Der Winter war früher als erwartet über das Land im Norden hereingebrochen und lag nun eisig-weiß auf den Ausläufern des Ehernen
Schwertes. Vor drei Tagen seid ihr in Atanwald aufgebrochen, einer kleinen Siedlung, die gut 200 Holzfällern und Bergarbeitern ein dürftiges
Dach über dem Kopf bietet. So hart und entbehrungsreich das Leben im Schatten der bis in die Wolken ragenden Gipfel auch sein mag,
die Schätze der Berge locken immer wieder neue Glücksuchende an. Neben Kupfer, Silber und Edelsteinen findet sich an den Hängen
des Gebirges reiche Bestände der Atan-Kiefern, deren Rinde ein wahres Wundermittel der aventurischen Medizin ist.
Das aus dem Rindensud gewonnene Atanax hilft gegen jegliche Art von Fiebererkrankung und findet in etlichen alchimistischen Tinkturen
Verwendung. Oder besser gesagt es würde Verwendung finden, wenn die letzte Lieferung aus dem höher gelegenen Bergforst wie vereinbart
in Atanwald eingetroffen wäre.... und hier kommt ihr in's Spiel: Zwar sind die Ausläufer des Ehernen Schwertes nicht ohne Gefahren, aber die seit Tagen ausbleibenden
Holzfäller waren durchaus wehrhafte Gesellinnen und Gesellen. Und so hat der Vorarbeiter in Atanwald allen, die zum Auffinden
der Vermissten beitragen wollen, zehn Unzen Silber aus den nahen Mienen geboten und weitere 30 Unzen Silber für das Sichern der
Antanax Lieferung in Aussicht gestellt.
Nun sitzt euer kleiner Suchtrupp aus Freiwilligen unter einem mächtigen Baum um ein kleines Lagerfeuer und sinniert darüber, was euch die
nächsten Tage wohl erwartet. Wenn Ihr die Anweisungen des Vorarbeiters richtig verstanden habt, dann trennt Euch nur noch
ein bis zwei Tagesmärsche von den Kiefernhainen, in denen das Atanax gewonnen wird. Der verschneite Wald dämpft alle Geräusche
und nur selten übertönt ein Knacken oder Rascheln das Knistern des Feuers.
(Das war das Auftakt Abenteuer meiner Gruppe "Die Unbeschriebenen Blätter" Was wir sonst so erlebt haben, könnt ihr
hier nachlesen.)