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[SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [7/7]

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Clainekun:
Sundered Skies - Die Seelenjäger
Datum - Uhrzeit: Samstags alle 2 Wochen 20:00 - 23:00 Uhr
System / Spielwelt: Savage Worlds Abenteuer Edition - Sundered Skies (Postapokalyptische Dark-Fantasy-Welt mit schwebenden Inseln, fliegenden Schiffen und einer Macht, die langsam aber sicher Wahnsinn verursacht
Art des Abenteuers: Plot-Point-Kampagne "Eine Welt in der Hölle"

Regelkenntnisse: Da der Großteil der Gruppe Anfänger sind, sollten Fortgeschrittene oder Profis sich dessen bewusst sein und Rücksicht zeigen. ^^
Sonstiges: /

Charaktere: Wir haben bisher drei Kämpferchars, eine Wildnischarakterin und einen Magier. Soziale Charaktere sind kein Muss für den Fokus der Kampagne, aber nice to have.
Kompetenzen: /
Technik: Roll20 und Discord [Einladelink: https://discord.gg/ugum7R3uyv].

Spielleiter: Clainekun
Spieler 1: Axel (Naugrim Feuerbart - Zwerg-Ingenieur)
Spieler 2: Henralen (Sandflügel - Auserkorener Drakin-Kämpfer)
Spieler 3: Sassrabazz (Randalog - Rabenwildingsmagier)
Spieler 4: Ozoma (Yllafina Weidensang - Elfische Sangespriesterin)
Spieler 5: Tirkan (Lumi - Ungezähmter Singvogel-Wildling)
Spieler 6: Rotfuchs (Taifun Wolkenwandler- Fuchs-Windpriester-Wildling)
Spieler 7: Draco (??? - Drakin-Schütze)

Infos:

Es wird die Plot-Point-Kampagne "Eine Welt in der Hölle" bespielt werden. Eine epische Kampagne, in der es um die Rettung der Himmel geht und in der die Spieler die Himmel nach und nach erkunden und kennen lernen werden. Näheres dazu von mir im Discord bei Interesse. Es folgt eine kurze Beschreibung des Settings:

Vor Jahrtausenden wurde eine Welt zerstört und in Bruchstücke gesprengt. Die Bruchstücke treiben nun als Inseln durch eine gewaltige Leere. Obwohl diese Katastrophe unzählige Opfer verlangte, haben sich die Überlebenden mit ihrem Schicksal abgefunden und eine neue Welt erschaffen. Himmelsschiffe halten den Handel zwischen den Inseln aufrecht und der Handelsrat sorgt für Frieden.

Dennoch ist diese neue Welt, die geborstenen Himmel genannt, keine friedliche oder gar lebensfreundliche Welt. Die Ressourcen sind knapp, es mangelt vor allem an Wasser, Nahrung und Eisen. So heuern viele an Bord eines Himmelsschiffs an oder versuchen gar auf eigene Faust die alten Ruinen zu plündern. Dabei gilt, dass Dinge nur dann von Wert sind, wenn sie einen großen Nutzen haben. So sind die alten Goldmünzen recht wertlos und werden zu einfachen Münzhemden verarbeitet, die als Rüstungen gelten.

In den geborstenen Himmeln warten auch andere Gefahren, die einem schnell das Leben nehmen können. So gibt es die obligatorischen Monster, die sich – wie die Tierwelt – an die Leere anpassten. Und die Leere selbst wird von einem steten Glühen erfüllt, so dass es weder Tag noch Nacht gibt. Wer sich dem Glühen zu lange aussetzt, der wird wahnsinnig und verwandelt sich in ein gefährliches Monster.

[Quelle: https://rollenspiel.taysal.net/allgemein/sundered-skies-die-geborstenen-himmel/]

Clainekun:
Sandflügels Tagebuch

Kapitel 1

Mehrere Monate ist es her, dass ich Drachengrat verlassen habe um mehr von der Welt da draußen zu sehen. Der erste Halt meiner Reise fand in Brücken statt. Von den eiskalten Winden umgeben habe ich mich zügig in der Taverne Heimkehr niederlassen wollen. Zufällig traf ich da auf einen Zwerg namens Naugrim Feuerbart. Auch er hat seine Heimat verlassen, aber anders als ich wollte er mehr über die Handwerkskunst lernen. Während wir gemeinsam auf ein Getränk anstießen, gesellte sich eine Frau namens Ramelia zu uns. Sie ist eine Jägerin und war auf der Flucht aus ihrer Heimat. Die genauen Umstände sind mir aber auch nicht bekannt. Da wir alle unsere Gründe hatten weiter zu reisen war es notwendig unsere Finanzen aufzufrischen und die beste Möglichkeit dafür bot sich auf dem schwarzen Brett in der Taverne. Ein lukrativer Auftrag, der gleichzeitig die Möglichkeit bot mehr über die Welt zu erfahren hing an diesem Ort aus. Wir beschlossen uns zu einer Gruppe zusammen zu schließen um diese Aufgabe zu bewältig. Glücklicherweise besaß Naugrim bereits ein Schiff, das auf den Namen Skydancer getauft war. Es war zwar nur klein, aber für unsere Zwecke ausreichend.

Wir beschlossen also uns zum Auftraggeber zu begeben. Dieser wohnte in einem gediegenem Viertel der Stadt. Umgeben von äußerst prunkvollen Gebäuden kamen wir am Zielort an. Über etwas, dass sich wohl „Fernsprechanlage“ nennt, haben wir mit Diener des Hauses Kontakt aufgenommen. Dieser ließ uns hinein und von innen war alles noch viel prunkvoller, als von außen. Solch eine Architektur habe ich vorher noch nie zu Gesicht bekommen. Kurz darauf trafen wir auf den Auftraggeber namens Tomas Hawk. Hawk ist ein berühmter Geschäftsmann der auch schon geschäftlich viel mit Drakin zu tun hatte. Ich war die ganze Zeit etwas skeptisch was seine Person betrifft, dennoch haben wir uns am Ende auf die Details und Bezahlung des Auftrags geeinigt. Unser Ziel sollte es sein, eine nah gelegene Ruine zu erkunden und jegliche Funde an unseren Auftraggeber zu entrichten.

Da Hawk bereit war uns zusätzlich innerhalb einer Woche drei Matrosen zur Verfügung zu stellen, haben wir die Zeit unterschiedlich genutzt. Ramelia wollte die zerstörten Brücken besuchen. Vor Ort traf sie auf eine mysteriöse Pflanze, deren Verhalten äußerst ungewöhnlich war. Ich selbst habe auch noch nie vorher von solch einer Pflanze gehört. Naugrim hat indes die Zeit genutzt um die Werkstatt zu besuchen welche auch von einem Zwerg geleitet wurde. Ich selbst wollte die Glockeninsel näher untersuchen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war es mir Möglich den Tempel zu besichtigen. Auf dieser Weise konnte ich mehr über die Insel und die Herren der Winde erfahren. Während dieser Woche konnten wir zusätzlich Informationen über Tomas Hawk sammeln und feststellen, dass er ein seriöser Geschäftsmann ist.

Nach dem Tag der Abreise waren wir insgesamt vier Wochen unterwegs. Außer der entfernten Begegnung mit einem anderen Schiff ist nichts weiter passiert. Es war eine langwierige Reise.

Als wir an den Ruinen ankamen, haben wir sofort begonnen diese zu erkunden. Nicht lange nach dem Betreten trafen wir auf monströse Gestalten. Gemeinsam stürzte ich mich mit meinen neuen Kameraden in den Kampf. Der Konflikt war schnell entschieden, und wir setzten unsere Reise durch die Ruinen fort…

Kapitel 2

Nachdem wir den Raum von Monstern befreit haben, trafen wir auf weitere Gestalten in den Ruinen. Zu unserer Überraschung waren es aber keine Ungetüme sondern Reisende, welche uns erzählten, dass sie seit längerer Zeit mit einem Ruderboot unterwegs waren und zufällig hier gestrandet sind. Dabei handelte es sich um einen menschlicher Plünderer und zwei Wildlinge: Ein Rabe der Magie beherrscht und eine Fledermaus mit Heilkräften. Die drei Gestrandeten wollten einfach nur einen Weg zurück in ihre Heimat finden, also haben wir uns alle auf einen Handel geeinigt: Sie dürfen auf unserem Schiff mitfahren, wenn sie uns helfen die Ruine weiter zu erkunden. Da sie scheinbar nichts bösen im Sinn hatten, haben wir uns kurz darauf zusammengeschlossen. Auch wenn ich sie weiterhin im Auge behalten würde.

Beim folgenden Erkunden der Ruine trafen wir auf weitere monströse Wesen. Auf unsere neuen Gefährten war leider anfangs kein großer Verlass. Während Ramelia, Naugrim und ich gegen eine Gruppe Ghule kämpften, hat der Plünderer – „Talon von Eichen“ sein Name – die Zeit genutzt um seine Gier nach Schätzen zu befriedigen und uns im Stich gelassen, während der Rabe Randalog unserem Gefecht nur zugesehen hat. Einzig Kiki hat uns bei dem Kampf unterstützt. So langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob der Handel wirklich eine gute Idee war.

Dies sollte aber nicht der letzte Konflikt sein. Als wir wenig später auf Zombies gestoßen sind, habe ich schon mit dem nächsten harten Gefecht gerechnet. Es war ein schwieriger Kampf, bis sich Randalog sich dem Geschehen angeschlossen hat. Durch seinen mächtigen Angriffszauber, wurden alle Monster in einem Augenblick vernichtet. Dass er mich um Haaresbreite auch damit geröstet hätte, hat ihn nicht weiter interessiert. Ich trau diesem Wildling einfach nicht.

Unser Rabe fand einen Schlüssel, welche es ermöglichte noch weiter ins Innere der Ruine vorzudringen. Da Kiki durch Ihre Heilmagie und die lange Reise sehr erschöpft war, ließen wir sie Ausruhen, während der Rest von uns den Weg fortsetzte

Als wir den nächsten Bereich der Ruinen betraten wurden wir in einem Raum eingeschlossen. Plötzlich erschienen Geister, Gestalten ohne einen materiellen Körper. Wie sollte man solchen Wesen beikommen? Auch hier haben wir es Randalogs mächtiger Magie zu verdanken, dass wir diesen Konflikt ohne große Verletzungen für uns entscheiden konnten. Doch hat mich seine Zauberei wieder nur um Haaresbreite verfehlt. Es schien ihm sichtlich Spaß zu machen mich zu triezen. Eines Tages werde ich mich dafür revanchieren!

Doch die Konflikte hörten nicht auf. Dieser verfallene Ort war voll von Ungetümen und auch im nächsten Raum stand uns erneut ein Kampf bevor. Wesen die dem Glühen anheimgefallen sind, standen uns Gegenüber. Es war ein äußerst Gefährlicher Kampf, aber dank der Hilfe von Talon und Randalog, welche uns aktiv beim Kampf unterstützten, konnte unsere Truppe auch hier den Sieg davontragen. Zum ersten Mal war ich froh, dass die Fremden uns bei unserer Aufgabe begleiten…

Kapitel 3

 Nach dem letzten Kampf waren wir ziemlich erschöpft. Dennoch haben wir uns entschieden weiter nach vorne zu schreiten. Im nächsten Raum hat sich unsere Gruppe getrennt ohne dies zu bemerken. Gemeinsam mit Randalog stellte ich mich einer Gruppe Zombies entgegen, während auch Naugrim und Talon in einen Kampf verwickelt wurden. Nachdem wir die Gegner besiegen konnten, eilte ich zu den anderen beiden. Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass Talon schwere Wunden davontrug, als er sich mit den Bestien angelegt hat. Zum Glück war Kiki in der Lage ihn zu versorgen und das schlimmste zu verhindern. Langsam wurde mir klar, wie gefährlich dieser Auftrag war. Es bereitet mir ein schlechtes Gewissen, dass wir unsere neuen Gefährten in dieses Unterfangen  hineingezogen haben.

Aber es war keine Zeit darüber nachzudenken. Nach der Konfrontation fanden wir einen weiteren Schlüssel. Es stellte sich heraus, dass dieser Schlüssel zu dem großen Tor in der Haupthalle passte. Randalog warnte uns noch, dass er eine starke Magie auf der anderen Seite spürte. Trotz der Warnung öffnete Naugrim das Tor. Dahinter offenbarte sich uns ein Todespriester und weitere Monster. Es ist als ob sie auf uns gewartet hätten und ich konnte Naugrim gerade noch aus der Schusslinie stoßen, um das schlimmste zu verhindern. Es sollte der bis dato härteste Kampf für uns werden. Mit mächtiger Magie versuchte der Feind unsereins mit Illusion zu verwirren und in Panik zu versetzten. Unser Team konnte dem Schlimmsten wiederstehen, nur Randalog fiel der Magie des Priesters zeitweise zum Opfer. Es dauerte aber nicht lange, bis sich unser Wildling kurz darauf mit einem weiteren Blitzgewitter rächte. Diesmal war ich vorbereitet und blieb auf sicherer Entfernung.  Nach einem langwierigen Gefecht, in dem wir all unsere Fertigkeiten als Gruppe ausspielten, haben wir es geschafft den Kampf zu unseren Gunsten zu wenden. Als wir den Todespriester niederstreckten, entschieden wir uns ihn vorerst am Leben zu lassen. Unglücklicherweise verlor er bei diesem Kampf ein Auge, aber in gewisser Weise war es seine eigene Schuld. Wir fesselten den Priester um ihn später in unserem Schiff abzutransportieren.

Randalog  nutze die Zeit um den Zauberstab des Feindes genauer in Augenschein zu nehmen. An dessen Spitze war eine Kristallkugel eingelassen. Gerne hätte ich das Relikt genauer studiert doch dieses Unterfangen lag dank dem Raben kurzerhand in Scherben. Denn dieser zerstörte den Kristall. Was ihn zu diesen Verhalten bewegte war mir nicht gewahr. Während ich mich noch darüber ärgerte, untersuchte Talon und Naugrim den Raum und fanden eine Menge alter Schriften, die äußerst wertvoll aussahen. Wir entschieden uns, diese besonderen Funde gemeinsam auf die Skydancer zu bringen. Als wir uns für die Abreise vorbereiten fiel mir auf, dass der Todespriester einen merkwürdigen Stein bei sich hatte. Der Nutzen war mir anfangs allerding noch verborgen. Während der Heimreise hat sich Randalog den Stein erneut angesehen und konnte diesen als einen Seelenstein identifizieren.

Als wir wieder in Brücken ankamen, übergaben wir unsere Geisel direkt an die Kopfgeldgilde, für eine ausgesprochen unerwartet geringe Summe. Nach getaner Arbeit entschieden wir uns gemeinsam Thomas Hawk zu besuchen und unsere Belohnung einzufordern. Im Laufe des Gesprächs bot er uns einen neuen Auftrag an. Wir sollen seinen verstorbenen Sohn finden, welcher in der zerbrochenen Stadt mit seinem Schiff abgestürzt ist. Auch wenn dieser nur als Vermisst gilt, ist Hawk überzeugt, dass sein Sohn dem Glühen anheimgefallen ist. Um Gewissheit zu verschaffen sollen wir nach ihm Suchen und einen Beweis seiner Existenz mitbringen. Es tut mir in der Seele weh dies zu hören und  ich kann verstehen, dass sich unser Auftraggeber Gewissheit verschaffen möchte. Allerding sollen wir uns diesem Auftrag nicht alleine Annehmen: Zusätzlich wird uns ein Ork namens Karr Glücksfinder begleiten. Bis zu unserer Abreise dauert es ungefähr eine Woche, genug Zeit um neue Kräfte vor dem Aufbruch zu sammeln. Unsere Gruppe beschloss sich nach dem Besuch bei Hawk fürs erste in unserer Lieblingstaverne „Zur Heimkehr“ niederzulassen. Nach all den Strapazen fühlte es sich tatsächlich nach einem lang ersehnten nach Hause kommen an…

Kapitel 4

Nach einem entspannten Abend in der Taverne beschlossen wir uns für das nächste Abenteuer zu wappnen. Am nächsten Tag ging ich mit Ramelia durch die Stadt um neue Güter zu erstehen. Sie organisierte sich einen beeindruckenden Bogen, während ich die Zeit nutzte um meine persönlichen Vorräte aufzustocken.

Als die Woche vorüberzog brachen wir zu unserer Reise in Richtung der zerbrochen Stadt auf. Doch um diese zu erreichen war es nötig zuerst nach Torweg zu segeln. Wir nutzten die Erde, welche Karr Glücksfinder bei sich trug zur Navigation. Acht Wochen sollte unsere Überfahrt dauern – eine äußerst langwierige Reise. Kurz vor unserer Abreise hissten wir die Flagge von Brücken um uns während der Reise identifizieren zu können.

Nicht lange nach unserer Abreise fiel unserer Gruppe auf, dass ein Offizier an Bord fehlt. Schließlich ist unsere Mannschaft mittlerweile gewachsen und somit auch die Aufgabenbereiche. Man schlug mich für diesen Posten vor. Ich fühlte mich geehrt und habe diese verantwortungsvolle Aufgabe mit Freude angetreten.

Auf der Reise begegneten wir zwei Behemoths. Riesige Wesen, welche die Zwischenlande bewohnen und meist im Rudel unterwegs sind. Die Größe der einen Kreatur war so immens, es hätte Problemlos unser Schiff verschlingen können. Glücklicherweise sind Behemoths friedliche Geschöpfe, sofern man ihnen nicht zu nahe kommt. Ich habe bereits viel von diesen Wesen gehört, aber es ist das erste Mal, dass ich Einen in voller Pracht bewundern konnte. Bei der weiteren Reise trafen wir auf andere Schiffe. Einmal handelte es sich um eine große Galeone, welche wir umschifften um kein Risiko einzugehen. Kurz vor Ende der Reise trafen wir auf ein Schiff des Handelsrats, aber außer einer kurzen Begrüßung blieb auch diese Treffen ereignislos.

Als wir in Torweg ankamen mussten wir feststellen, dass es schwierig ist an diesem Ort zu navigieren. Überall sind schwebende Felsbrocken, welche eine Durchfahrt erschweren. Wir trafen auf ein Schiff welches aus Torweg stammte. Gegen eine Gebühr waren sie bereit uns den Weg durch die Steinfelder zu zeigen. Die Sicherheit des Schiffes war der Betrag allemal wert. Als wir der Stadt näherkamen erkannten wir die einzigartige Struktur von Torweg. Es sah aus wie zwei einzelne Inseln, welche durch eine Art Kanal voneinander getrennt sind. Ein wahrlich beeindruckender Anblick. Und als wäre das nicht genug, hat dieser Ort eine besondere Architektur. Die Gebäude sind allesamt auf unterschiedlicher Weise gebaut worden, nichts passt zusammen. Es erschien mir etwas unpassend, dass Hawk ausgerechnet an diesem Ort seinen Haupthandelsposten betreibt. Möglicherweise liegt es an der Klientel, die sich an diesem Ort einfindet. Torweg ist ein beliebter Ort für Plünderer, wie wir später feststellen konnten.

Nach dem wir an Land gegangen sind beschlossen wir, uns in der nächsten Taverne niederzulassen. Diese hörte auf den Namen „Treibgut im Wind“ und war äußerst gut besucht. Als wir sie betraten und uns aufgrund mangelnder Plätze an die Bar setzten, wurden wir von zwei Elfen empfangen, welche die Bar leiten. Sie hören auf die Namen Jeche und Jarle Birkenstab und versorgten uns mit Speis und Trank. Ramelia und ich genossen das Mahl, nur Randalog war dem äußerst Skeptisch. Er hat schlechte Erfahrung mit Elfen und konnte sich nur schwer mit diesem Ort anfreunden. Ich konnte nur erahnen, was er in der Vergangenheit durchmachen musste um solch ein Misstrauen gegenüber Elfen zu entwickeln. Während wir speisten hörten wir ein lautes Rufen, welches alle anderen Geräusche übertönte. Es war ein Mann, welche diverse Predigten hielt. Joseth Wahrkünder war sein Name. Die meisten haben seine Anrufungen als Schwachsinn abgetan. Auch ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Wahrscheinlich hatte dieser Mensch einfach zu viel Wein gehabt.

Während unserer Mahlzeit äußerten Jeche und Jarle eine unerwartete Bitte: Sie haben einen Auftrag für uns und wir sollen mit ihnen im Privaten darüber sprechen. Da wir bereits eine Aufgabe vor uns haben waren wir skeptisch, aber es konnte ja nicht schaden sich die Sache zumindest mal anzuhören. Also beschlossen wir uns mit den Elfen über die Details auszutauschen.

 Als wir später mit Ihnen sprachen offenbarten sich Jeche und Jarle als Mitglieder der Astbrecher. Sie baten uns einen Auftrag an welcher mehr war, als eine normale Bitte: Gegen eine verdächtig hohe Summe sollen wir Waffen nach Herzland liefern. Randalog war äußerst ungehalten bei dem Plan, da dieser viele Schwierigkeiten bereithielt. Auch Ich und Ramelia waren diesem Unterfangen äußerst skeptisch gegenüber. Mir missfällt der Gedanke, mich in fremde Kriege einzumischen. Da wir uns zuerst unserem eigenen Auftrag widmen wollen – Hawks Sohn zu finden – räumten wir Bedenkzeit ein. Wir nutzen den Rest des Tages um uns ein wenig in der Stadt umzusehen. Torweg ist deutlich kleiner als Brücken, dementsprechend hielt sich die Länge unseres Ausflugs in Grenzen. Normalerweise liebe ich es neue Ortschaften zu erkunden, aber an diesem Tag war es anders. Ich musste die ganze Zeit an die beiden Elfen denken. Ich wusste einfach nicht mehr, was richtig und falsch ist. Nachdem ich noch ein wenig den Markt des Ortes erkundet habe, machte ich mich zurück auf den Weg zum Schiff. Ich brauche Zeit um über alles nachzudenken…

Clainekun:
Kapitel 5

Während wir unsere Woche in Torweg verbrachten, trafen wir eines Abends in der Taverne auf zwei interessante Gestalten. Einer war ein Ork namens Gis bzw. Sigiswald. Man konnte ihm ansehen, dass er viel Kampferfahrung besitzt und schon einiges erlebt haben muss. Kurz darauf gesellte sich Polli Weichkehle zu uns, ein Sangvogel Wildling welcher wie Randalog von Herzland geflohen ist. Wir kamen mit den beiden Neuen ins Gespräch und erfuhren, dass sie uns auf unserem aktuellen Auftrag unterstützen möchten um ein paar Rad zu verdienen. Weitere Unterstützung kam uns bei diesem Auftrag gerade recht und so begaben wir uns alle zusammen zurück aufs Schiff.

An Deck wurden unsere beiden neuen Begleiter in den Auftrag eingeweiht. Kurz darauf stachen wir bereits in die Lüfte. Bei unserer Abreise baten wir erneut um Geleitschutz um das schwierige Gelände gefahrlos zu durchqueren. Als Sigiswald versuchte den Preis neu zu verhandeln, war die andere Partei nicht sonderlich erfreut und hat daraufhin die Kosten sogar angehoben. Die anschließenden Quängeleien von Polli haben die Situation nicht gerade entschärft. Ich bin mir nicht sicher, ob es so eine gute Idee war die beiden unbedacht auf unsere Mission mitzunehmen. Während ich meine Worte zu Papier bringe fällt mir auf, dass mir diese Zeile äußerst bekannt vorkommt...

Nach ein paar Tagen der Reise kamen wir an unserem Ziel an. Ein riesiges altes Schiff, welches in den weißen Steinen des Riffs zerschellt ist, war am Horizont zu sehen. Die Beschreibung entsprach dem, was Hawk uns erzählt hatte. Als wir uns dem Ort nähern wollten, lauerten uns Kletteraffen auf. Sie bewarfen die Skydancer mit Steinen, fest entschlossen ihr Territorium zu verteidigen. Da unserer Mannschaft aber keine große Alternativen blieben, näherten wir uns dem Riff mit dem Ruderboot. Während Naugrim und Polli die Ruder in die Hand nahmen nutze Ramelia ihren Bogen um die Affen außer Gefecht zu setzten, während Sigiswald sie mit seinen Fähigkeiten unterstützte. Auf dieser Weise gelang es uns, dem aufgelaufenen Kahn näher zu kommen. Als wir trotz Beschuss mit unserer Nussschale endlich nah genug waren, nutze ich die Chance um mit einem Enterhaken auf das Schiffsfrack zu gelangen. In einem Moment der Unachtsamkeit  bekam ich aber leider einen Felsbrocken ab. Fast wäre mir das Seil entglitten, doch es gelang mir mich aufzuraffen und mit einem beherzten Sprung das Schiff zu entern. Nachdem ich einen Feind ausschalten konnte, wollte Gis mir zur Hilfe eilen. Er sprang mir nach, aber das Schiffwrack war äußerst morsch und die alten Dielen brachen unter seinem Gewicht zusammen. Als schließlich der letzte Affe besiegt war, half ich Gis raus aus seiner Misere. Unsere Mannschaft hatte sich nun die Gelegenheit erkämpf um das Schiff zu erkunden.

Beim ersten Anblick war alles war voller Knochen. Egal wo man hinsah, es glich einem Geisterschiff. Als ich die nächste Ebene betreten wollte überkam mich ein abscheulicher Gestank. Ich konnte diesen schlimmen Geruch kaum aushalten und zu meiner Schande war ich der einzige, der sich dabei übergeben musste. Meine Mitstreiter kamen mit der Situation besser zurecht. Kurz nach dem Betreten des Unterdecks war sofort klar was die Ursache war: Überall lagen verwesende Skelette.

Während ich nun angeschlagen war hat der Rest das Schiff durchsucht. Dabei wurde ein Logbuch gefunden, welches von David Hawk stammt. Dabei muss es sich um Thomas Hawks Sohn gehandelt haben. Die Einträge enden Abrupt, so konnten wir nicht daraus schließen, welches Schicksal die alte Crew ereilt hat. Als unsere Truppe in die nächste Ebene vordringen wollte, waren meine Freunde der Meinung ich solle zurückbleiben und mich ausruhen. Auf keinen Fall wollte ich die anderen alleine weitergehen lassen, aber es Beschämt mich zuzugeben, dass ich in meinem aktuellen Zustand keine große Hilfe gewesen wäre. Ich zog mich also wieder aufs Oberdeck zurück um mich zu Erholen. Um auf andere Gedanken zu kommen nutze ich nun die Zeit um diesen Eintrag zu verfassen. Trotzdem hoffe ich, dass die anderen da unten zurechtkommen…

Clainekun:
Kapitel 6

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als ich wieder zu mir kam. Da meine Kameraden noch immer nicht zurückgekehrt sind, machte ich mich auf den Weg, sie zu finden. Mittlerweile konnte mich ich einigermaßen von meinem schwächlichen Zustand erholen. Mit neuer Energie begab ich mich nun in das Innere des Schiffes. Der Gestank war immer noch unerträglich, aber ich wusste mittlerweile was mich erwarten würde. Während ich weiter hinabstieg, stieß ich auf ein Rudel toter Kletteraffen. Meine Schritte wurden schneller, als ich realisierte was hier passiert war. Ich musste schnell zu meinen Freunden aufstoßen.

Als ich sie endlich finden konnte, standen sie einem grauenhaften Gegner gegenüber. Beim bloßen Anblick dieser Kreatur, packte mich das Grauen. Ich schluckte die Angst hinunter und eilte zur Hilfe. Gerade als ich ankam, schaffte es Gis den Feind niederzustrecken. Ich war völlig außer Atem, als mir die Gruppe berichtete, was in meiner Abwesenheit vorgefallen ist: Der Puppenspieler (so nannten wir die Kreatur) hatte Zombies um sich geschart, welche ursprünglich der Crew des Schiffs angehörten. Einer von ihnen trug Handschuhe, welche Hawks Sohn gehören. Es war zwar abzusehen, dennoch ist es eine unangenehme Tatsache, dass wir diese schlimme Nachricht überbringen müssen. Zwischen den Überresten des Puppenspielers erblickten wir ein Amulett, welches einen Behemoth abbildete, eine Kreatur, die ich bereits auf der Reise nach Torweg in voller Gestalt bewundern konnte. Gis nahm das Amulett vorerst an sich.

Als wir alle zum Schiff zurückkehrten, berichteten wir Karr Glücksfinder von unseren Erlebnissen. Er zeigte dabei ein äußerst großes Interesse an dem Amulett, welches Gis gefunden hatte. Karr bot einen stolzen Preis für dieses Stück, allerding wollte unser Ork dem Handel nicht zustimmen, bevor wir nicht wieder in Torweg ankamen.

Mir fiel auf, dass Karr während unserer Rückreise, die kleinen Momente von Gis Abwesenheit zum Anlass nahm um das Amulett von Nahem zu untersuchen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Karr versuchen würde es zu stehlen, aber dieses Verhalten war äußerst merkwürdig. Ich nutzte mein Arkanes Gespür, um einen Hinweis über das Amulett zu finden. Dabei fiel mir auf, dass das Amulett ein wenig Magie von sich gab, welche langsam mehr wurde. Als ich mich am zweiten Tag unserer Reise nochmals von dem Geheimnis des Amuletts vergewissern wollte, quellte dieses plötzlich über vor Magischer Energie. Karr Glücksfinder, welcher zu diesem Zeitpunkt das Amulett in der Hand hielt, wurde plötzlich in einen Geblendeten verwandelt. Dabei ertönte eine Stimme, welche sich als die des Lichtbringers herausstellte. Die folgenden Worte waren äußerst bedeutungsvoll, weshalb ich sie an dieser Stelle Zitieren muss:

„Ich bin der Gott Lichtbringer, doch vor meinem Wahn war ich Oceanius, Gott der Meere. Die Scheibe, die ihr fandet, war ein heiliges Symbol meiner Priester. Schon seit vor Anbeginn dieser Welt habe ich keines mehr gesehen. Sucht die Artefakte der Seelen als Vorbereitung auf die Endschlacht:

- Den Treibstoff des Kahns der Königin

- die Rüstung Orkenbanns;

- Festivals Harfe, die meine Anhänger ignorieren

- den Hammer des verdammten Zwergs

- und den Rabenstab

Bergt sie alle, denn bald wird der Schild wieder fallen. Beginnt eure Suche bei Joeseth Wahrkünder in Torweg…“

Karr, welcher von dem Lichtbringer nun in einen Oger verwandelt wurde, stürmte kurz danach auf uns zu. Mit Entsetzen machte auch ich mich bereit für den Kampf. Seine Angriffe waren mächtig und äußerst brutal. Nur als Team konnten wir uns gegen ihn in diesem Zustand behaupten. Als es uns endlich gelang den Oger zu schwächen nutze Ramelia ihre Chance, um ihm den Kopf abzutrennen.

Nach dem Kampf realisierten wir, was hier eben passiert ist. Wir haben unseren Kameraden getötet. Um einen vernünftigen Abschied zu ermöglichen, sprach Gis ein Gebet. Kurz danach übergaben wir Karr Glücksfinder der Leere. Nun galt es zu überlegen, wie wir die Reise fortsetzten sollen. Voller Trauer begaben wir uns weiter in Richtung Torweg.

Noch immer muss ich an die Worte des Lichtbringers denken. Den Namen Oceanos höre ich nicht zum ersten Mal…

Clainekun:
Kapitel 7

Als wir wieder in Torweg ankamen, war unser erster Beschluss Joseph Wahrkünder aufzusuchen. Wir konnten ihn schnell ausfindig machen und er lud uns zu sich nach Hause ein. Es war ein merkwürdiger und unangenehmer Ort. Alles wirkte heruntergekommen und zudem stellte er diverse Schädel in Vitrinen aus. Ohne lange zu überlegen, sprach ich ihn auf den Lichtbringer an. Dabei erklärte Joseph, dass er einen Traum vom Lichtbringer hatte, wo dieser ihm unsere Ankunft vorausgesagt hatte. Über die Artefakte der Seelen, von denen der Lichtbringer auf unserem Schiff gesprochen hatte, wusste Herr Wahrkünder zumindest über den „Treibstoff des Kahns der Königin“ Bescheid. Angeblich ist der Kahn der Königin ein Schiff, welches ursprünglich mal ein gigantischer Drache war. Der Treibstoff ist die Seelenflamme dieses Schiffes.
 
Um dieses „Schiff“ zu erreichen, müssen wir zu Untoten werden. Oder genauer gesagt, wie welche aussehen. Laut Joseph existiert ein Gebräu, welcher dies ermöglicht: Der Trank der Scheinuntoten. Dabei brauchen wir einige exotische Zutaten:

•    Die Schwanzfeders eines Göttervogels auf Savanne

•    Ein Brocken Kristalleis von Frostfels

•    Etwas Dämonenholz aus Grüne Hölle

•    Einen Schädel eines Verstorbenen aus Reue

Wenigstens wusste Herr Wahrkünder, wo wir die nötigen Zutaten finden können. Sobald wir den Trank eingenommen haben, sollen wir auf dieser Weise das Schiff betreten können.  Schließlich werden nur tote Seelen an Bord geholt…

Um dieses Unterfangen zu ermöglichen, war es nötig neue Begleiter anzuwerben, da Sigiswald und Polly uns leider wieder verlassen haben. Also machten wir uns daran, einen Aushang am schwarzen Brett der Taverne „Treibgut im Wind“ anzuheften. Es dauerte nicht lange, bis sich zwei Leute bei uns meldeten. Einer davon war Lumi, ein Sangvogel-Wildling. Somit ist er Polly nicht unähnlich. Auch Lumi gelang es aus Herzland zu fliehen und suchte nun eine Abenteurergruppe. Dazu gesellte sich Yllafina Weidensang. Sie ist eine Elfe, welche Herzland verlassen hat, da sie mit der Einstellung der anderen Elfen nicht konform ging. Wie ich später feststellen konnte, ist sie sehr darauf fokussiert anderen zu helfen. Lumi und Randalog waren natürlich nicht erfreut darüber, gemeinsam mit einer Elfe loszuziehen. Dennoch konnten die beiden Yllafina fürs erste eine Chance geben. Wenn auch wiederwillig.

Gemeinsam mit unseren neuen Kameraden beschlossen wir in die Taverne zu gehen, um ein gutes Mahl zu genießen. Während wir aßen, sprachen wir darüber, wie schön es wäre eine richtige Küche an Bord zu haben. Jeche hörte das gespräch zufällig mit und verriet uns, dass er einen Smutje namens Long-Tom Woggah kannte, den er ja fragen könnte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Jeche mit so eine Berühmtheit zu tun hatte. Long-Tom war der Smutje des legendären Captain Sisco, der Kapitän des Schiffes „Letzte Chance“. Und solche eine Berühmtheit sollte uns begleiten? Jeche organisierte kurz darauf ein Treffen, da Long-Tom gerade in der Stadt war. Dieser war sogar bereit uns gegen Bezahlung zu unterstützen, da er aktuell keiner Crew angehört. Wir willigten ein.

Am nächsten Morgen beschlossen wir, endlich zu einer Entscheidung bezüglich der Waffenlieferung der Astbrecher zu kommen. Da sie uns Erde geben konnten, um nach Grüne Hölle zu reisen, wurde das Angebot lukrativer. Dort befindet sich wohl auch die Basis der Astbrecher. Wir einigten uns darauf die Waffen zu liefern, aber dennoch würden wir zuerst die Insel Brücken ansteuern, um Hawks Auftrag abzuschließen. Wir teilten den Brüdern Birkenstab unsere Entscheidung mit und einigten uns darauf, die Hälfte der Bezahlung im Voraus anzunehmen. Zur anschließenden Mittagszeit besuchte Long-Tom Woggah unser Schiff, um sein Können zu beweisen. Die Gerichte, welche er servierte waren absolut vorzüglich. Solch feine Speisen in einer kleinen Kombüse zuzubereiten…dieser Org ist wahrlich ein Meister seines Fachs. Mit einem Crewmitglied mehr und der wertvollen Fracht an Bord begaben wir uns in Richtung Brücken…

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