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Autor Thema: Das Crossgender Tagebuch  (Gelesen 7880 mal)

Marot

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  • 27. Oktober 2022, 13:35:54
Das Crossgender Tagebuch
« am: 27. Oktober 2022, 13:35:54 »



Einführung:
Ich möchte in diesem kleinen Charaktertagebuch, ein Experiment wagen. Ich habe beschlossen in der näheren Zukunft überwiegen zu crossgendern,
 wobei ich meine, dass ich hauptsächlich weibliche oder non-binäre Figuren spielen will. Der Grund dafür ist, dass man sehr viel über sich lernen kann,
wenn man sich,  näher mit den Charakteren beschäftigt, die man spielt, und das gilt, um so mehr, wenn man Figuren spielt, die dem eigenen Selbstbild nicht so sehr entsprechen.
 Ferner gilt die These für mich: Man spielt niemals andere Personen, sondern immer sich selbst in verschiedensten Varianten. Wenn man also eine bestimmte Figur darstellt,
 ist sie immer aus Aspekten des eigenen Ichs zusammengesetzt, wobei dann jedoch nur bestimmte Aspekte hervorgehoben werden. Ich erkläre den Gedanken genauer im verlinkten Podcast.

RPG Deepdive Ep 1


Daraus kann gefolgert werden, man kann viel über sich lernen, wenn man seine Chars analysiert und mich interessiert besonders, was ich selbst mit Weiblichkeit verbinde.
Daher also werde ich crossgendern, und die Figuren hier notierte und diskutieren. Ihr seid gerne eingeladen, mitzudiskutieren oder auch eure eigenen Chars hier drunter vorzustellen,
wenn es Crossgendercharaktere sind.
Ihr könnt bedenkenlos kommentieren, weil ich die ersten drei Beiträge reserviere und bei Bedarf update. Für mein Tagebuch muss man also nicht den Thread durchsuchen.
 Ok, genug erklärt. Lets go:


15.10.22
Wir spielten Seths Chaos, ein SL-loses Erzählrollenspiel von 0zzey. Es spielt im alten Ägypten und man spielt in mehrere Akten lose zusammenhängende Szenen.
Um dann am Ende eines jeden Aktes eines Finale potenziell tödliche Szene gemeinsam zu spielen. In diesen Szenen zu sterben ist recht wahrscheinlich,
weshalb man den Abend über mehrere Charaktere spielt. Ich bespreche im Folgenden die drei von mir gespielten Charaktere, die alle weiblich waren.


Die ägyptische Priesterin:
Eigenschaften: verführerisch, berechnend, selbst überschätzend
Die Priesterin repräsentierte ein Frauenbild, das ich nicht selten als NSC verwende, klug, intrigant, schön, die eignen Vorteile nutzend, dabei aber nicht aggressiv oder gewalttätig,
sondern eher intrigant. (Eine solche Figur fällt mir  leicht als weiblicher Charakter, als männlicher spielte ich es erst einmal und dann war die Figur sehr feminin.)
Die Priesterin spielte ich nur einen Akt, dann ist sie gestorben, deshalb konnte ich sie auch nicht weiter ausbauen und sie blieb eher eine Stereotype, wie auch oft NSCs.
Dennoch machte sie mir Spaß. Eine solche weibliche Figur zu spielen, fühlt sich für mich sexy an. Die Frauenpower, die durch ihre sexuelle Macht kommt, ist etwas,
 dass ich als Mann nie empfinde, in dieser Rolle aber schon.


Die Mutter des Pharaos:
 Ignorant, selbstverliebt, mütterlich
Auch diese Figur habe ich nur einen Akt gespielt, dann opferte sie sich unabsichtlich für einen anderen SC. Eigentlich wollte sie ihren Sohn schützen.
Oberflächlich betrachtet ist die Figur ein Klischee. Die klassische aufgeblasene Adlige, die ihre Macht über andere brutal ausnutzt, um sich über den Pöbel zu erheben.
Sie war beleidigend, herrisch und im Großen und Ganzen dumm. Interessant hier ist, dass dieser Charaktertyp von mir meistens männlich gespielt wird.
Durch das Opfer für ihren Sohn kommt der mütterliche Aspekt hinzu, den ich selten spiele und den ich in jedem Fall weiter ausbauen will. Habe auch schon einen Spieltermin für eine solche Figur.
 Bericht darüber bald.


Die Erfinderin:
Brillant, aufgeklärt, leichtherzig/traurig
In Akt 3 und 4 spielte ich dann endlich eine etwas komplexere Figur, auch deshalb, weil ich mehr Zeit hatte und nicht direkt starb. Die Erfinderin war nicht schön oder besonderes eloquent,
sondern neugierig und besessen vom Fortschritt. Sie baute (im alten Ägypten) sogenannte Automatons, Roboter ,die den Alltag der Ägypter revolutionierte sollten. Interessant ist,
 dass der Aspekt des Geschlechts bei dieser Figur zunächst deutlich in den Hintergrund rückte und das Erfinden mehr zum Tragen kam. Im dritten Akt vor allem war sie aufgeklärt,
 klug und raffiniert in ihren Entdeckungen. Da hätte ich sie problemlos genauso als Mann spielen können, obwohl sie dann wahrscheinlich nicht so leichtherzig gewesen wäre.
Ende des dritten Aktes starb aber ihr bester Freund und das drehte die Figur ziemlich um. Von dann war sie von Trauer zersetzt und suchte ihr Heil in Drogen.
Die Forschung litt. Am Ende gab es eine versöhnliche Entwicklung, aber den ganzen Akt über war sie nicht mehr leichtherzig, sondern tief traurig.
Das gab der Figur massiv Tiefe, weil ich sie so in einem anderen Gefühlszustand spielen konnte. Und interessant: Plötzlich spiele das Geschlecht für mich wieder eine Rolle.
 Das Thema Trauer um den Freund hätte ich, glaube ich, als männliche Figur nicht so intensiv bespielt, zumindest nicht so extrovertiert dargestellt. In männlicher Rolle wäre die Trauer auch da gewesen,
ich hätte sie aber nicht so deutlich ausgedrückt.


Fazit aus dem ersten beobachteten Spielabend:

1: Figuren brauchen natürlich Zeit. Sie starten als Stereotypen und entwickeln sich von Szene zu Szene zu komplexeren Figuren. Das gilt auch im Oneshot.
2. Themen, die ich an diesem Spielabend mit Weiblichkeit in Verbindung brachte: Sexuelle Macht, Mutterschaft, (Ignoranz), Leichtigkeit, Emotionalität



27.10
Wir spielten Dämon des Waldes. In diesem Erzählrollenspiel wird in verschiedenen Akten, den Verfall einer religiösen Familie im Neuengland der Siedlerzeit erzählt. Dabei gibt es einen Dämon im Wald, der einzelne Spielercharakter korrumpiert. Am Anfang der Sitzung zieht jeder Person eine Karte auf der steht, ob man schuldig oder unschuldig ist und dazu gibt es eine Spielanweisung. 1-2 Leute von fünf können schuldig sein.
Gespielt wird wieder in selbsterschaffenen Szenen wie bei Seth, nur dass man immer dieselbe Figur spielt. Wichtig ist noch, dass die Figuren vorgegeben sind. Es gibt einen Cast aus 7 Familienmitgliedern Vater, Mutter, drei Kinder, Tante und deren Sohn.

Sarah, die schwangere Mutter
prinzipientreu, streng, vergebend + schuldig ( alle wurden vorgegeben)
ich spielte die schwangere Mutter und zog am Anfang die Schuldkarte mit dem Auftrag: Du versuchst die Familie in einem Ritual zu opfern.
Schon vor der Runde war mir klar, dass eine schwangere spielen nicht ohne sein würde und vor allem nicht in diesem düsteren Setting, aber das genau war der Reiz. Ich musste aber im Vorfeld unbedingt klären, ob jemand Probleme mit Komplikationen bei einer Schwangerschaft hat, weil ich nicht ausschließen konnte, dass dies vorkommt. Wir klärten das also ab und niemand hatte ein Problem damit.
Dass sich dann noch die Schuldkarte zog, machte die ganze Rolle sehr schwierig. Ich wollte eigentlich die strenge, aber liebende Mutter spielen, hatte aber zugleich diesen fürchterlichen Auftrag und musste ihr daher einen Twist verpassen.
 Der Reiz bei schuldigen Charakteren ist nämlich, sie so zu spielen, dass die anderen bis zum Ende nichts sicher sind, ob man schuldig ist, man muss aber gleichzeitig Dinge im Spiel machen, welche die eigene Agenda vorbereiten.

Sarah war daher schon mütterlich liebevoll, aber nur gegenüber ihrem Sohn Jester, dem sie alles durchgehen ließ, weil er ein wenig einfach gestrickt war. Gegenüber ihrer ältesten Tochter Rebecca  und ihrem Neffen Mark hingegen war sie streng und unnachgiebig.  Sie meckerte viel an dem Mädchen herum, um hatte hohe Anforderungen an ihre Arbeitsleistung. So entstand eine sehr interessante Mutter-Tochterthematik, die ich so noch nie gespielt habe.  Die Schwierigkeit war hier nicht zu eindimensional zu spielen und nur auf dem Mädchen herumzuhacken. Sarah empfand auch in ihrer Schuldhaftigkeit durchaus noch Liebe für das Kind, aber sie verachtete das Mädchen aus einem anderen Grund. Was die anderen nicht wussten war, dass Sarah vermutete, dass ihre Schwester Patience mit Sarahs Mann Elias geschlafen hatte. Dafür gab es keine Beweise, aber sie war sicher. Deshalb hasste sie die Schwester, die vor Spielbeginn aber schon im Kindbett gestorben war. Dieser  Hass übertrug sich auf die eigene Tochter, welche die Tante geliebt hatte und der sie auch ähnlich sah.
 Sarah war also in einem Spannungsverhältnis aus neidischer Abneigung der Jungen heranwachsenden Frau und mütterlicher Liebe zur Tochter.
 Die meisten Szenen mit Rebecca waren daher herrisch und passiv aggressiv, aber eine Szene war dennoch positiv. Da ging es um Sarahs Babybauch und es gab eine sehr vertrauliche Szene zwischen den zwei Frauen, die für mich das Highlight der schon hervorragenden Runde war.
Die Liebe für das ungeborene Kind und die Schwesternschaft in der Weiblichkeit zur Tochter, war etwas, das sie so noch nie empfunden habe. Es änderte aber nichts am Ergebnis. Am Ende siegte der Dämon in ihr und sie manipulierte die ganze Familie so, dass diese sich gegenseitig umbrachten. Sie selbst rührte dabei kaum einen Finger, sondern tat es durch Lug und Trug und böse Worte.
 Interessant war auch das Verhältnis zum kleinen, minderbemittelten Sohn, den sie liebte, den sie aber durchaus bereit war, zu opfern für das neue Kind.  Ohne die Schuldkarte hätte ich das so nicht gespielt, weil das nicht so ganz Sinn macht. Aber das ist eine Spielmechanik und da muss man dann die Spiellogik etwas anpassen.
Die letzte Szene des Spiels ist ein Dialog zwischen dem Dämon (gespielt von einer ausgewählten Person) und den schuldigen, überlebenden Figuren. In dieser Szene macht der Dämon den Schuldigen ein Angebot. In unserem Fall bot er Sarah an, so mächtig zu werden wie sie, wenn sie ihm dafür das neugeborene Kind geben würde. Auf den ersten Blick scheint der Deal klar. Sie hat schon ihre ganze Familie für den Packt umgebracht, warum nicht auch das Kind weggeben. Aber: ich hatte mir den Sündenfall Sarahs von Anfang an so erklärt, dass sie schon mehrere Fehlgeburten hatte, außerdem war ihre kleine Tochter auf der Reise in den Wald verunglückt. Das hatte in ihr einen Knacks verursacht und sie teilweise wahnsinnig werden lassen. Sie fürchtete, das Kind im Bauch zu verlieren. Der Dämon hatte ihr angeboten, die Sicherheit des Kindes gewährleistet, wenn stattdessen ihre Familie geopfert würde. Der ganze Gedankenstrang macht wenig Sinn, aber die Figur ist traumatisiert und nicht rational. Aus ihrer Sicht also hat sie all diese Verbrechen begangen, um ihr neugeborenes Kind zu schützen. Natürlich konnte sie es jetzt nicht weggeben und lehnte daher den Deal ab. Macht war ihr nicht so wichtig, ihr eigenes neues Kind für sich allein zu haben und frei vom Mann, der sie aus ihrer Sicht gekränkt hatte, zu sein war ihr wichtiger.

So, zum Thema Crossgender : Also erstmal: Die Figur hätte nicht männlich gespielt erden können (außer in einem Scify- oder Fantasysetting) weil sie auf Biologische Gegebenheit wie Schwangerschaft angewiesen ist. Auch gesellschaftliche Normen und Vorstellungen vom Frausein aus vergangenen Jahrhunderten sind hier bedeutsam und machen für mich das crossgendern der Figur notwendig.
Daher ist die Frage, wie ich die Figur hier männlich gespielt hätte, fast hinfällig.  Ich sage fast, weil es wie gesagt Settings gibt, wo es dann doch ginge und das würde wieder ganz neue Fragen aufwerfen.
Im Kern ist dies aus meiner Sicht aber eine der weiblichsten rollen, die ich mir denken kann, weil sie eines der Kernthemen der Weiblichkeit nämlich Schwangerschaft, weibliche Sexualität und die Beziehung zu Kindern  thematisiert.
Das heißt nicht das sich Frau sein über Schwangerschaft definiert, sondern nur das ich Schwangerschaft und Mutterschaft stark mit Weiblichkeit assoziiere und es als etwa empfinde, dass mir als Mann nicht möglich ist und dass mir vielleicht auch fehlt.
Sich rollenspielerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen, ist dann besonders spannend für mich. Ich habe die Liebe zum Kind im Bauch gespürt und einen starken Beschützerinstinkt entwickelt. Das Ganze wurde dann durch die Schulkarte absurd und das fand ich für mein persönliches Muttererlebnis etwas schade, weil es dadurch nicht so glaubwürdig war, aber das ist ja meine Sache, da kann das Setting nichts für.
 Die komplizierte Beziehung zur Tochter fand ich auch super spannend und es ist doch interessant, dass ich das sofort empfunden habe. Mit dem Sohn kam ich super klar, die junge Frau aber ging mir auf die Nerven. Das ist jetzt eine Rollenanlage und nicht zu verallgemeinern, aber ich ziehe diese Vorstellung natürlich aus Stereotypen und Erzählungen, in denen dieses Muttertochterverhältnis oft dargestellt ist. Es wäre im Folgenden mal interessant, eine funktionale Muttertochterbeziehung zu spielen.

Fazit: Eine solche Rolle ist für mich ein Extremerlebnis, weil ich mich an wirklich nichts aus meiner Erfahrungswelt klammern kann. Das macht es anfällig für Klischees, aber auch besonders spannend und neu. Ich ziehe hier für mich heraus: Man sollte keine Angst vor den Klischees und Übertreibungen haben. Im Gegenteil, sie zu bespielen zeigt einem sehr viel über sich selbst. Was ist meine Vorstellung von Mutterschaft, wie glaube ich, dass sich Schwangerschaft anfühlt? Wirklich sehr spannend und nicht das letzte Mal, dass ich so eine Figur probiere.


12.11.22: Die Steinzeitmutter
behütend, pragmatisch, stur

Dieses Mal spielten wir am Tisch Quietus, ein melancholisches Horrorrollenspiel für 1-2 Spieler*innen plus SL.
Wir spielten eine Mutter und eine Tochter, die in der Steinzeit vor dem eigenen Stamm flohen. In Quietus ist die Ausgangslage immer, dass man sich an einem isolierten Ort befindet, an dem es anfangs keine NSCs gibt und von irgendeiner Bedrohung heimgesucht wird. Das Worldbuilding erledigt man durch Fragen beantworten selbst.  Wir spielten also in der Steinzeit und wählten als isolierten Ort eine Gletscherspalte, in die wir auf dem Weg durch die Berge gestürzt waren.
Meine Figur, die Mutter war etwa 28 und die Figur der Mitspielerin, die Tochter zwischen 13 und 14. Es gab noch einen Sohn von etwa 7 Jahren, von dem wir durch den Sturz aber getrennt wurden.  Im Verlauf der Geschichte streiften wir durch ein eisiges Höhlensystem auf der Suche nach meinem Sohn und einem Ausgang. Dabei wurde zunehmend deutlich, dass wir von Halluzinationen oder magischen Psychospielchen einer unbekannten Entität heimgesucht wurden, denn wir hörten immer wieder die Stimme des Sohnes aus verschiedenen Richtungen, ohne ihn je zu sehen. Neben der stetig wachsenden Bedrohung durch das unbekannte Böse entfaltete sich die Hintergrundgeschichte, nach der wir vor dem eigenen Stamm flohen, weil es einen Machtwechsel im Stamm gegeben hatte und der neue Anführer das Recht beanspruchte meine Tochter zu beschlafen.
 Die für diese Serie hier interessante Dynamik war vor allem das Macht- und Beziehungsgefüge zwischen Mutter und Tochter.

Ich hatte der Mutter folgende Charaktereigenschaften gegeben: behütend, pragmatisch, stur.

Das Spiel begann damit, dass mein Sohn vor meinen Augen im Gletscher verschwand und somit rückte das behütende zunächst stark in den Vordergrund. Ich musste ihn finden, aber zugleich meine Tochter, die sich selbst schon als Frau sah, in meinen Augen aber noch ein Kind war, beschützen. Das sorgte dafür, dass ich anfänglich sehr dominant und beschützend spielte, nie die Hand der Tochter losließ und sie ziemlich herumkommandierte. Im Gegensatz zur letzten Figur bei Dämon des Waldes war der Kommandoton aber ein Ausdruck von Sorge und Liebe, nicht von Missbilligung. Die Tochter reagierte natürlich dennoch rebellisch und bald entwickelte sich das ganze zu einem passiv-aggressiven Machtkampf zwischen den beiden Frauen. Ich hatte beim letzten Mal aber ja geschrieben, ich wolle mal ein positives Muttertochterverhältnis spielen und deswegen ließ ich meine Figur Stück für Stück die Reife und Stärke meiner tapferen und sportlichen Tochter anerkennen. Anfangs hatte ich den Weg vorgegeben und geführt, später drehte sich diese Dynamik und meine Tochter bestimmte, wo es lang ging, und kletterte gar vor, um mir den Weg per Seil zu erleichtern. Letztlich entwickelte sich so eine Comming of Age Story. Am Ende konnten wir aus dem Gletscher fliehen, fanden den Sohn aber nicht wieder. Ich hatte mehrfach angekündigt, dass ich plante, mit meiner Tochter zurück zum Stamm zu gehen, wo wir uns dann den Bedingungen des Anführers unterwerfen würden, damit er einen Suchtrupp in den Gletscher schickt, aber meine Tochter weigerte sich. Sie würde sich dem Anführer niemals unterwerfen und lieber versuchen, trotz wenig Proviant über die Berge zu einem verwandten Stamm zu kommen. Ich musste wählen zwischen meinem wahrscheinlich toten Sohn und meiner erwachsen werdenden Tochter und entschied mich, ihr zu folgen und das alte Leben hinter mir zu lassen, um wenigstens sicherzustellen, dass sie sicher im neuen Stamm ankam.

Mutter-Tochter: Die Muttertochterbeziehung, die auch nicht ideal war, fand ich sehr spannend. Ich hatte dieses Gefühl der Verantwortung, verbunden mit so einer selbstverständlichen Verfügungsgewalt über mein Kind. Es war am Anfang einfach klar, dass ich jetzt bestimme, wie es in dieser Notlage weitergeht und dass sie zu gehorchen hat. Für meine Figur war sie noch ein kleines Mädchen, während sie sich schon als Erwachsene sah, was in der Steinzeit auch glaubhaft klingt. Diese unterschiedliche Interpretation der Situation vergifteten die Beziehung, aber nicht auf so schlimme Weise wie in der letzten Runde, sondern fühlten sich einfach ganz natürlich an. Ich musste klammern und bestimmen, damit sie sich davon abheben kann, damit sie erwachsen werden kann. Wie ein Küken, das sich aus dem Ei pellt! Als es ihr dann gelang, empfand ich sogar Stolz.

Crossgender:
Das hier drängendste Thema ist natürlich die Mutterschaft und die damit verbundene Beschützerrolle. Die Frage stellt sich, ob mein Verhalten gegenüber meinen Kindern anders ausgefallen wäre, hätte ich einen Vater gespielt. Tatsächlich bin ich mir hier nicht sicher. Es hängt natürlich stark von der Figur, ab, die ich gespielt hätte, aber nehmen wir mal an es wären dieselben Charaktereigenschaften gewesen, dann hätte ich den Machtkampf sogar weicher gespielt. Der Vater hätte, glaube ich, nicht so ein starkes Machtgefüge verspürt, sondern noch mehr Sorge auf ihren Schutz gelegt. Für ihn wäre es auch überhaupt keine Option gewesen, zurück zum Stamm zu gehen. Er ist zwar pragmatisch, aber seine Tochter hätte er diesen Schweinen nie überlassen. Als Frau war mir das genau so zu wider, aber es gab keinen Stolz oder Besitzfaktor für mich. Ich wollte nicht, dass meine Tochter das ertragen muss, aber ich sah auch die pragmatischen Seiten. Ich hatte das Gefühl, dass eine Steinzeitfrau wie meine, mit den Realitäten ihrer Welt eben umzugehen gelernt hatte (so schlimm das jetzt auch klingt). Das sagt mir, dass ich meinen männlichen Charakteren grundsätzlich etwas mehr blinden Stolz attestiere als meinen weiblichen, was ich schon mal sehr spannend finde.
 Als Mann wäre das Abenteuer aber auch etwas anders verlaufen. An einem gewissen Punkt beschlossen wir zurückzugehen, und zu versuchen, die Gletscherspalte hinauszuklettern, was wir dann auch taten. Als Mann hätte ich das ziemlich sicher nicht gemacht (zumindest nicht mit den Charaktereigenschaften), sondern weiter gesucht. Hier wäre meine Eigenschaft "stur", stärker gewesen als die Eigenschaft "pragmatisch", was auch wieder einiges über mein Geschlechterbild sagt.


Fazit:
Das Thema Mutterschaft bleibt relevant und lässt sich wirklich wunderbar bespielen. Gerade hier zeigen sich klare Unterschiede zwischen meinen weiblichen und männlichen Stereotypen, was natürlich ein Spiegel meiner gesellschaftlichen Wahrnehmung ist.
 Außerdem frage ich mich immer mehr, was eigentlich die Ankerpunkte dieser binären Geschlechteraufteilungen sind. Gesellschaftliche Normen klingen realistisch, aber die Glaubenssätze des: "Wie verhält man sich als ..." fühlen sich nicht selten intrinsisch an. Das kann aber auch einfach Wahrnehmung sein. Es wird also bald nötig sein, sich meiner Vorstellung von nicht binären Geschlechtern zu nähern und zu sehen, wo da dann der Unterschied zu den klassischen Geschlechterbildern besteht. Wird dann Geschlecht völlig egal im Verhalten oder zeigt sich dann eher ein neuer noch nicht explorierter Stereotyp?
 Die Kernfrage bleibt also bestehen und muss weiter ergründet werden: Was verstehe ich unter Geschlechterverhalten und wie zeigt sich diese Vorstellung im Rollenspiel? Stay tuned.
« Letzte Änderung: 16. November 2022, 10:53:17 von Marot »
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Marot

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  • 02. November 2023, 14:41:05
Re: Das Crossgender Tagebuch
« Antwort #1 am: 02. November 2023, 14:41:05 »

1.11.23 Valira Setco: Die taffe Soldatin
Ich habe schon lange keinen Crossgender-Tagebucheintrag geschrieben, und dachte, meine letzte Runde wäre doch gut geeignet, vor allem auch, weil ich mal wieder einen Podcast zum Thema gemacht habe. Den empfehle ich an dieser Stelle anzuhören: Geschlechterwechsel
Kommen wir aber zur Sache.

Wir haben Those Dark Places gespielt. Das ist ein Sci-Fi-Rollenspiel, das versucht einen realistischeren Blick auf das Leben im Weltraum zu werfen. Es gibt keine Aliens, sondern nur Menschen; die Technik ist zwar fortschrittlich, aber nicht durchgestylt und drüber, sondern eher funktional und auch mangelhaft. Also Hard Sci-Fi würde ich sagen. Das hervorstechendste Merkmal aber ist, dass es sehr sehr tödlich ist. In einem Oneshot sterben im Schnitt 50 Prozent der Charaktere. Das dann auch nicht automatisch in Gefechten, sondern an so Dingen wie einem Weltraumspaziergang, dem Versuch durch eine defekte Tür zu gehen oder am Ersticken. Das erzeugt eine beklemmende, dichte Atmosphäre, in der man der lebensrettenden Technik um einen herum kaum noch traut.
Also ein Spiel, das realistische Interaktionen, dichtes Spiel und untergründige Spannung fördert.
Wir spielten in dem von ScarSacul geleiteten Abenteuer eine Gruppe von Spezialistinnen, die darauf reagierten, dass ein kleines Frachtschiff sich im Kollisionskurs auf die Raumstation befand, auf der wir stationiert waren.
Das Besondere hier: Alle Spieler*innen wählten weibliche Charaktere, ohne dass das abgesprochen gewesen wäre. Nach meinem Wissen war ich jedoch die einzige Person, die bewusst Crossgender spielte.
Es war also ein reines Frauenteam, und auch die NSC-Figur, eine Pilotin, wurde von Scar als Frau bestimmt.
Dieser Umstand spielte im Spiel aber absolut keine Rolle. Es wurde weder thematisiert, noch beeinflusste es sichtbar das Spiel.
Zumindest oberflächlich nicht. Ich hatte schon das Gefühl, dass die Spieldynamik, der Umgang der Figuren miteinander, ein klein wenig anders verlief, als es bei einer reinen Männergruppe gewesen wäre, aber das waren sehr subtile Dinge, wie der Grad der Aggression miteinander und vor allem die Art, mit Frustration umzugehen. Auch bin ich da nicht so ganz sicher, ob ich das nicht eher beschwöre. Wenn, war es auf jeden Fall nur sehr unterschwellig bemerkbar.

Und doch spielte es für mich eine Rolle und zwar auf zwei Ebenen. Erstens fühlte sich die Gruppe anders an, als wenn sie gemischt gewesen wäre, und zweitens war die Abwesenheit von Geschlechterrollendenken sehr interessant. Da es nur Frauen gab, fielen gewisse Elemente, die man sonst häufig unterschwellig wahrnimmt, komplett weg. Es gab keinen Mann, der automatisch nur des Geschlechts wegen die Frauen beschützen möchte, es gab keine sexuellen Spannungen, das Thema spielte keine sichtbare Rolle (naja, das ist auch häufig im Rollenspiel so, aber diesmal hatte es mich nicht gestört, weil es sich natürlich anfühlte. Hier hätte natürlich eine queere Sexualität diese Dynamik verändern können, so etwas wurde aber von niemandem angespielt). Am wichtigsten war aber, dass eben Geschlecht letztlich in den Hintergrund rückte. Es ging nur darum, welche Funktion die Figuren haben und in dieser Funktion handelten sie.

An dieser Stelle ist natürlich anzumerken, dass ich nicht sagen kann, inwieweit meine männliche Stimme die Wirkung meiner Figur bewusst oder unbewusst bei den einzelnen Mitspielerinnen beeinflusst hat. Sichtbar haben die Mitspielerinnen aber kleine Anzeichen gezeigt, dass allein durch die Stimme meine Figur anders oder männlicher behandelt wurde.

Und da sind wir schon beim eigentlichen Thema, meiner Figur. Ich habe in diesem Setting und mit dieser Spielerinnenkonstellation bewusst etwas ausprobiert. Ich beschreibe kurz die Figur: Valira ist eine gutaussehende, trainierte Soldatin, die sich von einem Slumplaneten hochgekämpft hat und nun als Sicherheitsoffizierin für die Raumstation arbeitet, speziell als Sicherheitseinheit in solchen Explorationsmissionen. Sie ist vorlaut, flucht viel, ist sehr direkt und im Großen und Ganzen ein Mensch der Tat, nicht des Geistes. Aber sie ist auch sehr sozial und schafft es dadurch, ihre Zweitrolle als Kommunikationsoffizierin zu erfüllen. Mit ihrer sehr direkten, aber ehrlichen Art gepaart mit einer Lockerheit erzeugt sie im Gegenüber eine Mischung aus Provokation und Selbstöffnung. Ihr lockerer Umgang schafft, wenn auch unbewusst, eine Atmosphäre der Vertrautheit. Dass man sich hundertprozentig auf sie verlassen kann, wenn es darauf ankommt, bestärkt den Eindruck, es mit einer harten, unverschämten, aber grundehrlichen Person zu tun zu haben.

Das Besondere für mich an dieser Figur ist, dass ich mit der Soldatenrolle gepaart mit der unfreundlichen Härte erstmal aus meinerSicht eher dem männlichen zugeordnete Bilder erzeuge. Der soziale Ansatz ist dahingehend eher neutral, die derbe Art wäre aber jetzt erstmal auch nicht klassisch weiblich, obwohl es genau zu solch einem Bild durchaus ein paar Vorbilder in Film und Fernsehen gibt. Vor allem WWE-Wrestlerinnen erfüllen nicht selten das Bild der toughen, derben Kämpferin. Daher kam also meine Inspiration her, dies aber mit einem sehr speziellen Social Skill zu verbinden, nämlich des charismatischen Jokers, fand ich spannend. Und nun kommt das Entscheidende: Als Mann hätte mich diese Figur nicht so sehr interessiert. Sie ist da sehr stark besetzt. Sie als Frau zu spielen war aber reizvoll, weil ich dadurch gegen einige eigene Vorstellungen dessen, was weiblich ist, anspielen musste, ohne die Weiblichkeit der Figur vollkommen zu egalisierten.

Die Frage also war: Komme ich damit klar, eine Figur zu spielen, die eigentlich männlich besetzte Rollenelemente und Charaktereigenschaften in sich hat, so zu spielen, dass sie mir dennoch weiblich erscheint? (Wohlgemerkt mir selbst; ob die anderen das dann empfinden, war mir völlig egal).

Was ich auch nicht wollte, war, dann wieder in solche Klischees zu verfallen, wie: Sie betont ihre Männlichkeit bewusst, ist vielleicht sogar lesbisch oder will sich mit ihrem Frausein nicht befassen. Das fand ich unnötig, vor allem weil wir ja in einer Zukunftswelt spielen, wo es vielleicht völlig normal ist, wenn Frauen Soldatinnen sind und das schon seit Jahrhunderten.

Wie spielt man das aber nun so, dass sie die Figur weiblich, soldatisch, tough und sozial kompetent anfühlt? Glücklich war hier nun aus meiner Sicht, dass es keine männlichen SCs gab und nur zwei männliche NSCs vorkamen. Die Falle, in die man hier hätte leicht tappen können, wäre nämlich gewesen, die Weiblichkeit über die Sexualität zu betonen. Das heißt, sie mit Männern flirten zu lassen oder Ähnliches. Das wäre der leichte Ausweg gewesen und hätte genau jene Vorurteile gegen Crossgender bestätigt, die ja so im Umlauf sind.

Diese Möglichkeit hatte ich aber nicht. Ich musste meine Weiblichkeit erspielen im Umgang mit Frauen. Folgende Dinge beobachtete ich im Nachhinein, denn während des Spiels habe ich das alles natürlich nicht bewusst reflektiert, oder zumindest nicht alles.

Die Abwesenheit von sexueller Attraktion. Ein wichtiges Mittel war eben genau das Fehlen von sexuellen Energien. Wie ich ja schon in einem Deepdive ausführte, ist das Nichtspielen von Sexualität auch eine Aussage. Und dass in dieser Frauenrunde keinerlei sexuelle Energien waren , weil alle Figuren entweder kein Interesse hatten, heterosexuell oder asexuell waren, ist schon ein Baustein, um die Figur zu spielen. So hätte ich, wenn ich meine Figur männlich besetzt hätte, in jedem Fall überlegt, wen ich attraktiv finde von den drei SCs oder dem NSC, die zur Wahl standen. Meine Figur hätte wahrscheinlich davon nichts gezeigt, aber durchaus Attraktion empfunden. Und wenn nicht, hätte sie zumindest darüber nachgedacht, warum sie keine Attraktion empfindet.
Hier festzustellen, dass meine Figur, weil heterosexuell, automatisch keine Anziehung zu einer anderen Figur empfindet, half mir schon, die Weiblichkeit der Figur zu begreifen und zu erfassen. Dies ist aber natürlich eingeschränkt, weil es hier ja um Sexualität geht und der selbe Effekt auch bei einem queeren Soldaten hätte eintreten können.

Die unflätige Sprache: Aufgrund meiner Erziehung fällt es mir persönlich in Anwesenheit von fremden Frauen eher schwer, komplett unflätig zu sein, Schimpfworte zu benutzen und zu beleidigen. Das heißt nicht, dass ich das nicht auch tue, aber ich habe eine generelle Hemmschwelle bei Frauen, die ich bei Männern nicht habe, und das sehe ich im direkten Zusammenhang mit meinem Geschlecht und meinem Status. Eine Figur zu spielen, die das die ganze Zeit und ohne Bedenken tut, ist also schon eine starke Abgrenzung von mir, und da ich die Hemmung eben als männlich empfinde, stärkte dies mein Gefühl von Weiblichkeit im direkten Zusammenhang mit den SCs und untergründig auch den Spielerinnen. Ich hätte meine Figur, wenn männlich, deutlich weniger unflätig gespielt oder die Unflätigkeit zumindest weniger gegen die Frauen gerichtet. Ein besonderer Ausdruck ist da exemplarisch. Weil die Ärztin sich weigerte, uns zu helfen, bezeichnete ich sie gegenüber einer anderen Figur als „kleine Bitch“. Kein männlicher Charakter von mir hätte diese Phrase jemals gewählt. Es geht also auch nicht nur um das Fluchen selbst, sondern auch die spezifische Wortwahl.

Allgemeiner Umgang: Ich nahm keine Rücksicht auf das Geschlecht der anderen. Als männliche Figur hätte ich automatisch in diesem Szenario und dann auch noch als Soldat, die Beschützerrolle übernommen. Die hatte ich zwar auch, aber rein beruflich, es war kein geschlechternormiertes Bedürfnis dahinter, das man als Mann eher schnell entwickelt, wenn man eben nur mit Frauen arbeitet. (11 Jahre Pflege geben mir da gewisse Erfahrungen mit)
Das heißt, ich machte meinen Job, die anderen zu beschützen, aber nicht, weil sie Frauen waren. Auch versuchte ich sie nicht automatisch zu entmündigen in gewissen Entscheidungen, weil sie Frauen waren. Wenn ich vor ging oder eine Tür sicherte, dann nur, weil ich dafür da war, nicht, weil ich irgendeine Männlichkeit beweisen musste. Und dieser Unterschied fühlte sich sehr interessant an. Alleine dafür hat sich die Rolle gelohnt.

Fazit: Die Figur war nicht besonders weiblich oder betonte weibliche Attribute. Im Gegenteil, sie betonte männliche Attribute, ich ging mit ihnen aber auf eine neue Weise um und empfand sie anders. Das, was an Weiblichkeit hindurchschimmerte, tat dies vor allem durch die Abwesenheit bestimmter männlicher Elemente, vor allem Beschützerinstinkt, Sexualtrieb und erlernte Zurückhaltung gegenüber Frauen. Es ist durchaus möglich, dass ein Zuhörer den Unterschied gar nicht gehört hätte und mich dennoch als Mann empfunden hätte, aber darum geht es bei so subtilen Erscheinungen nicht. Es ging um meine Wahrnehmung und was sich an ihr ändert, wenn ich eine solche Rolle, weiblich, spiele.

Für mich eine der bisher interessantesten weiblichen Figuren, die ich hoffe, irgendwann nochmal spielen zu können, dann vielleicht auch mal mit männlichen SCs, um zu sehen, was sich dann im Verhalten und Denken ändert.

Die im letzten Beitrag gestellte Frage, was passiert wenn man weniger deutliche Geschlechterrollen spielt ist hier also nun einmal angekratzt, ich werde aber bald noch weiter gehen und mich an einer geschlechtsfluiden Person versuchen. Bald hier auf diesem Kanal ;)
« Letzte Änderung: 02. November 2023, 15:00:42 von Marot »
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Marot

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  • 02. November 2023, 14:41:23
Re: Das Crossgender Tagebuch
« Antwort #2 am: 02. November 2023, 14:41:23 »

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Re: Das Crossgender Tagebuch
« Antwort #3 am: 02. November 2023, 14:41:41 »

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