Meine Schwester studiert Pädagogik, und die hat nen ganzes Semster lang "Märchenanalytik" gehabt.
Dabei geht es um die "hineininterpretierbaren Möglichkeiten" und Veränderungen der Märchen im Laufe der Zeit im Bezug auf ihren Pädagogischen Kontext...
Ist wohl ne ganz eigene Wissenschaft, ich konnte auch nur lachen und den Kopf schüttel, als sie mir fünf verschiedene Deutungsmöglichkeiten (sich gegenseitig wiedersprechend) von Rotkäppchen näherbringen wollte.
Angefangen davon, das man mit dem Tod der Großeltern umgehen lernen muss, bis hin zu der Verbreitung von Angst vor dem männlichen bösen Wolf, bis hin zum Märchen-Jäger, der der gute Prinz ist und erst in den neusten Fassungen (ab 20.jhd.) auftaucht.
jaja, Wenn man keine echte Wissenschaft betreibt, tut man halt so

mfg Sala