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Autor Thema: [SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [6/6]  (Gelesen 71751 mal)

Clainekun

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  • 21. April 2025, 22:01:04
Re: [SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [6/6]
« Antwort #45 am: 21. April 2025, 22:01:04 »

Kapitel 50

Sippenschlächter

Wir setzten uns zusammen, um einen Plan für die Konfrontation mit dem Sippenschlächter auszutüfteln. Mein Vorschlag bestand darin, dass feindliche Schiff mit unserer neuen Waffe zu rammen und dann den Kampf auf das Deck des feindlichen Schiffes zu verlagern. Lumi hatte die Idee, ein Gerücht zu streuen, um den Sippenschlächter auf uns aufmerksam zu machen, schließlich könnte es lange dauern, den Feind in den Weiten des Himmels zu finden. So machten sich Yllafina und Trickser auf, um die Kunde zu verbreiten, dass wir ein wertvolles Objekt nach Reichlich bringen würden. Das Vorhaben trug schnell Früchte, da sie einen Zwerg dabei beobachten konnten, wie er diese Information schleunigst an jemanden weitergeben wollte. Wir warteten daraufhin ein paar Tage, damit sich die Gerüchte weiter verbreiten konnten. Dann war es so weit und wir segelten los. Bereits nach zwei Wochen sahen wir ein unheilvolles Schiff am Horizont. Der Plan ging also auf!

Während unser Kapitän auf den Feind zusteuerte, befehligte ich die Kanoniere. Leider konnten unsere Kanonenkugeln dem Feind nur wenig anhaben. Es blieb somit bei dem ursprünglichen Plan. Der Feind schien ein ähnliches Vorhaben umzusetzen, aber unser „Eisendrache“ war hierbei überlegen. Und dann geschah es: Wir prallten mit voller Geschwindigkeit und der Macht der Drachenramme in das feindliche Schiff. Unsere Crew war Dank eines Schutzzaubers von Yllafina kaum durch die Wucht beeinträchtigt. Das Schiff des Sippenschlächters sowie seine Mannschaft waren hingegen deutlich angeschlagen. Wir öffneten unseren „Eisendrachen“ auf Steuerbordseite und machten uns zum Entern bereit.

Leider waren die Feinde schneller als wir dachten, und einige standhafte Piraten kamen zuerst auf unser Schiff gesprungen. Zwar konnten sie Blauschweif leicht verwunden, wurden aber kurz darauf von unserer Stärke überwältigt. Nun waren wir am Zug. Naugrim ging voran und erklomm das Deck des Feindes, um einigen Monstern und Piraten den Garaus zu machen. Der Kampf schien sich zu unseren Gunsten zu wenden, bis plötzlich eine Tür aufschlug. Es trat der Sippenschlächter hervor, ein Golem mit grausigem Gesicht. Lumi feuerte ein Geschoss auf das Ungetüm ab, doch unheilige Mächte sorgten dafür, dass es zurückgelenkt wurde und ihn verletzte. Ich wurde wütend und flog auf den Sippenschlächter zu. Leider wurde mir zu spät bewusst, wie mächtig die Seelenartefakt sind. Er wehrte meinen Angriff mit dem „Hammer des verdammten Zwergs“ ab und verursachte einige heftige Treffer. Mit Müh und Not konnte ich mich auf den Beinen halten. Waren wir wirklich schon bereit uns so einem Gegner entgegenzustellen…?
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Clainekun

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  • 01. Mai 2025, 19:41:34
Re: [SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [6/6]
« Antwort #46 am: 01. Mai 2025, 19:41:34 »

Kapitel 51

Hammer

Nachdem Naugrim die Vorhut erledigt hatte, eilte er mir beim Kampf gegen den Sippenschlächter zur Hilfe. Bronzeschweif und Yllafina kamen auch an Bord gesprungen und hielten gemeinsam die Nachhut auf. Zadimes, Lumi und Randalog nutzten ihre magischen Fähigkeiten, um die restlichen Feinde aus der Entfernung auszuschalten. Trickser hatte die Idee die Bodenluke zu blockieren, um die Ankunft weiterer Feinde zu verhindern. Anders als die Luke, ging der Plan auf!

Naugrim und ich taten uns schwer mit dem Feind. Seine Macht war einfach unglaublich. Doch Blauschweif gelang ein gezielter Schuss, um den Sippenschlächter ins Wanken zu bringen. Lumi wirkte kurz darauf einen Zauber, um uns zu helfen. Magie umfing mich und Naugrim und wir wuchsen auf eine enorme Größe an. Der Kampf wendete sich endlich zu unseren Gunsten!

Zumindest dachte ich das, bis der Sippenschlächter Naugrim eine extrem gefährliche Verwundung zufügte, woraufhin er zu Boden ging. Ich wurde noch wütender und prasselte mit meiner Drachenfaust auf den Feind ein. Es dauerte lange, bis ich endlich seine Rüstung mit einem mächtigen Treffer durchbrechen konnte. Der Sippenschlächter war endlich besiegt! Doch plötzlich ertönte eine unbekannte Stimme an Schiff. Es klang wie eine Warnung. Dann wurde es mir klar: Der Sippenschlächter war schließlich ein Golem. Und Golems explodieren, nachdem sie zerstört wurden. Als ich dies realisierte, flog ich schnell auf unser Schiff zurück. Als ich ankam, fiel mir auf…ich habe Naugrim zurückgelassen.

Zum Glück waren noch weitere meiner Kameraden an Bord des feindlichen Schiffes. Bronzeschweif schnappte sich den bewusstlosen Naugrim und brachte ihn zu Yllafina, welche ihn mit Heilmagie wieder aufpäppelte. Die Sucher sprangen wieder zurück an Bord des „Eisendrache“ um sich vor der Explosion in Sicherheit zu bringen. Da Trickser sich wegbewegte sprang kurz darauf die Luke auf und die restlichen Piraten kamen an Deck. Ein Donnerwetter von Randalog reichte aus, um auch diesen Gegner den Garaus zu machen.

Um die Explosion einzuschränken erzeugte Lumi eine Barriere, welche den Sippenschlächter umschloss. Der Druck der folgenden Explosion ließ die Barriere zerbersten. Ich sah daraufhin, wie ein kleines Objekt zu uns an Bord geschleudert wurde. Es war „der Hammer des verdammten Zwergs“. Ein weiteres Seelenartefakt ist nun unsers!

Der Kampf war vorüber, das feindliche Schiff sank in die Tiefe und meine Wunden wurden geheilt. Als ich aber merkte, dass es sich nicht um Yllafina handelt, schreckte ich auf. Hinter mir stand plötzlich ein Katzenwildling. Sie stellte sich als Cerra Ferran vor und war eine Windpriesterin, die uns bereits den ganzen Kampf aus dem Hintergrund unterstützt hatte. Dank ihrer Hilfe konnten die Fernkämpfer unserer Truppe so viele Feinde attackieren. Anscheinend war sie vom Himmel gefallen, konnte den Sturz am Kamin abbremsen und hat uns geistesgegenwärtig unterstützt. Sie war von Deck gesprungen, als ihr Schiff von Piraten angegriffen wurde und landete nun zufällig bei uns an Bord. Durch dieses Ereignis fühlte sie sich uns verpflichtet, um die Ehrenschuld ihrer Rettung zu begleichen. Ich erinnere mich an einen gewissen Fuchswildling, welcher auch aus dem nichts einfach vom Himmel fiel. Langsam frage ich mich, ob alle Windpriester so wahnsinnig sind…

Wir beschlossen gemeinschaftlich sie in unserer Crew aufzunehmen. Naugrim untersuchte derweilen den göttlichen Hammer. Yllafina erkannte durch ihre Muse, dass dem Hammer eine große Kraft innewohnt. Während Naugrim den Hammer in der Hand hielt, spürte er, wie dieser mit ihm verschmelzen wollte. Anscheinend konnte nur jemand mit starken Willen der Macht des Hammers entgegenwirken. Naugrim freut sich über sein neues Werkzeug, doch hoffentlich ist er auch in der Lage es zu führen…
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Clainekun

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  • 14. August 2025, 19:34:57
Re: [SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [6/6]
« Antwort #47 am: 14. August 2025, 19:34:57 »

Kapitel 52

Widerstand

Nachdem die Blessuren des Kampfes von unseren Heilern versorgt wurden, war es an der Zeit in die Tiefhimmel-Zitadelle zurückzukehren. Als wir ankamen und dem König die freudige Nachricht über den Fall des Sippenschlächters überbrachten, wurden wir als Helden zelebriert. Es gab ein großes Bankett zu unseren Ehren und wir konnten nach langer Zeit endlich wieder ausgelassen feiern!

Bald darauf traf eine Nachricht ein: Gerreth ließ uns mitteilen, dass die Vorbereitungen des Widerstandes auf Herzland abgeschlossen sind. Es sei an der Zeit die Weidekönigin zu Fall zu bringen und die Wildlinge zu befreien. Es war somit eindeutig, wohin uns die Reise als nächstes führen würde. Nicht nur würde es uns ermöglichen den Rabenstab zu erhalten, in erster Linie sollte es als Befreiungsschlag der Wildlinge gelten. Ich selbst bin mir dem Ausmaß ihrer Situation noch immer nicht komplett bewusst, aber ich weiß, dass niemand so in Gefangenschaft leben sollte. Zumal ich mehrere Wildlinge zu meinen Verbündeten und Freunden zähle und auch sie davon betroffen sind. Auch um ihretwillen ist es entscheidend, die Herrschaft der Weidekönigin zu beenden…

Als wir in Herzland eintrafen, wurden wir von Gerreth und einigen seiner Kameraden empfangen. Es blieb keine Zeit zu verlieren und er führte uns an einen geheimen Ort, wo der Widerstand einen Tunnel vorbereitet hatte, um unbemerkt ins Landesinnere zu gelangen.

Allerdings blieb dies einigen Eichendornen nicht verborgen und sie überfielen uns überraschend vor dem Tunnel. Wir konnten den Angriff vorerst abwehren und begaben uns ins Innere. Gerreth plante, weitere Nachzügler zu verhindern und den Tunnel zu sprengen. Er begab sich zurück zum Eingang, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Kurz darauf erzitterten die Wände durch das erschütternde Geräusch einer Explosion. Als er nach mehreren Minuten nicht zurückkehrte, schauten Cerra und Trickser nach dem Rechten. Als sie seine Spur nicht finden konnten, mussten wir wohl vom schlimmsten ausgehen. Es blieb aber keine Zeit zu verlieren und wir folgten dem Tunnel ins Innere

Nach längerem Marsch erblickten wir am Ende den Ausgang und befandet uns mitten in der Wildnis von Herzland wieder. Ein Elf namens Aethor empfing uns argwöhnisch, bis wir ihn davon überzeugen konnten, dass es sich bei uns um die Himmelssucher handelt. Er teilte uns mit, dass man bereits auf uns warten würde. Er führte uns in eine kleine Siedlung, wo wir an einer geheimen Besprechung der Astbrecher teilnehmen sollten. Das Ziel war es, in die Fleischschmiede einzudringen und die Weidenkönigin zu bezwingen. Zu diesem Zweck sollten Erdgolems einen Tunnel graben, um die Mauern des Palastes ungesehen zu passieren. Unsere Aufgabe würde darin liegen, die Magier und Erdgolems bei diesem Vorhaben zu beschützen. Wir stimmten dem Plan zu und machten uns kurz darauf allesamt auf den Weg.

Um unsere Aufgabe zu erfüllen, mussten wir zwingend unbemerkt bleiben. Der Kampf an den Palastmauern war bereits im vollen Gange. Viele Wildlinge kämpften erbittert um ihre Freiheit, doch es war ein grausamer Anblick. Den mächtigen Dienern der Weidenkönigin hatten die Wildlinge kaum etwas entgegenzusetzten. Es wirkte eher wie ein einseitiges Massaker. Jeder von uns ging anders mit dem Anblick um. Am liebsten hätte der Großteil eingegriffen, doch dies würde den ganzen Plan zunichtemachen. So blieb nichts anderes übrig, als das Opfer der Wildlinge zu akzeptieren und weiterzumachen…

Die Golems verrichteten ihre Arbeit und unsere Truppe schlüpfte durch den Tunnel ins Innere des Palastes. Ein prächtiger Innenhof lag vor uns, friedlich, ganz im Kontrast zu den Grausamkeiten außerhalb der Mauern. Aethor und seine Kameraden trennten sich von uns, um sich dem Kampf der Wildlinge anzuschließen. Wir hingegen rannten in Richtung der Fleischschmiede, bis sich kurz darauf jemand in den Weg stellte. Die Weidenkönigin würde alles tun, um unser Vorhaben scheitern zu lassen…
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Clainekun

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  • 25. August 2025, 18:08:22
Re: [SaWo] Sundered Skies - Die Seelenjäger [6/6]
« Antwort #48 am: 25. August 2025, 18:08:22 »

Kapitel 53

Könige

Die Weidekönigin war bereit alles dafür tun, um uns aufzuhalten. Aber wir sind zu weit gekommen, um uns jetzt noch einschüchtern zu lassen. Sie hetzte ihre Lakaien auf uns, welche wir durch geschickte Manöver abwehren konnten. Doch die Weidekönigin selbst war um einiges Stärker und verlangte uns alles ab. Irgendwie gelang es uns letzten Endes, sie zu bezwingen. Wir konnten also endlich die Fleischschmiede stürmen!

Als wir eintrafen, begegneten wir der Seele einer Halbgöttin namens Rabe. Sie erzählte uns, was es wirklich mit diesem Ort auf sich hat. Rabe galt als die Heldin der Elfen und anscheinend war der Blattfürst nichts weiter als ein Dämon, den sie versuchte zu bekämpfen. Die Fleischschmiede diente dazu, um Wildlinge hervorzubringen, die sie bei ihrem Kampf unterstützen würden. Doch nicht nur die Wildlinge, sondern auch den Astbrechern gab sie einen Funken ihrer Ideale mit, um Herzland von dieser bösen Macht zu befreien. Doch der Blattfürst war zu stark, übte seine Macht auf Herzland aus und riss die Fleischschmiede an sich.

Wir begaben uns nach dem Gespräch tiefer in die Fleischschmiede hinein und fanden im Innersten eine Art Geburtsstätte für die Wildlinge. Der Raum war voller Kapseln, in welchen neue Säuglinge herangezüchtet wurden. Der Blattfürst – in Form eines gigantischem lebendigem Baumes- befand sich in der Mitte der Kammer und versuchte uns endgültig loszuwerden. Dafür erschuf er aus Holz Kopien von uns Himmelssuchern. Seine Holzpuppen imitierten unsere eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Wir mussten somit gegen uns selbst bestehen…

Aber wie ich feststellte, waren es am Ende doch nichts weiter als reine Imitationen. Sie hatten unseren vereinten Kräften trotz ihrer Stärke wenig entgegenzusetzen und es gelang uns die Puppen zu besiegen. Die originalen Himmelssucher sind nun mal einzigartig!

Der Weidefürst wurde zerstört und der Raum fing an zu zerfallen. Yllafina schnappte sich noch schnell den Rabenstab, bevor wir von dort flüchteten. Als wir nach draußen gelangten, empfing uns ein besonderes Schauspiel am Himmel: Die abgestorbenen Teile des gigantischen Weidefürsten trieben in alle Richtungen davon. Jeder auf der Insel wusste somit was geschehen ist.

Als wir aus der Festung zurückkehrten, begegneten wir Aethor. Er teilte uns mit, dass alle Feinde mit dem Fall des Weidekönigs auch ihre Kräfte eingebüßt haben und der Kampf somit gewonnen war! Im Gegenzug berichteten wir von unseren Erlebnissen in der Fleischschmiede. Als Trickser einwarf, dass der als göttlich angesehen Weidefürst nichts weiter als ein Dämon war, war das für Aethor zu viel und er fiel in Ohnmacht. Unser Fuchswildling muss dringend lernen, nicht zu viel preiszugeben…

Nachdem Aethor sich wieder erholt hatte, begaben wir uns zurück zum befreiten Weidenhof und nahmen an der Versammlung der Astbrecher teil. Sie alle mussten akzeptieren, dass die Gottheit von Herzland nicht das war, wofür sie ihn gehalten haben. Als es darum ging einen neuen König zu wählen, erwählte auch Yllafina Anspruch auf diesen Posten. Die ganze Zeit war es ihr Ziel gewesen, Herzland zu befreien und dieses Vorhaben war nun erfüllt. Doch auch die Zukunft von Herzland musste gesichert werden. Eine Aufgabe, der Yllafina sich verpflichtet fühlte. Allerdings hatten wir schließlich noch eine Mission zu erfüllen, weshalb Aethor so lange den Platz übernehmen würde.

Nach der Zeremonie konnten wir es nicht lassen, den Weinkeller des Anwesens zu plündern. Schließlich gehört das Hab und Gut ja nun irgendwie unserer Elfe. Wir nahmen so viel mit, wie wir tragen konnten und begaben uns damit zum Schiff. Wir beteiligten uns die nächsten Tage dabei, die Nachwirkungen der Schlacht zu bereinigen und die Ordnung in Herzland wieder herzustellen. Auch eine Feier der Unabhängigkeit der Wildlinge stand auf dem Plan. Nach all der Zeit haben diese endlich ihre Freiheit erlangen können. Durch diese siegreiche Revolution stieg das Ansehen der Wildlinge beträchtlich. Nicht nur auf Herzland, sondern in den ganzen Himmeln, wie ich später feststellen durfte.

Irgendwann empfing uns unser Schiffsgeist Jophiel und erzählte uns, welche Aufgaben nun vor uns liegen würden. Da wir nun alle Seelenartefakte beisammenhatten, war es an der Zeit, diese zu bereinigen und von den Flüchen zu befreien. Dafür sollen wir die Herrin der Winde in Brücken und die Lebensmutter in Reichlich ersuchen. Da Brücken nicht allzu weit entfernt lag, begaben wir uns zuerst dorthin.

Als wir in Brücken eintrafen, begaben wir uns direkt in den örtlichen Tempel. Ein Priester führte für uns ein Ritual durch, um die Herrin der Winde zu rufen. Sie materialisierte sich vor uns, bereinigte einen Teil unserer Artefakte und trug uns auf, das Herz des Dämons zu finden. Bevor ich weitere Fragen stellen konnte, verschwand sie bereits wieder. Somit nahmen wir als nächstes die Reise nach Reichlich in Angriff. Als wir dort ankamen, trafen wir auch hier wieder einen Priester, welcher den Tempel der Lebensmutter verwaltet. Er führte ein Ritual durch und die Göttin erschien. Auch sie reinigte unsere Artefakte, befahl uns das Herz des Dämonenkönigs zu zerstören und verschwand, bevor ich ein Wort von mir geben konnte. Die Götter dieser Himmel scheinen allesamt nicht sehr gesprächig zu sein. Außer vielleicht Festival…

Unsere Artefakte hatten somit wieder ihre volle Stärke. Als wir den Tempel verließen, entsprangen aus den Artefakten plötzlich Lichtkugeln, die in den Himmel emporstiegen und in verschiedene Richtungen davonschossen. Zurück auf dem Schiff erklärte uns Jophiel die Bedeutung dahinter. Die ursprünglich versiegelten Geister der Artefakte durchsuchten nun die geborstenen Himmel nach dem Herz des Dämons.

Der Geist aus Naugrims Hammer kehrte als erstes zurück und zeigte ihm eine Vision von dem Herz. Naugrim erzählte uns von dem Traum. Er sah eine große, merkwürdig verformten Insel, umringt von einer riesigen Armee an dämonenbesetzten Schiffen. Es war wohl ein schrecklicher Anblick. Ich musste feststellen, dass wir aktuell keine Chance haben es mit dieser Übermacht aufzunehmen. Zumindest nicht allein…

Wir brauchen also die Kraft einer großen Armee. Yllafina hatte dafür einen Vorschlag: Als wir Festival begegnet waren, erhielt sie ein Amulett, welches uns behilflich sein würde, den Kriegsfürsten zu treffen. Dieser hätte die Macht, alle Völker der Himmel zu vereinen und in den Kampf zu führen. Um ihn zu finden, müssten wir uns zur schwindenden See begeben, einer riesigen von Eis bedeckte Insel, welche am höchsten Punkt der Himmel zu finden ist. Und die lange Reise begann…

Als wir uns dem Gebiet nach ewig vielen Wochen endlich näherten, erstreckte sich vor uns eine gigantische Eiswand über den ganzen Horizont. Es war ein ehrfürchtiger Anblick. Die schwindende See war der Grund, weshalb es in den geborstenen Himmel Wetterphänomene gab. Das Schmelzwasser fiel herunter und traf als Regen auf die verschiedensten Inseln. In dieser Höhe war es eiskalt und es fiel ohne Unterlass Schnee herab. Wir steuerten auf den Hafen von Erstheim zu, einer Siedlung, welcher in der Wand der Insel eingeschlagen war. Wir wurden von den örtlichen Orks empfangen. Auch hier hatte man bereits von dem Ruf der Himmelssucher gehört. Wir teilten unser Anliegen mit und erfuhren, dass der Kriegsfürst sich nur denen zeigt, die ihre Kraft in der Arena unter beweis stellen. Es blieb somit nichts anderes übrig, als unsere Stärke zu demonstrieren.

Sie führten uns durch ihre Siedlung und zeigten uns ihre Lebensweise. Ich fand das sehr spannend, auch wenn diese kalten Lebensbedingungen nichts für mich wären. Die Arena lag noch weiter oben auf der Insel und wir brauchten etwa zwei Tage, bis wir endlich ankamen. Vor uns erstreckte sich ein großes Gebilde, mit Zuschauerrängen und einem großen Kampfplatz in der Mitte. Auch dieses Bauwerk war vollkommen von Eis überzogen und unsere Gegner warteten bereits auf uns. Es ist an der Zeit, den Kriegsfürsten zu überzeugen…
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