haus um keinen Verdacht bei meinen
Gefährten zu wecken.



 
Titel: Der Kult des Malmers
Beitrag von: Frostgeneral am 20. November 2021, 14:56:56
Der Kult des Malmers (https://www.youtube.com/watch?v=CulTyWZAtuo&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=33)

 
Im Dorf der Kurga sich die Söhne und Töchter der Berge, um ihren Schamanen um seinen Geschichten zu lauschen:

Wir kommen von unter Erde, alles einstürzen! Aber wir mutig, wir stark, wir sind Kurga.

Stehen auf festem Grund und sehen Kampf zwischen Fisch und Mann von Thorwal. Mann kämpfen gut und viel Fisch tot.

König und Schamane Boltax setzen über mit Gefolge. Wir sammeln und müssen Rudern mit Boot.
Aber wir viele, weil wir stark und wir können nur sehen, nicht handeln bei nächsten Kampf.

König und Rest greifen an Rest von Fisch und töten mit Mann aus Thorwal alle Fische. Aber dann König mit Frauen aus Thorwal laufen, um zu holen Wagen mit trocken Gras.
Schamane Boltax groß Plan machen Feuer unter große Meerwesen.

Ich nicht sehen können, was dann passieren, aber König und Frauen und Mann mit Armbrust kommen wieder und kämpfen mit kleinere Meerwesen.
Nur groß wie ein Kurga, aber dicke Panzer wie Fell von Bär.

Rest von Tiefgeborenen helfen König bei Meerwesen. Aber wir sehen große Meerwesen, lang wie 20 Kurga, groß wie 4 Kurga und Schere so groß wie 2 Kurga.
Wir kämpfen zusammen mit Mann aus Thorwal, viel Treffen aber nichts passieren. Wesen haben dicken Panzer sowie schwarz Drach.

Dann Frau wir müssen aufpassen, laut Brüllen. Sollen bringen große Meerwesen zu Boot das sein an Land auf Kopf.
Eigentlich nicht hören auf Frau, weil kein Stamm. Aber König gesagt müssen aufpassen, weil Frau wichtig.

Wir bringen Meerwesen zu falschen Boot und dann wir sehen König rennen auf uns zu.

Aber König sehen nicht aus wie Mann von Kurga, nein König tragen schwarze Schuppen von Drachen er getötet.
Immer wenn König tragen Schuppen, er brüllen und fluchen, aber er Kämpfen wie Drache.

König brüllen große Vieh an und große Vieh ihn nehmen in Schere.
Aber König nicht sterben so wie normale Kurga, Nein König springen auf Kopf von Wesen und dann brüllen Wesen sei schwach.

Wir helfen Schamane Boltax bei großen Plan mit Feuer, er extra gerufen mächtige Verbündete Wesen. Sein Geist von Erde, Schamane mächtig.
Geist von Erde binden Wesen an Boden Wesen nicht mehr bewegen.

Dann Wesen wütend und schlagen König immer wieder mit Schere, aber König fangen Schere wie Knüppel und immer weiter Brüllen, das Wesen sei schwach.

Wesen sterben an gute Plan von Boltax und König springen von Wesen runter.

Dann wir gehen zurück zu große Haus von wichtig Frau. Aber auf Weg wir töten Rest von Fisch an Land, weil König gesagt, die keine Freunde.






 
Titel: Der Kult des Malmers
Beitrag von: Frostgeneral am 20. November 2021, 14:58:02
Der Kult des Malmers (https://www.youtube.com/watch?v=YKg83KPo3bQ&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=41)
Die Wochen in Llanka
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar und Wesira von Llanka


1. Rondra 1031
Am Morgen des 1. Rondra erwachte ich mit leichten Kopfschmerzen. Ich erinnerte mich nicht genau, wie viele Flaschen Wein Yarlan am Vorabend geöffnet hatte, aber es wird wohl deutlich mehr als eine gewesen sein. Seltsam, so kenne ich ihn gar nicht. Mit den Rechnungsbüchern und Verträgen sind wir auch nicht weit gekommen. Mit denen musste mir dann später Abelmir helfen. Boltax meinte beim Frühstück, vielleicht sei Yarlan in mich verliebt und ihn hätte nur der Mut verlassen, es mir gestern Abend zu gestehen. Ich hoffe wirklich, Boltax irrt sich. Wenn Yarlan schon den Travia-Bund mit dieser schrecklichen Leonida eingehen musste, soll er sich gefälligst auch an seinem Schwur halten … und im Rahmen der Möglichkeiten glücklich sein. Zumindest würde ich ihm letzteres wünschen.

Rafim und Diamantes verschwanden gleich nach dem Frühstück, um den Malmer auszukochen. Marchesca Paligan schloss sich ihnen an. Sie hat keine Probleme damit, sich die Hände schmutzig zu machen, das muss man ihr lassen.

Ich blieb mit Abelmir und Boltax im Blauen Palast zurück, denn sie wollten das unheimliche Bildnis untersuchen. Abelmirs Odem Arcanum förderte recht schnell Ergebnisse zu Tage:
In dem Bildnis war der dämonische Einfluss von Radschas Widersacherin am Werke, darüber hinaus Einfluss-, Herrschafts- und Eigenschaftsmagie. Außerdem stammelte Abelmir unzusammenhängend, dass zumindest ein Teil der Matrix des Magiers, der das Bild geschaffen hat, noch immer in dem Gemälde steckt, uns beobachtet und gar aus dem Bild herausgreift.

Daraufhin wollten wir es genau wissen und Boltax bereitete sich auf einen Zauber vor, der ganze sieben Stunden dauert und mit dem er die Geschichte des Bildes von der Gegenwart bis zu seiner Erschaffung verfolgen konnte. Zu diesem Zweck ließ er sich von Canyzethianer aufputschende Kräuter bringen und Canyzethianer erzählte uns eine ganze Menge über das Bild – mehr als wir ihm zugetraut hätten und mehr als ein Alchemist wissen sollte. Ich habe von Anfang an gesagt, dass er mir nicht geheuer ist. Nichtsdestotrotz war er hilfreich.
Er konnte die Abkürzung EDU auf eine Geheimloge, die sogenannten Magiergrafen von Edas zurückführen, die wohl für ihre Rätsel bekannt sind. Das Wappen auf dem Bild gehört offenbar zu der Stadt Malquis im sumpfigen Yalaiad, wo er Antworten auf unsere Fragen zu finden hofft. Außerdem schlug er vor, in der Bibliothek von Elburum nach weiteren Hinweisen zu suchen.

Ich bin geneigt, diesen Hinweisen nachzugehen, denn außerdem behauptete er, auf dem Bildnis den Schleier der Gleichmut zu erkennen – den siebten Schleier, den Radscha auf ihrer Höllenfahrt zuletzt ablegte. Außerdem identifizierte er das Kleidungsstück, dass der Gesichtslose auf dem Gemälde um die Hüften trug als ein mächtiges Artefakt der Widersacherin – den Zemal el Sulef. Ich bin äußerst beunruhigt und werde Reshalia danach fragen. Abelmir interessierte sich noch für den merkwürdigen Gegenstand, den der gesichtslose Prophet einem seiner Jünger hinhielt. Canyzethianer nennt ihn ‚Terillion-Tetraeder‘ und sagt, dass er in der Lage ist, die sieben Sphären aufzufächern, was auch immer das bedeuten mag. Ich traue Canyzethianer nicht, aber er weiß mehr als Neetya und ich will Antworten. Jetzt mehr denn je.

Dann ließ Boltax sich vor dem Gemälde nieder und Stunden verstrichen, während Abelmir und ich halblaut die Finanzen von Llanka besprachen und sicherheitshalber im selben Raum blieben, nachdem wir nun wussten, welch dämonische Macht in dem Kunstwerk schlummerte. Rafim und Diamantes hatten ihr Tagwerk schon verrichtet, als Boltax endlich wieder zu uns zurückkehrte – und er hatte viel zu berichten:
Von Selbstmorden und Paktschlüssen, von Dämonen und Verführung – und von einem Gespräch des Künstlers mit jemandem, von dem Boltax sicher war, dass es Borbarad war, auch wenn uns allen unklar war, wie das sein kann.



2. Rondra 1031
In der darauffolgenden Nacht wurde Boltax von Albträumen geplagt. Die Widersacherin strecke ihre Klauen nach ihm aus und so schlug ich ihm vor, ein Bad im Tempel der göttlichen Stute zu nehmen. Wir redeten eine ganze Weile und ich zeigte ihm die Holzpferdchen, die in den letzten Tagen hier aufgetaucht werden. Offenbar kommen wieder Gläubige hierher; das freut mich sehr.

Hasswulf berichtete uns, dass die Thorwaler am Abziehen waren, aber wir sahen keinen Grund, sie daran zu hindern. Yarlan hatte nicht darauf bestanden, die mögliche Paktiererin offiziell anzuklagen und ohne Prozess gibt es keine Beweise gegen sie.



5. Rondra 1031
Am 5. Rondra trafen drei Rondrianerinnen von Ayla ein – Drillinge, allesamt Geweihte der Sturmlöwin: Arika, Amaneh und Azinah. Sie waren nicht begeistert von Rafims Tempelbauprojekt und haben ihren Rondraschrein lieber in der Arena aufgebaut, aber ich bin froh, dass sie hier sind. Sie werden eine große Hilfe sein. Faszinierend, wie ähnlich sie einander sehen. Ich würde sie gerne einmal ohne Kleider betrachten – und vielleicht auch mehr. Es ist eine spannende Herausforderung, nach kleinsten Unterschieden in ihrer Mimik und Gestik zu suchen, anhand derer man sie auseinanderhalten kann. Der Schein trügt – eine jede von ihnen ist eine ganz eigene Persönlichkeit. Ich denke, ich mag Amaneh am liebsten.


11. Rondra 1031
Die Wochen vergingen und immer noch hatte ich keine Entscheidung getroffen. Die anderen planten ihren Aufbruch für den 15. Rondra, doch ich wusste immer noch nicht, ob ich bleiben wollte. Ich ließ den Stall im Blauen Palast zu einer großzügigen Box für Dschannam umbauen, ritt auf ihr über die Felder und versuchte etwas Kontakt zur einheimischen Bevölkerung herzustellen. Ich schrieb Briefe (einen davon mit Diamantes an seine geliebte Sultana) und gab Anweisungen zum Wiederaufbau der Stadt und schließlich fragte ich Radscha um Rat, doch die Antwort fiel … ungewöhnlich aus.

Ich bin nicht sicher, wer mir antwortete, doch meine Herrin war es nicht. Ein mächtiges Wesen zog mich unter Wasser und natürlich dachte ich sogleich an die Ersäuferin und wollte mich wehren. Doch ich konnte atmen. Ich spürte ihre Präsenz. Eine schlafende, weibliche Präsenz. Sie war überwältigend, aber nicht bösartig. Irgendwie hatte ich mit meinem Ruf ihr Interesse geweckt. Ich hatte noch den widerlichen Geschmack des Feuerschlicks auf der Zunge … doch ich hatte gar keinen zu mir genommen. Ich wurde emporgerissen und sah unter mir den Ozean, über mir das Firmament. Um mich her waren andere, die SIE erdacht hat.

Es ergibt immer noch keinen rechten Sinn. Aber je länger ich darüber nachsinne, desto weniger glaube ich, dass ich Bekanntschaft mit der Tiefen Tochter gemacht habe. Es gibt mehr als nur Götter und Erzdämonen dort draußen.

Nachdenklich kehrte ich zu den anderen zurück und als ich Boltax und Rafim da sitzen und mit Mira spielen sah, da wusste ich plötzlich, dass ich nicht ohne sie in Llanka zurückbleiben wollte.
Vermutlich hast du mir deshalb nicht geantwortet, Herrin. Weil es umgekehrt ist. Ich bin bereit, alles zu tun, was du willst. Du aber willst, dass ich tue, was mich glücklich macht.


 
Titel: Der Kult des Malmers
Beitrag von: Frostgeneral am 20. November 2021, 15:00:09
Der Kult des Malmers (https://www.youtube.com/watch?v=KWk1JNkmNrg&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=48)
Llanka, 15. Rondra
Morgens, zwei Woche nach dem Tod des Malmers.

Alle sind sich einig wir haben erst einmal genug von dieser Stadt. Das Schiff und die Mannschaft stehen bereit zur Abfahrt. Die neu gebackenen Wesira und Geweihte der schönen Göttin Zhulamin al’Shabra übergibt die Verantwortung über die Stadt in ihrer Abwesenheit einem der Mittelreicher auf dem Schiff, Rabenmund heißt er. Ein guter Koch der Mann und ein fähiger Verhandlungsführer wie ich während meiner Zeit in Llanka festgestellt habe. Ihm stehen drei Diener der Löwin zur Seite, die nach der Befreiung der Stadt auf Ruf der Wesira erschienen.
Segel werden gesetzt und der Kurs wird berechnet, doch nicht wie gedacht nach Khunchom.
Als erstes Ziel soll die Mondsilberne Dachentöter die ehemals oronische Stadt Elburum anlaufen. Die Helden sprechen oft von dieser Stadt und über ein sich dort befindendes Weisenhaus. Doch zunächst sollten wir dort die Antworten zu denen Fragen finden die in Llanka aufgeworfen wurden. Ich verstehe immer noch nicht wieso es so wichtig ist dass wir Antworten auf diese Fragen finden, aber die Anderen sind sich da ziemlich sicher. Ich werde sie soweit hin unterstützen wie mir möglich ist.

Maraskansud, 15 Rondra
Mittags, auf hoher See Kurs: Llanka - Elburum

Ausruf: Segel am Horizont.
Nach näherer Betrachtung erkenne ich, dass es sich um die Tiger von Maraskan handelt, gesegelt unter Kodnas Hand, welcher zwei weiter Thalukken zu seiner Flotte zählt. Seine Steckbriefe hängen selbst in der Heimat aus, wobei es sich dabei um veraltete handeln muss, denn in Zorgan sah ich einen mit 1000 Dukaten anstelle von 700.
Ich gebe mein Wissen weiter und teile die Tiger als lohnendes Ziel mit. Dieser Kodnas scheint jedoch auch verbündet mit einem Admiral Sanin, welcher in Erzählungen Yarlan bereits vorkam, auch das gebe ich weiter.
Eines der Begleitschiffe der Tiger setzt den Kurs um uns zu kreuzen während die anderen Zwei auf Sichtweite bleiben. Ein unbewaffnetes Schiff, unserer Mannstärke deutlich unterlegen. Flaggensignale “Kommunikation aufnehmen” und “Distanz halten” werden erteilt.
Ersteres wird erwidert. Zweiteres ignoriert.
Erster Warnschuss trifft 200 Schritt vorm Bug. Keine Reakion,
Zweiter Schuss trifft den Hauptmast verheerend. Danach wird das Feuer eingestellt. Die Lektion scheint erteillt.
Der maraskanische Anteil der Mannschaft ist erbost. Sie verehren diesen Piraten und beschimpfen deshalb die Offiziere. Peitschenschläge deshalb stehen noch aus.
Die Mannschaft nimmt die Gefechts Rollen ein.
Kapitän yha Mhorenis gestattet den Maraskanern anzulegen und läd den Kapitän zur Unterredung auf die Drachentöter.
Währenddessen haben die Tiger und ihr Begleitschiff beigedreht und segeln in Gefechtsposition auf die Drachentöter zu.
Es hat eine Weile gedauert bis das in mein Sichtfeld gerückt ist, denn Rafim und Ich halfen der Zwergin und dem Diener des loderndem den Mast der Maraskaner wieder auf Vordermann zu bringen.
Wir haben es Kapitän yha Mhorenis Verhandlungsfähigkeiten zu verdanken nicht das Gefecht mit den Piraten suchen zu müssen. Er spricht mit den Thalukkenkapitän, Kodnas Han und seinem Schiffsmagier wonach wir einige zeit später weitersegeln können. Aber nicht ohne den Piraten zwei Fässer Rum als Entschädigung zu überlassen.

Morgens, 16 Rondra.
Elburum, befreites oronisches Reich.

Bereits einige Meilen vor der Stadt begegnen wir einer Lotsin nahe der Küste.
Sie macht uns auf sich aufmerksam und wird in ihrem Ruderboot auf Deck gezogen.
Zaphiram, wie sie sich uns vorstellt will uns weismachen sie wäre Lotsin im Auftrag der Hesinde- und Efferdkirche und soll dabei assistieren die Feuerschlickfelder zu umfahren. Doch bereits die ersten Anweisungen von ihr lassen mich und auch die anderen ihre Geschichte hinterfragen.
Im Hafen der Stadt angekommen steigt ein für mich anfangs kränklich aussehendes Kind in Begleitung zweier Gardisten auf das Schiff. Scheinbar lag ich im Irrtum. Der Kapitän klärt mich auf das es sich dabei um einen dieser Grolme handelt und er wohl die Position des Hafenmeisters inne hat. Der Preis ist trotz der nicht lange geplanten Anwesenheit sehr hoch. Der Kapitän ist unter diesen Grolmen wirklich nicht beliebt, aber gefährlich scheinen sie nicht.
Wir verlassen das Schiff mit einem Teil der Offiziere, lassen die Mannschaft dabei zurück.
Im Hafen begrüßen uns vier weitere Gardisten, von welchen sich eine als Hauptfrau vorstellt und uns nicht wirklich begeistert in der Stadt willkommen heißt.
Wir sollen uns bei der Sultana Iphemia von Narhuabad vorstellen und um für unsere Sicherheit in der Stadt zu garantieren werden uns immer Gardisten begleiten. Es ist nicht schwierig zu erkennen, dass sie sich speziell auf einige von uns konzentrieren, so hab ich mitunter am Wenigsten von ihrer Aufmerksamkeit auf mich.
Der Zwerg und Schiffszauberer Boltax scheint es zu amüsieren die Gedult der Gardistinen zu prüfen und hält sich mit den verschiedensten Dingen auf um den Besuch bei der Sultana hinauszuzögern. Zhulamin sagt mir es wäre angebracht das auch ich mich bei ihr vorstelle. Für meinen baldigen Bund mit Rascha soll mein Name in den aranischen Kreisen an bekanntheit erlangen, so sagt sie zumindest. Keine schlechte Idee weshalb ich der Sultana einen robustes Paar Stiefel als Geschenk kaufe.
Im Gespräch mit Iphemia macht sie uns nochmal deutig, dass ihr unsere Sicherheit scheinbar sehr wichtig sei und ihre Gardistinen uns bis wir diese Stadt verlassen weiter begleiten werden. Wenn das hier wie in der Heimat ist, sollten wir uns vor ihnen in acht nehmen. Sie werden ihrer Sultana berichten und ich weiß noch nicht ob das gut für uns ist.
Uns wird ein Gasthaus empfohlen, der Elmburumer Hof. Aber ich kann nicht wieder in einem Bett schlafen. Die Zeit im Palast von Llanka war fürs erste mehr als genug. Wir gehen also wieder zum Schiff, für einige um ihre Sachen zu holen und für mich um meine Kajüte zu beziehen.
Yarlan scheint in der Stadt aufmerksamer gewesen zu sein als ich, denn er erzählt davon dass die Lotsin uns durch die Stadt verfolgt habe. Außerdem hat er ein treffen mit jemanden am Hafen vereinbart.

 
Titel: Chalwens Thron
Beitrag von: Frostgeneral am 17. Februar 2022, 16:22:13
Chalwens Thron (https://www.youtube.com/watch?v=MsCyFPiuaNw&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=70)
16. Rondra

Diamantes und Boltax haben sich in der Stadt nach Feuerschlick umgetan und wurden dabei wohl von irgendwelchen Gaunern als leichte Beute ausgemacht.
Nachdem dieser spezielle Irrtum beigelegt war konnten sie vom überlebenden tatsächlich welchen bekommen. Die Qualität darf als dubios betrachtet werden, wir lassen Canazethianer erstmal drüber schauen.

Während Yarlan und Rafim unterwegs sind um Rüstungsteile für die Trollzacker aufzutreiben führen Boltax und Diamantes ein ungleich aufschlussreicheres Gespräch mit Zaphira der "Lotsin" die sich(zur absoöuten Überraschung von Exakt niemandem) als Hexe herausstellt.
Während Abelmir und Zhulamin genauere Verhandlungen mit Salamon bezüglich Llanka aufnehmen forschen Boltax und Diamantes an der ehemaligen Magierakademie nach. Am Hesindetempel wird darauf beharrt, dass die Vorsteherin nicht zu sprechen sei.

Abends macht Zaphira auf dem Schiff ihre Aufwartung, nachdem Boltax ebenfalls endlich auftaucht kann sie uns dann auch genauer erklären wer sie ist und was sie von uns will:

•    Orana (Seherin von Heute und Morgen) und Zaphira gehören einem Hexenzirkel an, der über Chalwens Schlaf wacht
•    Chalwen war eine Gigantin, eine Tochter Sumus
•    hat sich mit Pyrdacor angelegt, gegen ihn gekämpft und wurde samt ihrem Thron im Maraskansund versenkt
•    Zaphiras leibliche Schwester und weitere Hexen (?) hocken in einem kleinen Fischerdorf (Sefjanil) nördlich von Elburum und können uns weiterhelfen (zum Thron lotsen?)
•    es gibt eine Kraftlinie namens „Chalwens Griff“, die logischerweise auch durch Chalwens Thron verläuft
•    Orana hatte irgendwelche beunruhigenden Visionen, dass Chalwen Probleme hat
•    tote Risso wurden in Elburum angespült, also kämpft wohl irgendwer da draußen
•    Paligan will auch irgendwas mit dem Thron, die Plagenbringer wurde gesichtet

Da wir es kaum zulassen können, dass Paligan erreicht was auch immer er genau plant sagten wir zu, uns der Sache anzunehmen, Elburum wird warten müssen.
Der Kontakt im Hafen stellt sich als überfall heraus der Diamantes schwer verwundet zurücklässt und nur durch Zaphiras eingreifen aufgelöst wird bevor noch mehr Blut fließt. Es scheint sich bei den Angreifern um Nachtwinde zu handeln.
Boltax besteht darauf, mit etwas Blut von Yarlans Schwert die Angreifer aufspüren zu können. Niemand fragt zu exakt nach wie er das vorhat.
Titel: Chalwens Thron
Beitrag von: Frostgeneral am 17. Februar 2022, 16:23:20
Chalwens Thron (https://www.youtube.com/watch?v=h_YK8Iy9Nvw&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=78)
Aus Boltax Aufzeihnungen

17 Rondra
5. Stundenglas, Folgetag.

Wir beschließen Iphemia eine Abschiedsgrußbotschaft von uns mit samt der 10 besten Witze des Hochkönigs zu übersenden.
Dann segeln wir gen unseres neuen Ziels an der Halbinsel entlang zurück und suchen nach dem Dorf .
Nebel kommt auf es ist schwül und drückend heiß. Wir landeten in Mall onquach, wollten aber nach Sefjanil. Dort wohnen 4 Leute und sie beteten eine Kröte an. Wir meiden sie.
Im nächsten Dorf hilft Zhulamin bei einem Geburtssegen, Yarlan weigert sich beim reparieren der Hütten zu helfen. Wir hätten den Ingrimm-Geweihten hier lassen sollen. Zhulamin, Abelmir und ich helfen die Mutter zu beruhigen.

Safjanil ist das nächste Ziel, aber Zhulamin hat wohl schädliche Echsenmagie abbekommen, die Hitze tut ihr Übriges. Ich biete ihr Heilung und Linderung mithilfe eines Strohsacks und ein paar Sägespänen an. Abelmir und Yarlan waren an Deck, sie beraten was wegen einer verletzten Walschule zu tun sei. Ich kanalisiere Sumus Kräfte zur Heilung, bevor wir ankommen. Wir finden eine Hütte mit gutem Tee und während die anderen schwarzen Wein abfackeln bleibe ich in der Hütte zurück. Ein Boronsrabe landet auf dem Dach und verwandelt sich zu Zefira , sie scheint sich nicht gut mit Yarlan zu verstehen. Dieses Gefühl kann ich gut nachempfinden.

Zefira. Wir besprechen die Vorbereitungen und erwarten Zefiras Schwester. Diese kommt in den Abendstunden an, und trägt ein geschupptes Übel um den Hals, sie heißt Mirjam. Wir gehen zum Boot, Zulamin und Rafim bleiben zurück. Unser Alchimist stellt uns etwas Ifirnstrunk zur Verfügung, Abelmir ordert Phosphoros. Abelmir ärgert sich über die paar Strohhalme in seiner Kajüte. Ich bestelle einen Schiffsjungen zum Putzen. Dann geht es zurück an Land und das Ritual beginnt. Viele Hexengeister erscheinen nachdem Zefira und ihre Schwester auf gläserne Glyphen treten. Diese teilen uns mit, dass Chalwens Thron, ein Berg im Meer verteidigt werden muss. Der Thron liegt am Leidensband direkt bei der Linie Chalwens Griff die möglicherweise auch Nord-Ost-Süd-West Linie heißt.

Ich muss dafür sorgen, dass Chalwen weiterschläft, weil ich der Auserwählte bin. Chalwen darf nicht aufwachen weil sie durch Pyrs Feuer verrückt geworden ist. Paligan und seine Archen wie die Wurzelkönigin wollen sie aus ihrem Schlaf reißen. Yarlan beleidigt Zefira und ich muss sie trösten. Ich sage ihr ich bringe ihr den Silentium bei, damit sie in Zukunft weiß wie sie mit so etwas umgeht. Wie die Geoden es immer schon getan haben, den Hexen das Zaubern beizubringen.

Dann gehen wir Tee trinken. Im Anschluss begeben wir uns zurück an Bord und diskutieren wie wir den Ort des Throns finden. In der Offiziersbesprechung mit Hasswulf und Avianda, Neetja und Kohlraab tauschen wir uns über das Auffinden der Schnittpunkte der Linien aus. Avianda prognostiziert einen Weg von 11 Stundengläsern, ich werde einen Elementar rufen der uns den Genauen Ort weisen wird, wenn mir vor Ort sind. Dann gehe ich schlafen, und hörte die anderen im Gehen noch von dem Feuerschlick sprechen.
Titel: Chalwens Thron
Beitrag von: Frostgeneral am 17. Februar 2022, 16:26:10
Chalwens Thron (https://www.youtube.com/watch?v=vEbVo4FH7mg&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=86)
Diarium des Abelmir yha Mhorenis

18. Rondra 1031 n.BF.
Ich fühle es ganz deutlich. Heute kommt der Tag an dem wir die geheimnisvolle Kultur der Sumurrer wiederentdecken. Die Aufregung die ich mich dabei
überkommt überträgt sich auch auf die Besatzung und meine Gefährten. Eine ganze Kultur, die vom Gottdrachen Pyrdakor in die lichtlosen Tiefen der
unbarmherzigen Ersäuferin geschleudert wurde, ist bereit wieder aufgefunden zu werden. Boltax will einen minderes Elementarwesen anrufen um die
Kraftlinie „ Chalwens Griff “ zu finden die ihren Ursprung in der Stadt haben soll. Ich beschaffe ihm zu diesem Zweck ein paar Flux Morgentau von unserem
Alchimisten und er beauftragt Diamantes ihm einige Edelsteine aus seiner Kabine zu holen. Wie viele Edelsteine hat er wohl gehortet ? Und trotzdem besteht
er darauf dass ich seine ständig wachsenden Spesen begleiche. Er kann wirklich froh sein dass ich über ein großzügiges und großmütiges Naturell verfüge.

Avianda, unsere Avesgeweihte, rät uns bei einer Offiziersbesprechung das wir doch den Verlauf der drei großen Flüsse in Aranien und Tobrien verfolgen sollten,
da angeblich der Thron am Schnittpunkt dieser Ströme liegen soll. Sie verrät uns das diese drei Flüsse in grauer Vorzeit aus einer Quelle entsprungen sein sollen.
Eine genauere Befragung unserer Karten zeigt uns das das Gebiet in der Nähe der Insel Efferds Tränen liegen muss. Eine auffällige Namensähnlichkeit mit den
Objekten, die die Hexen als Chalwens Tränen beschrieben haben. Hieß das Eiland vielleicht früher Chalwens Tränen und war Namensgeber für diese Objekte ?
Avianda besteht darauf mitzukommen und ich gestehe ihr diese Gunst aufgrund ihres Rates zu. Wer weiß wozu wir eine Geweihte des Wandervogels noch brauchen
können. Ebenfalls beschließen wir das uns die Magierin aus Al`Anfa, die Adepta Marchesca Paligan, begleiten soll. Unsere Besprechung wird jäh unterbrochen als das
Schiff eine harte Wendung vollzieht und ein Ausruf Hasswulfs uns auf das Oberdeck ruft. Ich entdecke das ein treibendes Wrack einer Thalukke Grund für den Kurswechsel
war und unser Bordkaplan schwört das dieses Wrack plötzlich aufgetaucht sei. Es ist mittschiffs entzweigebrochen und treibt steuerlos in den Wellen. Es ist dieses
vermaledeite Maraskanerschiff „Weltendiskuss “.

Ich gebe den Befehl die überlebenden Maraskaner mit Beibooten zu retten und Rafim und Diamantes setzen über um die Schiffbrüchigen an Bord zu holen.
Sie schreien lauthals das eine Seeschlange ihr Schiff zerstört habe. Eine Seeschlange ! Bei den Göttern, ich habe gehofft für den Rest meines Lebens
nie wieder eines von diesen Ungetümen sehen zu müssen. Meine Hoffnung sollte sich nicht erfüllen denn just in diesem Augenblick erhob sich das hässliche Haupt aus
dem Wasser und drang auf uns ein. Sie umschlingt das Schiff mit ihrem walzenförmigen Leib und wir hören unter Deck Spanten brechen und Matrosen schreien. Ich rufe
meinen Gefährten in den Beibooten zu, dass sie gefälligst wieder an Bord kommen sollen aber lediglich Rafim kommt dem nach. Diamantes springt der Seeschlange auf
den Rücken um wie ein verdammter Thorwaler Narr ihr auf den Leib zu rücken. Ich bereite mich derweil vor eine glaubhafte Illusion einer anderen Seeschlange
zu erzeugen um sie von unserem Schiff weg zu locken. Ich weiß nicht mehr genau was Diamantes auf dem Leib der Seeschlange angestellt hat, denn als ich aufblicke springt
er vom Kopf auf das Deck herunter um sogleich zu unserem Bordgeschütz am Bug zu rennen. Die Götter sind wahrhaftig mit Narren und Kindern denn er ist
augenscheinlich unverletzt. Ich lasse die illusionäre Seeschlange ein herausforderndes Brüllen ausstoßen doch ich erreiche scheinbar das Gegenteil, da sie ihren Griff
um das Schiff verstärkt. Verdammte Biester ! Boltax schickt die Schlange aber zum Glück mit einem Zauber schlafen und ihr Griff erschlafft. Der Einschlag des
schweren Aals vermag sie ebenfalls nicht zu wecken und so gelingt es uns gemeinsam mit den Trollzackern die Schlange in Stücke zu hauen und ihr das hässliche Haupt
abzuschlagen. Yarlan und Zulhamin kommen derweil verschlafen an Deck und fragen was hier vor sich geht. Sie müssen wirklich eine borongesegneten Schlaf haben
damit sie dies verpassen konnten.

Ich gebe Kommandos für die Reparaturarbeiten und auch der Stierkopfschamane will mit einem Humusgeist helfen. Ich lasse ihn gewähren da die Trollzacker wirklich
gut gekämpft haben. Er ruft einen wirklich merkwürdig aussehenden Geist mit einer verdrehten Gestalt. Solange er seinen Dienst tut wie ihm befohlen ist mir das egal.
Zaphira kommt auf mich zu und sagt, dass wir die richtige Stelle im Meer erreicht haben und so begeben wir uns an die Vorbereitungen für unseren Abstieg in die nachtblauen Tiefen.
Nachdem ich das Kommando an den Schiffskaplan Hasswulf übergeben habe und wir unsere Ausrüstung überprüft haben springen wir von der Reling in das Wasser um
die sagenhafte Stadt unter den Wellen zu finden. Dutzende Schritt unter Wasser stoßen wir auf das gesunken Wrack eines Schiffes das von einigen Haien als Domizil
auserkoren und umrundet wird. Sie tuen sich offenbar gütlich an den Resten des herabgesunken Schlangenkadavers und reißen große Stück aus dem nun toten Leib
des Ungetüms. Ich komme nicht umhin die schlanke, grazile und doch kraftvolle Gestalt dieser Meeresräuber zu bewundern und mir vor zu stellen wie es wohl wäre in
diesen Körpern die blauen Tiefen zu erkunden. Wir entdecken einen Abgrund der unmittelbar hinter dem Schiff in lichtlose Tiefen führt. Dies scheint wohl unser Weg zu sein.
Als wir dem Wrack näher kommen entdeckt Zulhamin das die Haie scheinbar Ketten und Harpunen tragen. Wer reitet denn Haie ? Zaphiras Schwester schnappt sich eine Kiste
und trägt sie bis zum Abgrund um sich dann von ihrem Gewicht in die Tiefen ziehen zu lassen. Eine kluge Idee der wir uns bald anschließen.

Bald schälen sich die Umrisse der Ruinen der Stadt aus der Dunkelheit. Die Umrisse der Ruinen glühen seltsam in einem merkwürdigen Licht das  aus aufgebrochen
Stellen am Meeresgrund scheint. Dies müssen wohl die Nachwehen von Pyrdakors Elementarfrevel sein als er diese Stadt in den Fluten des Meeres versenkte. Man kann
die Pracht und Größe dieser Stadt nur erahnen und ich bin wie gebannt ob der Geheimnisse die sie noch bergen muss. Zulhamin scheint meine Faszination zu teilen
denn auch sie scheint für einen kurzen Augenblick abgelenkt zu sein. Leider ist die Kommunikation in Zeichensprache mangelbehaftet um meine Faszination zum
Ausdruck zu bringen und so schwimmen wir durch die Ruinen, die mit Algen und Muscheln bedeckt sind. Boltax kommt uns für kurze Zeit abhanden als er auf eigene Faust
ein Gebäude untersuchen will von dem er behauptet das es ein Angroschtempel sein soll. Rafim macht ihm aber mit energischen Gesten klar, dass es keine kluge Idee sei
alleine hier herum zu schwimmen und dass wir eine Aufgabe haben. Yarlan macht uns auf ein Bauwerk aufmerksam das seltsam silbern schimmert und seiner Ansicht ein
uralter Phextempel ist. Die Fische und Meeresbewohner hier verhalten sich seltsam und scheinen uns zu beobachten. Ich entdecke seltsame Schriftzüge und urtümliche Göttersymbole.
Was es hier wohl noch alles zu entdecken gibt und was für Wissensschätze diese Stadt für uns bereit hält ? Was ich zuerst auf meinen erhöhten Herzschlag angesichts
der Geheimnisse vermutete erweist sich aber als dumpfes Dröhnen dass das Wasser vibrieren lässt. Zwei Fischwesen, die Boltax als Risso bezeichnet, schwimmen auf uns
zu und er redet mit ihnen in einer, unter Wasser, blubbernd klingenden Sprache. Nach einer kurzen Weile führen sie uns in einen verlassenes Bauwerk und Avianda wirkt eine
Liturgie die uns alle mit einander sprechen lässt. Ich wusste doch das sie uns noch nützlich sein könnte.

Zulhamin erzählt uns daraufhin von ihren Visionen über die Stadt und bei ihren Ausführungen verlieren wir die Fischmenschen aus dem Blick. Zum Glück für uns bemerkt sie
einen Spalt aus dem eine Wasserströmung dringt. Beim Näherkommen öffnet sich dieser von selbst und wir dringen in ein Bauwerk ein das sich als alter Praiostempel erweist.
Leider scheint ihn der Götterfürst vor langer Zeit aufgegeben zu haben denn im Inneren herrscht eine tiefe Dunkelheit. Dort treffen wir die Risso wieder die uns scheinbar erwartet haben.
Sie berichten dass sie den Kampf um die Stadt gegen eine Dämonenarche verloren haben und sich nun in den Ruinen verstecken müssen. Sie befürchten dass die Eindringlinge
Chalwens Schlaf stören wollen und sie aufwecken wollen. Ferner berichten sie dass sie auch Chalwens Tränen, scheinbar die geformten Erinnerungen der Giganten in Perlengestalt, stehlen
und die Gedanken und Betrachtungen der Gigantin für ihren Herren Darion Paligan rauben wollen. Wir beratschlagen uns wie wir weiter vorgehen und beschließen abschließend, dass wir
uns erst einmal näher umschauen wollen bevor wir weitere Pläne schmieden. Zaphiras Schwester stiehlt sich derweil von uns fort um die Stadt zu erkundigen entgegen unserem Rat.
Vermaledeite Hexenbrut ! Warum sind sie immer so impulsiv und gehen jedem Bauchgefühl nach ? Es ist kein Wunder dass ihre Zauberkünste so ungeschliffen sind.

Wir entdecken bei unseren Erkundigungen eine Mauer aus Korallen, die an einer Stelle ein großes Loch aufweist durch die anscheinend die Dämonenarche durchgebrochen sein muss.
Zeitweise befallen jeden von uns Visionen aus der Geschichte der Stadt und die Risso drängen uns zur Eile da die Kultisten anscheinend die Perlen der Chalwen aufbrechen
um die Erinnerungen frei zu setzen. Ich träumte beispielsweise von einem Sternenfall über dieser Stadt als sie noch an der Oberfläche Deres war und deute dies als Zeichen
für ihren bevorstehenden Untergang. Ob die Bewohner Selems wohl auch solche Zeichen sahen als die Katastrophe ihre Heimat vernichtete ? Ich muss mich selber fragen was sie wohl taten
um diese Strafe der Götter zu verdienen ? Warum ist dies bei Pyrdakor ein Frevel und bei den Göttern eine wohlverdiente Strafe ? Wer legte dies fest ? Gibt es eine übergeordnete Instanz
die dies bestimmt oder ist es nur die Auslegung der Geweihten und wird im Laufe der Geschichte zur Wahrheit verklärt ? Seltsame Gedanken die mich hier in der Tiefe überkommen.
Ich werde mich später mit diesen Überlegungen befassen müssen da sie mich jetzt ablenken und eine Ablenkung im Kampf könnte mich teuer zu stehen kommen. Wir entdecken einen
seltsamen Tempel auf einem Plateau und die Risso berichten das vor Urzeiten ein Kampf zwischen Efferd, der unbarmherzigen Ersäuferin und einer dritten Entität ausgefochten wurde
und Efferd den Kampf nur dank dieser unaussprechlichen Entität gewinnen konnte und diese zum Dank dafür verraten und verbannte. Kann dies wirklich sein ? Hatte Efferd nicht immer die
Kontrolle über die Meere und Fluten auf Dere ? Dunkle Geheimnisse locken uns mit ihren betörenden Gesängen aus den fundamentalen Abgründen der Geschichte.

Ich denke es wäre keine gute Idee Hasswulf diesbezüglich Fragen zu stellen aber ich denke ich weiß wo ich Nachforschungen dazu anstellen kann. Die Liturgie Aviandas scheint von
uns abzufallen und die Risso bieten uns an einen Zauber auf uns zu wirken der uns Kiemen wachsen und uns die Sprache der Fischwesen verstehen lässt. Eine faszinierende Erfahrung
die von Yarlan, Rafim und Diamantes aber abgelehnt wird. In einer dunklen Kluft am Meeresgrund  entdecken wir schließlich die Dämonenarche der Wurzelkaiserin. Ein stattliches Exemplar
von 60 Fuß Länge die regungslos am Meeresgrund verharrt. Zahlreiche Krakonier schleppen Perlen in das Innere der Arche und wir verstecken uns um sie bei ihrem Treiben zu beobachten
und unser Vorgehen zu beratschlagen. Ich wirke einen Cantus der Hellsicht als Yarlan unvermittelt Nasenbluten bekommt und Zulhamin Gotongis in der Nähe vermutet. Trotz ihrer Vermutung
kann ich nichts dergleichen entdecken. lediglich eine schwache magische Residualstruktur der Grotte in der wir uns befinden. Unsere Fähigkeit uns zu verstecken ist wohl nicht sonderlich
ausgeprägt und so werden wir von einem Kundschafter-Truppe entdeckt. Diese Wesen sind sicherlich nicht auf Betreiben Tsa`s entstanden und ihre widernatürliche Gestalt scheint wohl
eher die Launen der Tochter der Tiefen zu erfreuen. Ein harter Kampf entbrennt der aber am Schluss sich zu unseren Gunsten entwickelt. Leider haben auch die Krakonier den Kampf
mitbekommen und so schwimmen sie uns entgegen um ihren Herren zu beschützen.
Ein erneuter Kampf in der Tiefe steht uns bevor.





Titel: Chalwens Thron
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juni 2022, 22:06:33
Chalwens Thron (https://www.youtube.com/watch?v=vEbVo4FH7mg&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=86)

Geheiligt werde der Mitleidlose
unser Vater und Richter
Auf das mein Blut fließen wird
der Tod ist nur ein weiteres Geschenk an den Mantikor

Hallo Kiaras,

ein weiteres Mal wurde mir der verdient Tot genommen und ein weiteres Mal schreibe ich dir einen Brief, den du vielleicht nie Lesen wirst.
Ich hoffe du genießt die Heimat so sehr, wie ich sie vermisse. Ich habe viel von Aventurien gesehen und nichts auf ganz Dere könnte so schön sein wie die schwarze Perle des Südens.


Aber wo fange ich:

Genau wir suchten den Kampf mit Unwesen des Wassers. Es waren Haie groß wie ich und stark wie ein Eisbär.
Doch die Waffen meiner Gefährten schienen nur so durch Sie zu schneiden. Es muss an dem magischen Metall liegen.
Nachdem die Haie tot hinter uns lagen, rückten wir in die Maulgrotte vor. Im innern erwarten uns einige "Muluren", diese scheinen die Wächter der Arche zu sein.
Sie stellen keine größere Herausforderung da, aber meine Gefährten trennen sich, um weiter vorzurücken.

Ich rufe den Mitleidlosen an, unser letzten Schlacht beizuwohnen. Auf das er ein letztes Mal über mich richten möge. Auf das er mein Fürsprecher sein wird, wenn Reton mich wiegen wird.
Denn meine Sünden sind schwer, Töten aus Angst, Töten aus Hunger, Töten auf Befehl, Töten von Männern, Töten von Frauen, Töten von Unschuldigen, Töten von Schuldigen, Töten, weil es das ist was ich kann.
Töten war mein Beruf und wird es immer sein. Und wenn ich endlich fallen werde, dann wird meine Aufgabe im nächsten Leben der ewige Kampf auf den Schlachtfeldern Kors sein. Auch im tot wird das Morden für mich keine Ende finden.

Aber ich langweile dich wieder mit meinen Problemen.

Ich wache auf und stehe auf einer Insel. Die Insel von Chalwin und hier scheinen Elfen zu leben. Sie bitten mich um den Reif der Wellen, damit Sie den Tierkönig befreien können.
Wenn das für dich keinen Sinn macht, dann bist du genauso weit wie ich. Aber egal, ich erwache ein zweites Mal, diesmal an Bord der Arche mit meinen Kameraden und diesem Maraskaner Kotnas und seiner nervigen Bande.

Alle berichten von seltsamen Träumen, in die wir verschwunden sein. Als wären wir einfach plötzlich weg gewesen. Allerdings war ich hier auch dem tot nah, also geb nicht zu viel auf meine Erinnerung.
Abelmir erzählt was von Magier Grafen von Edas, der wohl in dem Bild wohnt. Er soll wohl immer noch da drin sein. Die andern Berichten davon, das Paligan wohl Bahamut wecken will und das soll wohl schlecht für uns sein. Ich kannte den Namen vorher nicht. 
Chalwin scheint uns vor dem Jahr der Fluten warnen zu wollen. Wir brauchen das Horn des Efferd um zu Siegen. Aber trotz all unserm neuen Wissen, sitzen wir immer noch in dieser Zelle fest.
Ob das wohl der ultimative Spott von Chalwin ist. So viel Wissen, aber am Ende sind wir genauso am Arsch wie vorher.

Der Hesinde sei Dank, rettet uns aber die Kampfmagierin aus der Heimat. Sie reißt eine Seite des Schiffes auf und wir können fliehen. Wie Sie das gemacht hatt, weiß ich auch nicht.
Scheinbar herrscht draußen ein richtiger Krieg der Meerwesen. Die Diener von Efferd und der Ersäuferin sind in einer erbittern Schlacht gefangen. Wir versuchen noch die Träne der Erinnerung zu retten, aber das Ding scheint verflucht zu sein und haut Yarlan aus den Latschen. Aber wir Wissen jetzt das es um Nersand geht. Etwas wichtiges liegt da unten Tief im Wasser.

Wir schwimmen so schnell wir können und sobald wir an Bord sind, machen wir uns vom Acker. Denn es wird nicht lange dauern, bis die Arche ihren Kampf gewonnen hat.
Ich gebe es nur ungern zu, aber diese Schlacht ist verloren. Und wenn ich mir die Macht dieser Archen vor Augen führe, vielleicht sogar der ganze Krieg.
Wir brachen Hilfe oder ein Wunder oder ein was weiß ich. Abelmir hofft, das wir mehr rausfinden können in Al Anfa.

Die Hexen verlassen uns und machen sich auf um keine Ahnung was zu tun. Ich weiß es wirklich nicht und habe auch nicht gefragt.

Bis dahin mein Bruder, hoffe ich das dir die Trauben schmecken und du vielleicht etwas Zeit für einen alten Freund findest.

Rafim Goldfaust den 18 Rondra




Titel: Chalwens Thron
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juni 2022, 22:08:15
Chalwens Thron (https://www.youtube.com/watch?v=7hoC-6zpsAc&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=106)

Die Stadt des gekrönten Raben
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar und Wesira von Llanka


15. Travia 1031
Nach Wochen auf See erreichten wir die Stadt des gekrönten Raben; konnten aber nicht ohne weiteres in den Hafen einlaufen, da nur die al’anfanischen Schiffe sofort durchgelassen wurden. Stattdessen legten wir an einer von mehreren Festungsinseln an, die man, wie man uns später erzählte, befestigt hat, nachdem der novadische Pirat El Harkir den jungen Darion Paligan am Tag seiner Ernennung zum Admiral entführte. Offenbar scheiterten die darauffolgenden Verhandlungen über ein Lösegeld … und man hörte erst wieder von Darion Paligan, nachdem er seine Seele an die Tiefe Tochter verkauft hatte.
Diese Geschichte hat viele Lücken, doch sie lässt ahnen, dass Darion Paligan viel Leid erdulden musste, ehe er sich keinen anderen Ausweg mehr sah als einen Pakt einzugehen. Der Gedanke macht mich traurig, denn ich glaube nicht, dass wir ihn jetzt noch retten können. Aus der gegeißelten Seele von damals ist ein fanatischer Getreuer seiner Herzogin geworden – und hat sie ihn nicht errettet als die Götter ihn im Stich ließen? Ich bin sicher, aus seiner Perspektive ergibt das alles Sinn.

Auf der Festungsinsel trafen wir die ersten beiden Basaltfäuste, sehr zu Rafims Freude. Zu mir waren sie sehr charmant, aber ihr Verachtung gegen Abelmir war geradezu körperlich spürbar. Er sollte sich nicht so herumschubsen lassen. Er ist ein Schwarzmagier und alle Welt sollte ihn fürchten. In Llanka hat er wieder einmal gezeigt, wozu er fähig ist – aber man sieht es ihm einfach nicht an, welch schreckliche Macht in ihm schlummert.
Diamantes konnte seine Beziehungen zum Haus Zornbrecht spielen lassen und wir wurden für lächerliche 20 Dukaten in den Hafen geschleppt, ohne dass es die Hafenmeisterin auch nur interessierte, mit was für einem Schiff wir da waren. Abelmir hatte während des Aufenthaltes doch noch eine erfreuliche Begegnung – einen Mann namens Shaq mit einem seltsamen Akzent. Er kommt aus Kysliq – nie gehört; das muss wohl irgendwo in Abelmirs Heimat sein. Ich bin nicht sicher, was er ist. Vielleicht ein Hehler? Er sagte Abelmir jedenfalls, er könne ALLES besorgen.

Das Stadtpanorama mit dem schwarzen Vulkankegel, dem glitzernden Silberberg und dem leuchtenden Grün des Dschungels war überwältigend. Wir brannten darauf, die Stadt aus der Nähe zu sehen, und besprechen wir uns kurz mit den Offizieren und brachen dann zum Silberberg auf, wo die Grandenpaläste und das Hauptquartier der Basaltfaust steht.
Hasswulf sagte etwas vom Swafnir-Tempel und versprach, jeden Tag zur 5. Stunde am Schiff zu sein. Ansonsten sollten wir ihm eine Nachricht in seiner Kajüte hinterlassen.
Canyzethianer bat um die Erlaubnis, die Universität besuchen zu dürfen – und einen Spinnenforscher, der angeblich über ein Exemplar des Arachnoiden Almagestes verfügt. Ich habe Shabob sâl Dilhaban davon reden hören – es muss ein sehr begehrenswertes Werk sein. Ich hoffe nur, dass Canyzethianer nicht in irgendeiner dunklen Gasse abgestochen wird oder Sklavenhändler in die Hände fällt. Trotz seines Wissens wirkt er auf mich nicht recht überlebensfähig.

Am Aufzug zum Silberberg gab es einen kleinen Zwischenfall, weil eine der Wachen sich das Recht herausnahm, mir an den Hintern zu fassen, doch ich entscheide selbst, wer mich anfassen darf – und eine x-beliebige Stadtwache, die sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, zuvor ein paar Worte mit mir zu wechseln, gehört ganz sicher nicht dazu. Der Mann knickte schnell ein, als ich ihm Sulvas Klinge unters Kinn hielt und entschuldigte sich, doch kaum hatte ich den Säbel weggesteckt, wurde er schon wieder frech. Er fragte, ob ich eine Grandessa sei, doch darum geht es nicht – ob arm oder reich, ob mächtig oder machtlos, er sollte NIEMANDEN ohne seine Zustimmung anfassen.
Als der gute Emilio dann auch noch davon anfing, dass er bald Dienstschluss habe, und klar wurde, dass er NICHTS gelernt hatte, verloren Boltax und Rafim die Geduld. Boltax ließ ihn verstummen und Rafim brach ihm zwei Finger – verbunden mit der Aussage, dass ich ihm gehörte und Emilio es sich das nächste Mal zweimal überlegen solle, ob er den Besitz einer Basaltfaust anrühre. Ich bin nach wie vor geschmeichelt, doch diese Einstellung könnte zum Problem werden, falls er das ernst meint. Ich sollte mit Rafim reden.

Wir kamen noch an einem Basaltfaust-Angler vorbei, der gerade ein Krokodil erwürgt hatte, und erreichten dann das Hauptquartier der Basaltfaust, das wirklich so nah am Palast des Patriarchen ist, wie nur möglich, und wir lernten Rafims Großmeister Rondrigo Delazar kennen, zu dem er wohl eine ähnliche Beziehung hat wie ich zu Reshalia. Er erzählte uns ein paar interessante Sachen über die Granden und die Lage in der Stadt.
Schon die Zornbrecht auf der Festungsinsel hat uns mit finsterer Miene gesagt, dass wir uns für ein Grandenhaus entscheiden müssen, weil sie sich alle untereinander hassen, und Rafims Großmeister hat das nur bestätigt. Von den Wilmaans rät er als Verbündete ab, denn die seien geistig behindert, auch wenn das keiner wissen dürfe. Die Florios seien eher Diplomaten. Der Patriarch ist neutral – ein Umstand, der Rafim und Delazar offenbar sehr erheiterte. Ich glaube, der Patriarch tut einfach nie irgendetwas, deswegen ist es völlig unnötig zu erwähnen, dass er neutral bleibt? Aber vielleicht verstehe ich den Witz auch nur nicht. Zum Thema Karinor hatte er zu berichten, dass Kiaras Karinor wohl in der Stadt sei, sich aber zur Behandlung in den Marbo-Tempel begeben habe. Was kann ihm nur fehlen?

Wir kamen auf die Idee, uns aufzuteilen, damit wir wenigstens fünf Grandenhäusern gleichzeitig unsere Aufwartung machen konnten, ohne einem davon den Vorzug zu geben. Boltax meldete sich freiwillig, um mit Marcesca Paligan die Paligans aufzusuchen und bekam von Großmeister Delazar eine hilfreiche Liste mit den vielen Titeln Goldo Paligans mit.

Außerdem waren die Häuser Zornbrecht, Bonareth, Ulfhard, Karinor und Florios im Gespräch, wir beschlossen aber, lieber erst einmal Informationen aus dritter Quelle zu sammeln, und ehe ich es mich versah, fand ich mich mit Yarlan beim hiesigen Wahrer der Ordnung, Amosh Tiljak, wieder.
Tiljak faselte die ganze Zeit davon, wie neutral er doch sei, plädierte aber dafür, dass wir die zahlreichen Schiffe der Karinors den Zornbrechts zuschachern sollten, da die bessere Verwendung dafür hätten. Shantalla Karinor hält er für schön, aber unfähig – leider ein verbreitetes Vorurteil gegenüber schönen Frauen, wie ich sagen muss, darum gebe ich auf diese Einschätzung nicht viel. Die Zornbrechts findet er gut, weil sie sich angeblich um das Volk sorgen. Yarlan war sehr glücklich nach dem Gespräch und ich verstehe das, denn das war das erste Mal, dass ich mit ihm in einem Praios-Tempel war und es keinen Ärger gab. Deswegen sagte ich erst einmal nichts, aber ich habe trotzdem bislang wenig Lust, mich für die Zornbrechts zu erklären.

Abelmir und Boltax waren derweil in der Akademie und lernten den Dekan der Universität, Cessario Paligan, kennen, dessen einzige Qualifikation es zu sein scheint, den Namen Paligan zu tragen. Immerhin verstanden sie sich gut mit ihm. Sie konnten für zwei Stunden Lehre am Tag freien Bibliothekszugang bekommen (auch wenn ich nicht weiß, ob es das wert ist, denn Thomeg lästert immer, dass in Al’Anfa einfach keiner Ahnung von Forschung habe) und sie planen offenbar ein Fest mit ihm.

Rafim und Diamantes warben ein paar Söldner im Tempel des Mantikors an und irgendeiner der Geweihten dort setzte ihnen den Floh ins Ohr, die sogenannten Todesechse in der Arena zu schlagen, um in der Stadt von sich reden zu machen. Naja, wenn sie darauf Lust haben. Das könnte schon Eindruck machen – immerhin soll diese Todesechse seit 30 (!) Jahre unbesiegt sein. Die meisten Gladiatoren werden nicht einmal so alt. Außerdem sind die Fanas (so nennt man offenbar die Bauern hier) unruhig und planen den Aufstand oder vielleicht auch nicht – je nachdem, wen man fragt.



Anhang - Spickzettel für Boltax:
Der Großartige,
Ihre Vizekönigliche Hoheit,
Markgraf von Hôt-Alem,
Fürst von Thalusa,
Graf von Baburin,
Patriarch Paliganiensis,
Herzogsvater zu Pailos,
Kaisers-Schwager des Göttlichen Hal,
Kaiserinnen-Bruder seiner Göttlichen Gemahlin Alara,
Kaisergemahls-Onkel ihrer Markgrafschaft zu Perricum,
Kaisergemahls-Onkel des Reichsgroßgeheimrats,
Kaisergemahls-Onkel Rondrigan Paligans,
Kaiserinnen Schwiegeronkel ihrer Erhabenheit Rohaja von Gareth,
Mächtigster Grande Al'Anfas,
Ungekrönter Herrscher des Kontinents,
der Dschungelstämme auf einem Schlinger reitend unterwirft,
der den Kemi aus seiner Gnade ihre Existenz belässt,
Unterstützer der Rechtschaffenen,
Demütiger Gläubiger,
Streiter der Götter für die Rechte Sache,
Der die Gezeichneten Erkannte bevor irgendjemand sonst sie erkannte
Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 12. Juni 2022, 22:10:17
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=7hoC-6zpsAc&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=106)

Al’Anfa, 1026 BF vor vier Jahren
Ich wusste mein Instinkt täuscht mich nicht als ich den Gesuch der Magierakademie in die Hände bekam. Bei denen weiß man, dass die Bezahlung stimmt sofern man lebendig wiederkommt. An meine Begleiter muss ich mich jedoch noch gewöhnen, vor allem die zwei Horasier, mit ihrer unausstehlichen Art zu sprechen werden mir auf der Reise noch den ein oder anderen Nerv rauben. Einer von den Zweien ist einer der beiden Magier die uns begleiten werden. Mit seiner feinen weißen Robe, da fragt der tatsächlich ob seine Kleidung angemessen für die Reise wäre. Armer Narr, er wird nicht einmal die erste Woche überstehen. Diesem Dscheff werde ich während der ersten Tage in den Schlauch pissen, das habe ich bereits entschieden als er angefangen hat zu reden.
Zu meiner Überraschung haben wir die Freude eine Basaltfaust zu unserer Begleitung zu zählen. Der Patriarch selbst soll angeordnet haben ihn auf diese Mission zu schicken. Er soll wohl auf diesen Abelmir aufpassen, von seinem Schlauch lass ich dann lieber wohl die Finger. Die Führerin, welche für die Expedition angeheuert wurde scheint nicht viel herzugeben aber einen knackigen Arsch hat sie. Mal sehen ob ich nach einer Woche im Dschungel einen anderen Blick auf sie hab. Ach ja und da gibts noch diesen Sölder, aber außer das der der Basaltfaust wie ein Hund hinterher läuft gibt es zu dem nicht viel zu sagen.
Wir brechen morgen schon auf, weshalb meine nächste Gelegenheit etwas aufzuschreiben  wohl erst in ein paar Wochen sein wird, sobald ich wieder in der Stadt bin.
Hoffentlich dann mit Gold in den Taschen und Sklaven zum handeln.


Aus dem Tagebuch des Rondrigez Salvator, gefunden im Besitz eines wilden Moha am Rande des Dschungelds 1031 BF


Al’Anfa, 15. Travia
Nachmittags

Rafim und ich haben unsere Heimkehr damit gefeiert uns die Kämpfe in der Arena anzusehen. Durch ihn hab ich bereits einen Vorgeschmack darauf bekommen wie es sein wird in der Arena zu stehen und gegen diese Echse zu kämpfen. Aber wir konnten uns nicht lange umsehen, der Verwalter wollte uns nicht in der Nähe der Kämpfe haben. Sicher aus Angst davor Rafim könnte aus versehen eines der Nashörner töten.
Viel Zeit haben wir nicht in der Arena verbracht, da wir das Hauptprogramm verpasst haben und die Tiere heute nicht sehr angriffslustig waren.
Später trafen wir uns mit den Anderen im Haus Mirham und Yarlan erzählte er hätte ein Treffen mit einem Kontakt aus der Praioskirche vereinbart. Abelmir hat die Idee ein Fest zu veranstalten und so Kontakt zu den Granden aufzubauen. Zhulamin schlägt vor es auf dem Schiff zu veranstalten. Mir gefällt die Idee, aber es gibt nicht viel Zustimmung. Sie erzählt uns außerdem von dem was sie im Efferdtempel über den Tierkönig der Rochen erfahren hatte. Dessen Käfig scheint von der Güldenlandexpedition gesichtet worden zu sein, wir sollten uns über Coragon Kugres informieren.Vielleicht war es sogar seine Mannschaft die den Fund machte.
Boltax und Abelmir erzählen uns von ihrer Unterredung mit einem Sterndeuter, welcher ihnen erzählte sie hätten ein Ziel in Nord- und Südöstlicher Richtung zu erreichen. Es sei etwas was in in Vergangenheit und der Zukunft liegt, also nur das übliche Gerede der Scharlatane.
Das Treffen mit Yarlans Kontakt lief ganz und gar nicht wie geplant. Ich wurde vorgeschickt um das Bordel, welches als Treffpunkt vereinbart wurde auszukundschaften. Dabei bemerkte ich aber nicht das der Kontakt bereits dort war. Diese Unaufmerksamkeit meinerseits führte dazu das jemand in sein Zimmer schlich und ihn hinterrücks erdolchte.
Weitere Untersuchungen stehen noch an.
Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Juli 2022, 14:51:41
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=wgn4kL6gEpA&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=121)

Morgen des 16 Travia 1031
… standen wir im Hinterhof des Bordells. Wir diskutierten über die Unterbringung des Leichnams. Gerade als wir gehen wollten sahen wir Yarlan von der Stattwache abgeführt. Diamantes entschloss sich zu intervenieren und ein Kampf brach los. Im laufe dieses Scharmützels wurde Diamantes verletzt aber wir konnten Yarlan retten und einen Gardisten in Gewahrsam nehmen, Morion.

Morion, unter dem Kommando von Komandant Boromeo, lässt sich von uns überzeugen sich anstellen zu lassen. In der Analyse kommt heraus dass es sich um Purpurblitz handelt. Im Anschluss begaben wir uns zu Oboto Florius, einem großen Freund amazonischer Kunst. Dieser entschuldigte sich tatsächlich, musste uns aber ein kleines Bußgeld auferlegen. Wir luden ihn zur Soaree ein und er empfahl uns mit seinem Onkel Immuel zwecks der Aquirierung von Geldmitteln zu sprechen und wollte uns den Kontakt vermitteln. Rafim verhörte im Anschluss Boromeo , dieser gab zu bezahlt worden zu sein um den Mord „aufzuklären“. Der Glasdolch war dem Kommandant bekannt, Diamantes drohte im zusätzlich.

Weiter geht es zur Universität von Al Anfa. Abelmir entscheidet sich zunächst zur Magischen Fakultät zu gehen um nach Spinnenbein zu suchen, ich schlage die Naturkundliche Fakultät vor. Da ich schlauer bin und mehr Lebenserfahrung habe behalte ich natürlich recht und nach einigen Minuten können wir mit dem Denkan einem Geologe sprechen. Einem fantastischen Mann, sehr interessantes Forschungsgebiet, ich lud ihn auch auf unsere Soaree ein. Er verwieß uns an Stippen Gussbart, einen absurden Mann dem der Name Spinnenbein wahrlich zuzuschreiben ist. Absurderweise fraß dieser Mann die Spinne, und zerstörte damit unsere einzige Spur. Immerhin erzählte er uns dass Goldo Paligan eine eigene Maraske will. Außerdem von einer faszinierenden Opalmiene.

Wieder draußen treffen wir auf Cesare und mit Zhulamin zusammen beschließe ich meine Vorlesung zum Wandelhaften Charakter des Wassers als Exkursion zum Strand mit der Weißsagung zum Vogelzug zu verbinden. Die Eleven waren zunächst  wie immer motivationslos und so entschied ich mich für einen spritzigen Einstige um ihnen das Wesen des Wassers näher zu bringen. Dann eilten wir zum Strand um dort mit der eigentlichen Aufgabe zu beginnen. Während Zhulamin den Tanz der tausend Flüsse begann rief ich einen Wassergeist herbei: Die Aufgabe war denkbar einfach, den Tanz zu imitieren und dabei den Geist zu fangen. Am Ende gelang es allen Eleven den Geist zu erhaschen und die Übungseinheit war ein voller Erfolg.

Zurück auf dem Schiff begann wir mit den Palnungen, Abelmir berichtet von Whajad, ich von EDU und den Machenschaften der Echsen. Dabei…

Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Juli 2022, 14:52:45
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=--3eZRSTof0&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=129)

17. TRA
[...] lief unser Besuch beim sogenannten "Giftfürsten" Horun dann nach Überwindung der Sprachbarriere sehr zufriedenstellend. Wir konnten mehrere Varaianten des Purpurblitzes beschaffen, von denen sich
eine mit der zu decken scheint, mit der der Priester Alrik vergiftet wurde. Ebenso scheint der mitgelieferte Mengbilar gleicher Bauart zu sein. Jetzt müssen wir also nur noch herausfinden, wer Horuns Lieferant ist.

Zhulamin ist misstrauisch gegenüber der Magistratin, die seit gestern stetig den Wunsch äußert, einen aktiveren Teil an unseren Tätigkeiten in der Stadt zu haben. Einerseits kann ich ihr schlechtes Gefühl nachvollziehen, andererseits ist es wohl verständlich,
dass gerade einer so leidenschaftlichen Jägerin wie ihr ohne Landgang irgendwann die Decke auf den Kopf fällt. Warten wir erst einmal ab...

Es stelle sich heraus, dass wir uns über die Natur des bevorstehendes Arenakampfes stark getäuscht haben. Allem Anschein nach gedenken die Granden ein Spektakel zu veranstalten und bauen die Arena zu einem "authentischen" Brabaker Dschungelstrand um.
Wie man uns sagte hat man sogar eigens einen Schlinger importiert, der den Kontrahenten zusetzen wird. Wir mussten entsprechend unsere Planung ändern und Abelmir und ich werde mit hinein gehen, um Diamantes den Rücken zu decken. Boltax wird wohl
zu unserem allgemeinen Unmut ebenso mitkommen, da ihn sein Hass auf die Echsen voran treibt.

18. TRA

Abelmir hatte seltsame Anwandlungen darüber, wie wir mittels dieses Shaq von Kyslik und seiner seltsamen Betrugsmaschiene (nach seiner Darstellung lässt sie zusätzliche Nullen auf Wechseln erscheinen, ich weiß schon warum wir zu haußer nur
mit kaltem harten Silber zahlen) die Grolme übers Ohr hauen könnten. Ich mag die kleinen gierigen Mistkerle auch nicht sonderlich, aber haben wir alle nicht gerade wichtigeres zu tun?`
So oder so kehre er später am Tag leicht erschöpft und sehr geknickt wieder zurück, die angebliche "Zaubermaschiene" stellte sich woihl als billiger Trick heraus.

Unterdessen hat Zhulmain das Heft in die Hand genommen und angefangen ersnsthaft die Feier zu Planen, mit der wir die niederen Granden beeindrucken(und unseren Turniersieg beschwören) wollen. Ich bin
froh, dass sie sich um so etwas kümmert, dieser Haufen an zu reich gewordenen Gemeinen wir mir langsam über.
Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Juli 2022, 14:53:44
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=60D4pYAtQBc&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=137)

Die Dunkelheit fällt und es entsteigt ein Licht
Memoiren des Abelmir yha Mhorenis,
Band 7 ( „Meridianische Nächte“ )
Die Abenteuer des Gelehrten, Lebemanns und Liebhabers und seiner Getreuen
niedergeschrieben von Ihro Gnaden Mahira saba Mozhdeh,
Mentorin des Immerwährenden Hortes der Hesindianischen Gaben,

Es begab sich just zu dieser Zeit als ich und meine Getreuen in der meridianischen Kapitale weilten, als wir beschlossen eine Festlichkeit auszurichten
um dem lokalen Adel und der Gelehrtenwelt einen Einblick in wahrhaftiges Vergnügen zu verschaffen. Selbstverständlich oblag es, wie der kundige Leser schon
vermuten mag, dem Autor dieses Werkes für die Finesse und Exklusivität der Veranstaltung zu sorgen da ich in der jüngeren Vergangenheit für wahrlich opulente
Festivitäten Sorge trug. Doch meine Last wog wahrlich schwer, da zahlreiche Sorgen zu dieser Zeit mein gebeuteltes Haupt quälten. Nicht alleine die zahlreichen
Kleinigkeiten, die ein Dorffest, wie es meine Getreuen auszurichten pflegen, von einer prachtvollen Gesellschaft unterscheiden, sondern auch die Ungelegenheiten
die nötigen Geldmittel für den Unterhalt meines prächtigen Schiffes und der Kampf gegen den Heptarchen zu beschaffen.
Ja, mein Haupt trug schwerlich an dieser Bürde doch wer wäre ich darüber zu lamentieren. Und so will ich dem dankbaren Leser kundtun was sich in jenen
schicksalsträchtigen Tagen ereignete und auch nicht verschweigen was meine tapferen Getreuen zu unserem glorreichen Kampf beitrugen.

Ich erinnere mich noch genau an jenen sonnigen Abend als ich auf das Schiff zurückkehrte um einige Canti in den Zauberspeicher meines anmutigen Stabes zu
sprechen welche mir bald nützlich sein sollten. Ich wurde rüde in meiner Meditation gestört als mein Gefährte Yarlan, in seiner manchmal plumpen Tapsigkeit die
ihm bisweilen zu eigen ist, versuchte die Kabinentür zu öffnen um festzustellen, dass ich diese in weiser Voraussicht verschlossen hatte. Ich beschloss seinen Mangel
an Höflichkeit und Rücksicht zu ignorieren und fuhr mit meinem Tagwerk fort. Er berichtete mir später, dass er die Schiffskapelle für seine Verrichtungen wählte.
Fürwahr, warum fiel ihm dies erst so spät ein. Rafim derweil, mein wahrlich irritabler und kräftiger Begleiter, traf die bezaubernde Zulhamin und ihren
desperat desodorierenden Begleiter Boltax, die sich anschickten in Verkleidung auf den Silberberg zu gelangen. Nun, ich bin wahrhaftig glücklich dass sie ihren
Mummenschanz nicht zur Ausführung bringen konnten. Was wäre es für ein malevolenter Skandal meine beiden Gefährten aus dem Kerker auszulösen !
Es genügt wohl nicht das ich dieses für Yarlan das eine oder andere Mal tun musste.

Er eskortierte sie dann zur Villa der Familie Wilmaan und sorgte für eine standesgemäße Bedeckung. Zulhamin berichtete mir das in dem Park, der das üppige Anwesen
umgab, zahlreiche ingerimmgefällige Wunderwerke zu finden seien deren Zwecke sich ihr allerdings entzögen. Die Diffizilität der Mechanik und das Verständnis
derselben ist ihr wahrlich nicht zu eigen aber dies kompensiert sie durch ihre Anmut und Schönheit. Die Exaltiertheit der Familie Wilmaan wurde ihr aber durch
einige merkwürdige Hausregeln demonstriert die dem Zwecke einer  „ganzheitlichen interdisziplinären Astromantie“ dienen sollten. Aus Höflichkeit, wie ich assümiere,
überbrachte jene beiden sodann die Invitation unserer Festivität. Diamantes Monterey verbrachte jene Stunden derweil im Tempel des Mitleidlosen um, wie er es
formulierte „den Pansen zu straffen“. Eine wahrhaftiger Literat und Connaisseur der laudablen Parlierkunst. Zu diesem Behufe schloss sich ihm die Magistratin aus Perricum
an um sich jene Stadt anzuschauen in die es uns verschlagen hat. Nach seinem Odem vermutete ich später, dass sie sich wohl auch in billigen Kaschemmen die Zeit vertrieben
ungeachtet des Leumunds der daraus resultieren vermag. Aliquid semper !

Nachdem meine Getreuen auf mein Schiff zurückkehrten war ich zugleich froh diese unbeschadet in Sicherheit zu wissen angesichts der kapaziösen Violenz dieser Stadt
und andererseits besorgt über die raidrieske Partizipation an unziemlichen Umgangsformen derselben. Ich bettete sodann mein Haupt in die Seidenlaken um sanft in
Borons Arme zu gleiten um wieder gestählt den Nöten des nächsten Tages entgegen zu sehen.Mein Erstaunen hätte wahrhaftig nicht größer sein können als ich als ersten
Besucher unserer Soiree, meinen alten Gefährten Kiaras Karinor, erblickte. Ich glaubte ihn unter den zahlreichen Toten, die die schwarzen Länder forderten.
Sogar Yarlan, dem man wahrlich nicht als frohgemuten Menschen kennt, vergoss, als er glaubte das ihn keiner sieht, eine Träne der Wiedersehensfreude und ich begrüßte den
Spross der Karinors wie es sich geziemt. Konsterniert verfolgten wir seinen Erzählungen und wie es ihm gelang aus diesen düsteren Landen zu entfliehen und welche
Erlebnisse diese begleiteten. Die Felicitation über seine glückliche Rückkehr wurde impertinent durch den Stadtkommandanten Oboto Florios unterbrochen, der begleitet
von zwei Kurtisanen, einen pekuniären Obolus für die Ignorierung eines Missgeschicks Yarlans prätendierte. Ich muss konzedieren, dass die kompromittierende Existenz
dieser Begegebenheit mich veranlasste diesen Fehler zu beheben.

Zu mindestens konnte ich mich danach wieder erfreulicheren Themata zuwenden und befragte Kiaras über die Fortschritte beim Bau hochseetüchtiger Schiffe.
Er bestätigte mir das in der Stadt noch keine nennenswerten Fortschritte erzielt wurden und sie auf der Überlegenheit ihrer Galeeren beharren. Ich frage mich oft hierbei wie viele
Seeschlachten sie noch verlieren müssen um die Überlegenheit der horasischen Schiffsbaukunst anzuerkennen. Ich muss gestehen das mich dies in eine seltsame Hochstimmung
versetzte und ich sogleich beschloss die nun zahlreich anwesenden Gäste mit einer schwungvollen und angemessenen Rede zu begrüßen. Zulhamin unterstütze mich dabei in ihrer
heiteren und liebenswerten Art und ich dankte es ihr indem ich sie zum ersten Tanz des Abends einlud. Ja, so manche Damen beneidete sie bei diesem Tanze und obwohl ich durch
meine Heirat Eskapaden abgeneigt bin vermochte ich doch das Feuer der Rahja in den Lenden zahlreicher Gäste wecken. Doch wie der wahre Philosoph sagen würde soll man den Tag
nicht vor dem Abend loben. Coragon Kugres, ein Grandensöhnchen wie man ihn sich vorstellt, usurpierte meine Aufmerksamkeit und so musste ich mich diesem Herrn beschäftigen.
Dies ist wohl eine der nötigen Pflichten um unseren Kampf gegen den Heptarchen zu führen. Seiner prätentiösen Art und vitiösen Existenz zuhörend erhielt ich den Rat Oderin du Metuant in
Port Corrad aufzusuchen und mich auch der Dienste von Dagon Lollona, eines Piraten und Mordbrenners aus Charypso, zu versichern.
Was sind dies für Zeiten wenn wir derartige Dienste benötigen !

Nachdem wir noch ein paar Liebenswürdigkeiten ausgetauscht haben begleitete Diamantes ihn durch das Schiff. Die beiden Al`Anfaner tauschten sich untereinander aus und so erfuhr ich
später das die Seeschlacht bei Phrygaios die Verhältnisse in dieser Stadt grundlegend verändert hatten und die Geschehnisse sich zuspitzten. Boltax, so erfuhr ich am späten Abend, spielte
wohl ein geistiges Spiel gegen die Spektabilität und verlor dieses wohl. Quelle surprise !
Der Preis bestand in einem Gefallen und zwar in der Art das er den Dekan alleine im umgebenden Dschungel aussetzen sollte. Ich frage mich oft was einem offenkundlich intelligenten Exemplar
seiner Spezies dazu bewegt unsere Fortschritte auf dem gesellschaftlichen Parkour zu sabotieren. Ist es Neid oder nur Naivität und seine unbeholfene gesellschaftliche Unschuld ?
Yarlan parlierte derweilen mit Amosh Tiljak und meine Sorgenfalten wurden dadurch gewiss nicht geringer. Um wenigstens einen Teil des vermutlich angerichteten Schadens wieder zu beheben
steuerte ich den Tisch der Bonareth an, einer Grandenfamilie die wohlgelitten in dieser Stadt ist und wie ich erfuhr im Grandenrat für militärische Belange zuständig war. Meinem Charme und Esprit
war es zu verdanken, dass wir für die nächsten Tage eine Einladung auf den Silberberg für weitere Gespräche mit dieser Familie erhielten. Doch jedes Fest geht einmal zu Ende und so
verabschiedeten wir nacheinander unsere Gäste, so auch Kiaras.
Die Mühsal die diese Feier mir bereitete war aber nichts zu den Fährnissen die mich an den folgenden Tagen erwarten sollten.



“Scheiss Berch ! Coragon ist abjeschmiert. Muss wohl an diesen grünen Schleimpilzen liegen die hier wachsen wie nix Gutes.Und dabei habe ich dem Trottel noch gesagt, dass er diesen verdammten Pfahl
  mit den Schädeln nicht anfassen soll. Und als könnt`s nicht noch schlimmer werden hat er sich jeweigert tot liejen zu bleiben und kriecht uns nach. Mama, du hast recht jehabt als de sachtest bleib fern von die Magier.
  Aber ick wollt nich hören und die Dublonen glänzten so schick. Der Dscheff, och soon Schmierlappen von hier, leuchtet mit seine Fackel in die Höhle vor uns. Der andere Magier und die Basaltfaust wollen sich um den
  kalten Alricio kümmern der uns nachtappert. Mir wird janz mulmig als der Magier Boron anruft. Det jeht nich jut aus für uns wenn schon der sich so krümmt. Irgendwat eklig Grünes schwebt um den rum.
  Der Basaltling tut denn den Dooten köppen. Wat is denn dat für een Schatten in der Höhle ? Stinken tut er wie die dreckige Sudgasse.
  Scheisse, det es mir zuviel. Ick hau ab so schnell wie mich meene Mauken tragen“
  ( blutverschmierte Notizen, gefunden neben einem sauber skelettierten Unterarm im
    Dschungel, der Boronkirche in Al`Anfa überstellt nebst Überresten )
Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Juli 2022, 14:54:57
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=yct1XK52mQE&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=146)

Das Trauerspiel der Arena

Ich nahm meine Position neben meinen Brüder und Schwestern ein und beobachte die Arena.

Meine Kameraden stoßen vom Wasser aus vor. Ihre Boote landen problemlos an und die ersten Pfeile schlagen in die Formation ein.
Bisher gefällt dem Volk das Schauspiel, aber ich spüre die Blutlust. Heute wird kein Tag der Gnade, da bin ich immer sicher.

Die ersten Echsenwesen stoßen aus dem Dschungel vor und der Kampf beginnt. Die Echsen sind geschickter als gedacht.
Der Vorstoß in den Dschungel behindert meine Sicht, aber die Fanas werden immer unruhiger. Ich sehe Mira in der Mitte der Arena Sie brüllt und fordert die Echsen heraus.
Immer lauter werden die Schreie nach Blut. Es dauert nicht lange und die Hauptattraktion erscheint auf dem Kor-Heiligen Sand.
Ein Schlinger, wahrhaftig ein beeindruckendes Wesen. Es brüllt und fordert alle heraus.

Nur meine Mira stellt sich dem Monster. Es rennt durch die ganze Arena und dann schießt Diamantes den Reiter von dem Vieh runter.
Danach passiert eine ganze Menge Magie. Ich weiß nicht, wer da alles zaubert, aber die Zuschauer werden immer unruhiger und wollen Blut sehen.
Der Schlinger wird immer wilder und dann ist sein ganzer Kopf mit Rauch umgeben. Das Vieh wird immer wilder. Aber es stürzt nur umher und scheint verwirrt zu sein.
Kurz nachdem der Schlinger tot im Sand liegt und die Stimmung der Granden immer schlechter wird.

Die Todesechse ist im Kampf im gegen Diamantes ein auch eher langweiliges Duell. Die beiden Treffen kaum und wenn, dann fließt kaum Blut.
Nach über 2 Minuten hauen und stechen stürzt die Echse auf einmal zurück und brüllt etwas. Diamantes besiegt dann die Echse und die Arena brüllt auf.

Das fehlende Blut bei den Gladiatoren vergisst das Volk nun untereinander.
Titel: Rabenblut
Beitrag von: Frostgeneral am 07. Juli 2022, 14:56:07
Rabenblut (https://www.youtube.com/watch?v=TfoZYQxSPXE&list=PLJdf5CrImXUnbcIpRU6mryow5gmXN_vVp&index=155)

Ein Tag des Blutes
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar und Wesira von Llanka


20. Travia 1031 BF, nach dem Arenakampf
Am Ende wurde Tag des Arenakampfes doch noch ein Tag des Blutes, doch dieses Blut wurde nicht in der Arena vergossen, sondern in den Straßen. Mit Diamantes‘ zweifelhaftem Sieg über die Todesechse brachen sprichwörtlich die Niederhöllen los. Wir konnten uns irgendwie zum Schiff durchschlagen und von da aus das Geschehen verfolgen. Lagerhallen mit Korn wurden angezündet und geplündert. Menschen starben wie die Fliegen.

Rafim eskortierte Kiaras und Shantalla Karinor heil zurück zum Silberberg, während andere Granden von der aufgebrachten Menge gelyncht wurden. Sicher wissen wir, dass es die alte Tsaiane Ulfhart und zwei Angehörige des Hauses Paligan erwischt hat. Vielleicht war auch eine Zornbrecht dabei; Rafim war sich nicht sicher. Die Karinors waren Rafim entsprechend dankbar und hätte ihn gerne dabehalten, doch leider endeten die Kämpfe für Rafim hier noch nicht.

Er wurde wieder hinausgeschickt, um den Aufstand niederzuschlagen und ich will mir nichts vormachen – er tat es mit Freuden. Ich weiß, dass er das Töten liebt, aber ihm beim Abschlachten halb verhungerter Fanas zuzusehen bereitet mir Unbehagen. Yarlan brachte dieses Unbehagen auch sehr deutlich zum Ausdruck und versuchte Rafim zum Bleiben zu bewegen, aber keine Chance. Rafim argumentiert mit dem Abschreckungseffekt, aber die Fanas in Al’Anfa unterscheiden sich in diesem Punkt nicht von den Bettlern in Fasar: Wer ohnehin dem Hungertod geweiht ist, den schreckt auch ein mögliches Eingreifen von Elitetruppen nicht mehr ab. Ich denke, Rafim wandelt auf einem schmalen Grad – wie wir alle –, aber ich sehe die Verantwortung auch bei seinen Befehlshabern. Einen Mann wie Rafim sollte man nicht auf die eigene Bevölkerung loslassen. Einen Mann wie Rafim hetzt man auf Paktierer und Dämonen. Auf Gegner, gegen die kein Normalsterblicher eine Chance hätte. Alles andere erscheint mir verwerflich.

Immerhin brachte uns Rafims Rettung der Karinors eine Einladung zum Abendessen mit der ganzen Familie ein. So viel Schönheit und Begehren. Doch sie bleiben unter sich; was sich auch in ihrem Stammbaum niederschlägt. Mich versuchte Shantalla mehrfach zum Bleiben zu bewegen; die anderen wurden gemustert und verworfen. Offenbar ist meine Schönheit allein des Hauses Karinor würdig. Tatsächlich war ich kurz in Versuchung, doch es erschien mir falsch. Ich hätte das Gefühl gehabt, mir Verbündete mit sexuellen Gefälligkeiten erkauft zu haben, denn ich war an diesem Abend nicht recht in Stimmung. Das Blutbad in den Straßen lag mir immer noch im Magen und Shantalla schien davon völlig unbelastet.
Und so konzentrierten wir uns auf unser eigentliches Ziel: Wir versuchten den Karinors unser Anliegen nahezubringen und ich schilderte die Situation in Llanka. Shantalla zählt Coragon Kugres offenbar zu ihren Verbündeten und unterstützt deswegen unser Vorhaben, Vareno Wilmaan abzusetzen, sodass Coragon zum Admiralissimus aufsteigen kann. Ich denke, sie verkennt hier die Lage, denn ich hatte nicht den Eindruck, dass Coragon loyal zu ihr steht, aber Coragon könnte sich im Kampf gegen die Schwimmende Heptarchie als äußerst nützlich erweisen, darum bin ich froh dass hier scheinbar Interessen zusammenfallen. Und Vareno davon zu überzeugen, dass er auf einem anderen Posten glücklicher wäre, scheint mir kein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Er scheint sich überhaupt nicht für die Seefahrt zu interessieren.

Auf dem Heimweg unter dem sternenklaren Nachthimmel zwinkerte Feqz uns – besonders Yarlan – noch einmal zu, denn wir begegneten Amira Honak und dem Boronheiligen Lucan Queseda. Früher am Tag hatten wir gesehen, wie sie auf schwarzen Pferden inmitten der Rabengarde durch die Reihen der Aufständischen geprescht waren … nicht weniger brutal als Rafim und seine Brüder. Umso überraschter war ich, als Amira Rafim ermahnte, sich nicht vom Blutrausch mitreißen zu lassen. Ihren Rat nahm er an, nachdem er uns alle ignoriert hatte. Allein schon deshalb bin ich froh, dass wir sie getroffen haben.
Yarlan machte sich ein wenig lächerlich, weil er so wild darauf war, mit Lucan Queseda ins Gespräch zu kommen, doch ich fand es auch irgendwie rührend. Yarlan ist nicht mehr derselbe seit dem Zwischenfall in Mendena und er setzt große Hoffnung in ein Gespräch mit dem blinden Schwertmeister. Vielleicht kann ich ihm helfen, denn Lucan ist offenbar nie ohne Amira anzutreffen. Ich würde mich freuen, mich mit ihr zu unterhalten, während Yarlan Lucan um Rat ersucht. Sie ist eine interessante Frau.



21. Travia 1031 BF
Am nächsten Morgen war wieder Stille in der Stadt eingekehrt, doch es war nicht die selige Ruhe des Schlafes, sondern das Schweigen der Toten. Es schien jedenfalls wieder sicher, sich in die Gassen zu wagen, daher teilten wir uns auf, um unsere Pläne voranzutreiben.

Abelmir traf sich mit Dragan Wilmaan, dem Dekan der mechanischen Fakultät, und erhielt Zugang zum Anwesen der Wilmaans, indem er Interesse an den Apparaturen zeigte. Davor war er noch einmal bei dem Astromanten, wie er ihn nannte, und brachte von dort einige wilde Geschichten von fliegenden Elfenschiffen zurück.
Boltax wollte die Wettscheine einlösen und ich begleitete ihn – nur für den Fall, dass ihn spontan sein Grolmenhass überkam. Leider fiel der Gewinn weniger üppig aus als erhofft, denn tatsächlich hatte jemand noch mehr Geld auf Boltax‘ Sieg über den Schlinger gesetzt. Das war so unwahrscheinlich, dass wir nachbohrten, und es stellte sich heraus, dass es der angeblich so geizige Salix Kugres gewesen war. Das gab uns zu denken, doch für‘s erste wollte Boltax Hasswulf beweisen, dass er dem Massaker in der Stadt nicht gleichgültig gegenüberstand, und investierte 1000 Dukaten von dem Gewinn in die Stiftung eines Waisenhauses. Er übertrug die Verantwortung für die Umsetzung dem Vogtvikar des hiesigen Phextempels, Taron Gaidar. 500 Dukaten sollten in den Bau oder Erwerb eines Gebäudes fließen; der Rest in monatlichen Raten ausbezahlt werden. Abzüglich des Anteils der Phexkirche natürlich, aber der gönnten Boltax und ich das Geld mehr als vielen anderen.

Rafim wollte im Kortempel meditieren, Diamantes alte Freunde am Hafen treffen und was Yarlan trieb … nun, wer weiß das schon so genau. Abelmir und Boltax fiel unabhängig voneinander ein, dass sie trotz allem, was passiert war, noch Lehre hatten, und Boltax nahm Yarlan mit zur Universität, während ich einen überaus angenehmen Nachmittag mit Kiaras Karinor verbrachte.
Er kommt mir immer noch matt und angeschlagen vor, von alle den schrecklichen Dingen, die er erlebt hat, deswegen beschränkte ich mich darauf, ihm schöne Dinge von Dschannam und den Schimmelstuten zu erzählen. Er versprach, mir ein paar Glanzrappen aus der Karinor-Zucht für Llanka auszuwählen. Ich mag ihn. Ich fühle mich in seiner Gegenwart als würden wir uns schon ewig kennen. Er ist eine der angenehmsten Personen, die ich je kennengelernt habe, und ich kenne immerhin Talafeyar Rahjakind (den Tempelvorsteher von Perricum), Leatmon Phraisop … und Boltax, wenn ich so darüber nachdenke. Auch mit Boltax verbringe ich sehr gerne meine Zeit. Da fällt mir ein, ich muss Boltax unbedingt noch etwas zeigen…

Als wir alle wieder zurück auf der Mondsilbernen Drachentöter waren, stellte sich heraus, dass nicht nur Abelmir erfolgreich gewesen war. Diamantes hatte ‚zufällig‘ Coragon Kugres getroffen und er erzählte ihm, dass sich Vareno Wilmaan angeblich auf einem Schiff nach Sylla befände, um sich dort mit einem oder einer Bonareth zu treffen. Aurelian wird es wohl nicht sein, denn der ist ja in der Stadt. Oder war es zumindest vorgestern noch. Wir sollten ihm noch einen Besuch abstatten. Aber Coragon glaubt diese Geschichte ohnehin nicht. Er sagt, bis auf Dragan Wilmaan verlässt kein Familienmitglied auch nur das Anwesen, geschweige denn, dass sich jemand auf ein Schiff trauen würde.
Nun, Abelmir wird hoffentlich mehr herausfinden. Aber das waren wertvolle Informationen.




Inarés Sentenza 1026 BF, auf einen schmuddeligen Zettel gekrakelt
Endlich waren wir da, wo der Magus hinwollte und es war alles noch viel schrecklicher als alles davor. Da waren riesige Pyramiden und untote Elefanten und Voodoo-Krieger und über allem eine schreckliche Statue von einem Skelett-Raben. Der Magus faselte irgendwas von einer „Zitatdelle der Geister“, aber da waren keine Geister, nur lebende Leichen!
Ich hätte mich am liebsten unsichtbar gemacht, als der Magus einfach so auf den Platz hinaustrat und alle auf uns aufmerksam machte. Eine knochenbehängte Frau kam auf ihn zu. Er wollte mit ihr verhandeln und ich traute meinen Ohren nicht – er wollte ihr den freundlichen weißen Magier als Menschenopfer anbieten! Die Basaltfaust sollte ihn packen, aber die zögerte, während sich der weiße auf den schwarzen Magier stürzte. Das konnte doch alles nicht mehr borongefällig sein; das alles nicht! Ich fischte einen Pfeil aus meinem Köcher aber ließ ihn fallen, so zitterten mir die Hände … und dann stürmte die Basaltfaust los und ich kniff die Augen zu. Ich wollte gar nicht sehen, was passiert. Ich wollte nur noch weg.