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Autor Thema: Elfe als Einsteigercharakter?  (Gelesen 6500 mal)

3mFeldweg

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  • 02. Oktober 2017, 11:58:36
Elfe als Einsteigercharakter?
« am: 02. Oktober 2017, 11:58:36 »

Hallo Leute,

Ich habe vor ein paar Tagen eine Einsteigerrunde DSA geleitet, gut es waren auch zwei erfahrenere Spieler dabei.

Nun habe ich ein Problem, dass die Einsteigerin bisher nur das "Wege der Helden" Buch hatte und sie findet Elfen ganz toll und hat die Elfe dementsprechend erstellt. Der erste Charakter war eine Waldelfe, in mittelländischer Kultur aufgewachsen mit der Profession (BGB) Hexe Seherin von Heute und Morgen / Bardin. Zu diesem Charakter habe ich dann nein gesagt, aber für die erste Runde zugelassen, bevor sie sich jetzt noch einen neuen Charakter erstellen muss.
Der zweite Charakter, den sie jetzt erstellt hat, ist eine Halbelfe in elfischer Kultur, als Beschützerin und Wanderer unterwegs.
Bei beiden Charakteren hat sie erstellungstechnisch keine Erfahrung, was man dann bei den nur 78 Eigenschaftspunkten sieht und die Zauber die auf 16 gesteigert worden sind. Von den Hintergrundgeschichten der Elfen sowie der Zauber hat sie auch so gut wie keine Erfahrung.

Das sind Kombinationen, die ich selbst bei erfahrenen Spielern nicht gesehen habe. Ich habe sie dann mal nach ihren Vorstellungen gefragt (zum zweiten Charakter):

Zitat
Meine Vorstellung von diesem Charakter jetzt so spontan zusammenzufassen, finde ich auch nicht so einfach :smile: Im Prinzip.... habe ich eben einfach so prinzipiell ein paar Charakterzüge, die mir bei meinen Rollenspielen einfach immer recht wichtig sind - dass sie sich die hier nicht mal ebenso alle vereinen lassen, habe ich jetzt mal so hingenommen und dementsprechend eben eine weniger ausgefallene Elfe gewählt . Jedenfalls meiner Meinung nach :stuck_out_tongue: Elfen deswegen, weil....Liebe zur Natur, Naturnähe, Friedvoll, Harmonie, Gleichgewicht, Gerechtigkeit, Anmut, Mythisch - Verbundenheit mit den Tieren - ja, ich will auf jeden Fall einen Tiergefährten :smile: Ansonsten eben Halbmensch, weil mir dieses total abgehobene und weltfremde dann auch nicht unbedingt zusagt, und ich den Charakter gerne etwas "wirklicher" machen wollte. Mir schienen die ausgeprägten Fähigkeiten jetzt insofern logisch, weil sie als Elfe in meinem Kopf ja schon irgendwie nicht groß was anderes zu tun hat, als sich eben mit dem zu beschäftigen, was sie fasziniert und was sie kann - hier dann eben Magie. Als Elfe und Vollzauberin wird sie da ja wohl auch ein wenig Talent mitgebracht haben....und in meiner Vorstellung ist sie jemand, der sich voll und ganz auf etwas fokussieren kann, der sich seiner selbst sicher ist und ebenso klare Vorstellungen davon hat, was richtig, notwendig und sinnvoll ist und was nicht. Ebene eine "Weise". Und immer ein bisschen anders als die anderen -> sippenlos.

Nun meine Frage: Wenn jemand so einen Naturverbundenen Charakter spielen möchte, welche Rasse/Kultur/Professionen sollte ich ihr empfehlen?
Das ich nochmal mit ihr sprechen muss über ihre Charaktere, das ist mir bewusst, aber ich möchte direkt eine alternative Lösung dazu haben.

Grüße
3mFeldweg
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Avalia

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  • 02. Oktober 2017, 12:15:01
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #1 am: 02. Oktober 2017, 12:15:01 »

Wenn du einen einsteigerfreundlicheren Charakter haben möchtest, der naturverliebt (Stichwort Baumschmuser) sein soll, versuche es mit etwas wie Auelfe/Halbelfe, Auelfische Siedlung und Wildnisläufer.

Auelfen deshalb, weil sie von allen allen Elfenvölkern immer noch am nächsten an der Welt "draußen", also dem nichtelfischen stehen.
Halbelfen gingen theoretisch auch, hatten aber vermutlich in einer elfisch geprägten Kultur ihre Schwierigkeiten, weil sie oft nicht als vollwertige Mitglieder angenommen werden. (stimmungsvoll hier vielleicht Wohlklang beachten, Zweistimmiger Gesang sollte mit einer elfischen Kultur Pflicht sein)

Auelfische Siedlung deshalb, weil sie im Gegensatz zur Auelfischen Sippe weniger Weltfremd (regeltechnischer Nachteil) bzw. weltfern ist und zumindest schon Kontakt mit Menschen hatte und damit einen dankbareren Einsteigercharakter abgibt. Hier wird auch explizit darauf hingewiesen, dass es möglich ist, nichtelfische Professionen zu wählen; so richtig empfohlen ist es aber nicht, weil man grundlos Potential des Charakters wegwirft, welches ja laut Zitat wichtig ist.

Wildnisläufer mit Zaubern wie Hilfreiche Tatze, Haselbusch, Zaubermähne (der Pferderufzauber, hoffe der Name stimmt) klingen auch in etwa nach der Vorstellung.

Was den Umgang mit den Verrechnungspunkten betrifft: Normalerweise lohnt es sich bei Generierung nicht, Talente von Charakteren über einen Wert von x zu steigern, weil es immer teurer wird und anteilig mehr und mehr der Start-AP wegfrisst. Mit den Verrechnungspunkten mancher Zaubertraditionen tritt dieser Effekt nicht auf, weshalb es dazu einlädt sehr hohe Spitzen in einigen Werten zu erreichen. Nach Hintergrund und Beschreibung der "echten" (also nicht verweltlichten) Elfen ergibt eine solche Steigerung auch tatsächlich Sinn, weshalb sich beide Seiten darüber Gedanken machen sollten, ob sie Zauber auf 10, 13, 16, 19 oder was auch immer bei Spielstart für akzeptabel halten; wie gesagt: sinnvoll sind sie auf jeden Fall.
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Krissa

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  • 02. Oktober 2017, 13:20:15
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #2 am: 02. Oktober 2017, 13:20:15 »

Wenn ich es richtig lese, ist ihr Natur und Magie wichtig, nicht das Elfische an sich. Meine Frage wäre da eben: warum spielt sie nicht eine Menschliche Hexe?
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Ich bin logisch.
Kann ich doch nichts dafür, dass du meine Logik nicht nachvollziehen kannst.

"Der Mensch ist das einzige Tier, das zu denen, die es fressen will, freundlich ist, bis es sie frisst."
Samuel Butler (1835-1902)

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Filgaia

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  • 02. Oktober 2017, 13:36:04
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #3 am: 02. Oktober 2017, 13:36:04 »

Prinzipiell leben die meisten Elfensippen abgeschieden von anderen Rassen, was es sehr schwierig macht sie in Gruppen zu integrieren. Es gibt aber diverse aventurische Städte in denen Elfen wohnen oder zumindest durch räumliche Nähe den Kontakt suchen z.B. Lowangen, Donnerbach, Gerasim, Olport (Firnelfen an der dortigen Akademie). Ich finds auch schwierig für einen Einsteiger eine Elfe zu spielen, da Elfen ein deutlich anderes Weltbild haben als Menschen oder Zwerge und gerade wenn du erfahrene (DSA)Spieler in der Gruppe, die eine gewisse Spielweise bei Elfen erwarten.


Wenn es ihr eher darum geht eine magische Profession zu spielen, die sich allg. mit der Natur beschäftigt würde ich eine Hexe empfehlen oder eine Druidin (selten aber möglich). Ebenso würde eine Magierin aus Gerasim, Donnerbach, Salamandersteinen oder eine Elemantaristin des Humus aus Drakonia gehen (Letztere wäre wegen Nachteil: weltfremd wohl dankbar für den Meister) . Nichtmagisch wäre die Jägerin, könnte aber als Halbelf und Magiedilletant 2-3 nützliche Waldläuferzauber besitzen.

 Daneben sollten die Geweihte des Firun oder der Peraine (u.U. noch Tsa) noch in etwa den Vorstellungen der Spielerin entsprechen.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2017, 13:39:58 von Filgaia »
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Rabe

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  • 02. Oktober 2017, 13:40:38
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #4 am: 02. Oktober 2017, 13:40:38 »

sie findet Elfen ganz toll und hat die Elfe dementsprechend erstellt

Elfen bei DSA sind 'speziell', dh, man kann nicht einfach auf literarische oder historische Vorbilder verweisen.

Ich würde ihr vielleicht empfehlen einen Elfen zu spielen, der dem Wissen und den Vorstellungen der Spielerin entspricht und ihr sagen, dass ihr Charakter damit einzigartig ist und das andere Elfen ihn wahrscheinlich ablehnen oder fürchten. Im Spiel kann sich dieser Charakter ja mal die 'normalen' Elfen ansehen und entscheiden ob er so werden will oder nicht.

Ich ich kann dir leider nicht sagen ob das regelkonform machbar ist.  ;D
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Grom

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  • 02. Oktober 2017, 13:49:44
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #5 am: 02. Oktober 2017, 13:49:44 »

Den Elfen könnte man erhalten indem man Donnerbach oder so als Heimatstadt angibt. Gibt ja noch 2-3 andere Städte die zumindest nen Elfenviertel haben.

In Donnerbach sind 25% der Bevölkerung sind Auelfen und weitere 5% sind Waldelfen. Da kann dann auch nen Elf herkommen der etwas "städtischer" ist (also bspw. weiß was Geld ist) und trotzdem noch Naturverbunden ist.
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Shawell

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  • 02. Oktober 2017, 13:54:30
Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #6 am: 02. Oktober 2017, 13:54:30 »

Hach Donnerbach wollte ich auch eben schreiben.
Das bietet sich gleich doppelt an, dank der Akademie dort
Seminar
Magierregeln sind immerhin etwas einfacher, als das ganze noch mit der elfischen Kultur zusammengemauschelt...
Dann geht auch immer Halbelf für Fluff und ist sehr hilfreich für 70% der Gruppen

EDIT: Tiergefährten kannst du ihr auch so als ganz normales Tier zuschustern. Erspart die ganzen Regeln zu Bindung und Magie bei Pets und nur weil sie ihr Eichhörnchen versteht, muss das ja nciht heißen, das dies alle können. kann ja auch aus einem Vorteil kommen und muss nicht gleich Hexe sein.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2017, 13:58:54 von Shawell »
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Wenn das hier alles zu lange dauert, haben wir ja immer noch den Sprengstoff...

bluedragon7

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Re: Elfe als Einsteigercharakter?
« Antwort #7 am: 02. Oktober 2017, 16:56:38 »

Halbelfische und naturverbundene Hexe würde ich empfehlen. Das dürfte alle wichtigen Vorgaben von ihr erfüllen.
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