Kapitel 51
Hammer
Nachdem Naugrim die Vorhut erledigt hatte, eilte er mir beim Kampf gegen den Sippenschlächter zur Hilfe. Bronzeschweif und Yllafina kamen auch an Bord gesprungen und hielten gemeinsam die Nachhut auf. Zadimes, Lumi und Randalog nutzten ihre magischen Fähigkeiten, um die restlichen Feinde aus der Entfernung auszuschalten. Trickser hatte die Idee die Bodenluke zu blockieren, um die Ankunft weiterer Feinde zu verhindern. Anders als die Luke, ging der Plan auf!
Naugrim und ich taten uns schwer mit dem Feind. Seine Macht war einfach unglaublich. Doch Blauschweif gelang ein gezielter Schuss, um den Sippenschlächter ins Wanken zu bringen. Lumi wirkte kurz darauf einen Zauber, um uns zu helfen. Magie umfing mich und Naugrim und wir wuchsen auf eine enorme Größe an. Der Kampf wendete sich endlich zu unseren Gunsten!
Zumindest dachte ich das, bis der Sippenschlächter Naugrim eine extrem gefährliche Verwundung zufügte, woraufhin er zu Boden ging. Ich wurde noch wütender und prasselte mit meiner Drachenfaust auf den Feind ein. Es dauerte lange, bis ich endlich seine Rüstung mit einem mächtigen Treffer durchbrechen konnte. Der Sippenschlächter war endlich besiegt! Doch plötzlich ertönte eine unbekannte Stimme an Schiff. Es klang wie eine Warnung. Dann wurde es mir klar: Der Sippenschlächter war schließlich ein Golem. Und Golems explodieren, nachdem sie zerstört wurden. Als ich dies realisierte, flog ich schnell auf unser Schiff zurück. Als ich ankam, fiel mir auf…ich habe Naugrim zurückgelassen.
Zum Glück waren noch weitere meiner Kameraden an Bord des feindlichen Schiffes. Bronzeschweif schnappte sich den bewusstlosen Naugrim und brachte ihn zu Yllafina, welche ihn mit Heilmagie wieder aufpäppelte. Die Sucher sprangen wieder zurück an Bord des „Eisendrache“ um sich vor der Explosion in Sicherheit zu bringen. Da Trickser sich wegbewegte sprang kurz darauf die Luke auf und die restlichen Piraten kamen an Deck. Ein Donnerwetter von Randalog reichte aus, um auch diesen Gegner den Garaus zu machen.
Um die Explosion einzuschränken erzeugte Lumi eine Barriere, welche den Sippenschlächter umschloss. Der Druck der folgenden Explosion ließ die Barriere zerbersten. Ich sah daraufhin, wie ein kleines Objekt zu uns an Bord geschleudert wurde. Es war „der Hammer des verdammten Zwergs“. Ein weiteres Seelenartefakt ist nun unsers!
Der Kampf war vorüber, das feindliche Schiff sank in die Tiefe und meine Wunden wurden geheilt. Als ich aber merkte, dass es sich nicht um Yllafina handelt, schreckte ich auf. Hinter mir stand plötzlich ein Katzenwildling. Sie stellte sich als Cerra Ferran vor und war eine Windpriesterin, die uns bereits den ganzen Kampf aus dem Hintergrund unterstützt hatte. Dank ihrer Hilfe konnten die Fernkämpfer unserer Truppe so viele Feinde attackieren. Anscheinend war sie vom Himmel gefallen, konnte den Sturz am Kamin abbremsen und hat uns geistesgegenwärtig unterstützt. Sie war von Deck gesprungen, als ihr Schiff von Piraten angegriffen wurde und landete nun zufällig bei uns an Bord. Durch dieses Ereignis fühlte sie sich uns verpflichtet, um die Ehrenschuld ihrer Rettung zu begleichen. Ich erinnere mich an einen gewissen Fuchswildling, welcher auch aus dem nichts einfach vom Himmel fiel. Langsam frage ich mich, ob alle Windpriester so wahnsinnig sind…
Wir beschlossen gemeinschaftlich sie in unserer Crew aufzunehmen. Naugrim untersuchte derweilen den göttlichen Hammer. Yllafina erkannte durch ihre Muse, dass dem Hammer eine große Kraft innewohnt. Während Naugrim den Hammer in der Hand hielt, spürte er, wie dieser mit ihm verschmelzen wollte. Anscheinend konnte nur jemand mit starken Willen der Macht des Hammers entgegenwirken. Naugrim freut sich über sein neues Werkzeug, doch hoffentlich ist er auch in der Lage es zu führen…