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Autor Thema: [DSA] Feuersturm Aventurien (6/6) ((Youtube-Runde))  (Gelesen 87561 mal)

Frostgeneral

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  • 02. November 2020, 19:46:46
Die Schlacht der drei Kaiser
« Antwort #150 am: 02. November 2020, 19:46:46 »

Die Schlacht der drei Kaiser


Brief der Kräuterfrau Kunhuta an den Traviageweihten Melcher für ihre Schwester

Sehr geehrter Vater Melcher,
bitte lest doch meiner Schwester Travigunde diesen Brief vor da ich weiß, dass sie des Lesens nicht kundig ist.

Liebes Schwesterlein, zu aller erst: Ich lebe ! Den Göttern sei Dank habe ich die Schrecken der
letzten Tage und Wochen überstanden und konnte dem Praioten, die mich aus unserer Dorfgemeinschaft entführten,
entkommen. Doch ich sollte von vorne beginnen wie uns unser seliger Vater ständig ermahnte. Du erinnerst dich sicherlich
noch wie dieser Praiot mich anklagte eine Hexe zu sein und mich bei lebendigem Leib verbrennen wollte. Was habe ich getan
um vom Herrn Praios so gestraft zu werden ? Ich habe doch nur Kräuter gegen Zahnweh und Rückenleiden in unserem Moor
gesammelt. Jedenfalls landete ich im Eisenkäfig mit so einem hässlichen Wasserkopf, du weißt schon diese Grolme, und
erwartete am nächsten Morgen verbrannt zu werden. Da ritten so zwei Gestalten zu Pferd heran und sprachen mit diesem Albuin
in seiner Kate. Irgendwann haben sie mich dann aus dem Käfig geholt und mich den beiden übergeben. Stell dir vor, das waren
eine Weiß-Maga und noch so ein Praiot aus dem fernen Gareth. Travia sei Dank wollten diese mich nicht verbrennen und
nahmen mich mit zur „Inspizierung“ oder so. Wir ritten dann Richtung Talf und ich durfte sogar bei der feinen Damen mitreiten, so
richtig wie so eine Baronin und so. Naja, als wir dann ankamen waren da noch zwei weitere Leute. Eine wunderschöne Rahjani aus
dem Süden, nach ihrem komischen Akzent nach, und so ein Kleinwüchsiger die Vater immer als Zwerge bezeichnete. Was ihm an Größe
fehlt macht er mit Haar- und Bartwuchs wieder mehr als wett. Die haben auch noch eine weitere Frau in einer Besenkammer mit Eisen
gefesselt weil die anscheinend eine echte böse Hexe ist.

Warum hat dieser Albuin die nicht verbrannt ? Naja, der Herr Praios wird es schon wissen warum. Dann kommen noch so zwei Gestalten herein,
die mir Angst machten. Der eine von denen ist riesig, also wirklich riesig. Noch größer als diese hässlichen Trollzacker, die hinter ihm die Gaststube
betreten und einen traviaungefälligen Lärm verbreiten. Liebe Travigunde, ich habe noch nie so viele Narben bei einem Mann oder Frau gesehen wie bei
diesem Kerl. Außerdem war da noch dieser Schwarzmagier, ja Travigunde du hörst richtig, ein Schwarzmagier der mich finster mustert dass mir Angst
und Bange wird. Der scheint wohl aus dem fernen Horasreich zu kommen seinem Akzent nach und außerdem kommen da doch wohl alle diesen
feinen Pink… ich meine Herren her. Hält sich wohl für was Besseres mit seinen feinen Manieren und sauberen Händen. Aber das sage ich ihm natürlich
nicht sonst verwandelte er mich bestimmt in einen Frosch oder so. Die feine Dame, sie nannte sich Isarun von Spogelsen, hat dann irgendwas
magisches gemacht und gesagt, dass ich keine Hexe bin. Das hätte ich ihr auch so gesagt. Der Schwarzberobte schreibt irgendwas auf ein Blatt Pergament
dass er Protogroll nannte. Dann tauschen sie wilde Geschichten untereinander aus so wie damals als wir Kinder am Lagerfeuer waren, du weißt schon in
den guten alten Zeiten. So fantasievoll waren unsere Geschichten allerdings nicht und ich bin mir ziemlich sicher dass keine davon wahr ist.
Wo kommt allerdings diese Hexe in der Besenkammer her ?

Plötzlich schreien diese Trollzacker herum, dass der Himmel brennt.  Oh liebste Schwester, ich würde dem guten Herrn Boron jeden Erdtag eine Gebet
widmen wenn ich wüsste, dass ich dadurch verhindern könnte so etwas noch einmal zu erleben.Ich fühlte mich auf einmal so schwer als wenn irgendetwas
meine Seele zu Boden drücken würde. Und dann kam es urplötzlich. Die feinen Herren und Damen nannten es später ein Alptraumgewitter und ich solle besser
nicht weiter nachfragen und es vergessen. Als wenn ich das könnte ! Bei Boron, diese Stimme die zu uns allen sprach. Wie eine Sichel die an einem Knochen
entlang gezogen wird. Nein, ich mag mich nicht mehr gern daran erinnern. Es erschien mir wie eine Ewigkeit lang dass ich diese Stimme in meinem Kopf hörte.
Und dann war es vorbei und ich fand mich weinend auf dem Boden wieder. Die Leute haben dann die Köpfe zusammengesteckt und etwas beredet dass nicht für
meine Ohren bestimmt war. Ich konnte nur sowas wie Waffen, Drache, Altzoll und Halsband verstehen. Wollen die jetzt in die schwarzen Lande reisen für ein
Schmuckstück ? Ohne mich, der liebe Herr Vater und die liebe Mutter haben keine dumme Pute aufgezogen die für nutzlosen Kirmestand ihr Leben riskiert.
Oh nein ! Ich habe aber dann doch einen großen Schreck erlebt als plötzlich so ein riesiges Wesen mit langem Bart in die gute Stube tritt, der Kleinwüchsige
nannte es einen Troll oder so, und irgend was zu den Damen und Herren sagt. Ich habe nicht recht aufgepasst da ich nur auf seinen riesigen Bart schauen konnte
und dachte mir nur was er wohl darunter trägt. Nein Travigunde, nicht diese traviaungefälligen Gedanken die du mir in der Vergangenheit unterstellt hast.
Ich frage mich ob er auch soviele Narben wie dieser Südländer hat, du weißt schon der andere riesige Kerl. Naja, auf jeden fall nimmt er diese stinkenden Trollzacker mit.
Travia sei Dank !

Sie beschließen mich nach Gareth mit zu nehmen und bieten mir für das erste eine Stelle in ihrem Haushalt an. Stell dir vor, ich reise nach Gareth und wohne in einem
feinen Haus. Wenn das unser lieber Vater noch hätte erleben dürfen ! Der Schwarzberobte erzählt unterwegs noch etwas von Untoten und Geistern in einem Wald und einem
Hügelgrab. Warum erzählt er nicht etwas über Prinzessinnen oder Feen ? Ich mag seine Geschichten nicht besonders. Sie sind so unheimlich, genau wie er.
Naja, wir haben dann einige Zeit auf der großen Strasse nach Wehrheim verbracht und die hübsche Rahjani hat Geschichten aus ihrer Heimat im Süden erzählt.
Ob sie mich mal mitnimmt in die schöne Stadt Fasar ?  Sie unterhalten sich auch über diesen Praioten Albuin und was sie dagegen unternehmen können.
Sie wollen Hand an einen Praiosgeweihten legen ? Ob das dem Herrn Praios recht ist ? Wir begegnen auch so herumstreifenden Abenteurern, wie sie sich selbst nennen.
Angesichts der hohen Herren legen sie aber ihre Rauflust ab und werden von ihnen nach Widmannshus geschickt. Achja, die Hexe haben sie in Ketten auch mitgeschleift,
also die Herren und nicht die Abenteurer. Wir kamen dann irgendwann in Avesheim an und begegnen dort so einer Hesindepriesterin und noch so einem Magier.
Die Draconiterin, ja Travigunde ich habe diesmal aufgepasst, und ihr Magus berichten von Zweimühlen und so einem ekligen Nekrodingsbumms der da herrscht.
Der Magier bietet „unserem Schwarzmagier“ etwas Pfeifenkraut an und der macht nach ein paar Zügen so ein komisches, kaum zu beschreibendes Gesicht. Merkan,
also der Draconitermagier, geht dann nach oben in sein Zimmer. Irgendwie, ich weiß nicht wie, stehen dann alle auf und gegen dem Mann hinterher und keiner erzählt mir warum,
Sie kommen dann mit verkniffen Gesichtern zurück. Wir gingen dann alle schlafen. Des Nachts werde ich dann wach als ein plumpsendes Geräusch aus dem Flur mich weckt.
Als ich nachschaue schleifen Frau von Spogelsen und der Narbenmann die Geweihte in ihr Zimmer. Ich dachte mir, dass ich wohl besser in die Schlafstube zurück gehe und
nicht weiter nachfrage. Am nächsten Morgen ist die Stimmung gedrückt was wohl auch an dieser Hesindegeweihten und der Hexe liegt.

Sie haben sich wohl nachts etwas überlegt und der Kleine, die Weißmaga, die Draconiteren und die Hexe sind wohl in der Nacht verschwunden. Was geschieht hier ?
Keiner erzählt was und ich traue mich nicht zu fragen. Irgendwann am Mittag kehren sie alle zurück, Travia weiß wo sie hin waren, und die hohen Herren veranstalten irgendeine
Art von Prozess. Sie sagen, sie sind Grafen oder so und sie dürfen dass. Naja, ich werde sie bestimmt nicht daran hindern der Hexe einen Prozess zu machen. Ich weiß ja was sich
gehört vor Praios und so. Vorher erzählen die Rückkehrer noch irgendwas von einem Heiligtum in der Nähe. Travia stehe mir bei, wo bin ich hier reingeraten ?
Der Prozess zieht sich in meinen Augen, wie die Sülze vom Alrik dem Fleischer, in die Länge und mir fallen bald die Augen zu. Können sie die Hexe nicht verurteilen und verbrennen ?
Also bei echten Hexen, nicht wie bei mir, wäre das nur Recht und Ordnung. Travigunde, du wirst mir nicht glauben wenn ich dies dir hier erzähle.
Diese Leute, die Grafen also, haben die Hexe leben gelassen und sie nur zu Ortsattest oder so verurteilt. Das heißt die Hexe darf den Ort ihres Unheils nicht wieder verlassen und auch
keine Leute mehr verhexen. Außerdem soll das so ein neuer Traviaorden der Hexe auf die Finger schauen. Ich bin ein wenig enttäuscht dass es heute keine ordentliche Verbrennung stattfindet.
Dann hätte ich dir genau schildern können wie ihr Fleisch von den Knochen schmilzt. Ja, ich weiß du magst solche Geschichten nicht. Und stell dir vor, diese niederhöllische Buhle
schlägt dem Narbenmann und dem Schwarzmagier eine letzte Liebesnacht vor bevor sie abreist. Was für eine schamlose Person ihren Richtern so ein Angebot zu machen !

Wir reiten dann weiter über Wehrheim nach Gareth und begegnen so machen finsteren Haufen Bewaffneter aber die hohen Herren und Damen kennen wohl einige von Ihnen und
so haben wir keine Probleme. Stell dir vor wir begegnen sogar dem Herausgeber des Boten, du weißt schon dieses Blatt aus dem manchmal Vater Melcher uns allen vorliest, der auf dem
Weg nach Wehrheim ist. Er scheint wohl nicht mehr richtig klar im Kopf zu sein so allein durch diese gefährliche Gegend zu reisen. Nach tagelanger Reise erreichen wir dann endlich Gareth.
Travigunde, du kannst dir nicht vorstellen wie riesig diese Stadt ist. Unser Dorf würde wohl hunderte Male hier hineinpassen und es wäre immer noch Platz frei für mehr.
Und diese Gerüche, diese Geräusche, diese Farben. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Wie im Traum erreichen wir dann so ein feines Viertel und betreten das herrschaftliche Haus.
Ich muss an dieser Stelle aufhören, da ich ja für die feinen Leute arbeiten soll und nicht Maulaffenfeil halten soll. So haben uns unsere Eltern nicht erzogen. Die Haushälterin weist mir
dann ein eigenes Zimmer zu. Kannst du dir das vorstellen, einen Raum nur für mich !
Ich schreib dir bald mehr von meinen Abenteuern und meinen Eindrücken aus dieser Stadt.

Deine dich liebende Kunhuta



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  • 13. November 2020, 11:58:47
Die Schlacht der drei Kaiser
« Antwort #151 am: 13. November 2020, 11:58:47 »

Die Schlacht der drei Kaiser


Bericht für die Basaltfaust

Standort:  Am brennenden Arsch der Welt "Mittelreich"

Verfasser: Rafim ibn Canavar

Operationsteilnehmer:
Rafim ibn Canavar: Eisenfaust


Omer Ibn Hamil:
Status: Vermisst eventuell von Abelmir yha Mhorenis beseitigt worden. Einziger Hinsweis auf sein Verleib ein Brief den Abelmir yha Mhorenis übergab(Wenig Glauwürdig). Hat eventuell eins von Abelmir yha Mhorenis vielen Geheimnisen aufgedeckt.
Sollte in Zukunft vorsichtiger sein nicht das ich auf einmal verschwinde.
Hamil soll sich im Beisein eines gewissen Leonardos in den schwarzen Landen befinden.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Unwahrscheinlich.


Bruder Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor:
Status: Aktiv
Yarlan Greifenmund vom Schnattermoor: Ritter und Praiosanhänger, Mitglied des Bannstrahler Ordens, begrenzte Geldmittel, Gewaltbereit, Kein Respekt vor dem Hohen Herrn Boron,
Mutig, Handelt vorschnell, Talent als Anführer, eventuelle Liebesbeziehung mit Karinor, Kehrte seinen Anführer bei Wehrheim den Rücken zu und zock sich trotz anderer Befehle zurück. Hat sich mittels Dämonischen Trankes sein Auge wiedergeholt.
Persönliche Einstellung zu Schnattermoor: Großen Respekt für Greifenmund entwickelt könnte ein wahrer Freund werden wenn er nur in Al Anfa geboren wäre. Er ist trotzdem ein guter Verbündeter.
Greifenmund reißt sein Maul und denkt ich würde eine Bedrohung auf mein Leben vergessen da kennt er mich schlecht. Werde ihn wohl in der nächsten Schlacht los werden müssen. Oder wann immer sich eine Möglichkeit bietet.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene": Sehr warscheinlich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis wir Greifenmund erledigen müssen.

Langfristig: Aufgrund des baldigen Ablebens von Greifenmund keine Plannungen nötig. Werde weiter auf Bruder Yarlan achten müssen. Ich glaube seine Situation mit Praios Kirche könnte sich verschärfen. Im Notfall bereit sein Bruder Yarlan nach Al Anfa zu schaffen um sein Leben zu retten.( Auch gegen seinen Willen)

Bruder Abelmir yha Mhorenis:
Status: Aktiv
Kampfmagier, ehrebliche Kontakte in die Schwarze Gilde(genauer kein Wissen vorhaben), redet sich um Kopf und Kragen, Mutig, zu sehr auf sein Aussehen versessen,
Stolzer Horasier, Feind der Thorwaler, erhebliche Magische Kräfte,
Persönliche Einstellung zu Mhorenis: Schrullig aber Liebenswert manchmal verstehe ich sein Handeln nicht. Scheint aber durch und druch Nett zu sein. Ist mir irgendwie ungewollt ans Herz gewachsen.Man kann Mhorenis vieleicht überzeugen mir bei der beseitigung von Greifenmund zu helfen. Schreckt nicht vor dem Ermorden Unschuldiger zurück sollte es der Auftrag benötigen. Muss meinen Bruder um jeden Preis schützen. Eventuell könnte es nötig sein das einige Weißmagier verschwinden. Ich bemerke immer wieder Anfeindungen. (Nicht akzeptabel)
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich obwohl mir das "Verschwinden von Hamil in diesem Bezug sorgen macht.


Langfristig: Solange die Operation nicht dem Horasreich schadet möglich, besonders gegen Thorwaler eine gute Option als Verbündeter. Ich hoffe wir können zusammen meine Heimat besuchen.


Schwester Isarun von Spogelsen:
Status: Aktiv
Kampfmagierin, erhebliche Magische Kräfte, Pfeil des Lichts, hat Zauberhaar(was auch immer das ist), Kühler Kopf,  Treu dem Mittelreich und der weißen Gilde ergeben
Erste eigene Vermutung einer möglichen Liebschaft mit Greifenmund sind nicht zutreffend.
Persönliche Einstellung zu Spogelsen: Spogelsen erweißt sich als nützlicher kühler Kopf. Würde Sie gerne langfristig an Alanfa binden.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich allerdings könnt Sie dies mit Magischen Mitteln verbergen. Muss ich im Auge behalten.

Langfristig: Kaum zu rekrutieren wird weiter gegen die Feinde des Mittelreiches vorgehen. Nützlich gegen ungehorsame Schwarz Magier. Aufgrund von magelnder Erfahrung eventuell möglich Sie von Agenten zu Verführen zu lassen und so nach Alanfa zu ziehen.(Am besten eine Tobrischen Agenten mit Kampferfahrung). Ansonsten die von mir übergebenden Informationen bezüglich des Güldenen nutzen und eventuell das Mittelreich zu Fall zu bringen.(Eventuell eine extreme Maßnahme würde aber die Treue zum besagten Mittelreich eliminieren.) Ich denke Schwester Isarun könnte in den nächsten Jahren einen Travia Bund eingehen. Ich schreibe schon an meiner Gratulationsrede. 15 Kor Geweihte sollten sich im Hintergrund duellieren wenn ich Sie auf der Feier vortrage.  Dann kommt da wenigstens Stimmung auf. Überlege noch, ob ich mir den Asavo noch-mal zur Brust nehme. Nicht mehr als ein gebrochner Arm oder vielleicht ein Bein. Er könnte auch einen Finger opfern, ich werde das vorschlagen.
 

Bruder Kiaras Doflaminio Karinor:
Status:Vermisst
Attraktiv, Geweihter der Rahja, weiß mit Worten umzugehen, pessimistisch, Bildet ein sehr gutes Arbeitsteam mit Greifenmund, eventuelle Liebesbeziehung mit Greifenmund,
vermutlich erhebliche Geldmittel aus reihen der Familie, große Kontakte in Gareth,
Persönliche Einstellung zu Karinor: Anfangs hatte ich noch gehofft in ihm meinen Größten Verbündeten zu finden, die nähe zu Greifenmund verhindet dies. Ansonsten ein wirkliche Sonne in diesen dunkeln Tagen.Größtes Hinderniss bei der Ermordung von Greifenmund. Muss Abgelenkt werden. Denke an eine käufliche Dame zu diesem Zweck.
Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Langfristig: Treue ist in Frage zu stellen, steht Greifenmund zu nah, scheint seine Bestimmung im Dieste der Götter gefunden zu haben nicht im Dienste des Heimatlandes. Keine momentanen Anzeichen eines Verrats gefunden.Wird den Verlust von Greifenmund schlecht wegstecken muss eventuell zurück ins Heimatland gerufen werden. Sollte sein Verschwinden nicht unser Werk sein, gilt es alle Maßnahmen einzuleiten ihn zu retten.



Bruder Boltax:
Status:Aktiv
 Ist ein sogenannter "Im Berg Zwerg" auch Druide für Fachunkundige genannt. Kann wohl Zaubern viel mit Elementaren. Scheint Edelsteine zu besitzen. Bruder Boltax erweist sich als eine seelische Stütze für uns alle.


Persönliche Einstellung zu Zwerg: Scheint bisher ganz nützlich muss ich weiter im Auge berhalten. Mir gefällt der Humor von Bruder Boltax. Ich wollte schon immer einen Zwergenbruder, die können wenigstens beim Saufen mithalten.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Möglich sowohl Sekte wie auch der Zwerg sind Alt.

Langfristig: Könnt vermutlich ein ganz guter Kristall-Gärtner sein. Auch Bruder Boltax scheint eine Liebschaft zu entwickeln. Zu einer Zwergendame, ich glaube Sie heißt Angroschminia. Werde mir auch Sie vorknöpfen müssen. Aber ich denke, das hat noch ein paar Jahre Zeit. Bis dahin wird sich ein Plan überlegt. Vielleicht kann ich dann den Hindernisskurs, den ich für Asavo entwickel, dann noch-mal nutzen.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Notiz an mich: Fragen wo man Krokodile herbekommt im Mittelreich.Fragen wo man sehr große Krokodile herbekommt im Mittelreich.



Zhulamin
Status: Aktiv
Rahja Geweihte aus Farsar. Unfassbar schön, aber genauso gefährlich wie Ihre Stadt. Kann Sie schlecht einschätzen, habe mich noch wenig mit Ihr Unterhalten. Sie könnte eine Assassinen sein, ich weiß nur nicht welcher Bruder welche Schwester Ihr Ziel ist. Werde Sie weiter im Auge behalten. Sollte Sie sich als Feind entpuppen, werde ich Sie alleine beseitigen.
Persönliche Einstellung zu Zhulamin: Selbst für eine Dienerin der schönen Göttin ist Sie unfassbar schön. Ich denke Sie ist wie Rauschkraut, in geringen Dosen ein Genuss, aber gibst du dich ihr voll hin, wirst du an Ihr zerbrechen. Und ich kenne mich ja, ich kann mich schon bei Rauschkraut schlecht beherrschen. Ich werde die Finger von ihr lassen oder es zumindest versuchen.

Mitgliedschaft zur Sekte des "Der Güldene":  Unwahrscheinlich man kann aber niemandem vertrauen.

Langfristig: Schwierig. Ich mache mir Sorgen um Bruder Yarlan und Bruder Abelmir, Sie könnten Ihr verfallen und an Ihr zugrunde gehen.Muss auch mit Ihr einmal sprechen. Aber auch hier nicht mehr als ein gebrochner Arm.





Es ist der 24 Firun und wir alle streifen durch die Gareth. Yarlan wollte sich mit dem Eisinger treffen, er braucht wohl wieder eine neue Rüstung. Ich weiß nicht, wie er seine immer wieder kaputtmacht.
Isarun wollte mit dem Weißmagier Zwerg reden, der ist wohl immer noch wichtig. Sie sah fast ein bisschen nervös aus. Ich werde Ihr etwas aus dem Garten bringen, das entspannt Sie bestimmt.
Zhulamin wollte in ihren Tempel und den Geliebten der Göttin besuchen. Der Mann kann ganz wunderbar massieren, aber vielleicht bekommen Rahja Geweihte sogar mehr als nur eine Massage.
Abelmir kümmert sich derweil um unsere Alchemika, ist wohl was in diesem Zirkel der Freien Wissenschaften. Isarun hat nur das Gesicht verzogen und schon war Abelmir zur Tür raus.
Boltax hat den Boron Tempel besucht und herausgefunden, wann die Thron-Verweserin in den Tempel zum Beten geht.
Als wir dann alle wieder zusammen waren, sind wir in die Alte Residenz gegangen. Da kennt Abelmir wohl einen dicken Mann der Blumen sammelt, der hat uns dann reingelassen. Die Sicherheitsmaßnahmen kann man wirklich vergessen.
Kaum sind wir 10 Minuten, treffen wir auch schon einen sehr schläfrigen Selindian und der ist eigentlich sehr entspannt. Bis Zhulamin ihm sein Getränk segnet, dann ist er auf einmal sehr wütend. Und brüllt rum das er der wahre Kaiser ist und seine Schwester tot war und . ... . . . . . . . . . . . .

Er brüllt rum wie ein bockiges Kind und wie das so ist mit Kindern, schreit 1 schreien alle. Und die Kaiserin schreit auch rum wie ein bockiges Kind. Ich hasse mein Leben. Also nachdem die beiden fertig sind mit schreien, kann Yarlan den Hal Jungen überzeugen uns zu helfen. Die Kaiserin redet noch ein bisschen alleine mit Isarun. Yarlan ist angepisst, weil keine Ahnung habe nicht zugehört der Mann weint ständig seit Karinor weg ist. Machen wir es kurz. Wenn wir gewollt hätten, wären jedes sowohl die Kaiserin und auch der Kaiser tot. Wir waren mehr als 5 Minuten mit den alleine. Isarun blitzt die beiden, ich schneide ihm den Kopf ab und Yarlan Ihr. Und fertig wäre das ganze Geschrei. Ich bin aber ehrlich gesagt nicht überrascht. Diese Panther Garde ist ein Witz. Da wirst ja von 2 Besoffenen halb Tauben ohne Arme besser beschützt. Aber hey er kann sich toll teleportieren, was zwar nichts bringt, wenn er seinen Schützling 5 Minuten ungeschützt lässt aber tolle Leistung. IDIOTEN. In AlAnfa hätte man Sie hingerichtet.

Wir sollen den Botschafter von Answin befreien und dan übergeben. Aber alles im Geheimen, weil die Kaiserin das so will. Das hat jetzt eigentlich keinen Grund, aber Sie will das halt. Während der Rest von uns den Ausbruch plannt, besorgt Isarun die Drachenpaste.  Unser Ausbruch besteht aus 2 Phasen.

Phase 1: Boltax geht rein mit Magie und holt den Typen da mit Magie raus.

Phase 2: Wir reiten weg.

Ich gebe zu, das war sehr einfach. Nur hat Boltax sich wohl da unten einen Fluch eingefangen. Er geht mit Abelmir zur schwarzen Gilde und die helfen Ihm. Der rest von uns reitet schonmal vor. Und das war unser Ausbruch.

Wieder einmal sind die Sicherheitsmaßnahmen hier ein witz.



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  • 12. Dezember 2020, 16:25:32
Schlacht der drei Kaiser: Der Schleier von Rahja
« Antwort #152 am: 12. Dezember 2020, 16:25:32 »

Die Schlacht der drei Kaiser


Das Krächzen des Geiers
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar

29. Firun 1028 BF
Wir erreichten das Dorf Rabenbrücke am 29. Firun bei leichtem Schneefall und fanden es von almadanischen Reitern überlaufen. Da Selindian uns auf der Straße nicht überholt hat, gehen wir davon aus, dass dies Truppen sind, die er zur Unterstützung seines Parteigängers Ucurian von Rabenmund hier stationiert hat, der unweit auf der Feste Hohenstein sitzt.
Wir konnten nur noch im Pferdestall unterkommen, da Isarun die Almadaner, von denen sie sich aufgrund ihres militärischen Rangs offensichtlich mehr Respekt oder auch Kooperativität erwartet hatte, nicht überzeugen konnte, ein Eckchen in der Taverne oder im Schlafsaal für uns freizumachen. Dort war es kalt, doch am Ende des Tages riechen unsere Pferde weniger abstoßend als ein Schlafsaal voll Betrunkener, deswegen war ich gar nicht so unglücklich. Mir war ohnehin nicht mehr richtig warm, seit ich in dieses seltsame Land voller seltsamer Menschen gekommen bin.
Als Boltax mich zu meiner Wache weckte, bemerkte ich erstaunt, dass auch Alwan von Unterallertissen wach war. Es scheint, als hätte Boltax ihn absichtlich aufgeweckt … was er wohl mit ihm zu besprechen hatte, das wir nicht hören sollten?


30. Firun 1028 BF – Tag der Ifirn
Der Tag der milden Ifirn empfing uns mit einer flaumig weißen Schneedecke, weißer noch als das Fell von Mira, die in kraftvollem Eisbärengalopp neben unseren Pferden hertollte, oder von Yarlans herrlichen Schimmel Vitus, der tänzelnd den Schnee unter seinen Hufen aufwühlte, weil er zu gerne losgeprescht wäre angesichts der weiten, freien Fläche vor ihm. Doch wir hatten noch einen halben Tag bis Rommillys. Vor den Toren der Stadt fanden wir das Heerlager verlassen vor, doch der Fuchs von Garetien wehte über den Zelten. Rohaja muss noch bevor wir Alwan befreit haben wieder gen Rommillys aufgebrochen sein, sonst wäre sie jetzt noch nicht hier.
Wir fanden die Torwachen von hinten ermordet. In den Gassen tobte ein Kampf zwischen dem Fuchs, dem Raben und dem Roten Mond. Auch Almadas Wappen sahen wir dort. Es schien, als seien all unsere widerwilligen Verbündeten plötzlich vor Ort und sich an die Gurgel gegangen. Klarheit brachte uns, dass sie sich alle plötzlich gemeinschaftlich gegen uns wandten und auf meinen Befehl, wenn sie keine Knechte der Dämonen seien, sollten sie die Waffen fallen lassen, in schallendes Gelächter ausbrachen. Der Geier war gekommen und seine Leute brachten vor allem mich und Abelmir in arge Bedrängnis, bis Yarlan die Gegner niederritt und wir geschlossen zur Friedensstadt durchbrechen konnte.
Dort kam uns bereits die Heilige Mutter wie eine aufgescheuchte Gans entgegengelaufen. Anstatt etwas zu TUN mit der gewaltigen Macht, die ihr Travia ihr verliehen hat, wehklagte sie, dass der Heilige Vater verwundet worden war. Sonst war ihrem Geschnatter nur wenig Hilfreiches zu entnehmen. Wie kann man so jemandem nur die Leitung einer Kirche übertragen? Wenn ich die Heilige Mutter mit Llabaduin vergleiche … aber ich schweife ab. Zum Glück nahm Boltax sich mit seiner ruhigen Art der Sache an.
Isarun und Yarlan sicherten den Eingang und ich schleppte mich blutend hinter Boltax, Abelmir und Rafim her ins Innere des Tempels. Abelmir operierte dem Heiligen Vater eine rostende Geierklaue aus dem Fleisch und Boltax wies die Heilige Mutter an, den Verwundeten mit Gänsefedern zu bedecken (wahrscheinlich um sie beschäftigt zu halten), doch noch ehe er sein Ritual beenden konnte, sprang der Heilige Vater plötzlich auf und brüllte uns an, aus seinem Tempel zu verschwinden. Ich hatte einen Heiltrank getrunken, doch er wirkte nur langsam und so weiß ich nicht, ob es der Blutverlust oder eine göttliche Eingebung war, als ich plötzlich das Krächzen des Geiers in seiner Stimme zu hören vermeinte. Ich versuchte die anderen zu warnen, doch so plötzlich wie mich der Eindruck erfasst hatte, so plötzlich verließ er mich wieder und ich war entsetzt, wie Abelmir mit dem alten Mann umsprang, der ja trotz allem das Oberhaupt einer der Zwölfgöttlichen Kirchen ist.
Es gab einiges Gerangel und Gekeife (letzteres vornehmlich vom Heiligen Vater), das erst endete, als Yarlan den Tempel betrat und mit Praios‘ Stimme Ruhe befahl. Er trieb die Herde zusammen und hinauf zur Burg, wo wir auf Assavo, die Kaiserin und ihren Ersten Hofmagus trafen. Mit Mühe und Not konnten wir Rohaja überzeugen, dass es nicht Answin und ihr Bruder waren, die sie angegriffen hatten, sondern Asmodeus‘ Leute. Rafim übergab den Heiligen Vater, den er sich wie einen Sack über die Schulter geworfen hatte, an Assavo und wir rannten hinter Rohaja her in den Thronsaal.
Dort empfing uns Asmodeus von Andergast. Neben ihm baumelte die Leiche der Fürstin Irmegunde von Rabenmund von der Decke. Doch zu unserer Überraschung schleuderte Asmodeus der Kaiserin keinen tödlichen Zauber entgegen, sondern jene hohntriefenden Worte, die uns noch lange in den Ohren klingen sollten:
„Du sollst nie eine Familie dein Eigen nennen, Königin von Gareth! Du sollst niemals Frieden finden! Du bist ebenso rastlos und verdammt wie ich, Rohaja, doch im Gegensatz zu mir weißt du es nicht!“
Wie zur Salzsäule erstarrt stand Rohaja da und so stürmten wir vor, um sie zu schützen und Asmodeus den Gar auszumachen. Rafim erreichte Asmodeus als erster, während hinter uns die Wandteppiche in Flammen standen, doch ehe er zum Schlag ausholen konnte, tockte Asmodeus mit dem Stab auf und Rafim wurde versteinert. Im Schutz der Rafim-Statue bereitete er einen weiteren Feuerball vor, doch er hatte nicht mit Yarlan gerechnet, der die Statue einfach mit dem Schild rammte, sodass Asmodeus darunter begraben wurde und ihm der Feuerball auf der Hand explodierte. Ich konnte gerade noch weghechten. Yarlan bekam einiges ab, doch nicht so viel wie Asmodeus selbst. Und dann waren auch unsere Magier da und stachen in seltener Einigkeit auf den am Boden liegenden Asmodeus ein – Schwarz und Weiß, in grausamer Harmonie.


1. Tsa 1028 BF
Ich hatte die Totenwache für Irmegunde gehalten, bis ich von einer Golgaritin mit einem harten Zug um den Mund abgelöst wurde, während meine Gefährten sich mühten, dass wieder Ordnung in der Stadt einkehrte. Draußen wurden die letzten Anhänger des Rastlosen erschlagen, drinnen wurden Irmegundes Unterlagen gesichtet.
Abelmir war ganz in seinem Element und fand heraus, dass die Schlange von Rommillys sich alle Optionen offengehalten hat. Offenbar stand sie auch in Kontakt mit Selindian Hal - ihr war nur wichtig, dass nicht Answin Kaiser wird. Doch wir waren uns alle einig, dass Rohaja das nicht zu wissen brauchte, denn ihre psychische Verfassung war nach Asmodeus‘ Worten ohnehin sehr schlecht. Ich hoffe, ich konnte ihr etwas die Furcht nehmen mit der Versicherung, dass Radscha den Fluch von ihr nehmen werde, wenn wir erst zurück in Gareth wären. Sie sagte etwas Merkwürdiges, irgendetwas davon, dass das mit dem Fluch nicht wahr sein könne, denn sie habe doch schon eine Familie. Vielleicht liegt ihr doch mehr an dem Bruder, mit dem sie sich um den Thron streitet, als sie zugeben mag? Denn sehr viel mehr Familie ist ihr ja nicht geblieben, so viel ich weiß.
Doch wichtiger als der Fluch – wenn es denn einen gibt – ist aktuell, dass sie ohne Furcht dem Schwarzen Drachen entgegentritt, denn der Fluch spielt überhaupt nur dann eine Rolle, wenn sie die Schlacht überlebt.
Unsere drei Kaiser machen mir Sorgen. Am besten, sie sehen sich erst auf dem Schlachtfeld, wenn der Schatten des Drachen bereits auf sie fällt, denn sonst fürchte ich, werden sie und ihre Armeen sich ganz ohne Zutun des Geiers wegen irgendeiner Nichtigkeit an die Kehle gehen. Das Bündnis ist fragil und sollten die drei nach der Schlacht noch leben und über Truppen verfügen, so weiß ich nicht, was geschehen wird.
Einen kleinen Schrecken bekamen wir, als Boltax uns offenbarte, dass er eine Belohnung für denjenigen ausgesetzt habe, der uns den Schädel des Heiligen Gilborn bringt, und mit unseren Namen unterschrieben habe (Yarlan und Isarun aus gutem Grunde ausgenommen). Ich weiß nicht, ob ich entsetzt sein oder lachen soll. Vielleicht warten wir einfach erst einmal ab, ob wirklich demnächst irgendwelche Abenteurer bei uns auftauchen und ihre Belohnung einfordern.

Nach wie vor gibt es viel zu tun.
Isarun, Assavo und Boltax werden sich des Heiligen Vaters annehmen, denn es könnte unvorstellbares Leid über die Stadt und das Land bringen, wenn das Oberhaupt der Travia-Kirche länger unter dem Bann des Rastlosen steht. Dazu werden sie noch einmal die Nymphe hinter dem Wasserfall aufsuchen. Assavo scheint zu wissen, was zu tun ist. Das ist gut. Argelions bannende Hand wird es richten.
Yarlan sagte uns nicht, wohin er geht, doch wir alle wissen, dass er ins Sonnenland reist, auch wenn keiner es ausspricht. Es könnte ein Wettrennen um den Schädel werden und Boltax‘ Abenteurer haben potenziell einen Vorsprung. Am Ende wird der Götterfürst entscheiden, wem er den Schädel gönnt. Trotzdem hoffe ich inständig, dass er auf die eine oder andere Art seinen Weg auf das Schlachtfeld finden wird, wenn ich weiß nicht, wie wir ohne ihn bestehen können. Zu groß ist die Macht des Schwarzen Drachen.
Abelmir, Rafim und ich eskortieren derweil Alwan von Unterallertissen zurück zu Answin von Rabenmund. Der hat mit seinem Heer inzwischen offenbar über das Ochsenwasser übergesetzt und lagert nun bei Ochsenried, wie uns Hochkönig Albrax, den wir auf dem Weg getroffen hatten, berichtete. Dubiose Berichte kursieren darüber, wie Answin Gallys eingenommen hat. Angeblich hat man ihm die Tore geöffnet, aber anscheinend hat er auch mindestens einen Nekromanten erhängt.
Nun, vielleicht werden wir morgen mehr wissen.



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  • 05. März 2021, 15:56:25
Die Schlacht der drei Kaiser
« Antwort #153 am: 05. März 2021, 15:56:25 »

Die Schlacht der drei Kaiser


Geheimer Bericht an den Phextempel Lowangen:

Datum: 14. Tsa
Stand der Sterne: Drache , Pforte von Uhtar leuchtet in krankem Blau
Beteiligte: Rohaja v. Gareth samt Truppen , Answin v. Rabenmund (der Ältere) samt Truppen, Selindian Hal samt Truppen, Hochkönig der Zwerge samt Drachenkämpfern, Elfen, 5 Novadis , bunter Haufen auch bekannt als die „Garether 6“ , „Gaugrafen“ oder  „Helden der Schlacht von Warunk“ (Einordnung: Moralisch flexibel)



Dossier von „Kojote“

Die Vorbereitungen der Schlacht sind aus dem Dossier VII von „Elster“ zu entnehmen.
Ein merkwürdiger Zwerg hat im Vorfeld das Wasser kaputt gemacht.
Im Zuge der Schlacht erschienen der schwarze Drache Rhazzazor und der Kaiserdrache Lessankan.
Der schwarze Drache wird vom Wasser verschluckt, der Angriff auf den goldenen beginnt
Dieser stellt gegenwärtig die zu überwindende Truppenstärke. Answin wurde von mir durch den Harmoniesegen vor Beeinflussung geschützt. „Elster“ schützt Rohaja, „Mungo“ schützt Selindian.

Zu Beginn der Schlacht nehme ich im Efferdtempel Kontakt zur Rahjageweiten der „Garether 6“ auf (Einordnung: Wunderschön). Unterstützung beim Vorhaben in die Gedankenwelt des goldenen Kaiserdrachens einzudringen und ihn dahingehend zu manipulieren , Rhazzazor zu verraten.
Nach erfolgreicher Infiltration mithilfe der Liturgie des  „ersten Schleiers“ stellt sich uns die Gedankenwelt des Drachens durch Rahjas Macht dar. Hier sei angemerkt, das den Drachen zu reizen keine gute Idee ist wie wir schmerzhaft lernen mussten.
Wir brachten unsere Argumente vor:
-Das Plündern der Schätze in Rhazzazors Hort
-Die Erweiterung der Machtsphäre der Baronie Draconia
-Die Rückgewinnung von Pyrdacors Erbe seiner Flamme , dem „Alagrimm“
-Die Machtstabilisierung

Der Drache schien überzeugt.
Nachdem der Schleier fällt, fühle ich die Nähe meiner Gottheit. Der Rahjani geht es ebenso.

[über die folgenden Zeilen des Berichts ist unglücklicherweise ein Glas Wein verschüttet worden und der Inhalt daher nichtmehr rekonstruierbar]


So retten wir uns aus dem Tempel und wurden dem schwarzen Drachen gewahr. Die „Garether 6“ stürmten voran, der Praiot an ihrer Spitze. Ein heiliger Strahl aus Alveran ging hernieder und der Flammenstoß konnte abgwewehrt werden. Dahinter die Magier und der Halbtroll auf der Quatriga. Und dem Praiot gelang es tatsächlich das Kettenglied zu sprengen, was ich ansonsten mittels Phexens unfehlbarem Stern zu vollbringen erdacht hätte. So konnte ich mir dies aufheben um im entscheidenden Moment den Seelensplitter anzuvisieren. Der Magierin gelang es, den Drachen durch eindrückliche Beleidigungen zu verunsichern, der Magier brachte den Halbtroll auf das Drachenhaupt wo dieser seine mächtige Axt in den Drachenschädel trieb. Unsere List ging auf, der Goldene wendete sich gegen den Schwarzen und wir brachten ihn mehr und mehr in Bedrängnis.
Dann warf ich den Stern woraufhin ein Sendbote der Widersacherin Borons, der Knochenrabe auftauchte und der Drache fiel.

Zusammenfassung:

Im Verlaufe des Gefechts konnte der Drache Rohaja angreifen, diese wurde von Answin gerettet der infolgedessen verstarb. Selindian ist nicht in den Schlachtenreihen auffindbar. In den Wirren des Gefechts mussten wir hohe Verluste hinnehmen.
Im Nachgang der Schlacht konnte ich die Endurium-Bruchstücke der Lanze Finsterfang bergen. Diese sind in meinem persönlichen Fach im Tempel von Lowangen hinterlegt. 


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  • 04. April 2021, 23:16:30
FASAR
« Antwort #154 am: 04. April 2021, 23:16:30 »

Fasar - Yol-Fassar


Auszug aus einem sehr langen Brief von
Major-Maga Isarun von Spogelsen, Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis, Zweite Hofmaga Ihrer Kaiserlichen Majestät Rohaja I. von Gareth
an
Seine Ehrwürden Assavo Yitskok vom Großen See, Prälat des Sacer Ordo Draconis, Zirkelkongregation Mittellande
datiert auf den 02. INGerimm 1030 BF.



"Liebster Assavo,

vor vier Wochen bin ich gemeinsam mit Abelmir und Boltax aus Gareth aufgebrochen, um unsere Freundin Zhulamin in ihrer Heimatstadt zu besuchen. Yarlan schloss bei Punin zu uns auf und wir kamen trotz einiger Angriffe von wilden Ferkinas recht schnell über den Raschtulswall – glücklicherweise fürchtet sich dieses Volk sehr vor der Sternenkraft, sodass es uns drei zaubermächtigen Reisenden nicht allzu schwer viel, die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Vorgestern sind wir endlich in Fasar angekommen – ach, es fühlt sich schon viel länger an, so viel haben wir bereits gesehen! Ich vermisse dich und Klein-Emi sehr und möchte dir am liebsten sofort alles erzählen, was ich erlebe. Ich hoffe, die Recherche zur Historie der Tsakulte geht gut voran. Sollte ich hier interessante Literatur entdecken, bringe ich sie dir natürlich mit. Bis zum Jahreswechsel bin ich gewiss wieder zu Hause. Jetzt aber erzähle ich dir von unserer Ankunft in Fasar!

Wir erreichten die Stadt von Norden. Der gewaltige Gadang erstreckte sich von links nach rechts vor dem eigentlichen Stadtgebiet mit seinen vielen Türmen. Eigentlich hätte man ihn aber gar nicht sehen müssen, um zu wissen, dass er da war – dieser Fluss stinkt erbarmungswürdig! Die ansässigen Ferkinas und Tulamiden benutzen ihn für alles von der Gerberei über die Notdurft bis hin zur Trinkwasserversorgung – und alles keine zehn Schritt voneinander entfernt. Die Herrin PERaine möge über die armen Seelen wachen, die diese grässliche Brühe trinken... Vor den Toren (nun ja, Tore hat Fasar zwar, doch keine Stadtmauer) der Stadt erstreckten sich die Viertel der Handwerker, die uns sogleich ihre Waren verkaufen wollten. Ich habe für dich und Onkel Valnar einige hübsche Schreibfedern erstanden, die ich diesem Brief beifüge – sie stammen von einem besonders flauschigen, rosagefiederten Geier, der im Lokalglauben der Marbo zugeordnet wird ("Karneolgeier" sagte der Händler, wenn ich ihn richtig verstanden habe). Yarlan erstand einen ganzen Satz Geschirr mit merkwürdig proportionierten Eselmotiven für seine Gemahlin und Abelmir verschwand erst einmal mit einem einheimischen "Führer". Wenig später fanden wir ihn völlig berauscht auf einer Brücke stehend und Boltax fragend, warum dieser plötzlich blau sei. Später identifizierte Zhulamin die Droge als Zithabar. Wie unvorsichtig von Abelmir, gleich dem erstbesten Fremden Rauschkraut abzukaufen und es unbeaufsichtigt zu konsumieren!

Dank Zhulamins guter Wegbeschreibung wussten wir bereits, dass wir uns nach Überqueren der Brücke nur nach rechts halten mussten, auf den großen, rosafarbenen, phallischen Turm zu... der war wirklich schwer zu übersehen. Abelmir behauptete, den Weg finden zu können, und führte uns durch ein Gewirr von Gassen, durch zahlreiche Hinterhöfe und gar durch zwei Wohnhäuser zum Tempel der Radscha Uschtammar. Ein mit überwältigend (manchmal verstörend) detaillierten Reliefs und Statuetten geschmücktes Bauwerk im uralten Stadtviertel Mantrabad, durch das betäubende Rauschkrautschwaden waberten.

Während wir uns noch die Fassade ansahen, erreichte auch Rafim den Tempel, der von Süden her angereist war. Mira ist inzwischen so groß wie die größten Tralloper Riesen! Hoffentlich hält sie die große Hitze in Fasar aus, aber wenn sie so lange Zeit in Al'Anfa gelebt hat, wird sie ein solches Klima wohl ertragen können. Rafim erzählte uns, dass novadische Reiter seinen einheimischen Führer niedergeritten hatten und er ihn daher im Perainetempel abgeliefert hatte. Außerdem berichtete er, dass drei Praiosgeweihte versucht hatten ihn zu beklauen! Yarlan klappte der Mund auf und zu wie einem Fisch, als er diese Ungeheuerlichkeit vernahm. Obwohl er selbst seine Ordinationsgewänder abgelegt hat und nun selbst wieder als einfacher Ritter auftritt, war er verständlicherweise vollkommen empört über diesen Vorfall und wollte Rafim kaum glauben. Aber Rafim zeigte uns eine Wunde an seinem Arm, die von einer vergifteten Klinge geschlagen wurde. Das Gift konnten Abelmir und ich nach kurzer Untersuchung als Gelbschwanzskorpiongift identifizieren – also brauchten wir uns bei einem Kerl wie Rafim keine Sorgen machen.

Rafim hatte uns aus Al'Anfa allerlei Geschenke mitgebracht: einen Stein für Boltax, zwei Paar Partner-Plattenstiefel für Yarlan und Leonida, zwei al'anfanische Seidengewänder für uns (schwarz und rot für KOr... nun ja, vielleicht können wir sie daheim beim Frühstück tragen, sie fühlen sich wirklich angenehm leicht an, aber für gesellschaftliche Auftritte sind sie wohl eher ungeeignet) und ein entzückendes kleines Seidenmäntelchen mit einem eingestickten Panther für Emi. (Das müssen wir ihr unbedingt anziehen, wenn Albrax das nächste Mal in der Stadt ist! Er wird begeistert sein.) Dann musste ich mich auf Rafims Bitte umdrehen, weil er nicht wollte, dass ich sein Geschenk an Abelmir sehe. Aber da Rafim so laut geflüstert hat, weiß ich doch, dass es ein Mengbilar ist. Ich hoffe, dass Abelmir nicht mit dem Gedanken spielt, eine solch abscheuliche Meuchlerwaffe einzusetzen. Hoffentlich ist sie nur so etwas wie ein makaberes Standeszeichen in der Bruderschaft der "Wissenden"... Bei dieser Gelegenheit übergab Boltax Yarlan noch eine kleine Bernsteinstatuette, die Yarlan selbst darstellte, da dieser sich nicht über sein letztes Geschenk (das zwergische Liederbuch) gefreut hatte.

Danach betraten wir den Tempel. Liebster Assavo, dieser Rahjatempel ist der ungewöhnlichste, den ich je gesehen habe! Es gibt kein Wasserbecken dort und auch sonst keine Gelegenheit, sich zu waschen. So mussten wir ganz und gar staubig von der Reise unsere Freundin Zhulamin begrüßen, die in einem Nebenraum mit verbundenen Augen an einem Säbelkampftanz teilnahm. Wir sahen auch die Tempelvorsteherin Reshalia ai Djer Khalil, die Hüterin des Ersten Schleiers, sowie ein gewaltiges Skelett: das der Riesin Männertod. Abelmir interessierte sich sehr für die Male auf den Knochen der Riesin und fragte der armen Zhulamin Löcher in den Bauch: von welchen Waffen sie wohl herrührten und warum man das Skelett vom Raschtulswall bis nach Fasar geschleift habe? Er war noch immer sehr berauscht. Boltax und Rafim gestanden währenddessen, dass sie beide ihre Kaiser-Rauls-Schwerter in Gold verloren hatten! Rafim als Wetteinsatz beim Armdrücken (gegen wen er wohl verloren hat? das muss ja ein Troll oder eine Riesin gewesen sein) und Boltax in einem Kanal in Belhanka, als er den Orden wie einen Stein übers Wasser hüpfen lassen wollte... Liebster Assavo, du wirst dich freuen, dass ich mich in unseren Meditationsübungen zur Gelassenheit geübt habe und nicht der geringste Tadel, sondern nur ein mildes Lächeln über meine Lippen kam!

Da es bereits auf den Abend zuging, führte Zhulamin uns und unsere Tiere einen im gleichen Stadtviertel gelegenen Stadtpalast, der von den Rahjageweihten und ihren Verbündeten bewohnt wird. Er ist von außen recht schmucklos, im Inneren aber recht luxuriös ausgestattet. Auch Unterstände für Pferde sowie ein zum Verweilen einladendes Wasserbecken befanden sich im Innenhof. Der Blick von meiner Schlafkammer über den Gadang ist äußerst prächtig! Ich habe dir eine kleine Zeichnung zur Abenddämmerung angefertigt, die ich diesem Brief beilege. Du darfst dich glücklich schätzen, dass ich es nicht vermag, Gerüche auf dem Papier einzufangen – so schön der Anblick ist, so schlimm ist der herüber wehende Gestank von Gerberei, Fäkalien und nassem Fell. Zhulamin sandte eine äußerst ungezogene Akoluthin aus, um die vier Schimmelstuten aus dem hohen Norden von den verbündeten Ferkinas herbeitreiben zu lassen. Während wir warteten, erzählte sie uns von den komplizierten Beziehungen der "Erhabenen" der Stadt untereinander und ihren noch viel komplizierteren Farbsystemen – stell dir bloß vor, man darf hier nicht die Farben tragen, die dem eigenen Stand oder der eigenen Position angemessen sind, denn sonst wird man dem Gefolge eines der Erhabenen zugerechnet und womöglich von anderen Fraktionen angegriffen! Oder sogar von der Fraktion des Erhabenen selbst, weil man "vortäuscht", seiner Fraktion anzugehören. Als Schwarzmagier gibt sich Abelmir als Angehöriger der Al'Achami-Fraktion von Spectabilitas Atherion zu erkennen – das ist ein Glück, denn diese Fraktion ist zufällig mit der des Rahjatempels verbündet... Ich hingegen wurde aufgefordert, mir den grauen Reisemantel über die weiße Robe zu werfen (denn sonst würde ich dem sogenannten "Marawedi-Mogul" zugeordnet), aber bloß keinen grauen Gesichtsschleier zu tragen (sonst würde ich der Feqz-Kirche zugeordnet). Es ist wirklich furchtbar kompliziert; untereinander sind sich diese Erhabenen wohl so spinnefeind, dass man ohne viel Federlesens von den Brücken gestürzt wird, wenn man irgendwo die "falschen" Farben trägt! Einige der Erhabenen haben uns aber laut Zhulamin zu den in zwei Tagen stattfindenden Festspielen in der Murak'al'Kira-Arena eingeladen, unter anderem der Vorsteher des Praiostempels, der Mondsilberwesir der Mada Basari und der Vorsteher des Kortempels. Bei diesen Festspielen handelt es sich wohl um Gladiatorenkämpfe (Rafim war hellauf begeistert und fragte, ob er auch mitmachen könne), Kämpfe gegen wilde Tiere und Wettrennen (hier bekundete Yarlan sein Interesse an einer Teilnahme) – und das nicht nur in der Arena, sondern auch in den Gassen der Stadt!

Für Zhulamin hatte Rafim natürlich auch etwas aus seiner Heimat mitgebracht: ein Gemälde von ihm und seinen Ordensbrüdern und -schwestern vor der Festung der Basaltfaust. Er erzählte, dass er den Künstler eigentlich beauftragt habe, nur Rafim selbst vor der Festung zu malen, aber als die Brüder und Schwestern hörten, dass es ein Geschenk für Zhulamin ist, wollten alle mit drauf. Unsere Freundin ist anscheinend eine kleine Berühmtheit in Al'Anfa, dort kursieren laut Rafim... "vielgeliebte" Bilder von ihr, nachdem ein Grande sie im letzten Götterlauf hatte malen lassen. Zhulamin wirkte sichtlich erheitert von dieser Information und fragte uns, welche Sehenswürdigkeiten wir uns in den nächsten Tagen ansehen möchten. Yarlan wollte unbedingt das Bodenmosaik im Rondratempel sehen, Boltax die Erz- und Brillantzwerge besuchen sowie die Unterstadt "Al'Taht" besichtigen. Wie ich erfuhr, handelt es sich bei dieser Unterstadt um die vielfach überbauten Schichten von Fasar, also um einen echten Ausflug in die Vergangenheit! Ich bin sehr gespannt und werde dir alles davon berichten, liebster Assavo! Auch den Hesindetempel und die berühmte steinerne Sphinx im Süden der Stadt werden wir uns in den nächsten Tagen ansehen. Abelmir möchte natürlich die Al'Achami besuchen und dabei Werbung für seine ehrgeizigen Pläne zum Wiederauflebenlassen des Consilium Sinistrae machen. Ob man ihn dort anhören wird? Immerhin hat er immer noch nicht seine Magusarbeit verfasst und beklagte sich über die "schwierige Quellenlage" zu seinem Thema. Boltax äußerte seine Sorge, dass Abelmir an Altersschwäche sterben könnte, bevor er seine Arbeit zu Ende bringen kann.

Während uns Yarlan von seinem Gutshof nördlich von Greifenfurt erzählte, brachten die Ferkinas die Schimmelstuten und ihre Fohlen herein. Zhulamin hatte sie Thalionmel, Etilia, Hashnabith und Rajadscha genannt, wobei die ersten drei mit Yarlans Hengst Vitus gekreuzt wurden und Rajadscha mit einem Shadif, da sie Vitus nicht mochte. Die Fohlen sind nunmehr einjährig und zeigen vielversprechende Anlagen, ausdauernd und elegant wie ihre Mütter, aufgeschlossen und neugierig wie es alle jungen Rösser sein sollten. Eine feine kleine Zucht, in die man nun natürlich weitere Tiere einkreuzen muss, um die Linie gesund zu erhalten. So zeigt sich, dass die milde IFirn ihre schützende Hand über die unschuldigen Tiere gehalten hat, die sicher unter hässlichen Bedingungen das Licht der Welt erblickten.

Am nächsten Morgen erwachten wir alle mit Kopfschmerzen ob des Gestanks und Lärms, der auch während der Nacht vom Gadang herüberwehte. Zum Frühstück hatten wir Datteln und Feigen – genau wie damals, wenn Onkel Reckhart unserer Familie wieder einmal einige Kisten und Fässer aus Khunchom zukommen ließ. Abelmir war das natürlich nicht Recht; er beklagte sich über das Fehlen von Marmelade, dann zermatschte er Datteln und verrührte die klumpigen Überreste mit Honig, um sich diesen Form gewordenen Zuckerschock einzuverleiben. So etwas lassen wir Emi aber dereinst nicht durchgehen!

Nach dem Frühstück begann Zhulamin, uns über die Brücken durch die Stadt zu führen. Unser erster Anlaufpunkt war der Kortempel im Stadtteil Mantrabad: ein merkwürdiges, prismenförmiges Bauwerk aus roten und schwarzen Ziegeln mit einem gewaltigen Panther, der frei in seinem Inneren herumlief. Rafim erklärte uns, dass dies der wichtigste Ort für den Aspekt des Guten Kampfes sei: der Richter der Neun Streiche säße hier und warte auf Herausforderungen. Da der Gewinner aber selbst die Rolle des Richters übernehmen und auf die nächste Herausforderin warten muss, ist das für Rafim natürlich viel zu langweilig. Hier sahen wir sehr viele Söldner (auch welche von den Kor-Knaben) und zahlreiche Aushänge mit Preislisten und Arbeitsgesuchen für das Soldvolk. Während wir von einem Balkon des Kortempels hinab einen Blick in die Murak'al'Kira-Arena werfen konnten (in der gerade ein paar ärmliche Hütten von Stadtgardisten geräumt wurden, um Platz zu machen für die Spiele), erschien hinter uns plötzlich ein riesiger, gehörnter Mann! Er stellte sich als Ban Shayan vor, ein Erwählter des Ras'ar'Ragh (einer heidnischen, lokalen Gottheit in Form eines schwarzen Bullen, dessen Kult aus alten Zeiten stammt und für Fruchtbarkeit und Stärke steht) in Begleitung von drei dreckigen, vernarbten Kriegerinnen mit verfilzten Haaren. Er knurrte uns an, dass morgen keine Korspiele in der Arena stattfänden, sondern Levthanarien. Bei uns allen schlugen die Alarmglocken: diese Hörner mussten doch ein Paktmal sein! Andererseits konnte dieser Kerl den Tempel betreten... vielleicht hatte er auch eine Begegnung mit Feen oder Kobolden... oder der Tempel hat seine Weihe verloren. Bevor wir fragen konnten, was es mit diesen Levthanarien oder seinen Hörnern auf sich hatte, legte er sich schon mit uns an, besonders mit Rafim, und verließ dann reichlich dramatisch den Balkon. Typisch. Das ist doch nur wieder einer von denen, die erst große Töne von sich geben und dann aufs Maul bekommen.

Nach unserem Besuch im Kortempel wanderten wir über die Brücken ins Stadtviertel Yol-Fessar (den Feqzenshügel), wo sich Rondra- und Feqztempel befanden. Der hiesige Rondratempel trägt den Namen "Tempel der Rahandra". Boltax fiel sofort auf, dass der Tempel mit zwergischer Handwerkskunst erbaut wurde und hielt mir einen anderthalbstündigen Vortrag über die verwendeten Quarzsorten, ihre Eigenschaften und künstlerischen Bedeutungen, während ich die interessantesten Fresken und Reliefs abzeichnete (die Zeichnungen findest du diesem Brief – sie sind mit Kohle angefertigt, nichts für Emis Patschehändchen!). Wir sahen viele merkwürdige Motive: Rondra in männlicher Gestalt als Sturmgott, dann jedoch wieder als Bauerngottheit mit einem regenbringenden Pflug, was eine Diskussion zwischen Boltax, Zhulamin und Yarlan über das überlieferte Geschlecht von Göttern auslöste. Daneben gab es ein Fresko der Sphinx, aber auch viele Mosaike, die Yarlan ja unbedingt sehen wollte: von Rastullah, von Ras'ra'Ragh (wie ein Minotaurus dargestellt und eindeutig in der Funktion eines Kriegsgottes) und von einer merkwürdigen Kampfszene zwischen Kor und Feqz, der hier nicht nur als Gott von Handel, List und Heimlichkeit verehrt wird, sondern auch als Echsentöter und Kämpfer in der Nacht. Zhulamin erzählte uns den Grund dafür: als Fasar von Menschen besiedelt wurde, herrschten dort die Achaz und weitere Echsen. Feqz gab den Menschen die Idee, den Schutz der Nacht auszunutzen, um die Echsen während ihrer Zeit der Trägheit zu töten. Außerdem gibt es eine lokale Sage, derzufolge der Gigant Adawatu die ersten Menschen aus Lehm, Blut und dem Wasser des Gadangs geformt habe. Was für ein hanebüchener, ja sogar frevlerischer Unsinn! Das kommt davon, wenn die Kinder nicht wie in zivilisierten Landen in die Praiostagsschule geschickt werden, um die wahre Entstehungsgeschichte der Welt zu lernen.

Unser nächstes Ziel war der Tempel des Feqz ganz in der Nähe. Im Tempel sahen wir einige der bereits vorhin erwähnten Darstellungen des Feqz. Interessanterweise wird er hier in Fasar als Schutzpatron der Zauberei verehrt, obwohl er doch Madas Kerker bewacht! Hier wurden auch einige Kinder "unterrichtet"... oder vielmehr wurde ihnen eine seltsame Sage über nichtmenschliche Zaubermeister namens "Kophta" erzählt, denen Feqz immer wieder Stücke von ihren Schwänzen abschnitt. Hast du so etwas Seltsames schon ein mal gehört? Wenn ich auf dem Basar ein Büchlein zur lokalen Sagenwelt finde, werde ich es dir mitbringen. Boltax fand eine Darstellung eines zwergisch-menschlichen Diebespaares: Calaman Sohn des Curthag und Assaf ibn Kasim. Nun folgte wieder eine seiner langatmigen zwergischen Erzählungen, aber die Ereignisse um den Tag des Zorns kennst du ja bestens. Der merkwürdigste Fund war jedoch ein Relief, das die Sieben Gezeichneten darstellte – obwohl das Kunstwerk selbst mehr als 1000 Götterläufe alt war! Wir spekulierten, dass es auf eine alte Prophezeiung hin angefertigt worden sein musste. Wenn ich mehr darüber erfahre, schreibe ich dir natürlich!

Weiter ging es in den Süden der Stadt, doch hier mussten wir die bequemen Brücken verlassen und uns in das Gewusel der Gassen Fasars begeben und Al'Suq (den Basarbezirk) durchqueren. Es war überwältigend laut und voll, lauter als eine zwergische Blaskapelle und voller als jedes Garether Volksfest! Yarlan wäre fast ausgeraubt worden, weil er unbedingt Malven für seine Frau kaufen wollte. Aus jeder Ecke schrie jemand. Auf einer Kiste stehend sahen wir sogar einen Mann in rot-schwarzen Gewändern, der vom Sphärenschänder und seiner "Kirche" predigte! Boltax belegte ihn sogleich mit einem Silentium und als wir den "Prediger" erreicht hatten, packten  Rafim und Yarlan sich den Kerl und zerrten ihn unsanft von der Kiste. Dann..."



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  • 29. Mai 2021, 13:32:18
Fasar
« Antwort #155 am: 29. Mai 2021, 13:32:18 »

Fasar - Yol-Fassar

Diarium des Abelmir yha Mhorenis

2. Ingerimm 1030 n.BF.
Diese Stadt Fasar beginnt mich mehr und mehr abzustoßen. Heute mittag fingen wir einen Borbaradianer der mitten auf dem
Basar seine Predigten abhielt um die Botschaft seines gefallenen Herren zu verbreiten. Ich war wohl noch benebelt und hielt
es wohl für einen Traum doch als Boltax einen Stillezauber auf ihn wirkte und Rafim und Yarlan den Prediger von seinem
Podest zerrten wurde auch mir bewusst, dass dies keine Einbildung meinerseits war. Als dann auch noch ein sogenannter
Marktaufseher einschritt und uns aufforderte den Mann freizulassen war ich sprachlos und entsetzt. Zulhamin meinte dann das
wir ihn bestechen müssten um den Übeltäter mitzunehmen.
Ist denn alles in dieser götterverlassenen Stadt käuflich und eine Frage des Preises ?
Ich gab ihm dann zähneknirschend 5 Goldstücke in der heimischen Währung. Als wir dann sogleich in einer ruhigen Seitenstrasse
befragen wollten setzte dieser vermaledeite Schurke Rafim`s Arm mit dem Cantus „Brenne, toter Stoff“ in Flammen woraufhin ihn Rafim
zurecht in Borons süßen Schlummer schickte. Ich verband dann fachgerecht Rafim`s Arm und bestrich die Wunde vorher mit
einer Brandsalbe, die ich vor geraumer Zeit erstanden habe. Diese verdammten Händler versuchten dann den anderen alle möglichen
Tand und Unsinn zu verkaufen. Zum Glück scheinen sie in letzter zeit auffällig wenig Geld bei sich zu führen so oft wie sie mich fragen ob
ich das nicht auslegen könnte. Ich frage mich was sie mit dem ganzen Geld vom Stoerrebrandt und der Mada Basari
anstellen ?

Wir beschließen den Schurken im örtlichen Praiostempel abzuliefern obwohl Rafim uns warnte das dort nicht alles mit praiosgefälligen
Dingen zugeht. Auch stehen verschiedene Devotionalienhändler herum und bieten uns angeblich echte Überreste verschiedener
Praiosheiliger an. Warum dulden die Praioten sowas ? Wahrscheinlich beten sie in diesem Tempel nicht Praios sondern eher Phex an.
Die Geweihte, wenn man sie so bezeichnen möchte, die wir dann trafen fragte uns sogleich ob der Schurke auf dem Basar nicht genug bezahlt
habe oder warum wir ihn fingen und hier abliefern wollten. Sie deutete zudem an das dieser Halunke sich freikaufen könnte von seinen
Verbrechen gegen die Götter. Unser ungläubiger Blick und unser fremdländisches Erscheinen bewog sie wohl von diesem Vorschlag
Abstand zu nehmen und erklärte uns das für ein Handgeld von 4 Silbertalern ihm der Prozess gemacht wird und forderte uns auf ein
Standardformular zum Ankreuzen auszufüllen und zu unterzeichnen. O temporae o morae !
Ein dunklere Sternstunde der Rechts kann wohl nimmer mehr kommen. Zum Befragen des Delinquenten warfen wir ihn in eine Pferdetränke
und er erzählte uns sogleich woher er kam und was er hier in Fasar wollte. Offensichtlich ist er von Xeeran hierher geschickt worden um seine
Thesen unter das ungebildete Volk zu bringen und fragte sogleich unverschämt ob wir nicht für Xeeran arbeiten wollen. Er nannte uns
Mittelsmänner des Buckligen in Mendena und erzählte uns etwas über Schwarzamazonen und ihre Anführerin.
Als wir glauben genug gehört zu haben übergaben wir ihn seinem Scharfrichter die sogleich das Urteil auf einer Hochbrücke vollstreckten.
Rafim und Yarlan wollten sich diesen angeblichen Tempel des Sonnegottes näher anschauen und Boltax ließ sich von einem Händler einen
angeblichen echten Finger von Sankt Gilborn verkaufen. Am Hintereingang dieses Tempels trafen sie dann auf die Schurken, welche Rafim bei
seinem Betreten Fasars überfallen wollten. Sie erklärten das sie Sonnenlegionäre wären und alles Recht hierfür hätten.
Die Reaktion Yarlan kam wohl überraschend für den Sprecher und so lag er bald mit blutiger Nase im Staub. Daraufhin schritten auch noch seine
Gefährten ein und es begann eine wüste Keilerei, die mit dem Ergebnis endete das auch alle anderen „Sonnenlegionäre“ und Kumpanen im Dreck lagen.
Vielleicht ist ihnen das eine Lehre und sie sind vorsichtig wen sie in Zukunft überfallen möchten.

Zulhamin bot an uns zu den Erzzwergen zu führen um ihr Versprechen gegenüber Boltax zu erfüllen die hiesige Enklave der Angroschim besuchen.
In einer engen Seitengasse dieses Teiles der Stadt erwarteten uns nach kurzer Suche drei Angroschim und musterten uns ausgesprochen unfreundlich.
Vermutlich färben die Jahrhunderte in dieser Stadt selbst auf die stets gefassten und umgänglichen Zwerge ab. Der Anführer führte uns nach einem kurzen
und wenig charmanten Gespräch zu ihrem örtlichen Anführer Garbolosch. Wir mussten durch zahlreiche Kavernen und Tunnel bis wir ihn zu
Gesicht bekamen und stellten fest, dass wohl der größte Teil dieses Stadtteils unter der Erde liegt. Boltax fragte Garbolosch nach einem Führer durch
Al`Tacht, dem unterirdischen Teil Fasars, Er sage das er uns eine Führerin vorstellen würde, wenn wir ihm versprechen noch mehr Drachen zu töten.
Als hätten wir nicht schon genug dieser Untiere erlegt ! Er zeigte uns daraufhin eine Steinplatte mit einer Karte die verschiedene Bingen, Minen und
Drachenhorte zeigt. Ich beschloss mir diese Karte mit des „Memorans“ einzuprägen und Isarun versuchte die Karte abzuzeichnen. Trotzdem bestand Boltax
darauf dieses schwere Ding mitzunehmen. Die Führerin stellte sich als eine Angroscha mit Namen Kordi heraus und Boltax schien an ihr Gefallen zu finden.
Was wohl Angroschmina dazu sagen würde ? Ich muss sie dazu einmal befragen. Vielleicht ist es bei Angroscho anders als bei Menschen. Nichts desto trotz
führte sie uns durch die Gänge und Kavernen und schließlich in eine große Kaverne mit einem behauenen Obelisken. Trotz sorgfältiger Suche löste ich eine
Falle aus aber zum Glück war diese nicht mehr aktiv und so konnte ich ganz in Ruhe die urtulamidischen Glyphen entziffern. Sie priesen eine Entität die in der
Vergangenheit als Bylmazar bezeichnet wurde und seine oder ihre Gattin / Gatte Bylmaresh.
Äußerst interessant, ich denke ich werde später zu diesem Thema noch etwas genauer recherchieren. Auf meine Frage warum die Zwerge hier unten denn alles
zerstören und plündern was sie nicht verstehen oder einordnen können und warum man alte Heiligtümer, denn darum scheint es sich hier zu handeln, zu
beschädigen reagierte die Angroscha unverständlich und forderte uns auf mit ihr wieder nach oben zu gehen. Was verheimlichte sie mir ?
Gibt es tiefere Mysterien unter diesem menschlichen Abfallhaufen der sich Fasar schimpft ?
Boltax musste sich derweil Vorwürfe anhören warum er so erpicht darauf war diese Angroscha zu umwerben. Außer hilflosen Ausreden und Versuchen dem
Gespräch eine andere Wendung zu geben fiel ihm aber dazu aber nichts ein.

Oben angekommen beschloss ich endlich mein lange aufgeschobenes Gespräch mit Thomeg Atherion, der Spektabilität der Al`Achami, zu führen über die
Zukunft der schwarzen Gilde und die weitere Zusammenarbeit im Kampf gegen die verbliebenen Heptarchen.
Wir wurden von Eleven in ein Zimmer geführt in dem schon einige andere Magister der Akademie saßen und führten belanglose Gespräche.
Ich ließ meine Gefährten reden, Zulhamin und Boltax, die mich begleiteten um mir einen ersten Eindruck der Herren und Damen zu verschaffen.
Kurz darauf trat dann Thomeg Atherion ein. Meine Versuche das Gespräch auf die Zukunft der Bruderschaft zu lenken wurden beiläufig und höchst arrogant abgelehnt
und er verwies darauf dass ihm die Zukunft seiner Akademie wichtiger ist als der ganze Rest. Was für ein kurzsichtiges Verhalten !
Wie kann er glauben das er alleine mit seiner Akademie gegen die Heptarchen bestehen kann ? Die anderen Magister waren lediglich Claqueure die im Schatten
des Erzmagiers seinen Worten Folge leisten und denen ihre Forschungen wichtiger sind als die Resultate die ich und meine Gefährten erlangt haben.
Ich muss wohl einsehen das ich hier nicht weiterkomme und die Akademie zwingen muss dem Consilium Sinistrae beizuwohnen.
Ich weiß nur noch nicht wo ich den Hebel ansetzen muss. Vielleicht muss das Konzil zusammentreten und die Al`Achami vor vollendete Tatsachen stellen ?
Nunja, Satinaav wird es zeigen. Als wir dann das Gelände der Akademie verließen verspürte ich trotzdem einen gewissen Zorn über die Kurzsicht dieser Herren und
Damen und beschloss kurzerhand diesen Zorn bei den Gladiatorspielen abzukühlen. Kühl genossener Zorn ist die Labsal der Geduldigen !
Sogar Boltax wollte nach dem Gespräch in der Arena antreten. Ich frage mich was wohl sein Motiv ist denn er ist nicht besonders erprobt im
Umgang mit Waffen. Aber ich schätze seine Courage und seinen Eifer. Wir trafen die anderen, die derweil im Basar noch allen möglichen Trödel
sowie ein paar Heiltränke gekauft haben und gingen zurück zur Villa die uns die Rahjakirche zur Verfügung gestellt hatte.
 
3. Ingerimm 1030 n.BF.
Am nächsten Morgen berichtete ein Diener Zulhamin dass die Teilnehmer der Rahjakirche, die sogenannten Säbeltänzer, mit Drogen oder anderen
Substanzen vergiftet wurden und nun krank in ihren Betten bleiben müssten. Sie solle für Ersatz sorgen und so fragte sie bei den Ferkinas nach und wir
berieten danach über die Wettkampfregeln und was uns wohl erwartete. Nach einem Frühstück, wenn man es denn so nennen möchte, gingen wir
schließlich zur Murak al`Kira-Arena und trafen dort auf den Hochgeweihten der Phex-Kirche, Habled ben Cherek, der zugleich Mondsilberwesir der
Mada Basari ist. Die Begleiter des Hochgeweihten verhielten sich eher wie Straßenräuber und Mörder als wie Phexens treue Diener. Aber was soll man
in Fasar denn anderes erwarten ? Auch die Kämpfer des Praiostempels, die wir am Vortag in den Staub dieser Stadt geschickt haben, ließen sich sehen
und in einem Gespräch mit einem Schiedsmann deuten sie ziemlich offensichtlich auf Yarlan. Ich glaube das hat nichts Gutes zu bedeuten.
Yarlan zeigt sich davon allerdings wenig beeindruckt und beklagt sich fortlaufend dass er seine Rüstung zu Hause liegen habe und um sein Gezeter zu
beenden fragte ich Zulhamin ob nicht die Rahjakirche irgendetwas auf Lager habe um ihre Streiter auszurüsten. Boltax spendierte trotz der frühen Stunde
eine Runde Bier und so sah ich mich gezwungen in aller Frühe das erste Bier herunter zu würgen.
Warum gibt es hier keinen Wein oder hat Boltax das absichtlich gemacht ? Beim Gang durch die Untergeschosse der Arena lernten wir das Flair und den
Charme dieser Arena kennen und mich fröstelte als ich daran denke wie viele Leute hier wohl schon gestorben sind, unbeachtet von den skandierenden Massen
oberhalb dieser Ebenen. Wir trafen diesen seltsamen Korgeweihten mit den Hörner auf seinem Kopf wieder. Rafim sagt irgendetwas zu ihm was ich allerdings
nicht beachte habe als mich ein seltsamer Herr fragte ob ich seine Leistungen als Medicus in Anspruch nehmen wolle.
Angesichts der Tatsache dass wir voraussichtlich verwundet werden  gab ich ihm einige Goldmünzen woraufhin er mir obskure Drogen gegen Schmerzen geben wollte.
Ich lehnte dankend ab und ärgerte mich dass ich ihm die Münzen vorab gegeben habe. Einige Ferkinas, die zu uns stießen berichten das Purpurmohn, eine seltene und
giftige Pflanze, die Ursache der Vergiftung der Säbeltänzer ist. Yarlan bat Isarun ihm sein Streitross, dass wir in der Villa zurückgelassen haben, zu holen und sie willigte ein.
Eine Menge komischer Gestalten treten in diesen Wettkampf am und traten derweil aus den undurchdringlichen Schatten. Ich beschloss mich magisch ein wenig vor
dem Kampf zu stärken.  Dumpfer Trommelschlag setzte ein und die gewaltigen Tore, die den Zutritt zur Kampfarena versperrten, gingen langsam auf,
Der Kampf begann !






« Letzte Änderung: 29. Mai 2021, 13:34:18 von Frostgeneral »
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  • 20. Juni 2021, 11:36:50
Fasar
« Antwort #156 am: 20. Juni 2021, 11:36:50 »

Fasar - Yol-Fassar

Rafim Fasar 3 Ingerimm - 13 Ingerimm

Endlich ist es soweit. Die Arena ruft uns. Ich höre die schreie von tausenden die sich am Blut vergießen laben.
Alle meine Gefährten außer Isarun sind bei mir. Ich freue mich schon das Blut der Schuldigen im Sand zu sehen.
Wir treten aus unserm Tor und hinter uns fällt das schwere Eisentor zu. Während die Barbaren an uns vorbei stürmen, gehen wir in Formation.
Boltax und Abelmir stehen hinter mir und sprechen einen Zauber nach dem andern. Links hinter uns taucht eine schwarze Dunkelheit auf und Boltax verschwindet darin.
Abelmir zieht seine Balestrina und zielt in die Menge.
Währenddessen verschafft sich Yarlan einen Streitwagen. Ich denke, die beiden ehemaligen Besitzer haben das letzte Mal die Arena mit ihrem Blut gesegnet.
Zhulamin schwingt sich auf den Streitwagen, jedoch wird dieser von einem Magier aus den Zuschauerrängen in die Luft gejagt. Yarlan und Zhulamin retten sich zurück in die Formation.
Meine Anrufung des Mitleidlosen zieht die Aufmerksamkeit des Pulks vor uns auf uns. Noch während mir das schwarze Fell des Mantikors wächst, greift Abelmir mit einem gewaltigen Feuerball an.
Die Feinde stoßen auseinander oder bleiben gleichbrennend liegen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, Blut und Abelmirs widerlich süßem Parfüm.
Abelmir und ich bestaunen lächelnd sein Werk der Zerstörung.

Die jämmerlichen Reste der Feinde stoßen schwer verletzt auf uns zu.
Ein Bolzen kostet mich beinah ein Auge, bleibt aber im heiligen Fell stecken. Zhulamin brennende Feinde versuchen mir zuzusetzen.
Aber Zhulamin tötet die beiden, während ich gegen den Stier Verrückten vorgehe. Dieser verweigert den Kampf also wende ich mich dem Zwergen zu.
 Auch dieser ist eine Enttäuschung. Am Ende stehen wir siegreich auf dem Sand Boden. Ich spüre, dass der Mitleidlose auf diese Farce eines Arenakampfes herabblickt.
Meine Gefährten wollen den "Bürgermeister" stellen, da seine Leute versucht haben uns zu töten.
Ich konnte nicht mal meine Belohnung verlangen. Aber das werde ich noch.

Der Erhabene empfängt uns mit Armbrustschützen und macht seine Meinung deutlich. Ich musste Yarlan fasst da raus ziehen.
Zhulamin ist besorgt um die Hochgeweihte, also brechen wir auf zum Tempel. Dort treffen wir auf Isarun, sie hat einen Paktierer und einen Komplizen gestellt.
Sie wollten wohl Zhulamin einen anschalg in die Schuhe schieben. Scheinbar will uns die Fette Kröte töten lassen. Man wird sich darum kümmern müssen.
Yarlan will erst an so etwas nicht mitwirken, aber die Fette Kröte lässt uns ja keine Wahl.

Wir verhören den Paktierer mit einem Wahrheitselexir. Der Bürgermeister handelt mit der Fetten Kröte ist also auch des Todes.
Die Fette Kröte verliert wohl ihren Krieg gegen den Hundesohn von Maraskan. Ein ganzer Haufen Paktierer des Gegenspielers Rondras soll sich der Fetten Kröte angeschlossen haben.
Am Ende wurde mir eine Abschrift seiner Kontakte übergeben.

+ Verwaltung und Gerichtsbarkeit

 - Yasmina von Darbonia - Harboralprotektorin (40) - "Vögtin"
 - Gero von Siebenstätt - Kommandant der Stadtgarde
 - Harika Eibenstamm - Hafenmeisterin
 - Timoron von Sichelkuppen - Oberster Stadtrichter
 - Alfrat Tuchmacher - Marktrichter
 - Frendon Babek - Sekretär und erster Hofarchivar
 - Drei Trollzacker: Brochta, Shokrul, Schorech (Magiedilettanten) - Leibwächter fürs Goldene Haus

+Militär

 - Nakika Bärenfang - Hauptfrau der Mactaleänata
 - Roderick "Keilertod" von Waldenruh - Prälat-Hauptmann der Schwerter Borbarads

+Kulte und Zirkel

 - Zurbaran der Rote - Proprior des Borbaradials und Prophet der letzten Tage
 - Borrix Goldnehand - Priester der Reichtums (gestorben in Fasar)
 - Mutter Rotgunde - Traviageweihte
 - Tiramn Yohn - Zunftmeister der Fälscher
 - Nadeschja Bornjewa - Direktorin der Spiele (Arena Aquatica)
 - Zalzer der Grolm - Buchmacher
 - Lauredanya du Pasca-Florios - Diplomatin


Die Phex Kirche stellt uns ein Schiff und eine Kiste mit Diamanten damit wir über Kunchom nach Mendena aufbrechen können. Unglücklicherweise ist der Stiertyp von mir etwas besessen.
Und fordert mich zu Dutzenden Wettkämpfen heraus. Ich bin wohl sein Lieblingsfeind. Was auch immer das heißen mag. Wir brechen nach Kunchom auf und unsere Reise ist gerade zu langweilig.
Nur einmal werden wir überfallen. Und das grade mal von 7 Piraten. Ich denke, jeder Urlaub hat Tiefpunkte. Als wir in den Überresten von Yarlans Kontor ankommen, stehen wir auf morschen Brettern.
Und der Putz kommt die Decke runter. Außerdem treffen wir Yarlans ehemaligen besten Freund. Der scheint ziemlich verletzt, dass er von einer bessern Version ersetzt wurde.
Und wenn ich besser sage meine ich schöner, reicher, erfolgreicher und größer. Aber egal, wenn interessiert schon die traurige, versoffene Vergangenheit.
Im oberen Bett schläft der faltigste Mann, den ich je gesehen habe. Der muss mindestens 120 Götterläufe alt sein.
Auf jeden Fall hat Abelmir ihn schlimm zum Weinen gebracht. Ich wollte, erst noch das Blutritual mit Zhulamin durchführe, aber Isarun scheint Einwände zu haben. Ich werde das Ganze besser planen müssen.


Und warum hat Isarun Einwände?




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Frostgeneral

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  • 20. Juni 2021, 11:37:52
Der Unersättliche
« Antwort #157 am: 20. Juni 2021, 11:37:52 »

Der Unersättliche

Aus dem Vademecum von Zhulamin al'Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar

14. Ingerimm 1030
Wir hatten im Palast der Sinnesfreuden übernachtet, weil Yarlans Kontor erst einiger Renovierungsarbeiten bedurfte, ehe man es wieder menschlichen Bewohnern zumuten konnte.
Ich begleitete Yarlan gemeinsam mit Boltax zu Yaïra al’Azzim, von der auch meine beiden Reitersäbel sind, da er offenbar Angst hatte, ihr noch einmal unter die Augen zu treten. Es lief jedoch erstaunlich gut und sie versprach, ihm eine neue Rüstung zu machen.
Rafim und Isarun kauften Masken und Gewänder in Rot und Schwarz, die so weit sind, dass man darunter Waffen und Rüstung verbergen kann. Aus irgendeinem Grund zwölf Stück. Naja, doppelt hält besser.
Abelmir warb am Hafen ein paar Tagelöhner an, die Porquom bei der Renovierung des Kontors zur Hand gehen sollten und traf einen alten Freund namens Ugdan, der es inzwischen offenbar zum Kapitän gebracht hatte. Die Tagelöhner waren allerdings so ängstlich, dass sie kaum zum Arbeiten kamen, also sahen wir uns gezwungen, sie zu befragen. Offenbar hatten sie Angst von Rateral Sanins Leuten entführt und zur Dienst auf See gezwungen zu werden. Yarlan nannte das „Perricumer Anheuern“. Was das wohl mit Perricum zu tun hat? Naja, jedenfalls ist Sanin angeblich knapp bei Kasse und will Xeraans Schatz an sich bringen. Das wäre ein echter Glücksfall gewesen, aber leider fanden wir später heraus, dass Sanin andere Pläne hatte.

Es gab einen kleinen Zwischenfall, weil Sanins Werber Wilbur Kornplötz Yarlan „Schnattermoor“ nannte, als wir bei ihm waren, um uns für morgen anzukündigen. Es eskaliert allerdings erst, als wir schon weg waren. Isarun behauptete steif und fest, dass das Yarlans Heimatbaronie sei, während er nicht minder überzeugt alles abstritt. Isarun schleifte uns sogar in den Tempel der Magischen Schlange, um uns die Baronie auf einer Landkarte zu zeigen. Beide wurden laut und ich konnte nur mit Mühe den erboßten Erzwissensbewahrer beschwichtigen. Ich frage mich, ob Yarlan bei all seinen Siegen nicht doch irgendwann zum Opfer eines Schwarzmagiers geworden ist. Perfide, jemandem auf diese Art die Identität zu rauben. Kein Wunder, dass Yarlan zu verstört ist. Aber wer hat so einen langen Atem? Wer hasst ihn gleichzeitig so sehr, dass er ihm das antut, und gleichzeitig nicht genug, um ihn zu töten?

Im Anschluss trafen sich Abelmir und Isarun noch mit Khadil Okharim und Rakorium Muntagonus, während wir anderen Yarlan ins Maraskanerviertel begleiteten, wo er seine Ratlosigkeit hinunterspülen wollte. Abelmir besprach mit Okharim einen Auftrag (seine neuen Armschienen), während Rakorium Muntagonus Isarun aufklärte, dass der angebliche Zauberkönig Morda aus der Brabaker Zeitung eigentlich ein mächtiger Dämon und für den Untergang eines Reiches namens Lahmaria verantwortlich sei, von dem ich noch nie gehört habe.

Wir speisten mit Kapitän Ugdan zu Abend und ich fand ihn recht unterhaltsam, wenn auch ein wenig zu schmierig, um spontan das Bett mit ihm zu teilen. Rafim wollte er als Bordkaplan anheuern, aber der ist ja schon Goldo Paligan verpflichtet. Ugdan selbst arbeitet wohl für das Kontor Pasca-Florios. Ich meine den Namen schon einmal gehört zu haben ... es ist einer der Namen, die der Paktierer ausgespuckt hat, den Xeraan auf mich angesetzt hatte. Jemand, der in Mendena etwas zu sagen hat. Vielleicht lässt sich das nutzen.



15. Ingerimm 1030
Am nächsten Morgen statteten wir der Seeadler von Beilunk einen Besuch ab. Yarlan prügelte sich mit einem Mann namens Viburn, der ihn gefragt hatte, wo sein Hut sei. Die beiden haben wohl eine gemeinsame Vorgeschichte. Das war allerdings nicht der Auslöser für die Prügelei. Ich denke eher, es war, weil Yarlan ihn einen Sklaventreiber nannte und der Mann selbst einmal ein Sklave war.
Wir wurden auch Rateral Sanin persönlich vorgestellt, aber der hielt sich sehr bedeckt was seine Pläne anging. Nicht einmal, als wir Yarlan und ihn allein ließen, erfuhr Yarlan etwas. Vielleicht hat er es uns auch nur nicht gesagt. Aber Mendena ist wohl nicht Sanins Ziel.

Ugdans Schiff – die Adena Maru, eine Al’Anfanische Dromone, wie man mir sagte – erwies sich als durchaus eindrucksvoll, doch mein Wohlwollen verwandelte sich in Entsetzen, als klar wurde, was sie geladen hatte. Sklaven. Für Mendena. Und zwar welche, die nur noch zu einem Zweck zu gebrauchen waren – als Opfer. Ugdan bestritt es nicht einmal, auch wenn er es nicht ganz so klar aussprach. Mir war klar gewesen, dass er ein übler Kerl sein musste, denn immerhin hatte er auf Yarlans Dämonenarche angeheuert, aber auf seine schmierige Art war er durchaus charmant gewesen. Abelmirs Bemerkung, dass Ugdan zwar sympathischer sei als Sanin und Co, aber weniger vertrauenswürdig, bewahrheitete sich also auf bittere Weise.
Wir machten gute Miene zum bösen Spiel, standen noch eine Weile an Bord herum und plauderten. Ich versprach Rafim, ihm ein Tattoo zu stechen und trotz allem freue ich mich darauf. Er muss mir noch sagen, was er möchte, aber ich könnte mir gut einen Mantikor vorstellen. Raskorda. Ist er nicht ihr Erwählter? Es wäre nur passend. Bestimmt gäbe Radscha ihren Segen dazu.
Kaum dass wir allerdings außer Hörweite der Dromone waren, sahen wir uns an und es war sofort klar, dass wir nicht mit Ugdan segeln konnten. Schlimmer – dass wir es nicht mit unserem Gewissen vereinbaren konnten, ihn einfach gewähren zu lassen. Ich war dafür, Ugdan zu entführen und ihn einen heiligen Eid ablegen zu lassen, dass er keine Menschen mehr zu götterlästerlichen Zwecken verkauft. Aber ich bin nicht sicher, was ein Eid unter Zwang Wert ist. Praios würde das niemals gutheißen und Radscha … Radscha vielleicht zum Wohle der Sklaven, aber eigentlich auch nicht. Und so fanden wir schließlich eine andere Lösung: Wenn es Xeraanien nicht mehr gäbe, würden dort auch keine Menschen mehr geopfert werden. Wir mussten Ugdan also nur aufhalten bis wir Xeraan umgebracht hatten. Und wenn wir an dieser Aufgabe scheitern – nun, dann sind wir tot und haben wenigstens unser Möglichstes getan. Boltax wird einen Termiten-Elementar schicken, um ihren hölzernen Rudermechanismus zu zerfressen. Hoffentlich genügt das. Und hoffentlich kann/wird Ugdan die Sklaven mit Wasser und Brot versorgen, solange er im Hafen liegt.

Damit blieb uns allerdings nur noch die Seeadler von Beilunk. Ich war skeptisch. Rafim noch mehr. Aber immerhin waren wir einem Verwandten von Ludalf von Wertlingen – Boronhardt von Wertlingen – über den Weg gelaufen, der auf der Seeadler dient und uns als erster Mensch von da wirklich freudig begrüßte. Er war etwas devot für meinen Geschmack, aber immerhin nett, was vermutlich ganz gut zusammengeht. Er wusste offensichtlich nicht, dass Sanin uns gegenüber eher reserviert aufgetreten war, und erzählte freimütig, dass sie Ilsur mit Truppen und Essen versorgen, damit Helme Haffax es sich nicht holt. Eine gute Sache. Aber nicht so spektakulär, dass das erklären würde, wieso Sanin Yarlan nichts davon erzählen wollte.


15. Ingerimm 1030 – Resovik Sturmtaucher, ein Kapitel für sich
Also suchten wir den Bordgeweihten Resovik Sturmtaucher im Tempel der Neun Flüsse auf. Er erklärte uns, dass wir einen Schwur ablegen müssten, an Bord den Befehlen des Kapitäns zu gehorchen. Und seinen. Es gefiel mir nicht, aber ich sehe ein, dass so etwas im militärischen Kontext nötig sein mag. Außerdem müssten wir eine Prüfung ablegen. Nachdem er verschiedene Dinge aufgezählt hatte, die er erwartete, gaben Boltax und ich offen zu, dass wir keine Ahnung von der Seefahrt hätten und auch nicht schwimmen könnten – wie man sich mit seinen Schwächen eben einem Geweihten anvertraut. Was hätte es auch genützt, es zu verhehlen? Aber wir boten an, die Besatzung nach besten Vermögen mit unseren anderen Fähigkeiten zu unterstützen.
Wir gingen nach draußen, um zur Prüfung zu kommen, und ich nahm an, dass Resovik Rücksicht auf das nehmen würden, was Boltax und ich ihm gesagt hatten. Doch während wir noch dastanden und redeten, gab er mir plötzlich einen Stoß und ich fiel völlig unvorbereitet ins Hafenbecken – und ging unter, denn ich kann mich schon unter besten Bedingungen gerade einmal über Wasser halten. Danach bekam ich nicht mehr viel mit, ich hatte nasse Haare im Gesicht und schnappte nach Luft, aber Rafim muss mir nachgesprungen sein und plötzlich war da auch Boltax – und sank sofort wie ein Stein. Panisch paddelte ich mit Händen und Füßen. Yarlan versuchte Boltax zu retten und irgendwann – viel zu spät – kam Resovik, um mich aus dem Wasser zu ziehen, während Boltax am Ertrinken war.
Ich brüllte Resovik an, aber er ist völlig verrückt und tat beharrlich so, als seien wir mitten in einer Seeschlacht. Irgendwie bekamen die anderen Boltax an Bord und Resovik gab Yarlan den Befehl, mich zu fesseln. (Nachdem ich den Hammer nach ihm geworfen hatte, den er mir in die Hand gedrückt hatte.) Die Rahjani sei verrückt geworden. Ha! Wohl kaum so verrückt wie der Efferdi. Doch Yarlan redete mir gut zu und so akzeptierte ich mit bösem Blick die Fesseln. Ab da verfolgte ich nur noch schmollend, wie Resovik die anderen herumscheuchte – denn ich war ja handlungsunfähig – was mich mit einer grimmigen Genugtuung erfüllte.
Da zog allerdings mit einem Male ein seltsamer Nebel auf, der Resovik selbst zu beunruhigen schien und so versuchte ich hektisch meine Fesseln loszuwerden, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht und kippte über den Bootsrand. Mit gefesselten Händen. Jetzt war ich wirklich in Panik. Aber Rafim sprang ein zweites Mal ins Wasser und schaffte es mit purer Körperkraft, uns beide oben zu halten und wieder an Deck zu hieven. Sofort war Boltax da und schnitt mir die Fesseln auf. Ich war beiden so unendlich dankbar.
Abgesehen von meinem keuchenden Atem war alles ganz still, während wir versuchten etwas im Nebel zu erkennen. Am Ufer stand eine Gestalt. Ein Phexgeweihter? Denn Isarun sagte etwas davon, dass der Nebel nicht magisch sei. Und jemand schickte sich gerade an, die Ankerkette der Seeadler hinaufzuklettern. Resovik befahl uns zum Schiff zu rudern und Isarun erbot sich hin zu transversalisieren. Resovik nickte, Isarun sprach mit klarer Stimme den Cantus und war verschwunden. Ich hoffe, es geht ihr gut. Aber sie hat auch die beiden Eindringlinge in meinem Schlafzimmer allein gestellt. Sie wird sich den blinden Passagier schnappen.

Ich hasse Resovik. Ich will ihn leiden sehen. Ich will ihm Schmerzen zufügen. Ich weiß, es würde sich gut anfühlen … für kurze Zeit. Doch solche Gefühle sind gefährlich. Und sie stehen mir nicht zu. Radscha vergib mir. Du weißt, dass es dunkle Seiten an mir gibt, und ich leugne sie nicht. Aber ich liebe dich und du liebst die Menschen. Ich bin stark. Ich KANN ihm vergeben. Denn ich bin nicht "nur ein Mensch". Ich muss mehr sein als das. Ich brauche nur etwas Zeit.
Aber warum hat Resovik uns das angetan? Es GAB nichts zu prüfen. Wir hatten bereits gesagt, dass wir nicht schwimmen können. Ich hatte nie Angst vor dem Wasser, aber jetzt … ich weiß nicht. Mir graut vor diesen kalten Tiefen. Mir graut davor, keine Luft zu bekommen. Ich brauche ein Bad im Tempel der Geschenkten Freuden, um mich wieder zu fangen. Mindestens. Vielleicht kommt Rafim ja mit und wir kümmern uns um sein Tattoo. Ich glaube, das würde mir guttun. Ich liebe es, schöne Dinge zu erschaffen – vor allem, wenn ich dabei das Gefühl habe, dass du mir dabei lächelnd über die Schulter sieht, Herrin.
Ich weiß nicht, ob Resovik selbst versteht, was er getan hat. Wenn jemand sein Schicksal in meine Hände gibt und sich von mir Fesseln anlegen lässt, übernehme ich die Verantwortung für ihn. Auch – und vor allem – wenn ich ihm Schmerzen zufüge, ist es meine Pflicht, sicherzustellen, dass es ihm psychisch gut geht. Wenn ich dieses Vertrauen enttäusche, ist das der schlimmstmögliche Verrat. Was Resovik getan hat, ist weniger schlimm, aber das Prinzip ist ähnlich. Boltax und ich haben ihm unsere Schwäche gestanden und er hat uns nicht beschützt, wie es die Pflicht eines jeden Geweihten ist, sondern hat uns verraten.
Dabei hatte Boltax seine Angst vor dem Wasser gerade halbwegs überwunden. Ich muss unbedingt mit ihm sprechen … später … wenn wir hier weg sind. Für ihn muss das alles noch viel schlimmer sein als für mich.
Aber vielleicht hätte auch Resovik eher mein Mitgefühl als meinen Hass verdient. Er wirkte als wäre er ganz woanders, als er da auf dem winzigen Boot stand und wie im Wahn Befehle brüllte. Ich werde mich bemühen, Verständnis für ihn aufzubringen. Sobald ich meine heitere Gelassenheit wiedergefunden habe. Versprochen. Aber Boltax hat Vorrang.




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  • 20. Juni 2021, 11:39:01
Der Unersättliche
« Antwort #158 am: 20. Juni 2021, 11:39:01 »

Der Unersättliche

15. ING

[...]hielten wir nachdem isarun sich hinfort zauberte also auf die Kaimauer zu und stellten die Gestalt, welche augenscheinlich den Nebel herbeirief. Diese stellte sich als die Phexgeweihte Manjula saba Perizel die,
wie sich später erwies, den jungen Leatmon Phraisoph an Bord der Seeadler schmuggeln wollte. Dieser Narr will einer Vision Peraines folgend ins belagerte Ilsur gelangen und der Pflicht aller Göttertreuen ins AUge blickend
ließen wir uns heranziehen den Jungen zumindest bis zu seinem Zwischenhalt auf der Insel Frühlingsstrand zu beschützen.
Nachdem wir seine Erhabenheit beim nicht sehr vertrauenswürdigen aber sicher gelegenen Lido Kork einquartiert hatten begaben wir uns zum Efferdtempel um nun also endlich den Mannschaftsschwur abzulegen. Zu unserer
allgemeinen Überraschung schien unsere Anwesenheit und zumindest Teile unserer Pläne allgemein bekannt geworden zu sein, denn selbst ohne Aussicht auf Bezahlung(oder auch nur sichere Wiederkehr) fand sich eine Hand voll neuer
Matrosen ein um ihren Dienst auf der Seeadler anzutreten.

16. ING
Besorgungen und EInkäufe, im Osten nichts neues...
Ich wünschte, ich könnte in der Schmiede bleiben.

17. ING
Einschiffen und Abfahrt liefen ohne schwierigkeiten. Mittags Sichtung von Wrackteilen, auf Boltax' Bedrängen geborgen. Nach näherer Betrachtung Galleonsfigur der Reichsforst.
Stimmung an Bord schlecht, Gerüchte von Dämonenarchen (insb. der Plagenbringer) gehen um. Sichtung von Wurzelzeichen der Goldmorgentarantel tragen nicht zur Beruhigung bei.

Nachmittags Sichtung von Maraskanischem Konvoi, Beflaggung der Fürstkomturei. Man bittet uns dem Deck fernzubleiben. Wir nehmen an, dass Sanin Parley mit Haffax Leuten halten will und unsere Anwesenheit die Situation eskalieren könnte.


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  • 20. Juni 2021, 11:40:01
Der Unersättliche
« Antwort #159 am: 20. Juni 2021, 11:40:01 »

Der Unersättliche

Aus dem Briefwechsel des Geoden Boltax mit Ondralash

22. Angrosch

…befanden wir uns noch immer an Bord des unsäglichen Schiffes. Am Horizont hatten meine Zwergenaugen schon längst drei Schiffe samt rot-schwarzer Segeln ausmachen können, als auch die anderen diese bemerkten. Die Mannschaft wurde an Deck aufgereiht und so warteten wir auf die Dinge die da kommen sollten.
Wie sich herausstellte sollten wir unter Deck zu Fusakel ins Magazingehen. Dort befand sich eine neue Rotze samt „PENG“-Beflaggung , ein Gruß von Lido, in Jarlans Namen als Geschenk an Fusakel. Dieser war über das Geschenk wenig begeistert, Fusakel scheint wohl einige Aggressionsbewältigungsprobleme zu haben. Schließlich versteckten wir uns vor Haffax Schiffen bei Lido, Isarun hielt derweil von außen Wacht.  Lido erläuterte die spezielle Beschaffenheit seiner Welt..

Yarlan erzählte eine mäßig spannende Geschichte zu einer in einem Baum lebende Perainiane, unser spezieller Gast hatte darum gebeten. Isarun hatte uns nicht in die Globule begleitet, sie beobachtete das Geschehen sehr genau. Die Zedracke „Jerganer Blut“ entsandte einen Boten, so erzählte sie, kurz bevor wir zur Offiziersbesprechung gerufen wurden.
Mit den anderen Offizieren teilte uns der Kapitän mit, welche Informationen der Bote gebracht und welche Bitte er übermittelt hatte. Wir sollten Xeraan in die Zange nehmen, während Haffax landseitig Angriffe fährt. Eine gute Ablenkung eigentlich. Von Feuerhafen aus brauchen wir wohl 2 bis 3 Tage. Auch der Admiral der tiefen Tochter, Paligan kreuzt wohl in den Gewässern mit seiner Plagenbringer. Abelmir fragte sich wie er in das Bild passen würde, ich spekulierte auf eine Vergrößerung des Machtbereichs der Erzdämonin. Außerdem teilte uns der Kapitän nun mit welchen Zweck der Aufbruch nach Illsur wirklich hat, scheinbar gab es einen Anschlag auf einen Offizier.

Nach der Besprechung konnten wir noch einmal mit dem Haubentaucher sprechen , Zhulamin erkundigte Lauredania de Pascaflorius und bekam auch Informationen über die Rabengasse, das Al Anfanische Viertel in Mendena, scheinbar ist sie aber keine Paktiererin. In dieser Gasse, so erfuhren wir, sorgen eigene Al Anfaner Stadtwachen für Sicherheit, vielleicht erkauft uns der Name Ugdan hier Einlass und Sicherheit. Abelmir fragte zu Fredon Barbek , dem Schreiberling des goldenen Hauses. Über ihn scheint die Informationsdistribution zu laufen. Die Legion von Yagh Monith und die Schwerter Borbarads scheinen wohl die aggressive Hausmacht Xeerans darzustellen.
Die lebende Werft war Resovic ein besonderes Anliegen, die „Goldmorgentarantel“ liegt dort möglicherweise vor Anker und Abelmir und Yarlan spekulierten über mögliche Tochtergenerationen die aus der Parentalgeneration hervorgegangen sind.

Die anderen setzten sich mit der Mannschaft auseinander, Yarlan war bei den Ruderern, Isarun bei Trismagena, und Abelmir bei Fusakel.  Mit Zhulamin und unserem speziellen Gast erarbeiteten wir in Folge unseres Curriculums der Wert von Selbstbeherrschung und Härte gegen sich selbst. Ich erklärte ihm, dass es eine lebenslange Aufgabe ist, die Umwelt und das eigene Selbst in Bahnen zu lenken die konstruktiv und harmonisch mit dem Weltgeschehen einhergehen. Zuhlamin bejahte meine Ausführungen, Kontrolle um seine Kraft in Bahnen zu lenken und im Einklang mit sich einen positiven Effekt hervozurufen.  Rafim zeigte uns seine neue Tätowierung von Zhulamin, ein ganz spezielles Werk bei dem wohl einzelne Elemente durch göttliches Einwirken eine Verbindung zu uns aufweisen. Ganz besonders gelungen war die Armbrust, die für meine bescheidene Person steht. Die anderen Elemente waren natürlich auch sehr hübsch, insgesamt alles sehr gelungen.

Am nächsten Tag erspähte ein Ausguck etwas am Horizont. Abelmir erkannte Hütten, Tocamuyac wie uns bewusst wurde. Hausboote in deren Mitte die riesige Drachenschildkröte Khe Hala reiste. Freunde und Verbündete von Sanin wie sich zeigte. Anders als der Name suggeriert, war diese Schildkröte kein Drache, sondern ein Verbündeter des grauen Mannes, also ein Freund des elementaren Wassers. Dort konnte ich mit Rafims Hilfe einige Schuppen der Schildkröte erwerben, ein gutes Zeichen für meinen Pakt mit dem Wasser.

Zhulamin empfing Gedanken von der Schildkröte und der Name Bahamut brannte sich ihr in den Kopf. Wir sprachen über die Verquickungen von Darion Paligans Anwesenheit, einem Strudel vor der Küste von Neersand und besagtem Sohn der tiefen Tochter. Abelmir warf einige krude Thesen zu Selem in den Raum und führte einige sehr interessante Theorien eines Erzmagiers zu Echsen auf.  Bei Zeiten muss ich mit dem jungen Mann einmal sprechen und mir mehr über die echsischen Umtriebe erzählen lassen.

Dann zwei weitere Tage später erreichten wir ein merkwürdiges Feld voller öliger Flecken, etwa zwei Stunden vor Rulat. Während die Magier uns tarnten, entdeckten wir Wurzelzeichen die zur Goldmorgentarantel gehören soll und von Chimene Ulgar geführt wird. In der Dunkelheit konnten wir Rulat passieren, doch dann kam Nebel auf. Abelmir gelang es den Wind auffrischen zu lassen und so konnten wir letztlich nach Frühlingsstrand übersetzen.  Dort prophezeihte Leatm… unser spezieller Gast durch Peraines Eingebung die Vorgehensweise die seine Göttin für ihn vorgesehen hat. Er sprach von Wasser einem Krug  der geraubt wurde heiliges Wasser, dass das Land benetzen soll und der heiligen Lindegard. Gerade kehrten wir wieder zurück zum Schiff da wurden wir beschossen, dann jedoch…


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  • 25. September 2021, 09:43:52
Der Unersättliche
« Antwort #160 am: 25. September 2021, 09:43:52 »

Der Unersättliche

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Major-Maga Isarun von Spogelsen,
Magistra i.s.m. des Ordo Sagittarum Luminis,
Zweite Hofmaga Ihrer Allergöttlichsten Magnifizenz Rohaja I. von Gareth



24. Ingerimm 1030 BF – östlich vor Rulat

[...] kam die Seeadler von Beilunk unter schweren Beschuss durch die Xeraanschen Zedrakken und nahm erhebliche Schäden durch Rotzenkugeln und Brandgeschosse am Kreuzmast sowie im gesamten Heckbereich. Die feindlichen Bordmagier:innen beschworen einige Khidma'kha'bulim und Uttara'Vhajim und sandten sie gegen die Seeadler von Beilunk, konnten jedoch dank der aufmerksamen Schiffsbesatzung kein größeres Unheil anrichten. Unsere Geschütze ließen nicht lange auf eine Antwort warten, sodass die feindlichen Zedrakken bald schwere Treffer erleiden mussten. Mit einem göttlichen Zeichen – galoppierende Pferde aus Wellen und Gischt, die uns vorantrieben – konnte die Seeadler von Beilunk schließlich entkommen. Dennoch hatte die stolze Galeasse neun Tote und zwei Dutzend Verletzte zu beklagen.

In der darauffolgenden Offiziersbesprechung erhielten wir einige Informationen zu Feuerhaven. Dort hält sich ein "Ulchudan von Quellensprung" wohl mit Hilfe einer Anzahl an Soldvolk an der Macht, während die Bewohner:innen dieser Küstenregion wohl tendenziell eher dem Widerstand gegen die Dämonenbündler:innen zugetan sind. Bei der Versorgung der Verletzten gab sich der junge Erhabene der PERainekirche entgegen unserer ausdrücklichen Empfehlung zu erkennen – aber die Herrin PERaine führt seine Hand und seinen Geist, und so wird es wohl so geschehen sein, wie es die Gütige vorsah. Er bat uns außerdem darum, dass wir ihm den Krug der Heiligen Lindegard aus Mendena bringen, denn diesen brauche er bald in Ilsur.

Trismagena und Helena baten mich später noch um persönliche Gefallen. Trismagena möchte, dass ich eine:n würdige:n Besitzer:in für den Magierstab des im Gefecht getöteten Dritten Bordmagus Pagold finde. Helena bat mich darum, bei Spektabilität Foslarin ein gutes Wort für sie einzulegen, denn sie ist das Leben auf See leid und würde gerne ihre Kenntnisse an die nächste Generation an der Akademie von Schwert und Stab weitergeben.



26. Ingerimm 1030 BF – in der Küstenregion nördlich von Mendena

In der Nacht wurde unser Beiboot von der Seeadler von Beilunk herabgelassen und wir navigierten nach Einnahme von Eulentränen sicher an die felsengespickte Küste. Der Leuchtturm von Feuerhaven war dunkel und verlassen, doch weiter die Küste runter brannte ein großes Feuer, das die Schiffe auf die Riffe davor zu locken suchte. Wir vermieden sowohl die Siedlung als auch das falsche Feuer und versteckten das Boot in einem kleinen Pappelwäldchen.

Hier legten wir auch unsere Verkleidungen (Abelmir, Rafim und Zhulamin als Bewaffnete, Boltax als Juwelier, ich als Alchimistin und Yarlan als ... seufz ... Paktierer) an und wechselten zu unseren Tarnnamen. Boltax wurde fast von einem dämonisch verseuchten Baum erwürgt worden, doch wir konnten ihn (und uns) rechtzeitig befreien. Diesen Dämon aus zwei Domänen (AGM und CPT) habe ich noch nie gesehen, aber er ist zweifelsfrei äußerst mächtig und gefährlich. Ich werde an diesen Ort zurückkehren und ihn exorzieren.

[hier folgt eine gekritzelte Landkarte mit dem Standort des dämonischen Baumes, daneben einige Notizen zur Anzahl der Hörner, den vermuteten magischen Fähigkeiten, der Einordnung auf der Basilius-Skala und der Verwurzelung bis zu den Niederhöllen]

Während wir uns von dem Baum entfernten, erschien plötzlich eine alte Vettel mit milchigen Augen und zittrigen Händen, gefolgt von ihrem ebenso alten und zittrigen Ehemann. Sie luden uns (mitten in der Nacht!) zum Essen in ihre Hütte ein, doch Abelmir warnte uns: Er vermutete, dass das Ehepaar kannibalistisch veranlagt war und uns möglicherweise Menschenfleisch vorsetzen würde! Wir schlugen also die Einladung hastig ab und wanderten die Nacht hindurch weiter.



27. Ingerimm 1030 BF – in der Küstenregion nördlich von Mendena

Wir waren nun sehr müde und passierten eine Siedlung, die ihr Brot mit dem Torfabbau verdiente. Rafim beschloss "subtil" herauszufinden, ob die hier lebenden Menschen sich dem Widerstand zugehörig fühlten – was sie glücklicherweise taten. Für einen kleinen Obolus schliefen wir sicher in einer der Hütten.

Gegen Nachmittag brachen wir wieder auf und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Auf unserer Wanderung begegneten wir einem widerlichen Oger, der sich in einem Pfuhl suhlte. Natürlich habe ich nicht lange gezögert und bin sofort mit Rafim auf das Ungetüm losgestürmt, um diese Plage Tobriens vom Angesicht Deres zu tilgen. Nachdem wir den Oger ohne viel Zeremoniell erschlagen hatten, trat der Torfstecher Freko Kuttelsieder an uns heran. Er hatte uns beobachtet und dankte uns. Dann bot er uns an, unser Führer durch die Moore zu sein und uns sicher nach Mendena zu bringen. Als Gegenleistung wollte er die Belohnung für das Töten des Ogers haben, was wir ihm selbstverständlich gewährten. Er stellte sich als sehr freundlich heraus und erzählte uns allerlei einheimisches Wissen über die hiesigen Gegebenheiten, während er uns Moorschuhe aus Weiden- und Pappelzweigen herstellte.

Als wir alle mit Moorschuhen ausgestattet waren, kamen wir deutlich schneller voran. Wir... [...]



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  • 25. September 2021, 09:45:18
Der Kult des Malmers
« Antwort #161 am: 25. September 2021, 09:45:18 »


Diarium des Abelmir yha Mhorenis

27. Ingerimm 1030 n.BF.

Der Torfstecher Freko Kuttelsieder führte uns zu einem gestrandeten Holken namens „Terror“ der wohl das Hauptquartier der Rebellen in
diesen elenden Sümpfen beherbergt. Die Rebellen, samt und sonders in Lumpen gehüllt, geleiteten uns dann zu ihrem Anführer welcher
die uns genannte Kontaktperson Just dem Totengräber war. Dieser beugte sich bei unserem Eintreffen über eine frische Leiche um ihr die
Augen und den Mund mit Faden zu vernähen. Eine Technik die ich so bisher nur bei den Waldmenschen im Süden gesehen hatte und Schutz
gegen das Wiedererheben als Untote dienen solle. Offensichtlich hatte dieser Diener Borons sich dies im Süden angeeignet. Die Tatsache
das er dem al´anfanischen Ritus der Boronkirche anhängt legt dies nahe. Auf die Frage wie er uns und unsere Ausrüstung nach Mendena
hereinschmuggeln will erklärte er uns das dies am besten in Särgen funktioniere. Eine interessante Idee wie mir zu diesem Zeitpunkt erschien.
Wir sollten dafür ein widerlich schmeckendes „Sumpfkraut“ kauen welches unsere Atmung und Herzschlag verlangsame und uns wie tot erscheinen lasse.
Da sich keiner meiner mutigen Begleiter für diese Idee begeistern lassen konnte schlug ich mich freiwillig für diese neue Art von Erfahrung vor.
Ein doppelter Boden im Sarg sollte dann unsere Ausrüstung aufnehmen. Der Rest wollte weiter die Geschichte als Fernhändler aufrechterhalten und so auf
einen anderen Weg hineingelangen. Er erzählt uns auch das die Al`Anfanerin Lauredanya du Pasca-Florios insgeheim dem Widerstand angehört und nannte
uns ein Losungssatz für die Al`Anfaner. Der Totengräber berichtete uns das die Arche Plagenbringer in Mendena schon einmal ankerte und die Gewässer
jetzt charyptid verseucht sind. Bevor wir uns schlafen legten berieten wir uns noch kurz und vereinbarten zwei Treffpunkte in der
Stadt falls wir uns aus den Augen verlieren sollten.

28. Ingerimm 1030 n.BF.

Wir brachen in der Frühe auf und kurz bevor wir Mendena erreichten stieg ich in den Sarg, in der auch unsere Ausrüstung und auffällige Gegenstände platziert wurden,
und kaute das Kraut das Just mir reichte. Es dauerte nicht allzu lange und ich musste mich hinlegen als diese Pflanze ihre Wirkung zeigte. Eigenartigerweise blieb
ich bei vollem Bewusstsein und konnte alles beobachten. Eine sehr eigenartige und einzigartige Erfahrung für mich. Es ist schade das Isarun sich davor fürchtete,
so entging ihr dieses verblüffende Erlebnis. So schleppten mich Just und Freko im Sarg in die Stadt und meine Gefährten folgten nach kurzer Zeit nach. Sie wurden
nach ihren eigenen Angaben gründlich befragt und ihnen wurden ihre rostigen Waffen, die wir von den Rebellen erhielten, abgenommen. Mein Sarg wurde zwar
aufgebrochen und meine Atmung kontrolliert aber Just wurde schnell weiter gewunken und so wurde ich von meinen Mitstreitern in eine dunkle Seitengasse eskortiert.
Als mich Rafim huckepack auf seine Schulter nahm konnte ich mich gegen diese ungebührliche Transportweise nicht wehren geschweigen denn protestieren.
Der Geruch den Rafim durch die beschwerliche Reise durch Tobriens schönste Sümpfe verströmte trug ebenfalls nicht dazu bei Gefallen an dieser Art von
Transport zu finden. Bevor wir zu den Al`Anfaner gingen bezahlte Yarlan bei den örtlichen Steuereintreibern die „Einfuhrzölle“ und erregte dabei die Aufmerksamkeit von
irgendwelchen Soldvolk, die Ihm ihre Dienste anboten. Um keinen Verdacht zu erregen beschloss er sich von diesen Söldnern zur Al`Anfaner-Gasse führen zu lassen
und bezahlte eine horrende Summe dafür.

Nach einer geraumen Weile kam ich auf Rafims Schulter wieder zu Bewusstsein und bat Ihn mich herunter zu lassen. Ein wenig schwindelig und torkelnd meinerseits
erreichten wir dann die besagte Gasse und ich musste Rafim bei der Nennung der Losungssätze helfen. Die Anführerin, eben jene Laredanya du Pasca-Florios, empfing
uns in ihrem Privatbüro. Zu meiner und aller anderen Überraschung kam auch dieser Kapitän aus Khunchom, Ugdan, hinzu. Sie erzählte uns das Xeeran nicht in Mendena sei,
sondern flussaufwärts in Flusswacht im Kampf gegen Helme Haffax. Nach meiner Nachfrage nach dem goldenen Haus erzählte sie uns dass wir für das Betreten einen
Passierschein bräuchten und verwies auf die Fälschergilde unter ihrem Anführer Tiramn Yohn. Misstrauisch geworden was wir denn in Mendena wollten, wo doch
Xeeran gar nicht in der Stadt sei, tischten wir ihr eine Lügengeschichte auf. Ich bezweifle allerdings dass sie uns diese abgekauft hat.
Wir zogen uns anschließend zu Beratungen über unsere Vorgehensweise hier zurück. Ich beschloss gemeinsam mit Zulhamin diesen Fälschermeister aufzusuchen, Isarun und
Yarlan wollten unbedingt zum Efferdtempel um nach zu schauen was davon übriggeblieben sei und Rafim wollte mal in den Traviatempel schauen um die Kontaktperson Mutter Rotgunde
ausfindig zu machen. Als wir nach einer saftigen Bestechung eines Lehrlings zu Tiramn Yohn vorgelassen wurden empfing er uns in seiner Vorführstube in der zahllose Fälschungen
aufgestellt waren. Von der Reichskrone des Mittelreichs bis zu Borbarads Zauberstab. Würde ich es nicht besser wissen um den wirklichen Aufenthaltsort dieses Artefakts hätte ich wirklich in
Versuchung geraten können. So wartete ich ab und wurde sehr schnell belohnt als er durch eine Geheimtür in unserem Rücken auftauchte. Wir wurden uns schnell handelseinig und er
verlangte als Bezahlung für seine Dienste das wir Ihm das Collier der Bordellbesitzerin des Hauses der prallen Lust bringen sollten.

Zudem sollten wir ein Siegel stehlen beziehungsweise ein Papier auf dem Xeeran Siegel zu erkennen sei. Er nannte uns verschiedene Orte an dem wir besagte Papiere finden würden, unter
anderem das Borbaradial. Ich hatte sowieso vor diesem Haus einen sehr privaten Besuch abzustatten und so konnte ich das Nützliche mit dem Notwendigen verknüpfen. Für die zweite
Fälschung nach unserem Gusto nannte er noch keinen Preis und mir schwante nichts Gutes bei diesem Gedanken. Yarlan und Isarun berichteten nach ihrer Rückkehr das der Tempel zum
Freudenhaus entweiht wurde indem allerlei seltsame Praktiken angeboten und genossen wurden. Sie belauschten ein Gespräch zwischen zwei Seeleuten, die von einem Kampf der
Arche Goldmorgentarantel gegen die deutlich größere Plagenbringer, sprachen. Was wohl in der Blutigen See derzeit vorgeht ?
Yarlan zettelte dann beim Verlassen dieses Etablissements eine Schlägerei an. Nach der Rückkehr wurde er dann prompt von den örtlichen Wachen gesucht. Was hat er sich dabei
nur gedacht ? Merkwürdigerweise wurde Rafim auch gesucht. Vielleicht war er doch ein wenig zu freigiebig als er der Traviageweihten ein paar Edelsteine für ihre Sache schenkte ?
Interessanterweise erzählte die Geweihte von einem Mann namens Resovik den sie vermisste. Ob dies wohl der Efferdi auf der Seeadler ist ?

Isarun schlug dann vor das sie und ich doch das Borbaradial aufsuchen sollten unter dem Schutz des Cantus „Ignorantia“ und die Papiere besorgen sollten. Das lief ja bestens.
Ich fragte mich warum die Götter mich so oft mit Ignoranten strafen und mir dann diese Geschenke in den Schoss warfen. Zulhamin wollte Ugdan derweil befragen ob er das Haus der
prallen Lüste genauer kennt und uns Auskunft geben könne. Zu unserem Bedauern war ihm nur bekannt, dass das Haus einer gewissen Shaysina al` Khalil gehört und oronische Praktiken
dort bedenkenlos vollzogen werden und dass er Anweisung bekommen hat sich von dieser Paktiererin der BKL fernzuhalten.
Ich und Isarun zogen derweil los und entdeckten vor dem Goldenen Haus eine Illusion von Xeeran mit seinen Hauptleuten die sich miteinander unterhielten. Ein wirklich gelungenes Stück der
Illusionstechnik, dies muss man ihm lassen. Mir wäre es nicht aufgefallen aber Isarun bemerkte kleine Unregelmäßigkeiten. Beim Betreten des Borbaradials bemerken wir den Hochprätor,
was für ein anmaßender Titel, und seinen Lehrling. Getarnt durch den Zauber betraten wir dann das private Arbeitszimmer und schlossen vorsichtig die Tür hinter uns. Trotzdem kam kurze Zeit
später dieser Zurbaran der Rote und setzte sich an seinen Schreibtisch. Isarun wollte eine Illusion wirken um diesen Verräter der Bruderschaft abzulenken doch mir stand nach ganz anderem der Sinn.

So zückte ich meinen Dolch und schickte diesen verfluchten Paktierer vorzeitig zu seinem Herrn und Gebieter. Zum Glück sah Isarun nicht mein Lächeln als die Dolchspitze gegen die Innenseite seines
Schädels stieß. Ich muss noch ein wenig an meiner Technik feilen denn es trat viel zu viel Blut aus der Wunde aus. Da uns dieser Dämonenknecht freundlicherweise die Schreibtischschubladen
geöffnet hatte vor seinem Ableben konnten wir in aller Ruhe die Papiere sichten und wurden sehr schnell fündig. Ich schlug Isarun den Cantus des Transversalis vor um den Leichnam und sie
von hier fortzubringen den sie dann auch nach einem kurzen Augenblick zauberte. Ich schaute mich noch ein wenig um und fand noch einen Passierschein für ein Tor sowie ein Buch das anscheinend das
Lebenswerk des Verblichenen war. Es trug den für meine Meinung zu pompösen Namen mit „Das Zeugnis der letzten Tage“. Ich nahm es zur Sicherheit erst  einmal mit und beschloss durch die Vordertür zu
verschwinden. Zu meinem Schrecken, just als ich durch das Schlüsselloch spähte, entdeckte ich einen Beobachter auf der anderen Seite des Schlüssellochs. Ich schrak zurück und rempelte hinter mir
eine „Person“ an. Und so wirkte ich einen Umbraporta auf mich ! Ich fand mich in einem dunklem Raum wieder ohne Wände und ein siebengehörneter ( ! ) Dämon sprach zu mir. Ich erkannte sehr schnell diese
Wesenheit wieder denn ich hatte schon viel  von ihr und über sie gelesen. Xamanoth, das verbotene Wissen, einer der vier Hände des Herrn des verbotenen Wissens. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus
als er mir zuflüsterte „ Willkommen in den Schatten, Abelmir ! “. Ich stolperte rückwärts und fand mich in den Gassen Mendenas wieder. Ich kann dies meinen Gefährten nicht erzählen obwohl sie mir
bis jetzt treu an der Seite standen. Dies muss mein Geheimnis bleiben, für jetzt und ewig !

Später erzählten mir die anderen das Isarun recht unsanft aus dem Limbus zurück kehrte und mitten in das Brettspiel von Rafim, Yarlan und Ugdan platzte. Es scheint diese seltsame Kraft des Siebengehörnten um das
Haus zu liegen und das Betreten und Verlassen des Limbus deutlich gefährlicher zu machen. Ich werde sehr vorsichtig und umsichtig sein müssen beim Betreten des Goldenen Haus um keinen Verdacht bei meinen
Gefährten zu wecken.



 
« Letzte Änderung: 20. November 2021, 14:59:07 von Frostgeneral »
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  • 20. November 2021, 14:56:56
Der Kult des Malmers
« Antwort #162 am: 20. November 2021, 14:56:56 »


 
Im Dorf der Kurga sich die Söhne und Töchter der Berge, um ihren Schamanen um seinen Geschichten zu lauschen:

Wir kommen von unter Erde, alles einstürzen! Aber wir mutig, wir stark, wir sind Kurga.

Stehen auf festem Grund und sehen Kampf zwischen Fisch und Mann von Thorwal. Mann kämpfen gut und viel Fisch tot.

König und Schamane Boltax setzen über mit Gefolge. Wir sammeln und müssen Rudern mit Boot.
Aber wir viele, weil wir stark und wir können nur sehen, nicht handeln bei nächsten Kampf.

König und Rest greifen an Rest von Fisch und töten mit Mann aus Thorwal alle Fische. Aber dann König mit Frauen aus Thorwal laufen, um zu holen Wagen mit trocken Gras.
Schamane Boltax groß Plan machen Feuer unter große Meerwesen.

Ich nicht sehen können, was dann passieren, aber König und Frauen und Mann mit Armbrust kommen wieder und kämpfen mit kleinere Meerwesen.
Nur groß wie ein Kurga, aber dicke Panzer wie Fell von Bär.

Rest von Tiefgeborenen helfen König bei Meerwesen. Aber wir sehen große Meerwesen, lang wie 20 Kurga, groß wie 4 Kurga und Schere so groß wie 2 Kurga.
Wir kämpfen zusammen mit Mann aus Thorwal, viel Treffen aber nichts passieren. Wesen haben dicken Panzer sowie schwarz Drach.

Dann Frau wir müssen aufpassen, laut Brüllen. Sollen bringen große Meerwesen zu Boot das sein an Land auf Kopf.
Eigentlich nicht hören auf Frau, weil kein Stamm. Aber König gesagt müssen aufpassen, weil Frau wichtig.

Wir bringen Meerwesen zu falschen Boot und dann wir sehen König rennen auf uns zu.

Aber König sehen nicht aus wie Mann von Kurga, nein König tragen schwarze Schuppen von Drachen er getötet.
Immer wenn König tragen Schuppen, er brüllen und fluchen, aber er Kämpfen wie Drache.

König brüllen große Vieh an und große Vieh ihn nehmen in Schere.
Aber König nicht sterben so wie normale Kurga, Nein König springen auf Kopf von Wesen und dann brüllen Wesen sei schwach.

Wir helfen Schamane Boltax bei großen Plan mit Feuer, er extra gerufen mächtige Verbündete Wesen. Sein Geist von Erde, Schamane mächtig.
Geist von Erde binden Wesen an Boden Wesen nicht mehr bewegen.

Dann Wesen wütend und schlagen König immer wieder mit Schere, aber König fangen Schere wie Knüppel und immer weiter Brüllen, das Wesen sei schwach.

Wesen sterben an gute Plan von Boltax und König springen von Wesen runter.

Dann wir gehen zurück zu große Haus von wichtig Frau. Aber auf Weg wir töten Rest von Fisch an Land, weil König gesagt, die keine Freunde.






 
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  • 20. November 2021, 14:58:02
Der Kult des Malmers
« Antwort #163 am: 20. November 2021, 14:58:02 »

Die Wochen in Llanka
Aus dem Vademecum von Zhulamin al’Shabra, Erwählte der Radscha Uschtammar und Wesira von Llanka


1. Rondra 1031
Am Morgen des 1. Rondra erwachte ich mit leichten Kopfschmerzen. Ich erinnerte mich nicht genau, wie viele Flaschen Wein Yarlan am Vorabend geöffnet hatte, aber es wird wohl deutlich mehr als eine gewesen sein. Seltsam, so kenne ich ihn gar nicht. Mit den Rechnungsbüchern und Verträgen sind wir auch nicht weit gekommen. Mit denen musste mir dann später Abelmir helfen. Boltax meinte beim Frühstück, vielleicht sei Yarlan in mich verliebt und ihn hätte nur der Mut verlassen, es mir gestern Abend zu gestehen. Ich hoffe wirklich, Boltax irrt sich. Wenn Yarlan schon den Travia-Bund mit dieser schrecklichen Leonida eingehen musste, soll er sich gefälligst auch an seinem Schwur halten … und im Rahmen der Möglichkeiten glücklich sein. Zumindest würde ich ihm letzteres wünschen.

Rafim und Diamantes verschwanden gleich nach dem Frühstück, um den Malmer auszukochen. Marchesca Paligan schloss sich ihnen an. Sie hat keine Probleme damit, sich die Hände schmutzig zu machen, das muss man ihr lassen.

Ich blieb mit Abelmir und Boltax im Blauen Palast zurück, denn sie wollten das unheimliche Bildnis untersuchen. Abelmirs Odem Arcanum förderte recht schnell Ergebnisse zu Tage:
In dem Bildnis war der dämonische Einfluss von Radschas Widersacherin am Werke, darüber hinaus Einfluss-, Herrschafts- und Eigenschaftsmagie. Außerdem stammelte Abelmir unzusammenhängend, dass zumindest ein Teil der Matrix des Magiers, der das Bild geschaffen hat, noch immer in dem Gemälde steckt, uns beobachtet und gar aus dem Bild herausgreift.

Daraufhin wollten wir es genau wissen und Boltax bereitete sich auf einen Zauber vor, der ganze sieben Stunden dauert und mit dem er die Geschichte des Bildes von der Gegenwart bis zu seiner Erschaffung verfolgen konnte. Zu diesem Zweck ließ er sich von Canyzethianer aufputschende Kräuter bringen und Canyzethianer erzählte uns eine ganze Menge über das Bild – mehr als wir ihm zugetraut hätten und mehr als ein Alchemist wissen sollte. Ich habe von Anfang an gesagt, dass er mir nicht geheuer ist. Nichtsdestotrotz war er hilfreich.
Er konnte die Abkürzung EDU auf eine Geheimloge, die sogenannten Magiergrafen von Edas zurückführen, die wohl für ihre Rätsel bekannt sind. Das Wappen auf dem Bild gehört offenbar zu der Stadt Malquis im sumpfigen Yalaiad, wo er Antworten auf unsere Fragen zu finden hofft. Außerdem schlug er vor, in der Bibliothek von Elburum nach weiteren Hinweisen zu suchen.

Ich bin geneigt, diesen Hinweisen nachzugehen, denn außerdem behauptete er, auf dem Bildnis den Schleier der Gleichmut zu erkennen – den siebten Schleier, den Radscha auf ihrer Höllenfahrt zuletzt ablegte. Außerdem identifizierte er das Kleidungsstück, dass der Gesichtslose auf dem Gemälde um die Hüften trug als ein mächtiges Artefakt der Widersacherin – den Zemal el Sulef. Ich bin äußerst beunruhigt und werde Reshalia danach fragen. Abelmir interessierte sich noch für den merkwürdigen Gegenstand, den der gesichtslose Prophet einem seiner Jünger hinhielt. Canyzethianer nennt ihn ‚Terillion-Tetraeder‘ und sagt, dass er in der Lage ist, die sieben Sphären aufzufächern, was auch immer das bedeuten mag. Ich traue Canyzethianer nicht, aber er weiß mehr als Neetya und ich will Antworten. Jetzt mehr denn je.

Dann ließ Boltax sich vor dem Gemälde nieder und Stunden verstrichen, während Abelmir und ich halblaut die Finanzen von Llanka besprachen und sicherheitshalber im selben Raum blieben, nachdem wir nun wussten, welch dämonische Macht in dem Kunstwerk schlummerte. Rafim und Diamantes hatten ihr Tagwerk schon verrichtet, als Boltax endlich wieder zu uns zurückkehrte – und er hatte viel zu berichten:
Von Selbstmorden und Paktschlüssen, von Dämonen und Verführung – und von einem Gespräch des Künstlers mit jemandem, von dem Boltax sicher war, dass es Borbarad war, auch wenn uns allen unklar war, wie das sein kann.



2. Rondra 1031
In der darauffolgenden Nacht wurde Boltax von Albträumen geplagt. Die Widersacherin strecke ihre Klauen nach ihm aus und so schlug ich ihm vor, ein Bad im Tempel der göttlichen Stute zu nehmen. Wir redeten eine ganze Weile und ich zeigte ihm die Holzpferdchen, die in den letzten Tagen hier aufgetaucht werden. Offenbar kommen wieder Gläubige hierher; das freut mich sehr.

Hasswulf berichtete uns, dass die Thorwaler am Abziehen waren, aber wir sahen keinen Grund, sie daran zu hindern. Yarlan hatte nicht darauf bestanden, die mögliche Paktiererin offiziell anzuklagen und ohne Prozess gibt es keine Beweise gegen sie.



5. Rondra 1031
Am 5. Rondra trafen drei Rondrianerinnen von Ayla ein – Drillinge, allesamt Geweihte der Sturmlöwin: Arika, Amaneh und Azinah. Sie waren nicht begeistert von Rafims Tempelbauprojekt und haben ihren Rondraschrein lieber in der Arena aufgebaut, aber ich bin froh, dass sie hier sind. Sie werden eine große Hilfe sein. Faszinierend, wie ähnlich sie einander sehen. Ich würde sie gerne einmal ohne Kleider betrachten – und vielleicht auch mehr. Es ist eine spannende Herausforderung, nach kleinsten Unterschieden in ihrer Mimik und Gestik zu suchen, anhand derer man sie auseinanderhalten kann. Der Schein trügt – eine jede von ihnen ist eine ganz eigene Persönlichkeit. Ich denke, ich mag Amaneh am liebsten.


11. Rondra 1031
Die Wochen vergingen und immer noch hatte ich keine Entscheidung getroffen. Die anderen planten ihren Aufbruch für den 15. Rondra, doch ich wusste immer noch nicht, ob ich bleiben wollte. Ich ließ den Stall im Blauen Palast zu einer großzügigen Box für Dschannam umbauen, ritt auf ihr über die Felder und versuchte etwas Kontakt zur einheimischen Bevölkerung herzustellen. Ich schrieb Briefe (einen davon mit Diamantes an seine geliebte Sultana) und gab Anweisungen zum Wiederaufbau der Stadt und schließlich fragte ich Radscha um Rat, doch die Antwort fiel … ungewöhnlich aus.

Ich bin nicht sicher, wer mir antwortete, doch meine Herrin war es nicht. Ein mächtiges Wesen zog mich unter Wasser und natürlich dachte ich sogleich an die Ersäuferin und wollte mich wehren. Doch ich konnte atmen. Ich spürte ihre Präsenz. Eine schlafende, weibliche Präsenz. Sie war überwältigend, aber nicht bösartig. Irgendwie hatte ich mit meinem Ruf ihr Interesse geweckt. Ich hatte noch den widerlichen Geschmack des Feuerschlicks auf der Zunge … doch ich hatte gar keinen zu mir genommen. Ich wurde emporgerissen und sah unter mir den Ozean, über mir das Firmament. Um mich her waren andere, die SIE erdacht hat.

Es ergibt immer noch keinen rechten Sinn. Aber je länger ich darüber nachsinne, desto weniger glaube ich, dass ich Bekanntschaft mit der Tiefen Tochter gemacht habe. Es gibt mehr als nur Götter und Erzdämonen dort draußen.

Nachdenklich kehrte ich zu den anderen zurück und als ich Boltax und Rafim da sitzen und mit Mira spielen sah, da wusste ich plötzlich, dass ich nicht ohne sie in Llanka zurückbleiben wollte.
Vermutlich hast du mir deshalb nicht geantwortet, Herrin. Weil es umgekehrt ist. Ich bin bereit, alles zu tun, was du willst. Du aber willst, dass ich tue, was mich glücklich macht.


 
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  • 20. November 2021, 15:00:09
Der Kult des Malmers
« Antwort #164 am: 20. November 2021, 15:00:09 »

Llanka, 15. Rondra
Morgens, zwei Woche nach dem Tod des Malmers.

Alle sind sich einig wir haben erst einmal genug von dieser Stadt. Das Schiff und die Mannschaft stehen bereit zur Abfahrt. Die neu gebackenen Wesira und Geweihte der schönen Göttin Zhulamin al’Shabra übergibt die Verantwortung über die Stadt in ihrer Abwesenheit einem der Mittelreicher auf dem Schiff, Rabenmund heißt er. Ein guter Koch der Mann und ein fähiger Verhandlungsführer wie ich während meiner Zeit in Llanka festgestellt habe. Ihm stehen drei Diener der Löwin zur Seite, die nach der Befreiung der Stadt auf Ruf der Wesira erschienen.
Segel werden gesetzt und der Kurs wird berechnet, doch nicht wie gedacht nach Khunchom.
Als erstes Ziel soll die Mondsilberne Dachentöter die ehemals oronische Stadt Elburum anlaufen. Die Helden sprechen oft von dieser Stadt und über ein sich dort befindendes Weisenhaus. Doch zunächst sollten wir dort die Antworten zu denen Fragen finden die in Llanka aufgeworfen wurden. Ich verstehe immer noch nicht wieso es so wichtig ist dass wir Antworten auf diese Fragen finden, aber die Anderen sind sich da ziemlich sicher. Ich werde sie soweit hin unterstützen wie mir möglich ist.

Maraskansud, 15 Rondra
Mittags, auf hoher See Kurs: Llanka - Elburum

Ausruf: Segel am Horizont.
Nach näherer Betrachtung erkenne ich, dass es sich um die Tiger von Maraskan handelt, gesegelt unter Kodnas Hand, welcher zwei weiter Thalukken zu seiner Flotte zählt. Seine Steckbriefe hängen selbst in der Heimat aus, wobei es sich dabei um veraltete handeln muss, denn in Zorgan sah ich einen mit 1000 Dukaten anstelle von 700.
Ich gebe mein Wissen weiter und teile die Tiger als lohnendes Ziel mit. Dieser Kodnas scheint jedoch auch verbündet mit einem Admiral Sanin, welcher in Erzählungen Yarlan bereits vorkam, auch das gebe ich weiter.
Eines der Begleitschiffe der Tiger setzt den Kurs um uns zu kreuzen während die anderen Zwei auf Sichtweite bleiben. Ein unbewaffnetes Schiff, unserer Mannstärke deutlich unterlegen. Flaggensignale “Kommunikation aufnehmen” und “Distanz halten” werden erteilt.
Ersteres wird erwidert. Zweiteres ignoriert.
Erster Warnschuss trifft 200 Schritt vorm Bug. Keine Reakion,
Zweiter Schuss trifft den Hauptmast verheerend. Danach wird das Feuer eingestellt. Die Lektion scheint erteillt.
Der maraskanische Anteil der Mannschaft ist erbost. Sie verehren diesen Piraten und beschimpfen deshalb die Offiziere. Peitschenschläge deshalb stehen noch aus.
Die Mannschaft nimmt die Gefechts Rollen ein.
Kapitän yha Mhorenis gestattet den Maraskanern anzulegen und läd den Kapitän zur Unterredung auf die Drachentöter.
Währenddessen haben die Tiger und ihr Begleitschiff beigedreht und segeln in Gefechtsposition auf die Drachentöter zu.
Es hat eine Weile gedauert bis das in mein Sichtfeld gerückt ist, denn Rafim und Ich halfen der Zwergin und dem Diener des loderndem den Mast der Maraskaner wieder auf Vordermann zu bringen.
Wir haben es Kapitän yha Mhorenis Verhandlungsfähigkeiten zu verdanken nicht das Gefecht mit den Piraten suchen zu müssen. Er spricht mit den Thalukkenkapitän, Kodnas Han und seinem Schiffsmagier wonach wir einige zeit später weitersegeln können. Aber nicht ohne den Piraten zwei Fässer Rum als Entschädigung zu überlassen.

Morgens, 16 Rondra.
Elburum, befreites oronisches Reich.

Bereits einige Meilen vor der Stadt begegnen wir einer Lotsin nahe der Küste.
Sie macht uns auf sich aufmerksam und wird in ihrem Ruderboot auf Deck gezogen.
Zaphiram, wie sie sich uns vorstellt will uns weismachen sie wäre Lotsin im Auftrag der Hesinde- und Efferdkirche und soll dabei assistieren die Feuerschlickfelder zu umfahren. Doch bereits die ersten Anweisungen von ihr lassen mich und auch die anderen ihre Geschichte hinterfragen.
Im Hafen der Stadt angekommen steigt ein für mich anfangs kränklich aussehendes Kind in Begleitung zweier Gardisten auf das Schiff. Scheinbar lag ich im Irrtum. Der Kapitän klärt mich auf das es sich dabei um einen dieser Grolme handelt und er wohl die Position des Hafenmeisters inne hat. Der Preis ist trotz der nicht lange geplanten Anwesenheit sehr hoch. Der Kapitän ist unter diesen Grolmen wirklich nicht beliebt, aber gefährlich scheinen sie nicht.
Wir verlassen das Schiff mit einem Teil der Offiziere, lassen die Mannschaft dabei zurück.
Im Hafen begrüßen uns vier weitere Gardisten, von welchen sich eine als Hauptfrau vorstellt und uns nicht wirklich begeistert in der Stadt willkommen heißt.
Wir sollen uns bei der Sultana Iphemia von Narhuabad vorstellen und um für unsere Sicherheit in der Stadt zu garantieren werden uns immer Gardisten begleiten. Es ist nicht schwierig zu erkennen, dass sie sich speziell auf einige von uns konzentrieren, so hab ich mitunter am Wenigsten von ihrer Aufmerksamkeit auf mich.
Der Zwerg und Schiffszauberer Boltax scheint es zu amüsieren die Gedult der Gardistinen zu prüfen und hält sich mit den verschiedensten Dingen auf um den Besuch bei der Sultana hinauszuzögern. Zhulamin sagt mir es wäre angebracht das auch ich mich bei ihr vorstelle. Für meinen baldigen Bund mit Rascha soll mein Name in den aranischen Kreisen an bekanntheit erlangen, so sagt sie zumindest. Keine schlechte Idee weshalb ich der Sultana einen robustes Paar Stiefel als Geschenk kaufe.
Im Gespräch mit Iphemia macht sie uns nochmal deutig, dass ihr unsere Sicherheit scheinbar sehr wichtig sei und ihre Gardistinen uns bis wir diese Stadt verlassen weiter begleiten werden. Wenn das hier wie in der Heimat ist, sollten wir uns vor ihnen in acht nehmen. Sie werden ihrer Sultana berichten und ich weiß noch nicht ob das gut für uns ist.
Uns wird ein Gasthaus empfohlen, der Elmburumer Hof. Aber ich kann nicht wieder in einem Bett schlafen. Die Zeit im Palast von Llanka war fürs erste mehr als genug. Wir gehen also wieder zum Schiff, für einige um ihre Sachen zu holen und für mich um meine Kajüte zu beziehen.
Yarlan scheint in der Stadt aufmerksamer gewesen zu sein als ich, denn er erzählt davon dass die Lotsin uns durch die Stadt verfolgt habe. Außerdem hat er ein treffen mit jemanden am Hafen vereinbart.

 
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