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  • [DSA] Aves' Novizen - 21.00 Uhr [Sturmchronik - G7]: 29. Juni 2021
  • [DSA] Aves' Novizen - 20.30 Uhr [Sturmchronik - G7]: 06. Juli 2021
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Autor Thema: [DSA] Aves' Novizen [5/6] - Die Sturmchronik: G7  (Gelesen 109445 mal)

Gelron

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  • 21. Juni 2014, 10:50:59
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #90 am: 21. Juni 2014, 10:50:59 »

1. Perainemond 1012 BF
(91. Runde)

Der Morgen nach der Feier endet abrupt. Ein Mord ist in Greifenfurt geschehen. Im Innenhof der Rondraburg wurde die Bäckerstochter Lucilla gefunden. Der Kopf wurde ihr von Körper getrennt und anschliessend skalpiert. Es scheint, als habe ein eingedrungener, junger Ork dies als Mutprobe getan. Obwohl diese Theorie offiziell an die Bürger der Stadt weitergegeben wird, ermitteln die Helden in alle Richtungen. So gerät Tarso, ein Freischärler unter Verdacht, da die Widerstandskämpfer meist brutal gegen die Schwarzpelze vorgehen und diese auch skalpieren. Die Ermittlungen überschlagen sich und werden immer undurchsichtiger als Tarso ein Alibi nachweisen kann. So gerät schliesslich auch kurz Marcian in die Schusslinie der Überlegungen der Helden. Hat der verrückte und entstellte Uriens, der durch die Strassen der Stadt streift und unheimliche Sprüche von sich lässt evtl. seherische Fähigkeiten? Trifft die Weissagung „Der Tod trägt rot.“ auf Marcian zu, der bekannterweise immer einen roten Umhang trägt?
Die Helden sind verunsichert, wem sie noch trauen können und ermitteln weiter.
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  • 24. Juni 2014, 14:58:02
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #91 am: 24. Juni 2014, 14:58:02 »

Anfang Perainemond 1012 BF
(92. Runde)

Während die Nachforschungen laufen wurde durch Marcian ein beratender Offiziersrat gebildet. Roger, Lika, Zerwas und Darrag werden hier zu Hauptleuten der Bürgerwehr ernannt, Alriko und Lancorian werden magische Berater und Kalea übernimmt das Amt der Schanzmeisterin. Nur Dandelion soll im Hintergrund und vielleicht als Ass im Ärmel vorerst verborgen bleiben.

Es zeigt sich schnell, dass vor allem den Hauptleuten eine harte Arbeit bevorsteht, um aus jeweils 50 Stadtbürgern eine wenigstens mässige Bürgerwehr zu formen. Zum Glück ist Lysandra seit dem Fest einer seltsamen Krankheit, welche sie schwächt und ans Bett bindet, ausgeliefert. Ansonsten wären wohl die Freischärler wieder aus der Stadt abgezogen.

Eine Grube, welche die Orks in den geschändeten und abgetragenen Ruinen des Praiostempels gegraben hatten wird zugeschüttet und ein hölzerner Praiosschrein errichtet, um die Hoffung und den Beistand des Götterfürsten für alle sichtbar zu machen.
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  • 30. Juni 2014, 10:26:49
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #92 am: 30. Juni 2014, 10:26:49 »

Ende Perainemond bis Mitte Rahjamond 1012 BF
(93. Runde)

Wochen vergehen. Die Hauptleute kümmern sich um die Ausbildung ihrer Frauen und Männer und ernennen Gruppenführer aus den begabtesten Kämpfern. Meist sind diese Veteranen der kaiserlichen Truppen und ehemalige Gefangene der Orks aus der Schlacht bei Orkenwall. Doch auch der ein oder andere Stadtbürger zeigt hier seine Begabung.

Kalea dagegen kümmert sich um die Säuberung des Ingerimmtempels und beruft Handwerkertreffen ein. Gemeinsam machen sie sich daran, die Verteidigungsanlagen der Stadt zu sichten und evtl. zu verstärken.

Die Freischärler werden eingesetzt um die Umgebung der Stadt zu erkunden und um die Bewegungen der Orks zu beobachten.

Letztlich widmet sich auch Alriko magischen Vorbereitungen, um einem orksichen Ansturm entgegenwirken zu können. Doch die Herbeirufung eines Dschinns misslingt dermassen, dass eine dunkle Entität erscheint. Wohlwissend der dämonischen Natur dieses Wesens, lässt sich Alriko dennoch einen Blick in die Zukunft geben, um eventuelle Gefahren (aber auch den Aufenthaltsort seines Tagebuchs) in Erfahrung zu bringen. Während das Buch wohl weiter bei dem grossen Ork Olugh zu sein scheint. Sieht er die Stadt in Flammen und die Wasser brennen. Wird Greifenfurt von einem dämonischen Feuer heimgesucht oder steht das brennende Wasser für ein anderes Bild? Und was wird dieser mysteriöse Blick in die Zeit den Magier noch kosten?
Das niederhöllische, gehörnte Wesen verschwand auf jeden Fall. …vorerst.

Und ein weiterer Mord geschieht. Diesmal wurde eine Magd zerfleischt im Stall der Garnison vom Stalljungen der Helden, Ludalbert, entdeckt. Auch hier zeigt sich wenig Blut, trotz abgetrenntem Schädel. Auch hier liegt der Verdacht nahe, dass die arme Frau woanderst getötet und hierher verbracht worden war. Doch die Wunden sind nun …animalischer. Sie deuten auf Krallen hin und schnell steht der Verdacht im Raum, dass ein übernatürliches Wesen, wie ein Werwolf, hierfür verantwortlich sein könnte. 
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  • 05. Juli 2014, 19:11:47
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #93 am: 05. Juli 2014, 19:11:47 »

20. Rahjamond 1012 BF
(94. Runde)

Die Posten auf den Mauern verkünden endlich die Ankunft des Prinzen mit der kaiserlichen Armee und somit die endgültige Befreiung der Stadt aus der Umklammerung der Orks. Doch schnell wird klar, dass die Ankömmlinge lediglich 3 Schwadronen der kaiserlichen Kürassiere sind. Angeführt von Oberst Alrik vom Blautann und vom Berg, waren sie die Vorhut der Armee und als solche in schwere Bedrängnis geraten. Abgeschnitten von den Truppen, schlugen sich die meist verwundeten bis zur Stadt durch.
Die Nachricht ist bitter. Aufgrund des zunehmenden Widerstands einer erstarkten Orkstreitmacht, wird sich die Ankunft des Prinzen weiter verzögern.

Um den Sohn Kaiser Hals jedoch zu informieren, dass die Kürassiere überlebt haben und Greifenfurt in den Händen der Menschen und bereit für den Befreiungsschlag der Greifenmark ist, sollen drei Boten zu den kaiserlichen Truppen entsandt werden. Letztlich findet nur einer den Weg zurück nach Greifenfurt. Der Mann wurde auf sein Pferd gebunden und mit Öl übergossen. Auf die Stadt zureitend müssen die Bürger von den Wehrgängen beobachten, wie der Ork namens Olugh einen Brandpfeil auf die arme Seele abfeuert und dieser in den Flammen vergeht. Dandelion, der dem Boten noch helfen will, bleibt keine Wahl, als hinter die schützenden Mauern zurückzukehren.
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  • 21. Juli 2014, 17:23:30
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #94 am: 21. Juli 2014, 17:23:30 »

Ende Rahjamond 1012 BF
(95. Runde)

Im Rat beschliessen die Offiziere, Vorkehrungen zu treffen, um das Warten auf den Prinzen zu sichern. Alle sind sich einig, dass die Vorräte an sichere Plätze gebracht werden sollten. Ebenfalls gilt es die Bestände nach Möglichkeit aus dem Umland aufzustocken und die Bevölkerung der nahen Dörfer zu evakuieren.

So machen sich Dandelion und Lika zusammen mit Yanis (Yomatar), einer Andergaster Bogenschützin, dem Rondrageweihten Waldemar (Kanon) und dem Zwerg Angrolosch (Goltron) daran, den Ort Breitenbruck zu räumen und die Dorfbewohner in die Stadt zu führen. Neben sturen Personen, die ihre Höfe nicht verlassen wollen, kommt dabei hinzu, dass Orks zurückkehren um selbst Vorräte einzutreiben. Die Helden überfallen den Wagenzug nach verlassen des Ortes, töten die Orks und bringen schliesslich die Breitenbrucker samt Wagen nach Greifenfurt.

Ein Gefangener Ork rückt dabei die Information heraus, dass ein grosser Versorgungszug der Orks von Nordhag nach Hundsgrab unterwegs sein soll. Die 20 Nachschubwäge wollen sich die Greifenfurter nicht entgehen lassen. Ein Trupp, der den 50 dazugehörigen Orkkriegern gewachsen ist, wird aufgestellt und losgeschickt. Die Helden führen ihre Kämpfer in ein Unterholz um dort den Orks aufzulauern. Doch Sartassa meldet, dass es sich um 30 Wagen und mindestens 100 Krieger handelt. Zu spät. Die Bürgerwehr, unterstützt von Freischärlern und Kürassieren konfrontiert die Orks und findet sich in einem harten Gefecht wieder.
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  • 31. Juli 2014, 18:23:17
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #95 am: 31. Juli 2014, 18:23:17 »

Ende Rahjamond 1012 BF
(96. Runde)

Gekämpft wird mit allen Mitteln und die Menschen halten sich mehr schlecht als recht gegen die Schwarzpelze. Nach schweren Verlusten müssen sich die Greifenfurter zurückziehen, bevor sie vollends aufgerieben werden. Vorräte konnten sie dabei nicht erbeuten und die Verluste an Menschenleben sind enorm und ein hoher Preis für die Verteidiger der Stadt.
Glücklicherweise konnte sich eine zweite Gruppe noch eine kleine Herde mit Rindern erkämpfen, doch auch dieser Trupp hatte viele Kämpfer an orkische Kampfhunde verloren.
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  • 02. August 2014, 15:25:11
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #96 am: 02. August 2014, 15:25:11 »

Ende Rahjamond 1012 BF
(97. Runde)

Weitere Aktionen ausserhalb der Stadt sind somit zu einem sehr hohen Risiko geworden und der Offiziersrat beschliesst, die vorhandenen Lebensmittel einzuziehen und zu verwalten.

Die Helden werden hierfür als Eintreiber eingesetzt und machen sich in der Bevölkerung nicht sonderlich beliebt mit dieser Aufgabe. So beschlagnahmen sie die Vorräte aus dem Bordell „Fuchshöhle“ ebenso, wie jene aus den Lagerhäusern der Stadt oder aus privatem Besitz der Patrizierfamilien Brohm und derer von Elfenberg. In der Villa der letzten Familie fällt Kalea ein seltsames steinernes Portal zum Garten auf, das vermutlich nicht von Menschen, sondern von Elfen gefertigt worden war. Es zeigt Nymphen und zwei Bäume, die sich am Torbogen berühren.

Alriko hingegen, versucht zeitgleich im Rahmen der Mordermittlungen Hinweise besonderer Art im Stadtarchiv zu finden. Vielleicht könnte dort auch etwas weiterhelfen, doch das Archiv ist ein einziges Chaos. Irgan Zaberwitz, der Stadtschreiber, hat wohl keinen Sinn für Ordnung, dafür aber für Münzen. Er lässt sich Alrikos Besuche teuer bezahlen. Doch richtige Hinweise lassen sich nicht finden. Unschwer ist jedoch erkennbar, dass wohl ein Feuer vor 200 Jahren das alte Archiv fast gänzlich vernichtet haben muss. Ein Zufall? Andere Teile des Archivs scheinen gezielt zu fehlen, Teile von Schriftsammlungen wurden dabei entfernt. Wo sind diese hingelangt?

Grauenvolles träumt der Magier schliesslich in einer Nacht. Eine grausame Bedrohung von oben, der Geruch von rohem Fleisch und Blut… Alriko wacht Blut schwitzend auf und der dunkle, fast schon violette Himmel kündt von dem, was die Helden beinahe übersehen hatten: Die Namenlosen Tage sind angebrochen.

Den ersten Namenlosen Tag verbringen die Helden damit, Alriko zu suchen, der sich panisch von Alpträumen gemartert verkriecht. Ebenso scheint Dandelion völlig durch den Wind zu sein, da ihn die Verluste beim Überfall auf den Wagenzug der Orks zu quälen scheinen. Dandelion hatte hier das Kommando über die letztendlich erfolglosen Truppen. Dandelion gesteht im Zuge dessen dem Magier kein Barde, sondern in Wirklichkeit ein gewöhnlicher Dieb zu sein, und beide beschliessen, die Tage des düsteren Gottes in einem Tempel zu verbringen.
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  • 18. August 2014, 22:09:26
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #97 am: 18. August 2014, 22:09:26 »

2. Tag des namenlosen Gottes 1012 BF
(98. Runde)

Die Gruppe versucht alle Nerven zusammenzuhalten und die verfluchten Tage, seien diese nun die Hrangartage, Drachentage oder die Tage des Namenlosen genannt,  zu überstehen. Als sie schliesslich eine Einladung Zerwas‘ erhalten, bei ihm zum Abendessen als Gäste zu erscheinen. Zerwas, der mittlerweile ebenfalls schon zu den Verdächtigen der beiden Morde zählt, löst dabei unter der Gruppe wilde Spekulationen aus. Ist dies eine Falle? Was hat der Almadaner, der nun Henker in Greifenfurt ist, wirklich vor? Begibt man sich in die Höhle des Löwen?
Der einzige Sorglose ist derzeit wohl Alriko. Er hatte von Kalea, über den Therbuniten Bruder Gordonius, ein nervenstärkendes Elixier erhalten und strotzt nun vor Selbstbewusstsein.

So zeigte sich das Essen als düstere Mischung aus Verdächtigungen und Interpretationen. War der rote Wein mit der Anspielung auf Blut tatsächlich ein Wink auf die wahre Natur des Henkers? Doch warum war dann im zweiten Gang so viel Knoblauch zu finden? Warum spricht Zerwas Rogulan, Thorwalisch und Bosparano? Wie kommt es, dass er sich mit vielen Dingen so gut auskennt und sogar bei magietheoretischen Themen mitzureden weiss? Ist er wirklich ein Kaufmannssohn, der die meiste Zeit im Süden gelebt hatte? Könnte es sein, dass sich der kultivierte Henker doch als blutrünstiger Werwolf entpuppt?

Verunsichert und unzufrieden, verabschieden sich die Helden von ihrem Gastgeber nach dem Mahl. Auf dem Weg zur Garnison begegnet ihnen dabei Sartassa, die sich meist in den Schatten der Strassen tummelt, um Gerüchten nachzugehen und Informationen zu sammeln. Auch sie scheint dem Henker misstrauisch gegenüberzustehen und bietet sich an, diesen zu beschatten.
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  • 19. November 2014, 22:16:14
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Das Jahr des Greifen
« Antwort #98 am: 19. November 2014, 22:16:14 »

3. und 4. Tag des namenlosen Gottes 1012 BF
(99. Runde)

Der dritte Tag ist geprägt von einer unnatürlichen Schwüle, die vom Alarmschrei der Mauerwachen unterbrochen wird. Eine Gestalt wankt auf die Stadt zu. Nachdem Alriko todesmutig, unter der Wirkung des Trankes, die Frau vor orkischen Verfolgern retten konnte, stellt sich heraus, dass es sich um die Baronin Ira von Seewiesen handelt. Die Frau, die auf den Silkwiesen mit den Helden gekämpft hatte, war von den Orks gefoltert und grausam zugerichtet worden. Nur durch ein Wunder hatte sie aus der Gefangenschaft fliehen können und sich zur Stadt gerettet. Doch eine weitere Neuigkeit erschüttert die Anwesenden: Der Prinz des Reiches ist im Kampf gefallen.
Nach einer Diskussion im Offiziersrat wird diese Information vorerst, bis zu einem geeigneten Zeitpunkt,  geheim gehalten. Doch viele sind erschüttert, andere zweifeln dagegen die Worte der Baronin an.

Am Abend findet Dandelion eine Notiz von Sartassa. Sie hatte anscheinend in Bezug auf Zerwas etwas entdeckt und wolle Dandelion am nächsten Tag treffen.

In der Nacht auf den vierten Tag werden die Helden geweckt. Ein Junge erbittet Hilfe in der Villa von Elfenberg. Als die Helden dort eintreffen sehen sie sich einem gespenstischen Treiben gegenüber. Elfische Nebelgestalten scheinen sich auf einem Schlachtfeld mit orkischen Nebelkriegern zu bekriegen. Ebenfalls hört man Befehle auf Rogulan, was bedeuten könnte, dass wohl auch zwergische Geisterwesen anwesend sind. Sind das Gespenster? Eine Vision der Zukunft oder der Vergangenheit?
Schliesslich entschwindet der Spukt lautlos, alles ist vorüber und gibt neue Rätsel auf.
Nur Dandelion hatte die Nacht genutzt und war ins Stadtarchiv eingebrochen um nun gezielter nach Informationen, wie zum Beispiel den Henker zu suchen.

Währenddessen zieht sich eine konkretere Gefahr vor der Stadt zusammen. Immer mehr Stammeskrieger der Orks vereinen sich vor den Toren der Stadt, die sich weiter im Norden schon einer grösseren Streitmacht gegenüber sieht.

Am vierten, verfluchten Tag des Namenlosen begibt sich Dandelion zum vereinbarten Treffpunkt mit Sartassa und wird dabei beinahe von durchgehenden Pferden mit Kutsche überrannt. Am Treffpunkt selbst erscheint die Halbelfe jedoch nicht. Doch als der Barde den Heimweg antreten will, entdeckt er die Halskette Sartassas an einem Baum hängen. Für Dandelion ist klar, Zerwas hat mit dem Verschwinden der Halbelfe zu tun und er macht sich daran, der Sache tatkräftig auf den Grund zu gehen, notfalls nun auch mit Gewalt.

Doch soweit kommt es nicht. In der Zwischenzeit hat sich ein weiterer Mord ereignet. Oder besser sollte man dieses mal das Wort Massaker verwenden. Drugon, der Flösser und Tagelöhner aus Likas Bürgerwehr, war mit samt seiner Frau und den 3 Kindern in seiner Hütte wahrlich geschlachtet worden. Ein Bild des Grauens brennt sich hier den Helden ins Gedächtnis.  Schnell fällt der Verdacht auf Zerwas, doch dieser war zur Tatzeit mit den anderen Helden in der Offiziersversammlung. Das Roulette der Verdächtigen scheint sich erneut zu drehen.
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Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Vorspiel zur G7
« Antwort #99 am: 26. November 2014, 01:28:00 »

5. Tag des namenlosen Gottes
(100. Jubiläumsrunde der Aves‘ Novizen)

Die Orks sind vor dem Nordtor aufmarschiert. Ein Trupp von etwa 100 Schwarzpelzen von denen sich nun 6 Reiter lösen. Die Abordnung, mit weisser Fahne, fordert unter einem Kommando eines Druiden mit Namen Gamba, die Herausgabe der Baronin und die Aufgabe der Stadt durch die kaiserlichen Truppen.
Allen Unbewaffneten soll freies Geleit am 1. Praiostag gewährt werden, wenn diese die Stadt verlassen. Die Baronin soll dagegen dem orkischen Blutgott geopfert werden. Natürlich wird die Forderung durch die Offiziere abgelehnt. Daher spricht der Druide einen Wettstreit der Götter aus. Er scheisst hierzu einen seltsamen Pfeil senkrecht in die Wolken und tatsächlich fährt dieser in unnatürlicher Distanz aus dem Himmel und richtet die sterbende Baronin Ira von Seewiesen. Panik bricht unter der Bevölkerung aus, die dadurch gestärkt wird, dass Gamba verlautet lässt, dass der Prinz des Reiches den Tod auf dem Schlachtfeld gefunden hat. Schlechter hätte das Volk diese Neuigkeit nicht erreichen können.

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Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Vorspiel zur G7
« Antwort #100 am: 28. November 2014, 16:21:08 »

Anfang Praios 1013 BF
(101. Runde)

Die Rede des Druiden Gamba, dem menschlichen Verräter auf Seiten der Orks, hat ihr Ziel nicht verfehlt. Etwa ein Drittel der 3000 verbliebenen Greifenfurter Stadtbürger und Flüchtlinge nehmen das Ultimatum der Orks war und verlassen die Stadt. Schmerzlich erkennen die Helden auch einige bekannte Gesichter unter ihnen.

Währenddessen fördern Alriko und Dandelion weitere, wichtige Informationen im Archiv der Stadt zu Tage. Anscheinend hat der Stadtschreiber auch gezielt Dokumente verkauf um an schnelles Geld zu kommen. Zudem regen die Funde zu neuen Überlegungen über die Mordserie an.

War es nun Zerwas in Form einer düsteren (Wer-)Kreatur, denn auch ein früherer Henker Greifenfurts soll unnatürlich lange gelebt haben? Oder könnte es doch Marcian sein, dessen roter Umhang in den Prophezeiungen erwähnt wird? Uriens, der düstere Prophet selbst könnte dagegen seine eigenen Weissagungen wahr machen wollen. Oder waren es gar doch die Freischärler um die Angst und die Moral in der Stadt aufrecht zu halten?

Alles scheint erneut zu verschwimmen und die Helden ergehen sich in wilden Spekulationen. Ist es vielleicht mehr als ein Gegner? Ist es etwas Grauenvolles und gar kein Mensch, das von den Orks aus den Tiefen unter dem Praiostempel befreit worden war? Ist unter dem Praiosberg ein Blutgewölbe der Orks zu finden, wie sich eventuell aus den gefundenen Schriften herleiten lässt? Was ist das ominöse Saljeth, wo solle es sein und kann es vielleicht die richtigen Antworten offenbaren?
Es scheint wieder alles offen zu sein und die Lösung weiter entfernt als je zuvor.
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Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Vorspiel zur G7
« Antwort #101 am: 30. November 2014, 13:31:49 »

1. Platzhalter für die "verschollenen" Chronikbeiträge.

2. Wir suchen derzeit eine neue Spielerin bzw. einen neuen Spieler:

3. Die weiteren Chronikeinträge stammen von Yomatar aka Kalea.
@ Yomatar: Danke für Deine Arbeit
@ Alle: Viel Spass.
« Letzte Änderung: 28. Mai 2015, 10:15:19 von Gelron »
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  • 07. Dezember 2014, 03:29:33
Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Vorspiel zur G7
« Antwort #102 am: 07. Dezember 2014, 03:29:33 »

28. Efferd, 1013 BF
Chronistin: Yomatar
(102. Runde)

Was bauen die Schwarzpelze hinter der Palisade? Das ist die brennende Frage der Stunde. Auch die Helden beteiligen sich an den Spekulationen. Die wildesten Theorien und Ideen, wie man es herausfinden könnte, fliegen durch die Luft. Nicht zu letzt Zerwas übernatürliche Kräfte sollen in Anspruch genommen werden, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Doch viel mehr als Gedankenspielerei ist auch hier nicht dabei, denn die Orktrommeln, welche die Ohren des Greifenfurter Volkes tagelang malträtiert haben, verstummen plötzlich. Die folgende gespenstische Ruhe löst auch in der ruhigsten Seele Unbehagen aus. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Panik in der Stadt breit macht. Jedermann, ob wirklich kampffähig oder nicht, greift zu den Waffen, auch wenn es nur die Eisenpfanne ist.
Doch die Schwarzpelze lassen sich Zeit und beginnen erst nach 3 Stunden mit dem Vorrücken des Hauptheeres und dem gezielten Beschuss der Ostschanze. Dabei haben sie auch imposante Holztürme, die zum Schrecken der Verteidiger mit lebendigen Sklavenschilden gespickt sind. Die Schützen zögern bei jedem Pfeil und müssen von Dandelion aufs äusserste angespornt werden. Zumindest bis ein Strahl aus Feuer von der Ostschanze auf die Türme niederfährt. Danach gibt es kein Halten mehr und die Türme werden in Brand gesteckt.
Doch was ist das? Der eben noch blaue Himmel färbt sich schwarz und donnernde Regenwolken ziehen auf. Die züngelnden Flammen erlöschen und ein Blitz fährt auf die Ostschanze nieder. Doch die Magier scheinen gewappnet und es ertönt ein dumpfes Dröhnen. Also bald ist jedoch ein lauter Knall hörbar. Der Schild der Magier hat nicht gehalten und die gesamte Ostschnaze stürzt unter ohrenbetäubendem Lärm ein.
Ein riesiges Loch klafft im schützenden Gemäuer der Stadt und ein Meer aus Schwarz ergiesst sich auf die Bresche. Die wackeren Verteidiger der Stadt, allen voran Lika, drängen in die tiefe Wunde. Es entbrennt ein erbitterter Kampf um jeden Schritt Deres. Körper beider Seiten fallen auf dem Hintergrund des brennenden Stadtviertels zu Boden. Auch Kalea und Lika hätten um ein Haar den Tod gefunden. Doch das Väterchen hat über sie gewacht und die schwarzen Wellen zum Versiegen gebracht.
Aber leider nur für eine kurze Atempause. Nun stürmen keine Zweibeiner die Stadt, sondern Zähne fletschende Hunde. Die Strassensperren der Sappeure halten der Flut nicht stand und also bald schwimmt Greifenfurt in Schwarzpelzen. Auch der Lichtschein Lisandras heroischen Mutes blitzt nur kurz auf und ermöglicht lediglich einen hastigen Rückzug mit den Verletzten.
Die Stadt scheint verloren. Die Orks schwärmen durch die brennende Stadt, der Befehlshaber streitet sich mit dem Magiedilletanten der Stadt und die Helden kratzen auf ihrem Rückzug zur Garnison jeden noch Lebenden auf. Doch halt, wo ist Alriko und wieso will Dandelion von Kalea für ein Ablenkungsmanöver 8 Freiwillige, die den nächsten Tag sowieso nicht mehr erleben? Diese Frage hätte sich vielleicht ernsthaft aufgedrängt, wenn die Arbache nicht so nahe gewesen wären. So stellen sich die tapferen Helden, sans Alriko, zum Schutz der Verletzten ihrem letzten Gefecht am Fusse der Praiosstiege.
Schweiss und Blut vermischen sich auf den Gesichtern der wenigen Mutigen. Doch die der Wald an Schwarzpelzen lichtet sich plötzlich. Eine Gestalt in schwarzem Umhang pflügt eine breite Schneisse durch die kämpfende Masse. Aber damit nicht genug. Die Orks scheinen das Fürchten zu lernen und ergreifen, verfolgt durch die schwarze Gestalt, die Flucht. Dandelion scheint von dieser Wende und von Nachrichten eines Sieges über die Orks oder zumindest über deren Zurückweichen nicht überrascht. Seine Freunde bedrängen ihn, doch er kann sie überreden, diesem Gaul nicht zu tief ins Maul zu schauen.
« Letzte Änderung: 20. Mai 2015, 11:21:48 von Gelron »
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Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Prolog der G7-Kampagne
« Antwort #103 am: 12. Dezember 2014, 11:05:10 »

29. Efferd – 22. Travia, 1013 BF
Chronistin: Yomatar
(103. Runde)

Die Praiosscheibe hat sich kaum über das Angesichts Dere erhoben als ein Bote die müden Kämpfer erreicht. Die gesamte Gruppe soll sich zu einer Besprechnung mit Kommandant Marcian in der Fuchshöhle einfinden. So schleppen sich Roger, Dandelion, Lika und Kalea durch die verwüstete Stadt zur Taverne, wo sie von fröhlich festenden Gestalten in schwarzen Umhängen begrüsst werden. Auch Zerwas, Sartassa und Alriko sind zu Gegen, scheinen aber weitaus weniger erfreut zu sein über die Umstände. Insbesondere Alriko bringt kaum ein Wort über die Lippen. Den vier Unwissenden wird jedoch schnell klar, dass Alriko und Zerwas zusammen irgendwie verantwortlich sind für die unverwundbaren schwarzen Krieger. Jene selbst preisen Alriko und seine magischen Fähigkeiten in den höchsten Tönen, was ihn aufs Äussertes zu grämen scheint. Viel mehr als seine Mimik verrät, ist allerdings nicht aus Alriko herauszubekommen.
Auch weil Marcian kurze Zeit später erscheint und den Anwesenden eröffnet, dass er die Gunst der Stunde nutzen und die befestigte Stellung der Schwarzpelze mit Hilfe der schwarzen Krieger angreifen will. Die Gruppe ist nicht glücklich über dieses Vorhaben, wollen sie doch lieber die Stadt wieder befestigen. Sie lassen sich jedoch unter Herausforderungen der Schwarzen und den ernüchternden Argumenten Marcians davon überzeugen, dass jeder Vorteil genutzt werden muss. So geben sich die Gefährten geschlagen und willigen ein nach einer kurzen Verschnaufpause den Ausfall zu wagen.
Kaum ausgeruht, aber wenigstens verarztet finden sich die Fünf wenig später an der Ostschanze ein. Wie verabredet, hüllt Alriko die nähere Umgebung in Dunkelheit und die Gruppe bewegt sich, Alriko umringend und von den Schwarzen umgeben, aus der Stadt hinaus. Die Pfeilregen und anstürmenden Fusstruppen der Orks scheinen ihre Wirkung zu verpassen und gehen in gespenstischen Schmerzensschreie um die Gruppe herum unter. So bewegt sich die Kugel aus Dunkelheit unausweichlich auf die orkischen Stellungen zu und metzelt alles nieder, sei es Ork oder Maschine. Doch halt, was ist das? Das Dunkel verebbt plötzlich in Praios Antlitz und Alriko fällt bewusstlos in Kaleas Arme. Gleissendes Licht scheint auf die Gruppe darnieder und ihre schwarzen Begleiter zerfallen zu Staub. Zerwas kniet neben Sartassa nieder und muss zusehen, wie ihre Überreste zwischen seinen Händen zerrinnen. Wutentbrannt steigt er in seiner wahren Form empor und schwört Rache für seinen Verlust. Die Gruppe ist sich nicht sicher, wem der Schwur gilt, doch im Angesicht der nun doch wieder anstürmenden Schwarzpelze werden diese Fragen schnell verdrängt. Die Helden ergreifen fast als eine Person die Flucht. Nur Roger faselt noch etwas von geordnetem Rückzug, wird jedoch vom Enthusiasmus seiner Freunde davon überzeugt, auch schleunigst die Beine in die Hand zu nehmen und so sinken die Fliehenden in die sichere Umarmung der verwüsteten Stadtgemäuer.
Nach diesen verstörenden Ereignissen werden die Freunde also bald wieder vom Alltag eingeholt. Roger tut sein Bestes die verbliebene Miliz zusammenzuhalten, während Kalea mit Himgis Hilfe die Wunde in der Stadtmauer, welche der Einsturz der Ostschanze hinterlassen hat, wieder verschliesst. Lika leistet ihren Anteil indem Sie das erst kürzlich gesunkene Schiff im Hafen anheben lässt, um das nötige Holz für die Ausbesserungsarbeiten bereitzustellen. Auch Dandelion macht sich nützlich. Nur Alriko scheint in seinem eigenen Elend versunken. Auf Drängen Rogers offenbart er dann jedoch was ihm auf dem Herzen liegt. Er hat zugelassen, dass seine Magie für die Erschaffung von Diener Zerwas missbraucht wurde und fühlt sich verantwortlich für deren frevelhafte Existenz. Der Rest der Gruppe ist hin- und hergerissen zwischen Verständnis und Entsetzen. Doch stützt man den Geist des bedrückten Magiers und fühlt sich wenigstens während der Messe für die mehr als 400 Toten im Perainehof gerechtfertigt.
Die Tage versinken fortan in mühseliger Arbeit und drückender Atmosphäre. Hunger nagt an der Bürger Mägen und legt den Schleier des Elends über die Stadt. Das Licht der Hoffnung scheint zu schwinden. In ihrer Misere verehren die Stadtbewohner gar die "heiligen Krieger" und den gefallenen Henker. Auch wenn es den Helden nicht wohl dabei ist, verstehen sie doch die Verzweiflung der Bürger.
In den folgenden Tagen wird das Gemurmelt der Bevölkerung, dass die Götter sich von Greifenfurt abgewandt haben, immer lauter. Die Überbleibsel einer alten Schlacht im alten Fundament der Ostschanze, Rüstungsteile und ein uralter, aber erstaunlich gut erhaltener Drachenzahn, lassen die Gerüchte in jeder Ecke der Stadt erklingen. Mann und Frau fragen sich, ob sie in Kürze auch so enden. Zerstampft unter den pelzigen Füssen der Orks.
Auch im Offiziersrat ist die Stimmung gedrückt. Die Ernährungssituation wird immer prekärer und Marcian schlägt dem Rat vor, auch die Reittiere der Stadt dem Hunger zu opfern. Die Kavallerieoffiziere sind entsetzt. Vor allem Rialla ist zu tiefst erbost über den Vorschlag und verlässt das Sitzungszimmer nach einer heftigen, jedoch für sie erfolglosen Diskussion. Sie will sich aber dem Willen des Rates nicht beugen und lauert den Mitgliedern an der Tür auf. Sie will mit Waffengewalt einen Schwur erzwingen, dass die Pferde nicht zum Verzehr frei gegeben werden. Die Ratsmitglieder lassen sich nicht beeindrucken und die Situation scheint zu entgleisen. Da fordert Roger Rialla zu einem rondrianischen Duell heraus und verpflichtet Marcian, den Willen des Siegers stehen zu lassen. Das folgende Kräftemessen scheint ausgeglichen, zumindest bis Roger sein ganzes Können zum Einsatz bringt und Rialla ehrenhaft bezwingt. In ihrer Wut vergisst diese alle Regeln der Ehre und sucht ihr Begehren mit Roban als Geisel durchzusetzen. Ihr Vorgesetzter Hauptmann von Blautannen und vom See schreitet im Angesicht dieser Entehrung jedoch ein und schlägt Rialla zu Boden. Sie wird zusammen mit ihren Aufwieglern in den Kerker verfrachtet. Die Krise ist abgewendet, doch die Keime sind ausgesät.
In den nächsten Tagen wird die Bewachung der Vorratslager intensiviert und selbst am Apfelhain der Peraine sind nun Wachen notwendig. In der Nacht des 8. Tages im Traviamond trifft es sodann Lika, die mit einem Begleiter zusammen einen hageren Apfeldieb stellen müssen. Der Mann entkommt jedoch und hinterlässt einen gefällten Begleiter mit roten Schwielen im Gesicht und rodende Maden am Boden. Lika ist entsetzt und lässt nach Gordonius schicken, welcher zur Behandlung des armen Mannes Kalea hinzuzieht. Schnell ist klar, dass diese Krankheit mit Feuerflechtenbrand und schlüpfendem Ungeziefer in den Eingeweiden nicht derischen Ursprungs ist. Alriko wird informiert und findet seinerseits Spuren dämonischer Kräfte um den Kranken. Doch auch er weiss kein Heilmittel und selbst der Apfelbaum, neben dem der Kranke gestanden hatte, wird nun von Maden zerfressen. Kalea beschliesst alle Kranken zu isolieren und ersucht Marcian den Apfelhain, so schmerzlich es ist, abzubrennen, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Doch die Massnahme kommt zu spät. Aus allen Stadtteilen werden in den folgenden Tagen ähnliche Symptome gemeldet. Im Angesicht der Ratlosigkeit der Heilkundigen nimmt die Hilflosigkeit der Bürger gar grässliche Formen an. Wehrlose Kranke werden angegriffen und sogar das Siechenhaus entkommt nur durch das mutige Eingreifen der Miliz einem gewollten Brand. Haben die Götter Greifenfurt tatsächlich verlassen?
« Letzte Änderung: 20. Mai 2015, 11:22:01 von Gelron »
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[DSA] Aves' Novizen [G7-Kampagne]: Die Sturmchronik und Gruppenbeschreibung
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Gelron

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Re: [DSA] Aves' Novizen [Einsteiger 5/6] - Prolog der G7-Kampagne
« Antwort #104 am: 23. Dezember 2014, 09:52:53 »

23. Travia – 17. Boron, 1013 BF
Chronistin: Yomatar
(104. Runde)

Während die Stadt im Elend versinkt, sucht Kalea mit der Hilfe Alrikos und Bruder Gordonius systematisch nach dem Überträger oder gar der Ursache der Krankheit. Doch vergebens, das Wasser der Stadt, sowie alle Vorräte sind unberührt. Die Untersuchungen kommen zum Stillstand und die Heilkundigen wenden sich dem reellen Problem zu, welches die Flut der Verseuchten darstellt. Als Antwort wird im Perainetempel eine  Behandlungsstätte eingerichtet. Hier werden die Siechenden von den Normalkranken getrennt und ins Haus der Therbuniten gebracht. Doch auch diese Bemühungen werden durch die Wut der bisher unversehrten Stadtbewohner gestört. So müssen die Therbuniten von der Miliz bewacht und zu Kranken begleitet werden, die den Weg zur Behandlung nicht mehr freiwillig schaffen.
Die Gruppe, sans Kalea, betrachtet die Problematik indessen aus einer ganz anderen Warte. Sie diskutieren die Machbarkeit und Ethik biologischer Kriegsführung. Lika will den Schwarzpelzen die Seuche unbedingt heimzahlen und spinnt wilde Theorien, wie eine Übertragung auf die Beine gestellt werden könnte. Auch die anderen scheinen von der Idee angetan. Doch als Kalea hinzukommt, wird klar, sie wird dies nur über ihre Leiche zu lassen. So scheiden sich die Geister und entzweien die Gruppe. Zumindest bis Alriko zur Sprache bringt, dass die Krankheit nicht linear übertragen werden kann. Seine Untersuchungen haben ergeben, dass die Kranken von unsichtbaren dämonischen Weben umgeben sind, die nur durch lebendes Gewebe und Proximität übertragen werden kann und selbst dann nicht zwingend. Das lässt sogar Lika verstummen, denn auch sie will die noch lebenden Kranken nicht den Orks überlassen.
Mit dieser Diskussion im Ohr ereilt die Gefährten in der nächsten Nacht die nächste Hiobsbotschaft. Unbekannte sind mit Waffengewalt in den Garnisonskerker eingedrungen und versuchen die Aufwiegler zu befreien. Dandelion ergreift so gleich das Heft und ordnet die Abriegelung des Kerkers an. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei den Angreifern, um den jungen Prom und seine Anhänger. Sie wollen Rialla befreien und die Macht in der Stadt an sich reissen. Sie sind der Meinung, dass Marcian seine Pflichten schändlich vernachlässigt und die Stadt in den Ruin treibt. Zum Unverständnis der Helden will Prom gar mit den Schwarzpelzen über eine Kapitulation verhandeln. Zu tiefst besorgt und auch ein wenig in ihrem Stolz gekränkt fordern die Helden die Aufwiegler ihrerseits zur bedingungslosen Kapitulation auf. Jene erkennen, dass sie den Kerker kämpfend nicht lebend verlassen werden und willigen ein ihre Waffen niederzulegen, sollten sie freies Geleit erhalten. Dandelion gibt sein Wort, ringt den Aufständischen jedoch einen Eid ab, ihre Waffen nur mehr zur Verteidigung der Stadt einzusetzen. So werden sie von den Helden auf den Hof hinaus geleitet, wo bereits Marcian mit Wachtruppen wartet. Er will die Aufwiegler so gleich ihrer gerechten Strafe zu führen, lenkt aber ein, als die Gruppe sich offen für ihr Wort gegenüber den Fehlbaren einsetzt. Marcian sieht im Moment von der Todesstrafe ab und setzt die Aufständischen bis zu ihrer Anhörung im Kerker fest.
In den nächsten Tagen sucht Marcian zusammen mit Alriko und Dandelion fieberhaft nach einer Lösung, die sowohl die Stimmung der Stadtbewohner, wie auch das Militärgesetz berücksichtigen kann. Alriko findet schliesslich die rettende Idee. Die Aufwiegler werden auf die Westschanze, jenseits der Breite, verbannt und dem Urteil der Götter überlassen. Am Tag des ersten Schnees werden die Verbannten von jenem eingeholt und unter den Augen der machtlosen Gruppe von den Orks niedergemetzelt. Dieser Angriff löst weitere Beunruhigung in der Bevölkerung aus und so verlegen die Sappeure ihre verbleibenden Rotzen auf die Garnisonsplattform über dem Hafen, während die Heldengruppe die Leichen der Verdammten in der Westschanze bergen.
Wenige Tage später bietet sich den Gefährten ein kurioses Bild. Angeführt von Klombo Prom ziehen einige Bürger durch die Strassen und geisseln sich unter frenetischer Anrufung Praios selbst. Solche Züge werden in den folgenden Tagen immer häufiger gesichtet in den Strassen der verwahrlosten Stadt. Darauf eröffnet Marcian den verbleibenden Ratsmitgliedern bei der nächsten Gelegenheit, dass er nicht mehr an eine Rettung aus eigener Kraft glaubt. Er bittet die tapferen Gefährten deshalb des Nachts die Stadt zu verlassen und im Süden das garethische Heer zu suchen, um Hilfe für die Stadt zu erbitten. Er trägt ihnen zusätzlich auf, nach Xorlosch zu reisen, um mehr über die Vergangenheit in Erfahrung zu bringen, insbesondere über die Schlachten der alten Völker gegen die Schwarzpelze. Denn die Hartnäckigkeit, mit der die Orks Greifenfurt belagern, sowie die lückenhaften Informationen aus der Stadtchronik lassen nichts Gutes erahnen und er will vorbereitet sein, sollte sich Schrecken aus den Tiefen der Stadt erheben. Die Gruppe willigt nach kurzer Diskussion ein und macht sich an die nötigen Vorbereitungen.
« Letzte Änderung: 20. Mai 2015, 11:22:12 von Gelron »
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