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Autor Thema: Piraten der Quaribik 11/2015 – Erstkontakt mit Pen&Paper (online und überhaupt)  (Gelesen 10475 mal)

Gorobar

  • Drache im Ei
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  • Beiträge: 36
  • 10. Februar 2016, 20:01:38

Hallo zusammen,
wie bereits länger geplant, folgt hier nun endlich – leider mit deutlicher Verspätung – mein Erfahrungsbericht zu meinem ersten Abenteuer (um mich möglichst kurz zu halten, werde ich mich auf das „Drumherum“ beschränken und die eigentliche Geschichte nicht nacherzählen sowie auf detaillierte Beschreibung jedes einzelnen Abends verzichten, da ich denke dass es so für andere Interessierte am sinnvollsten ist und da meine Erinnerung an Details leider inzwischen auch schon etwas verblasst ist).

Nach meiner Vorstellung hier hatte sehr schnell dx1/Frank Kontakt mit mir aufgenommen, und mir und meiner Freundin ein kurzes Einsteigerabenteuer (angedacht war wöchentlich für den November 2015) als Gelegenheit zum Kennenlernen der verschiedenen Aspekte (PnP an sich, Verwendung der diversen Tools, System PDQ# etc.) angeboten. Nach einer – kurz geplanten, aber doch länger ausgefallenen – Unterhaltung im DZ-TS waren wir uns alle drei schnell einig, dass wir gerne zusammen spielen wollen und Frank eröffnete einen Thread im DZ-Forum, um weitere Mitspieler zu suchen.
Diese fanden sich auch ziemlich schnell, so dass es dann recht zügig daran ging, mich in das (vereinfachte, wenn ich das richtig verstanden habe) PDQ einzulesen und sich dann schließlich mit allen Beteiligten im DZ-TS zur ersten gemeinsamen Vorepisode zusammenzufinden.
Frank stellte uns zunächst noch einmal das System in groben Zügen vor sowie die Art und Weise, wie er die Spielleitung handhaben möchte und stellte uns die verwendeten Tools vor (maptool, TS und Piratenpad zur Charaktergenerierung sowie zum Austausch zwischen den Runden). Außerdem diskutierte er mit uns die Rahmenbedingungen für das Abenteuer (welche Art von Abenteuer wünschen sich die Spieler, wie viel Mystik/Magie wünschen sich die Spieler und so weiter und so fort). Im Anschluss machten wir uns alle gemeinsam daran, unsere vorher allenfalls grob skizzierten Charaktere entsprechend des gegebenen Rahmens (der sich dabei natürlich auch wieder erweiterte) spielgerechtet auszuarbeiten.
Bereits diese Vorbereitungsrunde, in der noch gar nicht gespielt wurde, machte ziemlich viel Spaß und steigerte meine Vorfreude auf die „richtigen“ Abende.

Diese starteten dann auch eine Woche später und bereiteten viel Vergnügen. Ich persönlich tat mich gerade in den ersten beiden Runden schwer damit, das richtige Maß der eigenen Aktivität auszutarieren (und agierte vermutlich teilweise zu zurückhaltend), hier unterstützte Frank aber immer wieder mit sinnvollen Schnitten (zu den zu diesem Zeitpunkt noch teilweise getrennten Charakteren) für Alle hilfreich. Ich merkte außerdem, dass es mir doch recht schwer fiel, an manchen Abenden (erschöpft nach einem langen und geistig anspruchsvollen Arbeitstag – manchmal erst 10 Minuten vor Start zurück zuhause) in der Geschichte (wieder) anzukommen. Das werde ich für die künftige Planung berücksichtigen (gilt aber offensichtlich nicht für jeden – andere Mitspieler haben unter ähnlichen Umständen ansatzlos mit Vollgas durchgestartet).

Im Laufe der Runden haben wir dann alle zusammen (Spieler und Spielleiter) immer besser zusammengefunden und die Geschichte rund um uns verschiedene Charaktere spannend, teilweise auch mit sehr viel Humor und sehr freier Auslegung des historischen Hintergrunds (mir hat’s gefallen – wie das bei den Anderen war, kann ich natürlich nicht sagen). Als Stichworte möchte ich hier – ohne zu sehr ins Detail zu gehen – einmal die Usurpation der Karibik durch die italienische Mafia, Steampunk-Gadgets und Undercover-Piraten benennen.
Mir gefiel insbesondere Frank SL-Stil, der durch Verkörperung  der NSCs gut mitspielte (und damit Farbe ins Spiel brachte), das Spiel immer wieder (nach meinem Eindruck sehr spontan und trotzdem ausgefeilt) um einen stimmigen Hintergrund bereicherte sowie Impulse gab, wenn die Handlung einmal stockte, sich sonst aber angenehm zurückhielt und den Spielern viele Freiheiten gab, die Geschichte sich natürlich entwickeln zu lassen. Für mich – zumindest für dieses Abenteuer – die perfekte Balance zwischen Leitung und Zurückhaltung, die in Kombination mit dem sehr freien System super funktionierte. Ich möchte wetten, zu Beginn jedes Abends wusste keiner der Beteiligten (SL eingeschlossen), wie er denn enden würde.
Negative Aspekte möchte ich natürlich auch nicht ausklammern: störend hat sich der während zwei Spielabenden sehr instabile DZ-TS-Server ausgewirkt (konnte durch Wechsel auf den Ersatzserver aber schnell umgangen werden und ist – soweit ich weiß – inzwischen auch wieder behoben). Außerdem gab es durch krankheits- und beruflich bedingte Ausfälle eine Verschiebung und weitere Abwesenheiten, letzten Endes fiel ein Termin ganz aus und das ganze Abenteuer endete etwas abrupt– aber das gehört zum Leben und kommt sicher immer mal wieder vor. In unserer Runde konnten wir trotzdem gut weitermachen, so dass es sich nicht störend ausgewirkt hat. Der negativste Aspekt war für mich tatsächlich, dass das Abenteuer (wie geplant) leider nach einem Monat schon wieder vorbei war.

Alles in allem würde ich sagen – es hat riesigen Spaß gemacht, gerne wieder!  :thumbsup:

Zum Unterschied zwischen Online und Offline: ohne den direkten Vergleich zu haben (dies war mein Einstieg in Pen&Paper überhaupt), kann ich mir vorstellen, dass Online-PnP sogar besser sein kann als direktes Spiel am Tisch, da es (zumindest  mir geht es so) leichter sein kann, sich von der Realität zu trennen und in die Geschichte abzutauchen (ich habe mich z.B. teilweise mit meinem Laptop – meist zugeklappt – auf den Balkon gesetzt und mich auf das Hören fokussiert).
In der Zwischenzeit habe ich den Arbeitgeber gewechselt und bin einmal quer durch Deutschland umgezogen, was mich natürlich immens Freizeit gekostet hat und auch erklärt warum ich diesen Erfahrungsbericht erst jetzt schreibe. Ebenfalls dadurch habe ich den Start von Franks neuem, größeren PDQ-Abenteuer (afaik im Firefly-Universum) verpasst, das mich ansonsten aufgrund der positiven Erfahrungen mit Spielleiter und System (und dem mir sehr interessant erscheinenden Hintergrund) natürlich sehr interessiert hätte.
Wie geht es für mich nun weiter? Nun, zunächst wird wahrscheinlich in Kürze ein online-Pathfinder-Abenteuer in unserem Bekanntenkreis (außerhalb der DZ) fortgesetzt, bei dem wir mit einsteigen werden (mit einer ganz anderen, nämlich deutlich kampflastigeren Spielweise). Und zeitnah werde ich auch die Augen nach Möglichkeiten für weitere Abenteuer in DZ (wenn das jemand liest und Mitspieler sucht, kann sie/er mich natürlich auch gerne anschreiben), während sich gleichzeitig hoffentlich mein Leben (nach Jobwechsel und Umzug) allgemein wieder etwas mehr ordnet und mir mehr Zeit und Ruhe für Rollenspiel lässt, so dass ich weiter in dieses tolle Hobby einsteigen kann. Eventuell auch einmal offline?...

Gruß und Dank an meine Mitspieler und insbesondere Frank,
Gorobar aka. Dexter Francis aka. Marcel
« Letzte Änderung: 10. Februar 2016, 20:26:45 von Gorobar »
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