Mein Freundeskreis ist im Laufe der Jahre in alle Himmelsrichtungen abgewandert, deshalb war eine Tischrunde nicht mehr möglich und wenn doch nur unter großen Schwierigkeiten. Dann wurden ich und zwei andere der Gruppe krank und die ganze Arbeit blieb an mir als SL und Spielortbereitsteller hängen und da hatte ich keine Lust mehr.
Dann fand ich die DZ und war glücklich wie lange nicht mehr. Ich konnte Spieler suchen ohne durch die halbe Stadt tingeln zu müssen (Schwarze Bretter der Unis, der Spielwaren- und Comicläden, des Brettspielvereins, etc.). Ich musste mich nicht darum kümmern dass die Wohnung aufgeräumt ist, dass die Bücher alle bereit liegen, dass für jeden Würfel da sind, dass die Vergesslichen einen Ersatzcharakterbogen bei mir haben, dass die Nachbarn nicht stören, ich muss keine Hand Outs mehr ausdrucken, keine Bodenpläne mehr ausdrucken, keine Spielmarker mehr ausdrucken... und ich muss zum Spielen keine Hose mehr anziehen
Und wenn ich nicht leite muss ich nicht erst ewig mit Bus und Bahn rumfahren nur um dann irgendwann aus der Runde zu fliegen weil ich einen Schlafplatz brauche, zu spät komme wegen Zugausfall, usw. usf.
Die Stimmung:
Wenn ich mit Freunden am Tisch sitze habe ich sehr viel Spass, sind ja auch Freunde und mit denen blödelt man erfahrungsgemäß auch gerne rum. Wenn ich mit, nennen wir es mal Fremden, am Tisch sitze dann ist die Stimmung schon bei Weitem gedämpfter. Kann lustig sein, muss es aber nicht. Hatte da schon Erlebnisse der guten und der schlechten Art.
Wenn ich am PC sitze ist die Stimmung zwar auch eher etwas gedämpfter, aber da viele meiner Spieler mittlerweile schon sehr lange mit mir spielen und teilweise auch privater Kontakt besteht ist es so zwischen "mit Freunden am Tisch" und "mit Fremden am Tisch".