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Autor Thema: [DSA] Feuersturm Aventurien (6/6) ((Youtube-Runde))  (Gelesen 89647 mal)

Frostgeneral

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  • 07. Februar 2019, 14:25:01
Feuersturm und Weltenbrand
« Antwort #90 am: 07. Februar 2019, 14:25:01 »

Feuersturm und Weltenbrand


Eintrag in Rafims Tagebuch Nr.35

24 Peraine

Also Tagebuch wie ich dir schon erzählz habe stehen wir auf dem Schlachtfeld und machen irgendwas Magisches mit dem Kessel von denen. Was keine Ahnung aber kurz darauf löst sich die Wolke auf und die ganzen Zombies sterben wie die Fliegen.
Also das ist schonmal gut gelaufen. Aber auch wieder irgendwie nicht weil der beschuerte Drache noch lebt aber den Bastard werde ich mir auch noch holen. Wir schwingen uns wieder auf die Pferde und reiten in Richtung unser eignen Liene um nicht von dem Drachen gefrssen zu werden.

Kaum auf dem Rückweg kommt auf einmal ein fliegendes Etwas aus der Wolke größer als ein scheiß Drache es ist eine verdammte Festung. Wie die fliegt habe ich nicht verstanden es hat aber wohl nichts mit Flügeln zu tun. Naja auf einmal ist da jetzt diese riesige Fliegende Festung und wir haben jetzt nicht so richtig einen Plan also irgendwie eigentlich garkeinen muss ich zu geben. Also versuchen wir erstmal die Reiter am rand wieder zu versammeln. Das klappt auch ganz gut bis die scheiß Festung auf einmal mit einem "Magus Mockus" oder sowas anfängt. Muss ich Oemer nochmal fragen wie das genau heißt. Ist auf jedenfall irgendwas ganz schlechtes. Ich wollte mir an den Schnapsbeutel greifen da werde ich vom Pferd gerissen von einem scheiß Windstoß und einer Zeltplanne. Bis ich wieder aufgestanden bin hat irgendwas diese Rohja brutal umgeballert. Also die ist jetzt weg Tod oder im Wald was weiß ich. Diese Panther Garde ist echt brutal schlecht 2 Anführer an einem Tag das muss neuer Rekord sein.

So aber dieses "Magaus Doppus" ist noch nicht fertig und auf einmal wird das ganze Grass zu Metall Grass alo weiß auch nicht auf jedenfall scheiße Spitz. Wir rennen erstmalweg und ich trage Oemer in meinen Armen. Yarlans komischer Anführer der immer nur rumschreit rennt in seinen Tod und Yarlan rennt nicht hinterher der alte Reichsverräter.  Ab jetzt wird es irgendwie ein bisschen komisch. Wir werden von der Erde gegessen. Also wirklich die Erde ist uns auf und wir sind in einer Felsspalte. Was wohl irgendwie gut aber auch wieder irgendwie schlecht ist. Kaum macht Abelmir sein Stablicht an sehen wir auch das es die alte Magier alte nicht Isarun sondern die andere Alte also die wirklich alte ganz hart zerlegt hat.

Auch wieder nicht gut. Wir entdecken das wir in Tunneln sind die wohl die Zwerge gebuddelt haben. Zwerge sind einfach immer praktisch, vieleicht kaufe ich mir mal einen. Muss mal Oemer fragen was so ein Zwerge kostet, glaueb nicht das die teuer sind die sind ja so klein. Da finde ich schon was Preiswertes. Aber zurück zum Tunnel wir latschen erstmal in Richtung Praios Festung Burg "Aurabett". Oemer hat auf dem Weg so eine Art Vision vileicht versteckt er ja doch Boronwein vor mir. Ich muss mir mal irgendwann wieder was besorgen.

1. Tunnel sind scheiße klein und brutal ungemütlich.
2. Wieso sind Tunnel so scheiße lang?
3. Ich hasse Tunnel.

So wir sind in der Burg "Auragett" angekommen und suchen uns erstmal was zu saufen also auf jedenfall habe ich das gemacht. Die andern machen irgendwas aber keine Ahnung was. War mir dann aber auch wieder scheiß egal. Ich war Müde und wollte Pennen. Aber nein wir müssen ja erst wieder einen Besprechung abhalten weil die ja bisher so viel gebracht haben. Fuckt mich alles ein bisschen ab. Naja Oemer zieht wieder hartes Dämonenwissen aus dem Hut also mir haben auf jedenfall die Wörter alle nix gesagt. Klang aber eigentlich ganz wichtig. Yarlan hat irgendeinen Botenvogel umgebracht. Glaube der war wichtig bin mir aber nicht sicher.

Aber auch ein beschnissner Tag hat gute Seiten denn in Yarlans Burg "Aurafett" sind wohl Ghule in der Wand warum keine Ahnung. Aber wir haben die schön mit Brandöl abgefackelt. Das fande ich eigntlich wieder ganz lustig.
Kaum sind alle Ghule tod leihe ich mir von Oemer einen Heiltrank muss das mir nochmal in die Hand schreiben sonst vergesse ich das noch. Erinner mich da mal bitte dran Tagebuch.
Jetzt wird es wieder komisch wir gehen zusammen mit ein paar Leuten in den Limbus im Limbus wohnen wohl ganz viele Böse Geister undso. Aber wir haben dann ein fach Puff in "Auratett" gemacht und Puff waren wir in der Magierakademie in Gareth. Komischerweiße haben sich unsere Magier dabei böse wehgetan. Ich fande eingentlich das kribbelt ganz schön.

So wir sind zurück in Gareth und wollen jetzt wohl diesen Misthaufen einer Stadt verteidigen. Sieht irgendwie ziemlich scheiße aus aber ich habe sofort das wichtigiste Getan und über einen wahren Boroni eine Nachricht in die Heimat geschickt. Das man bloß alle Kräfte aus dem Mittelreich abziehen soll um die Heimat zu schützen. Da jetzt das wichtigeste geschafft ist schaue ich mir nochmal den Kortempel an und sehen das er leer steht. So ganz ohne andere Gläubige ist man schon irgendwie einsam. Aber ich denke es dauert nicht mehr Lange bis ich meinen Brüder und Schwestern auf das ewige Schlachtfeld folge. Ich opfere noch ein bisschen Blut und gehe dann zurück zu der Wohnung von Abelmir.
Isarun und Oemer streiten sich wegen irgendwas aber ich bekomme das kaum noch mit. Bin in Gedanken schon wieder bei alten Freunden und Kamaraden.


Kann es kaum erwarten das die Festung kommt und auch ich mich bereit mache für meinen unsern aller letzten Tag auf Dere.




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  • 16. Februar 2019, 15:01:07
Schlacht in den Wolken
« Antwort #91 am: 16. Februar 2019, 15:01:07 »

Schlacht in den Wolken



24. Peraine


In der alten Residenz angekommen waren die verbliebenen Größen des Reiches(Unter anderem Hochkönig Albrax, Saldor Foslarin, Rondrigan Paligan, Thorn Eisinger, der schnell wieder verwiesene Trautman Karfenk et cetera) versammelt. Während der Schock um den Bericht über die Ereignisse in Wehrheim langsam abklang mussten wir uns schon um die Aufgabe bekümmern einen Regenten für das Kopflose Reich zu finden. Nachdem die Praiosgefälligsten Möglichkeiten ob der Ferne und des geringen Alters des jungen Selindian beziehungsweise ob des Unwillens Paligans die Regentschaft anzutreten nicht mehr in betracht kam ergab es sich, dass es wohl bis ein Kaiser gefunden war an den Anwesenden liegen würde zu regieren.

Und so begründete sich der sogenannte Rat der Helden, der bis auf weiteres die Geschicke der Stadt und des Reiches in Praios Sinne lenken wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Frage, wie man in Galottas schwarze Festung eindringen könnte. Die vorgebrachten Möglichkeiten waren ebenso ausgefallen wie
Hanebüchen, man wollte mit magischen Elementare, fliegenden Teppichen, einer Maschine des verrückten Mechanicus Leonardo oder gar mithilfe des Ogerlöffels, einer gewaltigen Belagerungsmaschine.

Kaum dass wir Trautman Karfenk aus dem Rat der Helden entfernt hatten schickte er sich Augenscheinlich an, sich bei unseren Feinden anzubiedern.
Wir fingen einen Brief ab bei dem er Galotta diversen Verrat am Reich antrug in der Hoffnung er möge sich auf seine gute Seite schlagen. Bei seiner Festsetzung konnten wir weitere
Beweise sicherstellen. Er wird in den Kellern der Noralec-Sakrale eingekerkert bis ihm der Prozess gemacht werden kann.

25. Peraine


Bei Prutzens zu Hause tauchte derweil eine Kiste auf deren Öffnung von einem Rätselspruch abhing. Nach einiger Geistesarbeit gab der Kasten dann auch tatsächlich seinen Inhalt frei, welcher
aus weiteren Notitzen von Nemrod sowie einer Phiole mit Haaren bestand, welche mutmaßlich von Galotta stammten. Solchermaßen ausgerüstet begaben wir uns prompt zum Gespräch mit dem Schwarzalchimisten Prahe um
Anwendungsmöglichkeiten für Bishdariels Angesicht zu erörtern. Hier trafen wir auch auf den reichlich "beschäftigten" Paligan mit dessen hilfe ich Boronseidank hoffentlich gleich meinen Schlaf finden werde



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  • 23. Februar 2019, 00:17:03
Schlacht in den Wolken
« Antwort #92 am: 23. Februar 2019, 00:17:03 »

Schlacht in den Wolken


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen, datiert auf den 25. Peraine 1027 BF


… nachdem wir Tyros Prahe die Haare überreicht hatten, machte er sich sogleich auf den Weg zum Zirkel der Freien Wissenschaften, um dort die alchimistischen Möglichkeiten bezüglich des Einsatzes im Zwei-Komponenten-Gift zu überprüfen. Mit einer Phiole voller Bannstaub höchster Qualität in der Tasche begaben Abelmir und ich uns in die Räumlichkeiten der Akademie der Magischen Rüstung, während Rafim und Oemer Schmiede aufsuchten, um spezielle Anstecker anfertigen und Waffen reparieren zu lassen. Kiaras ging zum Tempel der Heiteren Göttin, um sich dort gemeinsam mit dem Geliebten der Göttin um die Gläubigen zu kümmern, während Yarlan sich nach dem übermäßigen Verzehr von Pillen gegen Erschöpfung am gestrigen Tag erst einmal schlafen legte.

In der Akademie der Magischen Rüstung angekommen, trafen wir in einem der Studierzimmer die Convocata Prima der Großen Grauen Gilde des Geistes Prishya Garlischgrötz zu Grangor an, die mit den wenigen noch verbliebenen Magiern (u.a. die Spektabilitäten Jikhbar al Kharechem und Landor Gerrano sowie Erzmagus Dschelef ibn Jassafer) die Pläne von Kholak-kai analysierte. Wichtige Erkenntnisse:
  • Die Pläne bilden anscheinend den Zustand der Festung in Echtzeit ab; es scheint also eine einseitige Verbindung (Festung → Pläne) zu geben.
  • Die Flugeigenschaft der Festung wird von der dämonischen Pervertierung der Luft wie auch von Limbusmagie getragen. Hierbei sind vor allem die sieben großen, zu einem Heptagramm auf der Oberseite der Festung angeordneten Mindoriumsäulen (Ätherkrallen genannt) zu erwähnen, welche die Planastrale-Portale aufrechterhalten. Die Festung selbst ist langsam und träge in der Bewegung und kann nur langsam zum Stehen kommen.
  • Kholak-kai war nicht für die mehrmalige Zündung des Magnum Opus des Weltenbrandes konstruiert. Eigentlich hätte sie das Magnum Opus nur ein einziges Mal hätte auslösen können und hätte dann auseinander brechen müssen. Auf den Plänen sind nach der Schlacht von Wehrheim nun eine Anzahl von Astralrissen in der Festung zu sehen.
  • Die Funktionen der Festung werden durch den massiven Einsatz von Blutmagie betrieben. In den sogenannten Blutakkumulatoren muss es zu zahllosen Opferungen von gefangenen Menschen kommen, mit deren Lebenskraft die Festung gespeist wird. Die Pläne zeigen, dass ein Netz von "Adern" die Festung durchzieht. Ich schlage das Einbringen von Bannstaub in die Adern vor, um so wichtige Funktionen zu beschädigen, was die Convocata Prima je nach Einbringungsort für erfolgsversprechend hält.
  • Es ist möglich, dass Leonardo der Mechanicus für Schwachstellen innerhalb der Festung gesorgt hat; daher sollte es nach der Landung auf der Festung Priorität haben, mit ihm zu sprechen und ihn zu Sabotagemöglichkeiten zu befragen.
  • Auf Vorschlag von Abelmir hin soll ein möglicher Schutz der sichtbaren und auf den Plänen verzeichneten Festungseingänge durch Fortifex-Canti überprüft werden.
  • Die gelehrten Damen und Herren wollten weiterhin über magische Möglichkeiten beraten, auf die Festung zu gelangen bzw. deren Funktion zu stören, u.a. durch die Canti Dunkelheit, Nebelwand, Nihilogravo und Solidirid.

Kurz nach der Praiosstunde begaben wir uns zum Haus der Witwe Prutz; auch die restlichen Gefährten sowie Answin von Wehrheim fanden ihren Weg dorthin. Dieser erzählte, dass Hochkönig Albrax kurzerhand die Außenwand des Museums für Reichsgeschichte einriss, um den Ogerlöffel zur Arena zu verbringen. Außerdem schlug er vor, die Garether Bürger durch Geschichten von den acht Märtyrern zur Verteidigung der Stadt zu motivieren – eine sinnvolle Maßnahme, wie ich fand. Thorn Eisinger und Angescha Tochter der Angalla seien gerade damit beschäftigt, die mehr als 50 Geschütze der Stadt zu sammeln und zu modifizieren sowie die Vorräte an Hylailer Feuer und magischem Brandöl zusammenzutragen. Wir berieten erneut über Möglichkeiten zur Festung zu gelangen, vertagten einen Entschluss jedoch, da wir noch Informationen über einige Optionen einholen müssen, wie z.B. über das Fluggerät von Leonardo dem Mechanicus.

Das Gespräch kam schließlich auf den Schwarzen Drachen und davon ausgehend auf den schlafwandelnden Prinzen Selindian Hal, den eine Vision während des Turniers auf den Borananger mit dem Grabstein von Wildbold Prutz geführt hatte. Abelmir bat Frau Prutz dazu und befragte sie zu ihrem verstorbenen Gatten. Diese erzählte uns, dass Herr Prutz im Dritten Orkensturm gefallen sei und von Bruder Stygomar beigesetzt worden war. Außerdem erlaubte sie uns, uns Herrn Prutz' alte Sachen auf dem Dachboden anzusehen. Oemer und Kiaras rannten sogleich los und fanden in einer Truhe eine verrostete orkische (und gänzlich nichtmagische) Axt mit einem Anhänger, der einen Stier zeigte, sowie die alte Uniform, die Herrn Prutz als Hauptgefreiten auswies. Währenddessen legte Abelmir Frau Prutz dringend ans Herz, für eine Weile ihre Verwandtschaft außerhalb von Gareth zu besuchen, um sie aus der Gefahrenzone des Magnum Opus zu bringen – eine ausgezeichnete Idee. Frau Prutz ist uns allen sehr ans Herz gewachsen und wir sind erleichtert, sie in Sicherheit zu wissen, während Galotta und der Schwarze Drache die Stadt angreifen.

Wir berichteten Answin von Wehrheim von der Begebenheit, als wir den jungen Prinzen suchen mussten, und von der Stele, vor der er kniete. In diese waren eingemeißelt die Worte "Vergessen Erinnern Verfolgen", eine Darstellung des Stabs des Vergessens sowie darunter der Name "Coran Grassberger". Von Wehrheim erläutert die Fähigkeiten des Stabs des Vergessens: dieser kann Personen Erinnerungen wegnehmen und in sich aufnehmen sowie ihnen wieder geben.

Unser nächster Anlaufpunkt war der Zirkel der Freien Wissenschaften, da Abelmir darauf bestand, dass wir alle persönlich den Worten dieses widerlichen Leichenschänders Pôlberra lauschen sollten. Ich hoffte, dass die Erkenntnisse es wert sein würden, die Gegenwart und den Gestank dieser Person zu ertragen.

Zunächst wurden wir von der Brabaker Spektabilität Therbysios in Empfang genommen, von der Kiaras sich recht begeistert zeigte, was Yarlan nicht zu freuen schien. Die Nekromantin war offensichtlich mit Pôlberra bestens bekannt, nannte sie ihn doch durchgehend "Berra" und gab uns zu verstehen, dass sie es sei, die ihn "im Zaume hält" (ich möchte nicht wissen, was dies alles beinhalten mag). Sie berichtete uns, dass der Alchemist Tyros Prahe nun doch nicht die zweite Komponente des Giftes Bishdariels Angesicht aus den Haaren des G.C.E. Galotta braue, da dies zu geringe Erfolgsmöglichkeiten versprach, sondern stattdessen einen Willenstrunk, der dem Konsumenten Immunität gegen von ebenjenem gewirkte Magie verleiht. Darüber hinaus beriet sie uns in einer alchimistischen Frage zu den auf der Festung befindlichen Mindoriumsäulen und empfahl uns den Einsatz von Kaiserwasser, um diese aufzulösen.

Kurze Zeit später betraten der Convocatus Primus der Schwarzen Gilde Savertin und die Al'Anfaner Spektabilität von Zornbrecht-Lomarion den Raum und reichten uns sechs Portionen des Willenstrunks, welchen wir (manche mehr, manche weniger widerstrebend) zu uns nahmen. Ich gehe davon aus, dass das Schwarzmagierpack noch irgendetwas anderes hineingemischt hat, doch kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Rücksicht darauf nehmen, ist doch die Vernichtung von Kholak-kai und ihres Herrn oberste Priorität. Es ist ein geringer Preis, um diese Schrecken vom Angesicht Deres zu tilgen.

Therbysios führte uns danach in die Kellergewölbe, um dort in der Sezierkammer mit dem stinkenden Leichenschänder zu sprechen, während Abelmir im ersten Stock zurückblieb, um sich mit Savertin zu unterhalten. Gewiss tat er dies nicht, um Plätzchenrezepte mit ihm auszutauschen… ich hätte ihn schon damals in Perainefurten bei den Noioniten einweisen lassen sollen.

Wider Erwarten hatte Pôlberra uns doch einige brauchbare Informationen mitzuteilen. Neben der Empfehlung, der Enduriumlanze Finsterfang eine Boronsegnung angedeihen zu lassen, dem Hinweis, dass vor zwanzig Jahren schon einmal ein Garether etwas mit dem Stab des Vergessens zu schaffen gehabt hätte, sowie einigen Sticheleien in Richtung von Hauptfrau-Magistra da Sambra bezüglich deren Suche nach Galotta im Brabaker Umland verschaffte uns der Nekromant einige interessante Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des selbsternannten "Dämonenkaisers":
  • Man kann ihn weder mit blankem Stahl noch mit Magie besiegen. Nur er selbst kann sich besiegen. Seine Schwachstelle ist sein eigener Geist.
  • Da Galotta sich der Mächte des Chaos bedient, ist er nicht in der Lage das zu schaffen, was er schaffen will, sondern lediglich eine Parodie dessen.
  • Er ist überzeugt davon, dass sein Verstand stärker und mächtiger als der eines jeden anderen Wesen ist und dass er allen überlegen ist.
  • Er glaubt, dass seine Kraft sich allein aus seinem Geist speist. Er verschließt die Augen davor, dass er einen erheblichen Teil seiner Kraft aus dem Splitter des AGM sowie seinem BLK-Pakt bezieht.
  • Sein Verstand alleine kann Kholak-kai nicht kontrollieren. Eine seiner größten Ängste ist der Kontrollverlust.
  • Früher verfügte er über ein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden. Er will nicht wahrhaben, dass er heute etwas Grauenhaftes ist. Man sollte ihn zur Selbsterkenntnis zwingen.
  • Obwohl Galotta einen Ordnungswahn hat, ist er durch seinen Pakt und seine Fähigkeiten ein Teil des Chaos und kann nur Chaos erschaffen. Dies erkennt er jedoch nicht.
  • Galotta denkt, dass Reichsbehüter Brin sein Sohn (mit Alara Paligan) war, was ihn jedoch offensichtlich nicht davon abhielt, ihn durch Zantim töten zu lassen.

Der Brabaker riet uns, dass nur der Herr der Rache Galotta bezwingen könne (übrigens interessant, dass der Leichenschänder den Namen der Herrin der Untoten freimütig aussprach, doch beim Herrn der Rache davor zurück schreckte – ob das etwas damit zu tun hatte, dass er "sowieso ständig ihre Stimme in seinem Kopf habe"?). Unser Augenmerk müsse im Fall eines Zusammentreffens mit Galotta darauf liegen, seine Ängste und Zweifel zu schüren, bis er sich selbst sabotiert und etwas Dummes oder Leichtsinniges tut. Außerdem vermutete der bleiche Stinker, dass Galotta paranoid genug ist, dass Kholak-kai im Falle seines Todes abstürzen würde. Als wir bereits halb im Gehen begriffen waren, stellte Oemer dem Nekromanten noch einige Fragen bezüglich dessen Paktbruch. Bevor wir den Zirkel der Freien Wissenschaften verließen, holte Abelmir noch schnell die restlichen Haare aus dem Labor des Tyros Prahe ab.

Unser nächstes Ziel war der Tempel des Schwarzen Lichts in Eschenrod, wo wir Bruder Stygomar aufsuchten, um mit ihm über den verstorbenen Herrn Prutz sowie die Stele mit dem Stab des Vergessens zu sprechen. Bruder Stygomar berichtete uns kurz von dem Begräbnis und erklärte uns auf unser Nachfragen, dass es sich bei Coran Grassberger um einen Totengräber handelte, der damals auf dem Garether Boronanger seine Pflicht tat. Inzwischen hatte er die Boronweihe empfangen und Gareth verlassen und war nach Winhall gezogen. Mit Bruder Stygomar machten wir uns auf den Weg zur Stele, um nachzusehen, ob der Totengräber dort etwas im Erdreich versteckt hatte. Rafim stieß nach kurzem Graben tatsächlich auf einen hölzernen Gegenstand, der sich als der leibhaftige Stab des Vergessens herausstellte! Was für ein Dämon diesen Totengräber damals geritten haben muss, ein solch heiliges Artefakt einfach so in der Erde zu verbuddeln, weiß ich beim besten Willen nicht. Ich selber berührte den Stab des Vergessens nicht, doch wirkten alle, die ihn hielten, seltsam glücklich und mit sich selbst im Einklang. Während die Al'Anfaner den Stab sogleich in die Hände von Kiaras' Onkel geben wollten und Yarlan stattdessen die Stadt des Lichts als Aufbewahrungsort vorschlug, konnte ich diese Torheiten glücklicherweise noch abwenden und wir einigten uns auf den nahe gelegenen Hesindetempel, wo das heilige Artefakt sicher ist und wir Seine Eminenz Valnar Yitskok um Rat bezüglich des weiteren Vorgehens bitten wollen.



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  • 04. März 2019, 21:56:32
Schlacht in den Wolken
« Antwort #93 am: 04. März 2019, 21:56:32 »

Schlacht in den Wolken


25. PERaine 1027 BF
Das PRAiosmal wird bald beginnen zu Dämmern und Rafim’s Augenlider beben unter einer Vision BORons. Er sieht wie Kiaras einfach tot umfällt, wie Yarlan’s Waffe verrostet und wie Isarun wie Sand dahin rieselt, beginnent am Ohr. Der Herr BORon hat uns gezeigt was unser Ende sein kann, wenn wir töricht sind, schließlich legen wir uns mit den Unelementen des Erzes, des Windes und des Feuers an. Wir stimmen überein das es eine unheilige Rost und Luft verbindunge sein wird die uns Schaden könnte, mindestens Tücher vor dem Mund und Waffenweihen für unsere Kämpfer sind wichtig. Ich hoffe das, und ein Gardianum reichen, denn sonst wird uns der tod ereilen, aber ob wir in die göttlichen Gefilde aufsteigen, oder ob Dämonen unsere Seelen in die Niederhöllen ziehen ist fraglich.
Nach einer kurzen weiteren Diskussion wohin der Stab des Vergessens gebracht werden soll ist eines klar, Rafim wird ihn nicht aus der Hand geben. Die Aufspaltung der BORon Kirche sorgt für bedenken auf Yarlan und Isaruns Seite, schlussendlich kann man sich aber darauf einigen den Pentagon Tempel als Neutralen Treffpunkt zu erklären. Wir treffen uns dort mit einem BORon Geweihten aus dem Hause Karinor, ein ausleger der Al’Anfanischen Ritus und dem Tempelvorsteher des HESinde Tempels. Der BORon Geweihte ist der Onkel von Kiaras und er erlaubt Rafim für die heilige Ausgabe den Drachen Rhazzazor zu besiegen den Stab des Vergessens zu führen, ausserdem erklärt er uns das dieser Stab wohl Erinnerungen aufnehmen und abgeben kann. Yarlan und Isarun sehen nicht sehr glücklich aus, ich schätze es liegt an ihrem PRAios Glauben der sie verblendet wie so viele PRAios Anhänger auch.
Wir machen uns auf den Weg in die alte Residenz, denn der Heldenrat tagt und hat vielleicht Neuigkeiten für uns. Der hässliche Zwerg Foslarin auf den Isarun so steht führt mit gewohnter unhöflichkeit den inoffiziellen Vorsitz, und das obwohl doch so viel PRAios Schwachmaten im Raum versammelt sind und trotzdem keine “Ordnung” herrscht. Diese Schwätzer nutzen den Herrn PRAios nur als Grund aus über andere Herrschen zu wollen, weil sie selber zu faul sind sich um die anstrengenden Angelegenheiten kümmern zu wollen. Wir haben als einzige etwas zu berichten, was sich zu berichten lohnt, wir haben den Stab des Vergessens und sie haben alte Statuen die in wirklichkeit Artefakte sind, Feuerfalken werden sie genannt. Für die Feuerfalken scheinen sich Isarun und Abelmir zu interessieren, sie stehen in irgendeinem Park in Gareth einfach herum, sollen die sich das mal anschauen gehen, ich will lieber ne Tasche machen das der Stab des Vergessens nicht wegkommen kann und Rafim trotzdem die Hände frei hat zum kämpfen. Ach ja, dann war da noch diese Motivation Sache irgendwelche acht Märtyrer die Hela Horas aufhalten wollten und von ihr getötet wurden. Angeblich hat sich darauf hin dass garethische Volk zusammengeschlossen und beim Angriff von Hela Horas sie gemeinsam besiegt, und ach ja, die Götter sollen auch “persönlich” eingegriffen haben. Meiner Meinung nach haben einige Geschichtsschreiber bei dem Kampf gegen Hela Horas zu viel künstlerische Freiheit erhalten, denn das sie besiegt wurde glaube ich gerne, das mächtige Magie und Liturgien im spiel waren auch, aber das die Götter persönlich eingegriffen haben nicht. Wir legen uns alle schlafen und halten noch feste, das die nächste Heldenrat Sitzung in zwei Tagen wieder stattfinden wird.


26. PERaine 1027 BF
An diesem Tag teilen wir uns auf um verschiedenen Aufgaben nachzugehen.
Yarlan und Kiaras gehen in die Stadt des Lichts und treffen dort den Boten des Lichts, acht Greifen die PRAios gesandt hat und dann auch noch den neunten Greifen, der sich Obaran nennt und eine Krone aus Licht auf seinem Haupt getragen hat. Obaran maßregelt Yarlan das er zu spät ist und sich alle Greifen schon einen Greifenreiter gesucht haben und er sich bereit halten darf, falls doch noch einer der richtigen Greifenreiter krank werden sollte. Endlich zeigt dem arroganten Adligen besserwissern mal ein Greif das auch sie nur dreck unter anderer Leute fingernagel sind. Fühlt sich nicht so toll an Herr von Schnattermund wenn man von oben herunter behandelt wird, und was könnte man daraus lernen? Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
Abelmir und Isarun sind bei den Feuerfalken angekommen und lassen sich die Funktion und Bedienung der Artefakt-Geschütze erklären. Wenn die Worte “Flieg Feuerfalke” gerufen werden, lösen sie einen vernichtenden Ignifaxius Flammenstrahl aus, der selbst Stahl schmelzen kann. Doch sollten gar die noch gefährlicheren Worte “Töte Feuerfalke” gerufen werden, so verschiessen die Falken Ignisphaero Feuerkugeln die bei Aufprall explodieren und ein fünf Schritt großes Feuermeer der verwüstung hinterlassen. Die Geschütze müssen manuell gedreht werden und über den langen Schnabel hinweg muss gezielt werden, es ist wohl wie mit einer riesigen Armbrust zu vergleichen, also nur der Ziel Mechanismus.
Rafim und ich wollen Nähzeug für die Tragetasche des Stabs des Vergessens kaufen gehen und noch ein paar utensilien um Kekse bei Frau Prutz zu backen, die ist ja schließlich verreist, doch es kommt manchmal anders als man plant. Kaum sind wir durch Rommilyser Tor wieder in der Garether Innenstadt schon hören wir von einem Ausrufern der die Geschichte der Künstlerin erzählt, eine Wagemutigen Heldin die zu den neun Märtyrern gehörte und von Hela Horas getötet wurde. Inspiriert davon was man alles gegen Galotta machen kann fällt mir die Flugmaschine von Leonardo ein, von der einge mal gesprochen hatte. Ich überzeuge Rafim davon mal eben kurz ins Museum mit zu gehen um mal danach zu fragen. Das Museum hat nun einen Seitenein- bzw. ausgang, ein Geschenk vom Hochkönig Albrax der den Ogerlöffel einfach hat dadurch brechen lassen, weil auseinander und wieder zusammenbauen zu lange dauert, zum glück kann er ja Mauern wie ein echter Bergkönig. Wir entscheiden uns den neuen Seiteneingang “Loch des Albrax” zu nutzen, aber kaum drinnen angekommen meckert schon ein alter Mann dass wir den Haupteingang nehmen sollen, und so benutzen wir den Seitenausgang um wieder raus zu gehen, aber auch das passt dem alten nicht. Kaum kommen wir vorne an, frage ich mich ob der alte Mann von eben einen besonderen Humor hat oder ich meinen einfach nur verloren habe, denn siehe da, das Museum ist wegen umbauarbeiten geschlossen. Die Folge ist klar, ich beginne an der Tür zu klopfen, irgendwann muss sich ja mal jemand melden im Museum den das stört, und so ist es auch, eine Dame fragt unhöflich was wir wollen. Nach kurzer Erklärung das wir wissen wollen ob sie hier die Flugmaschine von Leonardo haben erhalten wir nur den tipp, das es wohl mal einen Gesellen namens Nestel gab und der vielleicht mehr weiß.
Yarlan und Kiaras gehen in ein anderes Gebäude und erfahren dort dass es anscheinend verschiedene Magnum Opera gibt und das es nahe liegt, das hier in Gareth vielleicht das Magnum Opus des unendlichen Folter genutzt wird um Gegensatz zu Wehrheim wo das des Weltenbrandes genutzt wurde.
Dieser Trottel Yarlan lässt sich noch die Beichte abnehmen und heult weil er seinen Ordens Hochmeister Raferian verraten hat und nicht mit ihm gestorben ist, darauf lässt der Beichtvater es sich nicht nehmen Yarlan eine Buß-Queste auf zu erlegen in der es darum geht sich rein zu Waschen von seinen Sünden und dafür nur die Festung aufhalten muss. Als ich das mit seiner Beichte und Buß-Queste gehört habe ist mir nur eines durch den Kopf geschossen, “Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte!”.
Abelmir und Isarun besorgen sich mit den Haaren Galottas einen Trank mit dem man sich perfekt in Galotta verwandeln kann, oder zumindest fast perfekt, es ist nur eine Phantasmagorie, also eine Illusion und somit Wirkungslos gegen Geister, Untote und Dämonen, diese lassen sich dadurch nicht täuschen, aber alle anderen schon.
Rafim und ich fragen im INGerimm Tempel nach dem Gesellen Nastel, doch dort hat man ihn schon wegen Wahnsinns vor längerer Zeit raus geschmissen, er hat wohl damals schon an der Flugmaschine erfolglos gearbeitet. Der Geweihte kann uns nur noch den Tipp geben am Rande der Stadt mal nach seiner Lagerhalle 42 zu suchen, vielleicht ist er dort noch, aber wir sollen wohl auf Wachhunde aufpassen. Auf dem Weg zur Lagerhalle gehen wir noch ein paar saftige Stücke Fleisch kaufen, um die Hunde zufrieden zu stellen und uns rein zu schleichen, so zumindest der Plan. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, die Hunde fressen das Fleisch welches ich ihnen zugeworfen habe und schlingen, aber leider greifen uns die Biester direkt an als wir das Grundstück betreten. Wir sind gezwungen die Hunde zu töten und werden dabei leicht verletzt, dann knacke ich das sehr hochwertige Schloss an seiner Lagerhalle und wir betreten die Halle. Sie ist vollgestellt mit Werkzeugen und Apparaturen und angefangenen und nicht beendeten Maschinen, doch bei einer der Flugmaschinen kommt mir eine Idee, vielleicht bekomme ich sie mit Rafim’s Hilfe flugtüchtig. Und so fangen wir an durch PHExens Schläue und HESindes Gaben eine von Leonardos Flugmaschinen wieder bearbeiten.




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  • 15. März 2019, 11:14:06
Schlacht in den Wolken
« Antwort #94 am: 15. März 2019, 11:14:06 »

Schlacht in den Wolken


26. PERaine 1027 BF Nachmittag
 

Rafim und Oemer sind in Lagerhalle 42 und bauen an dem Luftschiff das langsam Form annimmt.

Kiaras und Yarlan sind vor der Stadt des Lichts, rauchen eine Zigarre und machen sich auf den Rückweg mit Mut gefüllten Herzen.

Abelmir und Isarun sind in der Akademie der magischen Rüstung und waren dort seit einiger Zeit auf eine Audienz. Erzmaga Marteniel öffnet die Tür, nickt den beiden zu und transversalisiert sich dann fort.
Als der Blick durch die Tür sich dann schließlich öffnet sehen sie vor sich Rohaja, die verstorbene Kaiserin, jedoch in Magierrobe. Sie entpuppt sich als die Zwillingsschwester der Verstorbenen, Yppolita von Gareth, eine einfache Studiosa und grüßt die beiden kurz, bevor sie selbst hinfort transversalisiert.
Die beiden können eintreten und treffen an Dracodan von Misaquell, der Hesinde Geweihte den die Gruppe schon zuvor in den Drachensteinen getroffen hatte.
Er entpuppt sich als der Kaiserdrache Apep persönlich und präsentiert den beiden die schwarze Drachentöter Kugel und die dazugehörige Wurfaxt Drakundas. Abelmir war ein wenig schwer von Begriff, doch versteht nun auch das er den Drachen persönlich gegenübersteht.
Bevor er geht spricht er noch ein paar Worte zu Prishya von Garlischgötz zu Grangor, Erzmaga, Limbologin und Convocata Prima, in einer zischelnden Sprache.

Die Erzmaga hat einiges an neuen Informationen über die Festung. Es wird eine sehr große Zahl an lebenden Söldnern geben, die Festung kann tausende halten. Auch bis zu 20 Irrhalken sollen anwesend sein, jeder von ihnen ein 4 gehörnter Dämon. Das Nest der Irrhalken soll leer stehen. Auch wird es eine Vielzahl von profanen Karakil Reitern geben.
Sie hinterfragt wo der Rest unserer Gruppe ist, hatten wir doch einen Termin bei ihr und wollten alle in der Akademie anwesend sein. Isarun und Abelmir entschuldigen sich mit dem versprechen die anderen einzusammeln.

Sie treffen sich wieder zusammen bei dem Haus von Frau Prutz und beginnen zu erzählen was bis jetzt gesehehen ist. Kiaras erzählt von der Stadt des Lichts, Rafim und Oemer erzählen von dem Luftschiff und die beiden Magier berichten kurz von dem fliegenden Teppich von Jassafar und erzählen uns das wir erwartet werden. Der Galotta Trank ist in Arbeit, ein Illusionszauber.
Sie erzählen außerdem von dem Drachen-Mensch Dracodan und erzählen das er die Drachenwaffe mitgebracht hat. Da keiner von uns mit Wurfäxten umgehen kann kommen wir auf die Swafnirgeweihte Grunhild Swafnirdottir, als Thorwalerin wird sie wohl besser mit so etwas umgehen können.
So beschlißen wir jedoch uns auf den weg zu machen, halten auf dem Stadionmarkt um uns Stoffe zu kaufen, bevor uns Rauch auffällt und wir ein Feuer sehen. Durch 2 Fenster in der Magierakademie sehen wir Flammen, das ehemalige Büro von Racalla von Horsen Rabenmund und jetzt das Büro von Prishya. Ein Glutwolf springt aus dem Fenster auf die Straße und rennt davon, Oemer geht an die Verfolgung.
In dem Büro sehen wir Jassafar mit rauchendem Stab, der Segetarrius ist an die Wand genagelt und aufgeschlitzt, die Erzmaga sitzt mitten im Raum und wiegt sich vor und zurück. Torkses von Freigeist war hier schreit Jassafar. Überall im Raum sind Fliegen zu sehen die sich an der Haut der Erzmaga festsaugen. Borbaradmoskitos. Sie haben ihr alle Erinnerungen geraubt und ausgesaugt.
Der Wolf war von Jassafar, ein ihm sehr vertrauter Dschinn, um die Moskitos zu vernichten die von Torkses frei gelassen wurden.
Wir versuchen ihr zu helfen mit dem Stab des Vergessens, doch das scheint nicht wirklich zu helfen. Auch die Insekten sind alle schon tot und scheinbar nutzlos.
Oemer findet einen fechten Zettel mit Zayad Zeichen darauf. Kiaras gibt ihm ein Buch und Feder damit er abzeichnen kann. Isaruns Blick fällt ebenfalls darauf und ihr fällt auf das es eine beschädigte Karte ist! Sie lag draußen auf der Straße und Rafim ist darauf getrampelt.
Die Gruppe versucht sich zu organisieren, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Kiaras tritt auf Jassafar zu um ihn zu fragen ob es möglich ist einen Wafferdschinn für die Schlacht an einen Gegenstand zu binden und verspricht mit einem geeigneten, Wasserafinen, Edelstein zurück zu kehren.
Oemer erhält die Nachricht das es scheinbar Unruhen unter den Tobrien im Norden gibt und wird gefragt ob er nicht helfen kann, hat er ja Verbindungen dort hin. Dort angekommen erzählen ihm die Leute Schauergeschichten von glühenden schwarzen Greifen mit Schwefelgeruch und Oemer erkennt die Beschreibung wieder als Irrhalken. Sie kehren zurück zum Tor um Bericht zu erstatten die die Kriminalermittlerin Gerhalla Isenbrook. Dämonen sind jedoch ein Problem für den Heldenrat.
Die Mosquitos wurden der Spektabilität von Brabak, Demelioë Nandoniella Terbysios, übergeben damit sie ein Alchemikum herstellen kann um die erinnerungen wieder her zu stellen. Sie nimmt das Glas mit zum Zirkel der Wissenschaften.
Der alte Magus Elcarna Erillion von Hohenstein kommt herbeigeeilt und fragt nach den Dämoneninsekten und ist empört das sie der Schwarzmagierin übergeben wurden.
Isarun stürmt ihr hinterher, findet sie jedoch nicht und eilt zum Zirkel der Wissenschaften um sie aufzuhalten, doch auch dort ist sie nicht, selbst ihre Labor-Grolme haben sie nicht gesehen (sie nennen Abelmir einen Fettsack und er habe die Spektabilität mitgenommen). Sie findet die Nekromantin nirgends.
Der Rest macht sich unterdessen auf den Weg in den Norden um einen Irrhalken zu erjagen, Isarun holt auf mit Pferd. Sie nähern sich dem Haus, es stinkt nach Schwefel, die Bäume davor wirken verwelkt und eine unheimliche Aura umgibt das ganze.

Wir betreten das Haus, darin ist ein Bel-Heshtot, der Herr der Ifritim, und ein Blakharazpriester, Wolfert die Hand der Rache. Er versucht uns in ein Gespräch zu verwickeln, fragt uns wo Rohaja ist und will verhandeln um die Übergabe der Stadt an Galotta. Wir sind allerdings nicht bereit zu verhandeln und greifen die Feinde an. Das Schlachtfeld wird in Dunkelheit gehüllt.
Heshtot prügelt auf Gardianum von Isarun ein, Abelmir verhaut 2 seiner Zauber (einen Occulus aus seinem Stab und ein Adlerauge), Kiaras macht einen Glückssegen auf die Gruppe, Rafim geht auf den Packtierer los.
Sofort reißt Rafim den Feind um, der Heshtot beginnt in seinen Rücken zu schlagen. Rafim macht mit Wolfhard kurzen Prozess, tritt auf ihn ein und schmettert dessen Schädel durch den Boden in den Keller hinein. Auch der Heshtot hält nicht lange aus, eine schnelle Attacke von Rafim und Kiaras später ist der Dämon vernichtet. Danach löst sich die Dunkelheit langsam wieder auf.

Alles scheint schon vorbei, doch ein Scharben ist zu hören. Wir bewegen uns hinter die Theke der Taverne und blicken aus dem Fenster. Im Hinterhof steht ein Irrhalke und er starrt uns direkt in die Seele. Sie stürmen hinaus durch die Hintertür dem Monster, dem brennenden Greif entgegen.
Rafim stürmt heraus und greift an, Abelmir steht im Fesnster stößt es auf und zaubert 2 Zauber aus seinem Stab (Reversais und Ignifaxius). Doch der Zauber verpufft einfach, scheinbar wirkungslos. Doch schon schnell stürmen Kiaras und Rafim auf das glühende Gefieder los und beginnen auf es ein zu stechen und zu hacken. Bevor sich das Wesen wehren kann stirbt es schon qualvoll und beginnt zu explodieren. Geschützt hinter dem Gardianum von Isarun sind sie, Kiaras und Abelmir sicher. Nur Rafim wird von dem unheiligen Ignisphaero getroffen, doch übersteht das größtenteils. Nur seine Rüstung sieht deutlich angekokelt und halb geschmolzen aus.

Die feinde besiegt nehmen sie die Leiche von Wolfert mit um sie in die Sakrale zu bringen. Von der Anführerin der Tobrier, Ifirnja von Mundtbach, erhalten sie als Belohnung alle eine gute al'anfanische Zigarre.



« Letzte Änderung: 19. März 2019, 18:04:23 von Frostgeneral »
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  • 19. März 2019, 18:04:04
Schlacht in den Wolken
« Antwort #95 am: 19. März 2019, 18:04:04 »

Schlacht in den Wolken


Persönliches Diarium Abelmir yha Mhorenis:

Gegeben am 27. Peraine im Jahre 1027 nach Bosparans Fall zu Gareth

Das Böse in dieser Welt nähert sich der Stadt mit raschen Schritten. Die Dunkelheit  verzehrt das Gute und Aufrechte im Herzen der Menschheit.
Die Praioten predigen das der Herr Praios jeden auf dem ihm rechten Platz gesetzt hat. Ich kann es mir dieser Tage  schwer vorstellen das die
Götter uns ausersehen haben gegen die Heptarchen zu kämpfen und zu bestehen. Wir haben schlechterdings keine Wahl als zu kämpfen oder unterzugehen.

Wir trafen uns, wie üblich, in meiner guten Stube um uns über unser weiteres Vorgehen zu beraten. Oemer schlug vor den Tod Rohajas zu
vertuschen und stattdessen Ypollita  den Einwohnern Gareths zu präsentieren. Ich bin mir nicht sicher ob dies wirklich eine weise
Entscheidung ist da Sie schon einmal nach dem Greifenthron griff. Kiaras, unser gutaussehender Gefährte aus Al`Anfa schlug ungeachtet
dessen vor das Luftschiff mit dem Banner des Mittelreiches über der Stadt kreisen zu lassen um die allgemeine Moral zu stärken.

Oemer bot sogleich an die Wappen der Fürst- und Herzogtümer auf das Banner zu sticken um die Verbundenheit des gesamten Reichs zu
symbolisieren. Zwischenzeitlich besuchte Isarun die weiße Gilde und es gelang ihr tatsächlich zwei Artefakte aus den geheimen Schatzkammern
zu organisieren. Ein Artefakt ist mit dem Cantus des Gardianum, das andere mit einem Pentagramma belegt. Dies mag uns nützliche
Dienste erweisen. Ich zog es derweilen vor meiner ehemaligen Gilde nicht unter die Augen zu treten und holte die uns versprochenen Artefakte von der
schwarzen Gilde ab. Seltsam wie sich mein Schicksal entwickelt hat !
Verworren sind die Wege der Götter und wir müssen ihren Fingerzeigen folgen, ob wir es wollen oder nicht.

Wieder zurück erklären ich Ihnen die Artefakte und wie man diese auslöst und schärfe Ihnen ein den Abraxas nicht zu vergessen. Oemer hält es für
eine gute Idee sich mit der Funktionsweise des Luftschiffes vertraut zu machen und ich kann ihm da nur zustimmen.
Er erklärt uns wie wir das Luftschiff steuern können, Geschwindigkeit aufnehmen und es aufsteigen lassen. Teile des Luftschiffes sind wohl noch kaputt,
denn als ich an einem Seil ziehe gibt es ein merkwürdiges Knacken mit einem anschließenden reißenden Geräusch.
Zum Glück ist Oemer ja ein fähiger Schneider und kann diese Lappalie schnell reparieren.
So steigen wir nach getaner Arbeit zu unserem verdienten Jungfernflug auf und schweben alsbald über den Dächern von Gareth. Was für ein Ausblick !

Die ganze Stadt liegt zu unseren Füßen und wir können uns an dem Anblick kaum satt sehen.  Da jedes Mitglied der Besatzung an Bord seine Pflicht
erfüllen muss melde ich mich freiwillig  zum Kohleschaufeln in den bordeigenen Kessel. Dieser wird zum Auftrieb, wie es uns Answin erklärte,
gebraucht und ist ein essentieller Teil des Schiffs. Auch hier nagte offenbar der Zahn des Satinaav an der Ausrüstung denn Teile des Kessels verbrühen
mich mit heißer Luft. Diese Konstruktion weist offenbar einige Schwächen auf, die ich beizeiten unbedingt mit ihrem Erfinder disputieren und ihm hesindegefällig
Verbesserungsvorschläge aufzeigen muss.

Da diese Konstruktion aufgrund ihrer Langsamkeit nicht als Enterfahrzeug in die fliegende Festung zu gebrauchen ist schlägt Answin vor sie als fliegende
Plattform zu benutzen. Beizeiten ist dieser Mensch ein wirklich helles Köpfchen und macht formidable Vorschläge. Kiaras Zeiten als Navigator und Steuermann
scheinen schon längere Zeit her zu sein und so steuert er das Luftschiff, anstatt es sorgsam in der Arena zu landen, in die Tribünen derselben und bringt uns
alle in Lebensgefahr. Bei Praios, ich sah mein Leben schnöde enden und meinen schmucken Lebensfaden reißen als ich durch die Wucht des Aufpralls über
die Reling zu fallen drohte. Aber dann kam mein Lebensretter, Oemer der Tapfere und Opferwillige !

Er riss mich im letzten Augenblick zurück und stürzte anstatt meiner in die Tiefe. Ich dachte es wäre um ihn geschehen und versprach mir selbst eine Gedenkkerze
im Schrein des Boron  anzuzünden in Gedenken an den tapferen Helden. Die Götter selbst müssen mich erhört haben, denn als ich meinen tränengetränkten
Blick hob erhob sich der Totgeglaubte aus dem Staub der Arena und winkte uns frohgemut zu. Boron sei Dank !

Kiaras ging bei dieser Bruchlandung ebenfalls über Bord, konnte sich aber dank eines Artefakts der schwarzen Gilde selbst versteinern und so den Fall überstehen
und lediglich eine tiefe Grube in den Sand der Arena graben mit ihm als Mittelpunkt. Die Wege der Götter sind wirklich erratisch und seltsam.
Kaum unten angekommen falle ich Oemer freudig um den Hals und danke ihm für die Rettung meines kostbaren Lebens und Leibes. Albrax, der Hochkönig der
Angroschim kommt zu dieser skurril anmutenden Szene hinzu.  Er hat den Ogerlöffel in der weiten Arena aufgebaut und die taumelnde Bahn unseres Fluggerätes verfolgt.
Interessanterweise schlägt er vor den immer noch versteinerten Kiaras als Testobjekt für den Ogerlöffel zu benutzen.
Er hegt wohl gewisse Vorurteile gegen hübsche Geweihte aus Al`Anfa. Yarlan lehnt dies ab, da es kein rechter Umgang mit Geweihten ist sie als Wurfgeschosse zu verwenden.

Da uns der Umgang mit dem Fluggerät immer noch nicht recht vertraut ist bietet er uns Ignar,  unseren alten Gefährten, als Mechanikus an um solche Vorgänge wie
jüngst zu vermeiden. Rafim und Oemer wollen an Kiaras Stelle mit dem Katapult verschossen werden und angesichts meiner Errettung kann ich Oemer diesen Wunsch
nicht verweigern. Ich weise vorsorglich den Geschützmeister daraufhin, dass der Abzug erst betätigt werden soll wenn ich ihm das Zeichen gebe, nicht das unsere
beiden Gefährten als blutige Matsch in irgendeinem vermaledeiten Waldstück enden. Außerdem lasse ich das Katapult drehen, so dass sie nicht in der Dämonenbrache landen.

Ich schlage vor das wir uns nach diesem Amüsement in meinen bescheidenen vier Wänden treffen  sollten. Nach geraumer Zeit treffen dann Oemer, Rafim und Ignar
bei mir ein. Die beiden ersteren mit freudestrahlenden Gesichtern ob dieses Erlebnis. Es folgt eine weitere Diskussion wie wir auf die fliegende Festung gelangen wollen.
Da Oemer und Ignar diese Diskussion zu langweilig ist beschließen sie zum Luftschiff zurückzugehen. Ignar schlägt ihm die Anbringung von Segeln seitlich am Schiffsrumpf
vor und so beschließen beide das es klug wäre einen Schiffbauer im örtlichen Efferdtempel anzuwerben. Dort treffen sie wohl auf diese ungehobelte Swafnirgeweihte, die ihnen
tatsächlich vorschlägt thorwalsche Blutmagie zu verwenden. Manchmal bin ich froh nicht mehr der weißen Gilde anzugehören aber ich frage mich wo wohl meine
Grenzen der Akzeptanz liegen mögen. Wir müssen diese Piratenbrut scharf beobachten, denn ich bin mir nicht sicher ob diese Kaperfahrer die Gelegenheit nicht nutzen werden
unser Gefährt zu entführen. Ich werde Anweisung geben sie zur Not mit den Falkenstatuen in der alten Residenz abschießen zu lassen.

Kiaras und Oemer haben sich vor einen verruchten Bordell der Stadt, dem Laden eines Brilliantzwergen namens Drogosch, verabredet um die Oberhexe der
Garether Lande zu treffen. Diese Hexe mit Namen Dimoghula Shahir leitet wohl den örtliche Hexenzirkel und ist treffenderweise gleichzeitig Teil dieses anrüchigen
Etablissements. Ich versuche die  eindringliche Beschreibung, die mir Kiaras mit verträumten Augen schildert, aus meinem Gedächtnis zu streichen und mich weiter auf
meine Niederschrift der Ereignisse zu konzentrieren.

Sie hatten dessen ungeachtet wohl Erfolg, wenn man dies so nennen möchte denn diese Hexe bot an uns zu unterstützen zum Preis dass zu Ehren ihrer Göttin Satuaria
ein Tempel errichtet werden soll vor dem Rommilyser Tor.  Die Hexen sollen unsere fliegende Plattform als Ausgangspunkt für ihre Luftaufklärung nutzen und eine Hexe
namens Kundra soll das Luftschiff steuern. Yarlan währenddessen zog es vor die anrüchige Gesellschaft der Oberhexe zu meiden und stattdessen die Gesellschaft
eines alten Praoispriester im Bannstrahlerturm  zu genießen. Dieser erzählte ihm viele Geschichten und Gleichnisse und berichtete ihm das der Praiosglaube in alter Zeit
mannigfaltige Aspekte enthielt, die in der heutigen Zeit in Vergessenheit geraten sind.

Ich zog es mit Isarun vor zu Dschelef zu gehen um die Möglichkeiten auszuloten, die Festung mittels des Cantus des Windleibes zu erreichen. Er erklärte uns aber dass er
lediglich zwei Personen auf diese Weise nach oben bringen kann. Ich werde mir diese Erfahrung auf keinen Fall entgehen lassen. Rafim scheint sich unterdessen allein im
verwaisten Kortempel zu amüsieren um seine Kampfkünste nicht einrosten zu lassen. Kiaras war wohl ein warnendes Beispiel was die Vernachlässigung der persönlichen
Fähigkeiten und Talente bewirkt.

Wir sind übereingekommen uns noch einmal am Luftschiff zu treffen nachdem wir unsere Aufgaben erledigt haben und so treffen wir alle mehr oder weniger gleichzeitig dort ein.
Die Swafnirgeweihte verplappert sich wohl was die Benutzung der gefährlichen Blutmagie im Zusammenhang mit der Schiffsteuerung und Yarlan und Isarun werden hellhörig
und misstrauisch. Gut so, so muss ich mir weniger Sorgen machen was die Beobachtung dieses Thorwalerweibs betrifft. Nachdem wir uns von Ignar  die Benutzung des
Flugbootes weiter erklärt haben lassen wird es Zeit dem Rat der Helden wieder einmal Rede und Antwort zu stehen.  Omer präsentiert die Forderung der Hexen Gareths
für ihre Unterstützung und diese wird akzeptiert.

Außerdem sollen die Flüchtlinge aus Darpatien, anders als die Tobrier damals, unterstützt werden und die fähigen Handwerker sollen die Gelegenheit bekommen Teil der
Handwerksgilden der Stadt zu werden. Hierzu werden 3 mal 12 Dispense der Gilden unter den fähigsten Kräften verteilt und zudem die anderen Handwerker zum Zwecke
der weiteren Verfahrensweise in einer Rolle gelistet. Wir zeigen dem Rat auf in welcher Weise man in oder zumindest auf die fliegende Festung gelangen kann.
Wir werden aufgefordert unseren Teil zu leisten und als Alveranierskommando die Festung zu betreten um den Verräter Galotta zu richten.

Danos von Luring wird die Kavallerie befehligen um die Söldlinge des Verräters zu bekämpfen.
Ludalf von Wertlingen wird der Oberkommandierender der Miliz Gareths, Elcarna der oberste Heiler, Saldor Foslarin übernimmt das Kommando über die
verbleibende Magier und Thorn Eisinger übernimmt die Befehlsgewalt über die Handwerker, die Ingerimm- und Simiageweihten um all die Dinge zu erledigen, die für
eine Schlacht benötigt werdem.

Mögen die Götter uns allen beistehen in unserem Kampf !



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Schlacht in den Wolken
« Antwort #96 am: 30. März 2019, 12:40:51 »

Schlacht in den Wolken


28. Peraine

So ungern ich es eingestehen möchte beginnen Oemers Vorstellungen vom Hexenflug und seine Schneidereien eines Beutels, der angeblich einem Segel gleich einen Fall bremsen soll
die am wenigsten Hahnebüchenen zu sein und die Zeit drängt. So entscheide ich mich also schweren Herzens zusammen mit Oermer und Rafim von der Flugmagie der Hexen gebrauch zu machen.
Ob dies dem Herren Praios gefällt ist zweifelhaft aber ich will verdammt sein wenn ich mich von Zweifelhaftigkeiten davon abhalten lasse Galotta den Gar aus zu machen.

Magestra Isarun hat Derweil einen Thorwalschen Säufer namens Torbjörn damit beauftragt die Wurfaxt Knardukas zu führen falls der schwarze Drache auftaucht. Ob dies die beste aller Möglichkeiten
ist und ob man die Axt wirklich werfen muss statt sie dem Drachen Rondragefälligerweise in den Leib zu schlagen steht aus. Da unsere eigene Pflicht aber sein wird die schwarze Festung vom Himmel zu
holen können wir den Mann nur an Danos von Luring sekundieren.

29. Peraine

Es beginnt.

Verdammte Hexen, verdammte Magie!
In finsterer Nacht begannen Dämonen die Stadt anzugreifen. Während die Magier sich zu Jassafer begaben um seinen Windzauber zu empfangen warteten Oemer, Rafim und ich darauf dass die Hexen
ihre Versprechen einlösen. Wie es sich herausstellt sind die verräterischen Mistkröten nicht einmal im Angesicht der Vernichtung in der Lage unsere Differenzen zu überwinden und einen
Bannstrahler auf die Feste zu bringen. Soll Darador sie alle holen! Ich werde nach Karinor suchen, sicherlich hat er noch einen Plan im Ärmel.


Rhazzazor und sein untoter Scherge Daimoroch schickten sich an in die Schlacht einzugreifen, Danos und seine Lanze verfolgen den Kaiserdrachen selbst nach Süden um ihn zu stellen, ich nahm mein pferd und brach zur Kaserne auf
wo der ungleich kleinere aber doch gefährliche Perldrache wütete. Dort angekommen traf ich Karinor, Isarun und Abelmir, die gesand wurden sich um den Drachen zu kümmern. In der Kaserne selbst trafen wir einen
Eiferer der sich nach einem der acht Heiligen Vitus nannte und mit uns den Drachen angehen wollte. So stürtzen wir uns also einmal mehr in den Kampf.
Nach einem zähen Gefecht welches Kiaras nahezu den Kopf gekostet hätte zog das Untote Ding sich auf ein Haus zurück und schien zufriedener damit zu sein Gareth mit seinem
eisigen Atem zu traktieren als sich uns zu stellen, aber mittels einiger Tricks konnten wir ihn weit genug hinunter locken um einen einzigen Lanzengang zu ermöglichen. Mit der einen und vielleicht
letzten Gelegenheit das Vieh effektiv zu bekämpfen konfrontiert nahm in den Stab des Vergessens zur Hand und rammte ihn dem Wurm in seinen untoten Rachen. Obgleich der Stab dabei zerbarst und die Boronkirche (beonders die Ketzer aus Al'Anfa)
mir dies übel auslegen wird konnten wir den Drachen und seinen Karfunkelstein vernichten.

Vor der Kaserne stürzte uns ein Magier mit seinem Teppich vor die Füße welche mir von den anderes als Thomeg Atherion vorgestellt wurde. Während wir den ohnmächtigen Magus in einen Tempel schafften ergründete Magister Abelmir
scheinlich das Geheimnis der Kontrolle über den Teppich und hob in den Himmel ab. Da die Festung sich langsam ab er stetig der Stadt näherte entscheiden Magestra Isarun und ich keine Zeit mehr verstreichen zu lassen und mittels
Jassafers Zauberei die Festung zu erklimmen. Während Kiaras den Ogerlöffel benutzen will werden wir uns also mit solch ungefälligen mitteln zu unserer heiligen Aufgabe aufschwingen.
Ob wir Erfolg hatten und lange genug lebten um davon zu berichten wird die Geschichte schreiben, aber wenn ihr dies lest habe ich vermutlich meinen Platz unter den Märtyrern Gareths gefunden.
Lux Triumphat!



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  • 30. März 2019, 12:42:52
Schlacht in den Wolken
« Antwort #97 am: 30. März 2019, 12:42:52 »

Schlacht in den Wolken


Bericht für die Basaltfaust

Standort: Gareth Mittelreich

Verfasser: Rafim ibn Canavar

Operationsteilnehmer:
Rafim ibn Canavar: Eisenfaust

Omer ibn Hamil: Tulamide aus Kunchom sowohl ein großes Magiewissen also auch ein großer Geldbeutel scheint vorhaben zu sein
Kein Freund der Praioskirche. Treuer Anhänger des Herrn Phex, Opferbereitschaft für die große Sache vorhaben.
Persönliche Einstellung zu Hamil: Hamil ist mir sehr sympathisch er erinnert mich hier in der Ferne an die Heimat. Würde ihn als einen meiner wenigen wenigen Freunde außerhalb der Basaltfaust bezeichnen.

Langfristig: Ein zuverlässiger Verbündter in einem feindlichen Land.

Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor: Ritter und Praiosanhänger, Mitglied des Bannstrahler Ordens, begrenzte Geldmittel, Gewaltbereit,
Kein Respekt vor dem Hohen Herrn Boron, Mutig, Handelt vorschnell, Talent als Anführer, eventuelle Liebesbeziehung mit Karinor, Kehrte seinen Anführer bei Wehrheim den Rücken zu und zock sich trotz anderer Befehle zurück.
Persönliche Einstellung zu Schnattermoor: Großen Respekt für Greifenmund entwickelt könnte ein wahrer Freund werden wenn er nur in Al Anfa geboren wäre. Er ist trotzdem ein guter Verbündeter.

Langfristig: Eventuell für die Zukunft nützlich. Solange das Mittelreich nicht zum Feind wird sollte Greifenmund unproblematisch bleiben.

Abelmir yha Mhorenis: Kampfmagier, ehrebliche Kontakte in die Schwarze Gilde(genauer kein Wissen vorhaben), redet sich um Kopf und Kragen, Mutig, zu sehr auf sein Aussehen versessen,
Stolzer Horasier, Feind der Thorwaler, erhebliche Magische Kräfte,
Persönliche Einstellung zu Mhorenis: Schrullig aber Liebenswert manchmal verstehe ich sein Handeln nicht. Scheint aber durch und druch Nett zu sein. Ist mir irgendwie ungewollt ans Herz gewachsen.

Langfristig: Solange die Operation nicht dem Horasreich schadet möglich, besonders gegen Thorwaler eine gute Option als Verbündeter.

Isarun von Spogelsen: Kampfmagierin, erhebliche Magische Kräfte, Pfeil des Lichts, hat Zauberhaar(was auch immer das ist), Kühler Kopf,  Treu dem Mittelreich und der weißen Gilde ergeben
Erste eigene Vermutung einer möglichen Liebschaft mit Greifenmund sind nicht zutreffend.
Persönliche Einstellung zu Spogelsen: Ihre Aussage liegt inzwischen soweit zurück das mein Gemüt abgekühlt ist. Beginne wieder damit Respekt für Spogelsen zu entwickeln. Werde Sie also vermutlich nicht zum Duell aufs 3 Blut fordern. Werde nochmal darüber Beten.

Langfristig: Kaum zu rekrutieren wird weiter gegen die Feinde des Mittelreiches vorgehen. Nützlich gegen ungehorsame Schwarz Magier.

Kiaras Doflaminio Karinor: Attraktiv, Geweihter der Rahja, weiß mit Worten umzugehen, pessimistisch, Bildet ein sehr gutes Arbeitsteam mit Greifenmund, eventuelle Liebesbeziehung mit Greifenmund,
vermutlich erhebliche Geldmittel aus reihen der Familie, große Kontakte in Gareth,
Persönliche Einstellung zu Karinor: Anfangs hatte ich noch gehofft in ihm meinen Größten Verbündeten zu finden, die nähe zu Greifenmund verhindet dies. Ansonsten ein wirkliche Sonne in diesen dunkeln Tagen.
 
Langfristig: Treue ist in Frage zu stellen, steht Greifenmund zu nah, scheint seine Bestimmung im Dieste der Götter gefunden zu haben nicht im Dienste des Heimatlandes. Keine momentanen Anzeichen eines Verrats gefunden.

Datum: 29 Peraine

Hallo Tagenbuch,

wir befinden uns im Anflug auf die schwarze Festung. Ich und Oemer sitzen auf einer Art Holzzaun der fliegen kann. Bei unserem Vorstoß werden wir von den bößen Greifenvichern angegriffen.
Oemer und ich rücken weiter auf ein Feindliches Gefährt vor. Es ist eine Art Fluggleiter. Oemer und ich springen auf das Gefährt und beginnen damit es außer Gefecht zu setzen. Nachdem wir den Gleiter genug beschädigt haben springen wir beide wieder ab.
Ich stürze aber leider in die Tiefe und werde nur durch das Magierdings mit dem Versteinern gerettet.

Währendessen stellen sich Greifenmund und die andern diesem Greifending und nach einer klaren Verletzung von Greifenmund sind Sie in der Lage es zu töten. Geanueres konnte ich aus der Entfernung leider nicht sehen. Nachdem die Hexen mich wieder einsammeln beginnen wir den Finalen Aufstieg zu der Festung.
Die Festung ist aus der Nähe noch abartiger als Gedacht. Unmetal und viele andere Dämonendinge springen einem greade zu ins Gesicht. Wir sind endlich auf der Festung und beginnen mit letzen Vorbereitungen. Isarun gibt uns Paste für die Haupt die irgendwas macht.(ich weiß nicht was wollte aber nicht nachfragen)
Währendessen übergibt sich Yarlan aufgrund des Zaubers von diese Yasfa oder so keine Ahnung die sind einfach über die Luft gelaufen. Magie halt!

Wir werden noch ein letzes Mal von Kiaras gesegnet. Die nähe der Götter an so einem Verfluchten Ort ist doch immer wieder ein Segen. Wir brechen dann auf und Isarun beginnt damit uns zu erzählen das Sie dieser Ort an eine Geschichte erinnert. Unheimliche Scheiße sag ich euch was diese Isarun alles so weiß.
Die Festung ist einem seltsamen Zustand neu und doch irgendwie Verfallen. Es gibt keine normalen Wege alles windet sich und scheint keinen Sinn zu ergeben.  Abelmir ist mithilfe einer sogenannten Ader in der Lage uns in Richtung der Herzkammer zu führen. Das lertze Stück scheint durch so eine Art schacht zu führen.
Oemer fängt mit einer Aufklärungsmission an und findet heraus das sich dort unten Wachen befinden. Oemer trinkt darauf diesen Verwandlungstrank und sieht dann ohne Scheiß so aus wie eine richitig krass ekelige Leiche mit einem riesigen Roten Kopf. Ganz ohne Haare ob die wohl Nachwachsen??

Die Wachen können wir ohne Kampf wegschicken. Und uns dann mit einigen Gefangen beschäftigen. Aber diese ganzen Gesichter sagen mir nichts. Nemrod so ein Typ namens Ragnar und wohl Yarlans alte Knappin sind in wohl in einer Art Sarg gefangen. Sie versorgen die Festung wohl mit Lebensenergie.
Wir versuchen sie zu befreien aber wenn wir dies bei andern Gefangen probieren sterben die einfach weg. Als dann also so eine Art Welle auf uns zukommt die wohl die Seelen aus den ganzen Leuten raussaugt töten wir soviel wie wir können. Um Ihre Seelen zu retten ob das klappt keine Ahnung.
Nachdem diese Welle durch diese Särge gegangen ist sind alle Tot und es stinkt schrecklich. Wir müssen aber weiter und endlich diese Kammer finden. Das klappt mit Abelmirs hilfe auch sehr gut bis wir zu einer Treppe kommen. Da steht so einer Feuer Dämonendings habe ich noch nie gesehen aber dolle Draufhauen hilft wie immer ganz gut.

Nachdem wir das Dämonending kaputt gehauen haben geht es endlich weiter und wir kommen in einem Raum an der überfüllt mit Leuten ist die wohl irgendwas warten oder so. Genau da steht wohl Leonardus der hat das Ding wohl gebaut. Aber jetzt hilft er uns das Kaputt zu machen. Er wurde wohl gezwungen.
Er gibt uns den geheimen Weg rauf in die Privaten Gemächer vom Dämonen Kaiser. Wir schreiten weiter durch diese Verfluchte Festung bis wir in einem Gerichtssaal auf Yarlans alten Chef stoßen. Dem Mann hat man was schreckliches angetan. Er hat Hörner im Kopf. Yarlan erlöst ihn schnell durch einen Streich seines Schwertes.

Wir betreten die letzte Kammer die große Halle oder wie auch immer er Sie nennt. In seinem Thronsaal sind Dämonen über Dämonen und ganz am Ende steht wohl der Änführer von diesen bösen Greifen Vichern. Der Dämonenkaiser sitz auf seinem Thron halb blind und nur noch Körperlich anwesend.
Nach und nach tragen meine Freunde ihm seine Fehlschläge vor in der Hoffnung Ihn gegen seine Dämonischen Meister zu wenden. Als ich dann an der Reihe bin raucht mir schon ganzschön der Kopf und ich komme nicht umhin den ein oder andern Tiefschlag anzusetzten.
Ob es jetzt Oemers rede an sein Gewissen war oder Yarlans appelierung an sein Ehrgefül der Dämonenkaiser dreht sich dem bösen Vogel zu und spuckt auf seinen Packt. Das war verdammt nochmal sowas von krass. Der Mann hat auf jedenfall Eier die auf dem Boden schleifen.

Leider dauert es nur eine Sekunde und er liegt Tod vor uns. Und jetzt fällt diese Mist Festung auseinander. Wir rennen um unser Scheiß Leben. Auf dem Weg sammeln wir noch den Baumeister ein der führt uns zu einem Gleiter. Und während die Festung unter uns zerspringt starten wir und gleiten davon.

Wir haben es verdammte scheiße nochmal geschafft. Ich hatte keine müde Dukate auf uns gesetzt aber scheiße nochmal verdammte wir haben es geschafft. Am leibsten würde ich es über die Dächer brüllen. Aber kaum werfe ich einen Blick richtung Boden sehe ich wir haben gewonnen aber diese Stadt sieht aus als hätten hier Söldner monatelang gewühtet.

Ich will nichts außer schlafen und meinen Bericht abgeben aber es scheint so als fängt die ganze Scheiße hier erst wieder richtig an.

Rafim ibn Canavar Mitglied der Basaltfaust in diesem Leben sowie in der Ewigkeit



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  • 30. März 2019, 12:48:32
Die Nacht der Asche
« Antwort #98 am: 30. März 2019, 12:48:32 »

Die Nacht der Asche



Auszüge aus der Sammlung

"Wenn die Belagerungstürme über den Himmel ziehen" -
Erinnerungen, Erzählungen und Fragmente aus der Zeit um die Schlacht in den Wolken
(29. Peraine 1027 nach dem Fall der Hunderttürmigen),
gesammelt und überarbeitet von Justo Eichkatz, Novize der Hesinde,
im Rahja desselben Jahres dem Pentagontempel zu Gareth überreicht


"Vati und Eran und ich sind zur Sakrale gerannt – also zur Priesterkaiser-Noralec-Sakrale, verzeiht, Euer Ehren – weil Großvater da war. Er dachte ja, dass der Herr Praios die schon beschützt, aber dann sind doch so ein paar große Stücke aus der Fliegenden Festung auf sie draufgekracht und dann war da nur noch ein riesiger Schuttberg. Gebrannt hat er auch noch ein bisschen. Als wir also so nach Großvater gesucht haben, kam plötzlich was angeflogen. Erst dachten wir, das ist wieder so ein Trümmerstück. Oder sogar eine von den bösen Dämonenschlangen, die in der Luft von den Greifen kaputtgehauen wurde. Eran hat geschrien und geweint – ich natürlich nicht, Euer Ehren, ich bin ja schon groß. Dann haben wir gesehen, dass das so ein komisches fliegendes Dingens war. Es hatte ein Unterteil wie ein Fischerboot. Obendrüber war mit Seilen was festgemacht, das sah aus wie ein Trinkschlauch – aber riesig! Wie der Trinkschlauch von einem Riesen, der so groß ist wie ein Berg. Ach was, zwei Berge sogar! In dem Boot-Teil waren Leute, die zogen an Hebeln und Seilen und haben gemacht, dass das Luftboot im Kaiser-Raul-Park hinter der Sakrale gelandet ist. Ich hätte zu gern gesehen, ob das Boot ganz geblieben ist, aber es war schon hinter dem Schuttberg verschwunden. Wir haben weiter nach Großvater gesucht und dann kamen irgendwann die Leute aus dem Boot über die Trümmer der Sakrale geklettert. Manche von ihnen sahen übel zusammengehauen aus, mit Blut und Ruß auf der Kleidung. Vielleicht hab ich mir das nur eingebildet, aber ich glaube… einer hat golden geleuchtet. Nicht so wie Herdfeuer, sondern wie wenn die Praiosscheibe hinter den Wolken hervorkommt."
– Ardo Täschner, Handwerkersohn aus Nardesheim


"Der Hohe Herr Ludalf von Wertlingen hatte uns zusammengezogen, um im Garten der Alten Residenz Zelte aufzubauen, damit die Leute, deren Häuser von Trümmern und Bränden und Dämonenviechzeugs zerstört worden waren, wenigstens einen Schlafplatz hatten. Wir bauten also gerade ein Zelt auf, da kam eine Gruppe Leute zu uns. Erst dachte ich, das sind irgendwelche zerlumpten Milizen aus den Außenbezirken, so dreckig sahen die aus. Aber dann habe ich genauer hingeguckt und gemerkt, die hast du schon mal gesehen! Und zwar auf dem Frühlingsturnier. Da haben die nämlich mitgekämpft. Hohe Damen und Herren also! Sind auch schnurstracks zum Herrn Ludalf hin und der hat sie auch gleich begrüßt wie alte Bekannte. Ich wollt ja nicht lauschen, aber der Wind stand gerade so günstig, da konnt ich nicht umhin – äh was? Ich soll zur Sache kommen? Gewiss doch. Herr Ludalf berichtete, dass der Ingerimmtempel eingestürzt sei und viele berühmte Gebäude zerstört worden seien, zum Beispiel die Neue Residenz und die Stadt des Lichts und die Magierakademien. Damals wusste man noch nicht, was jetzt alles kaputt ist, und es gab viele Gerüchte. Die Hohen Damen und Herren fragten nach dem Ritterkönig, also dem Herrn Danos von Luring, aber von dem hatte zu dem Zeitpunkt noch keiner was gehört. Jedenfalls beschlossen alle, dass das alte Männlein, das sie mitgebracht hatten, bei uns im Garten bleiben sollte, aber die Hohen Damen und Herren wollten in alle Stadtteile ausschwärmen und sich die Schäden anschauen. Ja, und so hab ich Leonardo den Mesch– ähm ich meinte Meka– ach, na eben den Erbauer getroffen."
– Pella Porz, Garether Stadtmilizionärin aus dem Arenaviertel


"Der Pentagontempel hatte den Angriff und die Zerstörung der Fliegenden Festung überstanden – zwar beschädigt, doch stand er noch. Erzwissensbewahrer Valnar Yitskok hatte das Unheil gänzlich unverletzt überlebt, unsere Herrin Hesinde sei gepriesen. Wir waren gerade aus den Katakomben zurückgekehrt, als ein horasischer Magier eintraf, mit dem Seine Eminenz offensichtlich bekannt war. Adeptus yha Mhorenis berichtete, auf der Fliegenden Festung gewesen zu sein, als diese auseinanderbrach. Er erkundigte sich nach dem Zustand des Tempels und Seine Eminenz versicherte ihm, dass die Artefaktkammern sicher seien und angreifende Karakilim und Irrhalken an den Fallen gescheitert seien. Daraufhin fragte der Wohlgelehrte Herr nach, ob man denn die anderen Magier gesehen habe, die sich am Pentagontempel oder in der Akademie der Magischen Rüstung aufhalten wollten, doch seine Eminenz musste ihm mit Bedauern mitteilen, dass man weder den Erzmagus Dschelef ibn Jassafer noch einen anderen Collega gesehen habe, seit die Festung auseinanderbrach."
– Justo Eichkatz, Novize der Hesinde am Pentagontempel zu Gareth


"Wir hatten gerade den letzten Brand gelöscht, als Major-Adepta von Spogelsen von Norden ankam und erst mal Meldung wollte. Wir also Meldung gemacht, aber viel konnten wir ihr nicht sagen, außer dass alles kaputt war und viele vermisst waren. Wir hatten zum Beispiel keine Ahnung, wo der Schl– äh, Oberst-Spektabilität Foslarin war und ob er überhaupt noch am Leben war. Die Akademie war schwer getroffen und zum Teil eingestürzt, aber den Perainetempel und den Traviatempel ein paar Straßen weiter sollte es noch schlimmer erwischt haben und jeder, der drin war, sollte tot sein. Der Zwölfgötterplatz war teilweise eingesackt und es kam keiner durch die Straßen, die waren so voller Trümmer. Wir hatten auch gehört, dass Bruder Stygomar vom Borontempel die Toten in der zerstörten Sankt-Ardare-Sakrale aufbahren wollte."
– Tsavera von Harbach, Studiosa an der Akademie von Schwert und Stab zu Gareth


"Jau, ick bin ne janz wichtige Person für die Ifirnja, dat kannste mir wohl jelauben. Rechte Hand, wa. Waren im Norden, ham so ne Rotte Söldner vom Galotta ordentlich auffe Fresse jehauen. Die dachten, die könnten einfach so in unsre Rosskuppel einmarschieren und uns den Kram wechnehmen. Na, da ham se nich mit uns jerechnet! Sin in ihrem eignen Blut ersoffen, dat Drisspack. Wer sin jerade ins Hauptkwartier zurück, da kam der kleine Wickelkopp vorbei, wie heißt der noch jeleich? Oemer, so heißter. Ich habs nich so mit den janzen Ausländernamen, weißte. Zu oft auffen Kopp jekloppt jekricht. Ejal. Der Oemer fracht jedenfalls wat hier so los war, also kricht er's jesacht. Scheint janz zufrieden und sacht uns, hömma, Jareth braucht uns. Wir solln helfen die Straßen freizumachen und Leute von unner die Trümmer zu holen und außerdem noch Handschuhe machen. Damit man sich nich die Griffel aufreißt an die Drisstrümmer, wa. Jau, sacht die Ifirnja, da simma dabei, dat soll so passiern. Sollen die Jarether mal sehn, wat se an uns Tobriern ham."
– Der dicke Kuno, Bandenmitglied der Tobrier aus Wallgraben


"Ich war gerade auf dem Rückweg zu den Krähensteinen und dachte, ich trau meinen Augen nicht? Die Silhouette erkennt man unter Hunderten. Ich dachte, der ist doch mit Sicherheit in der Fliegenden Festung verreckt, der Bekloppte. Mitsamt seinen ganzen bekloppten Freunden, die da auch rein wollten. Und nachdem er davor schon auf einem Luftschiff von diesem Galotta rumgeturnt ist und dann runtergesprungen ist und wie ein Stein auf dem Boden eingeschlagen ist. Ich dachte, jetzt kann man nur noch Mus einsammeln von ihm. Aber nein, der Irre liegt erst mal ganz steif und starr rum, wie so eine gigantische Puppe. Nein, das war keine Anspielung, du Ferkel. Ich dachte immer, ihr Hesindenovizen lebt enthaltsam? Nicht? Ist mir auch egal. Willst du jetzt meine Geschichte hören oder nicht? Na, dann halt die Klappe, du Lappen. Wo war ich? Ach ja, danach will Rafim wieder hoch. Man kann ja nicht umhin, so einen irren Mut zu bewundern. Da dachte ich schon, na, wenn ich mal eine Tochter wollte, könnte ich den mal abschleppen, aber wahrscheinlich verreckt er, bevor es dazu kommt. Zu schade. Jedenfalls, auf der Hauptstraße durch Meilersgrund seh ich ihn wieder. Ich fl– öhm, lauf schon auf ihn zu, da bleibt er stehen und glotzt so einen Rondrianer an, der vor ihm auf der Straße steht. Der sieht ganz fertig aus und hält sich plötzlich seine Klinge an den Hals und macht Anstalten, sich da rein zu stürzen! Ich bleib wie angewurzelt stehen und guck erst mal was passiert. Wenn der Rondrianer sich absticht, will ich nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Das hätte gerade noch gefehlt, nachdem die vom Heldenrat uns jetzt endlich einen Tempel versprochen haben. Aber irgendwie schafft es Rafim, diesen Kerl davon abzubringen sich der Länge nach aufzuschlitzen. Ganz heroische Sachen über das Mittelreich und seine Leute. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, nachdem er wie ein Stein auf den Boden geknallt ist. Wie sagt man so schön? Leichte Schläge auf den Hinterkopf verbessern das Denkvermögen. Und jetzt entschuldige mich, ich habe eine Verabredung mit einem gewissen Zuckerschneckchen."
– Gyda, Satuaria-Anhängerin aus Meilersgrund


"Wir hatten gerade die Leiche von Ihrer Gnaden Lechminja Isenthal geborgen, als plötzlich ein Bannstrahler vor uns stand. Erst dachten wir, dass wir halluzinieren müssen. Hatte man uns doch gesagt, dass der Orden aller Wahrscheinlichkeit nach komplett ausgelöscht worden sei. Aber da stand einer vor uns, ziemlich blutig und abgerissen und ohne Kette oder Platte, aber lebendig. Unter der Dreckschicht erkannte ich ihn dann auch einen Augenblick später – es war der gleiche, der einige Tage zuvor schon hier in der Stadt des Lichts war und auch dort bereits mit Seiner Exzellenz Arrius von Wulfen gesprochen hatte. Oberleutnant Greifenmund. Er wollte wissen, wie stark die Schäden seien. Wir berichteten ihm, dass große Teile der Stadt des Lichts unter Trümmern begraben seien und die goldene Kuppel zerborsten sei. Niemand wisse, was mit dem Ewigen Licht passiert sei. Daraufhin kehrte der Bannstrahler zurück zum Rat der Helden, oder was von diesem übrig geblieben war."
– Sonnward Breitbach, Tempelhelfer in der Stadt des Lichts

*~*~*


Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Adepta & Magistra i.s.m. Isarun von Spogelsen, datiert auf den 29. & 30. Peraine 1027



Nachdem wir uns wieder alle im Park der Alten Residenz getroffen hatte, verschwand Abelmir, um ein Greifenbanner zu hissen – eine noble Aktion, die ich ihm hoch anrechne. Sein Herz wird mit Sicherheit nicht dahinter stehen (obgleich unser Land ihn immer willkommen geheißen und gut behandelt hat, nicht zuletzt durch die unvergleichliche Frau Prutz, die den Göttern sei Dank in Sicherheit ist), doch als Symbol für die Überlebenden wird es hoffentlich Hoffnung wecken. Dabei machte er eine beunruhigende Entdeckung: offenbar sind einige Gargyle auf der Alten Residenz bzw. den Trümmern ebendieser erschienen. Eine magische Analyse ergab, dass diese Gargylen von chaotisch-dämonischer Energie erfüllt waren und AGM- sowie ASF-Komponenten aufwiesen. Außerdem gab es eine schwache feeische Spur, die sich in den Sphären verlor. Es handelt sich offensichtlich um von Magierhand geschaffene Kreaturen, "etwas erschaffenes Böses," wie Abelmir anmerkte. Da sie jedoch inaktiv zu sein schienen und wir durch den überall die Straßen vesperrenden Schutt kurzfristig keine Möglichkeit hatten, diese Kreaturen in Sicherheit zu schaffen, beschlossen wir sie erst einmal dort zu belassen.

Nicht dass wir genügend Gelegenheit gehabt hätten, um darüber nachzudenken, denn plötzlich stand Answin von Wehrheim vor uns, der ganz aufgelöst war und uns bat, sofort mit ihm mitzukommen. Schlimmes ahnend, folgten wir ihm sogleich. Er führte uns in ein offensichtlich lange vergessenes Gewölbe des Brauhauses Eichstätt, das er zufällig fand, als er während der Schlacht durch den Fußboden brach. Das Kellergewölbe erinnerte in Aufbau und Einrichtung an ein Waisenhaus. Eine fingerdicke Staubschicht und der penetrante Geruch nach Moder zeugten davon, dass hier schon lange niemand mehr gewesen war. An einer Stelle war ein Zeichen der Peraine angebracht, jedoch auf den Kopf gedreht. In einem der Räume fanden wir eine steinerne Statue, die die Märtyrerin Celissa darstellte. Die Statue hatte aus irgendeinem Grund keine Haare, war recht zerkratzt und wies eine Bosparano-Inschrift auf dem Sockel auf. Außerdem lag in einer Ecke ein goldenes Kettenglied, was von einem Schmuckstück zu stammen schien. Seltsamerweise hatte die Statue auch keinen Schatten. Da die Statue jedoch keine Magie aufwies, musste dies entweder eine optische Täuschung oder ein karmaler Effekt sein. In jedem Fall sollten sich Geweihte des Praios bzw. der Hesinde um dieses Phänomen kümmern, sobald die Brände gelöscht, die Straßen freigeräumt, die Vermissten geborgen und die Toten bestattet sind.

Da die Zelte im Park der Alten Residenz alle belegt waren, mussten wir unter freiem Himmel nächtigen. Glücklicherweise liegt der Winter hinter uns, so war es nur etwas ungemütlich. Gut geschlafen hatte jedoch keiner von uns, zu frisch waren die Erlebnisse der Schlacht und der Anblick der zerstörten Kaiserstadt.

Am Morgen des nächsten Tages erwachten wir mit dem Anblick neuer Brände. Leonardo der Mechanicus erklärte uns, dass der AGM-Splitter, der immer noch irgendwo in den Trümmern der abgestürzten Festung lag, die Stadt immer wieder entzünden würde. Wir befragten ihn zum Aufbewahrungsort des Splitters und wie wir am besten dorthin gelangen konnten. Leonardo beschrieb uns den Weg zu den Prunkgemächern und warnte uns vor dem "Rachen" – einer Art Höhle voller Unmetallsplitter und -spitzen. Der Mechanicus vermutete das Trümmerteil mit den Prunkgemächern am Nordrand der Dämonenbrache. Kurz trennten sich unsere Wege, um einige notwendige Dinge für die Bergung des Splitters zu beschaffen.

Abelmir und Rafim machten sich auf zum Zirkel der Freien Wissenschaften, der beinahe menschenleer war – das feige Schwarzmagierpack hatte ihn wohl endgültig verlassen. Dort machten sie eine traurige Entdeckung: unser Bekannter, der freundliche Alchimist und Sternenkundler Tyros Prahe, war während der Schlacht ums Leben gekommen. Unsere Gefährten nahmen einige Paar Alchimistenhandschuhe sowie ein Levitationselixier mit. Oemer beschaffte Kletterhandschuhe sowie weitere Kletterausrüstung. Yarlan und ich suchten in den größtenteils strukturell unbeschädigten Kellergewölben meiner Akademie nach einem geeigneten Aufbewahrungsgefäß für den Splitter. Am vielversprechendsten schien eine sowohl magisch als auch karmal gesicherte Koschbasaltkiste. Wir würden leider das Risiko eingehen müssen, sowohl die Falle als auch den zu sichernden Gegenstand auszulösen. Solange Gareth um sein bloßes Überleben kämpfte und der Splitter dies in jedem Augenblick bedrohte, musste getan werden, was getan werden musste. Unter dem Schutz eines Gardianum öffnete Oemer vorsichtig die Kiste. Darin lag ein merkwürdig violett glänzender Dolch, in dessen Klinge wir uns wolfsartig verzerrt zu spiegeln schienen. Da jedoch keine unmittelbare Gefahr von der Kiste noch von dem Dolch auszugehen schien, verschlossen wir den Deckel wieder und nahmen die Kiste mit uns in die Dämonenbrache.

Auf unserem Weg zu dem besagten Stück der abgestürzten Fliegenden Festung erlebten wir einige der unangenehmen Phänomene der Dämonenbrache: seltsamer Lichtschein, klagende Rufe aus dem Nebel, einen Tümpel, der mit Wassertentakeln nach Abelmir griff und ihn unter die Wasseroberfläche zog. Glücklicherweise hatte Yarlan eine Phiole mit Sonnenlichtelixier dabei und entkorkte sie geistesgegenwärtig, während Rafim und ich in den Tümpel wateten. Das Licht vertrieb das Un-Wasser des Tümpels sehr schnell und ließ Abelmir in der schlammigen Senke zurück. Schließlich fanden wir das Stück der Fliegenden Festung, das wir gesucht hatten. Nach einigen halsbrecherischen Kletterpartien rutschte mir die Koschbasaltkiste vom Seil und fiel zu Boden. Dabei sprang der Deckel auf und der Dolch fiel hinaus. Während die anderen mir nachkletterten, zog ich mir die Alchimistenhandschuhe an und stopfte den Dolch zurück in die Kiste. Der nächste Part des Schachts führte uns in eine Kammer, in der die Schwerkraft außer Kraft gesetzt worden war!





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  • 08. April 2019, 20:12:00
Tag der Furcht
« Antwort #99 am: 08. April 2019, 20:12:00 »

Tag der Furcht



1. Ingerimm 1027

Die Bardin nahm noch einen weiten tiefen Zug von dem Tongefäß, harter Alkohol, gerade genug um das Zittern wenigstens für eine Weile zu unterdrücken.
Breit grinsend besah sie sich ihr Publikum, Sprösslinge der hohen Herren und Damen, noch Kinder allesamt. Mit Schwung ließ sie sich auf dem Tisch nieder,
die Beine in einer eleganten Bewegung überschlagen. Zumindest glaubte sie war es elegant, schwer einzuschätzen wenn man betrunken war, den belustigten Gesichtern war abzulesen das es nicht so war.
„Also gut, unsere Geschichte heute beginnt in der Stadt der gefallenen Greifen, in der brennende Berge vom Himmel stürzen und wahre Helden sich aus den Feuern der Höllenschmiede gekämpft haben.“
Sie zögerte, ihre Finger spielten wieder mit dem Tongefäß, doch die Geschichte musste erzählt werden.


„Wir beginnen mit zwei Al'anfanern, große Männer aus unserer glorreichen schwarzen Perle! Ich habe euch bereits einmal von ihnen erzählt, erinnert ihr euch?
Dem Lehrer der Leidenschaft, Sohn des Silberberges, und der Faust aus Basalt, Sohn des Kor höchstselbst.
So stehen sie Ratlos vor der Statue der Sonne mit zwei Gesichtern inmitten einer Boron gesegneten Villa, ein Rätsel das scheinbar keine Lösung kennt.“

Ihr Blick wanderte über die gespannten Gesichter, sie wusste damit konnte sie Aufmerksamkeit gewinnen. „Doch vielleicht weiß ein anderer die Antwort?
Der Rat der Helden sammelt sich, mehr und mehr von ihnen erheben sich erneut aus den Ruinen um der Stadt zu dienen. Haben wir doch den Pfeil aus Weißtobrien,
Tochter von Licht und Magie, die dabei ist die Überreste der mächtige Waffe Ogerlöffel zu erblicken. Doch viel wichtiger was sie entdeckt? Verschüttet unter der Erde,
wie es sich gehört für das kleine Volk, der König unter dem Berge, Albrax von den Zwergen, zusammen mit einigen seiner Männer, angeschlagen und dennoch ekstatisch.
Und denkt immer daran wertes Publikum, um einen Freund in einem Zwerg zu finden, habt ein Fass Bier parat und Lacht wenn der König einen Witz macht.“

Sie ließ das Kichern langsam verebben und verlagerte ihr Gewicht leicht bevor sie wieder ansetzte. „Nicht weit entfernt wandelt der Zauberer aus dem Horas,
gefallen aus dem Licht in die Schatten und schließlich in Dunkelheit gehüllt. Er fand Eisinger, Schmied der Helden, seine Flamme noch lange nicht erloschen.
Es war sein einstiges Heim das ihn vor die größte Hürde in dieser Odyssee stellen sollte. So fand er das Haus der Prutzens, vernichtet von Feuer und Kugeln aus dunklem Eisen,
und darin eine alte Begleiterin, verletzt und Hungrig. Er tut es aus Gnade, erzählt er sich selbst. Verlassen tut er die Ruine nur mit einem Ring.“

Sie ließ schweigen ruhen für einen Moment, die Götter und Zuhörer ihr eigenes Urteil fällen. „Unser geheimnisvoller Horasier und unser Pfeil des Lichts
finden schließlich wieder zusammen und helfen den Zwergen zurück in die Sicherheit des Palastes. Die Geier beginnen tiefer über der Stadt zu kreisen,
erneut hören sie die verführerischen und verräterischen Worte einer energischen Verkünderin. Ist es jedoch dieses mal der Gott des Lichtes dessen Antlitz beschmutzt wird.
Beunruhigt derer Ereignisse treffen sich unsere beiden Magier zusammen mit den beiden Al'Anfanern und treffen wieder auf ihren Gefährten,
den vom Greifen berührten, den heimatlosen Ritter, den Helden seiner eigenen Tragödie, Greifenmund.“
Die menge war immer begeistert wenn dieser Name fiel, war es doch immer dieser Name der für den meisten Tumult sorgte.
Doch sie konnte das funkeln in den Augen sehen, sie wollten nur hören in welche missliche Lage sich der Tragödien-Ritter dieses mal brachte.
„Schließlich sind es gute Söldner geführt von dem jungen Reto Weisenmacher, die dem Ruf Kors gefolgt sind und die Zelotin schließlich vor unsere heldenhafte Gruppe zerren.
Mit Bolzen im Bein, wie es sich gebührt.“ Die Menge lacht auf „Sie ist fanatisch, verrückt gar, ein Fall für die Noioniten. Sie spricht von einem Goldschmied ohne Namen,
einem Rondrianer mit nur einem Bein, sie predigt blind von Märtyrern als wären sie die Götter selbst. Und das schlimmste von allen? Sie bettelt darum verletzt zu werden,
bettelt darum gefoltert zu werden, Bettelt darum!... geopfert zu werden.“

Ein Schock lief durch die menge ob solchen Irrsinns, die Kinder hingen an ihren Lippen und achteten auf jedes ihrer Worte.
„Doch unser hochgeborener Rahjani hatte selbst für diese Frau noch Hoffnung, wie für die letzte, er würde zu ihr durchdringen können,
sie zur Vernunft bringen können, er war sich sicher. Doch ein Brief an die Noioniten würde nicht schaden, dachte er sich.“ Zwinkerte sie der Menge zu.
„Während die Frau hinfort geschaffen wurde in die Hallen der Ekstase hatten unsere Helden jedoch keine Zeit zu Ruhen, es gab weitere Helden zu retten.
Der Weg frei gen Süden brachen sie schließlich auf gen Boronanger um zu sehen welchen Schaden der schwarze Drache angerichtet hatte.
Sie fanden den Anger, vernarbt mit Kampfspuren, doch kein Drache, keine Ritter und keine Untoten. Was war hier geschehen.
Sie fanden die schwarze Lanze wieder, Finsterfang! Geheiligt durch unseren Götterfürsten Boron. Auch fanden sie Knardurkas und Drakundas, die Drachentöter-Axt wieder.
Und schließlich fanden sie einen Überlebenden, den Ritterkönig höchstselbst, schwer verbrannt und mit Furcht im Herzen, doch gerettet durch den Segen der Götter.
Die Villa unseres Granden würde für die nächste zeit sein Zuhause, auf das er sich erholen kann.“

Es war immer gut die Granden in diesem Publikum in ein gutes Licht zu stellen. „Zurück in der Villa erblicken sie erneut die Statur,
immer noch zwei Gesichter, immer noch unheimlich zu betrachten. Der Ritter erkennt sie schließlich als das was sie ist, ein Abbild der Priesterkaiser aus lange vergangener Zeit.
Was sind die Pristerkaiser fragt ihr? Ich bin mir sicher eure Privatlehrer werden sich freuen euch davon ausführlich zu erzählen.“
Das gequälte Stöhnen war wie Musik in ihren Ohren und sie grinste von Ohr zu Ohr.
„Wo waren wir? Ah ja, und auch an dieser Statur befestigt fanden sie schließlich wieder ein verstecktes goldenes Kettenglied. Wer hat diese Statur geschaffen?
Wieso hatte noch niemand zuvor das Gold entdeckt? Warum sollte jemand soetwas hier verstecken? War es ein uralter Kult?
Nur das Markenzeichen eines Steinhauers? Steckte vielleicht mehr hinter dem ganzen? Und am wichtigsten, gab es vielleicht einen Zusammenhang zwischen den Staturen und den Zeloten?
Die Fragen häuften sich mehr und mehr, doch Antworten blieben Schleierhaft.“

Ihre Miene nahm einen Grimmigen Zug an. „Leider war die Zeit für Fragen schnell vorüber,
ein Brief aus dem Norden erreichte die Gruppe und riss sie wieder zu den Problemen des Reiches.
Noch immer hält der Feind die Festungsstadt, im Norden sammelt der Rabe seine Truppen und erwartet gar Hilfe,
ist er doch überzeugt auf seinen Thron-Anspruch. Doch die Stadt am Fluss im Osten ist in Gefahr, was wenn der Feind auch diese nimmt?
Gibt es überhaupt noch Truppen die man entsenden könne? Gerüchte besagen gar der Flottenhafen soll zerstört sein,
getroffen von einer Flutwelle und Verbündete im Südosten stehen kurz vor einer Invasion zweier der Erzfeinde. “
Tief atmete sie duch und ließ Zuversicht auch ihre Miene spielen. „Schnell schreiten unsere Helden jedoch wieder zur Tat,
sich von Sorgen übermannen zu lassen half niemandem. So trafen sie zusammen mit dm Rat der Helden.
Einige Stühle waren immer noch leer, doch auch viele waren erneut gefüllt. Melwyn Störrebrandt, Saldor Foslarin, Amilia Groterian,
Ludalf von Wertlingen Thorn Eisinger, Albrax groscho Agam. Namen die in die Geschichte eingehen werden.
Es wird lange diskutiert und Pläne werden geschmiedet. Briefe sollen ausgesandt werden um alle jene zu sammeln die noch zum Reich stehen!
Doch jemand müsse gehen um den Osten zu verteidigen und die gefallenen Lande im Nordosten auszukundschaften. Doch nur wer?“
Fragte sie die gespannte Menge mit einem verschmitzten grinsen.

„Eine weitere Frage die zunächst unbeantwortet bleibt fürchte ich! Denn es wird spät und wie unsere Helden werdet auch ihr bald schlafen gehen müssen.
Doch ich will euch zurücklassen mit einem letzten Funken wissen um eure Kuriosität zu entfachen und eure Lehrer zur Verzweiflung zu  treiben.
Während der Rest unserer Helden am nächsten Morgen ein absolut hervorragendes Frühstück zu sich nehmen, Macht sich unser Pfeil des Lichts auf den Weg zu einem alten Bekannten,
Answin von Wehrheim. Tief vergraben in den Archiven der Hesinde hat er einige Wahrheiten entdeckt die vielleicht der Schlüssel unseres ganzen Rätsels sein könnten.
Er findet Bauzeichnungen der alten Brauerei, der Fundort der ersten Statur, unterzeichnet von einer Heliodane von Streitzig.
Doch auch noch weitere Zeichnungen tragen diesen Namen. Der Tempel der Läuterung, die Festung der Sonnenlegion, Die Praios Sakrale und …
die Villa unseres Granden mit der zweigesichtigen Statur in der unsere Helden nächtigen.“
Sie klatscht plötzlich in die Hände und wie ein zauber verfliegt die angespannte Stimmung im Raum.
„Und nun, ab zu euren Eltern, sie machen sich sicher schon Sorgen!“ Noch eine Weile betrachtet sie die jungen Herren und Damen
und nimmt erneut einen tiefen Schluck von ihrem Tonkrug. Die andere Hand liegt leicht zitternd auf der kalten Kristallkugel in ihrer Umhängetasche.
Sie blickt einem jungen Mädchen hinterher mit dunkelblonden Haaren, sie hat ihren schlafenden kleinen Bruder auf dem Arm.
Es war bald Zeit weiterzuziehen, auch wenn die Villa Karinor auf dem Silberberg wahrlich die beste Auswahl an Schnapps in ganz Dere hatte.





« Letzte Änderung: 08. April 2019, 20:14:46 von Frostgeneral »
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  • 12. April 2019, 22:48:31
Die Waisenmacher von Gareth
« Antwort #100 am: 12. April 2019, 22:48:31 »

Die Waisenmacher von Gareth


Persönliches Diarium Abelmir yha Mhorenis:
Niedergeschrieben am 2. Ingerimm  zu Gareth im Jahre 1027 nach Bosparans Fall

Mein Zwangsaufenthalt in der Villa Karinor gestaltet sich bequemer als ich es zu hoffen wagte. Die Umstände erfordern eine
erhöhte Wachsamkeit und Vorsicht gegenüber dem Personal, da ich Agenten der Hand Borons unter ihnen vermute.
Oemer taucht nach langer Zeit wieder in der Villa auf, seine Hand ist mit  seltsamen Kristallen durchwachsen.
Offensichtlich eine Folge der Berührung des AGM-Splitters in der schwarzen Zitadelle. Er erzählt dass die Kornspeicher des
ehemaligen Bürgermeisters Karfenck unbewacht sind und rät uns diese doch mit Söldner zu schützen. Angesichts der
Erfahrung unseres kleinen Tulamiden mit Diebesgesindel erscheint mir das eine sehr  gute Idee. Isarun berichtet uns bei
Kaffee und Wurst, eine merkwürdige und gewöhnungsbedürftige Kombination am frühen Morgen, von den Entdeckungen
Answins v. R. d.J. in den Archiven.

Dieser förderte einige interessante Informationen zutage, insbesondere eine Karte des Gewölbes unter dem Brauhaus
welche mit dem Namen Heliodane v. Streitzig unterschrieben ist. Diese war eine enge Vertraute von Praioslob v. Selem,
einem Marschall der Sonnenlegion vor ca. 400 Jahren zur Zeit der Priesterkaiser, wie uns Yarlan erzählt.
Oemer trägt sogleich vorsichtig seine Zweifel an der Integrität des Rondrageweihten und des Praiosgeweihten, den dieser
mitbrachte, vor welche an der Sitzung des Heldenrates teilnahmen. Oemer konnte allerdings keine stichhaltigen Beweise
vorbringen sondern berief sich auf sein Bauchgefühl und Indizien wie die immer blutende Wunde am Beinstumpf des
Rondrageweihten. Darüber hinaus verbringen wir eine geraume Weile mit der Diskussion über die zeitlichen Einordnungen
der Statuen, die wir an verschiedenen Stellen in Gareth gefunden haben und wie wir mit der Problematik der Gargylen
umgehen sollen. Hierbei insbesondere die Möglichkeit diese unschädlich zu machen oder doch zumindest sicher wegzusperren.

Nach meiner Erinnerung an den heutigen Termin bei Ludalf v. Wertlingen und die Aushändigung unserer von uns angefertigten
Korrespondenz beschließen wir jenen bei der Alten Residenz aufzusuchen. Unterwegs begegnen wir einer weiteren Zelotin, die
anscheinend überall in der Stadt ketzerische Erzählungen verbreiten. Sie berichtet von dem Märtyrer Lucian der Totengräber.
Anschließend entleibt sie sich selbst mit einem vorher verborgenen Dolch. Was sind das für Irre ?
Ein kleiner Junge, offenbar ihr Sohn, rennt zu der Toten. Erst nach einer geraumen Zeit in der ich hoffte, dass sich Isarun des kleinen
Jungen annehmen würde befrage ich den Kleinen zu seiner Mutter und ob er weitere Verwandte hätte. Dies verneint er unter Tränen.
Ich beschließe den Jungen mitzunehmen, da keiner meiner Gefährten gewillt ist ihm Anteilnahme oder Fürsorge zu zeigen.
Was ist Ihnen los ? Sind Sie schon dermaßen abgestumpft, dass ihnen das Leid dieses kleinen Burschen egal ist ?

Angekommen in der Residenz berichtet uns Ludalf von Vorkommnissen, die auf Dämonenpräsenz in zahlreichen  Gegenständen in der
Stadt deuten. Offenbar sind beim Zerbrechen der schwarzen Zitadelle zahlreiche Dämonen der Domäne AGM freigesetzt worden.
Oemer reicht Amelia Groterian den Opferdolch der Zelotin, der seltsam purpurfarben erscheint. Amelia schlägt vor den Dolch in den
Hesindetempel zu bringen um ihn zu untersuchen. Es bricht eine weitere Diskussion über den Verbleib des AGM-Splitters aus in deren
Zuge Agam, Sohn des Albrax, vorschlägt ihn in die heiligen Essen seines Volkes nach Xorlosch zu bringen.
Da wir zurzeit keine Ressourcen für eine derartige Unternehmung haben wird dieser Vorschlag und der weitere Verbleib des Splitters vertagt.

Ich beschließe Oemer zu begleiten, der den Dolch in den Pentagontempel  bringen will, um Leonardo zu sehen und den Fortschritt seiner
neusten Erfindung zu begutachten. Außerdem will ich den kleinen Jungen, Alrik, beim Tempel unterbringen damit aus ihm ein rechter
Hesindegeweihter wird. Diese Stadt benötigt die Weisheit und das Wissen, dass uns Hesinde vermittelt um hoffnungsvoll in die Augen
Fatas, der Tochter Satinavs, zu blicken. Möge ihm eine bessere Zukunft gewidmet sein als seiner Mutter. Dort angekommen darf ich letzte Hand
anlegen um die Erfindung, die mobile Trümmertrommel, zu vollenden. Eine wahrhaft seltene Ehre einem Genie zur Hand zu gehen und es erfüllt
mich mit Stolz und zugleich Demut vor diesem großen Geist. Ich zeige Alrik sogleich ein paar Werkzeuge, die er mir reichen soll um den Funken in
ihm zu Großem zu wecken. Oemer muss sich wohl währenddessen weggeschlichen haben, der kleine  Schleicher der er ist, um den Opferdolch
in die Katakomben zu bringen. Erst als ich die Fertigstellung vollendet habe bemerke ich sein Fehlen und beginne mit der Suche nach Ihm. Ich finde
ihn knieend vor der Kiste mit dem Splitter und das obwohl man diesen Dummköpfen von der Sonnenlegion eingeschärft hat niemanden allein zur
Kiste gelangen zu lassen. Nun ja, anscheinend ist der Besitz von Hesindes Gaben kein Auswahlkriterium bei der Wahl ihrer Legionäre. Ich befürchte
Schlimmes und befehle den Soldaten Oemer gründlich zu durchsuchen. Hesinde sei Dank finden sie den Splitter nicht bei Ihm. Er muss also noch dort
sein, wo wir ihn einsperrten. Ich schicke die Legionäre wieder auf ihren Posten und begebe mich umgehend zum Tempelvorsteher Valnar Ytskok um
den Jungen in seine Obhut zu übergeben. Oemer fühlt sich nach der Gegenwart des Splitters unwohl, wer kann es ihm verdenken, und will vor dem
Tempel auf mich warten.

Ich schärfe dem Jungen ein brav, aufmerksam und strebsam zu sein als ich in meiner Unterweisung durch eine laute Explosion gestört werde.
Nach meinem ersten Schreck renne ich in die Werkstatt und finde Leonardo schwerverletzt am Boden liegen. Die Explosion hat ihm einen Arm abgerissen
und er blutet stark aus dieser Wunde. Ich binde ihm sogleich den Arm mit meinem Gürtel ab und versuche mich an einem Heilzauber. Die Matrix des Cantus
entgleitet aber meinem Geist und Leonardo wird ohnmächtig. Zum Glück erscheinen ein paar Geweihte und versorgen den Meister. Ich fürchte
Leonardo wird nie mehr der gleiche sein ohne zwei funktionierende Arme und Hände. Was ist mit dieser verdammten Maschine geschehen ?
Wie konnte das passieren ? Unterdessen ist Rafim in das Arenaviertel gegangen um sich nach weiteren Statuen umzuschauen. Er findet in diesem Viertel
den von uns gesuchten Goldschmied, der gerade dabei ist Raubgut aus dem Praiostempel einzuschmelzen. Er behauptet diese Gegenstände von einem
Praiosgeweihten, in Begleitung eines Rondrageweihten, erhalten zu haben und von diesem den Auftrag bekommen zu haben diese einzuschmelzen.
Dieser Schmied ist außerdem gut unterrichtet über die Geschichte dieser Stadt und erzählt Rafim zahlreiche Begebenheiten aus der Vergangenheit. 
Er behauptet ein gewisses Faible für Anekdoten aus der Vergangenheit Gareths zu haben. Rafim besteht umgehend darauf, dass der Schmied ihn doch
begleiten möge um auch seinen Kameraden in den Genuss der Geschichten kommen zu lassen.

Isarun, Kiaras und Yarlan sind derweil in Richtung der Villa der Heliodane v. Streitzig unterwegs um sich einen Eindruck zu machen und eventuell eine neue
Spur um das Geheimnis der Statuen zu finden. Dort angekommen bricht Yarlan die Tür auf und sie besichtigen die Kellergewölbe des Hauses. Dort entdecken
sie eine Statue und einen Sarg. Die Statue stellt Lucian den Totengräber in einer äußerst ketzerischen Darstellung dar, wie sich später herausstellt.
Der steinernen Statue wird von drei steinernen Raben das Fleisch von den Knochen gepickt. Auf dem Sarg befindet sich das Datum 40 Murak, eine
offensichtliche geschichtliche Einordnung in die Regierungszeit Murak-Horas, des Vaters von Hela Horas. Da sie sich den Zorn des Boron nicht zu ziehen wollen
beschließen die drei den Sarg unberührt zu lassen und gehen zurück zur Residenz. Dort treffen sie Rafim in Begleitung des Schmiedes.
Sie bringen jenen sogleich in das Gefängnis der Residenz und fesseln ihn auf eine Streckbank. Rafim erzählt den anderen von den Geschichten des
Schmiedes und seinem angeblichen Auftrag. Die drei befragen ihn sogleich zu dem Rondrianer und dem Praioten und er erzählt scheinbar freimütig die Geschichte
erneut. Außerdem trägt er zusätzlich eine frevlerische Geschichte von Celissa vor. Unzufrieden mit den Aussagen wirkt Yarlan mit seinen neu gewonnen Fähigkeiten
einen Eidsegen um die Aussagen zu verifizieren. Sie befragen den Gefangenen zu seinem verloren Zeh und dieser beginnt herumzustammeln und uns sogleich
eine unglaubwürdige Mär zu erzählen. Offensichtlich missfällt Praios diese Lügengeschichte denn seine Augen färben sich trübe und er wird offensichtlich blind.
Er fleht daraufhin in einer seltsamen Weise den güldenen Gott an, eine merkwürdige Verballhornung von Praios anscheinend.
Nichts destotrotz gewinnt er sein Augenlicht wieder obwohl seine Iris jetzt merkwürdig blau-purpurn scheint. Misstrauisch geworden prüft Yarlan mit seinem geweihten
Schwert den Mann auf dämonische Besessenheit oder Packtierertum.

Nach einer Weile treffe ich auch in der alten Residenz ein und treffe zuerst Oemer und dann die anderen. Wo hat sich dieser kleine Dieb wieder herumgetrieben ?
Öemer lässt unverblümt durchblicken, dass ich schuld an der Explosion bin, die Leonardo so schwer verletzte. Er nennt meine Arbeit zur Fertigstellung der
Erfindung „Herumfingerei“. Was für eine Unverschämtheit !
Ich musste ihm sogleich erklären, dass an meiner Arbeit nichts aussetzen sei und die Schuld an der Explosion bei jemand anderes zu suchen sei.
Sicherlich so ein unbegabter Schmiedeknecht, der die Vorgaben des Meisters nicht recht umzusetzen vermochte oder sich sogar vor der Arbeit drückte und dies seinem Lehrling
aufdrückte. Ich muss die Umstände noch einmal genau untersuchen. Rafim befragt in bester al`anfanischer Manier den Gefangenen um an weitere Informationen zu kommen.
Er reißt dem Mann sogar ein Auge heraus um eine Theorie zu testen. Wie testet man auf diese Art und Weise  eine Theorie ? Bei diesen Gelegenheiten frage ich mich was
Rafim von den Knechten Yol-Ghurmaks unterscheidet. Da Yarlan und Kiaras aber nicht einschreiten scheint es aber nicht Unrechtes zu sein Ketzer auf diese Weise
zu befragen. Wir beschließen den Rondrageweihten im Tempel aufzusuchen und  lassen Oemer und Kiaras als Bewachung des Gefangenen da.
Oemer befragt, während wir weg sind, den Schmied zu den Geschichten rund um die Märtyrer und dieser fleht zu Maruk-Methai, einem angeblichen
Alveranier der gerechten Rache, doch nichts passiert.

Wir finden Bruder Stygomar, den Borongeweihten, der im Auftrag seines Gottes die Toten bewacht und ich lassen den Brief nach Punin von Ihm unterzeichnen.
Wir finden den Rondrageweihten, der sich Alrik von der Drachenzwinge nennt, in seiner kargen Zelle. Er sagt uns sogleich dass der Praiosgeweihte in seiner
Begleitung damals Enarch hieß, er aber beim Angriff der schwarzen Zitadelle auf die Stadt des Lichts gefallen sei. Rafim äußert starke Zweifel an der
Geschichte des Geweihten zum Verlust seines Beins, kann ihm aber  letztlich nicht der Lüge überführen.
Außerdem weckt er mit Geschichten um Vitus, einem weiteren Märtyrer der Stadt, und seiner unglaublichen Ähnlichkeit zu Yarlan das Interesse der Helden um
sogleich mit Wissen um den Verlust von Yarlans Auge und seiner wundersamen Genesung durch Praois Gunst Zweifel zu schüren.
Auch Vitus wäre nämlich einäugig gewesen. Die Zweifel an Yarlans Geschichte wachsen bei allen Anwesenden und so beschließen wir nicht weiterhin den
Lügengeschichten dieses Geweihten zu glauben. Er sagt uns aber, dass wir eine weitere Statue unterhalb der Kaiser-Reto-Kaserne finden würden.
Er nennt sie allerdings merkwürdigerweise Kaserne der Ratten. Wir beschließen der Sache weiterhin auf den Grund gehen zu wollen und schleifen den jetzt
gefangenen Rondrianer zur Kaserne. Isarun verweilt noch kurz bei Bruder Stygomar um ihm von dieser merkwürdigen Statue mit den drei Raben zu erzählen.
Dieser ist sichtlich geschockt und berichtet, dass die drei Raben Bishdariel, Golgari und einem dritten Raben, der jetzt Sendbote der Präzentorin der heulenden Finsternis,
der Gegenspielerin Borons, darstellen und das was in diesem Sarg liegt boronunheilig sein müsse und unbedingt vernichtet werden müsse.

Die Katakomben unterhalb der Kaserne sind mit Bildern aus der Priesterkaiserzeit geschmückt und zeigen auch das Erntefestmassaker, bei dem die Rondrakirche fast
vollständig vernichtet wurde. Zentral steht eine Statue von Vitus, der Yarlan wirklich frappierend ähnlich sieht.
Der Rondrianer provoziert uns mit Lügen, geschickt durchwoben mit Halbwahrheiten und nach einer Weile schickt Yarlan den Rondrianer mit einem Faustschlag zu
Boden. Nachdem wir ihm den Mund verbunden haben untersuchen wir die Statue und finden hinter einer steinernen Augenklappe ein weiteres goldenes Kettenglied.
Isarun beschließt danach zur Akademie zu gehen um sich über die Möglichkeiten zur Unschädlichmachung der Gargylen zu informieren.
Dort trifft sie auf die Magister Iolaus und Eldan Gorbas, die sogleich Feuer und  Flamme für diese Aufgabe sind. Sie finden sehr schnell eine Gargylenstatue
und Iolaus stellt, wie ich seinerzeit, eine dämonische Pervertierung fest.
Er mutmaßt, dass es eventuell einen Zusammenhang mit der kürzlich aufgetretenen Mehrung der Vorkommnisse aus der Domäne des AGM gibt.
Er glaubt außerdem daran dass es möglich ist auf magischen Weg mit diesen Wesen zu kommunizieren. Nach der Schilderung um die Vorkommnisse rund um die
Statuen, den Raub und die Entweihung der Praiosreliquien sowie um die Geschichten rund um den Schmied, den Rondrianer und den Praioten glaubt Iolaus an eine tiefgehende
Verschwörung des Rattenkindes und gibt Isarun zahlreiche Informationen rund um den Kult des Namenlosen.




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  • 17. April 2019, 16:50:23
Die acht Märtyrer
« Antwort #101 am: 17. April 2019, 16:50:23 »

Die acht Märtyrer


Tagebuch des Eldan Gorbas,

Es ist der 1 Ingerimm 1027 nach BF.

Mein liebes Tagebuch,

mein heutiger Tag begann wie immer mit einem ausgiebigen Gebet. Nachdem ich dem Herrn Praios seine verdienten 2 Stunden gefrönt hatte, begann ich damit meinen Tag zu verplanen.
Ich hatte erst noch die Hoffnung mir endlich die benötigten Malfarben zu besorgen, die mir noch fehlten. Aber kaum Stande ich vor meinem üblichen Geschäft da viel mir der riesige Trümmerstein, auf der wohl das Haus zerstörte.

Wie du dir sicher vorstellen kannst, war also dieser Morgen total versaut. Zum Glück konnte ich noch auf meine Ölfarben zurückgreifen sonst wäre der Tag ja vollkommen verschwendet gewesen.
Doch kaum hatte ich es mir bequem gemacht da taucht auch schon wieder mein guter Freund Iolaus Rahjenÿsios Phÿrikos auf will sich mit mir bei einer guten Tasse Tee über die Untaten unseres gemeinsamen Bekannten Abelmir yha Mhorenis unterhalten.
Ja genau liebes Tagebuch das ist dieser unhold der sowohl jedem Rock wie auch jedem Dämonen wie ein Hund hinterher läuft. Wie tief er gefallen ist.

Grade als ich meine Butterkekse aus dem Schrank holen wollte da stößt Isarun von Spogelsen zu uns befragt Iolaus zu gar finstern Kulten ja gar finstern Kulten. Ich hatte mich fast an meinem Keks verschluckt.
Den Göttern sei dank war mein Leben aber doch zu retten. Iolaus berichtete von einem Kult von Götzen Anbetern und Männern und Frauen, die sich selbst opfern. Seltsam diese Leute von heute. Aber egal wir brechen auf und schauen uns die alte Residenz an.

Ach liebes Tagebuch ich sollte sie noch einmal Malen, bevor man sie neu aufbaut. Dieses Zerstörte das ist ja so interessant. Aber zu meinem Entsetzen mussten wir auf das schwerbeschädigte Gebäude herrauf.
Mein Herz schlug mir fast aus der Brust. Ich bin sogar fast einmal in den Tod gefallen. Wäre ich nur 2 Meter weiter links 3 Meter nach vorne gefallen, wäre dies mein sicheres Ende gewesen. Wir schauen uns Staturen an die wohl von dieser schrecklichen Festung stammen. In ihnen liegt wohl Feenmagie gar seltsam.

Was Iolaus aber auch manchmal für gar seltsame Ideen hat. Aber ja genau wo war ich?

Ach ja da genau danke liebes Tagebuch. Ich und Iolaus schauen uns in der linken Lesehalle etwas genauer um während Isarun von Spogelsen wohl irgendwelchen Dingen nachgeht. Ich gebe zu meine Gedanken wanderte schon etwas aber wer erwähnt auch erst die Lesehalle und dann seine Pläne. Also wirklich war doch klar das ich mir das nicht merken können werde.
Ich hätte die Dame ja auch schon längst darauf hingewiesen aber Praios erwählte die Adeligen nicht, damit wir Sie infrage stellen.

Ich hatte gerade meine Staffelei draußen wieder aufgebaut, weil Iolaus wohl absolute Ruhe braucht,was der sich manchmal einbildet, da stößt die gesamte Truppe wieder auf mich zu.
Und nun sah ich ihn wieder von Angesicht zu Angesicht. Abelmir yha Mhorenis da stand er ohne seine weiße Robe. Es brach mir das Herz. Und wieder musste ich an die ganzen Dinge denken, die man über ihn hört.
Aber eins muss ich ja vermerken den Vorwurf sich an junge Magierin herangemacht zu haben wies er zurück. Wie viel wir auf seine Aussage geben können, ist uns ja beiden klar liebes Tagebuch. Unhold und Dämonenbandler sage ich da nur.

Unhold.

Naja Sie reden wieder mit Iolaus über seinen komischen Ratten Kult. Und ich nutze die Zeit sinnvoll und male weiter an meinen Meisterwerken.

Das soll es aber erst einmal gewesen sein für heute. 2 Mal nur knapp mit dem Leben entkommen und dann noch einen Unhold zur Rede gestellt. Ich brauche wieder ruhigere Tage.



Rafims Tagebuch vom 1 Ingerimm 1027 nach BF

Moin,

also erst mal schmeckt in dieser Scheiß Stadt alles, was nicht aus Fleisch ist, einfach nur nach Asche. Also wirklich einfach nur nach Asche. Aber leider haben wir andere Probleme als mein Essen.
Ich und Yarlan bringen gerade diesen voll bekloppten Rondra Idioten zur Stadt des Lichts. Da kommt Isarun mit 2 so Hämlingen an die wohl umfallen, wenn man einmal dolle hustet. Also wirklich essen die denn hier nichts.

Egal sind eh nur irgendwelche Magier Lappen, die nicht die Schnauze halten können. Wir gehen weiter und kommen endlich in der Stadt des Lichts an.

3 Punkte

1: Dem toten Praioten fehlt die Lunge das ist dieser Luftsack in der Brust.
2: Yarlan hatte mal 1 Auge und hatte sich wohl mit einem Dämoischen Trank sein 2tes wiedergeholt
3: Eine Praioten beichte ist sehr viel lustiger als ich dachte

Lass mich das Letzte erklären: Also ich und Yarlan und der alte Sack mit Bart stehen da und blablabla. Habe dem Alten die Meinung gesagt. Hatte er so mittelmäßig aufgenommen. Er ist wohl sehr unzufrieden mit uns. Können mich da alle mal am Arsch lecken.

Naja aber wenigstens wurde der Rückweg noch lustig. Yarlan hat mir 2-mal versucht eine zu knallen, aber der Junge muss echt mal ein paar Muskeln aufbauen. Da habe ich mir ja schon doller den Kopf gestoßen. Aber am Ende wird er mich umbringen blablabla. Das haben schon so viele gesagt und am Ende passiert doch nix. Ich komme als Erster wieder an dem Sammelpunkt an und da läuft mir dieser Typ entgegen der mit uns durch die Wildnis getigert ist entgegen. Er muss das machen hat schon das gemacht. Ach keine Ahnung hat auf jeden Fall alles auf nen Zettel geklatscht. Er will die Finstermark erkunden. Viel Spaß mein unbekannter Freund.

Also kaum habe ich mit meinen Kniebeugen angefangen da kommt der ganze restliche Haufen angelaufen, weil und jetzt halt dich fest die sind, einem Baum hinterhergelaufen. Jo einem Baum und die Kiffen nicht. Also ist da jetzt ein Baum abgehauen. Ich habe nicht so ganz verstanden, warum uns das jetzt so hart juckt aber gut. Baum weg.

Wir reden mit den beiden Lappen von vorher und es stellt sich raus der eine Lappen ist son Kult Fan oder was weiß ich. Also egal woher er das weiß er erzählt uns vom Ratenkult und Purpur und böse Menschen und die sind überall und die glauben Sie Betten einen Gott an. Und ja der junge hält nicht mehr das Maul, nachdem der mal angefangen hat zu reden. Eine riesige Menge an Blablablabla später und es wird wieder lustig hier. Yarlan lässt den dummen Sack hängen, dem ich das Auge entnommen habe. Finde ich jetzt erst mal ganz lustig.

Aber solangsam ist es auch echt spät also gehen wir Pennen. Kiaras massiert mir vorher den Kopf, wenn ich könnte, würde ich den jungen Kaufen. Der hat die Hände seiner Göttin.

Wir wachen am nächsten Tag auf und machen erst mal alle diese dummen Staturen kaputt. Und ich muss sagen die Jungs und auch Spogelsen habe einen ordentlichen Hammerschlag. Da sind so einige Staturen zu grober Metwurst zerstoben worden.
Danach will Abelmir sich jetzt endlich um diese alte Drachenleiche kümmern, die in der Kaserne so rumgammelt. Dafür fängt er an zu Bluten, und zwar leck mich am Arsch und Donnerzwirn. Der Junge ist ein Wasserfall. Ab jetzt machen wir das nur noch im Kor Tempel. Ich habe mir noch in den Finger geschnitten und ein bisschen mit meinem Blut dazu geopfert. Und ihm ein paar Kor Runen angemalt.


Alles in allem gar kein so schlechter Tag bisher.

Naja Abelmir scheint aufzuwachen und sollte besser nicht sehen, dass ich das hier mit seinem Blut schreibe, also bin raus.




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  • 30. April 2019, 15:35:59
Goldener Schein
« Antwort #102 am: 30. April 2019, 15:35:59 »

Goldener Schein


3. Ingerimm
[...]
Ich will nicht bestreiten, dass der Anblick des Ganoven der sich in unserer Anwesenheit nahezu wohl zu fühlen schien und kaum versuchte seine
eigentlichen Geschäfte zu verhehlen mir immer noch ein ungutes Gefühl beschert.
Aber um die dämonischen Umtriebe, welche der zu Boden gerungenen Stadt den Gnadenstoß versetzen wollten aufzudecken war diese "Zusammenarbeit" ein notwendiges übel.
Um ihn und seinesgleichen werden wir uns früh genug sorgen...
Was wir hinter der vermauerten Pforte im Keller fanden wiederum war anders als alles was wir um Zuge dieser Untersuchung bislang zu Gesicht bekamen. 6 Statuen der Märtyrer
waren in einem Kultraum mitsamt blutbeflecktem Opferaltar versammelt. Abelmirs wies uns mit seienm Verstand für Bauliche Gegebenheiten darauf hin, dass diese Kultstätte
eines fernen Tages an der Oberfläche gelegen haben muss, vermutlich handelte es sich um einen Praios-Schrein der Priesterkaiser auf einem Marktplatz.

Es war wohl ebenso unser Glück, dass wir uns entschieden, die Goldschmiede des Reo Gemmenschneider noch einmal aufzusuchen. Neben dem bereits von Rafim zurück gebrachten Sack mit
gestohlenen Tempelschätzen fand sich ebenso eine große Menge vermeintlicher Schätze aus dem Praiostempel der Gerechtigkeit, die ein eben solches maß an "Falscheit" aufwiesen wie es die Schreine und Statuen
die wir in letzter Zeit entdeckten taten. bevor wir diese der Stadt des Lichts übergeben konnten beschlossen wir, sie vorerst in den Kammern des Hesindetempels fort zu schließen bis man sich der Sache genauer annehmen konnte.
An dieser Stelle sei auch erfreulicherweise zu vermerken, dass die Sonnenlegionäre vor der Kammer des Splitters vermelden konnten, dass die Hitze aus dem inneren der Kiste zu schwinden schien, scheinbar haben wir den Splitter hinreichend
gebannt. Mit etwas Glück lässt er sich in ein und der selben Truhe aufbewahren bis wir uns seiner Vernichtung versichern können

4. Ingerimm
Unsere weiteren Untersuchungen führten uns in den Keller des Ausgeplünderten Praiostempels der Gerechtigkeit. Während ich den Herrn Praios um ein Zeichen anflehte
ob die gefundene Heiligenstatue zu zerstören um an das Kettengleid in ihrem Mund zu kommen Dienst oder Frevel an den Werken seiner Huldigung sei spürten meine Begleiter offenbar
einen Zugang zu Turm der Bannstrahler auf in dessen Keller der niederträchtige Verräter Udalbert von Wertlingen die Vernichtung des Bauwerks offenbar überlebte und nun hier unten
seine letzten Tage fristete.
All seinen Verfehlungen zum trotz erwiesen wir ihm die letzte Gnade Rafim, der dem Kor am gefälligsten unter uns war, nahm die Hinrichtung des Vogelfreien Reichsverräters vor.
An dieser Stelle sei auch lobend erwähnt, dass der große Al'Anfaner mit einem Sonnenszepter eines Feldkaplans einen wichtigen Kultgegenstand aus den Trümmern des Turms bergen konnte
und diesen seinem gierigen Wesen zum trotz ordentlich bei mir ab gab. Ich werde dafür sorgen, dass er seinen weg in die Heiligen kammern der Stadt des Lichts findet und Rafim lobend erwähnt wird.

Udalbert nun endgültig in Borons Arme gegeben(so man seinen Beteuerungen über die Herrschaft über seine Seele denn glauben könnte) standen wir vor dem Problem, dass die aus reinem Rndurium geschmiedete
Rüstung des Mannesin solcher Art verarbeitet war, dass sie ein Ablegen oder auch nur eine Gewaltsames Entfernen vom Träger vollständigst ausschloss und selbst Thorn Eisinger keine sofortige Lösung der
Sache zu versprechen mochte.
Auf die eine oder die andere Weise musste der Leichnahm seiner metallenen Last entledigt werden, sei es um ihm trotz seiner schändlichkeit die Gnade einer Bestattung zu erweisen oder
um das fantastische Metall ihrer Machart einem Zweck zu zu führen der die Götter erfreut (Etwas von dem Eisinger sich sicher ist es mit der nötigen Zeit und dem Frieden der Seele der ihm derzeit
fehlt bewerkstelligen zu können. Notitz an selbst: Die Gelenke sind nahezu stümperhaft gefertigt da man die Beweglichkeit der Undurchdringlichkeit geopfert hat, aber der eigentliche Harnisch scheint
annehmbar gefertigt zu sein. Ich sollte Eisinger fragen ob man ihn nach Entfernung der Arme und Beine so umarbeiten kann, dass er von einem normalen Menschen getragen werden kann)

Noch bevor wir uns der wirkenden Zauber annehmen konnten (deren Existenz wir durch eine Analyse am Rande der Dämonenbrache bestätigen konnten) muss der immer noch in der Rüstung wohnende Dämon
(ein sogenannter Gurgulum wie man mir sagt) gebannt werden. Zu diesem Zwecke bahrten wir den Leichnam für die Dauer eines Tages und einer Nacht im Tempel des Ingerimm auf.
Als Bußtat für diese göttliche Unterstüzung schien es mir das beste, uns an dem rege voranschreitenden Wiederaufbau des Tempels und der umliegenden Gebäude zu beteiligen, denn unserer
allgemeinen Handwerklichen Unbedarftheit zum trotz(schließliche geziemt sich das erlenen eines Handwerks nicht für Männer und Frauen von Stand) ist Ingerimm doch mit den Beständigen.
Und während meine Kameraden nach und nach das nötige Durchhaltevermögen verließ suchte ich zwischen dem Sägen und Hämmern und der Arbeit einfacher Leute nach einem maß an Frieden und Erlösung ob der Dinge
die ich In Nomine Ordo Aeternus tat und noch tuen würde, aber hätte eins von beidem dort gefunden währe ich wohl nicht hier um euch zu berichten und die Geschichte hätte wohl einen gänzlich anderen Verlauf genommen.





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  • 15. Mai 2019, 20:01:20
Tagebuch einer Gargyle
« Antwort #103 am: 15. Mai 2019, 20:01:20 »

Goldener Schein



Lieber Oheim Wigdolf,

weil ich fleißig üben soll, mich wie ein gebilderter Gargyl auszudrücken (und nicht wie ein Gossen-Gargyl so wie Gummelfried von neben dem Gasthaus), hat Großtantchen Schaschnumar mir eine Aufgabe gegeebt: ich soll dir jede Nacht einen Brief in mein Tages-Buch schreiben. Ein Brief ist ein Stück Perk Pährgram Pärrameng, das die Weichhäute mit Buch-Stahben bemalen, um sich Neuigkeiten zu sagen. Ganz schön klug, oder? Großtantchen Schaschnumar hat nicht nur ein Stück Pärrameng gefunden, sondern ein ganzes BUCH VOLLER PÄRRAMENG. Das hat sie so einem Magus abgezieht, als der nachts geschnarcht also sie sagt gerade, es ist ihm aus der Tasche gefallen und er hat es nicht wieder aufgeheebt. Ganz schön unachtsam, diese Weichhäute. Ja und wie es das Glück so will, sind ihm auch ein Tintenfraß und eine schöne Feder aus der Tasche gefallen! Im Tintenfraß sitzt Tinte (das Tintenfraß hat sie gefressen, deshalb heißt es auch so), das ist so etwas wie schwarzer Regen. Da taucht man die Feder rein (das Tintenfraß frisst sie nicht, weil sonst würde es ja Federfraß heißen) und dann kann man die Buch-Stahben auf das Pärrameng malen. So wie jetzt!

Großtantchen Schaschnumar sagt, ich soll endlich zu den wichtigen Sachen kommen und dir erzählen, was passiert ist, seit du zum Erkunden weggefliegt bist. Also: Großtantchen und ich sitzen jetzt woanders. Wir haben eine sehr schöne, sehr große Ru-iih-ne gefunden, mitten in der Stadt. Großtantchen sagt, es ist eine Biestkaiser-Noralec-Sack-Kralle. (Weia, das muss ein schreckliches Ungeheuer geweest sein!) Sie hatte einen riesigen goldenen Falken-Gargyl, aber der ist ganz und gar zerbroocht. Obwohl, der war ganz aus Gold. Vielleicht war der gar kein Gargyl. Egal, Großtantchen guckt mich schon wieder ganz tadelig an! Wir hatten uns also gerade schön mittendrin auf die breiteste Mauer gesetzt, von der aus man den besten Blick hat, und zum Döseln zusammengerollt. Ich hatte mich auf das Buch und das Tintenfraß und die Feder gehockert und meinen Schwanz um die Pfoten geschlingt, damit die Weichhäute nicht sehen, was ich da habe. Nachher will mir das der Magus doch nur wieder wegnehmen.

Drei Gongs habe ich gedöselt, dann kamen plötzlich zwei Weichhäute vorbei und wollten in UNSERE Sack-Kralle Großtantchen sagt, das schreibt man S-A-K-R-A-L-E. Es waren zwei Magusse. Das wusste ich, denn sie trugen Kleider mit Buch-Stahben drauf, von denen Großtantchen Schaschnumar gesagt hat, es sind magische Sümbohlen. Eins war ein Männling und das andere war ein Weibling und sie haben so laut gequatscht, dass ich aufgeweckert bin. Es ging darum, dass der Magus-Männling die ganze Nacht eine Bändersäge gebaut hat. Großtantchen weiß auch nicht, was das ist. Bestimmt ein Zauberding! Außerdem haben sie eine Rüstung, die im Tempel reine gemacht wurde, zu einem Helden-Schmied gebringt. Die soll da jetzt erst mal bleiben, bis sie ent-magisch-siert wird und etwas, das drin ist, begraabt wird. Das, was da drin ist, ist wohl sehr ekelig, denn einem Freund der Magusse ist schlecht geweerdt und er musste erst mal in seinen Tempel gehen und da baden. Ein anderer Freund der Magusse ist mit ihm mitgegeet, er wollte eine Mar Matsch Mah-sah-sche von ihm bekommen. Als ich Großtantchen gefragt habe was das ist, ist ihr weißes Marmorgesicht ein bisschen rosa angelaufen und sie hat gesagt, dafür bist du noch zu jung, Ugo!

Jedenfalls sind die Magusse dann in unsere schöne Sakrale gegeet und haben dort im Keller ein paar Steine kaputt gemacht und ich dachte, dass ich weiterdöseln kann. Aber Pustekuchen! (Ich weiß nicht, was ein Pustekuchen ist. Großtantchen sagt das aber immer. Vielleicht hat sie das früher oft gegessen, aber sie kann sich nicht mehr erinnern wie das früher so war.) Schnell waren die Magusse wieder da und hatten noch so eine Weichhaut mitgebracht, die war wohl die ganze Zeit im Keller geweest! Sie war sehr schmutzelig und hat immerzu gejammert, dass sie der Bürgel-Meister war und ganz hungrig ist. Die Magusse waren aber ganz barsch mit dem Bürgel-Meister und haben ihn zu dem großen Turm-Gebäude hinter der hohen Mauer weggebringt, wo Feuertatze und der Kleine Apep drauf sitzen und wo die vielen Zelte im Garten stehen. Ich dachte, jetzt kann ich ENDLICH weiterdöseln, aber da kamen die Magusse schon wieder! Ohne den Bürgel-Meister, aber mit ihren Freunden, die fertig waren mit Mah-sah-sche. Sie haben über den Magus-Männling gelacht, weil der sich vorhin im Keller vor einem unheimlichen Gang gefürchtelt hatte. Der Magus-Männling hat aber gesagt, er hat sich gar nicht gefürchtelt, er ist nur vorsichtig. Großtantchen Schaschnumar sagt, das ist glatt gelügt und er hat sich doch gefürchtelt. Ha! Großtantchen kennt sich mit den Weichhäuten wirklich auserzeichnet aus.

Jetzt fand ich die Weichhäute doch ganz spannernd und wollte wissen, was die so im Keller von UNSERER Sakrale machen und warum der Gang unheimlich ist! Ich habe also meine spitzen Ohren noch mehr gespitzt und aufmerksig gelauscht. Erst polterten der riesige Männling und der Magus-Weibling die Streppen-Strufen runter, dann folgten der hübsche Männling und der gefürchtelte Magus-Männling. Die Weichhäute sind zwei Streppen runter gegeet und haben dann einen Raum voller alter Dinge gefindet: Waffeln und Rüstungen mit Brajos-Sümbohlen (also wohl wieder so Zauberdinge). Sie sind dort aber nicht gebleibt, sondern die Streppe noch weiter runter gegeet. Dort haben sie erst mal ewig lange gelabert. Es gab dort wohl eine Tür, die war zugemauert, und darauf war ein Sonnen-Siegel. Jemand hat die Mauer-Tür wohl immer wieder aufgemauert und wieder zugemauert und das Siegel mit einem Messer zerkratzt. Die Weichhäute haben ein paar Steine weggemacht und dann gab es ein großes KRACHBUMM! Weia, hab ich mich geschreckt! Ich hab sogar einen Katzenbuckel gemacht vor Schreck, und das im Tageslicht! Hoffentlich hat das keiner geseet. Erst dachte ich, dass das Ungeheuer aus dem unheimlichen Gang die Weichhäute überfallen und gefressen hat. Aber dann stellte sich heraus, dass der Magus-Weibling wohl einfach so frech das Sonnen-Siegel in tausend Stücke zerklöppelt hat. Diese Weichhäute machen immer alles kaputt!

Hinter der Mauer-Tür war ein Raum und als die Weichhäute rein gegangen sind, konnte ich sie plötzlich viel besser verstehen! Es war nämlich ein Loch im Boden UNSERER Sakrale, genau neben dem Steintisch Altar heißt das, sagt Großtantchen. Und das Loch führte ganz weit runter in den tiefen, tiefen Keller, wo die Weichhäute waren! Jedenfalls fanden die Weichhäute dort Dinge, die sie komisch fanden: acht goldene Schtah S-T-A-T-U-E-N mit ohne Arme und Beine und Augen und Schatten, und dazu ein blutverschmiertiger Altar mit einer Steintafel und dreißig Namen drauf, und an den dreizehn Wänden waren Sar-koh-fage. Großtantchen sagt, da stecken die Weichhäute ihre letztstarrigen toten Artgenossen rein und dann vergammeln sie wie ein alter Apfel! Iiih!

Dann haben die Weichhäute die ganzen Namen vorgelesen. Ich kannte keinen davon, aber sie wohl schon. Ganz geschreckt klangen die Weichhäute! Zwei von den Namen gehörten wohl zu Leuten, die sie vor kurzem geseet hatten: ein All-Jeck von der Drachenzwinge und ein Gambert von Tura Turm irgendwas mit T. Der erste ist wohl von den Weichhäuten gefangen worden und der zweite ist von einem großen Stück Stein in dem goldenen Tempel mit der zerbrochenen Kuppel zermatscht worden. Sie sagten auch, auf der Steintafel sind die Namen der acht Mehrtürer darauf und die Namen Heliodane von Streitsinn und Brajoslob von Seh-Lem. Sie haben dann bei einer Statue in der Augenhöhle rumgeprokelt und eine goldene Kugel gefindet. Die konnte man aufmachen und es war getrocknetes Blut drin! Dann haben die Weichhäute hin und her überlegt und sind zu dem Ergebnis gekommen: erstens dass die Mehrtürer allesamt der bösen Rattendämon-Sekte angehört hatten und zweitens dass die ganzen Biestkaiser erz-dämonisch versucht waren und dem Rattendämon durch das Loch in den Keller Blutopfers gebringt haben.

Weil sie darüber sehr traurig waren, haben die Weichhäute erst mal wieder was kaputt gemacht, um sich besser zu fühlen. Sie haben zwei der Sar-koh-fage zerklöppelt und in einem einen schon lange toten Artgenossen gefunden! Es war ein toter Weibling, dem ein Arm fehlte. Ich hätte vor Ekeligkeit fast ein Kieselknäuel ausgewürgt. In dem zweiten war das Tages-Buch, das von dieser Heliodane von Streitsinn geschreibt worden war. Die Weichhäute haben dann beschließt, dass sie gleich alles verbrennen wollen, weil alles da unten böse und wahnsinnig und unheimlich ist. Sie haben sich dann ewig darüber gestreitet, ob sie jemandem davon erzählen oder nicht. Der riesige Männling und der Magus-Männling wollten alles geheim halten, aber der hübsche Männling und der Magus-Weibling wollten einem sehr weisen alten Männling in dem fünfeckigen Tempel davon erzählen und ein Rad erbitteln. Damit waren die ersten beiden dann irgendwann einverstanden (Großtantchen sagt, "wiederstrebelig einverstanden") und alle Weichhäute sind wieder die Streppe rauf gepoltert. Der riesige Männling und der Magus-Männling haben ein bisschen getrödelt und dann miteinander geflüstert, dass sie den weisen alten Männling tot hauen wollen, wenn der was weiter erzählt. Ja, und dann waren alle erst mal eine Weile weg.

Ich war schon enttäuscht, weil ich nicht wusste, wie die Geschichte jetzt ausgehen soll. Aber nach zwei Gongs kamen die vier Weichhäute wieder und hatten sogar noch einen mitgebracht, den weisen alten Männling! Großtantchen Schaschnumar sagt, das war ein sehr hoher und sehr weiser Diener der Schlange. Das sind sehr kluge Weichhäute, die sehr viele Bücher aus Pärrameng lesen und auch ganz viele Tages-Bücher schreiben. Die vier Weichhäute waren auch ganz ehr-ehr-biestig und haben ihn "Euer Emilnenz" genannt und ihm über die Trümmer gehelft. Erst haben sie sich das Loch in den Keller angeguckt. Ich saß natürlich ganz steif und starr wie ein artiger Gargyl da und hab keinen Mucks gemacht, so wie sich das gehört!

Dann sind alle zusammen die Streppen-Strufen in den Keller runter gegeet und haben dem Diener der Schlange den Raum mit den goldenen Statuen und Sar-koh-fagen gezeigt. Weia, hat der vielleicht angefangen zu reden! Das ist wirklich ein sehr weiser Männling, der sehr gerne redet. Er erzählte den anderen viele Dinge über die Namen auf der Steintafel und dass er glaubt, dass die Namen kron-o-logisch angeordnet sind. (Großtantchen sagt, das heißt "der Reihenfolge nach von ganz früher bis jetze".) Er erzählte auch von der Geschichte der Stadt und dass sie sehr alt ist und hier früher mal ein riesiger Wald war. Vor den Weichhäuten gab es wohl schon andere Leute hier, die lange schon letztstarrig und zu Staub zerfallen sind. Diese Leute haben hier, lange vor der Zeit der Weichhäute, auch schon Gebäude und Türme und Mauern gebaut. Dann kamen irgendwann die Weichhäute und bauten den allerersten Tempel für Brajos (der mit den Zauberdingen von vorhin  Großtantchen hat mir gerade eine getatzelt und gesagt, der Herr Brajos hat nix mit Zauberdingen zu tun) und seitdem gibt es Weichhäute hier.

Mir sind irgendwann die Gedanken im Kopf herumgeschwimmt wie Mäuseköttel im Rinnstein in der Gosse. Ich hab erst wieder zugehört, als der weise alte Männling empfeelt hat, dass die Sar-koh-fage aufgemacht werden sollen und alles verbrannt werden soll und die Statuen kaputt gemacht werden sollen und der Altar zerklöppelt werden soll. Also alles kaputt machen, so wie die Weichhäute das anscheinend immer tun. Der weise alte Männling wollte weggehen und mit zwei Freunden (ein Magus namens Io-la-us und ein Diener des Raben namens Bruder Schtügomah) sprechen, wie man die Rattendämon-Sekte am besten kaputthauen kann, aber den ganzen anderen Weichhäuten darf man nichts davon sagen, sonst bekommen das die bösen Sekten-Weichhäute mit und machen schlimme Dinge. Das verstehe ich, denn Ratten sind garstelig und so ein Rattendämon muss noch viel garsteliger sein. Der riesige Männling und der Magus-Männling waren dann wohl beruhigt und haben den hohen Diener der Schlage nicht tot gehauen.

Während der Magus-Männling etwas von einem Erz-Schinn faselte, den er rufen will um die Statuen kaputt zu machen, brachten der hübsche Männling und der Magus-Weibling den weisen alten Männling wieder zurück in seinen fünfeckigen Tempel. Später frage ich Großtantchen einmal, ob ich auch mal dort auf dem Fenstersims bei dem hohen Diener der Schlange sitzen darf. Bestimmt hat der weise Männling viele spannende Geschichten zu erzählen!

Nun bin ich aber zu müde um weiter zu schreiben, lieber Oheim. Deshalb beendele ich den Brief und schließe mein Tages-Buch und verstecke es und das Tintenfraß und die Feder schön artig zwischen meinen Pfoten.

Es grüßt dich dein braver Neffe

Ugo



(aus dem "Tages-Buch des guten und gebilderten Gargyls Ugo, fünf Tage nachdem die Fliegende Festung plumpste und Ugo aufgeweckert war")






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  • 23. Mai 2019, 22:32:26
Goldener Schein[
« Antwort #104 am: 23. Mai 2019, 22:32:26 »

Goldener Schein

6. Ingerimm 1027

In den Schatten über den Deckenbalken, gut versteckt vor unerwünschten Augen, hinter dem großen verlassenen Spinnennetz, im Zentrum der geheimen Wege, wartete der Prinz auf seinen Bericht. Unter sich konnte er die dröhnenden Stimmen der Eindringlinge hören, die nichts von seiner Anwesenheit wussten. Er wagte einen kurzen Blick, schob sein kleines Gesicht hervor und betrachtete die Gestalten unter sich.
Sieben gestalten an der Zahl waren es. Wie ein Berg ragte sogar einer der Riesen über die anderen Riesen hinaus! Zwei von ihnen sahen kleiner aus als die anderen, vielleicht der Nachwuchs? Sie waren auf jeden Fall sehr Haarig, ob sie sich für neue Bogensehnen eigenen würden? Auch war er sich sicher einer der Riesen war ein Weibchen, bei einem zweiten war er sich nicht sicher. Er oder sie trug zwar ein ähnliches Kleid, aber es fehlten die gewöhnlichen Euter. Etwas das noch Nachforschung forderte.
Die Stimmen dröhnten weiter und weiter, sprachen von einem Rat von dem sie Teil waren. Das fast 60 Tausend Riesen gestorben sind an dem tag als der Himmel fiel. Das sie einen geheimen Kult aufgerieben haben und irgendetwas das sie 'Noioniten' nennen. Das sie einen seltsamen Brief bekommen haben der sie in ein fernes Land ruft (Natürlich hatte er schon längst einen seiner Aufklärer ausgesandt um diesen Brief zu stibitzen).
Endlich hörte er schnelle tapsende Schritte hinter sich und er drehte sich um. Vor ihm stand sein treuer Kriegsmeister, einige seiner besten Soldaten und ein Trupp Aufklärer, die Flügel zum Salut ausgebreitet.
„Mein Prinz! Wir haben die Eindringlinge untersucht! Sie sind durch eine der großen gebrochenen Luftbarrieren eingedrungen! Unsere Grenzen sind nicht länger sicher!“
Der Prinz hob nur eine buschige Augenbraue und hielt seinen Gegenüber an weiter zu sprechen. „Es scheint als wolle sich dieser Riesen-Stamm hier niederlassen! Das ganze Reich haben sie in Aufruhr versetzt und unsere mühsam gepflegten Staubfelder zerstört!“
Der Prinz seufzte nur tief und versank kurz in Gedanken, gerade wollte er schon neue Anweisungen geben als wieder raunender Tumult unter den Balken seine Aufmerksamkeit erregte. Die Riesen kreisten ihr nicht-ganz-Weibchen ein, er schnappte die Worte 'fast Schwarzmagier', 'Bein im Pakt' und 'Artefakte' auf.
„Ich will das wir diesen Riesen da besonders im Auge behalten. Sendet unsere besten Borger um ihm die Knöpfe im Schlaf zu stibitzen. Das sollte ihnen eine deutliche Warnung sein!“
Wieder salutierten seine Truppen und er ließ ein stolzes Leuchten von sich.
Unter sich machten die Riesen sich wieder zum Aufbruch bereit. Mit einem kurzen Nicken zu einem jungen Weibchen hin: „Du, Späherin, verfolge die Riesen und erstatte mir später Bericht!“ Mit diesem Befehl wuselten seine Truppen dann auch schon davon, er wollte sich gerade abwenden als ein älterer Mann flink angetapst kam.
„Mein Prinz, mein Prinz! Es ist schrecklich! Einer der Riesen hat meine ganze schöne Käferfarm platt getrampelt!“ Erneut seufzte er, dies würde noch ein langer Tag werden.

„Ich bin wie befohlen zurück mein Prinz!“ salutierte die junge Frau, „Hab den ganzen Tag die Riesen verfolgt! Die sind zu dem ganz großen weißen Haus gegangen das immer so seltsam stinkt! Aber das seltsamste war, ich bin garnich wie gewöhnlich an der Luft dort abgeprallt! Die ganze böse Riesenmagie dort ist weg!
Naja auf jeden fall bin ich dann so denen gefolgt und hab mich auch gar nicht ablenken lassen von all den hübschen glitzernden Dingen die es da gibt und so! Ich hab auch ganz sicher keine Beute eingesteckt und so!“ Der Prinz warf nur einen vielsagenden Blick auf den neuen Gold-Ring-Gürtel den sie trug.
Sie räusperte sich verlegen, „Also auf jeden Fall haben die dann so einen anderen Riesen getroffen und so! Der hatte nur ein Bein und einen Arm! Ich hab mir auch voll seinen Namen aufgeschrieben, der klang so pompös und so.“ Sie räusperte sich und intonierte übertrieben formell: „Aljek von der Drachenzwinge, der Schwarze Paladin!“ Sie ließ den Namen einige Sekunden wirken bevor sie wieder in ihr gewohnt fröhliches Geschnatter verfiel.
„Also auf jeden Fall haben die dann geredet und mehr geredet und das war voll langweilig und so und dann bin ich viel lieber dem anderen riesenhaften riesen Riesen hinterher geflogen weil der viel spannender war und so! Der ist ganz, ganz weit gegangen zu einem Haus gegangen das nach ganz viel Kampf und Blut gerochen hat. Das war voll spannend!“
Mir Posen begann sie die Kämpfe dort nach zu spielen. „Da waren zwei voll tolle Weibchen die er getroffen hat! Ein heißt... Frunja Torgidsdottr. Die roch voll Wild! Nach Tieren und Bäumen und Kräutern und Blut! Die andere hieß Avianda Falkenflug. Sie muss gaaanz viel gereist sein, denn sie roch nach ganz ganz vielen Orten. Aber ich war vorsichtig, heißt sie doch wie unser Erzfeind!“ Sie hob eine wütende kleine Faust gen Himmel.
Der Prinz nickte bedächtig, hörte noch halb zu wie sie weiter und weiter von den Kämpfen der Riesen schwärmte und betrachtete sich die neuen Bewohner seines Reiches von der Sicherheit der Deckenbalken aus. Sie saßen um den großen Tisch herum und redeten wieder. Über die Philosophie des Tötens und die Politik ihrer Art. Scheinbar wollen sie wirklich auch bald eine Reise antreten. Er würde diese 'Menschen' und auch, wie er jetzt wusste, die 'Zwerge' Ignar und Boltax im Auge behalten.
Erneut wurde er aus seinen Gedanken gerissen, dieses mal von seinem Kriegsmeister. „Mein Prinz, erneut haben unsere Späher einen Gargyl entdeckt! Die finstere Kreatur versucht in unser Reich einzudringen und die Dach-Baronie zu erobern!“
Wirklich, dieser Tag wurde immer länger und länger. Er zog entschlossen sein Zahnstocher-Schwert und reckte es gen Himmel. „Zu den Waffen, meine Getreuen! Heute wird unser Reich nicht fallen! In die Schlacht!“


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